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Atemus Reise durch Kemet

Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt
von

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Phase 22 – Treue oder Seitensprung

Phase 22 – Treue oder Seitensprung
 

„Aahm…“, Atemu schmatzte und drehte sich im Bett um. Er grabschte mit der Hand zur Seite und merkte, dass der Platz neben ihm leer war. Nur langsam öffnete er die Augen.

„Isa?“, er versuchte was zu sehen, aber die Sonne ging gerade auf und blendete ihn mitten ins Gesicht. Auch bekam er keine Antwort von ihr, oder sah sie.

Vermutlich war sie schon aufgestanden und hatte ihn schlafen lassen. Das wunderte ihn zwar nicht wirklich, aber er hatte schon irgendwas erwartet. Immerhin hatte er sie in der Nacht ziemlich überfallen und sie hatte ihm ein Echo angedroht. Die Nacht allerdings… war genial gewesen. Er hatte es geschafft ihren Widerstand zu umgehen und es war nicht mal wirklich schwer gewesen und dann hatte sie zugegen ihn zu lieben, auch wenn sie es nicht direkt gesagt hatte. Es hatte sich gelohnt, jetzt immer noch todmüde zu sein und Atemu fühlte sich jetzt auch viel ausgeglichener. Immerhin hatte er seine wollüstigen Gedanken auf Gedanken beschränken müssen und nun endlich in Taten umsetzen können.

Atemu kuschelte sich in das Kissen und roch an dem schweißgetränkten Stoff. Er konnte noch die Bilder in seinem Kopf sehen, wie Isa unter lag und sich von ihm…

Doch dann…

Plötzlich spürte wie sich von oben her ein Schwall kaltes Wasser über ihm ergoss und das Bett mit ihm nass machte.

„Wahh!“, fuhr er schlagartig wach in die Höhe und drehte sich um.

Isahra stand mit einem Eimer neben dem Bett und sah ihn ernüchternd an.

„Morgen!“

„Was sollte das?“, keuchte Atemu, dem bei dem kalten Wasser und vor lauter Schreck fast das Herz stehen geblieben wäre.

„Das fragst du mich?“, stellte Isa eine Gegenfrage und nahm einen zweiten Eimer in die Hand und kippte auch diesem gegen Atemu, so dass er nun wirklich von oben bis unter Nass war.

„Ahh…“, Atemu kniete auf dem Bett und sah sie nur an. Das Wasser hatte seine Haare niedergedrückt, so dass er nun wie ein begossener Hund aussah: „Bist du noch ganz sauber?“

„Ich schon, du nicht! Sag mal, bist du bescheuert, einfach so über mich herzufallen! Was bildest du dir eigentlich ein, wer und was du bist?“, sagte Isahra in einem so sengerigen Tonfall, das Atemu wirklich etwas Angst hatte.

„Ähm… du bist sauer wegen heute Nacht?“, fragte Atemu unsicher nach: „Du hättest doch auch nein sagen…“

„Was?“, ein dritter Eimer mit eisigem Wasser entleerte sich über Atemu.

„Hey es reicht!“, prustete Atemu: „Ich will nicht schwimmen gehen!“

„Schade! Ich hab schon ein schönes Plätzchen im Nil für dich, mit vielen brünstigen Flusspferden!“, fauchte Isa ihn an: „Wenn du mich noch mal anfasst, dann gnaden dir die Götter! Es war eine Frechheit was du dir gestern erlaubt hast, ich hab dich nicht ohne Grund abgewiesen und ich verlange, dass du das respektierst! Ich will nichts von dir und ich hab es satt das du mich mit den Augen ausziehst und mich im Schlaf antatscht. Wenn du mich noch mal auf eine so hinterhältige Weise versuchst mich zu verführen, dann zünd ich dich an!“

„Was regst du dich so auf!? Du hast mich nicht zurückgestoßen und ich hab dir die Chance gegeben mich abzuweisen. Außerdem liebst du mich doch eh, also seh ich nicht, warum ich nicht …“, Atemu stockte, das Isas Augen plötzlich unter Feuer standen.

„Du hast mich reingelegt und meine Abwehr ausgeschaltet, bevor sie anging. Meinen Bruder werd ich schon noch zurechtstutzen, aber du hast es getan! Was ich für dich empfinge, geht dich nichts an, sondern nur, dass, was ich dir zugestehe! Es geht um dass was ich will und nicht das was du willst!“, donnerte Isa ich an und ging zu Atemus schmutzigen Schurzen, die auf dem Boden lagen.

„Isa… jetzt… Es hat dir doch auch gefall…“; Atemu fing verdutzt den ersten Schurz auf und wurde dann unter den Anderen begraben. Isa hatte sie ihm alle zugeworfen: „Was soll das denn, jetzt werden?“

„Du glaubst doch nicht, dass ich deine Schmutzwäsche wasche, nachdem du mich geXXX hast. Ich lass dich hier allein. Bis zum Ende der Zeit, die ich hier eingeplant hab. Viel Spaß!“, und schon knallte die Tür hinter Isa ins Schloss.

