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Atemus Reise durch Kemet

Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt
von

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Phase 38 – Allianzen 1

Phase 38 – Allianzen 1
 

„Wo sind wir hier?“, Atemu sah sich auf der Insel um, auf die Uro ihn verfrachtet hatte. Sie war irgendwo im Roten Meer und kein Mensch schien hier zu sein. Nicht mal ein Tier, oder so was zu sehen oder zu hören.

„Schön, oder? Komm mit, ich zeig dir deinen Schlafplatz“, lächelte Uro ihn an und ging dann am Strand entlang.

Atemu folgte ihm und stellte fest, das hier alles mehr oder weniger satt und Grün war… aber was sollte er hier? Uro wollte ihm doch was beibringen und nicht gerade ein Überlebenstraining abhalten. Uro selbst war auch nicht der Typ für so was… auch wenn vermutlich jeder noch so hungrige Löwe vor seinem Auftreten die Flucht ergreifen würde.

„Sag mal, wie soll ich eigentlich…“

„Nicht sag mal, sondern, Dürfte ich wissen und eigentlich ist kein Wort, mein junger Freund. Und frag nicht so viel, ich erklär dir alles, wenn es an der Zeit ist. Und geh gerade, du bist kein Fischer, der ständig nach seinem Netz kucken muss! Du bist ein Prinz, nein ein Pharao, der Pharao und oberster Herrscher von Ägypten! Sieh den Menschen gefälligst in die Augen und nicht irgendwo anders hin!“, regte sich Uro auf und sah ihn dabei unerbittlich hart an.

„Du hast mich doch gerade gar nicht angesehen!“, gab Atemu zur Verteidigung zurück.

„Ja und? Das gehört nun mal zum guten Ton, dass du immer deine Würde zur Schau stellst. Wenn du mit Isa zusammen bist und mit ihr alleine bist das was ganz Anderes, aber hier und jetzt ist deine Kleine nicht da! Das du sie gern wieder haben willst, ist mir bewusst. Wer würde nicht gerne die Tochter eines Gottes an seiner Seite…“

„HEY! Nimm das zurück!“, unterbrach Atemu ihn hart und laut.

„Was denn?“, wunderte sich Uro, da er doch noch gar nichts Abfälliges gesagt hatte.

„Glaubst du ich hab mir Isahra nur deswegen ausgesucht? Weil die Ras geliebte Tochter ist? Wenn ich das gewusst hätte, bevor ich sie kannte, dann kannst du mir das vorwerfen, aber so ist das nicht. Es ist mir scheißegal wer ihr Vater ist, ich liebe sie nicht wegen oder weshalb, sondern einfach so. Selbst wenn sie die Tochter meines Feindes wäre, oder die eines Diebes und Mörders, würde das keinen Unterscheid machen, das wär mir ehrlich gesagt auch lieber. Da ich dummerweise nur ein Mensch bin, hab ich keine Ahmung wie ich einen Gott dazu bringe, mir seine Tochter zu überlassen! Einem anderen, normalen Menschen könnte ich Gold oder sonst was geben, aber er hat das alles. Er will sie nicht hergeben und ich kann ihn verstehen, dass will ich auch nicht mehr. Ich liebe sie, weil die freundlich, lieb, anstrengend, sanft, hart und einfach sie selbst ist. Ich hab mich vielleicht am Anfang in ihr Aussehen verkuckt, aber das hat sich geändert! Mir fehlt ihre Stimme, ihre Wärme und ihre Nähe. Ra kann mir gestohlen bleiben, was interessiert mich der alte Gott, wenn er mir das Herz rausreist!“, fuhr Atemu ihn gnadenlos an.

Uro seufzte und hielt sich den Kopf: „Das fass ich nicht…“

„Was denn?“, zischte Atemu wütend.

„Genau das hier, will ich das du immer parat hast, vielleicht nicht das laute Geschreie, aber diese Überzeugung in der deiner Stimme, deine Körpersprache… genau das will ich dir beibringen. Vielleicht hilft dir das bei deinem kleinen Problem ja auch. Aber es gibt was, dass ein Gott nicht hat…“, dachte Uro nach,

„Und was? Wenn er es nicht hat, dann holt er sich doch einfach…“, winkte Atemu ab.

„Nicht alles. Das Glück seiner Tochter kann er sich nicht holen. Wenn er Isahra wirklich so sehr liebt, wie du behauptest, dann wird er sie gehen lassen müssen, wenn sie das wirklich will. Mach dir jetzt keinen Kopf um den alten Gott. Wenn der Tag kommt, dann antworte einfach spontan auf seine Fragen. Sollten Isahra und du wirklich füreinander bestimmt sein, dann wird Ra sie gehen lassen. Ein Vater will das Glück seiner Kinder, auch wenn er noch so egoistisch ist, so wünscht er sich sicher doch auch, dass sie glücklich ist. Isahra ist ein starker Mensch… Halbkind, aber ich hab sie auch noch nie so innerlich strahlen sehen, wie jetzt, wo du bei ihr bist. Man sieht das es ihr jetzt irgendwie besser geht und das sie sich nicht mehr so einsam fühlt, wie früher.“

„Ich versteh nicht ganz… Du meinst das ich…“

„Atemu, lass es sein, das Grübeln ist jetzt unsinnig. Also da sind wir…“, Uro blieb stehen und deutete auf ein Rudel schlafender Löwen.

