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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
von

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40. Kapitel: Ein anderer Lehrer

40. Kapitel: Ein anderer Lehrer
 


 


 

Edward hatte ihr etwas zu Essen hoch gebracht. Bella setzte sich an den Schreibtisch und aß gierig, was er ihr mitgebracht hatte. Edward setzte sich schweigen dazu und beobachtete sie gedankenverloren.
 

„Ähm Edward?“, fragte sie und schluckte gerade einen Bissen herunter.
 

An seinem Blick erkannte sie, dass er aus seinen Gedanken zurückkam.
 

„Ja?“
 

„Du hast gesagt, dass niemand von mir weiß… außer euch… und den Aja. Also wirklich niemand?“, fragte sie zögernd.
 

„Nicht alle Aja wissen davon, nur die engsten Mitglieder.“, korrigierte er sie.
 

„Ja ist ja egal. Du weißt was ich meine.“, sie blieb stur.
 

„Du meinst wegen deinen Eltern?“, hakte er sanft nach.
 

Bella nickte und starrte stur und mit pochendem Herzen die Tischplatte an. Seit sie wusste, dass ihre Eltern noch am Leben waren, keimte langsam wieder Hoffnung in ihr auf, doch sie hatte Angst, dass sie so schnell sie gekommen war, wieder verschwinden würde…
 

„Nun… wie soll ich es dir erklären?“, begann er stockend.
 

„Sag mir einfach die Wahrheit.“, sie versuchte ein missglücktes Lächeln. Edward blickte sie nachdenklich an.
 

„Also gut, Bella, dein Vater… als er von eurem „Tod“ erfuhr… er war am Boden zerstört… er war danach nicht mehr derselbe.“, begann er.
 

„Was meinst du damit?“, fragte sie besorgt dazwischen.
 

„Er schloss sich den Aja an.“, erklärte Edward schlicht.
 

„Aber ich dachte… ich dachte sie hätten diese Anschläge auf uns gemacht… dann muss er doch wissen, dass es mich gibt… warum tut er dann so etwas?“, fragte sie außer sich.
 

„Ich denke ich sollte ganz von vorne anfangen… aber du isst weiter, du musst wieder zu Kräften kommen.“, forderte Edward und atmete tief ein.
 

„Okay.“, meinte Bella gelassen, doch ihre Hände zitterten vor Aufregung. Ihr ganzes Leben lang lebte sie im Dunkeln im Ungewissen und endlich sollte sie mehr erfahren.
 

„Also gut. Deine Geschichte, wieso du so wichtig für uns bist, kennst du ja schon. Unsere Prophezeiung erzählt von einem Kind aus Licht und Schatten, gezeugt von Gut und Böse, das die alte Fehde beenden soll. Doch niemand wusste genau was damit gemeint war, natürlich sie waren für uns die Bösen und wir für sie, aber es war undenkbar, dass sich auch nur einer von ihnen oder einer von uns zusammen kommen, geschweige denn ein Kind bekommen. Zu dem war es höchst Strafe verboten sich mit ihnen ab zu geben. Wobei das nicht einmal nötig gewesen wäre, denn wir wollte nichts von ihnen wissen und sie nicht von uns.“
 

„Aber wieso nicht? Wenn es diese Prophezeiung schon vorhergesagt hat? Es wäre doch alles so einfach gewesen all euere Probleme beseitigt.“, fragte Bella dazwischen.
 

„Was aber, wenn niemand wirklich daran glaubte? Die Prophezeiung ist fast nur noch bei den alten Familien bekannt, die jüngeren scheren sich nicht um solche Dinge, es ist ihnen egal, sie kennen es ja nicht anders. In den letzten Jahrhunderten hatte sich die Lage auch schon wieder etwas beruhigt, doch seit deiner Geburt… die Aja sehen ihren Untergang gekommen. Solange Krieg herrscht und jeder nur sich selbst loyal ist, sind sie am stärksten. Du musst wissen, auch bei uns herrschen Kleinkriege zwischen den verschiedenen Clans um Macht und Ansehen. Und wenn sie so weiter machen… wer weiß, wie lange unsere Existenz dann noch geheim bleibt.“, erklärte er schlicht.
 

Bella dachte einen Momentlang über seine Worte nach.
 

