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Internatsabenteuer und die ganz große Liebe

von

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Neue Mitschüler

Kapitel 15: Neue Mitschüler
 

Die Weihnachtsferien waren schon längst zu Ende und der Unterricht lief schon wieder seit zwei Wochen. Bisher war es noch relativ ruhig, immerhin standen die Halbjahreszeugnisse bald an und so nutzten es alle aus, sich noch entspannen zu können, bevor der Prüfungsstress in die zweite Runde gehen würde, ehe der Endspurt eingeläutet wurde.
 

Mittlerweile war es Ende Januar und immer noch überzog eine weiße Schneedecke die gesamte Landschaft. An einem gemütlichen Samstagnachmittag hatten es sich die Freunde vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum bequem gemacht. Die Hausaufgaben waren längst erledigt und lernen mussten sie im Moment auch nicht, sodass sie Zeit hatten, das Wochenende ausnahmsweise während der Schulzeit zu genießen. Im Kamin vor ihnen knisterte ein gemütliches Feuer, das ihnen genug Wärme spendete, während der Wind draußen um die Mauern des Schulgebäudes fegte. Jeder von ihnen hatte sich einen Platz auf den Sofas und Sesseln gesucht und genoss nun das süße Nichtstun. „Kann es eigentlich etwas Schöneres geben, als hier zu liegen und nichts zu tun?“, fragte Coco seufzend, die die Augen geschlossen hatte und die Wärme, die von dem Feuer ausging, genoss. „Aber sicher, wie wäre es damit, fünf Seiten Mathe auswendig zu lernen?“, gab Rina grinsend zurück. Die Blonde öffnete die Augen und schaute ihre Freundin entsetzt an. „Bist du irre? Welcher normale Mensch macht das bitte freiwillig?“ „Rina offensichtlich…“, meinte Hanon mit einem Seitenblick. „Jetzt seht mich nicht so an, das war doch nur Spaß“, lachte die Grünhaarige. „Das kann man bei dir nie wissen. Bei dir ist alles möglich…“, mischte sich Luchia ein. „Übertreibt nicht“, erwiderte Rina und verdrehte die Augen.
 

Dann herrschte wieder Stille zwischen den Freunden, die von Sakura unterbrochen wurde. Die Rosahaarige hatte es sich ebenfalls auf einem Sofa bequem gemacht. Ihr Kopf ruhte auf Sasukes Schoß, der ihr sanft durch die Haare strich. „Hey, wisst ihr schon das Neuste?“, fragte sie in die Runde. „Nein, was gibt es denn Neues?“, wollte Ino sofort wissen, ohne sich dabei von Itachi zu lösen, auf dessen Schoß sie saß. „Zum neuen Halbjahr sollen wir neue Schüler bekommen. Ich habe es von Kakashi erfahren, er hat sich mehr oder weniger verquatscht“, erzählte die Rosahaarige grinsend. „Das ist mal wieder typisch.“ Rika verdrehte die Augen. „Aber das hört sich interessant an“, mischte sich Tenten ein. „Hat er auch Einzelheiten genannt? Wie alt sie sind und in welche Klasse sie kommen?“, fragte Kin dazwischen. „Nein, das nicht. Er hatte es ziemlich eilig. Er war mal wieder spät dran und musste eigentlich in eine Besprechung und da er es vorzog, sich lieber nicht mit Tsunade oder Orochimaru anzulegen, hat er sich lieber auf den Weg gemacht“, antwortete Sakura. „Auch gut, dann müssen wir uns wohl überraschen lassen“, meinte Hanon enttäuscht, sie hätte zu gern jetzt schon mehr über die Neuen erfahren. „Sie müssten eigentlich in den nächsten Tagen schon eintreffen, damit sie sich ein bisschen eingewöhnen können“, überlegte Sakura. „Echt, dann müssen wir sie sofort mal unter die Lupe nehmen, vielleicht sind ja ein paar nette Leute dabei“, mischte sich Coco ein. „Kann schon sein. Wir werden sehen“, erwiderte Caren leise.
 

„Hast du bis eben nicht noch geschlafen?“, schaltete sich Hanon wieder ein. „Bin durch euer Gerede wach geworden…“, murmelte die Lilahaarige und vergrub sich mehr unter der Decke, die über ihr lag. „Geht es dir schon besser?“, fragte ihre Schwester besorgt, doch ihr Zwilling schüttelte nur leicht den Kopf. „Ich möchte wissen, wo du das her hast. Es ist untypisch für eine Meerjungfrau krank zu werden“, meinte Rina nachdenklich. „Ich weiß…aber dieses Mal ist es wohl nicht an mir vorbeigezogen“, murmelte die Prinzessin der Antarktis und kuschelte sich näher an Haku, der neben ihr war. Rina hatte Recht, es war wirklich untypisch für eine Meerjungfrau, sich zu erkälten, doch Caren hatte es offensichtlich erwischt und die Lilahaarige wollte einfach nur ihre Ruhe haben. Sie fühlte sich schrecklich, der Schnupfen und ihr Husten machten ihr zu schaffen, von dem Fieber ganz zu schweigen. „Oh je…sie sieht wirklich nicht gut aus…“, stellte Seirra fest. „Das wird schon wieder, Yashamaru hat ihr schon Medizin gegeben, aber die nimmt sie erst seit heute Morgen“, erklärte Haku, während er ihr sanft durch die Haare streichelte. „Verstehe, naja, bei diesem Krankenpfleger wird sie bestimmt schnell wieder gesund“, lächelte Noel. „Keine Sorge, bei mir ist sie sehr gut aufgehoben“, erwiderte Haku ebenfalls lächelnd. „Dann würde ich vorschlagen, dass du sie für diese Zeit auch nachts zu dir nimmst. Sie war heute Nacht schon total unruhig und keiner von uns wusste, wie er ihr helfen sollte“, überlegte Hanon. „Kein Problem, ist wahrscheinlich wirklich das Beste“, antwortete er, worauf die Blauhaarige zustimmend nickte.
 

Am Abend verabschiedete sich Rina von den anderen, nachdem sie gerade vom Essen hochgekommen waren, mit der Erklärung, dass sie noch etwas in der Bücherei nachschlagen müsste. Doch kaum war sie dort angekommen und hatte das erste Buch aufgeschlagen, stellte sie fest, dass sie sich einfach nicht wirklich konzentrieren konnte. Seufzend schlug sie die Bücher wieder zu und verließ die Bibliothek, um dann nach draußen zu gehen. Es war immer noch kalt draußen, doch sie war Kälte von ihrem Heimatland gewöhnt. Der Nordatlantik war immerhin nicht mit dem Südatlantik zu vergleichen. Mit zielstrebigen Schritten ging sie Richtung Wasser, das in sanften Wellen gegen das Ufer schwappte. Sie wartete noch einen Moment, doch dann sprang sie ins Wasser und tauchte unter, nachdem sich ihre Beine in ihren grünen Fischschwanz verwandelt hatten, kaum dass sie mit dem Nass in Berührung gekommen war. Ziellos schwamm sie eine Zeit lang hin und her, bis sie irgendwann wieder auftauchte und zu einem Felsen schwamm, auf dem sie sich mit den Armen abstützte. Seufzend legte sie den Kopf auf den Armen ab und schloss die Augen.
 

„Was ist los mit dir, Rina? Du siehst so niedergeschlagen aus.“ Eine vertraute Stimme riss die Grünhaarige aus ihren Gedanken. Sie öffnete die Augen wieder und erblickte Noel neben sich, die sie fragend anschaute. „Du bist es, ich habe dich gar nicht bemerkt“, antwortete Rina, ohne auf ihre Frage einzugehen. „Das ist mir aufgefallen. Ich habe dich zufällig hierher laufen sehen, entschuldige, wenn ich dir einfach so nachgelaufen bin“, erwiderte die Blauhaarige. „Schon in Ordnung, du konntest mich schon immer durchschauen. Als ob ich dir etwas vormachen könnte.“ Rina lächelte leicht, Noel wusste immer, was in ihr vorging, sie musste ihr dazu nur kurz in die Augen schauen. Vermutlich lag es daran, dass die beiden sich schon seit ihrer Kindheit kannten. Ihre beiden Königreiche waren benachbart und so waren sie schon in frühster Kindheit die besten Freunde. „Das hast du sehr gut erkannt. Und, verrätst du mir, was dich so sehr beschäftigt?“, fragte Noel und schaute sie abwartend an. „Wenn du es unbedingt wissen willst. Aber du wirst es doch vorerst für dich behalten, oder?“ Prüfend erwiderte Rina ihren Blick. „Natürlich, du weißt, dass du mir etwas anvertrauen kannst. Ich kann Dinge für mich behalten“, versicherte ihr die Prinzessin der Arktis ohne zu zögern. „Das weiß ich, also gut. Naja, weißt du…seit einiger Zeit geht mir Masahiro nicht mehr aus dem Kopf. Es ist wirklich merkwürdig. Ich kenne ihn erst seit ich hier zur Schule gehe, aber irgendwie kommt es mir so vor, als würde ich ihn schon eine halbe Ewigkeit kennen. Es fühlt sich so vertraut an, wenn ich mit ihm zusammen bin. Auch damals am Besuchstag habe ich eine Art unsichtbare Verbindung zwischen uns gespürt. Vielleicht klingt das jetzt ein bisschen geschwollen, aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll…“, erzählte die Grünhaarige leise und seufzte erneut. Noel hörte ihr aufmerksam zu und sagte zunächst nichts, als sie geendet hatte.
 

„Ich finde nicht, dass es sich geschwollen anhört. Ich denke, dass du deine Gefühle ganz gut ausdrücken kannst. Und so wie sich das Ganze anhört, scheinst du ihn ja richtig gern zu haben, ist es nicht so?“ Mit einem Lächeln schaute sie die Freundin an. „Ja…es ist wirklich so. Ich mag es, Zeit mit ihm allein zu verbringen“, gestand Rina leise. „Das dachte ich mir. Wenn du mich fragst, bist du dabei, dich in ihn zu verlieben“, meinte Noel schließlich. „Wenn ich es nicht schon längst bin“, erwiderte Rina noch leiser. „Du liebst ihn also wirklich…?“, hakte die Blauhaarige nach. Die Grünhaarige zögerte einen Moment, doch dann nickte sie langsam. „Ja…ich liebe ihn.“ „Umso besser, dann musst du es ihm nur noch sagen“, meinte Noel daraufhin. „Aber das ist doch gerade das Problem…ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll…“, seufzte ihr Gegenüber resigniert, „wie war das damals bei Deidara und dir?“
 

Noel sagte einen Moment nichts. „Es hat sich irgendwie von alleine ergeben. Vielleicht solltest du es genauso machen. Denk nicht so viel darüber nach, das bringt dir nichts. Lass es einfach auf dich zukommen. Verbring einfach noch mehr Zeit mit ihm, wenn er dich auch liebt, werdet ihr von ganz alleine zueinander finden“, meinte sie schließlich. „Bist du dir da sicher?“, fragte Rina skeptisch. „Vertrau mir, es wird schon schief gehen“, erwiderte die Blauhaarige daraufhin lächelnd. „Also gut…hoffentlich hast du Recht…“, antwortete ihr Gegenüber. Sie blieben noch eine ganze Weile im Wasser, ehe sie schließlich beschlossen, wieder nach oben zu gehen. Dort angekommen gesellten sie sich wieder zu den anderen, ehe sie sich gegen Mitternacht trennten, um ins Bett zu gehen und kurz darauf tief und fest schliefen.
 

