Zum Inhalt der Seite

Rache oder Liebe?

Ist die Liebe stark genug, den Rachedurst zu besänftigen?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Suche geht weiter!

„N…, n…, Neji?“ fragte Naruto verwundert, wobei er den Namen mehr stotterte, als deutlich auszusprechen.

„Ja, sieht man doch. Habt ihr eine Spur?“ fragte der Hyuuga direkt an Kakashi gewandt.

Er war etwas außer Atem, schließlich war er, wie ein Irrer, hinter Naruto und Kakashi her gerannt, ohne Anhaltspunkte wo sie hätten sein können. Zudem hatten die beiden Ninjas aus Konoha einen Vorsprung gehabt, genau wie Sasuke und Itachi mit Sakura.

„Wir haben eine Spur. Aber sag, wieso bist du hier?“ wollte Kakashi wissen und sah den Hyuuga eindringlich an.

„Diese Mission wurde von der Hokage an Naruto und mich weiter gegeben. Dir ist klar, dass du gegen etliche Regeln verstößt?“

Als Antwort nickte Neji nur mit seinem Kopf. Es war ihm sehr wohl bewusst, doch er konnte einfach nicht anders. Er musste Sakura retten. Egal was noch auf ihn zukommen würde.

„Sensei, aber es ist doch nur von Vorteil, wenn Neji mitkommt. Pakkun mag zwar den Geruch aufgenommen haben, aber mit Nejis Byakugan haben wir noch mehr Chancen Sakura zu finden. Du kannst ihn doch nicht hier lassen!“ sagte Naruto hitzig.

Ihm war schnell klar geworden, dass Kakashi nicht wollte, dass Neji mitkam. Vielleicht weil er nicht noch mehr Leute in Gefahr bringen wollte oder vielleicht auch nur aus Prinzip. Da war sich Naruto nicht sicher, doch es war ihm auch egal.

Auf die Antwort von Kakashi wartend, stand Naruto mit verschränkten Armen neben einem großen Stein, hinter dem er sich vor kurzem noch versteckt hatte, weil sie nicht gewusste hatten, wer der Ninja war, der sie verfolgt hatte.

Ohne groß auf seinen Schüler zu achten, sah Kakashi eindringlich zu Neji. Dieser erwiderte den Blick gelassen. Bei so etwas musste der grauhaarige Jonin immer unweigerlich an Sasuke denken. Auf eine gewisse Art und Weise waren sich die zwei Jungs auch ähnlich, doch trotzdem unterschieden sie sich von Grund auf.

„Dein Grund. Warum bist du uns hier her gefolgt. Dafür musst du einen Grund haben und ich will einen guten haben.“

Neji hatte sich schon gedacht, dass es nicht leicht sein würde den berühmten Kopierninja, Kakashi Hatake, von seinem Handeln und Tun zu überzeugen. Er wusste nicht sehr viel über den Ninja privat, anders als Sakura und Naruto. Trotzdem wusste Neji, dass Kakashi viel auf Freundschaft und Zusammenhalt setzte. Aus diesen Gründen, zumindest dem Ersten, war Neji schließlich hier. Er wollte eine Person, die ihm wichtig war, beschützen und retten. Daher sagte dies der Hyuuga auch ohne große Umschweife. Sie hatten schließlich nicht ewig Zeit und mussten schnell handeln.

„Ich will Sakura retten. Sie bedeutet mir viel und daher muss ich ihr helfen. Bitte, lasst mich mitkommen. Ich werde ja wohl kaum zur Last fallen.“

Der letzte Satz führte dazu, dass Naruto auf einmal sauer aussah und mit einer Faust vor Nejis Gesicht herum fuchtelte.

„Was soll das denn heißen? Bin ich etwa eine Last? Soll es das heißen? Wenn das so ist, dann sag mir das ins Gesicht und ich werde dir beweisen, wie wenig ich eine Last bin. Du wirst hier nämlich die Last sein! Mit mir kannst du es nämlich nicht aufnehmen, ich…!“

„Naruto, es ist gut! Vertragt euch Beide, sonst könnt ihr Beide hier bleiben. Wir müssen als starkes, gutes Team zusammen spielen. Da hat Rivalität oder falsche Selbsteinschätzung nichts zu suchen“, sagte Kakashi und gebot seinem Schüler damit Einhalt.