„Aber Jane wusste doch auch davon… Sie zu finden und zu beschützen war der Auftrag. Das Mädchen, gezeichnet vom Schicksal, … die Blut Geborene, … todgeweiht vom Feuer der Dunkelheit, … dazu bestimmt, sie alle zu retten, wieder zu vereinigen.“, Janes Worte hatten sich in ihr Gedächtnis eingebrannt.
 

„Stimmt, Jane spielt ja auch eine Rolle…“, antwortete er mit zusammen gebissenen Zähnen.
 

„Und welche?“, fragte Bella und aß weiter, während er ihr dabei zusah.
 

„Wie im ganzen Leben gibt es auch bei uns eine Sache und das Gegenteil dazu, wie Licht und Dunkelheit, wie Werwolf und Vampir, also natürliche Feinde, und eine Sache die sie kontrolliert.“
 

„Du meinst einen Lichtschalter?“, schlug sie trocken vor.
 

Edward lachte laut auf.
 

„Ja genau so kannst du dir Jane und ihre Familie vorstellen. Sie sorgen schon seit Urzeiten dafür, dass das Gleichgewicht zwischen Werwolf und Vampir und der restlichen Welt erhalten bleibt.“, erklärte er.
 

„Ja aber wieso weiß dann niemand von ihnen? Es gibt so viele Geschichten über Werwölfe und Vampire aber ich hab noch nie von jemandem wie Janes Familie gehört.“, fragte sie schon wieder dazwischen.
 

„Sie haben das Talent unerkannt zu bleiben, dazu ist nicht jeder Fähig! Nicht einmal wir, wie sonst hätten eben diese ganzen Geschichten über uns in Umlauf gebracht werden können? Zu dem kannst auch nichts von jemandem „wie“ Janes Familie gehört habe, denn es war immer „nur“ Janes Familie. Sie tragen dieses Erbe schon seit Jahrhunderten. Du hast doch bestimmt schon von Vampirverfolgungen im Mittelalter oder Abschlachtungen von Hunden und Wölfen weil man dachte, sie seien Werwölfe. Das war nicht nur purer Aberglaube, Bella. Sie haben dafür gesorgt, damit „wir“ nicht die Oberhand gewinnen. Sie schützen die Menschen vor uns.“
 

Er lachte tonlos und blickte finster aus dem Fenster in die kommende Dunkelheit hinaus.
 

„Darum hat sie dann also auch gesagt, dass ich auf mich aufpassen soll. Aber genau genommen bin ich ja gar kein Mensch… oder?“, wollte sie stirnrunzelnd wissen.
 

„Nun ja zur Hälfte Vampir zur anderen Mensch, doch diese menschliche Hälfte wird durch Mensch und das Werwolfgen geteilt. Also ein viertel Mensch ist mindestens in dir.“, er versuchte zu lächeln.
 

„Wieso Gen?“, fragte sie schon wieder dazwischen.
 

„Nun ja die Menschen erzählen zwar viele Dinge über unsere Welt, die nicht stimmen, doch dass man zum Werwolf durch einen Biss wird stimmt, genau wie bei uns Vampiren, aber auch bei ihnen gibt es solche, die schon von Geburt an, das waren, was sie sind.“
 

„Und was war meine Mutter?“, fragte sie plötzlich.
 

„Ihr Name war Delila de Barbarac, sie war ein ganz normaler Mensch… William hat dir doch sicherlich schon die Geschichte von ihr und deinem Vater erzählt, dass sie sich beim Studium kennen gelernt haben und ihre Eltern, beiderseits, gegen ihre Beziehung waren. Eine moderne Romeo und Julia Version, wenn man so will.“, erzählte er geduldig weiter, es schien als sei er froh vom Thema Jane und ihrer Familie weg zu sein.
 

„Wie jetzt? Ich dachte sie sei ein Werwolf gewesen.“, erwiderte sie verwirrt.
 

„Lass mich doch fertig erzählen. Sie war ein sterblicher Mensch, bis… es war ein Hinterhalt, sie war allein, sie haben auf sie gewartet und angegriffen. Er kam gerade noch rechtzeitig, bevor sie sie töten konnten.“, seine Stimme wurde immer leiser.
 

„Sie haben was? Aber wieso? Sie hatte doch gar nichts mit ihnen zu tun.“, rief sie erschrocken aus.
 

