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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
von

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41. Kapitel: Kontrollieren oder Kontrolliert werden

41. Kapitel: Kontrollieren oder Kontrolliert werden
 


 


 

Vlads Stimme hallte anmutig und Ehr erbietend über den Platz.
 

Bella blickte auf und fand Edward, der abseits im Schatten stand. Sein Gesicht war aschfahl und so angespannt als wolle es jeden Augenblick zerreißen, seine Fäuste waren geballt, dass sogar die Adern hervor traten. Bella wischte sich mit dem Arm über ihr Gesicht, ihr Atem ging Stoßweise.
 

Luca starrte sie hasserfüllt an. Doch in seinem Kopf schienen tausend Dinge auf einmal durch zu laufen.
 

Er strich mit seiner Zunge über seine Unterlippe.
 

„Wir werden einiges mit dir zu arbeiten haben.“, stellte er erbarmungslos fest. Ihre Finger gruben sich in den trockenen Boden unter ihr. Was glaubte dieses Ekel eigentlich wer er war? Sie sollte doch ihnen helfen, sie waren doch auf sie angewiesen! Und selbst wenn nicht, wieso musste er sie so behandeln? Sie hatte ihm doch nichts getan! Mit düster zusammen gezogenen Augenbrauen suchte sie nach irgendeiner Gefühlsregung in seinem Gesicht, doch er blieb stur und kalt, wie ein Eisklotz.
 

Plötzlich schossen alte Erinnerungen durch ihren Kopf. Erinnerungen an früher, an das Heim… dort hatte man sie auch so behandelt und Bella war deswegen auch nicht sofort in Tränen ausgebrochen, wieso also jetzt auf einmal?
 

Sie wusste es nicht, aber sie wusste was sie früher dagegen getan hatte!
 

Sie hatte sich gewehrt!
 

„Für heute ist Schluss!“, entschied Vlad. Edward sah erleichtert aus, doch die Anspannung schien noch nicht von seinem Körper zu fallen.
 

Bella wusste nicht, ob sie froh über den abrupten Trainingsabbruch sein sollte oder nicht.
 

„Gut… ich hab sowieso noch eine Verabredung…“, sein widerlicher anzüglicher Blick und seine Betonung sprachen Bände. Bella funkelte ihn wütend an. Doch er lächelte nur kalt.
 

„Weißt du, eines hast du ja mit ihnen gemeinsam… ihr seid alle freiwillig hier. Aber glaub mir, irgendwann werdet ihr verstehen und keinen Augenblick mehr ohne Angst um euer Leben mehr sein… bei manchen kommt dieser Moment früher… bei anderen später.“, er lachte und in für einen kurzen Augenblick blitzte seinen Augen blutrot auf.
 

„Du widerliches Ekel!“, zischte Bella und rappelte sich überstürzt auf.
 

Sie zog ihre Handschuhe fester, bis das Leder leise quietsche.
 

Luca grinste sie überheblich an.
 

„Na komm… greif mich an.“ Er breitete seine Arme aus und schien zu warten und sie zu testen.
 

Und Bella ging darauf ein.
 

In einer Schnelligkeit die sie selbst nicht von sich erwartet hätte stürzte sie auf Luca zu. Ihr erster Schlag saß, direkt in seiner Magengegend, doch Bella bezweifelte, dass es ihm wirklich geschadet hatte. Sie wunderte sich selbst darüber, dass sie werden des ganzen Trainings und ihres Kampfes kein bisschen Schuldgefühle bekam, weil sie Luca schlug.
 

Doch sie gab nicht auf, irgendwie musste er doch zu schlagen sein. Aber egal was sie versuchte, sie war ihm nicht gewachsen. Alles was sie an Schnelligkeit und Stärke darbrachte, gab er doppelt und dreifach wieder zurück. Es schien aussichtslos.
 

Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Edward immer wieder von William und Vlad davon zurück gehalten wurde ein zu greifen.
 

Ein weiterer Schlag von Luca und sie lag mit dem Gesicht im Dreck. Zitternd stütze sie sich auf und ging wieder in Angriffsposition.
 

