Das Schloss in den Wolken
Eines muss man dem Fremden lassen: er geht immer direkt auf sein Ziel los. Und das ist manchmal nicht sonderlich gut - für das Ziel.
3. Das Schloss in den Wolken
Myouga sprang von der Schulter seines Herrn, als dieser hoch oben im Gebirge stehen blieb und verkroch sich tief in dessen Rüstung. Eisig pfiff der Wind in dieser Höhe. Es hatte geschneit. Der Hundeyoukai musterte das Land, das sich zu seinen Füssen ausdehnte. Er konnte spüren, wie sich seine neue Magie in ihm rührte, als ob sie ihn darauf aufmerksam machen wollte, was anwesend war. Dort drüben, weiter im Norden war eine starke Youki-Ansammlung zu spüren. Das müsste Yoshi sein, der Hundeyoukai, einer der drei Kriegsherrn und sein Heer.
„Der kann warten.“
Der Fremde spürte weiter, bis er fand, was er suchte. Einen mächtigen Bannkreis. Das musste der sein, der um das Schloss in den Wolken lag, den die Erbin des letzten Herrn der westlichen Länder gelegt hatte. Im gleichen Moment wurde ihm klar, warum keiner der drei Kriegsherren da durch gekommen war. Dieser Bannkreis war aus der Magie des Landes gewebt worden. Nur der, der entweder als Herr - oder Erbin - dieses Landes geboren war, oder wie er, diese Form der Magie geschenkt bekommen hatte, konnte durch den Bannkreis. Diese Hundeyoukai schien etwas von Magie zu verstehen und war sicher stark. Warum nur hatte sie keinen der drei ausgewählt, dem Land so den Krieg gebracht? Er würde sie wohl fragen müssen.
Mit eleganten Sprüngen machte er sich auf den Weg in die Ebene.
Der Flohgeist kam erst wieder zum Vorschein, als sein Herr unten war: „Das war ganz schön kalt.“
„Willst du dich beschweren?“
„Natürlich nicht, Herr. Ich habe dank Euch ja nicht gefroren, “ beteuerte Myouga eilig, da er nicht zwischen den Klauen gedrückt werden wollte. Sein Gebieter reagierte manchmal ein wenig impulsiv. „Ich wunderte mich nur, warum Ihr diesen Weg gewählt habt und nicht durch ein Tal gegangen seid.“
„Der kürzeste Weg ist der beste, hast du das nicht selbst einmal gesagt?“ Das klang ein wenig spöttisch. Aber der Youkai ergänzte: „Das einzige Tal, das mir einen raschen Weg in diesen Teil des Landes gezeigt hätte, wird von Kamuys Kriegern überwacht. Und noch will ich keinen Kampf mit ihnen. Die erste Regel in einem Krieg ist, dass man erst losschlägt, wenn man alle Informationen hat.“
„Woher…“ begann Myouga, bewies dann aber, warum er als Berater akzeptiert wurde: „Die Magie der Baumgeister zeigt Euch, was im Lande vor sich geht?“
„Ja. Und ich spüre, dass in diesem Moment Kakerus Wolfskrieger und Yoshis Hunde aneinander geraten sind. Nun, wenn sie sich gegenseitig ausschalten, erspart mir das Mühe.“
„Falls sie sich nicht gegen Euch verbünden“, warnte der Flohgeist: „Das hat doch der Herr der Füchse befürchtet. Ihr seid hier der Fremde.“
Ein verächtliches Schnauben: „Als ob Yoshi es wagen würde, sich gegen mich zu stellen.“
„Warum nicht? Immerhin will er der Herr hier werden.“
„Ja, du hast Recht. Es mag sein, dass er sich verändert hat. Es sind lange Jahre vergangen. Ich sollte die erste Regel wirklich auch selbst beachten. Gehen wir.“
Der Kriegsherr musterte seinen Untergebenen: „Ein so starker Hund, der sagt, er würde nicht für Yoshi arbeiten?“
„Ja, Kamuy-sama.“ Der Katzenkrieger verneigte sich noch einmal. Auch, wenn dieses Heer aus den verschiedensten Youkai bestand, hatten hier die Katzen doch mehr zu sagen. Immerhin war der Heerführer einer der ihren.
„Woher kam er?“
„Er scheint aus dem Osten zu sein, ein Fremder in diesem Land, Kamuy-sama.“
„Dann wird er wohl nur reisen, kein Ziel haben. Und was kann ein einzelner Mann schon ausrichten. Gut. Du warst sehr aufmerksam. Geh.“ Kamuy schloss kurz die Augen. Ein starker Youkai, ein einzelner, würde keine Gefahr bedeuten. Aber falls der sich Yoshi anschließen würde, wäre das unter Umständen etwas anderes. Nicht, dass der auf die Idee gekommen wäre, sich starke Hunde als Söldner holen zu lassen. Es wäre sicherer, den Kerl zu töten. Er schnippte mit den Fingern. Sofort kniete ein Youkai neben ihm nieder: „Geh zu diesem Bärentölpel. Er soll den Fremden suchen und umbringen.“
„Wie Ihr befehlt, Kamuy-sama. Die übliche Prozedur?“
„Das ist mir gleich. Nur will ich als Beweis den Kopf des Fremden haben.“
„Ja.“ Der Krieger erhob sich.