Zusätzlich hatte er eine Hand vor Naruto gehalten, damit er nicht noch auf die Idee kam, auf Neji los zu gehen. Er war aber schon etwas leid, wenn sein Schüler immer so hitzig wurde und in jedem, der ihm nur ansatzweise ebenbürtig war, einen Rivalen sah. Bis jetzt konnte sich Kakashi glücklich schätzen, dass Naruto in ihm noch immer seinen Sensei und nicht Rivalen sah. Doch der Kopierninja merkte, wie er in Gedanken abschweifte. Schnell konzentrierte er sich wieder auf die Realität mit Neji und Naruto.

Etwas verwirrt, dass er so unterbrochen wurde, sah Naruto zu seinem Sensei.

„Heißt das, Neji kommt mit?“

„Ja, das heißt es. Wir müssen uns jetzt beeilen. Wir haben schon viel zu viel Zeit verstreichen lassen, in der wir nur hier herumgestanden haben. Pakkun, die Richtung bitte. Neji, setzte dein Byakugan ein. Wie du weißt, suchen wir nach Sasuke, Sakura und Itachi.“

Mit einem Nicken stimmte der Hyuuga zu, während er sein Byakugan aktivierte. Pakkun derweil, schnüffelte erneut kurz in der Luft herum, ehe er in eine Richtung losrannte.

„Auf geht’s!“ meinte Naruto siegessicher und rannte dem Mops hinterher.

Anschließend fingen auch Kakashi und Neji an, hinter Naruto und Pakkun hinterher zu rennen.

„Danke“, gab der Hyuuga leise von sich, während er neben Kakashi her lief.

„Ich kläre dich noch weiter auf. Du warst ja sehr in Eile, uns zu folgen, nehme ich an.“

Aus den Augenwinkeln konnte der Kopierninja sehen, wie Neji nickte. Daher fuhr er fort.

„Ich gehe inzwischen davon aus, dass Itachi Sakura entführt hat, weil er etwas bestimmtes von ihr will. Was das genau ist, weiß ich nicht. Zumindest ist es nicht Sinn und Zweck der Aktion Sasuke an zu locken. Dafür gibt sich Itachi zu große Mühe, seine Spuren zu verwischen, was er gekonnt macht.“

Kakashi vermied es von dem Amulett zu erzählen, denn er hatte, schon seitdem er wusste, dass Itachi Sakura nicht wegen Sasuke entführt hatte, diesen Verdacht, dass Akatsuki ebenfalls hinter der Macht des Amulettes her war. Jedoch wusste er nicht, ob Neji von der Existenz des Amulettes wusste. Wenn nicht, war es nicht sonderlich schlimm. Falls er davon wusste, so war das auch egal. Deswegen machte es keinen Sinn, noch mehr Zeit damit zu vergeuden.

„Na gut. Das war es auch schon. Kannst du etwas sehen?“ fragte Kakashi und sah zu dem jungen Hyuuga.

„Nein. Hier ist nichts außer Felsen, trockener Boden und ein paar Tiere.“

Danach holten Neji und Kakashi schnell zu Naruto und Pakkun auf.

„Und Sensei? Irgendeine Spur?“ wollte der blonde Chaosninja wissen.

„Nein. Pakkun, wie kommst du voran?“

„Die Gerüche werden Intensiver.“

Anschließend herrschte Schweigen in der kleinen Ninjatruppe. Sie rannten schnell über vertrockneten Boden, verdorrte Pflanzen, wobei immer Staub aufgewirbelt wurde.

„Ich wusste gar nicht, dass es hier eine Wüste gibt“, meinte Naruto, während er sich seine Umgebung etwas genauer ansah.