„Du gibst wohl nie auf?“, fragte Luca spöttisch. „Bist du es nicht langsam Leid von mir geschlagen zu werden?“
 

Bella keuchte angestrengt. „Du bist es wohl nicht gewohnt, dass sich ein Mensch in deiner Gegenwart nicht geschlagen gibt.“, erklärte sie immer noch schwer atmend.
 

„Du!“, er legte so viel Ekel in dieses kleine Wort, wie Bella es sich nie hätte vorstellen können. „Du bist kein Mensch, du bist weniger als ein Mensch! Du bist weniger als die mickrigste Ratte, unserer Rasse! Du bist der Mischling eines Abtrünnigen und einer Hündin!“, er war todernst, und von Hass
 

erfüllt.
 

Seine Augen hätten gereicht um Bella Todesangst zu machen, doch ihr Hass, der in ihr Hochkam schien unendlich gewaltiger als der seine.
 

„Luca! Du verdammter Idiot!“, rief Edward wütend.
 

Doch noch bevor dieser sich dazu Äußern konnte wurde er angegriffen. Bellas Faust prallte mit voller Wucht an seiner Handfläche ab.
 

„Du! Beleidigst weder meinen Vater noch meine Mutter!“, fauchte Bella wutentbrannt. Luca stieß sie wie eine lästige Fliege von sich.
 

„Ich mache was ich will!“
 

Bella griff ihn weiter an, sie wusste nicht woher diese Vorahnungen, die ihr sagten was sie zu tun hatte, kamen, doch sie vertraute darauf, dass es das Richtige war.
 

Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ihre Fäuste und trat dann mit ihrem ausgestreckten Fuß zu, doch er wehrte sie mit seinem Unterarm ab. Nun griff Luca Bella an. Seine Schläge saßen und machten es ihr bald unmöglich selbst an zu greifen und auch ihre Verteidigung schien schwächer zu werden.
 

Sein nächster Schlag traf sie mit voller Wucht und schon im nächsten Augenblick flog sie, durch die Wucht des Schlages, wortwörtlich durch die Luft. Plötzlich ging ein Ruck durch ihren Körper, noch im Flug sah sie, wie die Male auf ihrem Körper wieder sichtbar wurden und sie spürte, dass die rote Linie in ihrem Auge stärker wurde.
 

Doch diesmal war es anders, sie war sich zwar bewusst, wo sie war und wer, doch sie spürte, dass sie keine Kontrolle mehr über sich hatte.
 

Sie war gefangen in ihrem eigenen Körper.
 

Bella schoss mit solcher Wucht auf einen Baum zu, dass sie nicht mehr die Möglichkeit hatte ab zu bremsen. Doch gerade noch rechtzeitig bevor sie aufgeprallt wäre, drehte sie sich in der Luft und federte ihren Aufprall mit ihren Füßen am Stamm ab und schoss wie ein Pfeil wieder auf Luca zu.
 

Luca verkreuzte gerade noch seine Arme vor seinem Gesicht.
 

Bellas Körper riss ihn zu Boden. Das Mädchen fing sich mit ihren Armen ab, überschlug sich in der Luft und landete sicher wieder auf den Beinen. Luca jedoch ließ keinen Augenblick verstreichen und stand ebenfalls wieder senkrecht, noch ehe Bella sich umsehen konnte.
 

Das nächste was sie spürte war Lucas Tritt in ihrem Rücken. Sie ging zu Boden. Und rollte sich gerade noch zur Seite um Lucas Faustschlag aus zu weichen. Mit wenigen Schritten hatte sie sich aus seiner Reichweite gebracht.
 

Er starrte sie hasserfüllt an.
 

Bella konnte nichts dagegen tun, sie griff weiter an.
 

„Luca! Hör auf, das ist nicht sie! Hör auf!“, brüllte Edward entsetzt. Doch sein Rufen ging in den Kampfgeräuschen der beiden unter. Dennoch Luca schien zu begreifen, aber er hörte nicht auf sie an zu greifen.
 

„Wenn du zu schwach bist um dich selbst zu beherrschen, dann hast du hier nichts verloren.“, rief er, schoss wieder auf das Mädchen zu und griff an.
 

Die Wucht des Aufpralls durchzuckte Bellas Körper und beförderte sie ein Stück zurück.
 

Ohne darüber nach zu denken schloss sie ihre Augen und wie durch einen stummen Befehl erschien wieder der Nebel.
 