Atemu zuckte zusammen und seufzte. Das war ja ein böses Erwachen gewesen. Doch dann sprang er auf, schnappte sich einen Schurz und rannte die Treppe runter.

„Was soll das heißen du gehst?“

„Das ich einige Zeit nicht da bin. Du mistiger Schweinepriester, ich warne dich, Atemu, Nutzte die Zeit und werde erwachsen. Deine Triebe sind das Letzte, am Liebsten würde ich dich ein Jahr in einem Tempel bringen, oder einen Eunuchen aus dir machen!“, zischte Isa ihn an und packte ein Stück Brot und ein Leinentuch.

„Das kannst du nicht machen… Du bist für mich verantwortlich!“

„Horus passt auf dich auf…“

„Horus? Isahra, nein… Das ist…“, Atemu packte sie am Arm und drehte sie zu sich um: „Das ist nicht fair, was soll ich denn ohne dich machen? Ich brauch jemand zum reden und der…“

„Lass - Mich – Los!“, Isa schnaubte ihm ins Gesicht und riss sich dann los: „ Strafe muss sein. Und wenn du nicht brav bist und hier bleibst, lass ich dich alleine den Rest des Jahres verbringen!“

„Aber…“ Atemu rannte Isa nach, die schon nach draußen war und sich auf Phean schwang.

„Es tut mir Leid… Ich… Isa!“

Isahra sah ihn von oben herab an, sagte aber nichts mehr, sondern ritt los.

„ISAHRA!“, Atemu schrie ihr noch nach, blieb aber wie angewurzelt stehen. Sie hatte ihn wirklich alleine zurückgelassen. Für gute drei Wochen musste er hier alleine arbeiten und niemand würde ihm mehr helfen können. Selbst seine Wäsche musste er jetzt selbst wachsen.

„Atemu?“, Ati trat zu ihm, sie hatte den Streit natürlich gehört und war aus dem Haus gekommen: „Was ist denn los?“

„Hä?“, Atemu sah sie verwirrt an.

„Ihr habt so geschrieen…“, meinte Ati…

„Ja… wir hatten einen Streit… Sie ist weg…“, Atemu hielt sich den Kopf, er glaubte immer noch nicht, was hier passiert war.

„Sie wollte nach Abydos, soweit ich weiß. Sie hat es uns heute früh gesagt und uns gebeten dich weiter zu beschäftigen. Ich dachte das hätte sie dir gesagt“, wunderte sich Ati.

„Nein, hat sie nicht… Ich wusste bis eben nicht mal wo sie hinwollte“, seufzte Atemu und sah zum Stall: „Seit wann war sie denn schon wach?“

„Sonnenaufgang… sie kam runter und meinte das du noch schlafen würdest, weil es dir nicht gut ging. Du hättest die ganze Nacht Fieberanfälle gehabt und Schweißausbrüche, wir sollten dich schlafen lassen. Dann ist sie zum Nil und als sie zurück war, hat sie gesagt, dass sie nach Abydos will und du hier bleibst. Dann ist sie zu dir“, zählte Ati auf.

„Oh…“, Atemu verzog das Gesicht: „So könnte man es durchaus nennen. Hat sie sonst nichts gesagt?“

„Nein, nur das sie in drei bis vier Wochen zurück ist. Warum fragst du überhaupt. Sie ist deine Schwester, da wird sie dir doch gesagt haben das sie einige Zeit in den Tempel muss, oder?“, wunderte sich Ati.

„Nein, sie ist einfach zu spontan…“, brummte Atemu ziemlich niedergeschlagen: „Ich geh dann mal auf die Felder zu Itennu und Nebibi. Auf Welchen sind die denn?“ Er ärgerte sich, dass es so gekommen war. Immerhin hatte er nur getan, was ihm geraten worden war, aber das war volle Kanne nach hinten losgegangen. Jetzt musste er sich alleine hier durchschlagen. Isa war weg, aber vielleicht war das auch gar nicht so schlecht. Immerhin war sie sehr kompliziert und so hatte er ein wenig Ruhe und Abstand von ihr. Eine Gelegenheit seine Gefühle zu testen, ob sie ihm wirklich so wichtig war, wie er dachte. Isa war ja immer um ihn, es konnte sein, das es ich nur einredete, sie zu lieben und jetzt, da sie weg war… Unsinn! Am Liebsten wäre er jetzt in den Stall, hätte sich auf Sepet gesetzt und ihr nachgeritten. Aber nein, das sollte er nicht und durfte er nicht. Es wäre auch erbärmlich für einen Kronprinzen einem Mädchen nachzurennen.

„Ist gut… Sie freuen sich sicher, wenn du helfen kommst!“, lächelte Ati und ging wieder ins Haus, da sie ihr Kind schreien hörte.
 

„Hey!“, Atemu winkte den beiden Männern zu, die auf dem Feld waren. Sie ernteten das Getreide. Es war auch schon fast Mittag. Atemu hatte lange suchen müssen, bis er die Beiden gefunden hatte, da sie am vorletzten Feld waren. Da sie fast im Feld verschwanden, hatte Atemu die Beiden auch nicht gleich gesehen.

