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Beyblade Shadow - 6. Staffel

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Kapitel 49 - 52

Wo sind Tranzer und Triger geblieben?
 

Siffolion war schon fast am Ende seiner Kraft. Mit letzter Kraft versuchte er von der Stelle zu kriechen, während sich Zeon den Mädchen zuwandte.

„Das ist nicht wahr!“, protestierte Sandra. „Das kann nicht wahr sein! Nein! Niemals!“

„Die beiden würden niemals so herzlos sein!“, gab Janina zu verstehen. „Nicht mal Siffolion hat das verdient!“

Zeon aber lachte nur. „Ihr glaubt also immer noch an diese beiden Torfköpfe? Aber es gibt sie nicht mehr. All ihre Lebensenergie ging in mich über und das heißt, dass die beiden, so zu sagen, tot sind.“

Sandra und Janina schreckten auf. Zeon drehte sich zu Siffolion und ging auf ihn zu.

„Oh nein“, widersprach Janina und brüllte Zeon hinterher: „Triger kann nicht tot sein! Er hat mir versprochen, dass er wieder zurückkommen wird! TRIGER!!!“

Zeon blieb plötzlich stehen, doch niemand sah, dass sein Blick etwas misstrauisch schaute. Dann wurde er wieder kalt.

Siffolion konnte nicht mehr weiter. Seine Kraft war verbraucht. Er konnte sich gerade Mal bei Bewusstsein halten.

Sandra trat einen Schritt vor. „Tief in dir gibt es Tranzer und Triger noch! Wir wollen die beiden zurück haben!“

„Siffolion umbringen ist keine Lösung! So wird das alles auch nicht besser!“

„Haltet eure Klappe!!“, schrie er nur noch zurück und schoss einen Energieball auf die beiden, doch plötzlich stand Black Tranzer mit ausgebreiteten Armen vor ihnen und bekam den Energieball ab. Noch stand er.

Sandra schreckte auf. „Black Tranzer!“

„Ist alles…okay…bei…?“ Black Tranzer viel bewusstlos zu Boden. Sandra hockte sich neben ihn.

*Eine Attacke von ihm und Black Tranzer liegt schon flach…*, wunderte sich Janina, denn Black Tranzer war sonst nicht so leicht kaputt zu kriegen, auch wenn er schon einen mächtigen Kampf hinter sich hatte.

„Black Tranzer?! Sag doch was!“, schrie Sandra dem Tränen nahe und rüttelte einmal kurz an Black Tranzer.

Zeon griente wieder.

„Du bist doch selber nicht besser als Siffolion!“, fuhr Janina Zeon an.

Zeon war nur erbost und gab einen eiskalten Blick zurück. „Ich bin viel besser als Siffolion! Meine Kraft übersteigt seine um das Zehnfache! Ich kann ihn von dieser und von eurer Welt endgültig verbannen!“

„Auslöschen willst du ihn! Ein tolles Verbannen ist das! Hast du denn gar kein Herz?! Triger und Tranzer würde nie so gefühllos denken! Du kannst nicht aus den beiden entstanden sein! Du bist ein Teufel!“

Zeon war leicht amüsiert über Janinas Worte. „Nenn mich ruhig einen Teufel. Das gefällt mir.“ Zeon drehte sich wieder zu Siffolion.

Sandra stand auf, während sich Zeon auf den Angriff vorbereitete, und lief auf Zeon zu.

Janina schaute verwundert zu ihr. „Sandra?“

Zeon richtete seine flache Hand auf Siffolion und wollte gerade einen Energiestoß erzeugen, da wurde er auf einmal von hinten umarmt und zwar von Sandra. Zeon behielt seinen kalten Blick.

„Was soll das werden, Kleine?“, war Zeon unbeeindruckt.

Sandra kniff die Augen zusammen und die Tränen liefen ihr über das Gesicht. „Ich weiß, dass du mich hören kannst, Tranzer.“

Zeons Blick wurde plötzlich ganz anders, als er Sandra hörte.