„Ist das alles was du kannst? Dich hinter deinem Erbe verstecken?“, fragte er spottend.
 

Bella starrte ihn entrüstet an, es war als wäre in ihrem Kopf ein Schalter umgelegt. Sie war nicht mehr sie selbst.
 

„Dann werde ich dir einmal demonstrieren, was ich mit meinem Erbe alles anstellen kann.“, rief sie eiskalt lächelnd. Bella versuchte sich gegen dies unsichtbaren Fesseln zu wehren doch es gelang ihr nicht. Sie war zu schwach…
 

„Genau zeig mir wie stark du bist!“, höhnte er lachend.
 

Er stachelte Bella immer mehr an. Es war als kippte er Benzin in ein Feuer.
 

Urplötzlich schoss sie wider auf ihn zu, doch noch bevor sie ihn erreichte brachte der Nebel ihn zu Fall. Sein Körper wirbelte den Staub nur so auf, ehe er bewegungslos liegen blieb.
 

Sie lächelte ihn kalt an, als er sich benommen aufrichtete.
 

„Bella hör auf! Du hast gewonnen! Komm zu dir!“, rief Edward besorgt. Bella wollte ja, aber es ging nicht, sie konnte nichts dagegen tun. Bella stöhnte qualvoll auf. Sie war machtlos gegen sich selbst.
 

Keuchend griff sie mit ihren Händen an ihren Kopf, doch die Stimmen, die unzähligen Stimmen aus ihrer Vergangenheit, die ihr sagten, sie sei schwach, sie sei unnütze, sie sei eine Missgeburt… hörten nicht auf.
 

Verzweifelt schrie sie auf, sie hatte keine Kontrolle mehr und schon schoss der Nebel todbringend auf Luca zu.
 

Entsetzt sah sie zu, doch die Welt drehte sich plötzlich in Zeitlupe, sie konnte sich entscheiden, sie war nicht schwach!
 

Und mit dem Nebel fielen auch die Fesseln von ihr ab. Sie besann sich. Ohne darüber nach zu denken stürzte sie vor, genau so schnell wie Edward oder sonst einer von ihnen es gekonnt hätte und stellte sich vor schützend Luca.
 

Sie riss ihre Hände vor ihr Gesicht. Der Nebel prallte gegen sie, schoss durch ihren Körper, wie tausend Nadeln. Ihr gellender Schrei hallte über den Platz drang bis zum Schloss vor und echote tausendfach durch die angrenzenden Baumgruppen. Ihr Körper zuckte, als würden 1000 Volt durch ihn fließen. Keuchend sank sie auf ihre Knie. Edward fing sie auf, ehe sie auf den Boden prallte.
 

„Du hast mich gerettet!“, stellte Luca keuchend fest und ehrlich erstaunt fest.
 

„Ich trete keine Hunde die am Boden liegen.“, stellte sie genau so schwer atmend fest.
 

„Geht es dir gut?“, fragte Edward besorgt. In seinem Gesicht konnte sie unendliche Angst sehen.
 

„Ja ich bin okay!“, antwortete Bella und grinste schief um ihn zu beruhigen.
 

Er half ihr auf.
 

„Was hast du dir dabei gedacht? Du weist genau, dass sie für so viel noch nicht stark genug ist! Und was nimmst du dir heraus, so mit ihr zu sprechen? Sie hat eine weitaus höhere Stellung, als du es dir je erträumen könntest. Sei froh, dass ich dich überhaupt in ihre Nähe lasse du derbedeuloe! Sie hätte dich töten können!“, fuhr Edward seinen Bruder aufgebracht an.
 

„Edward!“, murmelte Bella beruhigend. Sie hatte nicht gewollt, dass sie sich stritten. Luca starrte seinen Bruder an.
 

Vlad und William kamen dazu.
 

„Ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich William. Bella nickte.
 

„Ich bringe dich nach oben, du musst dich ausruhen.“, erklärte Edward bestimmend.
 

„Für heute ist nun wirklich genug! Es ist höchste Zeit, dass sie lernt ihre Kräfte zu kontrollieren. Ich werde später nach euch sehen.“, meinte Vlad zu stimmend.
 

Im weggehen drehte Bella sich zu Luca um.
 