„Atemu!“, Nebibi sah ihn als erster und wartete auf ihn: „Geht’s dir wieder gut?“

„Gut? warum?“, wunderte sich Atemu.

„Na ja, Schweiß- und Fieberausbrüche. Wir hatten Angst, dass es was Ernstes sein könnte“, erklärte Itennu.

„Äh… ja… aber das ist schon wieder in Ordnung… Isa hat mir ein Mittel dagegen gegeben“, versicherte Atemu und könnte Isa innerlich umbringen. Was sollte denn dieser Unsinn? Was das einfach nur ein Teil ihrer Rache dafür, dass er in der Nacht…

Alle machten sich sorgen um ihn und dabei war er alles andere als krank. Aber aufklären konnte er die Sache ja nicht, denn Schweißausbrüche hatte er gehabt.

„Bist du sicher? Du solltest vielleicht lieber zurück und dich ausruhen. Nicht das du uns auf dem Feld zusammenbrichst. Das können wir nicht gebrauchen und du fällst nur länger aus, als sein muss“, wandte Nebibi ein.

„Das ist eine gute Idee. Atemu geh zurück und ruh dich aus. Morgen kannst du wieder mit uns arbeiten“, stimmte Itennu zu.

„Aber es geht mir gut, wirklich!“, versicherte Atemu, konnte aber in den Blicken der Beiden lesen, das sie ihm nicht glaubten.

„Dein Eifer in allen Ehren, aber im Moment ist es besser, wenn du tust was wir sagen. Du bist noch so jung und wir haben die Erfahrung. Genieß den Tag und morgen geht’s dann wieder voller Tatenkraft los“, lächelte Itennu ihn an.

„Aber… na gut, wenn ihr meint, dann tu ich das…“, nickte Atemu und ließ die Beiden wieder alleine. Er schlug aber nicht den Weg zurück zum Dorf ein, sondern Richtung Nil hinunter. Atemu wollte noch nicht ins Dorf zurück, es war schon peinlich genug gewesen und jetzt auch noch einen Kranken zu spielen, kam ja gar nicht in die Tüte. Auch verstand er nicht, warum ihm Keiner glaubte. Er sah doch nun wirklich nicht krank aus, aber auch in der Residenz hätte man ihn vermutlich wieder ins Bett geschickt. So unterschiedlich waren die Menschen gar nicht. Sie alle lebten und arbeiten, machten sich sorgen um ihre Freunde und Familie, aber die Lebensfreude, der einfachen Menschen war eine andere. Irgendwie waren hier alle fröhlicher und das ständige hochtrabende Getue gegenüber Hochrangigen die zufällig austauschen konnten, fehlte hier komplett. Alles war so viel einfacher, aber er hatte auch gelernt, dass das Leben hier schwerer war. Die Bauern, mussten Vieles abgeben und nur was sie mit ihren eigenen Händen erarbeiteten hatten sie zum Leben. Aber die Gemeinschaft des Dorfes war eine wertvolle Erfahrung. Es war zwar klein, aber da jeder jeden kannte, jeder jedem half, waren sie mehr wie eine große Familie. In der Residenz kannte Atemu viele gar nicht, oder nur vom Sehen. In Karnak sah die Sache noch schlimmer aus. Man ging aneinander vorbei und grüßte sich, aber wer nicht zu den oberen Priestern und Hohepriestern gehörte oder auch zum Königshaus, war den Meisten unbekannt, eben ein Mitschüler. Es fehlte die Wärme, die von den Menschen im Dorf ausging.

„Rau!“, Horus sprang plötzlich aus der Uferböschung und sah Atemu an.

„Hey… beschattest du mich?“, wunderte sich Atemu.

Horus wedelte mit dem Schwanz, als wollte er einfach nur zustimmen.

„Du nimmst eine Aufgaben ernst, nicht?“; Atemu kniete sich zu ihm kraulte ihn hinter den Ohren: „Aber ich freu mich, dass du noch da bist. Alleine wäre es mir wohl recht langweilig geworden. Was meinst du, kommst du mit mir schwimmen?“ Atemu war klar, dass er eben einen Wolf aufforderte, aber wen sollte er sonst fragen. Die Leute im Dorf hielten ihn für krank und würden ihn sicher nicht ins Wasser lassen.

„Wau!“, Horus leckte ihn postwendend ab.

„Ist das ein ja?“, lachte Atemu und stand auf. Der Wolf ging neben ihm her und schien die Umgebung im Auge zu behalten.
 

Es dauerte eine knappe Stunde, dann waren Horus und Atemu an einer Stelle des Nils, die sicher war. Krokodile und Flusspferde kamen hier nicht her, da sie hier nie Glück hatten, wenn es um Nahrung ging und die Jäger sie hier vertreiben hatten.

Es war sicher schon später Mittag und die Sonne brannte erbarmungslos auf die Beiden herunter. Der Himmel war nahezu wolkenlos und Hors versuchte sich im Schatten rumzudrücken. Das konnte er in der Wüste nicht und daher genoss der Wolf es immer wenn er den Schatten fand. Aber heiß was es trotzdem und das Wasser des Nils lockte schon sehr.