„Bitte, komm wieder. Tranzer.“

Zeon ließ sich aber nicht lange beirren und wollte seine Attacke endlich starten, doch dann stand plötzlich Janina mit ausgebreiteten Armen vor ihm.

„Du kannst nicht angreifen.“ Janina hielt kurz inne. „Weil ich genau weiß, dass Triger mich hören kann und nicht will, dass du mir wehtust!“

Zeon begann an sich zu zweifeln. Irgendwas regte sich in ihm. Er wollte die Attacke starten, aber irgendwas hielt ihn davon ab. *Was ist das für ein Gefühl, das mir die beiden Mädchen da geben?*

Auf einmal wurde Zeon zornig, schmiss Sandra zu Boden und stieß Janina zur Seite, um einen Energieball auf Siffolion zu schleudern. Doch plötzlich verpuffte der Energieball kurz vor Siffolion. Zeon stockte. Höllische Kopfschmerzen dröhnten in seinem Schädel, den er dann mit beiden Händen fassen musste.

„Was zum…?“ Er fiel auf die Knie und die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer.

Janina richtete sich mit einer schmerzenden Seite etwas auf. „Was ist jetzt?“

Ein paar Lichtstrahlen kamen nach und nach aus Zeon, der immer mehr Schmerzen erlitt. Mit einem Schmerzenschrei verschwand er in einem Lichtwall, der alle blendete.

Nach einigen Minuten war die Sicht wieder besser und alle konnten Tranzer und Triger auf dem beiden liegen sehen. Zum Erstaunen von allen als Menschen. Alle rannten hin. Sandra hob Tranzer etwas hoch, genauso wie Janina ihren Triger.

„Triger?“, fragte Janina vorsichtig, als ob sie Angst hätte, dass er sie nicht mehr kennen würde.

Triger konnte gerade die Augen offen halten und versuchte Janina mit einer zitternden Hand zu berühren. Janina nahm seine Hand.

„Ja-Janina“, sagte Triger schwach und lächelte ihr dann zu.

Janina fing vor Freude an zu weinen, doch Sandra versuchte krampfhaft den bewusstlosen Tranzer wach zu kriegen. „Tranzer! Wach auf, bitte!“

Sandra nahm ihn ganz fest in den Arm und brach in Tränen aus.

„WACH AUF!!! TRANZER!!!“
 


 

Alle Hoffnung verloren
 

Während Tranzer und auch Triger erstmal ins Krankenhaus gebracht wurden, blieb Black Tranzer, wieder wach und von Zeons Attacke erholt, bei Siffolion, der mürrisch und immer noch schachmatt auf dem Boden lag. Es könnte einem schon wundern, warum er auf einmal so friedlich war.

„Hey“, sagte Black Tranzer und zeigte auf Siffolion. „Eine Zicke und ich leg dich um. Hab damit keine Probleme.“

„Wenn ihr mich töten wollet, dann hättet ihr das längst gemacht“, gab Siffolion mürrisch zurück.

Black Tranzer verschränkte die Arme. „Du hast echt Schwein, weißt du das?“

„Nur, weil ihr mich nicht töten wollt?“

„Richtig. Sei froh, dass du an uns Rache nehmen wolltest. Andere wären nicht so gnädig gewesen.“

„Andere hätten gar nicht so lange durchgehalten.“

„Auch wieder wahr.“
 

Im Krankenhaus warteten Sandra und Janina auf die Diagnose von Tranzer und Triger. Die anderen waren wegen Tamon, Taqua und Black Driger nach Hause gegangen. Sandra saß mit gesenktem Kopf auf einen der Stühle im Warteaufenthaltsraum im Gang. Janina lief ein wenig auf und ab, bevor sie bei Sandra anhielt.

„Tranzer war sicher nur bewusstlos“, versuchte Janina sie zu beruhigen. „Dem geht ´s gut.“

Sandra seufzte. „Na hoffentlich…“

Ein Arzt kam zu ihnen. „Frau Krüger?“

Janina stürmte auf den Arzt los. „Ja?“

„Sie können jetzt zu ihm“, sagte der Arzt lächelnd.