Ein paar Tage später saß Rina gerade in der Bibliothek und machte Hausaufgaben, als sich jemand zu ihr setzte. „Na, was steht denn auf dem Stundenplan?“ Sie sah auf und schaute direkt in Masahiro‘ s Augen. „Masahiro, was machst du denn hier?“, stellte sie die Gegenfrage und versuchte so, die Nervosität zu überspielen, die sich sofort in ihr breit gemacht hatte, kaum dass sie ihn gesehen hatte. „Ich wollte eigentlich auch etwas arbeiten. Ich habe dich zufällig gesehen und mir gedacht, dass du dich sicher über Gesellschaft freuen würdest“, antwortete er lächelnd, „verrätst du mir jetzt, was du machst?“ „Ähm…Englisch, wir müssen einen längeren Aufsatz verfassen“, sagte sie schnell. „Klingt toll…Aufsätze bei Zabuza sind immer ätzend…zumal er sich immer merkwürdige Themen ausdenkt…“, erwiderte er und verdrehte die Augen. „Kann man so sagen…aber egal, machen müssen wir es ja trotzdem“, meinte die Grünhaarige leicht lächelnd, worauf er ebenfalls lächelte.
 

Ungefähr eine Stunde später hatten beide ihre Arbeit beendet. „Und, hast du noch irgendwas vor?“, fragte Masahiro, als er seine Bücher zuschlug. „Nein, nicht wirklich. Wieso fragst du?“ „Wir könnten doch etwas unternehmen, was meinst du dazu?“ Fragend schaute er sie an. „Warum nicht, wenn du mir auch verrätst, an was du da dabei gedacht hast“, stimmte sie ohne zu zögern zu; sie würde Noels Rat befolgen und jede Gelegenheit nutzen, um Zeit mit ihm zu verbringen. „Wir könnten einen Spaziergang unternehmen oder wir gehen runter in die Stadt, ganz wie du willst. Du kannst aber auch gerne etwas anderes vorschlagen, wenn du etwas anderes machen willst“, meinte er und schaute sie abwartend an. Rina überlegte kurz. „Dann lass uns spazieren gehen. In der Stadt ist sicher wieder so viel los. Ich mag dieses Gedränge nicht besonders“, antwortete sie schließlich. „Geht mir genauso. Also gut, dann lass uns spazieren gehen“, stimmte er zu und stand auf; Rina richtete sich ebenfalls auf und verließ zusammen mit ihm die Bibliothek.
 

Kurz darauf gingen die beiden schweigend nebeneinander einen Kiesweg im Rosengarten entlang. Es war immer noch kalt draußen und die meisten zogen es vor, drin zu bleiben, sodass sie ziemlich ungestört waren. „Wirst du eigentlich hier bleiben und hier studieren, wenn du deinen Abschluss gemacht hast?“, fragte Rina in die Stille hinein, die schon die ganze Zeit verzweifelt nach einem Gesprächsthema gesucht hatte, bis sie sich entschied, einfach mit etwas Belanglosem anzufangen. „Ja, das habe ich fest vor. Ich mag dieses Internat, es ist schon zu meiner zweiten Heimat geworden“, antwortete er lächelnd. „Und was wirst du studieren? Weißt du das schon?“, wollte sie wissen, froh darüber, endlich ein Gespräch angefangen zu haben. „Ich habe vor, Sport zu studieren. Das war schon immer mein Traum und ich wollte nie etwas anderes machen“, erzählte er ihr, „ich weiß, es klingt irgendwie ein bisschen albern.“ „Nein, ganz und gar nicht, ich finde es gut, wenn man ein Ziel vor Augen hat“, erwiderte sie lächelnd. „Hast du denn ein Ziel?“, fragte er daraufhin. „Sicher, ich träume seit jeher davon, Medizin zu studieren“, antwortete sie. „Du willst Ärztin werden? Ja, das kann ich mir sehr gut bei dir vorstellen“, erwiderte er. „Das sagt irgendwie jeder, dem ich das erzähle.“ Rina lachte leise. „Vielleicht, weil wirklich was dran ist“, überlegte er lächelnd. „Findest du das wirklich?“, fragte sie noch mal nach. „Sicher, sonst würde ich es nicht sagen. Ich bin mir sicher, dass du diesen Traum verwirklichen kannst“, erwiderte er. „Das hoffe ich doch.“ Er lächelte nur und sagte nichts mehr, während er weiter neben ihr herging.
 

„Irgendwie ist es schon komisch“, sagte er nach einer Weile. „Was denn?“, fragte Rina sofort und schaute ihn neugierig an. „In letzter Zeit ist mir immer mehr bewusst geworden, dass ich gern Zeit mit dir verbringe. Ich fühle mich wohl in deiner Nähe und habe immer das Gefühl, dass es etwas ganz Besonderes ist, wenn wir zusammen sind“, erklärte er nachdenklich. Rina‘ s

Herz fing automatisch an, schneller zu schlagen. „Dieses Gefühl habe ich irgendwie auch…“, antwortete sie leise. „Wirklich?“, fragte er sofort und sie glaubte etwas, wie Erleichterung in seiner Stimme mitschwingen zu hören. Sie nickte nur. „Weißt du…ich habe über dieses Gefühl nachgedacht, sogar sehr intensiv. Es wird mit jedem Mal stärker und irgendwann habe ich gemerkt, dass ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe…“, fing er an. „Wie meinst du das?“ Fragend schaute sie ihn an; ihr Herz pochte so heftig gegen ihre Brust, dass sie befürchtete, er könnte es hören. „Ich dachte immer, dass wir gute Freunde sind…Freunde, die einfach nur Zeit miteinander verbringen und Spaß haben wollen…aber…das sind wir nicht…“ Als er ihren erschrockenen Blick bemerkte, redete er schnell weiter. „Wir sind viel mehr als das…wir sind meiner Meinung nach nicht einfach nur Freunde. Mittlerweile sind wir viel mehr…“ Wieder machte er eine kurze Pause, in der er nach den richtigen Worten zu suchen schien. „Was ich eigentlich sagen will…seit ich dich gesehen und dich näher kennengelernt habe, bist du mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen…ich musste immer nur an dich denken, egal, was ich gerade gemacht habe – du warst immer irgendwo in meinen Gedanken …sodass mir jetzt nur noch eins zu sagen bleibt, nämlich dass ich dich liebe…“
 

Als er es endlich ausgesprochen hatte, herrschte Stille. Rina schaute ihn ungläubig an, sie konnte nicht glauben, was sie gerade von ihm gehört hatte. Sie wusste, dass sie etwas sagen musste, doch im ersten Moment war sie zu überrumpelt, um einen klaren Gedanken fassen zu können. „Oh mein Gott…ich weiß gar nicht, was ich sagen soll…“, brachte sie schließlich heraus, „das ist das, was ich mir schon so lange erhoffe…ich habe mir jedes Mal, wenn wir uns gesehen haben, gewünscht, dass du etwas sagst und als immer wieder nichts passierte, war ich völlig verzweifelt, weil ich dachte, dass du meine Gefühle für dich überhaupt nicht erwiderst…aber…das jetzt von dir zu hören, ist einfach unglaublich…ich…ich liebe dich auch.“ Sie lächelte und kam jetzt auf ihn zu, worauf er sie in eine Umarmung zog und sie sanft küsste.
 

Sie blieben noch eine ganze Weile, ehe sie schließlich den Rückweg antraten, da es ohnehin schon fast Zeit zum Essen war. Masahiro begleitete Rina noch bis zur Tür ihres Schlafsaals, wo er sich bis zum Abendessen von ihr verabschiedete und dann ebenfalls in seinen Schlafsaal ging. Als die Grünhaarige die Tür öffnete, stand ihr sofort Coco gegenüber. „Na, wo warst du so lange? Raus mit der Sprache. Du warst bestimmt mit Masahiro unterwegs, oder nicht? Sag schon“, sprudelte die Blonde sofort los und Rina verdrehte seufzend die Augen. „Jetzt mach halblang, Coco. Bevor du dich noch überschlägst.“ „Komm schon, wir sind doch so neugierig. Warst du mit ihm draußen oder nicht?“ Hanon hatte sich auf Cocos Seite geschlagen und bedrängte die Grünhaarige jetzt ebenfalls. „Ja, ich war mit ihm unterwegs, seid ihr jetzt zufrieden?“ „Nicht ganz, was habt ihr gemacht?“, wollte Hanon sofort wissen. „Wir waren im Rosengarten spazieren“, antwortete die Prinzessin des Nordatlantiks wahrheitsgemäß. „Wie romantisch…“, sagte Luchia im Hintergrund. „Allerdings, erzähl, ist was dabei rausgekommen?“ Coco grinste vielsagend. „Jetzt lasst sie doch erst einmal reinkommen. Sie kann ja nicht die Tür reinkommen, ohne dass ihr gleich über sie herfallt“, ging Noel dazwischen und Rina dankte ihr in Gedanken, dass wenigstens sie vernünftig war.
 

Bevor sie irgendetwas erzählte, zog sie erst einmal ihre Jacke aus, ehe sie sich auf den Stuhl an ihrem Schreibtisch fallen ließ. „Jetzt sag schon, seid ihr jetzt zusammen?“, fragte Hanon sofort wieder neugierig. „Du bist viel zu neugierig, Hanon“, gab Rina zurück. „Ach komm, spann uns doch nicht so auf die Folter. Verrat es uns“, bettelte auch Coco. „Lasst sie doch erst mal richtig zu Atem kommen, sie wird es euch schon sagen, wenn sie darüber reden will“, sagte Noel wieder, die wusste, dass Rina Aufdringlichkeit hasste. „Wolltest du dich nicht um Caren kümmern, bis Haku wiederkommt?“, erwiderte Hanon. „Das tu ich doch, aber ich bekomme trotzdem mit, dass ihr Rina auf den Keks geht“, gab die Blauhaarige zurück. „Du hast Recht, sie gehen mir wirklich auf die Nerven, aber ich werde es euch sagen, ich kann es sowieso nicht für mich behalten“, sagte Rina und sofort waren alle Blicke auf sie gerichtet. „Ihr hattet natürlich Recht, dass ich mit Masahiro unterwegs war und ich hab euch ja auch erzählt, dass wir spazieren waren…und…was eure letzte Frage angeht…“ Sie machte absichtlich eine Pause. „Wir sind wirklich zusammen.“ Einen Moment herrschte Stille, ehe ihr Coco und Hanon nacheinander um den Hals fielen. „Ich wusste, dass ihr noch zusammenfinden würdet“, meinte die Blonde lächelnd. „Ja, es war nur eine Frage der Zeit“, stimmte Hanon ihrer Vorrednerin zu. Auch Noel, Luchia und Seirra freuten sich für sie, Caren empfand dasselbe, auch wenn sie es ob ihrer Erkältung nicht ganz so wie die anderen ausdrücken konnte. „Hey, seht mal auf die Uhr. Wir sollten langsam zum Essen gehen“, meinte Seirra dann mit einem Blick auf die Uhr. „Du hast Recht, in dem Jubel hätten wir beinahe die Zeit vergessen“, antwortete Hanon. „Wir können es doch nicht riskieren, dass wir das Abendessen verpassen. Wir wollen doch nicht, dass uns Hanon vom Fleisch fällt“, grinste Coco, worauf die Blauhaarige ihr die Zunge rausstreckte. „Na, kommt. Gehen wir“, ging Noel dazwischen und stand auf, um vorauszugehen, nachdem sie ihrer Schwester versprochen hatte, ihr etwas mitzubringen; die anderen folgten ihr.
 