„BITTE?!“, Atemu starrte ihn an: „Was soll das?“

„Deine Aufgabe. Wir bleiben solange hier, bist ihr Herr bist. Mit anderen Worten, sie dürfen dich nicht fressen, du darfst sie aber nicht verletzten, oder mit einer Waffe, oder auch Feuer bedrohen“, erklärte Uro und ließ sich in Schatten eines Baumes nieder.

„Was? Das geht doch gar nicht. Uro, lass den Unsinn, wie…“

„Wir haben doch Meditationsübungen auf dem Schiff gemacht. Ich hab dich beobachtet, das lernst du schon, gebiete ihnen Einhalt. Horus kann dir heute und die nächsten beiden Tage noch helfen, aber dann machst du das alleine. Ein Tipp, geh nicht gerade dann hin, wenn sie fressen oder auf Jagd gehen“, schlug Uro vor.

Horus bellte auf und wedelte mit dem Schwanz, auch wenn er sich nicht sicher war, was Uro mit dieser Farce bezweckte. Ein Löwe würde nie einfach so vor einem schwachen Menschen zurückweichen…
 

„Willkommen!“, Akunadin ging den Gästen entgegen, die mit ihrem Gefolge eben angekommen waren, man hatte sie auch gleich in den Palast gebracht und zur Audienz gebracht: „Ich freue mich über Euer kommen. Aber bitte, helft mir ein wenig auf die Sprünge, denn ich bin schon alt und so viele neue und junge Gesichter sind schwer zuzuordnen. Aber Ihr, König Djadao, euch kann man nicht vergessen, wie ich mich freue…“

„Ja ja ja… Mach mal Pause…“, Djadao sah Akunadin forschend an: „Du bist auch nur älter geworden… und dümmer, nicht? Glaubst du dein schmalziges Gerede und deine Höflichkeitsfloskeln würden etwas bewirken?“

„Ähm…“, Akunadin zuckte zurück: „Verzeiht, König von Phönizien, so war das nicht gedacht…“

„Mein Onkel ist voller Freude, dass ist auch schon alles!“, wandte Ramoses ein, der mit Mana in die Audienzhalle kam. Er hatte sich fein rausputzen lassen, mit juwelenbesetzten Goldkragen, feinsten weißen Stoff und der Krone von Ober- und Unterägypten. Selbst Geisel und Krummstab hatte er bei sich. Mana trug den Stirnreif der Königin, schon aber alles andere als glücklich zu sein, dass sie ebenfalls rausgeputzt war und als Königin auftreten musste, aber Rami hatte sie gezwungen.

„Hm…?“ Ebio und Nanè tauschten Blicke miteinander und auch die vier Männer verstanden sofort, dass Mana das nicht freiwillig machte.

„So denn!“, Ramoses klatschte in die Hände und Diener brachten Erfrischungen in Goldkelchen. Es war Bier, das Feinste, dass er im Moment zur Verfügung hatte, dann setzte er sich auf seinen Thron, ohne sich den Gästen zu nähern: „Ich bin erfreut, das ihr euch hier eingefunden habt, meine Freunde.“

„Ob wir Freunde sind, oder nicht, dass werden wir noch sehen!“, widersprach Shenti hart.

„Wir alle sind die Freunde Ägyptens! Darf ich Euch, liebe Gäste und Freunde, meine geliebte Schwestergemahlin vorstellen? Mana, die Tochter meiner Mutter und des zu früh verstorbenen Horus, Akunumkanon“, lächelte Ramoses gelassen.

„Ist sonst niemand hier?“, ergriff Kemsa das Wort.

„Ich verstehe nicht?“, meinte Akunadin: „Diener, Wachen und…“

„Die Königinnen, die Akunumkanon zurück lies und auch seine anderen Kinder. Zudem hörte ich das Chephren hier sein soll“, erklärte Kemsa.

„Chephren? Wer soll das sein?“, fragte Rami stur.

Mana horchte auf und sah zu Kemsa: „Ihr kennt Chephi?“

„Chephren… er ist … In Karnak und unterrichtet dort. Er konnte sich nicht frei machen, aber wollt ihr euch nicht mal vorstellen?“, wandte Akunadin an.