„Ist denn alles okay bei ihm?“

Der Arzt schaute wieder ein bisschen ernster. „Nur eine leichte Gehirnerschütterung. Aber die ist nicht weiter schlimm. Er ist im Raum 437.“

„Ich danke Ihnen.“ Janina ging schnell hin.

Der Arzt drehte sich zu Sandra, die ihn verwundert anschaute, weil der Arzt etwas mitleidig schaute. „Ich komm jetzt mal auf Kai Tranzer zu sprechen.“

Sandra sah ihm schon beängstigt an.
 

Janina kam ganz leise in Trigers Zimmer, ein Einzelzimmer, wie alle auf dieser Etage. Triger lag im Bett und schien zu schlafen. Janina ging an das Bett und fing an zu lächeln.

*Er sieht so süß aus, wenn er schläft.*

Janina schaute sich kurz um. Sie entdeckte einen Stuhl und holte ihn sich uns Bett. Als sie sich wieder zum Bett drehte, als sie sich gerade setzen wollten, hatte sie direkt Trigers Gesicht vor sich. Sie erschrak. Triger schaute sie verschlafen an.

„Triger!“

„Kennen wir uns?“

Janina erschrak. „Ich verklag den Arzt. Er sagte nur etwas von einer kleinen Gehirnerschütterung.“

Dann lächelte Triger sie an. „War doch nur ein Witz.“

Janina murrte kurz. „Wie kannst du in dieser Situation Witze machen?“

Triger lächelte einfach nur weiter. „Mir geht ´s wohl zu gut. Wir haben Siffolion wohl auf die rechte Bahn gebracht, Tranzer und ich sind wieder Menschen und können deswegen auch bei euch bleiben.“

„Du hast es echt gewusst.“ Janina setzte sich nun hin.

„Ich hab doch nur geschlussfolgert.“

Janina nickte kurz. „Hast du aber trotzdem gut hinbekommen.“
 

Sandra sah im Moment nicht so prächtig aus. Sie stand mit dem Arzt in dem Warteraum.

Sandra war ganz bleich geworden. „Tranzer…Er…liegt im Koma?“

Der Arzt senkte den Kopf. „So leid es mir tut, ja. Es ist fast so, als ob ihm die ganze Lebenskraft ausgesaugt wurde. Es ist mir ein Rätsel, dass er überhaupt noch am Leben ist. Darauf sollten wir stolz sein.“

Sandra hatte ihm schon gar nicht mehr zugehört. „Wo ist er jetzt?“

„Wir haben ihn in den Raum 413 gebracht. Wenn Sie wollen, können sie ruhig zu ihm.“

„Danke.“ Tränen verkneifend lief Sandra an dem Arzt vorbei und ging zu dem Zimmer.

Sie nahm die Klinke in die Hand, doch sie konnte nicht reingehen. Sie lehnte den Kopf an die Tür und brach in Tränen aus. Sie sackte zusammen, immer noch an der Tür lehnend.

„Tranzer…“

Sie brauchte einige Zeit, bis sie wieder aufstehen konnte und wieder die Klinke in die Hand nahm. Doch sie konnte immer noch nicht rein.

„Tut mir leid, Tranzer…Ich kann nicht…“

Sie rannte den Flur runter.

*Ich kann nicht zu dir. Ich kann nicht sehen, wie du an den ganzen Geräten angeschlossen bist und um dein Leben ringst.*

Sie rannte am Fahrstuhl vorbei, wo gerade Kai heraus kam.

„Sandra?!“ Er ging ihr schnell nach.

Plötzlich stolperte Sandra und fiel hin. Sie blieb liegen, Kai blieb bei ihr stehen.