Nach dem Abendessen versammelten sich alle im Gemeinschaftsraum, um es sich wie so oft in den letzten Tagen vorm Kamin gemütlich zu machen. Mittlerweile hatten alle mitbekommen, dass Rina und Masahiro zusammen waren und den ersten Ansturm, als alle sie beglückwünscht hatten, hatten sie heil überstanden. Jetzt hatten sie wieder die Sofas und die Sessel in Beschlag genommen; keiner sagte etwas, sie genossen lieber die Wärme, die vom Feuer ausging. Irgendwann unterbrach Kin die Stille. „Sagt mal, wann sollen noch mal die neuen Schüler hier ankommen?“, fragte sie in die Runde. „Eigentlich morgen. Wieso?“ Fragend schaute Sakura sie an. „Nur so, ich bin so neugierig, wie die wohl so sind. Ich kann es kaum erwarten“, antwortete die Schwarzhaarige aufgeregt. „Hoffentlich laufen sie nicht schreiend davon, wenn du über sie herfällst…“, meinte Temari mit einem Seitenblick. „Stimmt ja gar nicht. Du bist doof.“ Kin streckte ihr die Zunge raus, worauf die Blonde die Augen verdrehte. „Seid ihr aber nicht gespannt, wer die sind?“, fragte sie dann an die anderen gewandt. „Doch, irgendwie schon. Es ist immer aufregend, wenn man neue Mitschüler bekommt“, stimmte Tenten ihr zu. „Allerdings, als ihr dieses Jahr neu gekommen seid, waren wir auch total gespannt“, meinte Ino lächelnd an Coco und die anderen Prinzessinnen gewandt. „Das ist doch ganz normal“, erwiderte Noel lächelnd. „Denkt ihr, dass wir mit ein paar Freundschaft schließen können oder dass sie so doof sind wie Tayuya und ihre tollen Freunde“, fragte Hanon in die Runde. „Gute Frage, ich glaube aber nicht, dass alle doof sind. Laut Kakashi sind es einige, die neu dazukommen. Da werden sich doch ein paar nette Leute finden“, erwiderte Sakura. „Lassen wir uns einfach überraschen“, beendete Sarina die Diskussion, worauf alle zustimmend nickten und wieder die Wärme des Feuers genossen.
 

Am nächsten Tag war es endlich soweit. Heute sollten die neuen Schüler ankommen. Sarina und ihre Freunde wurden wie immer bei solch einem Anlass darum gebeten, die Neuankömmlinge zu empfangen und anschließend zu ihren Schlafsälen zu führen. „Was glaubt ihr, wie viele es sind?“, fragte Asuka, als sie mit den anderen Mädchen wartete. „Keine Ahnung, laut meiner Mutter sind es einige, sie hätte nicht erwartet, dass ausgerechnet zum neuen Halbjahr so viele kommen würden. Normalerweise sind es nicht so viele, der Ansturm kommt eigentlich immer am Schuljahresanfang…“, antwortete Sarina. „Hört sich ja toll an. Hoffentlich kriegen wir die alle unter…“, meinte Shiori nachdenklich. „Mach dir darüber keine Gedanken. Das ist alles schon geregelt“, antwortete die Blonde neben ihr. „Na, wenn du das sagst“, erwiderte Orochimarus Tochter lächelnd. „Hey, ich glaube sie kommen“, redete Rika dazwischen. Tatsächlich öffnete sich keine Minute später das große Eichenportal und Kurenai führte die neuen Schüler herein.
 

Sie wartete, bis auch der letzte die Eingangshalle betreten hatte, ehe sie sich an die Menge wandte und ihnen mit einigen wenigen Worten das Wichtigste erklärte, bevor sie sie schließlich in Gruppen einteilte und anschließend an die fünf Mädchen weitergab. Die begrüßten die Neuen kurz, bevor sie sie anwiesen, ihnen zu folgen. Nachdem sie alle in ihren Schlafsälen abgesetzt hatten, machten sie sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, wo die anderen schon auf sie warteten. Kaum hatten sie den Raum betreten, wurden sie auch schon umzingelt und alle redeten durcheinander. „Und? Wie viele sind es?“ „Habt ihr euch schon mit einigen näher unterhalten?“ „Sind ein paar nette Leute dabei?“ „Lasst uns doch erst einmal reinkommen und einer nach dem anderen. Man versteht ja sein eigenes Wort nicht“, lachte Yuri, während sie sich einen Weg zu einem Sessel bahnte, auf dem sie sich niederließ. Ihre Freundinnen taten es ihr gleich und schließlich setzten sich auch die anderen, doch die Fragerei ging sofort von Neuem los. Sarina seufzte ergeben. „Also gut, der Reihe nach. Es sind wirklich einige, die neu hinzugekommen sind. Gezählt habe ich sie nicht, aber wenn ich sie schätzen müsste, würde ich sagen, dass es bestimmt über dreißig oder vierzig Leute sind. So viele kommen normalerweise nicht zum Halbjahreswechsel“, fing sie an. „Näher unterhalten haben wir uns noch mit keinem. Ab und zu hat mal jemand eine Frage gestellt, aber das war auch gerade alles“, erzählte Shiori. „Und was die netten Leute angeht – ein paar sehen wirklich nett aus. Vor allem ein paar Jungs unter ihnen, sehen nicht schlecht aus. Wobei die natürlich alle jünger sind als wir“, grinste Asuka. „Genau, wahrscheinlich kommen sie in eure Klassen. Ich glaube nicht, dass jemand dabei ist, der in der Oberstufe einsteigen wird, oder?“ Fragend schaute Rika ihre Zwillingsschwester an. „Nein, soviel ich weiß, sind es Neunt – und Zehntklässler“, bestätigte Yuri. „Hört sich gut an. Werden wir sie beim Abendessen kennenlernen?“, fragte Kin neugierig. „Bestimmt, meine Mutter wird sowieso wieder eine Ansprache halten, die ihr ja schon kennt“, antwortete Sarina lächelnd, worauf die anderen nur zustimmend nickten; sie kannten die Ansprache und erinnerten sich noch daran, als ob es erst gestern gewesen wäre, dass Tsunade das Wort an sie gerichtet hatte.
 

Nachdem sie die Freundinnen noch ein bisschen ausgequetscht hatten, war es schließlich tatsächlich Zeit zum Abendessen und voller Neugier machten sie sich auf den Weg in den Speisesaal. Der war natürlich wie immer völlig überfüllt und sie hatten Mühe, noch Platz zu finden; offensichtlich waren sie nicht die einzigen, die unbedingt die Neuen sehen wollten. Nach einigem Suchen hatten sie schließlich einen Platz gefunden. Gerade rechtzeitig, bevor sich die Direktorin am Lehrertisch erhob und um Ruhe bat, bevor sie mit ihrer Ansprache begann, die vor allem die Oberstufenschüler schon zur Genüge kannten.
 

Kurz darauf hörte man nur Teller klirren, als alle anfingen zu essen. Da die Neuen heute erst angekommen waren, blieben sie länger als gewöhnlich im Speisesaal sitzen und warteten auf den Nachtisch, der an diesem Tag extra aufgetischt wurde. Erst jetzt bemerkte Kin, dass jemand neben ihr saß, den sie gar nicht kannte und auch noch nie am Internat gesehen hatte. „Hey, bist du neu hier?“, sprach sie denjenigen auch gleich an. „Ja, das ist richtig. Ich bin heute erst hier angekommen“, antwortete das Mädchen neben ihr. „Seht ihr, ich hab schon einen Neuen gefunden“, grinste Kin die anderen an. Die Braunhaarige neben ihr sah sie ein bisschen verwirrt an. „Ach, achte nicht auf das, was Kin sagt. Die gibt dauernd solche Dinge von sich“, sagte Temari schnell und verpasste der Schwarzhaarigen einen Stoß in die Rippen. „Au, wofür war das denn?“, fragte diese vorwurfsvoll. „Dafür, dass du immer so vorlaut bist“, erwiderte Temari. „Stimmt ja gar nicht…“, grummelte Kin. Die Neue lachte leise. „Ist schon in Ordnung. Das sehe ich nicht so eng. Ich bin übrigens Hokuto“, stellte sie sich vor. „Freut uns, ich bin Kin und das ist Temari“, erwiderte Kin lächelnd, ehe sie die anderen ebenfalls vorstellte, die mittlerweile auch auf die Neue aufmerksam geworden waren. „Hast du dich schon ein bisschen hier umgesehen?“, fragte Sakura, als sich alle vorgestellt hatten. „Ja, ein bisschen. Aber ich werde sicher noch ein bisschen brauchen, bis ich mich hier zurecht finde“, antwortete Hokuto. „Das gibt sich mit der Zeit. Aber du weißt sicher schon, wo der Gemeinschaftsraum ist, oder?“, mischte sich Ino ein, die offensichtlich denselben Gedanken wie die Rosahaarige hatte. „Nein, nicht wirklich. So viel Zeit hatte ich noch nicht. Ich habe vorhin erst mal meinen Koffer ausgepackt und hatte gerade Zeit, mir die Bibliothek anzuschauen. Und dann war es schon Zeit fürs Essen“, erklärte die Braunhaarige. „Verstehe, dann komm doch einfach mit uns dort hin. Wir machen es uns da immer gerne bequem, wenn wir abends nichts mehr zu tun haben. Es wird dir sicher gefallen“, meinte Sakura lächelnd. „Klar, ich komme gerne mit“, stimmte Hokuto ebenfalls lächelnd zu. Kurz darauf kam auch schon der Nachtisch und wie zuvor war einzig das Klirren der Teller im Speisesaal zu hören.
 

Nachdem das Essen beendet war, setzten die Freunde ihren Plan in die Tat um und gingen gemeinsam in den Gemeinschaftsraum, wobei sie Hokuto wie versprochen mitnahmen. Schnell hatten sie einen Platz am Feuer gefunden und nachdem sich alle hingesetzt hatten, wandten sich sofort alle an Hokuto. „Warst du vorher auch auf einem Internat?“, fragte Sakura interessiert. „Ja, aber da gab es einige Probleme, mit Schülern und Lehrern, deswegen haben meine Eltern beschlossen, mich hierher zu schicken. Ich bin ganz zufrieden mit dieser Entscheidung. Ich hoffe, dass das hier anders laufen wird“, meinte ihr Gegenüber. „Das wird es bestimmt, immerhin hast du schon mal uns. Wir freuen uns immer, wenn wir jemand Neues kennenlernen“, erwiderte Ino lächelnd. „Das hört man gern. Ich habe mich hier auch irgendwie gleich wie zu Hause gefühlt. Es ist ein ganz anderes Gefühl, als in meiner alten Schule…“, antwortete die Braunhaarige. „Verstehe, jedenfalls musst du dir hier keine Sorgen machen, du bist herzlich willkommen. Hier gibt es zwar auch einige, denen du lieber aus dem Weg gehen solltest, aber ich denke, die gibt es überall“, mischte sich Hanon ein. „Ja, da hast du wahrscheinlich Recht…“, stimmte Hokuto ihr zu.
 

Plötzlich betrat noch ein Neuankömmling den Gemeinschaftsraum und ließ sich einige Meter von ihnen entfernt in einem Sessel nieder. Hokuto war sofort auf ihn aufmerksam geworden und Kin entging der leicht verträumte Ausdruck, der kurz in ihre Augen trat, nicht. „Wer ist das? Kennst du ihn?“, fragte sie sofort. „Ja, er war auch auf meiner alten Schule. Wir sind zusammen in eine Klasse gegangen, er ist aus denselben Gründen gegangen…“, antwortete Hokuto. „Interessant. Und wie ist er so? Magst du ihn?“, fragte die Schwarzhaarige weiter und ignorierte den sanften Stoß in ihre Seite, den ihr Zaku verpasst hatte. Er fand, dass seine Freundin eigentlich viel zu neugierig war, aber Kin ließ sich nicht beirren. Neugierig und fragend schaute sie Hokuto an, die einen Moment zögerte, ihr dann aber doch antwortete. „Naja…ich mag ihn wirklich. Aber er ist sehr verschlossen. Wir haben schon oft miteinander geredet, aber mehr ist nie dabei herausgekommen. Ich glaube, dass es ihm sehr schwer fällt, Vertrauen zu fassen und anderen seine Gefühle anzuvertrauen“, erzählte die Braunhaarige. „Ach wirklich? Das hört sich interessant an. Hat das auch einen Grund? Kennst du denn seinen Namen?“, fragte jetzt auch Hanon, deren Neugier ebenfalls geweckt war. „Natürlich kenne ich seinen Namen. Immerhin haben wir immer nebeneinander gesessen. Er heißt Sumaru und ist im gleichen Dorf wie ich aufgewachsen. Wisst ihr…seine Eltern sind beide nicht mehr am Leben, das hat ihn sehr geprägt und deswegen ist er auch so verschlossen. Es fällt ihm sehr schwer, jemandem zu vertrauen…nicht einmal mir konnte er alles über sich erzählen. Ich denke schon, dass wir so etwas wie Freunde sind, aber für mich ist er mittlerweile mehr als ein Freund…“, murmelte sie. „Also bist du hoffnungslos in ihn verknallt“, stellte Kin grinsend fest. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf Hokutos Wangen, doch sie nickte langsam. „Ja, ich fürchte, du hast Recht. Wenn ich nur wüsste, wie ich ihm näher kommen kann“, seufzte sie resigniert. „Versuch ihn doch einfach noch besser kennenzulernen…gib ihm so viel Zeit wie möglich und bedräng ihn nicht. Irgendwann wird er dir von alleine vertrauen und dann wird er dir auch sicher erzählen, was ihn so sehr beschäftigt“, meinte jetzt Noel, die das Ganze auf eine diskretere Weise als ihre Freundinnen ausdrückte. Hokuto schaute sie einen Moment ein bisschen überrascht an, doch dann nickte sie. „Ja, ich glaube du hast Recht. Ich sollte ihm einfach Zeit geben“, stimmte sie lächelnd zu. Noel nickte daraufhin ebenfalls und erwiderte das Lächeln.
 