„Natürlich. Ich bin Kemsa, der Königsbruder des Mykenischen Kulturkreises. Mein Bruder, der König, schickte mich, um hier für ihn zu sprechen, da er die weite Reise nicht unternehmen konnte. Die Geschäfte hielten ihn in unserer Heimat fest. Doch seit unbesorgt, mein Wort, das ich hier spreche, gilt, als wäre es dass, meines geliebten Bruders“, stellte sich der Mykener vor: „Ich würde gerne mit Chephren sprechen, er und ich sind befreundet, lasst bitte nach ihm schicken.“

„Ja…“ nickte Akunadin und sah zu Djadao, dann zu Ramoses: „Mein Pharao, das hier ist Djadao, der große König, über den euer Vater schon so gut zu sprechen wusste. Djadao von Phönizien. Sein Land ist unser Handelspartner für Holz und dergleichen. Ein sehr kunstfertiges Volk, dass über große Salzvorkommen verfügt.“

„Salz und Holz?“, dachte Ramoses nach: „Ich freu mich einen Freund meines Vater willkommen heißen zu dürfen! Und wer ist das?“, er zeigte mit dem Krummstab auf Shenti und Anhuri.

„Nach dir!“, bot Shenti seinem Freund an.

„Ich danke dir mein, Lieber. Ich komme aus den Landen der Hehiter, das ich zwanzig Jahre lang regieren durfte. Nun ist mein Sohn es, dem ich die Macht und die Weißheiten übergab und selbst wurde ich zum Wanderer. Ich bin Anhuri, der alte König der Hehiter. Mein Sohn bat mich, mich hier einzufinden und die Verhandlungen zu führen.“

„Shenti nennen mich meine Freunde und ich bin aus Nubien. Ich bin einer der höchsten Beamten meines Königs, meine Aufgaben sind die Außenpolitik und daher bin ich immer auf der Suche nach neuen Wegen meinem Land dienlich zu sein und den Frieden zu wahren.“, stellte sich dann Shenti vor.

„Ich bin Nanè, Prinzessin und oberste Richterin in Punt, auch wenn ich eine Frau bin, verlange ich den gleichen Respekt, den ihr den Männern entgegen bringt! Mein Vater wäre zutiefst betrübt, wenn ich ihm sagen müsste, dass ihr keinen Respekt vor Frauen habt!“

„Hm…“, Ramoses sah Nanè entsetzt an, dieses Weib bedrohte ihn doch glatt: „Ich … ich habe nicht vor Euch, werte Prinzessin, respektlos zu behandeln oder euch nicht die gebührenden Ehren entgegenkommen zu lassen. Es versteht sich von selbst, dass ihr hier ein hochgestellter Gast seid.“

„Das gilt auch für mich! Ich bin Ebio, die Stellvertreterin der libyschen Königin und Außenpolitikspriesterin. Ich erwarte ebenfalls, genau das Gleiche zu erfahren und ebenso behandelt zu werden, wie die Vertreter der anderen Länder!“, entgegnete Ebio streng. Ihr war klar, dass Ramoses nicht allzu viel von Nanè und ihr zu halten schien. Man musste sich ja nur Mana ansehen. Sie sah schlecht aus, eingeschüchtert und gedemütigt.

„Verständlich… Also kommen wir zu Sache, da ich nun weiß, wer welches Land im Rücken hat. Ich möchte die Allianzen unserer geliebten Länder erneuern. Ich weiß, dass man immer, wenn ein neuer Pharao den Thron besteigt, gerne zu den Waffen greift und Ägypten angreift. Um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, würde ich vorschlagen, dass wir einfach einen neuen Friedensvertrag, den mein Onkel schon aufgesetzt hat, unterzeichen“, Rami deutete seinem Onkel die Papyrusrollen auszuteilen.

Djadao rollte den Papyrus auf und las vor: „Hiermit stimme ich, der König von XX zu, Ägypten weiterhin die Treue zu halten, egal wie hart sie Zeiten auch sein mögen. Ich werde jederzeit Truppen schicken, um das Land der Sonne, vor seinen Feinden zu schützen und mich dem Wort des Pharaos Ramoses zu unterwerfen. Mein Land wird die Angaben an das goldene Land um ein Viertel erhöhen, beziehungsweise garantiere ich, dass ich ein zehntel meines Reichtums an Ägypten abführe, um das Land zu stärken und sein Volk gedeihen zu lassen. Meine Töchter werden in Ägypten am Hof des Pharaos ein neues Heim finden und ich werde sie in Liebe entlassen, sofern sie noch nicht verheiratete sind…“,

Noch während Djadao weiter lass, wechselten die Anderen Blicke, die das Ganze für einen schlechten Witz hielten.

„Was soll das sein? Ein Scherz?“, fragte Anhuri dann im Namen Aller nach.

„Nein, warum sollte es? Ihr habt einen Vertrag mit Ägypten, und Verträge ändern sich von Zeit zu Zeit“, wandte Ramoses ein und ignorierte Akunadin, der ihm einen entsetzten Blick zuwarf.

Der alte Wesir hatte keime Ahnung gehabt, was er da verteilte, Ramoses hatte die Verträge nach seinem Gutdünken neu schreiben lassen und einfach ausgetauscht.