„Das ist mir auch neu, aber ich war schließlich noch nicht hier. Außerdem glaube ich, dass wir uns an der Grenze von Konoha und Suna befinden.“

Nach dieser kurzen Unterhaltung, herrschte wieder Schweigen. Jeder hing seinen Gedanken nach, trotzdem achtete jeder sehr genau auf seine Umgebung und verräterische Geräusche.

Das Laufen viel den Ninjas nicht mehr so schwer, wie am Mittag und Nachmittag. Die Sonne war inzwischen fast untergegangen, trotzdem sah man noch sehr gut und viel. Langsam legte sich eine angenehme Kühle über die Erde und ein angenehmer Wind wehte. Die Grillen zirpten nicht mehr so schnell und laut und die Laute vermischten sich mit den Geräuschen des Windes. Nur manchmal flog ein Vogel am Himmel, war dann aber immer schnell verschwunden.

Vor den drei Ninjas und dem Hund erstreckte sich langsam ein großes Felsgebilde. Es umgab, von beiden Seiten, eine Schlucht. Zumindest ähnelte es dem. Es war keine richtige Schlucht. Zwischen den beiden Felsseiten war sehr viel Platz. Zudem waren sie nicht sonderlich hoch, es wirkte jedoch trotzdem beeindruckend.

„Boah, Sensei, schau mal!“

Mit ausgestrecktem Arm zeigte Naruto auf eine Felsformation, die ihn anscheinend beeindruckte.

„Das erinnert mich an die Gesichter der Hokage. Aber das hier ist ja wohl nicht von Menschen gemacht, oder? Sieht echt cool aus!“

Neji und Kakashi folgten, mit ihren Augen, der Richtung, in die Narutos Arm wies. Dort war ein Gebilde, das einem menschlichen Gesicht ähnelte. Die Natur hatte wohl etliche Millionen Jahre benötigt, um diese kleine Schlucht, die vielleicht einmal ein großes Flussbett war, und die Steinsformationen so zu gestallten, wie sie jetzt war. Der Wind, der hier entlang wehte, verursachte die verschiedensten Geräusche, wenn es durch karge Bäume, Höhlen und Steingebilde wehte.

Pakkun, der nicht sonderlich beeindruckt wirkte, steuerte direkt auf die Gesichtsformation zu.

Nach einer Weile, in der niemand etwas sagte, konnte man auf einmal ein lautes Grummeln hören. Quengelnd, ja, schon fast flehend, meinte Naruto: „Oh bitte, Sensei, ich hab Hunger…. Können wir eine Pause einlegen und was essen? Bitte, oh bitte! Ich bin so was von am Verhungern! Echt jetzt!“

Seufzend wollte Kakashi gerade etwas darauf erwidern, als Neji ihm zuvor kam.

„Dir ist es ja anscheinend nicht sonderlich wichtig, Sakura zu finden, sonst hättest du vor dem Aufbruch genug gegessen!“

„Was?! Ich hör wohl nicht Recht! Kakashi, hast du das gehört? Ich will Sakura retten! Was glaubst du denn? Nur wenn ich Hunger habe, dann kann ich nicht so gut kämpfen!“ rechtfertige sich Naruto und sah etwas mürrisch zu dem Hyuuga. Dieser erwiderte den Blick und meinte gelassen: „Ich sagte doch, du wirst noch zur Last.“

„Hey! Ich…“

„Naruto, Neji, beruhigt euch! Es ist nicht gerade angebracht, sich jetzt zu streiten. Eine Pause wäre aber wirklich nicht verkehrt. Pakkun, was denkst du, wie lange brauche wir noch, um endlich da zu sein?“

Kakashi hoffte die Jungs etwas beruhigt zu haben. Zumindest sagte jetzt keiner von Beiden mehr ein Wort. Wartend sah der Kopierninja zu Pakkun. Dieser überlegte kurz.