Als sie sich noch eine Weile unterhalten hatten, stieß plötzlich noch jemand zu ihnen. Die Freunde hatten sie noch nie hier gesehen, daher schlussfolgerten sie, dass sie ebenfalls zu den Neuen gehörte. „Entschuldigung, ist bei euch vielleicht noch Platz?“, fragte sie freundlich. „Aber klar, wir rücken gerne zusammen“, antwortete Sakura sofort. „Hey, Hotaru, ich habe mich schon gefragt, wo du bist“, mischte sich da Hokuto wieder ein. „Ihr kennt euch? War sie auch auf deiner Schule?“ Fragend schaute Seirra sie an. „Nein, aber wir teilen uns einen Schlafsaal“, erwiderte die Braunhaarige, ehe sie sich wieder an die Neue wandte. „Wo ist Karin geblieben?“ „Ich weiß nicht so genau. Angeblich wollte sie sich noch ein bisschen umsehen…“, antwortete die Blonde namens Hotaru. „Na, gut. Sie wird schon nachkommen“, meinte Hokuto. „Das denke ich auch. Aber entschuldigt, wie unhöflich von mir, mich nicht vorzustellen. Ich bin Hotaru, Hokutos Zimmergenossin, freut mich euch kennenzulernen“, lächelte sie in die Runde. Die anderen begrüßten sie freundlich und stellten sich ihr ebenfalls vor. Tenten wollte ihr gerade bedeuten, dass sie sich zu ihnen setzen sollte, als sie von einer anderen, ebenfalls fremden Stimme unterbrochen wurde.
 

„Hotaru, ich habe dich schon überall gesucht. Du bist schlimmer als ein Sack Flöhe.“ „Wer ist denn das?“, flüsterte Hanon Luchia zu, während sie den Neuankömmling musterte, bei dem es sich dieses Mal um einen Jungen handelte. „Woher soll ich das wissen? Ich sehe ihn zum ersten Mal, aber schlecht sieht er wirklich nicht aus“, flüsterte die Blonde zurück. „Entschuldige, ich hab dich irgendwie aus den Augen verloren…“, gestand Hotaru verlegen. „Ja, das habe ich gemerkt. Aber egal, Hauptsache, ich habe dich wieder gefunden“, erwiderte er. „Wer ist denn dein Begleiter, wenn wir fragen dürfen?“, mischte sich Hanon wieder ein, die sich diese Frage einfach nicht verkneifen konnte. „Oh, das ist Utakata, er ist mein Freund“, erklärte Hotaru lächelnd. „Dann seid ihr also zusammen hier her gekommen“, stellte Luchia fest. „Das ist richtig. Wir gehören beide zu den Neuen. Freut mich“, antwortete Utakata an Hotarus Stelle. „Freut uns auch, na kommt. Setzt euch zu uns, es ist noch genügend Platz“, meinte Kin dann, worauf die beiden nickten und sich zu ihnen gesellten.
 

Ihre Wege trennten sich erst um Mitternacht, als sie sich voneinander verabschiedeten und in ihre Schlafsäle gingen. Hokuto und Hotaru, die sich zusammen einen Schlafsaal teilten, wünschten den anderen an einem Treppenaufgang eine gute Nacht, ehe sie sich zurückzogen. In ihrem Schlafsaal angekommen, machten sie sich erst einmal bettfertig, ehe sie sich hinlegen wollten, doch plötzlich fiel ihnen auf, dass immer noch eine von ihnen fehlte. „Wo ist Karin…? Die sollte doch schon längst wieder hier sein. Wo treibt die sich nur rum?“, überlegte Hokuto, während sie sich auf ihr Bett fallen ließ. „Das habe ich mich auch schon gefragt. Ob sie immer noch Suigetsu hinterher rennt?“, meinte Hotaru. „Schon möglich. Eigentlich tut sie mir ja leid, nachdem was sie uns erzählt hat. Es muss hart sein, wenn er sie mehr oder weniger ignoriert. Ich meine gut, Sumaru lässt mich auch nicht wirklich an sich heran, aber er redet wenigstens noch mit mir“, überlegte Hokuto. „Ja, ich denke, das ist ein entscheidender Unterschied. Aber mach dir keinen Kopf, du musst ihm einfach nur Zeit geben, ich weiß wovon ich spreche. Utakata war am Anfang auch nicht anders“, antwortete die Blonde lächelnd. „Ach wirklich?“, fragte ihr Gegenüber interessiert. „Ja, wirklich…er war total verschlossen und hat manchmal richtig aggressiv reagiert, wenn ich versucht habe, ihm mal näher zu kommen. Erst nachdem er gemerkt hat, dass es mir ernst ist, hat er es nach und nach zugelassen, bis er mir dann vertraut hat. Es fiel ihm am Anfang schwer, Vertrauen zu fassen, weil er zu oft enttäuscht wurde…aber ich bin froh, dass er gemerkt hat, dass ich es ehrlich meine“, erzählte Hotaru lächelnd. „Verstehe, so ähnlich ist es bei Sumaru ja auch…vielleicht sollte ich es auch so machen, dass ich mich ihm Stück für Stück nähere“, überlegte ihre Zimmergenossin. „Glaub mir, es funktioniert. Wenn er merkt, dass du nicht aufdringlich bist und es wirklich ehrlich mit ihm meinst, wird er sich dir nach und nach öffnen“, erwiderte Hotaru lächelnd. „Na gut, ich werde deinen Rat befolgen.“ Hokuto erwiderte das Lächeln.

Plötzlich öffnete sich die Tür und die Dritte im Bunde betrat das Zimmer. Sofort schauten die beiden anderen auf und ihrer Zimmergenossin direkt in die Augen. „Da bist du ja endlich, wo warst du, Karin?“, fragte Hokuto sofort. „Tut mir leid. So lange wollte ich gar nicht wegbleiben…es wäre sowieso besser gewesen, wenn ich mit euch gegangen wäre“, seufzte die Rothaarige namens Karin. „Wieso…? Hat er dich schon wieder ignoriert?“, fragte Hotaru, die sich schon fast denken konnte, was wieder vorgefallen war. „Ja…das hat er…er hat nur mal kurz das Wort an mich gerichtet, aber hat sich dann sofort wieder abgewandt…ich habe keine Ahnung, was ich noch machen soll, um ihm näher zu kommen“, antwortete sie, während sie sich frustriert seufzend auf ihr Bett fallen ließ. „Du musst Geduld haben…man kann so etwas nicht erzwingen und vor allem darfst du nichts überstürzen, wenn ihr wirklich zusammenkommen sollt, dann wird es auch passieren“, versuchte Hotaru sie aufzumuntern, doch sie schaute die Blonde nur skeptisch an. „Denkst du das wirklich…?“ „Na, klar. Ich weiß, wovon ich spreche. Vertrau mir, setz dich nicht so unter Druck“, erwiderte ihr Gegenüber. „Also gut…wie du meinst. Heute kann ich sowieso nichts mehr ausrichten. Ich geh mich fertig machen.“ Mit diesen Worten stand die Rothaarige wieder auf und verschwand ins angrenzende Badezimmer, um sich ihren Schlafanzug anzuziehen und die Zähne zu putzen. Kurze Zeit später stieß sie wieder zu ihren neu gewonnenen Freundinnen und legte sich hin, nachdem Hokuto aufgestanden war, um das Licht auszumachen. „Also dann, schlaft gut“, murmelte Hotaru, als das Licht gelöscht war und alle im Bett lagen. „Ihr auch…“, kam es gleichzeitig von den beiden anderen und kurz darauf waren die drei Mädchen, genau wie der Rest des Internats, schon eingeschlafen.
 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, die Neuen nahmen mittlerweile auch am Unterricht teil und hatten sich Sakura und den anderen angeschlossen. Sie waren erleichtert, so schnell Anschluss gefunden zu haben, denn eigentlich wusste niemand von ihnen, worauf sie sich eingelassen hatten, doch sie stellten schnell fest, dass sie sich auf dem Internat wohlfühlten. Es schien alles in bester Ordnung zu sein, wären da nicht Hokuto und Karin, die beide nur allzu gerne jeweils Sumaru und Suigetsu näher kommen würden. Ihre Versuche zeigten einfach keinen Erfolg, weswegen sie öfters deprimiert waren, bis die anderen langsam aber sicher beschlossen, ein bisschen nachzuhelfen.
 

An einem eher verregneten Mittag saßen die Zwillinge und ihre Zimmergenossinnen in ihrem Schlafsaal und brüteten über ihren Hausaufgaben. Bis Coco irgendwann beschloss, eine kleine Pause einzulegen. „Lasst uns eine Pause machen, mir tut die Hand schon weh. Kurenai ist wirklich verrückt, uns so viel aufzugeben“, seufzte die Blonde. „Na, gut. Einverstanden, du hast wirklich Recht“, stimmte Rina ihr zu. Sofort legten alle ihre Stifte zur Seite und schüttelten die Hände aus, die mittlerweile wirklich wehtaten. „Sagt mal…was haltet ihr denn eigentlich von unseren Sorgenkindern?“, warf Coco nach einer kurzen Stille ein. „Wen meinst du denn?“, stellte Hanon die Gegenfrage. „Na, Hokuto und Karin natürlich…wie lange soll das noch so weitergehen? Sie bemühen sich ständig, Sumaru und Suigetsu näherzukommen, aber keiner der beiden reagiert auf ihre Versuche. Ich kann mir gut vorstellen, wie frustrierend das für sie sein muss…“, überlegte die Blonde. „Willst du etwa auf etwas Bestimmtes anspielen?“, fragte Luchia, die schon eine leise Vorahnung hatte, worauf die Prinzessin des Südpazifiks hinaus wollte. „Naja…irgendwie schon. Findet ihr nicht, dass es langsam an der Zeit wäre, dass wir vielleicht ein bisschen nachhelfen? Ich meine, es kann wirklich nicht so weitergehen…ich finde es furchtbar, wie niedergeschlagen die beiden sind, wenn es schon wieder nicht geklappt hat…“, antwortete die Angesprochene. „Du willst also die Kupplerin spielen?“, fragte Noel. „Sozusagen“, bestätigte Coco. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. So etwas sollte sich doch eigentlich von alleine entwickeln“, warf Rina ein. „Aber so wird das nie was, wenn das so weitergeht“, erwiderte die Blonde. „Trotzdem, du kannst es nicht erzwingen, Coco“, entgegnete die Grünhaarige. „Das mag sein, aber wir könnten doch mal mit den beiden Jungs reden, was sie von den beiden halten, oder nicht? Dann wüssten wir zumindest, ob sie wenigstens ansatzweise dasselbe fühlen und mehr daraus werden könnte“, beharrte Coco. Rina seufzte ergeben. „Na, gut. Einen Versuch ist es wert.“ „Sag ich doch, ich bin mir sicher, dass wir etwas herausfinden werden“, grinste die Blonde zufrieden. „Wir werden sehen. Lasst uns weitermachen, damit wir endlich fertig werden“, meinte Rina dann, worauf der Rest zustimmend nickte und sie sich wieder an die Arbeit machten.
 

