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Atemus Reise durch Kemet

Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt
von

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Phase 37 – Qualen jeder Art

Phase 37 – Qualen jeder Art
 

„MANA!“, Ramoses sah auf seine kleine Schwester die vor dem Thron stand und ihn sauer ansah: „Ich habe dir doch verboten, noch einmal diesen Priester und Magier auszusuchen!“

„Er ist mein Lehrer, dass weißt du doch, Ramoses. Und warum soll ich nicht mehr zu Mahado? Du weißt doch, dass er einer der großen Ratgeber von Ati sein wird!“, widersprach Mana. Sie verstand nicht was sich ihr großer Bruder so aufregte, dass ging ihn doch gar nichts an. Zumal sie und Mahado schon verlobt waren. Es war ganz normal, dass sie ihre freie Zeit bei ihm verbrachte.

„Nicht mehr, du wirst keinen Unterricht mehr bekommen. Wozu auch, du bist ein Mädchen, eine Prinzessin und bald Königin“, winkte Ramoses ab.

„Was? So ein Unsinn! Ich hab Atemus und auch Mutters und Ahmeas Einverständnis, dass ich Mahados Frau werden darf“, schüttelte Mana den Kopf: „Selbst Vater hat…“

„Vater ist tot! Und Atemu ist nicht hier. Ich sitz auf dem Thron und ich entschiede, egal was unsere Mütter dazu sagen. Du und auch Mutanch, ihr werdet ab heute meine Frauen sein. Als meine Schwester, verstehst du sicher, dass ich dich keinem einfachen Beamten überlasse. Du hast königliches Blut, genau wie ich und daher wirst du die erste Königin im Land sein. Tepi wird meine Zweite Gemahlin und Mutanch die Dritte. Onkel findet diese Entscheidung übrigens sehr richtig. Immerhin kann ich mir nicht leisten, dass ein Fremder, durch dich, die Krone an sich bringen will. Es dient nur dem Schutz unseres Landes“, entgegnete Ramoses und sah zu seinem Onkel, der rechts neben dem Thron stand.

„Was? Aber ich…“

„Mana, Geschwisterehen sind beim Pharaonentum üblich“, wollte Akunadin sie beruhigen.

„Aber er ist nicht der PHARAO! Er ist lediglich Statthalter, bis Ati wieder da ist! Er hat kein Recht mich zu heiraten!“, brüllte Mana die Stufen zum Thron hinauf.

„Doch, das hab ich!“, widersprach Ramoses: „Ich bin dein großer Bruder und du hast mir zu gehorchen! Du bist eine Frau, also wirst du dich dementsprechend verhalten, Mana! Es ist ohnehin schon beschlossen. Mut hab ich auch schon kommen lassen. Morgen werde ich es offiziell machen. Ich suche dich heute Nacht auf.“

„Was? Nein! Ich lass mir das nicht gefallen!“, wehrte sich Mana: „Vater ist gerade mal einen Monat tot! Atemu kommt in zwei bis drei Monaten zurück, was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?“

„Ich? Ich bin der nächste Pharao, Schwesterchen? Hast du`s nicht gemerkt? Immer mehr der Höflinge, stehen hinter mir. Atemus Abwesenheit ist ihnen ein Dorn im Auge und zwar ein sehr dicker, großer und spitzer. Keiner hier wird mir den Thron streitig machen, wenn er aufkreuzt. Ich hab einige Änderungen im Bezug auf Steuern und Abgaben schon verabschiedet. Mein Heer wächst und wächst. Es gibt kaum einen, der was dagegen machen kann. Ich kann Atemus Rat zwar noch nicht entlassen, aber ihre Hände sind ihnen gebunden“, zuckte Rami mit den Schultern.

„Ramoses!“, Akunadin sah ihn an.

„Was? Onkel, du unterstützt ihn? Dass kann nicht dein Ernst sein! Du bist Atemu zur Treue verpflichtet!“, fuhr Mana ihren Onkel an. Sie wusste das Ramoses im Moment wirklich das Sagen hatte. Shada, Karim, Isis und Seto hatte er also Boten weggeschickt und sie würden erst in einem Monat zurück sein. Mahado war in Abydos, abgeschnitten, bis er die Geheimnisse des Gottes ergründet hatte. Shimon hatte einfach in den Ruhestand versetzt und sie war als Prinzessin recht machtlos. Namo hatte sie schon lange nicht mehr gesehen und ihre Mütter waren schon fast eingesperrt. Ihr kleiner Bruder Amunhotep war in Karnak und Chephren? Er tat was er konnte, hatte aber nicht immer Erfolg, da man ihn auch nach Karnak geschickt hatte, um Novizen auszubilden.