„So etwas wie ihre Beziehung gab es noch nie… ein Vampir und ein Mensch, sie hatten Angst, dass ihr Geheimnis gelüftet werden würde. Also wollten sie Delila töten. Doch das schlug fehl, also dachten sie es würde genügen, ihr das Gen verabreicht zu haben, denn etwas noch absurderes und undenkbareres, als ein Vampir und ein Mensch war ein Vampir und ein Werwolf.
 

Aber deinem Vater war das egal, er blieb bei ihr, doch ab diesem Zeitpunkt hatte er schreckliche Schuldgefühle, er hielt das alles für seine Schuld. Aber sie hätte alles getan, damit er bei ihr blieb.
 

Jetzt konnten sie nichts mehr gegen ihre Beziehung tun, bis du kamst. Sie wussten, dass sich die Prophezeiung erfüllte. Deine Eltern und du mussten fort ziehen sie reisten durchs ganze Land und versteckten sich, doch all das half nichts. Also inszenierten sie deinen Tod und den deiner Mutter, sie mussten sie schwer überreden, doch am Ende stimmte sie zu. Für dich und deinen Vater…“, erklärte er sanft.
 

„Wo ist sie jetzt? Kann ich sie sehen?“, fragte Bella aufgeregt.
 

„Nun ja… also bei dem Unfall, es geriet außer Kontrolle, sie liegt im Koma… Du wurdest in das Waisenhaus gebracht und deinem Vater vorgemacht, ihr seiet tot.“
 

Bella blickte ihn geschockt an, wie könnte es auch anders sein? Jetzt war sie ihren Eltern so nahe und wieder wurden sie ihr weggerissen.
 

„Und ihr wundert euch, dass er zu den Aja übergegangen ist?“, fragte sie fassungslos.
 

„Nein tu ich nicht… aber es war das sicherste für dich und deine Eltern.“, hielt er traurig dagegen.
 

„Ja klar, meine Mutter liegt im Koma mein Vater ist zu den Aja übergegangen und ich wurde in diesem beschissenen Heim groß. Wunderbar.“, sagte sie mit einem Anflug von unbändiger Wut.
 

„Bella bitte! Ich weiß dass es nicht einfach war… aber jetzt wird alles besser! Versprochen, du wirst diesen Krieg beenden und deinen Vater zurückholen…“, flüsterte er besänftigend. Sie hatte seinem Blick noch nie widerstehen können.
 

„Meinst du wirklich?“
 

„Ja Bella!“, er stand auf und zog sie mit sich hoch und umarmte sie.
 

„Und das mit dieser Kraft?“
 

„Das wird alles werden, aber es braucht Zeit“
 

„Was wenn wir gerade die nicht haben?“, fragte sie erschöpft.
 

„Du wirst so viel Zeit bekommen wie du willst… du wirst Zeit haben um alles zu lernen.“
 

„Dein Training beginnt morgen früh… zum Sonnenaufgang… sei pünktlich.“, unterbrach ihn plötzlich eine kalte stimme. Bella drehte sich um. Luca stand in der Tür.
 

„Ich warne dich, wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst.“, fauchte Edward wütend.
 

„Ja, ja ich passe schon auf… Pofta buna!“, meinte er hinterhältig grinsend wandte sich zum gehen um.
 

„Duté dracu“, fauchte Edward ihm hinter her.
 

„Was hat er gesagt?“, fragte sie stirnrunzelnd.
 

„Nicht wichtig!“, meinte Edward grimmig und begann im Zimmer auf und ab zu gehen.
 

„Sag schon, wäre es nicht wichtig hättest du ihm nicht gesagt er soll zur Hölle fahren.“ Bella lächelte überlegen.
 

„Woher weißt du das schon wieder?“, fragte er wirklich verblüfft.
 

„Dylan“, sie grinste. „Also?“
 

„Guten Appetit.“, meinte Edward nur zähneknirschend.
 

„Was?“
 

„Er hat gesagt… guten Appetit.“ Bella sah ihn einen momentlang verständnislos an, dann begriff sie.
 

„Ach so… und was hat er mit dem Training gemeint?“
 

„Das war der Grund, wieso ich mit meinem Vater gesprochen habe. Wir sind der Meinung dass du dein Training so schnell wie möglich beginnen solltest.“, erklärte er.
 