Horus verließ die schattige Uferböschung und rannte ins Wasser.

Atemu sah ihm erst nach und zog sich dann aus, bevor er auch ins Wasser ging und einige kräftige Schwimmzüge machte.

Das Wasser tat unheimlich gut, auch wenn aller mögliche Schmutz wie Schlamm und kleinere Zweige, Stängel, Blätter und dergleichen, auf der Oberfläche schwamm. Das Wasser in den Schwimmbecken der Residez und Tempel wurde immer gereinigt, aber so war es auch nicht schlimm. Hier konnte er auch mal Fische sehen, die vor ihm flohen und seine Schwimmbahnen waren nicht so begrenzt wie in den überschaubareren Seen der Hauptstadt.

Er erinnerte sich, dass sein Vater und auch seine Stiefmütter sicher einen Aufstand machen würden, wenn sie ihn im Nil schwimmen sehen würden.

Der Wolf paddelte ihm nach, drehte aber sehr schnell wieder um und wieder Boden unter den Pfoten zu bekommen. Zwar konnte Horus schwimmen, aber er zog das seichte Gewässer immer noch vor. Die Strömung hier war zum Glück auch nicht so stark, dass man Angst haben musste abzutreiben oder von ihr mitgerissen zu werden, wenn man sich im Wasser bewegte.

Atemu bemerkte auch nicht, dass er nicht alleine war und Horus ignorierte das junge Mädchen, das ihnen zusah.

Sie stellte keine Gefahr da und der Wolf wollte nicht auffallen. Immerhin hatten die Meisten Angst vor Wölfen und das hatte er im Laufe seiner Lebensjahre nur zugut gelernt. Immer wieder war er auf Abneigung gestoßen und hatte seine Schlüsse daraus gezogen.

Atemu drehte noch ein paar Runden und bemerkte dann doch das Mädchen.

Sie hatte sich inzwischen entblößt und war auch in den Nil gestiegen. Sie schwamm nun auf ihn zu und lächelte.

„HI!“

„Hallo!“, Atemu runzelte die Stirn und stellte sich im Fluss hin: „Kann ich dir helfen?“

„Hoff ich doch… Ich bin Nubit und hab mich verlaufen“, stellte sie sich vor. Sie hatte kurzes schwarzes Haar, gerade mal bis zu den Schultern fiel es, aber es war frech geschnitten. Ihre Augen waren tief braun und sie war vielleicht sechzehn oder fünfzehn, wenn er schätzen sollte.

„Ich kenn mich hier leider nicht gut aus, aber wo musst du denn hin?“, fragte Atemu nach und machte einige Schritte zurück.

Nubit folgte ihm auf dem Fuß: „Ich weiß nicht so genau… Vielleicht zu dir?“

„Äh… Also…“, Atemu lief rot an, die Kleine war ja ungeheuer direkt: „Wohl kaum…“

„Echt nicht?“, lächelte sie ihn an: „Wie heißt du denn?“

„Atemu und würdest du bitte etwas Abstand nehmen? Ich mag es nicht, wenn man mir so auf die Pelle rückt“, bat Atemu und war mittlerweile schon bis zur Hüfte aus dem Wasser. Weiter wollte er auch nicht, da er ja nichts anhatte.

„Tut mir leid. Aber du bist so süß… Ich hab dich schon die letzten Wochen beobachtete, aber du warst immer mit diesem Mädchen unterwegs. Deiner Schwester oder so, wie man sich Dorf erzählt. Ich bin die Schwester von Nebibi, aber er hat mich wohl nie erwähnt. Ich leb noch bei unseren Eltern, da ich noch keinen Mann gefunden hab“, erklärte sie sich und lächelte ihn verschmitzt an: „Und du?“

„Ich wohne bei Itennu…“, schluckte Atemu und setzte sich neben Horus, der zu ihm gekommen war.

Der Wolf musterte das Mädchen und ließ sich neben Atemu nieder. Er merkte das Atemu im Moment neben der Spur war.

Nubit setzte sich neben Atemu und ignorierte Horus: „Das meinte ich nicht…“

„Was denn?“, fragte Atemu, auch wenn er wusste was sie meinte.

„Du bist echt süß! Genau wie ich mir schon gedacht hab. Was meinst du? Hast du Lust mit mir ein wenig rum zulaufen? Ich würd dir gerne die Gegend zeigen, du arbeitest ja immer auf den Feldern oder bist mit deiner Schwester zusammen. Aber wirklich umgesehen hast du dich noch nicht“, fiel Nubit ein.

„Äh… Ich… kann nicht. Ich hab noch zu tun!“, wandte Atemu ein: „Waschen!“

„Waschen?“, wunderte sich Nubit.

„Ja, meine Schwester ist weg und ich muss jetzt meine Schurze selbst waschen. Ich hab auch nur noch Einen, der halbwegs sauber ist… Sorry!“, wandte Atemu ein.