Coco brannte es förmlich unter den Fingernägeln, entweder Sumaru oder Suigetsu in die Finger zu bekommen, um herauszufinden, was sie jeweils über Hokuto und Karin dachten. Am folgenden Wochenende saß die Blonde in der Bücherei, da sie sich auf ein Referat in Englisch vorbereiten musste, als ihr plötzlich auffiel, dass Sumaru sich ebenfalls in der Bibliothek befand. Er war in ein Buch vertieft, das sich offensichtlich mit Vorgängen in der Biologie beschäftigte. Eine Weile beobachtete sie ihn nur, bis sie irgendwann aufstand und auf ihn zuging, um ihn einfach mal anzusprechen.
 

Ohne weiter nachzudenken, setzte sie sich zu ihm und lugte auf den Titel des Buches. „Sieht interessant aus. Gehört Biologie zu deinen Lieblingsfächern?“, sprach sie ihn an. Er zuckte leicht zusammen, offensichtlich war er so vertieft gewesen, dass er sie gar nicht kommen gesehen hatte. „Naja, schon irgendwie. Wieso? Was willst du überhaupt von mir?“, fragte er nicht sonderlich freundlich. „Immer mit der Ruhe, wer wird denn gleich so unhöflich sein. Du kennst mich doch“, erwiderte Coco. „Na und?“, gab ihr Gegenüber zurück. „Du bist wohl nicht gerade der Freundlichste, was? Naja, ist ja auch egal. Ich wollte mich nur ein bisschen zu dir gesellen. Du hast so allein ausgesehen“, antwortete die Blonde, die sich durch so etwas nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Ich komme sehr gut allein zurecht, danke“, meinte Sumaru daraufhin. „Du bist wohl ein ganz schwieriger Fall, was? Bist du immer so abweisend?“, wollte sie wissen. „Meistens, würdest du mich jetzt bitte weiter arbeiten lassen?“ Sie merkte, dass er versuchte, sie abzuwimmeln, doch da war er bei ihr an der falschen Adresse. „Gleich, so einfach kommst du mir nicht davon. Ich will zuerst noch etwas von dir wissen“, erwiderte sie deswegen. „Und was? Mach’s kurz, ich habe zu tun.“ Sumaru klang langsam genervt, doch die Prinzessin des Südpazifiks zeigte sich davon weiterhin unbeeindruckt. „Es dauert nicht allzu lange, keine Sorge. Aber ich würde gerne mal wissen, was du von Hokuto hältst“, sprach sie ihr Anliegen laut aus. Sofort zuckte er wieder zusammen, offensichtlich hatte Coco einen wunden Punkt getroffen. „Wieso willst du das wissen, das geht dich gar nichts an“, grummelte er daraufhin. „Jetzt sei doch nicht so, ich will es nur wissen. Ich sag es auch niemandem weiter. Es bleibt wirklich unter uns“, versuchte sie ihm dennoch die Antwort zu entlocken. „Hast du mich nicht verstanden?! Ich sagte, es geht dich nichts an und jetzt verschwinde, ich muss weitermachen!“ Jetzt merkte die Blonde, dass sie wohl die Grenze überschritten hatte und zog es vor, ihn erst mal in Ruhe zu lassen und es zu einem späteren Zeitpunkt noch mal zu versuchen. „Na, gut. Dann mach mal schön weiter. Wir sehen uns.“ Mit diesen Worten stand sie auf und ging zurück zu ihrem Platz, um ebenfalls weiterzumachen, auch wenn sie sich jetzt nicht mehr richtig konzentrieren konnte.
 

Nach einer weiteren halben Stunde gab sie es schließlich auf, nachdem sie eingesehen hatte, dass sie heute wahrscheinlich keinen vernünftigen Satz mehr zu Stande brachte. Also packte sie ihre Sachen zusammen und verließ die Bücherei, um wenig später nach draußen zu gehen und gedankenverloren über das Schulgelände zu spazieren. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht auf ihren Weg achtete. Als sie ihren Blick wieder hob, bemerkte sie, dass sie an den Sportplätzen angekommen war. Die Jungs von der Fußballmannschaft trainierten gerade, auch wenn es ihrer Meinung viel zu kalt dafür war. Sie blieb stehen und schaute ihnen zu, bis der Ball irgendwann auf sie zukam, nachdem ihn einer von ihnen über das Tor hinausgeschossen hatte. Sie fing ihn auf und wartete, bis jemand zu ihr kam, um ihn wieder zu holen. „Hey, Coco. Was machst du denn hier?“ Tatsächlich war Lee kurz darauf zu ihr gekommen und nahm den Ball von ihr entgegen, nachdem er sich bei ihr bedankt hatte. „Hey, ich war nur spazieren. Ich musste den Kopf frei kriegen“, antwortete sie. „Ist etwas vorgefallen?“, fragte er daraufhin. „Ja, schon. Aber nicht jetzt, du musst doch weitermachen“, erwiderte sie. „Na gut, in einer viertel Stunde sind wir fertig, wenn du so lange wartest, können wir danach drüber reden“, sagte Lee dann. „In Ordnung, dann warte ich auf dich“, lächelte die Blonde. „Gut, dann bis gleich.“ Lee erwiderte das Lächeln und ging wieder zurück zu den anderen.
 

Eine viertel Stunde später beendeten die Jungs wie versprochen ihr Training. Lee beeilte sich, sich umzuziehen, bevor er wieder zu Coco stieß, die immer noch auf ihn wartete. „So, da bin ich schon“, meinte er etwas atemlos, als er bei ihr ankam. „Schon gut, du hättest dich nicht so abhetzen müssen. Ich wäre dir schon nicht weggelaufen“, antwortete sie lächelnd. „Das beruhigt mich, naja, gehen wir ein Stück?“ Fragend schaute er sie an, worauf sie zustimmend nickte. Gemeinsam entfernten sie sich vom Trainingsplatz und schlugen den Weg Richtung Rosengarten ein. Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen, bis der Schwarzhaarige wieder das Wort ergriff. „Und? Was beschäftigt dich jetzt so?“, fragte er schließlich. Die Blonde seufzte resigniert, bevor sie anfing, ihm die ganze Geschichte zu erzählen. „Naja…du weißt doch, was mit Hokuto und Karin los ist…es hat sich immer noch nichts an der Situation verändert, also habe ich gedacht, dass man doch ein bisschen nachhelfen könnte. Du weißt schon – ich dachte, Suigetsu und Sumaru brauchen vielleicht nur einen Schubs in die richtige Richtung…jedenfalls war ich heute Mittag in der Bibliothek, um mich auf mein Englisch-Referat vorzubereiten. Plötzlich hab ich zufällig gesehen, dass Sumaru auch da war. Ich bin zu ihm rüber gegangen und habe ihn angesprochen, in der Hoffnung vielleicht etwas aus ihm herauszubekommen, das uns weiterhelfen könnte. Ich hab erst mal belanglos angefangen und hab ihn auf sein Biologiebuch angesprochen. Naja…er hat eigentlich ziemlich abweisend reagiert…aber als ich dann die Sprache auf Hokuto gebracht habe, ist er total ausgeflippt und meinte, dass mich das überhaupt nichts anginge…und dann hat er mich mehr oder weniger vertrieben“, endete die Blonde und seufzte erneut.
 

Lee hörte ihr schweigend zu und sagte erst mal einen Moment nichts, als sie fertig war. „Naja, eigentlich kann ich ihn ja verstehen. Du hast ihn ziemlich überfallen. Aber ich kann auch dich verstehen, dass du Hokuto und Karin helfen willst. Du wirst doch aber sicher nicht aufgeben, oder?“, fragte er und schaute sie abwartend an. „Natürlich nicht, das müsstest du eigentlich wissen. Du kennst mich doch“, erwiderte sie grinsend. „Deswegen, ich wusste, dass du das sagen würdest. An deiner Stelle würde ich auch weitermachen. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, bin ich auch nur schwer davon abzubringen“, meinte Lee daraufhin. „Fragt sich nur, wie ich jetzt an ihn herankomme…ob er jetzt überhaupt noch mit mir reden will…?“ Coco klang skeptisch. „Ich denke schon, aber vielleicht solltest du das Ganze noch ein bisschen langsamer angehen und das Thema nicht gleich auf Hokuto lenken. Taste dich Stück für Stück an ihn heran, ich denke, dann wird er dir von ganz allein sagen, was er für sie empfindet“, antwortete Lee. Die Blonde überlegte kurz, bevor sie langsam nickte. „Naja, da ist was dran. Denkst du, dass das funktioniert?“, wollte sie dann wissen. „Ich bin mir sicher, er wird es nicht ewig verheimlichen können“, erwiderte ihr Gegenüber lächelnd. „Na gut, du hast Recht“, stimmte sie ihm zu. „Konnte ich dir damit wenigstens ein bisschen helfen?“, fragte er dann, während sie langsam zurück zum Schulgebäude gingen. „Ja, mehr als das, danke.“ Sie erwiderte das Lächeln und küsste ihn zum Dank sanft auf die Wange, worauf er nur leise lachte.
 

Coco hatte beschlossen, Lees Rat anzunehmen und die ganze Sache langsam anzugehen. Doch sie wusste auch, dass sie sich nicht um Suigetsu und Sumaru gleichzeitig kümmern konnte. Also musste ihr jemand dabei helfen und wer wäre da besser als Hanon, die die beiden ebenso wie sie mit den beiden Mädchen zusammenbringen wollte. An einem verregneten Abend nahm die Blonde die Freundin zur Seite. „Hanon, ich muss dringend mit dir reden…“, fing sie an. „Worum geht es denn?“, fragte die Blauhaarige sofort. „Du bist doch auch der Meinung, dass das mit unseren Sorgenkindern so nicht weitergehen kann, oder?“, stellte Coco die Gegenfrage. „Ja, das bin ich allerdings. Willst du was dagegen machen?“, wollte ihr Gegenüber neugierig wissen. „Naja, ich habe schon einen Versuch gestartet, der ging aber leider daneben. Sumaru hat mich ziemlich übel abserviert. Jedenfalls habe ich mit Lee darüber gesprochen und er meinte, dass ich mich langsam an ihn herantasten soll…aber es ist ja nicht nur Sumaru, der Hokuto die ganze Zeit ignoriert…Suigetsu macht dasselbe bei Karin und deswegen müssen wir beiden ins Gewissen reden. Aber ich kann ja unmöglich bei beiden gleichzeitig sein. Deswegen brauche ich deine Hilfe. Du musst dich um Suigetsu kümmern und herausfinden, was er von Karin hält“, sprach Coco ihr Anliegen laut aus. Die Blauhaarige überlegte kurz, doch dann nickte sie. „Ich bin dabei, es wird Zeit, dass wir ihnen mal den Kopf waschen.“ „Der Meinung bin ich auch“, grinste die Blonde. „Wann geht’s los?“, fragte Hanon dann. „Lass uns zusehen, dass wir sie morgen erwischen“, meinte Coco daraufhin, worauf die Prinzessin des Südatlantiks nur zustimmend nickte, bevor sie ihren Weg in den Gemeinschaftsraum fortsetzten.
 