„Mana, es tut mir leid, aber Atemu ist nicht in der Lage ein Land zu regieren. Du kennst ihn doch, er ist mehr mich sich selbst beschäftigt und kümmert sich nur gezwungener Massen um alles. Er ist schwach, auch wenn er es nur gut mit allem meint. Meine liebe Nichte, ich war nie dafür, dass dein Vater Atemu als Thronerben benennt. Ich war dafür, dass Rami den Thron besteigt. Er ist charismatischer und stärker. Ramoses ist wirklich besser geeignet uns alle in die Zukunft zu führen. Er ist ohnehin der älteste Sohn meines geliebten Bruders und daher müsste er sowieso, dessen Nachfolger sein. Du solltest dich auch freuen, dass du Königin wirst, Mana. Das ist eine Ehre und das Volk wird dich lieben“, erklärte Akunadin seine Meinung: „Du musst es verstehen. Dass Volk braucht einen Pharao und eine Königin, die, wie Osiris und Isis, Geschwister sind. Dieser Umstand stärkt den Glauben an das Göttliche in ihrem Pharao.“

„NEIN! Atemu und Isahra werden Ägypten regieren, nicht Ramoses und du! Ihr kanntet doch Vaters Wunsch…“

„Mana!“, Chephren kam einfach unangemeldet in den Thronsaal.

„Cheph!“, strahlte sie ihn an, da sie endlich Hilfe bekam.

„Was machst du denn hier? Ich dachte du hast in Karnak zu tun. Wer hat dir eigentlich erlaubt hier ohne Erlaubnis einzutreten?“, brummte Rami unwillig.

„Tja, ich bin immer noch ein Halbkind und als dieses, bin ich mehr als du, oder?“, winkte Chephren ab: „Mana, was ist denn los, als dein Bote kam, hat der nur unverständliches Zeug gelabert.“

„Ramoses spinnt!“, begann Mana: „Ich soll ihn heiraten!“

„Was?!“, Chephren riss die Augen auf und sah dann zu Rami: „Spinnst du jetzt total? Was soll das Alles? Mana ist bereits verlobt und sie sollte bei Atemus Amtsantritt offiziell Mahados Frau werden. Das weißt du doch.“

„Glaubst du wirklich er kommt?“, grinste Ramoses.

„Ich weiß sogar wo er ist und ich warne dich, Rami. Leg dich nicht mit meiner Schwester an und den Leuten die bei ihr sind“, Cheph sah ihn kühl an.

„Unterstellst du mir, dass ich gedungene Mörder meinem geliebten Bruder nachschicke? Ich bitte dich, den Thron bekomm ich alleine durch meine Qualitäten als Pharao! Atemu wird ihn mir freiwillig abtreten, wenn er sieht, was ich geschafft habe!“, höhnte Ramoses und erhob doch von dem Thron.

„Du meinst die klagenden Stimmen, der Menschen in Theben?“, fragte Mana spitz nach: „Du hast ihnen mehr als dreifache an Steuern abgenommen!“

„Mana, diese Steuern kommen dem Landeswachstum zu Gute“, Ramoses genug die Stufen herunter und sah seine Schwester an: „Vater hat das sehr vernachlässigt, als er den Thron inne hatte. Es ist also an mir, unser Land wachsen zu lassen.“

„Mit dem Blut deines Volkes?“, Chephren zog Mana von ihm weg: „Du bist nichts weiter als ein Kriegstreiber. Kaum 45 Tage nachdem Akunumkanon zu Grabe getragen wurde, das Volk stöhnt unter deiner Herrschaft. Du wirst in Theben jetzt schon gehasst, ist dir das nicht bewusst? Es verbreitet sich wie ein Lauffeuer und deine Zeit neigt sich, mit jedem Tag mehr und mehr dem Ende. Atemu wird es sicher in den nächsten Tagen erfahren, was du bis jetzt angerichtet hast.“

„Halte dich zurück, Chephren!“, ging Akunadin dazwischen: „Es ist immer ein Umbruch dem sich das Volk, mit einem neuem Pharao gegenübersieht. Unsere Grenzen sind schwach und es wird nicht mehr lange dauern und Feinde werden ihre Chance nutzen und angreifen. Wir brauchen schnell viele Soldaten und Söldner und um die zu bezahlen, musste Ramoses sie Steuern anheben. Mein Bruder hat immer auf milde gebaut, aber am Ende wären wir untergegangen, wenn ich nicht gewesen wäre!“

„Ich folge nur dem Rat meines Onkels. Unser Land braucht mehr Soldaten und Magier, aber das kostet nun mal“, stimmte Rami Akunadin zu.