„Wir müssten gleich da sein. Der Geruch kommt sehr stark von der Stelle unterhalb der Felsformation, die wie ein Gesicht aussieht.“

„Gut, dann werden wir hier jetzt eine Rast einlegen. Naruto hat schon irgendwie Recht, dass wir ausgeruht und voller Kraft sein müssen, wenn wir gegen Akatsuki kämpfen müssen.“

„Akatsuki? Ich dachte nur Itachi!“ meinte Naruto, als er sich unter einen kargen Baum setzte. Anschließend kramte er in seinem Rucksack nach etwas Essbarem, was er kurze Zeit später herausholte und schnell aß. Neji und Kakashi ließen sich ebenfalls unter demselben Baum nieder und aßen auch eine Kleinigkeit.

„Nun, nur weil Itachi Sakura entführt hat, heißt es nicht unbedingt, dass auch weitere Mitglieder von der Akatsuki dabei sind, aber es ist sehr wahrscheinlich. Zumindest sein Teamkollege, Kisame, ist wahrscheinlich dabei, da die Akatsuki Mitglieder immer alles zusammen erledigen.“

„Ja, kann gut sein. Ich sehe hier zumindest niemanden“, meinte Neji und trank einen Schluck Wasser.

„Neji, halte auch nach Fallen Ausschau. Ich habe bis jetzt noch keine mit meinem Sharingan sehen können.“

„Ich habe auch keine gesehen.“

Kakashi bezweifelte auch, dass, wenn welche vorhanden waren, sie leicht zu entdecken waren. Schließlich hatte Itachi den Vorteil mit seinem Sharingan überprüfen zu können, wie gut die Fallen versteckt waren.

„Ach ja, das tut gut! Rahmen wäre mir aber lieber gewesen“, meinte Naruto und trank seine Trinkflasche in einem Zug leer.

„Wir haben genug Pause gemacht. Lasst uns jetzt weiter gehen.“

Gesagt getan, die drei Ninjas standen auf und Pakkun führte sie wieder an. Dem Mops folgte zunächst Naruto, danach Kakashi und die Nachhut bildete Neji, der mit seinem Byakugan alles im Blick hatte.
 

Schon zum x-ten Male las Kurenai immer wieder dieselbe Seite ihres Romanes. Sie konnte sich einfach nicht auf die Geschichte konzentrieren. In Gedanken war sie immer bei Kakashi und hoffte nur, dass es ihm gut ging.

„Ach, verdammt! Ich hätte doch mitgehen sollen, egal ob er wollte oder nicht. So hätte ich wenigstens Gewissheit, ob es ihm gut geht oder nicht“, dachte sich Kurenai und legte ihr Buch beiseite.

„Ich sollte mal Anko anrufen, damit ich wenigstens etwas abgelenkt werde.“

Voller Sorge und gleichzeitig gelangweilt, ging Kurenai zu ihrem Telefon und wählte die Nummer ihrer, etwas extrovertierten Freundin. Nach mehrmaligem Klingeln legte sie dann auf. Anscheinend war Anko nicht Daheim. Seufzend ging die Jonin wieder zurück zu ihrem Sofa und setzte sich darauf. Danach nahm sie wieder ihr Buch zur Hand und begann zu lesen. Vielleicht würde sie sich langsam mal auf die Geschichte konzentrieren können….

(So, wollt einfach mal Kurenai einbauen. ^^ Mal was anders als immer nur Sakura, Sasuke, Kakashi, Naruto und Neji. *g* So, genug von meinem Gelaber. *smile* Dann mach ich mal wieder mit der eigentlichen Geschichte weiter. ^^)
 

„Sasuke! Oh, Sasuke, was ist nur mit dir los? Warum bist du überhaupt hier?“ sagte Sakura immer wieder aufgebracht, während sie vorsichtig den Kopf des Uchihas auf ihrem Schoß bettete. Behutsam fuhr sie, mit ihren Fingern, über Sasukes schwarzes Haar. Vorsichtig strich sie es ihm aus dem Gesicht, damit Sakura freie Sicht auf die Platzwunde hatte. Es blutete nicht sehr stark, aber trotzdem konnte Sasuke eine Gehirnerschütterung haben. Schließlich wusste sie nicht, wieso er hier lag und was ihm passiert war.