Dort angekommen entdeckten sie sofort die anderen, die um Hokuto herumsaßen, die offensichtlich mit den Tränen zu kämpfen hatte. „Was ist denn hier los?“, fragte Hanon, als sie und Coco zu ihnen stießen. Sakura, die sie gehört hatte, drehte sich zu ihnen um. „Es geht um Sumaru…“, antwortete sie leise. „Wie könnte es auch anders sein…“, murmelte Coco. „Was ist passiert?“, fragte Hanon dann. „Er muss sie ziemlich übel abserviert haben…sie hat uns erzählt, dass sie heute endlich mal allein mit ihm war und versucht hat, ihm näherzukommen. Sie muss ihm auch gesagt haben, was sie für ihn empfindet und dass er für sie mehr als nur ein Freund ist…aber dann hat er ihr an den Kopf geworfen, dass sie sich keine falschen Hoffnungen machen soll, er wolle nichts von ihr und er hätte keine Lust, seine Zeit mit kleinen Mädchen zu verschwenden“, erzählte Ino an Sakuras Stelle. „Oh…das klingt echt bösartig…“, erwiderte Coco leise. „Ihr sagt es…wir können sie gar nicht richtig beruhigen“, mischte sich Kin ein. „Kein Wunder…Mann…ich könnte mich schon wieder aufregen.“ Coco ballte die Hand zu einer Faust. Sie ging um das Sofa herum und blieb direkt vor Hokuto stehen.
 

Die Braunhaarige bemerkte es und schaute auf, ehe sie die Prinzessin des Südpazifiks aus verweinten Augen ansah. „Hokuto hör‘ zu, ich weiß wie viel dir an Sumaru liegt. Und dich hier so zu sehen, macht mich furchtbar wütend. Eigentlich hätte er dich gar nicht verdient, aber ich verstehe wie es ist, in jemanden verliebt zu sein. Lass mich ihm ins Gewissen reden, damit er endlich versteht, was er eigentlich an dir hat. Ich glaube, dass er sich seine Gefühle nicht eingestehen will, aber das müssen wir zuerst herausfinden. Lass es mich versuchen, sodass du die Chance hast, noch mal mit ihm zu reden.“ Bittend schaute Coco ihr Gegenüber an. Die Braunhaarige zögerte, sie wusste nicht, ob sie dem zustimmen sollte. „Überleg doch mal, wenn ihm nicht endlich jemand in den Hintern tritt, wird er nie verstehen, dass er dich mag. Es ist offensichtlich, aber er hat anscheinend Angst, sich auf dich einzulassen, warum auch immer. Vielleicht kommst du nicht an ihn heran, weil er von deinen Gefühlen zu ihm weiß, aber vielleicht schaffen wir das, wenn wir uns vorsichtig annähern. Einen Versuch ist es wert“, versuchte es nun auch Hanon. „Und ihr denkt, dass er mit sich reden lässt?“, fragte Hokuto hoffnungsvoll. „Wir werden alles versuchen, was in unserer Macht steht, versprochen. So kann das definitiv nicht weitergehen“, versicherte ihr Coco. „Also gut, dann versucht es“, stimmte die Braunhaarige schließlich zu. „Sehr gut, überlass das ruhig uns. Wir machen das schon“, lächelte Hanon. „Danke…ich weiß gar nicht, wie ich das wiedergutmachen soll“, erwiderte Hokuto. „Ist schon okay, das machen wir gerne für dich“, winkte Coco ab. „Trotzdem danke“, sagte Hokuto noch einmal, wobei sie jetzt schon wieder besser gelaunt war und wieder ein bisschen Hoffnung hegte, dass doch noch alles ein gutes Ende nehmen würde.
 

Am nächsten Tag beschlossen Coco und Hanon, ihren Plan in Angriff zu nehmen. Heute hatten sie immerhin nichts zu tun und so wollten sie die Gelegenheit nutzen. „Wo die beiden sich wohl aufhalten?“, überlegte Hanon, während sie sich mit Coco suchend auf den Gängen umschaute. „Eine gute Frage…Sumaru könnte wieder in der Bibliothek sein. Vielleicht findest du Suigetsu draußen“, meinte die Angesprochene. „Könnte sein, wie wäre es, wenn wir uns trennen und einfach nachsehen?“, schlug die Blauhaarige vor. „Gute Idee, wir treffen uns in einer Stunde wieder hier am Treppenaufgang, in Ordnung?“, fragend schaute Coco ihre Freundin an, die zustimmend nickte. „Also gut, dann viel Erfolg, hoffen wir, dass wir den beiden helfen können“, murmelte die Blonde dann. „Das wird schon, also dann, dir auch viel Glück. Bis später.“ Mit diesen Worten machte sich Hanon auf den Weg nach draußen, während Coco den Weg zur Bibliothek einschlug.
 

An ihrem Ziel angekommen, schaute sich die Prinzessin des Südpazifiks suchend um. Sollte sie sich etwa geirrt haben und Sumaru war gar nicht da? Sie wollte sich gerade wieder zum Gehen wenden, um woanders nach ihm zu suchen, als sie ihn an einem der hinteren Tische doch entdeckte. Sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie zielstrebig auf ihn zuging. „Entschuldigung, ist hier vielleicht noch frei?“ Der Angesprochene sah auf und schien erst zu zögern, bevor er schließlich doch nickte. „Ja, setz dich doch.“ „Vielen Dank.“ Die Blonde lächelte leicht und setzte sich ihm gegenüber. Sie hatte vorsichtshalber ein Buch mitgenommen und tat so, als ob sie etwas arbeiten würde, doch in Wirklichkeit beobachtete sie ihn mit verstohlenem Blick. Immerhin hatte er sie dieses Mal nicht weggeschickt, das war schon mal ein Anfang. Jetzt musste sie nur genau darauf achten, was sie tat, um ihn bloß nicht zu verärgern und somit zu riskieren, dass sie wieder nichts herausfand. Also ließ sie ihn erst mal in Ruhe, um nicht zu aufdringlich zu erscheinen.

„Wie gefällt es dir eigentlich hier? Hast du dich schon eingewöhnt?“, fragte sie nach einer Weile, in der Stille zwischen ihnen geherrscht hatte. „Ich fühle mich ganz wohl hier. Es gefällt mir besser als an meiner alten Schule und ich hab mich schon längst an den Ablauf hier gewöhnt“, antwortete Sumaru. „Das freut mich. Es war klar, dass ihr nicht lange brauchen würdet. Mir und den anderen ging es damals auch nicht anders“, erwiderte die Blonde lächelnd. „Glaub ich.“ Dann herrschte wieder Schweigen, bis die Prinzessin des Südpazifiks wieder das Wort ergriff. „Was machst du denn am liebsten? Also was sind deine Lieblingsfächer?“, wollte sie wissen. „Naja, ich mach Bio ziemlich gern oder Englisch. Fächer wie Erdkunde dagegen mag ich gar nicht…“, erzählte er. „Das versteh ich, ich schlafe dabei immer. Englisch gehört auch zu meinen Lieblingsfächern, außerdem mag ich Chemie und Japanisch“, berichtete sie, worauf ihr Gegenüber nur nickte, als Zeichen, dass er ihr zugehört hatte. „Kommst du auch gut mit den anderen aus deiner Klasse zurecht?“, fragte sie dann. „Ich meine, es gibt ja schon einige, denen man besser aus dem Weg gehen sollte“, fügte sie noch schnell hinzu, als Sumaru skeptisch eine Augenbraue hochzog, er schien sich zu fragen, worauf sie hinaus wollte. „Ja, sie sind alle ziemlich nett. Und die wenigen, die nicht so wirklich auf mich achten, beachte ich auch nicht. Aber trotzdem bin ich froh, dass ich Hokuto dabei habe. Es ist immer beruhigend, wenn man jemanden hat, den man schon kennt.“ Damit hatte Coco ihn genau da, wo sie ihn haben wollte.
 

„Ja, das stimmt. Ihr scheint euch schon ziemlich lange zu kennen“, stellte die Blonde beiläufig fest. „Das stimmt, eigentlich kennen wir uns schon, seit wir Kinder sind. Wir sind sozusagen Sandkastenfreunde“, erzählte Sumaru; er wusste selbst nicht, wieso er ihr das erzählte. Eigentlich war er gar nicht so gesprächig und eigentlich ging es sein Gegenüber auch gar nichts an, aber irgendwie antwortete er ihr trotzdem, irgendwie war sie doch nicht so schrecklich, wie er anfangs dachte. „Wie schön. Dann seid ihr ja nie alleine. Sie scheint offensichtlich deine beste Freundin zu sein“, meinte sie dann, worauf er langsam nickte. „Ja, eigentlich schon. Aber manchmal zweifle ich daran, ob sie das überhaupt weiß. Ich bin nicht besonders gut darin, meine Gefühle offen zu zeigen. Es ist wirklich nicht so, dass ich sie nicht mag und ich kann nichts dafür, dass ich manchmal so abweisend auf sie reagiere. Es passiert einfach, ich weiß, dass ich sie damit verletze und hinterher tut es mir leid, aber ich bin ihr nie nachgelaufen, um es ihr zu erklären, aus Angst sie damit nur noch trauriger zu machen“, berichtete er, es tat gut endlich mal alles loszuwerden, was ihn die ganze Zeit beschäftigte.
 

Coco hörte ihm schweigend zu. Sie überlegte, was sie darauf sagen sollte. Sie musste ihre Worte weise wählen, wenn sie noch mehr erfahren wollte. Also sollte sie jetzt bloß nichts überstürzen. „Vielleicht hat sie aber darauf gewartet, um noch mal mit dir reden zu können. Und weil du es nicht getan hast, war sie erst recht traurig“, sagte sie nach einer kurzen Stille. „Denkst du das wirklich?“ Ein wenig überrascht schaute er sie an. „Ich denke schon. Es ist doch offensichtlich, dass sie dich mehr als alles andere liebt, deswegen sucht sie deine Nähe. Aber sie ist immer wieder am Boden zerstört, wenn du ihr die kalte Schulter zeigst. Ich bin mir sicher, dass sie sich riesig freuen würde, wenn du mal ein bisschen offener zu ihr wärst“, meinte Coco lächelnd. Sumaru dachte über ihre Worte nach, ehe er antwortete. „Ich kann das nicht, ich meine offener ihr gegenüber sein…“, murmelte er. „Wieso denn nicht? Du musst es mir natürlich nicht sagen, aber es würde mich trotzdem interessieren“, fügte sie schnell zu ihrer Frage hinzu. Sumaru zögerte wieder, doch dann beschloss er, dass es Unsinn war, ihr nicht die ganze Geschichte zu erzählen, wenn er schon mal angefangen hatte.
 

„Naja, weißt du. Es fällt mir ein bisschen schwer, mich auf andere einzulassen. Ich kann einem anderen Menschen nicht so schnell vertrauen. Ich habe zu große Angst davor, enttäuscht zu werden. Als ich klein war, habe ich meine Mutter verloren…ich konnte ihr nicht helfen…ich fühlte mich damals so hilflos…ich war mit einem Schlag allein, weil mein Vater auch nicht mehr am Leben war. Ich bin zwar bei Verwandten aufgewachsen, aber die haben sich eigentlich nie wirklich um mich gekümmert…seitdem habe ich beschlossen, keinem mehr so schnell zu vertrauen, weil ich so schlechte Erfahrungen gemacht habe und die Sache mit meiner Mutter lässt mich bis heute nicht los“, erzählte er schließlich. Wieder schwieg die Blonde, sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. „Das tut mir wirklich leid…das muss schrecklich für dich gewesen sein. Jetzt verstehe ich dich auch endlich besser und es tut mir leid, dass ich am Anfang so aufdringlich war…“, murmelte sie leise. „Ist schon in Ordnung, es ist befreiend, dass ich das endlich mal jemandem erzählt habe“, antwortete er und lächelte sogar, worauf sie auch lächelte. „Deswegen reagiere ich auch bei Hokuto so…ich habe es ihr nie erzählt, weil ich sie nicht damit belasten wollte…aber sie denkt offensichtlich, dass ich sie hasse…“, seufzte er dann. „Dann ist es also nicht so?“, hakte Coco nach und kam ihrem Ziel immer näher. „Natürlich nicht. Wenn ich mal ehrlich bin, dann denke ich genau wie sie“, gestand er leise. „Du liebst sie also“, sprach die Blonde den eigentlichen Sinn dieser Aussage laut aus, woraufhin Sumaru nur zustimmend nickte.
 

