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süsses Geheimnis

kleine Überraschung
von

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Chronos Verschwinden

Chronos Verschwinden
 

Rosette ist völlig überrascht. Mit Chrono hat sie wirklich nicht gerechnet. Langsam dreht sie sich zu dem Teufel und sieht ihm in die Augen. In seinen Augen sieht sie, dass es ihm wirklich Leid tut und dass er unter dieser Situation sehr leidet. Doch sie kann ihm nicht verzeihen. Für sie ist es ein Vertrauensbruch, dass er geschwiegen hat. Aber sie will ihn auch nicht verlieren. Chrono sieht in ihren Augen, was sie denkt. Er löst sich von seiner Freundin und sieht zu Boden. „Ich verstehe.“, sagt er und rennt aus dem Bad, ehe Rosette etwas erwidern kann.

Chrono rennt durch den ganzen Orden, bis er schließlich am Eingang ankommt. Er will keinen sehen. Ihm ist nur noch nach abhauen zu mute. Langsam öffnet er die Tür und geht raus. Ihm ist klar, dass er Ärger bekommt, doch das ist ihm jetzt total egal. Er schreitet langsam aus der Tür und verschwindet in die Nacht hinein. Niemand bekommt etwas mit. Nicht einmal Maria Magdalena, die so eng mit ihrem Papa verbunden ist.
 

Maria erwacht am nächsten Tag sehr früh. Langsam richtet sich das Mädchen auf und sieht sich mit kleinen, müden Augen um. Sofort stellt sie fest, dass ihr Papa nicht da ist. Maria macht sich große Sorgen. Deshalb steigt sie aus dem Bett und zieht sich an. Sie will nach ihrem Papa suchen, denn der Teufel kann schnell in Ärger geraten, wenn er nicht bei seiner Rosette ist.

Maria schleicht auf Zehenspitzen zur Tür, um keine Geräusche zu hinterlassen. Sie denkt nämlich, dass die Anderen, die in diesem Haus leben, noch schlafen. Doch das ist eine totale Fehleinschätzung. Senior sitzt in der Küche und trinkt einen Tee, während er seufzend raussieht. Auch ihm ist aufgefallen, dass Chrono nicht hier ist. Wie Maria Magdalena, macht sich der alte Mann so seine Sorgen. „Guten Morgen, Maria Magdalena.“, sagt der Senior, als er das Mädchen erblickt. Die Kleine bleibt wie angewurzelt stehen und dreht sich langsam zu dem alten Mann um. ` Gott, sie kommt sehr nach Rosette. ´, denkt der senile alte Herr. „Sie sind schon auf, Senior?“, fragt Maria Magdalena völlig überrascht. Der alte Mann lächelt sie sanft an. „Ich schlafe nie. Komm setz dich zu mir und frühstücke erst einmal. Dein Vater ist noch nicht wieder zurück. Ich denke, dass er nicht wirklich Glück gehabt hat. Und deine Mutter hat ihn dann abblitzen lassen. Aus Frust ist Chrono verschwunden.“, sagt der Senior beiläufig, als wenn es die normalste Sache der Welt wäre. Maria ist geschockt. „Woher wissen sie, dass Rosette meine Mama ist?“, fragt das Mädchen. Senior lächelt sie warm am. „Die Ähnlichkeit ist kaum zu übersehen. Wer Rosette kennt, der merkt sofort, dass du ihre Tochter bist.“ Maria lässt sich auf einen Stuhl sinken und seufzt. „Wenn ich nicht hierher gekommen wäre, würde mein Papa mit meiner Mama glücklich sein, doch dann würde Mama sterben, so wie es in meiner Zeit passiert ist.“, nuschelt die kleine Maria Magdalena. Senior spitzt die Ohren. Willst du mir etwa sagen, dass du hier bist, weil du ihr Leben retten willst?“, fragt der alte Mann. Maria nickt heftig. „Papa und Sie haben mich hierher geschickt. Papa hat auf Eden ein Medallion angefertigt, dass Mamas Leben retten kann, doch ich bin zu spät gekommen. Wenn ich früher aufgebrochen wäre, hätte ich Mama noch retten können, doch sie starb, weil ich mich bei Papa ausgeruht habe.“, sagt das kleine Mädchen. Senior merkt schnell, dass sie sich große Vorwürfe macht, weil sie Rosette nicht retten konnte. „Weißt du, Maria. Deine Mama macht sich auch immer Vorwürfe wenn sie versag hat, doch sie gibt nie auf und meckert. Egal wie schwer es ist, Rosette lächelt immer ausgelassen, als wenn nichts wäre. In dieser Zeit suchen Chrono und Rosette nach Joshua. Die Suche ist noch ohne Erfolg und Rosette glaubt schon gar nicht mehr daran, dass alles gut wird, doch sie lässt sich nichts anmerken. Selbst ihr Schicksal, dass sie bald sterben muss, merkt man ihr nicht an. Rosette ist eine sehr starke und lebensfrohe Frau. Sie denkt nie an sich, sondern immer an die Anderen. Deine Mama ist sehr direkt und wirkt oft verletzend auf andere, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Vielleicht kann sie Chrono nicht so leicht verzeihen, aber sie wird es tun. Die Zeit heilt alle Wunden. Ich schätze, dass Rosette sehr viel von den Menschen verlangt, die sie liebt. Doch verglichen mit dem, was man von ihr erwartet, ist dies ein Klacks. … Ich würde dir jetzt raten zu deiner Mama zu gehen und ihr alles zu erzählen, doch so wie ich deinen Vater kenne, hat er dir gesagt, dass du ihr erst zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt alles erzählen darfst.“, sagt der Senior und sieht raus. Maria Magdalena ist beeindruckt. So viel hat sie nicht von ihrer Mutter gewusst. „Ich darf ihr die Kette nicht geben, aber ich kann mit ihr reden. Ich hoffe nur, dass es noch nicht zu spät ist und dass sie Papa vergibt, denn sonst werde ich nie geboren und Mama stirbt, ohne dass jemand etwas unternehmen kann. Das will ich nicht. Ich will doch bloß meine Mama wieder haben. Ist das denn so schlimm? Darf ich denn nicht glücklich sein? Was habe ich den groß vom Leben, wenn man mir verbietet mit meiner Mama aufzuwachsen?“, fragt das Mädchen mit Tränen in den Augen. Senior ist über ihren Gefühlsausbruch sehr überrascht. Er tröstet die Kleine und ermuntert sie noch. „Wein nicht mehr, Maria Magdalena. Das steht dir nicht. Du bist doch so ein schönes Mädel. Wisch dir die Tränen weg und geh zu deiner Mama. Erzähl ihr, dass du ihre und Chronos Tochter bist und dass du deinen Vater darum gebeten hast, ihr nichts zu sagen. Glaub mir, deine Mama wird das verstehen, auch wenn es nicht gerade leicht wird. Dann wird alles gut. Sie wird sich wieder mit deinem Papa vertragen und gemeinsam mit ihm Joshua befreien.“, sagt Senior und lächelt. Seine Zuversicht färbt auf die kleine Maria Magdalena ab. Sie beruhigt sich und wischt sich die Tränen weg. Mit einem Lächeln auf den Lippen verlässt sie das Haus des Seniors. Sie will zu ihrer Mama, die noch nichts von ihrem Glück weiß, doch dass wird sich in wenigen Augenblicken ändern.
 

Fortsetzung folgt



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