„Ach ja? Ist das so?“, schnaubte Mana: „Ich gehe zu Mutter und ich werde erst wieder ihre und Ahmeas Gemächer verlassen, wenn Atemu zurück ist. Ich lass mir doch von dir nicht anfassen! Du bist mein Bruder! So was ist ekelhaft und ich HASSE dich!“

„Such du doch keine Ausreden für dein Handeln. Gib wenigstens zu, dass du nur auf dich bedacht bist. Das Volk ist dir doch egal. Was hast du mit deinen Verbündeten vor? Sie töten und dir ihre Länder untertan zu machen?“, erkundigte sich Chephren, der mittlerweile vor Mana stand und sie damit in Schutz nahm. Keiner kam an sie ran und das war auch gut so. Ramoses würde sie in sein Bett zwingen, wenn er die kleinste Gelegenheit dazu hatte: „Wo ist überhaupt Namo abgeblieben?“

„Namo? Mein Bruder? Nun er ist dort, wo ich ihn haben will“, zuckte Ramoses mit den Schultern: „Er hat sich damit abgefunden, das er schwächer ist als ich. Atemu wird das auch, und zwar sehr bald.“

„Atemu wird als strahlende Persönlichkeit zurückkommen, die dich mit ihrer bloßen Anwesenheit in den Schatten stellt. Isahra und ich, wir haben den Besten der Besten zusammengerufen, um ihn auf seine Bestimmung vorzubereiten. Du dagegen, der du weder Herz noch Mitgefühl kennst, kannst kein Land regieren. Das Volk will dich jetzt schon nicht mehr, ich glaub du, bist damit einer der Wenigen, die das in so kurzer Zeit geschafft haben, wenn nicht der Einzige! Komm Mana, lassen wir ihn in seinen Träumen schwelgen“, Cheph drehte Ramoses den Rücken zu und nahm Mana dann einfach mit zur Türe.

„Chephren! Ich kann dich nicht töten, aber dich einsperren oder Verbannen!“, wahrte Rami seinen Widersacher.

„Kannst du nicht! Denn dann verlierst du noch das letzte bisschen Schutz, dass die dir Götter gewähren!“, grinste Cheph zurück: „Und ich kann jederzeit ausbrechen!“
 

„Cheph…“, Mana blieb nach einer Weile auf dem Flur stehen und packte ängstlich seinen Arm: „Kann er mich wirklich zwingen ihn zu heiraten, seine Frau zu werden?“

„Im Moment? Ja, Mana, dass kann er. Achte darauf, dass er dich nicht in die Finger kriegt. Wenn er schafft, dich zu erwischen, hast du keine Chance. Er kann es bestimmen, aber dazu musst du bei ihm sein. Er ist stärker als du, dass heißt du wirst dich nicht wehren können und wenn du es tust, tötet er dich. Mana, geh zu deiner Mutter und zu meiner. Bleib bei ihnen, sie körnen dich schützen. Als Königinnen kann Rami ihnen nichts befehlen, sie stehen immer noch über ihm“, versuchte Chephren ihr klarzumachen.

„Aber… Mahado! Was wenn ihm was passiert? Ich will zu ihm… Kann ich das nicht? Bei ihm wäre ich auch sicher, oder nicht?“, fragte Mana weiter.

Cheph seufzte: „Nein, Ramoses wird dann erst recht Jagd auf ihn machen. Ihr seid Magier und er ist sehr mächtig, aber Ramoses hat auch Magier. Noch kann er Mahado nicht töten, da er ihn noch immer braucht, aber du vergisst dabei, dass die Wüste immer mal wieder Menschen verschluckt. Ich red mit Mahado, dass versprech ich dir, aber zieh du dich erstmal zurück, bis Atemu da ist. In Abydos ist er vorläufig sicher. Vertrau mir bitte. Isahra und ich, wir wissen was wir tun. Atemu ist nicht in Gefahr, solange meine Schwester bei ihm ist. Lass Ramoses nur machen. Wir tun was wir können, auch wenn uns durch Akunadin, so ziemlich jeder Zugang untersagt hat.“

„Und Seth? Was ist mit ihm?“, wollte Mana wissen.

„Teje geht’s doch nicht so gut, er kümmert sich um sie. Aber er tut auch was er kann. Doch darfst du nicht vergessen, das keiner von uns offiziell ein Amt hat“, dachte Chephren nach: „Glaub mir. Auch wenn Ramoses alles tut was er kann. Er braucht Monate um ein kampftüchtiges Heer aufzustellen“, versicherte Chephren ihr: „Ich bring dich zu den Königinnen.“
 

„So ein Blödsinn! Strahlende Persönlichkeit!“, lachte Ramoses, als er sich wieder auf seinen Thron setzte: „Als ob Atemu mich jemals nur mit seiner Anwesenheit in die Knie zwingen könnte!“

„Du lachst?“, Akunadin sah seinen Neffen an: „Was wenn er recht hat?“

„Unsinn! Wenn sollen sie denn zusammengerufen haben, um Atemu auszubilden? Beduinen? Bauern? Priester? Was können die ihm beibringen, was ich nicht schon lange weiß?“, winkte Ramoses leichtfertig ab.

„Kann ja sein, aber… Er blufft nicht! Das hat er gar nicht nötig… Hast du den Königen der umliegenden Länder schon geschrieben?“, erkundigte sich Akunadin.