„Ich kann dir helfen, dann ist das gleich gemacht und ein Junge sollte auch nicht waschen müssen. Sie hätte es dir ruhig noch schnell machen können“, meinte Nubit und Atemu lief rot an und versuchte seinen Schurz in die Hände zu bekommen. Er wollte nicht aus dem Wasser und sich ihr zeigen, da er befürchten musste, dass sie ihn zu genau studierte.

Nubit war schon eine Schönheit, dass musste Atemu zugeben, aber umso komischer war es, das sie noch nicht verheiratet sein sollte.

Horus holte Atemus Schurz und brachte ihn ihm.

„Danke, mein Freund“, Atemu streichelte ihn und Band sich seinen Schurz noch im Wasser um.

„Was ist denn? Ist es dir peinlich, dich vor mir anzuziehen? Bei deiner Schwester machst du das doch auch nicht…“, brummte Nubit ein wenig schnippisch.

„Das ist was anderes. Sie ist meine Schwester!“, gab Atemu zurück, auch wenn er log. Bei Isahra war das aber wirklich was Anderes. Er vertraute ihr und auch wenn sie ihn immer wieder etwas hart behandelte. Aber er dachte gar nicht darüber nach, wenn er mit Isa im Wasser war oder sich auszog, doch in Nubits Gegenwart, bedeckte er sich lieber.

„Auch wieder wahr… Komm ich zeig dir alles!“, Nubit packte Atemu an der Hand und riss ihn förmlich hoch und zog ihn mit.

Horus bellte und jagte ihnen dann nach, da Atemu so verdutzt war, das er sich nicht gleich wehren konnte.
 

„Raus hier!“, Isahra hatte Abydos nach einer guten Woche erreicht.

In das Heiligtum zu kommen, war nicht schwer, da sie auch hier ein Jahr verbracht hatte. Die Priester kannten sie und jetzt hatte Isahra alle Priester und Hohepriestern aus dem Heiligtum geschmissen und war alleine in der Halle.

Eigentlich war sie einem anderen Gott geweint, als dem, mit dem sie sprechen wollte, aber ihr Vater kam nur in solche Tempel, wenn sie ihn rief. Angeblich um seine Götterwürde zu schützen.

„Vater! RA!! Verdammt noch mal, ich weiß, dass du mich hörst! Tanz hier an, oder ich mach Abydos dem Erdboden gleich!“, donnerte Isas Stimme durch den heiligen Raum.

„Ein wenig ruhiger, ja? Ich bin ein alter Mann…“, ertönte auch gleich die Stimme, die sie hören wollte.

„Alter Sack, wohl eher!“, Isahra drehte sich der leuchtenden Gestalt zu, die immer mehr nach Mensch aussah.

Ra kratzte sich verschlafen am Hinterkopf und sah dann seine Tochter an: „Freundlich wie immer… Was willst du denn? Ich hoffe es ist wichtig genug mich aus meinem Schlaf zu wecken.“

„Ist das alles? Nicht mal ein >Hallo, wie geht`s dir denn<?“, knirschte Isa verstimmt.

„Ich seh dich jeden Tag von oben aus, ich weiß wie es dir geht…“, zuckte Ra mit den Schultern: „Also, was will meine bezaubernde Tochter von ihrem Daddy?“

„Warum tust du mir das an?“, fragte Isa gerade heraus.

„Was denn bitte?“, wunderte sich Ra.

„Das weißt du genau! Ich meine Atemu. Warum muss ich mich um ihn kümmern?“

„Weil das die Neunheit so will. Ich hätte Chephren mit ihm mitgeschickt… Aber was ist denn so schlimm daran? Du kannst ihn doch ganz gut leiden und er dich auch“, Ra setzte sich auf einen der Stühle und streckte sich. Er sah noch recht jung aus, wie ein Mann Mitte dreißig und auch sehr gut.

„Ja, aber genau das ist mein Problem. Er mag mich zu sehr. Was habt ihr euch dabei gedacht? Das ich ewig stark sein und ihn immer wieder zurückstoßen kann?“

„Er ist den Bruder…“

„Und als Kronprinz kann er seine Schwestern heiraten!“, fauchte Isa ihn an.

„Würdest du denn das wollen?“, wunderte sich Ra.

„Sehr witzig, lässt du mich denn gehen?“, stellte Isa eine Gegenfrage.

„Nein! Hab ich nicht vor, du bist meine Tochter und es kommt nicht in Frage, dass du dich mit einem Sterblichen einlässt. Das wäre auch dein Tod“, sagte Ra ernst und stand auf: „Isa, ich und auch die anderen halten viel von dir. Du bist nicht nur meine Tochter, sondern die aller Götter, dass weißt du auch. Kein Mann darf dich besitzen, denn dann wirst du einen Teil deiner Göttlichkeit verlieren. Das Chephren so was tut ist seine Sache, aber du bist anderes und meine Nachfolgerin auf der Sonnenbarke.“

„Wer sagt, dass ich das will? Mal im Ernst, Vater, was wenn ich mich in ihn verliebe, was tust du dann?“, erkundigte sich Isahra.