Langsam sammelte Sakura Chakra in ihrer rechten Hand und hielt sie über die Platzwunde. Augenblicklich begann sich die Wunde zu schließen und es hörte auf zu bluten. Nachdem es vollständig verheilt war, wischte Sakura Sasuke das Blut aus dem Gesicht.

Anschließend ließ Sakura ihre Hand über den Rest von Sasukes Körper wandern und untersuchte ihn, mit Hilfe des Chakras. Dabei achtete sie darauf, dass sich sein Kopf weiterhin auf ihrem Schoß befand. An den Beinen hielt dir Kunoichi inne. Es war nichts gebrochen, aber die Muskeln waren sehr strapaziert und der linke Fuß war verstaucht. Behutsam legte Sakura Sasukes Kopf auf den kalten Steinboden. Danach ging sie zu den Beinen und kniete sich dort nieder. Nach ein paar Sekunden war auch das geheilt.

„Was ist Sasuke nur passiert? Ein Kampf kann es nicht gewesen sein. Dafür hat er keine passenden Verletzungen. Was war es aber dann? Und wie kommt er hier her?“ frage sich Sakura, während sie wieder zurück zu Sasuke ging. Danach bettete sie seinen Kopf wieder auf ihren Schoß. Immer wieder fuhr sie ihm durch das Haar. In Sakura herrschte das reinste Chaos. Auf der einen Seite war sie froh, wieder in Sasukes Nähe zu sein, doch andererseits verabscheute sie ihn dafür, dass er sie nur benutzt hatte. Neji hatte letztendlich doch Recht behalten. Warum hatte sie nicht gleich auf ihn gehört? Doch dafür war es jetzt zu spät. Sakura wusste, dass ihr Herz nur für Sasuke schlug und sich das auch nicht so schnell ändern würde.

„Ich weiß ja auch nicht mehr als du. Weck ihn auf, dann wissen wir mehr, wenn er es uns erzählt“, schlug die innere Stimme vor.

„Gar keine schlechte Idee. Aber ich weiß gar nichts so genau, ob ich ihn sprechen will. Ich will nicht wissen, was er mir zu sagen hat.“

„Ach, lass den Kopf nicht hängen! Das packen wir schon! Außerdem wollen wir hier doch raus, oder? Mit Sasukes Hilfe schaffen wir es bestimmt!“

Darauf wusste Sakura nichts zu sagen. Noch kurz überlegte sie, was sie tun sollte, entschloss sich dann aber für den Vorschlag ihres anderen Ich.

Langsam und vorsichtig rüttelte Sakura an Sasukes Schultern. Dabei achtete sie darauf, dass er nicht zu heftig hin und her flog.

„Sasuke, wach auf“, sagte Sakura immer wieder.

Auf einmal flackerten die Lider von Sasuke mehrmals kur, bevor er seine Augen langsam öffnete.

Nur nach und nach klärte sich Sasukes Blick. Sein Kopf dröhnte und seine Beine fühlten sich etwas taub an. Er merkte, dass er auf etwas weichem lag, doch was es war, wusste er noch nicht. Sasuke wusste nur, dass es sehr gemütlich war und er sich wohlfühlte. Am liebsten wäre er für immer so liegen geblieben. Auf einmal schloss er wieder die Augen und alles um ihn herum wurde dunkel.

„Sasuke! Sasuke! Mach die Augen wieder auf! Bitte!“

Als der Uchiha die, leicht verzweifelt klingende Stimmte hörte, schlug er seine Augen sofort auf. Er versuchte sich aufzurichten, doch dabei wurde ihm schwindelig. Bevor Sasuke jedoch zu Boden gehen konnte, wurde er von jemandem gehalten.

„Lass mich gehen!“ meinte Sasuke unwirsch und befreite sich von den stützenden Armen. Erst jetzt sah er die Person an, die ihm geholfen hatte. Verwundert blickte Sasuke sie an.

„Sakura?“

Erschrocken sah die Kunoichi zu dem Uchiha. Sie war voller Sorge um ihn gewesen und wie dankte er es ihr? Indem er sie unwirsch beiseite schob und grantig war.