„Luca! Ich habe nie um dieses Erbe gebeten! Ich könnte gut darauf verzichten…“
 

Dann ging sie weiter neben Edward her. Luca starrte ihr lange nach. Dann stand er abrupt auf und verschwand in entgegen gesetzter Richtung.
 

Edward betrat nach Bella das Zimmer und schloss danach leise die Tür.
 

Er sah immer noch bedrückt aus.
 

Bella setzte sich ans Fußende des Bettes und starrte schweigend ihre Hände an, die in ihrem Schoß lagen.
 

„Was ist?“, fragte Bella nach einer Weile, das Schweigen bedrückte sie.
 

„Du hast mir Angst gemacht…“, murmelte er langsam. Stirnrunzelnd wartete Bella auf eine Erklärung.
 

„Ich hatte Angst, dass du dich selbst verletzt… bis jetzt musste ich mir nur Sorgen um unsere Feinde machen und dich vor ihnen beschützen… jetzt muss ich dich vor dir selbst schützen.“, murmelte er nachdenklich und blickte sie grübelnd an.
 

Bella seufzte und senkte ihren Kopf.
 

„Was ist, wenn du mich gar nicht vor mir beschützen musst? Vielleicht muss ich das alleine ausstehen.“, überlegte sie laut und sah ihn dann lange an.
 

„Möglicherweise könntest du Recht haben.“, meinte er verzagend.
 

Bella stand auf und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.
 

Sie fühlte sich ausgelaugt und entkräftet, sie konnte der Versuchung nicht widerstehen und schloss ihre Augen, sie wankte leicht. Edward lachte leise und hob sie auf seine Arme. Sanft legte er sie aufs Bett und deckte sie zu.
 

Der Kampf hatte sie einiges an Kraft gekostet.
 

Sie hatte sich ihren Schlaf verdient. Immer noch lächelnd küsste er sie auf die Stirn und verließ lautlos das Zimmer.
 

Draußen war es noch hell, als Bella ihre Augen wieder aufschlug. Nachdenklich sah sie sich um. das Zimmer war groß, wenn nicht sogar riesig der große majestätische Schrank aus dunklem fast schwarzem Holz stand gegen über von dem Bett in dem sie lag, übrigens ein Himmelbett, das mit roten schweren Samtvorhängen verhängt war. Der Erker war links von ihr und zeigte freien Blick auf die Seite des Berges die in den Wald hinabführte und weitere kleinere Berge zeigte. Dann war da noch der Schreibtisch, der aus demselben Holz gefertigt schien. Dann war da noch die hohe Glastür, die ins Freie auf einen Balkon führte. Alles sah so märchenhaft aus… so unwirklich und dennoch schien es zu Edward zu passen. Ihre Gedanken wurden jäh von einem Klopfen an die Tür unterbrochen. Bella blickte nach rechts zur Tür, sie erwartete Edward, doch der Besucher war Vlad.
 

„Oh!“, kam es aus ihr heraus. Hastig setzte sie sich auf.
 

„Ganz ruhig! Bleib ruhig liegen, du hast es verdient.“ Er lächelte milde und seine Augen nahmen denselben Ausdruck von Edwards Augen an.
 

„Wie geht es dir?“, erkundigte er sich und blieb im Türrahmen stehen.
 

„Gut… ich bin nur etwas müde.“, brachte sie schüchtern hervor.
 

„Das ist normal, nach so einem Kampf.“, meinte er verständnisvoll
 

Bella nickte sofort.
 

Mit großen Augen blickte sie ihn an. „Macht dir meine Anwesenheit Angst? Ich wollte nur sehen wie es dir geht und mit dir sprechen, aber wir können auch warten bis Edward wieder da ist.“, bot er nachsichtig an.
 

„Nein, ich habe keine Angst! Es macht mir wirklich nichts aus.“, erklärte Bella sofort
 

Vlad nickte und lief durchs Zimmer um am Fußende des Bettes platz zu nehmen. „Ich darf doch?“ Diesmal war es Bella die zustimmend nickte.
 

„Das vorhin war ein äußerst eindrucksvoller Kampf. Ich muss gestehen einen Augenblick war ich mir nicht sicher, ob das alles noch gut ausgehen würde.“, meinte er nachdenklich.
 