„Dann töte ich ihn. Egal wer er ist“, gab Ra zurück.

„Selbst den Kronprinzen, den ihr alle als Pharao sehen wollt? Komm schon, sei realistisch, Alter! Du brauchst Atemu um Ägypten zu retten. Willst du Ramoses auf dem Thron? Dann geht das Land im Nil runter. Du kannst ihn nicht töten, damit würdest du dir auch den Zorn deiner Freunde und Untergeben zuziehen und Meinen auch“, erwiderte Isa und sah ihren Vater durchdringend an: „Ich kann ihn nicht bis zu Ende des Jahres abweisen und zurückstoßen. Er schafft es ja jetzt schon mich zu über rumpeln und es gefällt mir, wenn er das tut. Was verlangst du von mir? Das ich meine Gefühle abstelle? Sag mir wie das geht? Ich bin erst siebzehn, da hab ich das nicht noch nicht gelernt, aber ich bin drauf und dran mich in ihn zu verlieben, wenn ich nicht schon hab. Also Vater, schickst du mich zurück, oder rufest du Chephren?“

„Isahra, du kannst dich nicht verlieben. Du bildest dir das alles einfach nur ein, mehr nicht. Immerhin bist du kein Mensch und Götter lieben nicht wie die Menschen. Außerdem wirst du ihn verlassen. Du kennst deine Aufgaben und ich verlange, dass du ihnen allen nachkommst“, meinte Ra und sah sie mit einem glühenden Blick an: „Aber ich habe es schon gemerkt, dass sich der Kronprinz zu sehr an dich binden möchte. Ich habe Hathor losgeschickt, damit sie ihn davon abbringt. Atemu wird sich, wenn du ihn abholst, in den Armen einer Anderen befinden. Damit sollten diese Probleme aus der Welt sein. Geh jetzt wieder an deine Arbeit.“

Isahra verkniff sich jede Antwort, sondern donnerte die Türe hinter sich zu. Das konnte doch nicht wahr sein. Ihr Vater hörte ihr gar nicht zu und bildete sich ein, dass sie nicht fähig wäre zu lieben. Aber leider hatte er ihre Befürchtungen bestätigt, dass er sie nicht freigeben würde. Sie würde die Unsterblichkeit nicht loswerden und immer an dieses Leben gebunden sein. Alle die sie lieb gewinnen würde, würde sie auch sterben sehen. Das Alter würde sie alle einholen, nur Chephren und Arai nicht. Es war ein Fluch, unsterblich zu sein… jeder den man liebte, würde man verlieren und man würde ihn nie wieder sehen. Damit war es nur eine Qual, wenn sie ihr Herz öffnen würde, aber wie sollte sie es verschließen, wenn Atemu ständig da war und versuchte rein zukommen.

„Verdammt… was mach ich nur…?“, Isa stand auf den Boden und sah nach oben zu einem Relief von Osiris. Aber ihn zu rufen und zu fragen würde nichts bringen. Sie war nun mal als Tochter von Ra an das Wort ihres Vaters gebunden, auch wenn sie eigentlich nicht wollte und gerne gegen das verstieß, was er ihr vorgab. Aber immer wieder musste sie feststellen, das er ihr einfach über war. Als die Sonne selbst, konnte sie seinem Blick kaum entgegen und nachts konnte sich nicht gegen einen Gott wehren. Ihre magischen Kräfte waren an die Sonne gekoppelt und mussten sich am Tag aufladen, mehr als 12 Stunden Dunkelheit würde sie nicht verkraften und zusammenbrechen, zumindest war es so gewesen…

„Herrin!“, ein Priester schreckte aus ihren Gedanken auf: „Geht es euch nicht gut?“

„Was? Doch… es ist alles in Ordnung!“, Isa rappelte sich wieder auf und sah ihn lächelnd an: „Ich werde etwa zehn Tage hier bleiben. Weißt du wo ich solange einen Schlafplatz finde?“
 

„Atemu!“, Nubit rannte zu Atemu. In den vergangen Wochen hatte sie es geschafft sich mit ihm anzufreunden. Sie verbrachte auch jede freie Minute mit ihm und verhielt sich schon fast wie eine liebende Ehefrau.

Atemu war das Ganze nicht wirklich aufgefallen, da er in ihr eine Ablenkung sah und gute Freundin. Das sie ihn anbaggerte überspielte er immer und hoffe das sie merken würde, das er nicht an ihr interessiert war.

Nubit hingegen nahm seine Ablehnungen eher als Grund noch mehr zu geben. Sie umsorgte ihn regelrecht und brachte ihm das Essen aufs Feld und auch Wasser. Auch kümmerte sie sich und seine Wäsche und wich kaum mehr von seiner Seite.

Horus beäugte dieses Mädchen nur ungnädig, aber er tat ihr nichts.

„Nubit… Was machst du denn hier?“, wunderte sich Atemu, der mit Itennu und Nebibi auf dem letzten Feld die Ernte einbrachte.