„Was hab ich ihm denn jetzt nur wieder getan? Ich wollte ihm doch nur helfen!“ dachte sich Sakura, während sie, noch immer erschrocken, zu Sasuke sah. Dieser hatte sich wieder unter Kontrolle und fragte emotionslos: „Wo sind wir hier?“

Nur zögerlich antwortete Sakura ihm.

„Ich weiß nicht genau. Hier sind… zwei Mitglieder der Akatsuki.“

„Itachi!“ sagte Sasuke prompt und war aufgesprungen.

Doch das führte nur dazu, dass ihm wieder schwindlig wurde. Das ganze Zimmer drehte sich um ihn herum. Daher setzte er sich wieder auf den kalten Boden.

„Itachi ist hier, nicht wahr?“

Langsam nickte Sakura als Antwort.

„Und wo befinden wir uns gerade?“

„In einer feuchten Kerkerzelle.“

Danach herrschte kurz Schweigen zwischen den beiden Ninjas.

„Es läuft nicht gerade so, wie erhofft“, dachte sich Sakura.

Dem konnte ihre innere Stimme nur beipflichten.

„Ja, schon. Jetzt frag ihn aber endlich, wie er hier her gekommen ist. Vielleicht gibt es ja einen Geheimgang, durch den Sasuke gekommen ist und dann können wir hier weg!“

Vorsichtig sah Sakura zu dem Uchiha. Er schien ganz in Gedanken versunken zu sein. Sollte sie ihn jetzt wirklich stören? Wahrscheinlich würde er dann nur wieder gereizt reagieren. Doch dann musste sie es eben in kauf nehmen.

„Sasuke“, begann Sakura leise und fragend drehte sich der Angesprochene zu ihr um.

„Wie bist du hier her gekommen?“

Mit dieser Frage hatte Sasuke nicht gerechnet. Eher wieso er hier war oder seit wann er hier war.

„Von da oben“, sagte Sasuke nur und deutete mit einer Hand auf die Decke.

Verwundert folgte Sakura mit ihrem Blick. Was sollte das denn? Spielte er irgendwelche dummen Spielchen mit ihr?

„Von da oben? Wie soll das denn bitte gehen?“ fragte Sakura etwas zickig.

Sie war jetzt nicht mehr verängstigt oder schüchtern, sondern sauer, weil Sasuke sie zum Narren machen wollte. So etwas hasste sie.

Sasuke war nicht sonderlich darauf erpicht seine, unspektakuläre und eher peinliche Geschichte zu erzählen, wie er hier her gekommen war. Es war schon eine Schande für einen Uchiha in zwei Fallen hintereinander zu tappen. Sakura jedoch sah nicht so aus, als würde sie sich mit dieser Antwort zufrieden geben. Außerdem hatte sie ihm geholfen, da war es doch das Mindeste, wenn er….

„Halt! Moment! Stopp! Was denk ich denn da? Es kann mir doch am Arsch vorbei gehen, was Sakura von mir denkt oder ob ich ihr was schuldig bin! Also ehrlich, ich bin ein Uchiha. Die Meinung Anderer ist mir egal.“

Während Sasuke einen inneren Konflikt austrug, ob er Sakura die ganze Geschichte erzählen sollte, drehte sich diese weg und stand nach kurzer Zeit auf.

„Wie konnte ich mich nur auf ihn einlassen? In Oto war er so anders zu mir gewesen. Auch in Konoha, bevor wir….“

„Na! Jetzt hör auf Trübsal zu blasen! Hag mal ein bisschen weiter nach. Ich will hier raus. Anschließend können wir uns mit Sasuke befassen. Der wird schon merken wie es ist, eine Haruno verletzt zu haben!“ machte die innere Stimme Sakura wieder Mut.

Entschlossen drehte sich die Kunoichi um und ging auf Sasuke zu, der noch immer auf dem kalten Boden saß.