„Sandra? Was ist denn los?“

Sandra kniete sich in Tränen ausbrechend hin. „Wenn Tranzer nicht ohne mich leben kann, will ich auch nicht ohne ihn leben!“

Sandra wollte ihre Faust auf den Boden hauen, doch Kai packte sie am Handgelenk, zog sie etwas hoch und verpasste ihr eine deftige Backpfeife. Sandra bekam so einen Schreck, dass es ihr vorkam, dass die Zeit stehen blieb.

Kai hockte sich zu ihr runter und fasste ihr auf die Schultern. „Egal, was jetzt ist, du darfst nicht aufgeben.“

Sandra fasste sich zitternd auf die Wange, dann sah sie Kai an.

„Was ist denn los?“, fragte Kai abermals, aber bekam immer noch keine Antwort.

Sandra fiel ihm um den Bauch und weinte sich erstmal aus. Kai legte seine Hand auf ihren Rücken.

„Sandra…“
 


 

Falsche Hoffnung?
 

Der Tag fand endlich sein Ende. Janina hatte von der Sache mit Tranzer erfahren und kam mit gesenktem Kopf bei Tyson zu Hause an. Sie ging in den Dojo, wo Ray, Tyson, Max und Tragoon auch waren. Tragoon sah schon wieder richtig fit aus. Jay war bei Traciel, die immer noch bewusstlos war, in Tysons Zimmer. Und Black Driger saß draußen am Gartenteich.

Janina setzte sich hin.

„Hey. Ist irgendwas nicht in Ordnung?“, fragte Max.

„Wie geht ´s den beiden?“, fragte nun Ray.

„Triger geht es gut“, fing Janina an. „Nur Tranzer…“ Sie hielt noch mal inner. „Naja…“

„So schlimm?“, fragte Tyson noch mal nach.

Es blieb eine Zeit lang still, bis Janina es sagte. „Er liegt im Koma.“

Schreck für alle.

„Was?“

„Das ist doch jetzt ein Scherz, oder?“

Janina schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist wirklich so. Und es sieht nicht nach Besserung aus.“

Es blieb still.

Dann trat Black Driger in das Zimmer. „Und wie geht es Sandra? Sie nimmt das sicher doch ziemlich mit.“

Janina drehte sich zu ihm. „Ihr macht das schon schwer zu schaffen. Hab sie aber nicht gesehen. Keine Ahnung, ob sie jetzt im Krankenhaus bleibt. Aber ich denke mal schon.“

„Das wird sie sicher tun“, meinte Tragoon. „Sie lässt Tranzer doch jetzt nicht alleine.“

„Wollen wir mal hoffen, dass sich noch alles zum Guten wendet“, sprach Ray ruhig.

Janina nickte. „Ja.“
 

Der nächste Tag brach an. Im Okira Café.

„Du hast was gemacht?!“, fragte Mitch erstaunt.

Tokio stand vor ihr und strahlte über das ganze Gesicht. „Eine Zeitungsannonce gemacht.“

„Du kannst das doch nicht mal richtig schreiben.“ Mitch überlegte kurz. „Und warum?“

„Du hast nie Lust hier irgendwas zu machen.“

„Wer zieht denn auch freiwillig eine rosa Schürze an?!“, knurrte Mitch.

Tokio überlegte. „Du hast es jahrelang gemacht.“

„Unter Zwang!“

„Jedenfalls brauch ich jemanden, der auch da ist, wenn du mal keine Zeit hast“, sagte Tokio nun etwas ernster.

„Gut zu wissen“, sagte Mitch erst ernst, dann fügte sie aber noch fröhlich hinzu. „Dann kann ich mehr Zeit mit Tamon verbringen…und meinem Labtop.“
 

Mitch rannte fröhlich die Treppe hoch in ihr Zimmer. Tamon stand gerade auf. Er schlief in Mitchs Zimmer, weil Taqua in seinem Zimmer im Bett lag. Kai war nicht da.

„Hi, Tamon.“

„Guten Morgen.“

„Kai ist wohl schon weg“, bemerkte Mitch. „Unten war er nämlich nicht.“

„Er ist bestimmt auf dem Weg zu Sandra.“

„Dabei wollte ich mit“, sagte Mitch beleidigt und stemmte ihre Fäuste in die Seiten.