„Ich bring dir was zu Essen!“, meinte Nubit.

„Du gibst nie auf, oder?“, Nebibi nahm seiner Schwester den Korb ab, in dem sie das Essen hergebracht hatte. Es war auch schon gleich Mittag und die Sonne meinte es zu gut, wie so oft in den letzten Wochen.

„Was denn? Ich …“

„Nubit…“, Itennu wuschelte ihr durch die Haare: „Er ist schon vergeben!“

„Hm…“, Nubit sah zu Atemu.

„Ich hab es dir gesagt, aber danke für das Essen“, lächelte dieser sanft und warf einen Ballen Getreide auf den Karren.

„Wir gehen in den Schatten, kommst du auch?“, fragte Itennu, der seinem Schweigersohn folgte.

„Gleich, ich mach das nur noch fertig!“, reif Atemu ihnen nach und griff sich den nächsten Ballen um ihn auf den Karren zu werfen.

„Du hast echt tolle Muskeln…“, meinte Nubit und sah ihm zu.

„Danke… aber durch diese Arbeit hier ist das kein Wunder…“, winkte Atemu an und drehte ihr den Rücken zu.

„Du könntest doch hier bleiben. Es gefällt dir doch, oder?“, Nubit stellte sich vor ihn und fasste seine Hand: „Und du machst dich gut als Bauer. Deine Schwester ist nicht da und ich glaub nicht das sie zurückkommt…“

Atemu sah sie an. Wie in aller Welt kam sie auf den Gedanken, dass er hier bleiben könnte?

Er schweig und ließ Nubit allein stehen, er sah sie erst am Abend wieder, als es Zeit war zu Essen und sich die Familie versammelte. Ati und Nubit hatten gekocht und es roch gut. Es gab Fisch und Gemüse, das aus den kleinen Feldern hinter dem Haus kam.

Die kleinen Kinder waren in ihrer Spielecke und bauten mit Bauklotzen ein Haus, wobei Paniwi mehr schleif als Baute.

„Hier mein Schatz…“, Ati stellte das Bier hin und begann das Essen nachzureichen. Sie hatten sich schon alle einmal genommen und da heute der Hochzeitstag von Ati und Nebibi war, gab es mehr zu Essen als sonst.

„Atemu… Möchtest du noch was?“, strahle Nubit ihn an und legte ihm noch einen Fisch auf den Teller.

„Ähm… Danke…“, meinte Atemu und begann den Fisch zu essen. Er hatte schon lange Keinen mehr gehabt, aber das Nubit immer noch so aufdringlich war, war merkwürdig.

Nubit war das ganze Essen lang ungemein zuvorkommend und schaffte es das Atemu mehr trank als gut für ihn war.

Er war angetrunken, als er aus dem Haus ging um noch mal Luft zu schnappen.

Ati sah ihm nach und hielt Nubit dann fest, als sie ihm nach wollte: „Nubi, er wird bald weiterziehen. Er mag dir gefallen, aber er ist nichts für dich. Er liebt dich nicht so wie du es dir wünscht.“

„Er wird er tun und auch bleiben. Da bin ich mir sicher!“, lächelte Nubit und rannte Atemu dann nach.
 

Atemu war ein Stück aus dem Dorf hinaus und atmete so tief wie möglich durch. Sein Kopf war schwer und der Boden unter ihm wankte ein wenig. Es war aber schon weitaus schlimmer dran gewesen. Mit Ramoses hatte er sich einmal fast ohnmächtig gesoffen und daher wusste er, dass sie kühle Nachtluft seine Sinne wieder klären würde.

Die letzten Wochen hatte er eigentlich gut überstanden, aber immer wenn es Nacht wurde, merkte er das er etwas vermisste, oder jemanden. Anfangs war Isa ihm auch am Tag abgegangen, aber Nubit hatte ihn so beansprucht, das er kaum Gelegenheit hatte, über Isahra nachzudenken.

Nachts stand er oft am Fenster und sah hinaus, Richtung Abydos, wenn er sich mit den Sternen nicht allzu sehr irrte. Er fragte sich immer wieder, was Isa wohl gerade tat und wie sie reagieren würde, wenn sie von Nubit erfahren würde. Ob sie wohl eifersüchtig wäre, oder ob sie Nubit wegen Tepi in die Schranken weißen würde? Es wäre auf Jedenfall schön sie wieder in der Nähe zu haben. Atemu hatte in seiner Zeit ohne Isa begriffen, wie wichtig sie ihm eigentlich war und auch Nubits Reizen, denen er früher sicherlich erlegen wäre, waren für ihn nun nicht wirklich von Belang.

„Hab dich!“ Nubit sprang ihn von hinten an und umarmte ihn fest.

„Sieht so aus. Willst du was Bestimmtes?“, fragte Atemu, der Mühe hatte das Gleichgewicht zu halten.

„JAAH!! Dich!“, Nubit drückte sich an ihn und küsste ihn auf den nackten Rücken.