„Jetzt sag mir endlich, wie du hier her gekommen bist! Ich will hier nämlich raus! Mir egal, ob du dich noch mit deinem lieben Bruder bekriegst oder nicht, aber lass mich da aus dem Spiel und erzähl mir endlich die Wahrheit!“

Verdutzt sah Sasuke die rosahaarige Kunoichi an. Das sie so reagieren würde, hätte er nicht gedacht. Am liebsten hätte er Sakura zurecht gewiesen, doch sie wusste wo Itachi war. Daher wollte er es sich nicht mit ihr verspaßen. Etwas angespannt meinte Sasuke dann: „Ich habe nicht gelogen. Ich bin von da oben gekommen.“

Gerade wollte Sakura Sasuke anfahren, dass er diese Spielchen lassen soll, da sprach der Uchiha ungerührt weiter.

„Ich bin in eine Falle getappt. Von draußen. Da bin ich in einen Schacht gefallen. Von dort bin ich wieder in eine Falle gelaufen und hier in die Tiefe gestürzt. Es muss sehr hoch gewesen sein, weil ich nur durch den Aufprall die Besinnung verloren hab.“

Vor Überraschung verschwand die angestaute Wut von Sakura und verwundert sah sie Sasuke an. Das er so ehrlich war, hätte sie nicht gedacht. Besonders, da es nicht gerade rühmlich war, wie er hier gelandet war.

„Toll, so werden wir hier auch nicht rauskommen. Mist!“ meckerte die innere Stimme herum.

Mit einem frustrierten Seufzer setzte sich Sakura neben den Uchiha auf den feuchten Boden.

„Dann kommen wir hier gar nicht mehr raus.“

Ewas verwundert über den plötzlichen Stimmungsumschwung von Sakura, sah der Uchiha zu ihr. In dem Zwielicht sah sie so verletzlich aus und irgendwie einsam. Zudem kam in ihm das starke Gefühl auf, Sakura einfach nur in seine Arme zu schließen…

„Ich spinne total. Das lag nur an dem Sturz. Bestimmt hab ich eine Gehirnerschütterung oder so“, redete sich Sasuke sein Verhalten ein. Er glaubte sogar daran.

Auf einmal merkte Sakura, dass sie sehr müde war. Der Tag war ja auch anstrengend und ereignisvoll gewesen. Herzhaft musste sie gähnen.

Das bemerkte Sasuke natürlich und fragte, nachdem er sich kurz umgesehen hatte: „Gibt es hier denn kein Bett?“

„Nein. Ich hab auf dem Boden geschlafen. Ich war ja auch, bis vorhin, gefesselt.“

In diesem Moment kam Sakura ein Gedanke. Es würde zwar nicht helfen heraus zu kommen, aber wenigstens eine Frage beantworten, die sie schon ständig quälte.

„Wie lange bin ich schon hier?“

„Ähm, ich weiß nicht. Ich hab keine Ahnung, wie lange ich hier bewusstlos war. Zudem ist mir das alles passiert, noch am gleichen Tag, an dem du entführt wurdest.“

Verwundert sah Sakura den Uchiha an. Erst einen Tag war sie hier? Bereits jetzt hatte sie kein Zeitgefühl mehr und war mutlos. Zudem kam es ihr wie eine halbe Ewigkeit vor, in der sie hier war. Sie hatte bis jetzt einmal Essen bekommen und schon zweimal geschlafen. Trotzdem war sie wieder hundemüde.

Schon im sitzen fielen Sakura fast die Augen zu. Auch dies entging dem Uchiha nicht.