„Ja, doch. Punt, Libyen. Nubien, Phönizien und so weiter. Die Antworten müssten bald eintreffen, wenn nicht gleich Botschafter. Ich habe sie aufgefordert zu kommen, wie du wolltest!“, seufzte Ramoses: „Was soll ich eigentlich mit denen hier?“

„Du sollst die Gelegenheit nutzen, dir zu Verbündeten zu machen. Atemu ist nicht da, sie werden dir glauben, dass du der Pharao bist. Zudem habe einige von ihnen einen Friedensvertrag mit uns, der nun neu geschrieben werden muss. Du musst mit ihnen reden, bevor sie denken, dass sie jetzt einen Krieg anfangen können. Immerhin ist es oft so, dass mit einem neunen Pharao, neue Kriege um das Land anbrechen. Greif ihnen vor und festige den Frieden, solange du noch kannst. Das hilft dir auch gegen Atemu“, erklärte Akunadin in aller Ruhe und sah seinen Neffen ernst an: „Ich setzte die Verträge auf.“

„Danke Onkel, aber ich will mehr Abgaben als bisher!“, forderte Ramoses.

„Das geht nicht, nicht am Anfang deiner Regierung“, widersprach Akunadin.

„Das geht sehr wohl! Tu es!“, befahl Ramoses ihm: „Ich bin der, der die Macht der Schatten inne hat. Dass Puzzle meines Vaters trage nun ich und Keiner wird sich meiner Macht, entgegenstellen, nachdem du deine schon so eindrucksvoll beweisen hast. Wir brauchen das Gold und die Abgaben. Die Tempel werden dieses Mal auch ohne Schenkung auskommen müssen. Alles fließt in den Aufbau des Heers. Bis Atemu zurück ist, muss das Heer kampfbereit losgezogen sein, um Syrien zu unterwerfen!“

„Bist du verrückt? Es dauert länger bis es soweit ist. Waffen fehlen und auch die Männer, die eben erst eingezogen werden sind unerfahren. Wenn so angreifen willst, verlieren wir…“, wandte Akunadin ein.

„Sorg dafür, dass wir`s nicht tun. Setzt Magier ein, die die Schattenwesen rufen, wenn du willst. Ich will Syrien!“, Rami sah ihn durchdringend an, als hätte er den Verstand verloren.
 

„Ich bin tot…“, Atemu ließ sich der Länge nach auf seine Matte fallen.

„Tote sprechen aber nicht mehr. Was ist denn los?“, Isahra kniete sich neben ihn und fuhr ihm durch die verschwitzen Haare.

„Kemsa ist ein Dämon…“, nuschelte Atemu. Seit sein zweiter Monat hier im Nomadenlager begonnen hatte, hatte sich sein Stundenplan geändert. Nicht das er nicht schon anstrengend genug gewesen wäre. Nein, es schlimmer geworden, er war jeden Abend halbtot eingeschlafen. Seine täglichen drei Stunden Kampftraining waren zu fünf geworden und die wollte Kemsa auch noch am Nachmittag in der prallen Sonne. Gut seinen Muskeln waren härter geworden und er hatte einiges von ihm gelernt, aber das hatte Ati noch gar nicht registriert, da er seine Erfolge nicht auskosten konnte. Kemsa sagte auch niemals, dass er besser geworden war oder das er stolz auf ihn sei, allerdings war es ein Wunder, wenn Kemsa überhaupt was freundliches sagte.

„Er ist ein sehr erfahrener Kämpfer, er meint es nur gut“, versicherte Isahra ihm.

„Gut? Indem er mich jedes Mal fast umbringt?“, fragte Atemu nach.

„Siehst du, nur fast, mein Süßer. Ich weiß auch gar nicht was du hast, du wolltest doch mal wieder richtig trainieren. Einen besseren Trainingspartner und Trainer als Kemsa wirst du ohnehin nicht finden“, wandte Isa ein.

Atemu rappelte sich auf und sah sie hundeelend an: „Du meinst einen härteten Sklaventreiber gibt’s nicht?“

„Doch. Uro! Ich bin schon neugierig was er mit dir macht. Übermorgen wird er auch dein Lehrer“, lächelte Isa ihn an.

„Nein, noch einer, ich tu doch auch so nichts anderes als trainieren und schlafen…“, schluckte Atemu.

„Ich weiß, aber…“, Isahra küsste ihn: „… es muss nun mal sein. Dafür bist du von allen Hilfsdiensten freigestellt worden. Komm lass und was essen, damit du wieder zu den Kräften kommst, die du brauchst.“

„Kann ich nicht lieber liegen bleiben? Mir tun Knochen weh, von denn ich nicht mal wusste, das ich sie überhaupt habe“, er fiel wieder auf die Matte: „Du kannst mich ja auch füttern…“

„Nein, du bist kein Baby mehr… Ich bin stolz auf dich, Ati. Das alles hier, viele hätten schon das Handtuch geworfen, aber du rappelst dich immer auf. Ich red mal mit den anderen, ob du nicht morgen einen freien Tag haben kannst. Ich will auch mal wieder mehr von dir, als dich immer nur schlafen sehen“, sie beugte sich über ihn und küsste ihn auf die Schläfe: „Ich liebe dich, mein Herz…“

„Das baut auf… Glaubst du das geht wirklich?“, Atemu sah sie müde an und raffte sich dann doch wieder auf: „Das wird oft auf mich zukommen, oder? Mehr Arbeit als ich überwältigen kann, oder?“

„Wahrscheinlich, aber dann hast du deine Freunde, die dich unterstützen. Ich werd doch auch da sein und dich unterstützen so gut ich kann“, versprach Isahra ihm.

