Jealous?
2. Kapitel: Jealous?
Rukis´ Pov.:
Die Sonne scheint, wir haben Frei und der Jahrmarkt ist. Könnte es noch besser kommen? Fast nicht. Wir latschen nun seit Stunden von einem Stand zum anderen und probieren alles aus, was irgendwie nach Spaß schreit. Als wir dann auch noch beim „Haxl-Maxl“ stehen, glaube ich, mich trifft der Schlag. Steht doch wirklich neben Kai, Mana. Die Person, die alles erreicht hat, wovon ich bis jetzt nur träumen kann. Plötzlich fragt mich Reita, was er mir denn schießen sollte, und ich sage einfach nur:
»Der große Teddy wär echt toll.. Nur ob du den triffst, das ist wieder ne andere Frage.«
Reita zwinkert mir jedoch nur zu, drückt mir einen Kuss auf meine Lippen und beginnt zu schießen. Der erste Schuss geht daneben. Den zweiten Versuch startet Kai, trifft ihn ebenfalls nicht.
Neugierig blicke ich nach Rechts, und bemerke, dass Mana die ganze Zeit über nur Kai anglotzt. Ein wenig merkwürdig finde ich das ja schon, doch wahrscheinlich interpretiere ich da wieder einmal nur zu viel hinein. Und selbst wenn meine Vermutung stimmen würde, wieso kümmert mich das? Verwundert schüttle ich den Kopf. Das kann nicht sein. Nein! Unmöglich. Ich kann doch nicht… oder doch? Kann es wirklich sein, dass ich ein wenig Eifersüchtig wegen Mana bin? Stört es mich wirklich, dass mir jemand meinen kleinen Warumono wegnehmen könnte? Ich sollte mich doch freuen, dass es jemanden gibt, der meinem süßen Kai die Liebe und Zuneigung gibt, die er verdient hat. In Gedanken versunken, fordere ich die anderen auf, zu gehen. Irgendwie ertrage ich es nicht, dass Kai von Mana angestarrt wird.
Ich weiß, dass Kai schon alt genug ist, um auf sich selbst aufzupassen, doch ich traue all dem nicht. Oder traue ich mir selbst nicht? Händchenhaltend trotte ich neben Reita her und drehe mich immer wieder zu Kai um. Anscheinend bemerkt keiner, dass ich mir Sorgen um ihn mache. Kai sitzt noch immer schmollend am Boden, und nun stellt sich Mana, mit „meinem“ Teddy vor ihn. Ich merke wie die Wut in mir anfängt zu brodeln, mahne mich aber, mich wieder zu beruhigen. Nun reden sie miteinander. Ich kann nicht anders und unterbreche ihr Gespräch.
»HEYYYY!!!! KAIIIIIII!!!!! Wir gehen schon, los komm endlich, wir wollen nicht ewig warten!«, schreie ich ihm noch schnell hinterher. Als er merkt, dass ich ihm winke, springt er mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf. Dafür kassiere ich einen tödlichen Blick von Mana, der mich aber herzlich kalt lässt.
Wieder wechseln sie einige Worte, doch dann macht sich Kai auch schon auf den Weg zu uns. Noch immer wirft mir Mana seine giftigen Blicke zu. ›Na Mana, wenn Blicke töten könnten‹ denke ich mir im gehässigen Ton. Ich schlage noch einen drauf, umarme Kai und drücke ihm einen Kuss auf seine Wange. Wieder blicke ich zu Mana. Gelb vor Eifersucht dreht er sich um, und geht.
Die erste Runde habe ich gewonnen, doch wie lange werde ich es durchhalten?