„Wenn ihr an einem Fortbestand der Bündnisse wahres Interesse habt, Ramoses, dann überdenkt Eure Forderungen. Das hier!“, Shenti zerriss den Papyrus und sah Rami hart an: „Wir werden nun unsere Unterkünfte beziehen und erwarten die Königinnen, sowie Eure Geschwister und Frauen heute bei einem Bankett zusehen.“

„Wie bitte?!“, fuhr Ramoses auf.

„Beruhigt euch! Ihr mögt euch Pharao nennen, aber ihr seit jung. Vielleicht zu jung und zu unerfahren. Nur eine Krone zu tragen, macht euch nicht zum König der Könige. Man erwartet andere Qualitäten. Herz, Verstand, Güte und Gerechtigkeit, sind nur vier der Fülle an Eigenschaften, die man braucht. Ein Land ist wie Kind, das Fürsorge braucht, um groß und gut zu werden“, erklärte Kemsa und drehte Ramoses den Rücken zu.
 

„Das ist doch…“, Ramoses donnerte eine Vase gegen die Wand. Er war in seinem Zimmer und ärgerte sich maßlos über die Gäste in seinem Palast. Das was sie wollten, war unmöglich für ihn. Mut und Amun waren sicher okay, aber Namo und Mana würden reden und auch seine Mütter waren sicher nicht verschwiegen genug… Tepi war kein Problem, sie vergötterte ihn, aber Chephren…

„Toll gemacht! Was hast du dir dabei gedacht?“, Akunadin donnerte die Tür hinter sich zu: „Bist du denn irre solche Forderungen zu stellen? Das sind Verbündete, keine Untertanen!“

„Ich hab das Recht diese Abgaben zu fordern! Sie sind…“

„Das hast du nicht! Nubien ist unter ägyptischer Herrschaft, aber die Anderen NICHT! Sie sind Freunde und Verbündete, die du brauchst! Was machst du, wenn sie sich auf Atemus Seite schlangen? Dann bist du geliefert!“, regte sich Akunadin auf.

„Das stimmt, du musst auch deinen Kopf gebrauchen, wenn du wirklich Pharao sein willst. Atemu wird pünktlich hier sein und dich dann auch fordern!“, stimmte Bakura zu, der im Fenster saß. Er war einer der Männer von Ramoses oder besser von Shai.

„Was wollt ihr damit sagen? Das ich meinen Bruder nicht besiegen kann? Er ist doch nur ein verwöhnter Bengel, der es nicht wert ist die Krone zu tragen. Isahra, dieses Weib, wird auch meine Frau werden…“

„Isa? Mit der leg ich mich nicht an. Sie ist ein Halbkind und nicht ohne Grund ausgesucht worden, ihn zu führen. Vergiss es, sie gibt sich ausschließlich Atemu hin und wenn du es wagen solltest, sie anzurühren, hast du alle Götter als Feinde“, Bakura zeigte ihm einen Vogel: „Du hast mächtige Gegner, zu mächtige.“

„Ach ja? Nur weil du, kleiner Dieb, keinen Mumm in den Knochen hast? Ich hab genug Magier hier, die sie platt machen werden. Und ich hab auch Ahmea. Isa wird doch ihre Mutter nicht in Gefahr bringen und Chephren auch nicht. Dann hab ich noch Mana und Namo habt ihr doch auch schon wieder hergebracht, oder?“, Ramoses setzte sich und schob sich eine Dattel in den Mund: „Ich muss nur die Friedensverträge zu meinen Gunsten durchsetzen…“

„Bist du wirklich mein Neffe?“, seufzte Akunadin: „Sei nicht so dumm. Lass sie einfach nur die Friedensverträge deines Vaters auf deinen Namen einschwören. Du brauchst sie, jeden einzelnen von ihnen. Libyen, Punt, Phönizien und Nubien, sind mitunter unsere direkten Nahbaren und die Freundschaft des mykenischen Kulturkreises und der Hehiter ist ein großer Vorteil, sie sichert uns das Delta ab. Ramoses, jetzt denk doch nicht so verbohrt, komm ihnen ein wenig entgegen. Sag, dass du nur einen Scherz machen wolltest oder so was…“

„NEIN! Sie werden schon wissen was gut für sie ist. Sag den Königinnen bescheid, sie sollen sich für den Empfang ankleiden und herreichten. Meine Geschwister sollen kommen…“

„Auch Namo?“, fragte Bakura nach.

„Wo ist er eigentlich?“, wandte Akunadin ein.

„Namo ist dort, wo er mir zu Diensten ist, so denn sonst… Bakura, sorg dafür, das er aussieht, wie ein normaler Prinz…“, orderte Ramoses an: „Er ist sicher nicht so dumm und redet… Das würde ihm nicht gut gekommen.“
 

„Ahh…“, Namo schrie auf, als ein Diener in versuchte anzuziehen.

„Du siehst echt schrecklich aus…“, stellte Bakura fest. Er war in Ramoses Zimmer und hatte dort, in einem Eck Namo gefunden. Angekettet und auf einem Kissen zitternd schlafend. Mit: Schrecklich, meinte er die spuren der Misshandlungen, die Rami seinem kleinem Bruder ständig zukommen ließ. Überall hatte er Striemen und blaue Flecke, nur im Gesicht war es noch unversehrt.