„Ach ja?“, Atemu zog sie zu sich runter: „Kannst du das?“

„Ich kann dich jederzeit ablenken…“ Isahra küsste ihn innig und umarmte ihn: „Ich seh dich doch sonst gar nicht mehr und ich hab mich schon so dran gewöhnt, dass du immer da bist. Im Moment kann ich dich immer sehen und dich mal kurz wegholen, auch wenn alle meckern, aber das wird nicht mehr gehen. Ich weiß das es hart sein wird und das ich dir den Rücken auch freihalten muss, wenn ich dich weiterhin doch ein paar Stunden nur für mich will.“

„Es sind noch zwei Monate oder?“, fragte Atemu nach und fuhr ihr durch die Haare.

„Ja… noch 60 Tage und du wirst Theben wieder betreten. Dann bring ich dich zu deinem Bestimmungsort, wo du…“, Isahra brach ab, da sie das Gewieher mehrerer Pferde hörte. Widerwillig rappelte sie sich auf.

„Was ist?“, wunderte sich Ati: „Das werden andere Nomaden sein…“

„Sicher nicht. Immerhin ist der Stamm hier komplett. Es sind alle da und wenn ein Bote kommt, dann wäre er alleine…“, Isa stand auf und zog sie Zeltplane zur Seite um besser sehen zu können.

Draußen standen gut und gerne dreißig Pferde mit finster aussehenden Gestalten.

„Das gibt’s nicht…“

„Isa?“, Atemu hatte sich erhoben und war zu ihr getreten er schluckte, als er sah, dass die Pferde mit der Pharaonenkartsuche Ramoses` geschmückt waren.

„HEY! Wer ist euer Anführer?“, fuhr einer der Reiter die erstbeste Frau an und stieg ab. Die Anderen folgten seinem Beispiel und sahen sich um. Sie alle waren kräftig und ihre Narben zeigten, dass sie sicher schon oft auf einem Schlachtfeld gestanden hatten. Nur einer Reiter, war eine Frau. Sie sah nicht sehr stark aus, aber wenn sie unter solchen Kerlen war, musste sie sicher kampferprobt sein.

„Was wollt ihr hier?“, fragte Shenti, der gefolgt von Nanè aus Djadaos Zelt kamen.

Isahra und Atemu verließen ebenfall ihr Nachtlager und gingen auf die Reiter zu, ohne sie aus den Augen zu lassen und Horus knurrte schon von Weitem.

Der treue Wolf hatte die Neuankömmlinge natürlich bemerkt und sein Instinkt für böse Menschen schlug an.

„Horus!“, Isahra streichelte ihm über den Rücken: „Ganz ruhig, mein Kleiner.“

„Wer seid ihr? Und was wollt ihr von uns?“, wollte Nanè wissen.

„Wir wurden vom Pharao geschickt, um die Steuern einzutreiben. Pro Person, sie mit euch reißt werden ab heute pro Tag zwei Goldstücke fällig. Es ist Wegezoll, damit ihr in Ägypten geduldet werdet!“

„Was? Ich glaub ich hör nicht recht… wer hat das denn angeordnet?“, erkundigte sich Shenti ruppig: „Zudem sind wir Nomaden, niemals mussten arme Leute so hornende Summen abdrücken. Das ist doch sicher nur ein schlechter Scherz.“

„Nein. Entweder ihr zahlt, oder wir sind ermächtigt euch dementsprechend zu behandeln. In eurem Fall wäre das eine Hand zu verlieren“, antwortete die junge Frau: „Es ist ein Befehl von Pharao Ramoses, um seine Großzügigkeit weithin auskosten zu können.“

„Welche Großzügigkeit? Und wer bist du eigentlich?“, wollte Isa kühl wissen.

„Nun ihr jagt, fischt und trinkt das Wasser, das ihm gehört und ihr lauft auf dem Sand und lagert im Grünen. Alles gehört dem Pharao und wer es benutzen will, der muss dafür zahlen“, erklärte die Frau: „Ich bin übrigens die Oberbefehlshaberin der Söldnertruppe von Pharao Ramoses. Tiankhit ist mein Name und um eurer Gesundheit Willen, bezahlt einfach.“

„Nein!“, Atemu trat ihr entgegen: „Ramoses ist nicht der Pharao dieses Landes! Er hat weder das Recht noch die Befugnis Zölle zu erstellen und einzufordern.“

„Willst du dich gegen unseren Herrscher stellen?“, fuhr Tiankhit Atemu an.