„Aber ich dachte niemand kennt sich mit dem aus was ich bin und mit dieser Macht.“, hielt sie verwirrt dagegen.
 

„Ja schon aber wir wollen auch deine körperliche Stärke trainieren, damit du dich falls nötig verteidigen kannst. Und wir haben beschlossen, dass Luca deinen Unterricht übernimmt.“
 

„Okay… aber wieso Luca?“ Das war die Tatsache, die sie am meisten verwirrte.
 

„Weil ich dich nie im Leben angreifen könnte und Luca weiß was er tut, zumindest in dieser Angelegenheit… aber du musst keine Angst haben, ich werde die ganze Zeit dabei sein... und eingreifen, falls er zu weit geht!“, wandte er schnell ein.
 

„Mach dir keine Sorgen, ich werde das schon überstehen.“, meinte sie beschwichtigend und lächelte ihn aufmunternd an.
 

„Wenn du das sagst, aber jetzt solltest du schlafen gehen und dich ausruhen, auch wenn ich auf dich aufpassen werde, kann ich nicht versprechen, dass es nicht anstrengend wird.“, sagte er fürsorglich.
 

Bella nickte und während Edward das Geschirr nach unten brachte zog sie sich um. Doch als Edward den Raum wieder betrat schlief sie schon tief und fest.
 

Lächelnd stand er vor dem Bett und betrachtete sie.
 

Er hatte sie nun schon so oft und so lange angesehen, doch jedes Mal kam sie ihm schöner und anmutiger vor. Und wieder wurde er sich bewusst, wäre sie nicht mehr wäre alles andere für ihn sinnlos. Selbst das Paradies, in dem er einmal das war, was er sich immer wünschte… ein normaler Mensch zu sein, würde ohne sie wie die Hölle sein…
 

Behutsam und vorsichtig legte er sich neben sie und schloss sie in seine Arme, aber nicht ohne sich vorher zu versichern, dass ihr Körper völlig in die Decke gehüllt war und somit geschützt vor seinem kalten Körper.
 

Als Bella ihre Augen aufschlug begann es draußen gerade hell zu werden. Edward stand schon fertig am Fußende und hielt über seinem Arm ein dunkles Stoffbündel. „Guten morgen.“, er lächelte sanft und schon begann Bellas Herz schneller zu schlagen.
 

„Hier, das solltest du anziehen, aber beeil dich. Ich bin sofort wieder da.“, mit diesen Worten legte er das Bündel aufs Bett und verließ ohne ein Geräusch von sich zu geben das Zimmer.
 

Bella schlug die Decke zurück und betrachtete die Sachen die Edward ihr dagelassen hatte. Es waren schwarze Bermudashorts, ein weißes Top aus einem seltsam festen Stoff und eine Art schwarze Lederweste, sowie ein Paar schwarze Lederhandschuhe.
 

Stirnrunzelnd ignorierte sie die Zweifel, die in ihr aufkamen und zog die Sachen an.
 

Das Top war wie eine zweite Haut nur viel robuster, zuletzt legte sie auch den Gürtel den sie gerade erst entdeckt hatte um, es war ein großer dunkler Gürtel, er war mit verschiedenen Schlaufen, Haken und Nieten versehen. Sie hatte keine Ahnung was sie mit ihm Anfangen sollte.
 

Da klopfte es an die Tür und Edward trat ein. Er grinste, was ihm einen mahnenden Blick von Bella einhandelte.
 

„Vergiss die Weste nicht! Ich weiß zwar, dass Luca es nicht wagen wird, aber das hier ist kein Spaß.“, forderte er ernst.
 

Bella nickte und zog die Weste an. Dann stellte Edward ein paar Stiefel vor ihr ab und bedeutete ihr sie anzuziehen.
 

„Wie geht es dir?“, fragte er während sie ihre Stiefel zuband.
 

„Besser.“, sie verschwieg ihm, dass sie immer noch so ein seltsames Gefühl hatte, dass sie immer wieder heimsuchte und sie eine seltsame Vorahnung hatte, dass eben doch nicht alles besser werden würde. Sie wollte ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten.
 

Er nickte langsam dann nahm er ihre Hand und zog sie mit einem Ruck in seine Arme.
 