“Worauf wartest du dann noch? Das ist doch das, was sie sich wünscht. Sie wartet sicher nur darauf, dass du etwas sagst“, sagte sie dann lächelnd. „Aber wie soll ich das denn anstellen?“, erwiderte er. „Du musst mit ihr reden, wenn ihr ganz allein seid und dann das Thema geschickt darauf lenken“, erklärte Coco, als ob das selbstverständlich wäre. „Und wann soll ich mal mit ihr allein sein? In den Pausen geht das ja wohl schlecht“, entgegnete Sumaru. „Keine Sorge, wenn du willst, kann ich ein Treffen arrangieren. Ich kann ihr ja sagen, dass du sie heute Abend im Rosengarten treffen willst. Natürlich nur, wenn dir das recht ist“, bot die Blonde an. „Das würdest du für mich tun? Obwohl ich so unhöflich zu dir war?“, fragte Sumaru hoffnungsvoll. „Aber sicher, ich bin nicht nachtragend. Dann heißt das also, dass ich es ihr sagen soll?“, fragte sie noch mal nach. „Ja, ich muss das endlich richtigstellen“, stimmte er zu. „Also gut, sie wird da sein, versprochen. Ich werde sie gleich mal suchen gehen und ihr alles erklären. Ich wünsche dir viel Glück“, lächelte sie dann und stand auf. „Vielen Dank und danke, dass du mir zugehört hast“, bedankte er sich. „Schon in Ordnung, das mach ich gern. Also dann, wir sehen uns. Du machst das schon.“ Coco lächelte ihm noch mal zu, bevor sie die Bibliothek mit einem zufriedenen Schmunzeln auf den Lippen verließ.
 

Hanon war in der Zwischenzeit nach draußen gegangen. Suchend schaute sie sich um. Wo sollte sie anfangen zu suchen? Er konnte überall sein. Seufzend lief sie los, irgendwo musste er ja sein. Ihr Weg führte sie direkt an den Strand und wie es der Zufall wollte, wurde sie dort auch fündig. Suigetsu saß unten im Sand und schien die Wellen zu beobachten. Erleichtert, ihn gefunden zu haben, lief sie den grasbewachsenen Hang hinunter und ging direkt auf ihn zu. „Hey, Suigetsu. Ich hab nach dir gesucht“, sprach sie ihn an. Der Angesprochene, der durch die Blauhaarige aus seinen Gedanken gerissen wurde, schaute auf und lächelte freundlich. Er mochte die Prinzessin des Südatlantiks. Die beiden verstanden sich ziemlich gut, was wohl daran lag, dass sie beide mehr als chaotisch waren. „Hanon, was ist denn los? Ist was passiert?“, fragte er schließlich. „Nein, nicht wirklich, ich wollte nur ein bisschen mit dir reden. Es macht dir doch nichts aus, wenn ich dir ein bisschen Gesellschaft leiste, oder?“ Sie lächelte und wartete eine Antwort ab. „Nein, setz dich doch, ich freue mich immer über Gesellschaft“, erwiderte er ohne zu zögern. Die Blauhaarige bedankte sich und setzte sich neben ihn in den Sand.
 

Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen, während sie dem Wellengang zusahen. „Worüber wolltest du denn jetzt reden?“, fragte er irgendwann, als ihm wieder einfiel, wieso sie eigentlich zu ihm gekommen war. „Ach ja, richtig. Das Meer hat mich ganz davon abgelenkt, entschuldige.“ Sie lächelte verlegen, doch er winkte nur ab. „Ach was, schon gut. Also, schieß los“, forderte er sie dann auf. Hanon wusste, dass er es nicht mochte, wenn man lange um den heißen Brei redete, also beschloss sie, gleich auf den Punkt zu kommen. „Naja, es geht um Karin“, fing sie an. „Um Karin? Was ist mit ihr?“ Der Weißhaarige klang leicht überrascht. „Naja, sie scheint dich ziemlich zu mögen, aber dir fällt das offensichtlich gar nicht richtig auf. Magst du sie etwa nicht?“, fragte Hanon gerade heraus. „So ein Quatsch.“ Suigetsu lachte kurz auf. „Natürlich mag ich sie. Das müsste sie eigentlich wissen oder denkt sie etwa, dass ich sie hassen würde?“ „Das vielleicht nicht, aber sie glaubt anscheinend, dass du dir nicht viel aus ihr machen würdest. Sie ist jedes Mal am Boden zerstört, wenn du sie ignorierst. Es macht sie wirklich total fertig, deswegen haben wir beschlossen, herauszufinden, was wirklich dahintersteckt, ob sie dir tatsächlich nichts bedeutet oder ob du dich vielleicht nicht traust, ihr zu sagen, dass du sie auch magst“, erklärte Hanon und hoffte, dass er nicht sauer sein würde, doch zu ihrer Erleichterung war er nichts dergleichen. Wieder lachte er kurz auf, bevor er wieder ernster wurde, aber immer noch ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen hatte. „Hör zu, Hanon…ich mag sie wirklich…es ist sogar mehr als das, aber du hast Recht…ich kann das einfach nicht so zeigen…ich war noch nie jemand, der seine Gefühle jedem so offen zeigen kann. Ich mache das sicher nicht mit Absicht und das bedeutet nicht, dass ich denjenigen, dem ich ein bisschen abweisend gegenüber bin, gleich hasse. Karin bedeutet mir sehr viel, ich kann es nur nicht so zeigen, wie ich es gerne tun würde. Ich verstecke das hinter den Diskussionen, die ich des Öfteren mit ihr führe, aber sie versteht es offensichtlich nicht…“, antwortete er und seufzte am Schluss leise.
 

Die Blauhaarige hörte ihm schweigend zu. „Hm…das hört sich vielversprechend an, vermutlich brauchst du einfach nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung, kann das sein?“, fragte sie und lächelte wieder. „Ja…wahrscheinlich hast du Recht“, seufzte ihr Gegenüber. „Dann lass mich doch nachhelfen“, schlug sie vor. „Wie willst du das denn anstellen?“ Fragend schaute er sie an. „Naja, ich bin mir sicher, dass ihr viel besser miteinander reden könnt, wenn ihr mal ganz alleine seid und kein anderer um euch herum ist, der euch stören kann. Dann könntest du ihr deine Beweggründe in aller Ruhe erklären“, meinte Hanon. Suigetsu überlegte kurz, bevor er langsam nickte. „Vermutlich hast du Recht. Was schlägst du also vor?“, fragte er wieder. „Ich könnte ihr doch sagen, dass du dich heute Abend mit ihr hier am Strand treffen willst. Hier habt ihr sicher eure Ruhe“, antwortete Hanon sofort. „Hört sich gut an und du denkst, dass sie kommen wird?“, fragte der Weißhaarige noch mal nach. „Mit Sicherheit, sie wird sicher ausflippen, wenn sie das hört, weil sie damit sicher nicht rechnet“, erwiderte Hanon. „Also gut, wenn du das sagst. Dann versuch dein Glück“, stimmte er schließlich zu. „Super, ich werde sie gleich mal suchen gehen, du wirst es nicht bereuen. Ich drück dir jetzt schon mal die Daumen, wir sehen uns später.“ Sie stand auf, bevor sie ihm noch mal zulächelte und wieder Richtung Schule rannte. Suigetsu sah ihr kurz nach, bevor auch er leicht lächelte und wieder die Wellen beobachtete.
 

Zufrieden, mit dem was sie erreicht hatten, trafen sich Coco und Hanon wie vereinbart eine Stunde später an ihrem Treffpunkt. Schnell tauschten sie ihre Erfahrungen aus, bevor sie sich erneut trennten, um ihren Plan weiterzuspinnen und sowohl Hokuto als auch Karin dazu zu bringen, sich mit den beiden Jungs zu treffen. Es dauerte nicht lange, bis die Prinzessinnen die beiden ausfindig gemacht hatten und wie sie es erwartet und es sich auch erhofft hatten, waren beide sofort hellauf begeistert und gleichzeitig unglaublich erleichtert, dass jetzt doch noch alles gut werden würde. Die Mühe von Coco und Hanon hatte sich letzten Endes also doch gelohnt, was daraus werden würde, würde sich in naher Zukunft zeigen.
 

Der Tag schien sich ewig hinzuziehen, doch endlich war es soweit. Nach dem Abendessen machte sich Hokuto auf den Weg in den Rosengarten, wo Sumaru sie angeblich treffen wollte. Dort angekommen, schaute sie sich suchend um, konnte ihn aber zunächst nicht entdecken. Sollte das etwa nur ein schlechter Scherz gewesen sein? Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Hände zitterten, während sie immer noch die Umgebung mit ihren Augen absuchte. „Suchst du zufällig mich?“ Als sie seine vertraute Stimme hörte, drehte sie sich sofort zu ihm um. „Da bist du ja, ich hatte schon Angst, dass das doch nicht stimmen würde, dass du mich sehen wolltest“, antwortete sie lächelnd; Erleichterung durchströmte sie, als sie merkte, dass er es offensichtlich wirklich ernst meinte. „Nein, es stimmt schon. Komm, lass uns ein Stück gehen.“ Sumaru erwiderte das Lächeln leicht, bevor er sie hinter sich herwinkte. Hokuto folgte ihm, ohne zu zögern.
 

Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her und die Braunhaarige fragte sich, ob das die ganze Zeit so weitergehen würde, doch sie selbst wusste auch nicht, was sie sagen sollte, obwohl sie eigentlich ziemlich gesprächig war. „Hokuto…ich würde dir gerne etwas erklären…es tut mir leid, dass ich es erst jetzt mache…aber ich konnte es einfach nicht früher…“, durchbrach er irgendwann die Stille. „I-ist schon okay…ich höre dir zu“, versicherte sie ihm und war gespannt, was jetzt wohl kommen würde. Sumaru atmete noch einmal tief durch, bevor er anfing zu erzählen. „Du hast dich sicher schon oft gefragt, wieso ich immer so abweisend dir gegenüber bin…“, fing er an, sie merkte, dass es ihm schwer fiel, ihr das zu erzählen, also nickte sie nur und wartete einfach, bis er weiter reden würde, sie wollte ihn nicht bedrängen. Sumaru schloss kurz die Augen, um sich wieder zu sammeln, bevor er die Geschichte wieder aufnahm. „Naja…ich will dir den Grund dafür erklären…es hat auf keinen Fall etwas mit dir zu tun…ich hasse dich nicht, falls du das immer dachtest…der Grund dafür ist, dass ich immer allein war, als ich noch klein war. Weißt du…ich hab meine Mutter schon sehr früh verloren und meinen Vater habe ich niemals kennengelernt…ich bin bei Verwandten aufgewachsen, die sich nicht besonders gut um mich gekümmert haben. Ich wurde ständig vernachlässigt und kam immer nur an letzter Stelle…irgendwann habe ich angefangen, mich zurückzuziehen und mich allein durchzuschlagen…deswegen lasse ich nicht so leicht jemanden an mich heran und deswegen wirke ich manchmal so abweisend…es tut mir leid, wenn ich dich damit verletzt habe…“, endete er schließlich und wartete jetzt eine Reaktion ihrerseits ab.
 