„Das kann ich nicht…“

„Er ist Atemu, der legitime Thronerbe. Wenn ihr Ramoses folgt, dann werden euch dementsprechend behandeln. Ich denke, dass wir uns verstanden haben!“, mischte sich Uro kühl ein. Er kam auf die Gruppe zu und schon wieder hatte man den Eindruck, dass er ein mächtiger Mann wäre, vor dem man sich in den Sand werfen sollte, um ihn nicht zu beleidigen. Er war nicht besonders auffällig angezogen, aber trotzdem. Dieser Mann hatte eine Ausstrahlung und ein Auftreten, das einfach machtvoll und göttlich wirkte.

„Was? Das ist völlig unmöglich! Ramoses ist der Pharao!“, widersprach einer der Soldalten, der allerdings zurückgewichen war.

„Warum hast du das gesagt?“, schluckte Atemu.

„Weil es doch die Wahrheit ist! Ich seh schon, du brauchst nicht eine menge Übung und Feingefühl. Was bringt es hier, sich zu verstecken. Wir alle wissen wer du bist und die da, wissen es nicht. Es war ja schön und gut, sich als Einfacher auszugeben, wenn du dein Volk kennenlernen willst, aber hier ist das anders!“, brummte Uro sauer: „Also macht das ihr hier verschwindet. Wenn ihr euch noch mal in unsere Nähe traut, dann werden wir zu handeln wissen. Das ist eine gut gemeinte Wahrung.“

„Erst nehmt diese Lästerung über unseren Pharao zurück. Wir lassen nicht zu, dass ihr über ihn…“

„Du bist nur eine Söldnerin, also spiel dich nicht so auf! Du hast doch kein Ehrgefühl, verkaufst deine Dienste für Gold!“, Isahra sah Tiankhit durchdringend an: „Rebellin!“

„Was?“ Tiankhit machte einen Schritt zurück, woher wusste sie das? „Das ist nicht wahr! Ich bin keine Rebellin, ich bin Söldnerin und du bist doch nichts weiter als eine verkappte Priesterin! Was glaubst du wer du bist, so mit jemanden zu reden, der in den Diensten seiner göttlichen Hoheit steht!“

„Ich bin Isahra, die Tochter Ahmeas und Schwester von Chephren. Reitet weg, wenn euch euer Leben lieb ist. Grüßt Alle in der Residenz und auch Bakura. Du hast sicher Kontakt zu ihm und wenn man dich nicht als Rebellin enttarnen soll, dann würde ich das Brandmal an deinem Arm nicht so offen zur Schau stellen!“ sagte Isa und lächelte schief.

„Khit…“, einer der Soldaten legte seine Hand auf Tiankhits Schulter: „Ziehen wir uns zurück und erstatten Bericht… Glaub mir, wir müssen uns beraten…“

„Warum? Nur weil man uns sagte, das wir vorsichtig sein sollen? Das Weib zerreis ich in der Luft. Was ist sie schon, außer einer verkappten Priesterin?“, fauchte Khit ihn an.

„Shenti, sag allen bescheid. Sie sollen sich zum Kampf bereit machen“, ordnete Uro an.

„Natürlich…Nanè, geh zu Dja!“, nickte Shenti.

„Na toll! Er wird mir den Kopf runterreisen!“, ärgerte sich Nanè, tat es aber.

„Ihr wollt kämpfen?“, wunderte sich Atemu: „Das ist nicht nötig. Mein Bruder macht sich zwar auf meinem Thron breit, aber er kann keine Zölle eintreiben, dass müssen auch die Wesire akzeptieren. Ich will nicht das unnötig Blut vergossen wird.“

„Atemu, schon gut, wir greifen nicht an. Aber verteidigen ist doch gestattet“, versicherte Isahra ihm und musterte Tiankhit noch einmal.

„Was gaffst du so?“, brummte diese ungehalten.

„Ich? Nun ja ich such deine Schachstellen, ich hab sie auch schon gefunden. Uro, ich würde gerne gegen sie antreten, wenn du gestattest“, meinte Isa.

„Hm… Dja hat doch gesagt, dass du sich wie eine Frau und nicht wie ein Schläger verhalten sollst, oder?“

„Ich weiß, aber ich lass mich ungern beleidigen. Ich brauch auch nur einen Bo…“

„NEIN! Solange ich das sagen in diesem Stamm habe, wirst du nur kämpfen, wenn es unvermeidlich ist und wir angegriffen werden. Du bist nur zum Schutz des Pharaos hier, also kümmer dich auch darum!“, unterbrach Djadao Isahra.

„Ich komm schon klar!“, widersprach Atemu.

„Nichts da!“, funkelte Djadao und sah zu den Söldnern: „Ihr solltet gehen, oder wir werden schneller als ihr denkt unsere Heimatländer verständigen, das Ägypten es nicht mehr wert ist als Verbündeter zu dienen!“

„Was?“ Atemu runzelte die Stirn.

„Gut, wir kommen wieder, wenn wir Ramoses gesprochen haben…“, gab Khit nach.

