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My lovely Enemy

Kampf gegen das Leben
von

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Sweet Emotions

So, ich glaube es nehmen sich nicht viele Zeit, die eigentliche Pre-Story zu lesen. Und das wirkt sich natürlich auch auf meine Fortsetzung aus, die dadurch nicht sehr attraktiv wirkt.

Deswegen hab ich alles komplett überarbeitet und füge dem ganzen diesen Prolog hinzu. Ich hoffe dadurch zu erreichen, das die Story als eigenständiges Projekt läuft mit fremdem Hintergrund. Ich rühme mich nicht damit, sondern versuche eher meine Begeisterung für neons Werk, 'Fly me to the moon', zum Ausdruck zu bringen.
 

Genug gebrabbel von mir.
 

Viel Spaß bei Lesen von `My lovely Enemy´
 

Prolog: Sweet Emotions
 

Der Mond kann grausam sein. Hell in Erwartung seiner überzeugenden Kraft, leuchte er stärker denn je über Neo-Tokio. Straßen hüllt er in ein kräftiges Weiß, dass jeder Fetischist, gläubiger Mondanhänger seine Freude hat.
 

Der Mensch richtet sich evolutionsbiologisch an die hellen Momente im Leben. Zwangsläufig sieht er schlecht im Dunkel, der Körper schraubt seine Funktionen auf ein Minimum, in voller Erwartung auf einen erholsamen Schlaf. Bekommt er ihn nicht, so ärgert einen der Leib in dem man steckt.
 

Aber ist es nicht die Nacht, welche die erstaunlichsten Dinge hervor bringt. Sex, die Droge der menschlichen Gesellschaft. So werden die meisten Kinder nachts gezeugt, nicht am Tage.
 

Fast schon zwangsläufig gibt es gewisse Etablissements, in denen der Mensch seinen kranken Fantasien nachgehen kann. Dabei sind die groteskesten Praktiken empirisch entstanden. Gott gab den Verstand und mit ihm die Konsequenz des pseudointelektuellen Denkens. Perversion ist entstanden, und sobald der Mensch einen klaren Gedanken fassen konnte, verhielt er sich wie Caligula.

Ein weiteres Mal ging der Freier Hikutschi zu seiner Lieblingsnutte an der Ecke. Dass sie gerade den letzten Stecher zur Verabschiedung drückte, störte ihn nicht. Mit viel Geld in seinen Taschen würde er die Nacht zum Tage machen. Immerhin hat er hart dafür gearbeitet. Die Kinder sind auch schon im Bett. Die Frau bei ihrem Stecher. Ein üblicher Tag also.
 

Doch das hat nichts mit wahrer Liebe zu tun.
 

Es geschah, dass ein braunhaariger Junge an seinem bekannten Klippenplatz, am Rande Neo-Tokios, saß und den aufsteigenden Mond betrachtete. Seine Augen, rot vom wenigen schließen der Glieder, schauten müde in die Ferne. Eine Situation in der er sich nur zu oft wieder fand.

Doch diesmal waren seine Gedanken anderer Natur als sonst Üblich. Nicht die quälende Einsamkeit plagte ihn, nicht das erdrückende Gefühl des Pilotendaseins. Nein, es war etwas das er nie erwartet hätte: Zwei Mädchen stritten um seine Gunst.
 

Bei der letzten praktischen Übung hatten Shinji und Asuka sich über Com unterhalten, als Reis Eva aus rastete. Doch es war keine Fehlfunktion der Einheit 00, nein, es war ein Anfall von Eifersucht. Eifersucht wegen Asuka. Rei liebte ihn, dass wusste er. Doch seine Liebe galt der Deutschen.
 

Er besann sich und lächelte dem Ball am Himmel zu. Seine Gedanken wirbelten umher wie die Schmetterlinge in seinen Eingeweiden, jedes Mal, wenn er an Sie dachte. Denn kurz nach jenem Zwischenfall kamen die Beiden zusammen. Und es war der Himmel auf Erden. Die drückenden Schultage verflogen im Rausch der Gefühle. Ihr nächtliches Beisammensein, aufregend. Ihre Küssen, leidenschaftlich. Endlich fühlte er sich wohl und die Leere in seinem Bauch war verschwunden.
 

Doch im Dunkel lauern verführerische Mächte. Sie zieht die Leute in ihren Bann und zwingt sie zu den unmenschlichsten Sachen. Der Mensch kann ein wahres Schwein sein, welcher versucht seine animalischen Triebe mit jeglicher Perversion zu erfüllen. Manche würden über Leichen gehen um ihre Ziele zu erreichen. Sie vergewaltigen, rauben und morden wie es einst Hannibal in der Geschichte tat. Homo homini lupos: Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.

Denn warum sonst sollte man in Japan, dem Land der Engelangriffe, eine Eva-Pilotin abziehen, welche eine benötigte Barriere gegen die Vernichtung der Menschheit ist.
 

Shinji zog sich die Jacke zu, es war kühl geworden. Eine Wolke entspannte seine Augen. Sogleich der Mond wunderschön wirkte, so nahm er es als ein Zeichen und machten sich bereit zu gehen. Auch wenn sie zurück nach Deutschland beordert wurde, sie waren jung und würden sich wieder sehen. Er wusste, dass der Kommandant seine Finger im Spiel hatte. Er war eine der Personen, welche ihre Aktionen im Dunkel planen und durchführen. Welche sonst was für seelenlose Kreaturen würden ihr Wohl über das der gesamten Menschheit stellen.
 

Seine Schritte hinterließen feuchte Abdrücke im weichen Waldboden. Es würde wieder Regnen, er sollte sich beeilen. Eigentlich zieht es ihn nicht in sein Ein-Zimmer Domizil. Das lag aber nicht an Misato, oder ihrem ausfälligen Biermissbrauch. Auch kam hin und wieder Kaji vorbei. Immer dann wenn sie voll war, gab sie sich dem betrunken Sud hin. Shinji hörte ihr Liebesspiel des öfteren durch die dünnen Wände. Das lustvolle Gestöhne der sich windenden Körper. Manchmal wusste er nicht, wer von den Beiden schlimmer ist. Er, weil die Situation immer ausnutzte, oder sie, weil sie sich so schlecht unter Kontrolle hatte.

Nein, der eigentliche Grund war, dass bereits eine Stunde nachdem Asuka in den Heli gestiegen war, Rei vor ihrer Tür stand. Befehl des Kommandanten. Natürlich, oberste Priorität. Resozialisierung des First-Child, wer‘s glaubt soll Seelig werden. Ein perfider Plan, damit sie an ihn ran kommt.

Asuka weg schicken, und sofort an der Tür klopfen. Welch grandioser Zufall.
 

Der Weg war weit, doch das störte ihn nicht. Sein Geist arbeitete sowieso in Zeitlupe, die Flut an Informationen schienen seine Synapsen zu verdrehen.
 

Er besann sich. Kein Berg, keine kühle Luft lies in frösteln.
 

Er stand neben Misato.
 

Und vor ihm Kaji und Rei.



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