„Pass auf dich auf, Bella!“, flüsterte er und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.
 

„Mach dir keine Sorgen.“, antwortete sie und genoss seine Nähe, es tat gut, dass er da war, dass sie nicht allein war. Sein Geruch nahm ihr den Atem und ließ ihre Umgebung schwanken, so benommen war sie von ihm. Edward seufzte und hielt sie fest bis sie sich wieder beruhigt hatte.
 

„Also komm, er wartet bestimmt schon.“, meinte Edward wenig begeistert. Bella folgte ihm.
 

Als Edward das große Eingangsportal öffnete empfingen sie die ersten Sonnenstrahlen. Edward zog sie auf seinen Rücken und eine Sekunde später ließ er sie auf dem Platz wieder herunter, wo Luca sie schon erwartete.
 

Er schnalzte verächtlich mit der Zunge.
 

„Also gut. Fangen wir an.“, sein Tonfall war kalt und abweisend.
 

Bella blickte sich um und entdeckte Edwards Vater, der neben William stand und zu denen nun auch Edward ging.
 

„Da dir deine „Macht“… “, er hielt inne und sah sie höhnend an, „noch nicht vollkommen entwickelt ist… werden wir wohl vorerst mit dem Training, deiner körperlichen Kraft vorlieb nehmen müssen.“, erklärte er herablassend.
 

„Hast du schon einmal mit dem Schwert gekämpft?“ sein Ton und sein Gesichtsausdruck war so gelassen, als wäre es das normalste von der Welt mit einem Schwert zu kämpfen. Als Bella nicht antwortete fuhr er sie unwirsch an.
 

„Wenn ich dir eine Frage stelle dann beantwortest du sie gefälligst auch!“
 

Bella zuckte erschocken zusammen. Und genau das war es, was Luca wollte, er lachte hämisch und schüttelte den Kopf.
 

Bella wurde auf sich selbst wütend.
 

„Nein ich habe noch nie mit einem Schwert gekämpft!“, antwortete sie mit fester Stimme.
 

„Tsss… ach nein. Wieso bin ich da nur nicht selbst drauf gekommen?“, fragte er spottend. Bella biss sich auf ihre zitternde Unterlippe.
 

Edwards Fauchen hallte über den runden Sandplatz.
 

„Luca! Du sollst sie trainieren, nicht unnütze Reden halten.“
 

Doch es ließ Luca kalt, so schien es zumindest und dennoch lief er nun zu einer großen Holztruhe die etwas abseits stand und holte zwei Schwerter daraus hervor. Die Sonnenstrahlen brachen sich gleißend auf den langen messerscharfen Klingen.
 

Bella schluckte ihre Angst herunter. Ihre Kehle war seltsam trocken.
 

Sie hatte ihre Augen gerade wieder geöffnet und sah in unheimlicher Geschwindigkeit ein Schwert auf sie zurasen. Doch noch bevor es auch nur in ihre Nähe kommen konnte, sah sie nur noch einen breiten Rücken direkt vor ihrem Gesicht und ein ohrenbetäubendes Knirschen.
 

Keuchend versuchte sie sich zu beruhigen.
 

„Ich habe dich gewarnt Luca! Tust du nur so oder willst du nicht begreifen? Das hier ist ernst! Diese abartigen Spielchen kannst du mit irgendeinem von deinen Mädchen spielen aber nicht mit ihr!“, brüllte Edward wutentbrannt. Doch Luca blieb gelassen.
 

„Tz, glaubst du wirklich, dass wenn sie nicht einmal das hier übersteht“, er machte eine ausschweifende Handbewegung, die den gesamten Platz umfasste, „dass sie dann auch nur die geringste Chance gegen einen von ihnen hätte?“, fragte er unbeeindruckt.
 

„Luca hat Recht! Beruhige dich!“, unterbrach William den Streit der beiden.
 

Edward zitterte vor Wut und dennoch drehte er sich steif zu Bella um und gab ihr das Schwert, das er aufgefangen hatte. Starrte aber immer noch stur und verbohrt auf den Boden.
 

„Gut dann lass uns Anfangen. Du musst nur versuchen das Schwert in der Hand zu behalten.“, er sprach mit ihr wie mit einem Kleinkind, dem man gerade das Essen beibrachte.
 