Anknamon sah Bakura erschocken an: „Was geht dich das an? Du bist doch nicht unschuldig! Du hast mich hierher gebracht…“

„Na, aber ich bin auch nur ein Diener…“, zuckte Bakura mit den Schultern: „Hatte doch nicht damit gerechnet, dass er dich gleich so zurichtet… Was hast du ihm denn getan, das er gleich zu solchen Mitteln greift?“

„Nichts! Er ist nur grausam und pervers… Jeden, der ihm gefährlich ist, bringt er von hier weg… Shada, Mahado, Seth, Karim, Shimon, Isis… Er ist mein Bruder… und er fällt über mich her… als wäre ich ein Spielzeug!“, brüllte Namo ihn an: „Genau wie mit Mana… Ich musste zusehen und Keiner hat den Mut… Ahh!“ Er brach fast zusammen, da der Diener ihn getreten hatte.

„Warum hast du das getan?“, fragte Bakura nach.

„Pharao ordnete an, ihm den Mund zu verbieten, und so bestrafen…“, erklärte der Diener und zog Namo weiter an.

Das glaub ich nicht…, seufzte Bakura, so hatte er sich das nicht ausgemalt, als er zu Shai gekommen war. Sicher Rami behandelte ihn immer gut, aber die anderen nicht. Er wollte doch nur Rache für alles, was Akunadin ihm angetan hatte und ein friedliches Reich… Doch er zweifelte das Rami ihm das wirklich geben konnte.

„Wer ist Shai?“, fragte Namo plötzlich nach.

„Was?“, Bakura sah ihn an: „Weißt du doch…“

„Ja, aber du weißt noch mehr, oder? Wer ist er wirklich? Du arbeitest für ihn und bist sein Handlanger, also kennst und sein wahres Gesicht. Sag es mir, wer ist der, der so gefährlich ist… Mein Vater hatte schon etwas Angst vor ihm und jetzt will er Ati töten, oder? Ramoses spricht immer davon…“, platzte es aus Namo heraus.

Bakura sah ihn an und dachte einen Moment nach: „Du kennst Shai selbst, aber du hast recht, das ist nicht sein echter Name… Er ist eine Natter, aber Atemu kann er nicht töten. Mach dir keine Sorgen, ihm passiert nichts, solange er nicht in der Residenz auftaucht. Isahra ist bei ihm, einen besseren Schutz gibt es nicht. Und Shai ist nur ein Mensch… er ist zwar mächtig, aber das bringt ihm nichts, wenn es Keinen gibt, der ihn fürchtet und ihm Gehör schenkt. Ramoses hat Gäste… hohe Tiere der Grenzländer… ich hoffe du weißt dich zu benehmen.“

„Wen?“, fragte Namo nach.
 

„Ahmea! Nefert! Meine wunderschönen Freundinnen!“, Djadao umarmte die beiden Königinnen, als das Bankett anfing. Er war der Erste der gekommen war, da er wusste, dass seine jungen Freunde sich noch ein wenig umsehen wollten.

„Djadao aus Phönizien. Mein Freund, ich bin glücklich sich zu sehen. Wie war deine Reise, sie muss anstrengend gewesen sein“, begrüßte ihn Nefert.

„Setzt dich doch und ruh dich aus, willst du was trinken?“, wollte Ahmea wissen.

„Schon gut, ich habe bis jetzt geschlafen, aber ich würde ein Bier oder einen guten Wein nicht ablehnen. Sagt doch, wie geht es euch, jetzt da mein alter Freund bei Osiris weilt?“, Djadao setzte sich auf eines der Kissen und nahm freundlich nickend den Weinkelch entgegen.

Ramoses war noch nicht da, nur Ahmea, Nefert und die Zwillinge, die Djadao neugierig ansahen. Sie hatten noch nie solche Kleider gesehen und er Mann wirkte so fremdartig. Auch hatte einen Dialekt, den sie nicht kannten.

„Frag nicht… Es ist schrecklich hier zu leben… Ramoses lässt uns nicht mehr aus der Residenz, nur in Begleitung von mindestens drei Wachen. Wir können uns nicht mehr frei bewegen und meine Kinder sehe ich auch nicht mehr“, begann Nefert.

„Leider hören wir auch nichts mehr von Atemu, da nur Chephren mit Isahra und damit auch mit Atemu Kontakt hat. Ramoses hat Chephren so mit Arbeit eingedeckt, dass er nicht mehr aus Karnak rauskommt und wir können nicht hin. Daher bin ich schon froh, dass er Amun und Mut hergeholt hat. Ach ja, wo bleiben meine Manieren? Kommt her ihr beiden! Das ist Djadao ein guter und alter Freund eures Vaters.“ Ahmea winkte ihre beiden Kinder zu sich.

Nur zögerlich kamen sie zu Djadao und sahen ihn an.