„Vielleicht ist es auch besser so“, meinte Tamon. „Ihr tut es sicher nicht gut, wenn plötzlich alle bei ihr auftauchen und sie bemitleiden.“

„Da ist was dran.“
 

Im Krankenhaus. Sandra hatte sich ihren Kopf auf ihre Arme gelegt, die wiederum an der Bettkante lagen. Sie schlief ganz fest, aber man konnte sehen, dass sie die ganze Nacht geweint hatte.

Kai kam auf das Zimmer zu und hatte gerade die Klinke in die Hand genommen, als ihn jemand davon abhielt rein zu gehen.

„Kannst du bitte draußen bleiben?“

Kai sah zur Seite und entdeckte Dranzer an der Wand lehnen. Er hatte noch viele Schrammen. Doch seine Kleidung war wieder heile.

Kai schaute ihn mürrisch an. „Und warum?“

„Sandra ist vor einer halben Stunde erst eingeschlafen.“

Etwas geschockt ließ Kai die Klinke los und drehte sich zu Dranzer. „Was?“

Dranzer seufzte leise. „Sie war die ganze Nacht wach. Hat nur versucht, Tranzer wach zu reden. Und als sie merkte, dass es nicht klappt, fing sie auch noch an zu weinen.“

„Für Sandra ist eine ganze Welt zusammen gefallen…Hmmm…Dann komm ich heute Nachmittag wohl besser wieder.“

„Kai“, hielt Dranzer Kai noch mal auf, als er gerade gehen wollte. „Weißt du, ob es Damon schon besser geht?“

„Nein“, sagte Kai kühl, aber meinte dann mit einem Lächeln. „Aber wenn du schon wieder klar denken kannst, geht es ihr sicher auch schon besser.“

Dranzer schmollte. „Was soll das denn nun wieder heißen?“

„Vergiss es“, lachte Kai kurz. „Nachher bring ich Mitch dann mit. Dann kannst du dich selber überzeugen.“

„Das wäre gut.“

Kai ging also wieder und Dranzer schaute ihm nach.

*Die letzte Nacht war echt schrecklich. Sandra tat die ganze Zeit so, als ob nichts gewesen wäre. Und als sie dann doch merkte, dass das alles die Wirklichkeit war, bekam sie einen Heulkrampf, der es in sich hatte…Und an allem ist nur Siffolion Schuld. Was ist eigentlich jetzt mit ihm geworden?*
 

Black Tranzer hatte die ganze Nacht auf Siffolion aufgepasst und die beiden hatten sich die ganze Nacht nur angestarrt.

Doch nun unterbrach Siffolion die Stille. „Was machst du eigentlich noch hier?“

„Auf dich aufpassen. Das hatte ich schon gesagt. Und das bis Taqua herkommt.“

Siffolion griente und richtete sich etwas auf. Er setzte sich ordentlich hin.

„Willst du jetzt doch wieder Zicken machen?“

Siffolion legte seinen Kopf auf seine Hand. „Nö. Irgendwie…ist mir die Lust vergangen.“

„Ganz was Neues.“
 


 

Das endgültige Aus für Siffolion?
 

Es wurde langsam Mittag. Kai stellte den halben Stubenschrank in seinem und Mitchs Zimmer auf den Kopf. Mitch kam ins Zimmer.

Mitch kam ins Zimmer und als sie das Durcheinander sah, machte sie einen Gesichtsausdruck, als ob ihr übel wäre. „Was machst du denn da?“

„Ich suche.“

Mitch hockte sich neben ihn und schaute zu, wie Kai noch mehr Chaos machte. „Das sehe ich auch. Und was?“

Kai stockte. Dann sah er zu Mitch. „Willst du vielleicht noch einen Lolli haben, wenn du schon mal hier bist?“

Mitch schaute künstlich erstaunt. „Ach. Ich soll dir suchen helfen. Sag das doch gleich.“

Kai stieß sie um, worauf Mitch ihn an die Schulter boxte.