Atemu wartete bis die Söldner wieder weg waren: „Was sollte das?“

„Ich hab gelogen. Wobei Nanè wirklich Prinzessin aus Punt ist…“, zuckte Djadao mit den Schultern: „Geht schlafen. Morgen Nacht, ziehen wir weiter Landeinwärts… Hier können wir nicht mehr bleiben!“

„Dja, ich weiß das sie wiederkommen, aber wenn wir jetzt unüberlegt aufbrechen ist das sicher noch schlimmer. Sie werden davon ausgehen, dass wir uns verstecken und nicht mehr so schnell herkommen. Auch sind wir bei Weitem stärker, als diese Söldner. Unsere Kas…“

„Kemsa, ich schätze deine Kampferfahrung und dein strategisches Denken, aber es geht hier um den Pharao. Isahra hat uns von Ramoses erzählt und wie es aussieht hat er es auf Atemu abgesehen. Bürgst du mir, für das Leben der Prinzen?“, unterbrach Djadao seinen Freund und sah ihn durchdringend an.

„Das ist Isa Aufgabe, nicht meine und sie kümmert sich schon drum. Ich weigere mich einfach so …“

„Kemsa, ich lass nicht mit mir reden. Ich hab mich ent…“

„Dja, Atemu ist doch inzwischen so weit, dass ihr ihn entbehren könnt oder?“, mischte sich Uro ein.

„Ja… schon…“

„Was hast du vor?“, unterbrach Isa Dja und sah Uro unsicher an.

„Ich nehm ihn mit, für zwei Wochen… Dann treffen wir uns wieder in Hurghada. Dann kann ich ihn mir richtig zur Brust nehmen und ihr habt den Rücken frei. Ich nehm nur Atemu und Horus mit. Isahra, dass heißt das du mir in dieser Zeit vertrauen musst“, orderte Uro schon fast an.

„Bist du verrückt! Ich kann dir meinen Schutzbefohlenen doch nicht einfach abtreten! Ich bekomm die allergrößten Probleme! Und wenn ihm was passiert dann…“

„ISAHRA!“, donnerte Uro sie an und lächelte dann sanft: „Du kennst mich doch und Horus ist dabei. Außerdem kann ich ihn hier nicht unterrichten. Er macht sich allmählich, aber es muss sein.“

„Ich…“, Isahra sah zur Seite. Sie wollte sich nicht von Atemu trennen, es viel ihr schon schwer genug ihn nur ein paar Stunden pro Tag zu haben und jetzt sollte sie ihn zwei Wochen oder mehr nicht sehen können? Das war doch nicht fair, aber wann war das Leben schon jemals fair? „Ati, das entscheidest du.“

„Was?“, runzelte sie Stirn: „Warum denn ich? Ich kenn diesen Uro doch gar nicht…“

„Weil es um dich geht und ich nicht in der Lage bin zu sagen, dass du gehen sollest, auch wenn ich weiß, dass es das Beste für dich wäre. Uro ist zuverlässig und hält immer sein Wort. Bei ihm bist du gut aufgehoben und es würde Rami auch verwirren, wenn du nicht in meiner Nähe bist, es ist nur… Ich will bei dir bleiben…“

„Das ist egoistisch, Isa…“, stellte Djadao klar: „Es geht hier nicht um dich und das was du willst! Außerdem wirst du doch wohl zwei Wochen ohne sein Gesicht auskommen!“

„Lass das, ja?“, bat Atemu den alten Mann: „Ich will auch nicht so lang von ihr weg sein, aber ich tus… Ich seh´s als Übung an, denn als Pharao werde ich auch reisen müssen und Isa wird auch nicht jedes Mal mitkönnen. Einverstanden?“ Ati sah Isahra von unten her in die Augen und fuhr ihr sanft durch die Haare. Es fiel ihm selbst schwer das zu sagen und es am ende zu tun, war wahrscheinlich noch schwerer, aber was für eine Wahl hatte er? Isahra hatte gesagt, dass man Uro vertrauen konnte und Horus würde ihn im Auge behalten, er war also sicher. Nur sie nicht mehr beim Aufwachen und Einschlafen zu sehen würde ihm sehr fehlen, genau wie die Gewissheit, dass sie einfach nicht da war. Aber diese zwei Wochen gaben ihm auch die Möglichkeit sich daran zu gewöhnen und mit Uro zu reden. Noch immer suchte er den Weg, Isahra von Ra zu befreien. Auf diesem Weg, ohne Isahra dabei zu haben, konnte die Antwort liegen, die er so dringend brauchte.

„Ja, natürlich… aber schwör mir das du gut auf dich acht gibst. Ich will dich gesund zurück. Wann willst du aufbrechen?“, fragte Isahra Uro.

„Morgen bei Tagesanbruch, also habt ihr noch eine Nacht für euch. Genießt sie. Euch sollte das auch die Luft geben die ihr braucht“, Uro drehte sich schon weg und ging dann auch.

„Luft für was?“, wunderte sich Isahra.

„Sag ich dir morgen. Esst was und dann verabschiedet euch voneinander! Wenn Uro mit ihm fertig ist, wird er nicht mehr der Selbe sein“, dachte Kemsa nach.