„Wir freuen uns… Hoher Herr…“, begann Amun, da Mut sichtlich Angst hatte.

„Prachtkinder! Ihr braucht vor mir keine Angst zu haben, ich bin ein lieber Mensch, wenn man mich lieb behandelt und nicht reizt. Ahmea, du hast offenbar den Hang zu Zwillingsgeburten. Erst Chephren und Isahra und jetzt diese Beiden. Amun, du wirst sicher ein starker Krieger unter deinem Bruder und du Mut, wirst sicher eine wunderschöne Frau werden, aber nicht so schüchtern, deine Schwester ist das Gegenteil von dir.“

„Ihr meint Mana?“, wunderte sich Mut.

„Nein. Nicht die Halbschwester, die du durch deinen Vater hast, sondern die, die du von deiner Mutter hast. Ich kenne Mana leider noch nicht, aber Isahra. Du wirst sicher viel von ihr lernen können, wenn sie hier ist.“

„Isa?“, Ahmea sah Djadao an: „Du kennst sie? Warum hast du das nie erwähnt? Dann kennst du auch Chephren, oder?“

„Meine Schwester? Isahra… Chephrens Schwester? Die von der er mal erzählt hat?“, fragte Mut dann auch noch.

„Natürlich. Ich kenne sie von meinen Streifzügen in Ägypten. Wunderbare Kinder, wenn auch etwas eigensinnig, aber in ganz Ägypten, werden sie geliebt, wie keine Anderen. Ahmea ich weiß, dass du selbst, deine Kinder nicht haben durftest, aber hab noch Geduld. Isahra wird Atemu hierher bringen. Gesund und stärker als je zuvor. Ich hab sie gesehen“, Djadao legte seinen Finger auf seinen Lippen: „Habt Vertrauen in die Zukunft und begehrt erst dann gegen Ramoses als Pharao auf, wenn der richtige Zeitpunkt da ist.“

„Wie meinst du das?“, fragte Mut verwirrt.

„Das wir einfach brav sein sollen und Ramoses als Pharao behandeln, bis Atemu wieder da ist“, erklärte Amun.

„Du bist sehr klug, mein Kleiner. Ihr seid noch jung, also bitte ich euch in Karnak zu bleiben, wenn es gefährlich wird. Ihr mögt sicher mutig sein, aber noch Kinder und daher denke ich, dass du sie, wenn Atemu wieder da ist und das Willkommensfest zu Ende geht, nach Gizeh schicken solltest, bis der Kampf um sie Krone vorbei ist“, Djadao wandte sich Ahmea zu: „Und du Nefert, auch wenn du Rami immer auf dem Thron sehen wolltest, so ist er doch nicht wirklich geeignet. Ich denke das siehst du auch ein. Alleine der Vertrag, den wir unterzeichnen sollten, wäre ein Grund zum Krieg.“

„Das stimmt, er ist ziemlich gierig!“, stimmte Ebio zu und setzte sich: „Die anderen sind gleich da. Wo ist der Gastgeber? Es ist unhöflich seine Gäste warten zu lassen!“

„Beruhige dich, das können wir ihm dann schon vorhalten. Ist Chephren schon da?“, wandte Kemsa ein.

„Sieht nicht so aus, der ist nicht zu übersehen!“, winkte Nanè ab.

„Das wär mal was Neues, wenn er sich übersehen lässt“, lachte Shenti auf.

Anhuri sah sich um: „Wachen? Na ja, wenigstens sind sie nur zum Schutz da…“

„Wo kommen die denn alle her?“, schluckte Mut erschrocken.

„Das sind alles Gäste und Freunde“, lächelte Nerfert.

„Du hast Recht, Mutter! Verzeiht meine Verspätung, aber meine Gattinnen waren noch nicht fertig!“, entschuldigte sich Ramoses, als er mit Mana und Tepi eintrat.

„Das ist der Recht schöner Frauen, aber eine Unsitte des Gastgebers!“, räusperte sich Anhuri.

„Anhuri“, Djadao sah tadelnd zu ihm auf: „Reiß dich zusammen!“

„Schon gut, ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe…“, erwiderte Ramoses und setzte sich auf einen Thron, den man für ihn aufgestellt hatte. Er hatte diesmal einen Nemes auf: „Darf ich euch meine geliebten Gemahlinnen vorstellen? Mana, meine Schwester und meine Zweitfrau Tepi.“

Mana und Tepi standen recht und links neben Ramoses und waren auch noch gleich angezogen, selbst der Schmuck war identisch und die Haare so gut es ging gleich.