Kaum dass er ausgesprochen hatte, schoss er auch schon auf sie zu. Ein brennender Schmerz schoss durch ihre Gelenke und Arme, die sie aus Reflex über ihren Kopf gerissen hatte, um mit ihrem Schwert Lucas Hieb ab zu wehren. An dem Ausdruck in seinen Augen sah sie, dass sein Ehrgeiz geweckt war, scheinbar, hatte er nicht damit gerechnet, dass sie seinen Schlag halten konnte.
 

Und schon folgte die nächste Salve an Schwerthieben und wieder passte sich ihr Körper ohne, dass sie darüber nach dachte seinen Angriffen an.
 

Doch sie hielt nur noch einen Schlag, dann hatte sie keine Kraft mehr und das Schwert fiel klirrend auf den staubigen Boden.
 

Keuchend hielt Bella ihre Arme.
 

„Weiter!“, forderte Luca unbarmherzig.
 

Bella riss sich zusammen und bückte sich wieder nach dem Schwert.
 

„Greif an!“, bellte Luca unwirsch.
 

Bella sah ihn einen Augenblick lang verwirrt an, das war ein Fehler, denn schon schoss Lucas Schwert wieder auf sie herab und wieder flog das Schwert aus ihrer Hand und wurde quer über den Platz geschleudert.
 

Es blieb mit der Klinge im Boden stecken und der Griff vibrierte, durch den plötzlichen Widerstand.
 

„Ich sagte du sollst angreifen! Wenn du bei einem wirklichen Kampf auch zögerst wird das dein letzter Kampf gewesen sein!“, wies er sie gereizt zurecht.
 

Bella wischte sich mit dem Arm den Schweiß von der Stirn.
 

„Ich weiß doch gar nicht wie!“, versuchte sie sich zu verteidigen. Sie blinzelte ihn mit zusammen gekniffenen Augen an, die Sonne blendete sie und Lucas glitzernder Körper machte das ganze nicht besser. Sie konnte sich ja noch nicht einmal konzentrieren.
 

„Sie weiß nicht wie!“, höhnte er. „Das tut mir aber leid, dann kannst du natürlich deine Sachen packen und gehen. Wir werden das auch ohne dich hinbekommen. Geh ruhig, wenn es dich überfordert.“ Arrogant blickter er sie an und strich sich eine seiner schwarzen Strähnen aus dem Gesicht.
 

Bella starrte ihn entrüstet an und spürte wie Tränen in ihre Augen traten. Was sie nur noch wütender machte, sie war nicht so! Sie heulte nicht, nicht aus so einem Grund! Wütend stapfte sie davon und holte ihr Schwert.
 

„Blödes ignorantes selbstgefälliges…“, fluchte sie vor sich hin.
 

„Glaubst du deine kindlichen Flüche könnten mich einschüchtern?“, fragte er herausfordernd und seine Stimme hallte schon wieder in einer unerträglichen Lautstärke über den Platz.
 

Mit zusammen gepressten Lippen wandte sie sich wieder zu ihm um.
 

„Angreifen!“, befahl er und diesmal gehorchte Bella sofort, doch mochte ihr Schlag nichts gegen ihn verrichten.
 

Er stand da als währe nichts geschehen.
 

Fassungslos starrte Bella ihn an.
 

„Nun mach schon oder war das etwa schon alles? Ich habe schon mehr Kraft in weniger „bedeutenden“ Mädchen gesehen…“, er lachte hämisch.
 

Zähneknirschend richtete Bella sich wieder auf.
 

Und schon überfiel er sie wieder mit Angriffen. Jeder Knochen schmerzte und die die nicht schmerzten waren vor Schmerz betäubt.
 

Doch Bella hielt ihm stand so gut sie konnte. Doch ihre Konzentration ließ nach, nur noch ihr Stolz und ihr Dickkopf sich ja vor Luca keine Blöße zu geben hielten sie noch auf den Füßen.
 

Doch dann kam ein Angriff auf den sie nicht gefasst war, Luca legte an Stärke und Schnelligkeit zu und im Hand um drehen hatte er sie mit seinen Armen umklammert und sie konnte sich weder wehren geschweige denn, sich bewegen. Ihr Herz schlug hart und Ruckartig gegen ihren Brustkorb. Der Staub trocknete ihre Kehle aus und reizte ihre Augen.
 