„Ich weiß!“, Isahra zog Atemu einfach wieder mit sich in das Zelt.

„Was meint er?“, erkundigte sich Atemu.

„Uro bildet dich zum Pharao aus. Dein Auftreten, deine Ausstrahlung… aber du wirst noch du sein, nur von der Welt um dich herum anderes wahrgenommen. Wenn wir uns wiedersehen, bist du zwar immer noch du, aber… ich glaub, dass ich im ersten Moment geschockt sein könnte…“, seufzte Isahra ohne ihn dabei anzusehen.

„Na ja, aber ich bin doch immer noch ich, oder? Mach dir da mal keine Gedanken…“, Atemu legte seinen Arme und ihre Hüfte und zog sie an sich: „Mir geht’s auch nicht gut dabei, aber ich hab wohl kaum eine Wahl. An meinen Gefühlen wird sich nichts ändern und wenn ich durch Uro und ein wenig Veränderung in der Lage bin, Ramoses eindrucksvoller entgegen zu treten, dann ist es doch was Gutes. Du willst doch das ich stark werde und am Ende auf dem Thron sitze…“

„Schon, aber ich will nicht dass du dich veränderst! Ich mag dich so wie du bist…“, gab Isahra zurück: „Genau so, bist du für mich schon perfekt.“

„Sagt das meine Lehrerin oder meine Frau?“, fragte Atemu grinsend nach.

„Jaa… deine Frau. Deine Lehrerin ist der Meinung, dass du durch diese Schule musst…“, nuschelte Isa, sah ihn über ihre Schulter an und küsste ihn: „Ich vermiss dich jetzt schon.“
 

„Sind die weg?“, fragte Nanè, als Isahra am Morgen in Djadaos Zelt kam.

„Ja, Uro und Atemu haben ihre Pferde und Horus genommen. Sie reiten am roten Meer entlang und werden dann eine kleine Barkenfahrt machen….“, nickte diese etwas betreten.

„Meine Güte, jetzt tu nicht so, als ob du ihn nie mehr sehen würdest. So kenn ich dich gar nicht!“, Ebio schüttelte den Kopf.

„Du warst doch auch noch nie verliebt, oder?“, mischte sich Shenti ein: „Meine Frau ist da ganz genauso. Aber dafür ist keine Zeit.“

„Shenti hat Recht. Wir müssen aufbrechen, die Einladung eine Pharaos, auch wenn er noch so unrecht ist, ist nicht auszuschlagen“, stimmte Djadao zu.

„Ramoses ruft euch nach Theben?“, wunderte sich Isa.

„Ja. Er hat als Pharao alle Länder einberufen, die mit Ägypten verbündet sind und waren. Wir können nicht ablehnen und werden dorthin reiten. Immerhin sind wir Könige und Königinnen unserer Länder und Ramoses hat uns persönlich eingeladen. Natürlich geben wir vor nur hochrangige Beamte zu sein, aber hin müssen wir. Mach dir keine Sorgen, wir unterstützen Atemu, nicht den Throndieb“, versicherte Anhuri.

„Ich weiß… Ich bleib bei den anderen. Cheph ist in der Residenz und wenn ich dort auftauche, könnte man Verdacht schöpfen“, Isahra fuhr sich durch die Haare. Sie hätte sich denken können das Rami die Könige und Königinnen sehen wollte, aber so schnell? Viel Zeit hatte sie auch nicht mehr…. Wenn Atemu erst auf dem Thron saß und sich als Pharao präsentiert hatte, würde sie mit Cheph gehen müssen. Zumindest hatte ihr Vater noch kein Einsehen und verlangte von ihr, das sie ging, oder Atemu würde unter ihrer Sturheit heftigst zu leiden haben.

„Hoffen wir nur, dass diese Söldnerin nicht so gesprächig ist“, wandte Nanè ein.

„Selbst wenn, Ramoses muss uns gehen lassen. Immerhin sind wir Gäste und auch wenn er überheblich ist, kann er sich wohl kaum leisten das alle Fremdländer auf einmal in Ägypten einfallen. Das steht er nicht durch und seine Berater werden ihm davon abraten“, winkte Kemsa ab.

„Dann ist es beschlossen. Isahra ich vertrau dir meine treuen Leute an. Du bist mir für ihre Sicherheit verantwortlich. Für sie nach Hurghada“, ordnete Djadao an.

„Wie du willst. Grüßt Cheph von mir, ja?“, bat Isa noch.

„Klar!“, lächelte Shenti.
 

Isahra sah der Gruppe nach, als sie weg waren. Es war kein gutes Gefühl, dass sie beschlich… Atemu war weg… Irgendwo und sie wusste nicht wo Uro ihn hingebracht hatte und Ramoses hatten sie alle unterschätzt… Die Zeit lief ihr davon…

Mit jedem Tag musste sie immer wieder daran denken, Ati verlassen zu müssen… Der Gedanke daran versetzte ihr schon einen Stich ins Herz, doch jetzt war er auch nicht da…

~ Phase 37 End ~



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