„Was das denn?“, Nefert erhob sich und ging auf ihren Sohn zu: „Was hat das denn zu bedeuten? Wo ist Namo?“

„Mein Bruder kommt gleich“, versicherte Rami und lächelte galant: „Ich will meine Frauen gleich behandeln, daher wollte ich das sie auch gleich auftreten, nicht mein Goldlöckchen?“

„Ja, mein Liebster!“, strahlte Tepi ihren Mann an: „Ich find das toll, das du Keine bevorzugen willst. Das ist super!“

„Hm…“ Nanè sah zu Mana und lächelte diese an: „Du bist sicher Mana, nicht? Dein Vater nannte dich immer seinen Sonnenschein. Komm doch zu uns und rede mit uns, ja?“

Mana sah auf die Punterin und auch auf die Libyerin, die daneben stand: „Gern…“

Ramoses sah ihr aus den Augenwinkeln nach, was sollte das? Warum Mana, Tepi war doch auch noch da…

„Entschuldigt, das ich so spät bin…“, sagte Namo, der von einem der Seitengänge kam: „Ich hab mich mal wieder verlaufen. Die Residenz ist so groß…“

„Mein Junge…“, Nefert stand auf und umarmte ihn: „Wo warst du nur? Warum besuchst du mich nicht mehr? Mein lieber Junge…“

„Mutter…“, Anknamon befreite sich von seiner Mutter: „Ich bin vom Pferd gefallen… ich hab da einige Blessuren…“

„Was? Das gibt es nicht, du bist doch ein guter Reiter…“, Amun rannte zu seinem großen Bruder und sah zu ihm auf: „Bist du okay?“

„Ja…“

„So ein Sturz ist sehr schmerzhaft. Komm mit, mein Junge, ich sehr mir deine Blessuren mal an!“, sagte Kemsa freundlich. Als kampferprobter Mann, war es nicht verwunderlich, das er mit Brüchen und Dergleichen vertraut war und diese auch behandeln konnte.

„Er war schon bei den Ärzten!“, wandte Rami schnell ein und biss ich auf die Unterlippe.

„Egal! Ich bin mir sicher, dass ich ihm mehr helfen kann! Als Friedenspartner seid ihr sicher gewillt, dass ich mir euren Bruder ansehe. Komm mein Kleiner, zeig mir mal dein Zimmer und dann deine Verletzungen!“, beharrte Kemsa und schob Namo aus dem Speisesaal.

Djadao sah ihm nach bevor er sich an Ramoses wandte: „Nun mein Junge, hat Ihr eure Forderungen überdacht?“

„Junge?“, Ramoses schluckte seinen Ärger über diese Anrede herunter: „Ich hab es getan, aber ich sehe keinen anderen Weg. Ihr baut auf die Macht die von Ober- und Unterägypten ausgeht. Hier in diesem Land laufen alle Fäden der Macht zusammen.“

„Aber nur solange, wir euch wohlgesinnt sind!“, merkte Anhuri an: „Ihr schüchtert uns nicht sein. Ihr wollt uns als Verbündete, wir sind dazu nur bereit, wenn die Konditionen nicht geändert werden. Dabei fällt mir etwas ein…“

„Mir auch! Habt ihr nicht einen Bruder? Der, den Arisis kurz vor ihrem Tod gebar. Akunumkanon hat uns damals gesagt das dieser Sohn von ihm, Atemu, sein Nachfolger werden solle, nicht ihr, obwohl ihr das Älteste seiner Kinder seid.“, erinnerte sich Shenti, auch wenn das nur gespielt war. Sie Alle wollten wissen, ob Ramoses das war, was sie von ihm gehört hatten und wer ihrer Meinung nach der Bessere war. Atemu kannten sie nun schon lange, aber Ramoses nicht.

Rami war es der auf dem Thron saß und bis jetzt waren sie der Meinung das Ramoses bestenfalls zum Foltern Talent hatte.

„Mein Bruder… Nun, Atemu ist auf seiner Reise… Er wird wohl nicht wiederkommen. Meine Leute sagten mir, dass er verschollen ist. Selbst wenn er noch kommen würde, er hat die Riten nicht abgehalten und war auch nicht zur Beisetzung meines Vaters in Theben. Er ist unzuverlässig und…“

„Das ist nicht war! Du weißt, dass er nicht herkommen durfte! Es war ihm verboten!“, platzte es aus Mutanch heraus: „Warum machst du Ati immer schlecht? Im Gegensatz zu dir ist er lieb und immer für uns da gewesen! Mana und Namo…“

„Mut!“, Amunhotep hielt ihr den Mund zu: „Sei ruhig! Er ist der momentane Pharao und nicht unser Vater.“

„Aber ich…“

„Mein kleiner Schatz“, Ahmea nahm Mutanch in den Arm und drückte sie an sich: „Bitte, reiz Rami nicht, du bist zu schwach und wir können dir nicht helfen.“

Ebio kam zu Mut und lächelte sie freundlich an: „Mach dir keine Gedanken, ja? Ich habe deinen Bruder gesehen, als ich hierher kam. Das ist einige Wochen her, es ging ihm gut und er hatte ein Mädchen dabei, das dir ein kleines bisschen ähnlich sieht.“

„Du hast was?“, Ramoses erhob sich und starrte Ebio an: „Du hast Atemu gesehen?“

„Er sah so aus, wie Akunumkanon seinen Erben immer beschrieb. Eine Tage gingen wir dieselbe Strecke, er wollte wohl nach Nubien oder so. Es war sehr freundlich und man merkte ihm nicht an, dass er ein Prinz ist. Wie dem auch sei. Warum sitzt ihr auf dem Thron, der nicht für euch bestimmt wurde?“