Sie fühlte die kalte Klinge an ihrer Kehle.
 

Erinnerungen kamen in ihr hoch, ein Wald… ein verrücktes Mädchen… ihre Klinge und der Abgrund…
 

Keuchend riss sie ihre Augen auf, sie musste sich daran erinnern wo sie war, sie war nicht mehr dort… sie war hier.
 

Nah an ihrem Ohr hörte sie Lucas verächtliche Stimme.
 

„Weißt du was, es würde so schnell gehen, Edward würde es nicht einmal bemerken… er hätte dich verloren… und dann, sicherlich… er wäre betrübt, aber glaubst du wirklich, jemand wie er, mit seinem Aussehen, seiner Macht, seiner Stellung bleibt lange allein? Selbst wenn ich es nicht tun würde, was denkst du denn, wie lange das mit euch gedauert hätte, noch ein paar Monate oder Wochen und du hättest ihn gelangweilt und er sich eine andere gesucht. Wohl wahr du bist die erste, doch wie sagt man so schön? Vielleicht hat er ja Blut geleckt und du bist erst der Anfang und er kommt doch noch zu seinen Wurzeln zurück.“, flüsterte er und dehnte jedes Wort mit Genuss aus. „Genau wie ich… du weißt gar nicht was das für ein Gefühl das ist, diese unendliche Macht die durch einen fließt, nichts kann dich mehr stoppen, du bist ein Gott, glaubst du wirklich er kann ewig auf so etwas verzichten? Aber du hast ja keine Ahnung.“, fuhr er grinsend weiter.
 

„Luca! Hör auf damit!“, Edwards Stimme drang an ihr Ohr kam aber nicht bis zu ihr durch… Lucas Worte zeigten Wirkung.
 

„Oh doch ich weiß wie sich das anfühlt, es ist wie ein Rausch…“, hauchte sie und drehte ihren Kopf so weit bis sie ihm aus den Augenwinkeln ansehen konnte. Bei seiner Erläuterung hatte sie sofort an das Gefühl denken müssen, wenn wieder diese Macht über sie kam, der Nebel, die unmenschliche Stärke.
 

„Wie viele waren es schon?“, fragte sie kalt und scheinbar gelassen.
 

„Unzählige!“, eine freudige Erregung huschte über sein Gesicht, seine Augen blitzten Gierig.
 

„Du ekelst mich an!“, fauchte sie angewidert.
 


 


 


 


 

Luca stieß sie von sich. Und ohne Vorwarnung griff er sie wieder an. Sein Schwert fuhr unbarmherzig auf sie herab. Das Schwert fiel aus Bellas Hand. Ihr Körper begann unkontrollierbar zu zittern.
 

Und da war er wieder.
 

Bella riss ihre Hände über ihren Kopf und wehrte Lucas Schlag ohne Probleme ab. Mit einem bangen Gefühl bemerkte sie die schwarzen Zeichnungen die sich wieder auf ihrem Körper bildeten.
 

Dieser war für einen kurzen Augenblick perplex und bot Bella somit die Chance zum Angriff.
 

Ohne zu zögern und ganz intuitiv hielt sie ihr imaginäres Nebelschwert mit beiden Händen fest und ließ nun ihrerseits eine Salve von Angriffen auf Luca herab regnen. Wie in Trance und in Unbändiger Wut vollbrachte ihr Körper verschiedene Angriffstechniken, sie wirbelte um Luca herum und attackierte ihn immer wieder aufs Neue. Doch er hielt mühelos dagegen. Aber sein blick zeigte, dass er nicht auf so etwas gefasst war, vor allem nicht auf ihre Waffe.
 

Unablässig kämpften die beiden weiter. Der Staub wirbelte auf und hüllte die beiden vollkommen ein.
 

Doch plötzlich warf Luca sein Schwert beiseite. Bella wartete einen Augenblick zu lange und schon wurde sie von Lucas Faustschlag einige Meter nach hinten befördert. Keuchend suchte sie halt, sie bremste ihren Schwung mit ihrer Hand am Boden ab. Lucas Augen glühten wie zwei blutüberströmte Diamanten.
 