„Ich weiß… ich war mir auch nicht sicher. Es tut mir leid, aber ich weiß auch nicht, was mit mir los war.“
 

Vlad bedachte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue.
 

„Ich danke dir!“
 

„Wofür?“, fragte das Mädchen verwirrt.
 

„Dafür, dass du meinen Sohn vor dem Nebel bewahrt hast.“, erklärte er aufrichtig. Bella nickte nur und starrte aus dem Fenster. Doch dann wandte sie sich abrupt wieder zu ihm um.
 

„Wieso ist es ausgerechnet dieser Nebel? Und wieso entstehen immer wieder diese merkwürdigen Male auf meinem Körper? Ich verstehe es einfach nicht.“, fragte sie aufgebracht.
 

„Genau genommen ist es gar kein Nebel... was fällt dir ein, wenn du an Vampire und Werwölfe denkst?“
 

Bella blickte ihn fragen an. Ihr fielen tausende Sachen ein, doch sie wusste nicht, was auch nur eines davon für diese Sache Bedeutung haben sollte.
 

„Was haben beide gemeinsam?“, hakte er geduldig nach.
 

„Ähm… also die Sache mit dem Gebissen werden“, sie blickte ihn forschend an, bevor sie weiter sprach, „sie ernähren sich von anderen Lebewesen…“
 

„Komm noch einmal auf die Verwandlung zurück, was weist du über die Verwandlung eines Lykantropen?“, er lächelte aufmunternd.
 

„Also eigentlich nur das, was ich aus Filmen oder Büchern weiß… sie werden gebissen und verwandeln sich dann beim nächsten Vollmond…“, nun schien ihr ein Licht aufzugehen.
 

„Die Nacht… Es ist die Nacht, sie haben die Nacht gemeinsam… Sie, beide, leben in der Nacht!“, rief sie erleichtert aus.
 

„Richtig… es ist die Nacht, die Nacht ist dein Erbe.“, erklärte er.
 

„Deshalb wird es auch immer so dunkel, so schwarz…“, überlegte sie laut und setzte sich aufrechter hin.
 

„Die Nacht gibt uns unsere Kraft und somit auch dir…“, sagte er sanft. „Die Nacht ist stark und deshalb musst du auch lernen, sie zu kontrollieren, bevor sie dich vollkommen beherrscht.“
 

Wieder nickte Bella.
 

„Und was wenn ich es gelernt habe? Wenn ich genügend gelernt habe?“, fragte sie vorsichtig nach.
 

„Zu erst einmal, man lernt nie aus und zweitens… wir können das hier nicht planen, es geschieht oder es geschieht nicht, Auch wenn wir unsterblich und unmenschlich Stark sind… eines können wir nicht beherrschen, kann niemand beherrschen und zwar das Schicksal… alles kommt, wie es kommen soll. Das musst du dir merken, egal was geschieht, es soll geschehen, so ist das Leben.“ Seine Stimme war wie kalter Nieselregen, der ihren Rücken hinab rann.
 

„Ach und noch etwas, ich weiß nicht ob Edward dir schon von dem Ball erzählt hat.“, warf er plötzlich ein.
 

„Ja hat er, aber ich verstehe nicht, wieso das alles? Nur damit alle sehen, dass die Prophezeiung wahr wird?“
 

Vlad sah sie fragend an, dann schien er zu begreifen und fing an zu lachen…
 

„Was ist?“, fragte Bella verunsichert.
 

„Nun ja eigentlich hätte ich es ja wissen sollen… typisch Edward. Auf der einen Seite hat er die Wahrheit gesagt, doch es gibt noch einen anderen Grund für unseren Mitternachtsball.“, begann er langsam und lächelte immer noch.
 

„Was noch?“, fragte sie immer mehr verwirrt.
 

„Nun ja, es ist Edwards Geburtstag… am 8. November.“, erklärte er schlicht.
 

„WAS?! Das ist ja schon nächste Woche!“, rief sie aufgebracht.
 

Vlad grinste.
 

„Jetzt wird er gleich hier sein… Dein Schrei hat ihn her gelockt.“ Und Vlad sollte Recht behalten, keinen Moment später riss Edward die Tür auf und stand im Türrahmen. Verwirrt starrte er seinen Vater und Bella an.
 