„Mein Vater änderte die Erbfolge. Ich wollte Atemu nicht in Verruf bringen…“, begann Rami, der sich eigentlich nur eine gute Geschichte ausdachte, doch die Wahrheiten ein wenig abzuändern, schien ihm nur passend zu sein: „Er stritt sich mit Vater wegen diesem Mädchen, das er sich ausgesucht hatte. Er wollte sie zu seiner Frau machen, aber unser Vater war dagegen. Atemu hatte sich mit ihr wen ausgesucht, der nicht mal aus der höheren Schicht war, sondern nur ein Wüstenkind. Vater meinte, dass er gern als Nebenfrau nehmen könnte, aber er meinte, dass ihm das zu wenig sei. Alle haben es doch gehört und Vater beschloss daraufhin ihn zu enterben. Atemu hat immerhin selbst gesagt, dass er lieber sie nimmt und dafür auf die Krone verzichtet.. Mein Vater hat ihm diesem Wunsch erfüllt und nun ist der Thron…“

„Träumer!“, mischte sich Chephren laut ein. Er war eben gekommen: „Ist das hier jetzt Gang und Gebe, dass deine Wachen mich nicht mehr reinlassen? Ich bin auch einer der Geschwister, nicht? Und hör endlich auf, Lügen zu verbreiten! Dein Vater hat Atemu erlaubt meine Schwester zu heiraten! Er hat es noch als Gesetz für ihn niederschreiben. Hast du solche Angst vor der Wahrheit, dass du meine Freunde hier belügst und hoffst, dass sie dir auf den Leim gehen. Sag doch das Atemu meine Schwester, Isahra, zur Königin machen will.“

„Chephren…“, stöhnte Ramoses: „Solltest du nicht deine Medikamente nehmen?“

„Cheph! Schön dich zu sehen!“, Nanè umarmte Chephren.

„Wie bitte? Die Wachen wollten dir den Weg versperren? Ramoses!“, Nefert ging zu ihrem Sohn und auch die drei Stufen zu seinem Thron hinauf: „Bist du denn verrückt geworden? Er ist Ahmeas Sohn! Dein Stiefbruder!“

„Ich bin nicht mit ihm verwandt, falls du das meinst. In Karnak ist er versorgt und hat seine eigenen Zimmer. Ich will ihn eben nicht hier haben…“, erklärte Ramoses.

„Den Sohn des Ra? Einen Liebling der Götter, schmeißt du einfach so raus? Du hast Mut, wenn du dir die Götter so zu Feinden machst…“, dachte Shenti absichtlich laut nach.

„Lass mal, bin ja nur ich!“, grinste Chephren.

„Ja, Isa wäre schlimmer. Wie auch immer! Essen wir doch endlich mal, Ich hab hunger. Chephren, setz dich zu mir und erzähl mir was von den letzten Jahren. Wir haben uns lang nicht mehr sehen“, bat Djadao.

Ramoses schnaubte, als er feststellte, dass er abseits war. Seine Gäste unterhielten sich mit deiner Familie und den Dienern. Sie lachten und ließen sich das Essen schmecken…

Aber er selbst… Er war der Pharao der alles übersah, entfernt von diesen Menschen, die er doch brauchte. Ramoses rümpfte sie Nase und lehnte sich zurück.

„Rami?“, Tepi nahm seine Hand: „Liebling, was ist?“

„Ich bin nur müde, mein Goldkind…“, lächelte Ramoses und fasste an ihren Bauch.

„Es tut mir leid, Rami… Aber ich bin noch nicht wieder schwanger…“, schniefte Tepi und wischte sich Tränen aus den Augen.

„Schon gut… Ich werde die Priester der Hathor bitten dir zu helfen. Das schaffen wir schon, noch ein bisschen Zeit haben wir…“, Rami sah zu Mana… Er hatte sie schon missbraucht, aber auch bei ihr sich keine Schwangerschaft eingestellt. Es war zum Verrücktwerden, auch seine drei anderen Frauen, die er sich mittlerweile als Liebessklavinnen im Geheimen hielt, hatten noch ihre Perioden.

Atemu würde bald hier sein und es wäre der letzte Trumpf für ihn, ein Kind zu haben. Aber noch wichtiger waren die Verträge…

„MEINE GÄSTE!“, Ramoses erhob sich: „Entschuldigt mein Verhalten. Es geht mir heute nicht besonders gut. Meine Ärzte haben mir auch gesagt, dass ich mich lieber hinlegen sollte. Ich würde mich gerne zurückziehen. Morgen stehe ich euch in vollem Umfang zur Verfügung, ich bin heute nicht ganz ich selbst. Tepi, mein Schatz, bringst du mich in meine Gemächer?“

„Ja…“, Tepi nickte eifrig.
 

~ Phase 38 End ~



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