„Ist ja gut…Du musst mir aber schon sagen, was du suchst, O-nii-chan.“ Mitch lächelte über das ganze Gesicht, als Kai sie stinkig ansah.

„Wenn du mich so nennst, kannst du es auch gleich vergessen“, knurrte Kai und suchte selber weiter.

„Okay, Herr Hiwatari. Was denken Sie zu finden?“

Kai knurrte abermals. „Meinen Skizzenblock.“

„Meinst du den, den du innerhalb einer Woche voll gemalt hattest?“

„Genau den.“

„Der ist im Müll.“

Kai packte Mitch am Kragen. „Ich hoffe für dich, dass das ein Scherz war.“

„Natürlich“, grinste Mitch. „Er ist auf dem Kleiderschrank.“

„Du bist ja so kooperativ“, stänkerte Kai.

„Und du bist so sensibel, wenn es um deine Sandra geht.“

„Hö?“ Kai ließ Mitch los. „Was soll das denn nun wieder heißen?“

Mitch ging zum Kleiderschrank und holte den Block runter. „Ach, vergiss es…So…Da ist er.“

„Danke.“

„Keine Ursache.“
 

Tamon kam zu Taqua hoch auf den Dachboden. Er war etwas erstaunt, als er Taqua an der Bettkante sitzen sah. „Hey. Dir geht es ja schon viel besser.“

„Was ist mit Siffolion?“, fragte Taqua und bevor Tamon antworten konnte, hatte Taqua schon in seinen Gedanken gehört, was los war. „Er lebt also noch.“ Taqua stand auf und ging auf die Terrassentür zu.

„Wo willst du jetzt hin?“ Tamon ging ihr schnell nach, bis beide auf der Dachterrasse halt machten.

Taqua schaute zu Tamon zurück. „Ich werde zu Siffolion fliegen und es jetzt zu Ende bringen. Aber keine Sorge. Er kommt heile davon. Denn…Auch wenn es unwahrscheinlich klingt.“ Taqua senkte den Kopf. „Siffolion ist auf einmal eine ganz andere Persönlichkeit.“

„Ich habe es auch gemerkt.“

Taqua schaute Tamon etwas verwundert an.

„Sonst würdest du nicht mehr hier stehen, oder? Ich hatte schon einen Schock bekommen, als ich sah, dass Siffolion sein Schwert an dich hielt. Aber es war nicht das passiert, was sein sollte.“

„Ja.“ Sie schaute wieder zu Tamon. „Es ist einiges anders gekommen, als es sein sollte.“

Es blieb still, dann drehte sich Taqua von Tamon weg und flog in ihrer Bit Beasts Gestalt davon.

Tamon sah ihr nach. „Hoffentlich haben wir auch recht…“
 

Taqua flog eine ganze Weile. Und je näher sie dem Kampffeld kam, desto deutlicher wurden die Gedanken, die sie hörte. Doch es waren nicht nur die Gedanken von Black Tranzer, sie konnte auch die Gedanken von Siffolion hören, was sie wieder wunderte.

Plötzlich stutzte sie. Die Gedanken hörten sich wie Kampfgedanken an. Sie flog noch schneller und bald konnte sie die beiden reden hören.

„Das nimmst du zurück!“, konnte sie Black Tranzer fluchen hören.

„Ich denk nicht dran!“, schrie Siffolion zurück.

„Na warte! Dich mach ich fertig!“

„Versuch ´s doch!“

Aber als Taqua landete und in ihre menschliche Gestalt wechselte, schaute sie nicht schlecht. Die beiden waren am „Mensch ärgere dich nicht“ spielen.

„Mist, eine Vier!“, fluchte Black Tranzer.

„Man muss auch verlieren können“, sagte Siffolion kalt.

„Musst du gerade sagen“, sagte Taqua und machte sich so bemerkbar.