„Das genügt!“
 

tbc

schreibblockade beseitigt also gehts jetzt weiter



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Fianna
2008-05-21T14:20:05+00:00 21.05.2008 16:20
ich hab eben diese fanfin- soweit du sie schon geschrieben hast -fertiggelesen, und muss dir echt ein riesen lob aussprechen: du hast das alles so genial geschrieben, allein die idee ist schon super! ich freu mich schon richtig aufs nächste kapitel!

mfg
Fianna
Von: abgemeldet
2008-05-19T12:39:10+00:00 19.05.2008 14:39
ich habs jetzt fertig gelesen. einfach nur hammer ^^^
hoffentlich gibt es bald ein neues kapitel
ich freu mich schon.
wie lange soll die geschichte eigentlich noch werden.
ich will ja nicht sagen, dass du jetzt schnell fertig machen sollsch, oder so aber ich finds unglaublich, dass du so viel schreiben kannsch.
des is ja bald schon so lang wie des orginal twilight ^^
Von: abgemeldet
2008-05-14T16:42:28+00:00 14.05.2008 18:42
respekt, wirklich nicht schlecht.
erst hab cih gedacht: oha, edward und bella aber malg anz anders...
und dann die seitenzahl *schluck*
aber die idee ist wirklich gut, das einzige was ich zu bemängeln hab (bitte nicht böse nehmen) ist deine mangelnde rechtschreibung. hat man dir nie gezeigt, wann ein komma gesetzt wird?
die verschiedenen zeitformen (*voller grausen an eine andere ff zurückdenk*) kriegste ja ganz gut hin, aber vllt solltest du deine texte noch mal beta-lesen, bevor du sie einstellst, denn diese fehler bei der kommatasetzung erschweren das lesen sehr.

ach ja, wenn du weiter schreibst, würdest du mir eine ens schreiben?

lg
Von: abgemeldet
2008-05-12T10:34:43+00:00 12.05.2008 12:34
Suuuuuuuuuuuuupertolles Kapitel, was sag ich? Schreib bitte ganz schnell weiter!!!

Von: abgemeldet
2008-05-10T13:38:19+00:00 10.05.2008 15:38
juhuu kene schreibblockade ... das kappi war echt sau geil ... schnell weiter machen ...es macht ja soo spaß es zu lesen *gg*


love cassie
Von:  yukiyume
2008-05-10T13:29:42+00:00 10.05.2008 15:29
geil...
das kapi ist jawohl mal echt toll^^
biiitte ganz schnell weiter hochladen^^
hoffe es kommen noch viele ideen^^
mfg
yukiyume^^
Von:  RegenbogenMonster
2008-05-07T18:51:33+00:00 07.05.2008 20:51
as kapitel war so...so...ich find nicht das passende wort denn toll oder ähnliches würde nicht passen!!
das problem schreibblockade kenn ich,hab ich im moment auch^^

würdest du mir 'ne ens schicken wenn's weitergeht?bitte!
wäre super lieb von dir^^

mach bitte so schnell es geht weitwer^^
byebye dat killer
Von: abgemeldet
2008-05-07T15:48:35+00:00 07.05.2008 17:48
Hay.....mal wieder geiles Kapi.....
Das lätzte war ja mal voll mies....als die ne faust von dem gekriegt hat.....hoffe ediie gibt dem jetzt so richtig eine.....das is ja wohl das mindeste bei so einem arschloch.....also echt ich kann den nich leiden.....hoffentlich krepiert der penner bald....
Freu mich trotzdem schon voll aufs nächste Kapi....
Hoffe es geht bald weiter....
LG NiCi
Von:  sunshinekate1987
2008-05-06T18:59:59+00:00 06.05.2008 20:59
ah, das war ja megagut, das hat mir richtig gut gefallen, das war so anschaulich beschrieben das ich mir alles vorstellen konnte
bitte stelle bald nächste kap on

Von:  Raviel
2008-05-06T18:57:07+00:00 06.05.2008 20:57
wow, das war ein klasse kapi, ich liebe den schwertkampf, acuh wenn ichs selber nicht kann...
hat mir richitg gut gefallen, das kapi!
und ich freu mcih, dass die schreibblockade zu ende ist, das heißt, es gibt bald ein neues kapi, juhu!
bis bald,
ravi


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