„Mich…“, wiederholte Atemu und löste ihre Hände: „Ich bin verlobt.“

„Aber sie ist nicht da und du bist ein Mann!“, widersprach Nubit und stellte sich vor ihn: „Atemu ich mag dich wirklich. Es ehrt dich, dass du so treu bist, aber noch bist du frei! Ich werd es ihr nicht sagen, aber ich will dich.“

„Aber ich dich nun mal nicht“, wandte Atemu ein.

„Was?“, Nubits Kleid glitt auf den Boden: „Bin ich nicht schön genug für dich? Hab ich den einen Makel oder bin ich nicht dein Typ Frau der dich anspricht?“

„Nubit! Zieh dich wieder an!“, schluckte Atemu und versuchte wegzusehen.

„Nein, sieh mich an!“, forderte Nubit ihn auf und zwang ihn sie anzusehen und drückte sich dann an ihn: „Ich liebe dich und ich bin kein Kind mehr!“

„He…“, Atemu wurde richtig rot und ihm wurde ganz komisch zu mute.

„Ich kann dir alles bieten, was eine Frau ausmacht!“, Nubit sah ihn mit glänzenden Augen an und küsste ihn dann ohne Vorwarnung.

„Ich …“

„Atemu…“, Nubit stellte sich vor ihn fasste an seinen Schurz: „… es gibt keinen Grund für dich nein zu sagen. Deine Verlobte liebst du nicht, sonst würdest du von ihr reden und sie auf dich aufpassen.

„Lass das…“, Atemu versuchte ihre Hände von sich zu bekommen, aber sie war zu flink und sein Schurz fiel auf den Boden. Das viele Bier vernebelte ihm die Sinne doch mehr, als er zugeben würde und langsam wurde er auch schwach. Er hatte er leicht vermisst umworben zu werden, das war immer schon sehr schön gewesen, aber das hatte er jetzt nicht mehr und Nubit tat alles um ihm zu gefallen und bot sich ihm auch noch an.

Sie küsste ihn nochmals und drängte ihn wenig zur Seite: „Komm schon, du weißt wie schön es sein kann, eine Frau zu spüren. Niemand muss es erfahren und mein Erster bist du auch nicht. Aber du bist so schön… so lieb und ich begehre dich…“

„Hm…“, Atemu versuchte wieder klar im Kopf zu werden und ihr zu widerstehen, aber ihre Hände waren flinker als er dachte und sie machte sich an Dingen zu schaffen, die ihm die Abwehr nahmen.

„Ich wusste doch, dass du mir nicht widerstehen kannst. Lass dich fallen und vergiss einfach wo du bist…“, schlug Nubit vor und drückte Atemu nach unten in die Büsche.

Erst konnte er sich nicht wehren, aber dann schoss ihm etwas durch den Kopf.

„Nubit, ich will nicht!“, Atemu drückte sie zurück und stand auf.

„Aber….“, Nubit wusste nicht wie ihr geschah und sah wie er sich den Schurz wieder umband: „Warum? Ich bin…“

„Du bist schön und lieb, aber ich will eine andere Frau. Ich kann nicht mit dir schlafen, wenn ich ständig an sie denken muss. Gerade eben, hab ich ihr Bild wieder gesehen und ich würde mir schmutzig vorkommen etwas mit dir anzufangen!“, sagte Atemu und warf ihr das Kleid zu.

Nubit sprang auf ihn zu und fiel ihn wieder an: „Sie wird es nicht erfahren!“, dann küsste ihn nochmals, aber diesmal drückte Atemu sie richtig fest weg.

„Nein, ich wüsste es und das ist mehr als genug um ein schlechtes Gewissen zu haben. Geh nach Hause“, schüttelte Atemu den Kopf.

„Das ist nicht fair! Warum denn? Ich dachte du und ich… wer ist sie denn?“, wollte Nubit hartnäckig wissen und versuchte es nochmals.

„NEIN!“, Atemu schnaubte sie an: „Hau ab!“

„Du bist gemein!“, schniefte Nubit und rannte dann weg. Das war zu viel, er hatte sie abgelehnt! Dabei bemerkte sie nicht, dass sie an Isahra vorbeilief, die alles gesehen hatte, aber Atemu, der sich nach Nubit umdrehte, bemerkte sie jetzt.

„Du bist… zurück…?“

„Ja…“, Isa nickte und ging aus ihn zu: „Du hast sie wegen mir…?“

„Hm… na ja…“, weiter kam er nicht, da Isa ihm den Mund mit einem Finger verschloss.

„Schhht… sag es nicht…“

Atemu wusste nicht so recht, was von dieser Situation halten sollte, aber er musste etwas sagen: „Ich… hab dich vermisst.“

„Und du hast mir so sehr gefehlt“, lächelte Isa ihn an und küsste seinen Handrücken: „Geh jetzt schlafen, mein Prinz. Morgen brechen wir auf. Deine Reise geht weiter, du warst stark genug in den letzten Wochen.“

„Isa …“

„Atemu…“, Isa küsste ihn auf die rechte Schläfe: „Hab Geduld und werde nüchterten, dann wirst du bekommen was du dir wünschst.“
 

~ Phase 22 End ~



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