„Was…“, er schloss einen Augenblick lang seine Augen und schien nach zu denken. „Oh...“, sagte er nur, sich seiner Schuld bewusst.
 

Bella funkelte ihn Böse an.
 

„Wann wolltest du mir das sagen?“, fragte sie.
 

Edward lächelte verlegen.
 

„Ich denke ich lasse euch wieder alleine.“, warf Vlad ein und verschwand lautlos aber nicht ohne seinem Sohn viel Glück zu wünschen.
 

„Danke!“, fauchte Edward gespielt verärgert.
 

Bella verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte ihn immer noch an. Edward schloss seufzend die Tür und setze sich zu ihr.
 

Doch er schwieg nur.
 

„Toll! Ich habe noch nicht einmal ein Geschenk… was schenkt man jemandem, der schon alles hat und alles bekommen kann, was er will?“, fragte sie zähneknirschend.
 

„Du musst mir nichts schenken. Du hast mir schon längst das großartigste Geschenk gemacht… du hast mir ein Leben geschenkt… und deine Liebe, das ist mehr als ich jemals verdiene.“, flüsterte er aufrichtig. Doch das schien Bella nicht zu besänftigen.
 

„Du musst mir wirklich nichts schenken…“, versuchte er sie zu beruhigen. „Ich schwöre dir, ich brauche keine Geschenke…“
 

Er beugte sich vor und küsste sie und schon war ihre Barrikade gebrochen. Er löste sich viel zu schnell wieder von ihr. Er lehnte seinen Kopf gegen ihre Stirn.
 

„Ich hätte große Lust, ins nächste Krankenhaus zu laufen um mir einen Liter Blut abzunehmen und dann eine Schleife darum zu binden.“, ihre Augen blitzen spöttisch.
 

„Das ist nicht witzig.“, erwiderte Edward gekränkt und nahm wieder Abstand zu ihr. Sofort überfiel Bella ein schlechtes Gewissen.
 

„Du hättest es mir auch einfach sagen können.“, verteidigte sie sich.
 

Edward seufzte. „Ja okay, aber ich warne dich… lass die Finger von Krankenhäusern!“
 

„Keine Sorge… ich kann sowieso keine Spritzen sehen.“, sie lächelte ihn versöhnend an. Edward schüttelte grinsend seinen Kopf.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RegenbogenMonster
2008-06-03T11:03:39+00:00 03.06.2008 13:03
war wieder mal ein klasse kapitel!!!
den kampf fand ich richtig gut beschreiben^^
und bella's geschenkidee ist ja auch nicht ganz ohne XD

naja aber sehen wir's mal so: bella bräuchte sich keine sorgen machen das jemand anderes auf die geschenkidee kommen würdeXD

mach bitte so schnell es geht weiter^^

byebye dat killer
Von:  sunshinekate1987
2008-05-25T12:57:38+00:00 25.05.2008 14:57
tolles kap, wie immer
Frage: wieviel Kapitel gibts den für diese FF den? oder wieviele sind den geplant? Würde mcih echt mal interessieren ^^

Von:  Raviel
2008-05-22T18:27:31+00:00 22.05.2008 20:27
wow, so ein kampf ist spannend! und er war wirklich klasse beschrieben!
bellas geschenkidee ist ja mal...außergewöhnlich. *lach* cool!
lg, ravi
Von: abgemeldet
2008-05-22T13:44:03+00:00 22.05.2008 15:44
wow echt klasse kampf ^^
hab wirklich kurzzeitig gedacht sie kann sich nimmer beherschen ....:P

bin gespannt wie du den ball beschreibst .... muss ja ein riesen ereignis werden ^^

freu mich schon auf das nächste kapitel ^^
Von: abgemeldet
2008-05-22T12:26:24+00:00 22.05.2008 14:26
super klasse!!!
der kampf war ja echt nicht ohne...
bin ja auch mal auf den ball gespannt...
lg katja
Von:  yukiyume
2008-05-22T10:20:17+00:00 22.05.2008 12:20
Juhhuuuuu...
Bin die erst^^
war mal wieder klasse^^(ja ich weiß mir fällt auch nichts neues mehr ein)
Ich fand klasse^^
hoffe es geht bald weiter^^
bin schon total gespannt auf den Ball^^...
lg yukiyume^^


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