Hokuto hatte ihm schweigend zugehört, sie konnte kaum glauben, was sie hörte und mit einem Mal konnte sie ihn viel besser als vorher verstehen. „Das wusste ich alles nicht…das tut mir wirklich leid für dich…jetzt tut es mir auch leid, dass ich dich immer so bedrängt habe…ich dachte, du hasst mich und dabei habe ich nicht bemerkt, was in dir vorgeht…“, murmelte sie. „Woher hättest du das wissen sollen. Du musst dir deswegen sicher keine Vorwürfe machen. Ich hätte mir eher etwas vorzuwerfen, weil ich dir nie die Wahrheit gesagt habe“, erwiderte er ebenfalls leise. „Du hattest deine Gründe, ich verstehe jetzt, wieso du so reagiert hast und ich bin froh, dass du dich mir anvertraut hast. Heißt das, du vertraust mir?“, fragte sie vorsichtig. „Ja, das heißt es. Wir sind schon so lange Freunde und es war an der Zeit, dass du das erfährst…jetzt fühle ich mich viel besser“, antwortete er lächelnd. „Das kann ich mir gut vorstellen…“ Sie erwiderte sein Lächeln. „Aber es gibt noch etwas, das ich dir sagen will“, redete Sumaru dann weiter. „Ach ja? Und was ist das?“ Hokuto wurde sofort hellhörig und hoffte inständig, dass er endlich das aussprechen würde, worauf sie schon so lange wartete. Sumaru atmete tief durch, das, was er ihr jetzt sagen wollte, erschien ihm noch schwieriger als die Worte zuvor. „Also gut…hör mir gut zu…ich weiß…dass ich dich mit meinem Verhalten verletzt habe…aber…mir hat das selbst immer wehgetan…ich habe mich immer schrecklich gefühlt, wenn du meinetwegen so niedergeschlagen warst, aber ich konnte nicht anders. Ich war ein kompletter Idiot, weil ich darüber hinaus verdrängt habe, was ich für dich empfinde. Ich habe verdrängt, dass wir immer die besten Freunde waren, dass du mich immer verstanden hast, auch wenn ich mal nicht reden wollte…aber am meisten habe ich verdrängt, dass aus dieser Freundschaft irgendwann mehr für mich wurde…ich habe verdrängt, dass ich dich liebe, Hokuto…“ Zum Schluss wurde er immer leiser, doch die Braunhaarige konnte seine Worte dennoch verstehen. Einen Moment war sie völlig sprachlos, sie hatte absolut nicht damit gerechnet, dass er ihr das sagen würde. Das, was sie sich so sehr gewünscht hatte, war jetzt endlich eingetroffen, doch sie konnte es noch gar nicht richtig fassen, geschweige denn die richtigen Worte dafür finden. „Oh mein Gott…ich weiß gar nicht, was ich sagen soll…das war das, was ich immer hören wollte…ich hätte nie gedacht, dass du wirklich dasselbe für mich fühlst…“, murmelte sie schließlich, als sie sich wieder gefasst hatte. „Es ist aber die Wahrheit, ich liebe dich…ich konnte es dir nur noch nicht sagen, ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel“, antwortete er leicht lächelnd. „Ach was, natürlich nicht. Ganz im Gegenteil, ich bin einfach überwältigt und kann nur noch eins dazu sagen – ich liebe dich auch.“ Sie strahlte übers ganze Gesicht, bevor sie ihm um den Hals fiel und sich kurz darauf auch schon ihre Lippen trafen.
 

Am Strand wartete Suigetsu auf Karin. Normalerweise ließ sie nie so lange auf sich warten und langsam fragte er sich, ob Hanon vielleicht keinen Erfolg hatte. Nachdenklich lief er hin und her, warf immer wieder einen Blick in die Richtung des Schulgebäudes, doch bisher fehlte jede Spur von der Rothaarigen. Er seufzte leise und setzte seinen Lauf fort, bis er es irgendwann aufgeben wollte, als er plötzlich jemand seinen Namen rufen hörte. Sofort drehte er sich um und sah tatsächlich Karin auf sich zukommen. Etwas atemlos blieb sie bei ihm stehen. „Suigetsu…es tut mir leid…ich wurde aufgehalten…“, entschuldigte sie sich, während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen. „Schon in Ordnung, atme erst mal tief durch, du bist ja völlig aus der Puste“, erwiderte er. Sie nickte nur und atmete ein paarmal tief durch, bevor sie sich aufrichtete und ihn jetzt direkt ansah. „Trotzdem tut es mir leid, dass ich dich warten gelassen habe…Orochimaru hat mich noch aufgehalten“, meinte sie und seufzte leise. „Orochimaru? Was wollte er denn von dir?“, fragte der Weißhaarige. „Er wollte noch mal kurz etwas besprechen, weil ich doch nächste Woche dieses Referat halten soll. Ich hoffe, du bist nicht sauer“, antwortete sie. „Nein, ist schon gut. Ich habe nicht wirklich angenommen, dass du mich versetzen würdest“, winkte er lächelnd ab. „Gut, dann bin ich ja beruhigt…du wolltest mich also sehen? Was ist denn los? Ist was passiert…?“, fragte sie dann. „Nicht wirklich, setz dich doch erst mal, das ist bequemer“, antwortete ihr Gegenüber und wartete, bis sie sich in den Sand gesetzt hatte, ehe auch er sich hinsetzte.
 

Einen Moment sagt er nichts und Karin fragte sich immer mehr, wieso er sie hier unten treffen wollte. Suigetsu schien nach den richtigen Worten zu suchen, er war in solchen Dingen wirklich nicht besonders gut, aber er wusste auch ganz genau, dass es an der Zeit war, es ihr endlich zu sagen. „Also gut…ich…ich will dir sagen, wieso ich dich unbedingt sehen wollte. Ich will dir endlich erklären, wieso ich dich bisher nie besonders beachtet und ständig mit dir diskutiert hab…“, fing er an. „Was…? Du willst mir eine Erklärung dafür geben? Da bin ich aber mal gespannt, schieß los“, sagte sie daraufhin und hoffte, dass er das aufgeregte Pochen ihres Herzens nicht hören konnte. „Also gut…ich werde es versuchen, auch wenn ich das nicht gerade meine Stärke ist…weißt du…wir kennen uns schon lange und eigentlich sind zwischen uns fast jeden Tag die Fetzen geflogen…du dachtest, dass ich dich nicht ausstehen konnte, das dachte ich übrigens auch…aber ich hab gemerkt, dass bei dir viel mehr dahintersteckt. Ich hab abgeblockt, weil so etwas für mich ganz neu war und ich mich nicht darauf einlassen wollte…ich wollte dich nicht so nah an mich heranlassen und hab dich deswegen weitestgehend ignoriert. Ich habe definitiv etwas gefühlt, wenn wir uns mal näher kamen, aber genau dieses Gefühl war es, das mir in gewisser Weise Angst gemacht hat und deswegen hab ich dich abgeblockt, immerhin dachte ich, dass ich dich nicht ausstehen kann und wollte es nicht riskieren, dass ich mich in die verliebe. Aber mit der Zeit mochte ich dich immer mehr und ich habe angefangen, die Diskussionen zu genießen…es war der beste Weg, um dir nah sein zu können, ohne dich wissen zu lassen, dass ich dich mag. Mittlerweile hat sich das Ganze noch mal geändert…ich fühle jetzt etwas ganz anderes…“ Er brach ab und richtete seinen Blick aufs Meer.
 

Karin hatte ihm schweigend zugehört. Sie sagte auch jetzt nichts, doch ihr Herz raste mittlerweile und hämmerte schon beinahe schmerzhaft gegen ihre Brust, während sie ihn unentwegt anschaute. „Was fühlst du jetzt…?“, fragte sie kaum hörbar. Suigetsu schwieg einen Moment, bevor er weiter redete. „Naja…jetzt sehe ich dich mit völlig anderen Augen…ich mag dich mehr, als jemals zuvor. Aber eigentlich ist das auch gelogen. Ich mag dich nicht…ich kann dich gar nicht mögen…“ Wieder machte er eine Pause und Karin schaute ihn erschrocken an. Sollte sie herkommen, damit er sie jetzt eiskalt abservieren konnte? Suigetsu bemerkte den Blick und lächelte leicht. „Ich kann dich nicht mögen, weil das, was ich für dich fühle, über Mögen hinausgeht. Ich kann dich nicht mögen, weil ich dich liebe…“ Zum Schluss wurde er immer leiser, doch die Rothaarige verstand ihn trotzdem. „Was hast du gerade gesagt…?“, fragte sie völlig fassungslos. „Du hast mich schon verstanden…und das war mein voller Ernst“, antwortete er. Sie sagte einen Moment nichts, bevor sie ihn stürmisch umarmte und ihn dadurch nach hinten in den Sand warf. „Oh mein Gott…du hast es endlich gesagt…ich habe schon nicht mehr daran geglaubt…ich liebe dich auch.“ Sie umarmte ihn noch fester und konnte ein paar Freudentränen nicht zurückhalten. „Das weiß ich doch“, meinte er lachend, während er sie festhielt. „Jetzt müssen wir auch nicht mehr diskutieren, oder?“, fragte sie dann, als sie ihn wieder direkt ansah. Wieder lachte er leise. „Nein, zumindest nicht mehr so oft“, erwiderte er, bevor er sie wieder näher zu sich zog, um sie sanft zu küssen.
 

Am nächsten Nachmittag, der sich fast schon dem Ende zuneigte, saßen alle wieder im Gemeinschaftsraum zusammen. Den anderen war nicht entgangen, dass sowohl Sumaru und Hokuto als auch Suigetsu und Karin zueinander gefunden hatten und Hanon und Coco grinsten sich zufrieden an. „Es hat sich also doch ausgezahlt, dass ihr nichts überstürzt habt“, meinte Hotaru an ihre beiden Zimmergenossinnen gewandt. „Ja, da hast du Recht. Gott sei Dank haben wir deinen Rat befolgt“, erwiderte Hokuto lächelnd. „Das habt ihr nicht nur mir zu verdanken“, entgegnete ihr Gegenüber. „Wie meinst du das?“, fragte Karin etwas verwirrt. „Coco und Hanon haben euch auch geholfen“, antwortete Hotaru lächelnd, die von dem Plan der beiden wusste. Sofort schauten die beiden Mädchen die Prinzessinnen fragend an. „Naja, sie hat Recht. Wir haben nachgeholfen. Hanon hat mit Suigetsu geredet und ich mit Sumaru. Wir haben aus den beiden herausbekommen, dass sie euch lieben und diese Treffen vorgeschlagen. Sie haben zugestimmt und deswegen sollten wir euch die Nachricht überbringen, dass ihr zum Strand und in den Rosengarten kommen sollt“, erklärte Coco mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen. „Aha, ihr habt uns also sozusagen verkuppelt.“ Karin zog eine Augenbraue nach oben. „Ja, so kann man es auch ausdrücken. Wir wollten euch nur helfen, weil wir nicht länger mit ansehen wollten, wie niedergeschlagen ihr wart…“, redete Hanon weiter. „Dann müssen wir uns wohl bei euch bedanken. Ohne eure Hilfe wären wir wahrscheinlich immer noch da, wo wir gestern Morgen waren“, lächelte Hokuto. „Ja, sie hat Recht, vielen Dank.“ Jetzt lächelte auch Karin. „Gern geschehen, dafür sind Freunde da“, meinte Coco und erwiderte das Lächeln. Dann herrschte Stille zwischen den Freunden, bis sich plötzlich Hanons Magen lautstark zu Wort meldete, worauf die anderen lachten. „Wir sollten zum Abendessen gehen, bevor uns Hanon noch vom Fleisch fällt“, meinte Temari daraufhin und stand auf. „Ich hab eben Hunger, ich muss viel essen, damit ich groß und stark werde“, erwiderte Hanon und streckte der Blonden die Zunge raus. „Schon klar, also kommt, bevor sie noch verhungert“, antwortete diese nur und winkte die anderen hinter sich her, die ebenfalls aufstanden und ihr dann folgten.
 


 

Das war’s auch (schon) wieder 

Ich weiß, dass das Kapitel dieses Mal ewig gedauert hat.

Aber ich war leider so sehr im Stress, dass ich nicht zum Schreiben gekommen bin.

Jetzt hab ich wieder mehr Zeit und hoffe, dass das nächste Kapitel dann schneller fertig ist^^“
 

Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat und wie immer will ich mich für die Kommis bedanken =)

Würde mich auch über weitere freuen^^
 

Dann, bis zum nächsten Kapitel 
 

oOLunaOo



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NaruHina_forever
2012-04-09T19:51:54+00:00 09.04.2012 21:51
aufsätze und dann noch in englisch und zabuzas themenwahl will ich mir gar nicht erst ausmahlen °O° das pure böse!!
coco, chefin des überfallskomandos und botin der liebe.. das wäre ein passender titel für sie ^o^


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