Ohne sein zutun packte er Sakura an der Schulter. Erschrocken riss die Kunoichi bei der Berührung ihre Augen auf. Sie wollte sich schon von Sasuke losreisen, da spürte sie, wie sie nach unten gezogen wurde. Ehe sie sich versah, lag ihr Kopf auf Sasukes Beinen. Dieser sah bewusste einen Punkt am anderen Ende des Zimmers an, während er sagte: „Dann schlaf jetzt.“

Auch wenn Sakura das ganze etwas komisch vorkam, besonders Sasukes wechselhaftes Verhalten, so machte sie es sich noch etwas bequemer und schloss die Augen. Kurz bevor sie eingeschlafen war meinte ihre innere Stimme noch: „Ach, der Typ ist uns hoffnungslos verfallen!“
 

So, hier ist das nächste Kapi! ^^

Hoffentlich hat es euch gefallen. *g*

Kurenai ist zwar mal drin vorgekommen, aber keine Hinata. Bitte nicht böse sein! ^^

Ich erhoffe mir auch, wie immer, viele Kommis! *g*

Na ja, dann schon mal danke im Voraus! *smile*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (15)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-11T15:57:50+00:00 11.12.2007 16:57
das kapitel war wiedereinmal super toll^^
eine gute idee mal nen kleinen wechsel zu machen und auch mal kurz zu schreiben was kurenai so treibt^^
und das ende dieses kapitels gefällt mir besonders gut^^
uiuiui, scheint sich zum guten zu wenden mit den beidens^^
busserls
hinata_1993
Von:  Doena
2007-11-13T19:55:36+00:00 13.11.2007 20:55
super kappi^^
freu mich auf das nächste* *
Von:  susanoo_no_mikoto
2007-10-12T16:13:20+00:00 12.10.2007 18:13
Wie sich Sasuke und Sakura am ende vertragen haben fand ich richtig süß,du hast Sasukes weichen Kern in dem Punkt super beschrieben.^^
Von: abgemeldet
2007-09-02T19:51:21+00:00 02.09.2007 21:51
Super tolles Kapi^^
Sakus innere Stimme wird mir richtig sympathisch^^
Von mir aus hättest du gerne ein reines SakuSasu Kapi drauß machen können^^
Ich fand das Kapi aber trotzdem klasse geschrieben, das Ende fand ich am besten^^
Sasuke hat aber auch immer eine Ausrede parrad...
Mach bitte schnell weiter, ja? *hundblick*
Von:  Blanche-Neige
2007-08-31T15:02:08+00:00 31.08.2007 17:02
Ich habs endlich geschafft, süße!!!!!
So, dein kappi war einmalig.
Ich hätt nun wirklich nicht Neji erwartet, der kommt und hilft.
Aber ansonstenwar es ein hammer kapitel.
Mach weiter so.
Freu mich aufs nächste.
hdgggggmdl Knuddel

Von:  -_Cherry-chan_-
2007-08-27T14:57:34+00:00 27.08.2007 16:57
Hammer Kapi^^
Das Ende is echt kawaii v///v
So niedlich >.<
Schreib schnell weiter.
Mach so weiter^^
hdl sasuke-girl94
Von: abgemeldet
2007-08-27T14:18:25+00:00 27.08.2007 16:18
super kapi^^
saku und sasu einsam und verlassen in einen raum *g*
neji darf naru nieeeeee mehr beleidigen oder sagen er ist ne last sonst *Faust heben* *in anderer hand vorschlafhammer haben*
kurenai wird des schon noch packen^^
kakashi kann einen leid tun.... er hat neji am hals....
ok eigentlich net aber neji hat es sich bei mir verscherzt!
Von:  eisschirmchen
2007-08-27T09:52:55+00:00 27.08.2007 11:52
*/////////*
Das ende ist sooo süüüüüß!!!!!!!! >///////<

Bitte mach weiter!!!!!! >-<

XXX Tri
Von:  Sasuke_chan92
2007-08-27T08:15:27+00:00 27.08.2007 10:15
^^ echt klasse kappi wieder XP!!!! bin mal gespannt wie die aus der höhle rauskommen wollen!! =3 *keks gebz*

cucu sasuke_chan92
Von: abgemeldet
2007-08-26T21:28:26+00:00 26.08.2007 23:28
ok es ist ganz klar, die beine sind nicht gebrochen weil ich das vermutet hab gell?

Schönes Kapitel, aber ich frag mich ma wieder was, er ist auf den beien gelandet, deswegen verstauchung und überdehnung (kein bruch verdammte scheise :P), aber wie kam er dann an die Kopfverletztung?


Zurück