Black Tranzer gab kühl zurück: „Ach, kommst du auch mal?“

Taqua stutzte auf einmal als Siffolion sie böse anschaute. *Seine Gedanken…Ich kann sie klar und deutlich hören. Auch wenn es keine Guten sind. Aber warum so plötzlich?*

„Hey. Bist du eingeschlafen?“, fragte Black Tranzer nach, weil Taqua auf einmal nicht mehr reagierte, weil sie so in Gedanken war.

„Nein“, sagte sie trocken. „Langsam wird es Zeit, dass Siffolion von der Bildfläche verschwindet.“

Siffolion stand auf und schaute Taqua voller Zorn an. „Und ich sage es noch mal. Ich lass mich nicht wieder verbannen.“

„So meinte ich das nicht.“

Siffolion stutzte und beruhigte sich ein wenig.

„Irgendwas ist während dem ganzen Kampf mit dir passiert“, fing Taqua an zu erklären. „Du scheinst es irgendwie nicht über ´s Herz gebracht zu haben, auch nur einen von uns umzubringen. Wenn, dann hättest du schon tausendmal die Gelegenheit dazu gehabt.“

Siffolion glaubte ihr kein Wort. „So ein Schwachsinn.“

Taqua war aber fest davon überzeugt. „Irgendwas hat sich verändert.“

„Glaub doch, was du willst“, schweifte Siffolion noch mal ab. „Aber verbannen kannst du mich doch sowieso nicht. Dein Schlüssel hatte nämlich einen kleinen Unfall, oder? Was jetzt wieder heißt, dass ich mich in Ruhe verziehen kann.“

„Aber eine Frage hätte ich da noch“, mischte sich nun Black Tranzer in das Gespräch ein.

Siffolion drehte sich zu ihm. „Welche?“

„Wieso weißt du so viel über uns? Du hattest nie die Möglichkeit auch nur einen von uns zu beobachten.“

Siffolion lachte kurz. „Das soll mein Geheimnis bleiben. So viel braucht ihr nicht über mich zu wissen, außer noch, dass es alles nur mit einem eisernen Willen möglich war, euch fertig zu machen.“

Siffolion schaute Taqua ernst an. „Darf ich jetzt gehen? Hab noch was zu erledigen.“

Taqua lächelte ihn freundlich an, denn sie hatte in seinen Gedanken gehört, was er vorhabe. „Mach doch endlich, was du wirklich willst.“

Siffolion drehte sich von ihnen weg, spreizte seine Flügel und flog davon.

Black Tranzer sprang auf. „Und du willst ihn einfach so gehen lassen? Nachher stellt er noch was an!“

Black Tranzer sah Taqua, wie sie etwas verträumt hinter Siffolion her sah.

„Keine Sorge. Er will als nächstes Zash Meopard aufsuchen und die Sache mit Gar Krash ins Reine bringen. Ich bin mir sicher, dass er nichts mehr anstellt. Dafür bürge ich.“

„Na toll!“, protestiere Black Tranzer. „Und wer spielt jetzt mit mir das Spiel zu Ende?!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Romana
2008-10-30T23:47:59+00:00 31.10.2008 00:47
Sorgen hat Blacky die hät ich gern. Und ich wette SAndra wärs auch lieber wenn sie keine anderen hät.
Ach Gott ich hoffe nur Tranzer kommt irgendwie wieder auf die Beine. DAs kanns jetzt doch nich gewesen.
Von:  KleeneRobbe
2008-06-02T16:53:15+00:00 02.06.2008 18:53
XDDDDDDDDDDDDDDDD
Wie geil.... wer spielt mir mir das spiel zu ende. XDDD
Lol.... Mensch ärgere dich nicht... darauf wäre ich nie gekommen.
Das war genial. Aber armer Tranzer. Ich habe sowas schon mal in einem Buch gelesen. Da war ein Ty, der auch im Koma lag, aber er kam wieder zu sich. Also, bin gespannt!
Von: abgemeldet
2008-05-26T17:20:27+00:00 26.05.2008 19:20
hey ist richtig spanndend
und traurig gewesen
*fast geheult*
mach ja schnell weiter



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