Kagemusha war sein Name. Oder eher, so ließ er sich bei seinen Aufgaben nennen, denn er war nur der Schatten eines Kriegers, wenn er sich lautlos, unsichtbar an sein Opfer anschlich, es angriff und tötete. Im Augenblick arbeitete er für Kamuy. Zu einen, weil dieser Kriegsherr gut zahlte, aber auch, weil dieser ihm viele Aufträge zukommen ließ. Der Bärenyoukai wusste, dass er das Töten vermissen würde, bekäme er keine derartigen Befehle mehr. Überdies hielt er Kamuy für skrupellos genug, diesen Kampf um den Westen zu gewinnen. So eilte er nun auf Befehl des Katzenyoukai über die Berge des Himmels. Seine Instruktionen hatten gelautet, dass der gesuchte Fremde wohl weiter nach Westen gegangen sei. Und da sich nicht einmal ein Youkai freiwillig in den eisigen Höhen aufhielt, war er gewiss in den weiten Ländern dahinter zu finden. Er musste einige Zeit suchen, ehe er die gesuchte Fährte entdeckte. Dieser Fremde hatte sich nicht die Mühe gemacht, seine Anwesenheit zu verbergen. War er so ahnungslos, dass er sich in Feindesland befand? Oder interessierte er sich nicht für den Krieg hier? Das war gleich. Kamuy-sama wollte seinen Kopf und er würde ihn bekommen.
„Herr, ich möchte nicht unhöflich erscheinen…“ begann Myouga.
„Dann vermeide es.“
„Natürlich, natürlich. Aber warum bleibt Ihr hier stehen? Mitten in dieser Einöde?“
„Hier wird nichts zu Schaden gehen.“
„Bitte?“ Der Flohgeist starrte zu seinem Herrn auf: „Was meint Ihr?“
„Ich kann spüren, dass jemand auf meiner Spur ist.“ Seit Stunden schon flüsterte ihm die Magie des Landes die Nachricht darüber zu. Da er vermeiden wollte, dass noch weitere Menschendörfer zerstört wurden, harmlose Youkai bedroht wurden, hatte er sich entschlossen, hier auf den Verfolger zu warten. Er nahm keine Sekunde an, dass dieser ihm freundlich gesonnen wäre. Niemand folgte seiner Fährte über einen so langen Zeitraum, ohne ihn stellen zu wollen.
„Spüren?“ fragte Myouga verwirrt: „Über diese Magie der Länder? Aber wieso könnt Ihr ihn nicht wittern?“
„Gute Frage. Ich weiß, dass er kommt, aber ich kann ihn nicht hören, nicht sehen, nicht riechen. Und ich kenne nur eine gewisse Sorte Attentäter, die sich so gut verbergen können. Schattenkrieger.“ Und da er bemerkte, dass er allein war: „Myouga, traust du mir gar nichts zu?“
„Doch, Herr.“ Der Flohgeist war auf einen entfernteren Steinhaufen gesprungen. „Aber ich...ich muss etwas erledigen. Bin gleich wieder da.“
Der Hundeyoukai schüttelte ein wenig den Kopf. Aber er kannte Myouga schon lange genug, um ihm einfach nicht böse sein zu können. So richtete er seine Aufmerksamkeit auf die eigene Fährte. Noch immer meldeten ihm seine gewöhnlichen Sinne nichts. Wer auch immer das war, er war ein ausgebildeter Attentäter. „Was willst du von mir, Schattenkrieger?“
Kagemusha war bereits überrascht gewesen, dass der Fremde ihn offenbar bemerkt hatte, nun auf ihn wartete. Die Anrede machte ihn vollkommen perplex. Selbst noch so starke Youkai konnten ihn gewöhnlich nicht entdecken. Aber nun gut. Wenn es in diesem Fall anders war, müsste er sich eben zum Streit stellen. Dieser Fremde schien stark zu sein, aber er selbst war gut ausgebildet in allen Formen des Kampfes. So glitt er aus den Schatten des Felsens, hinter dem er sich verborgen hatte.
„Nicht schlecht, Fremder“, gab er zu: „Und du hast dir ja schon eine hübsche Gegend als Friedhof ausgesucht.“
„Warum willst du mich töten?“
„Kamuy-sama befahl es mir. Es ist nichts Persönliches.“
„Kamuy.“ Leises Verstehen lag in der Stimme des Hundeyoukai. Er betrachtete die schwarz gekleidete Gestalt. „Dann empfehle ich dir zu gehen.“
„Unmöglich. Ein Schattenkrieger erfüllt seinen Auftrag immer.“ Kagemusha verschränkte die Arme, musterte den Fremden. Wusste dieser nichts von ihnen? Immerhin hatte er noch nicht einmal das Schwert zur Hand genommen. Nicht, dass es ihm etwas genützt hätte, aber warum tat er es nicht? Alle seine Gegner hatten so versucht, sich zu verteidigen.
„Versucht, ihn zu erfüllen“, korrigierte der Fremde prompt und verschränkte ebenfalls die Arme. Ein Schattenkrieger war gut ausgebildet worden. Er würde die Sache schnell angehen müssen, um gewinnen zu können. Und nicht den Regeln einer Schule gemäß. So lächelte er ein wenig: „Nun, dann versuche es.“
Kagemusha stutzte ein wenig. Warum war dieser Kerl so selbstsicher? Was verbarg er? Aber das war gleich. Gegen die Schnelligkeit und die Technik eines Schattenkriegers kam selbst der stärkste Youkai nicht an. So ließ er die Arme sinken, bog die Finger ein, bereit, mit der Handkante oder der Faust zuzuschlagen. Gleich würde er angreifen. Falls dieser Fremde glaubte, seine Rüstung schütze ihn überall, unterlag er einem tödlichen Irrtum. Irritiert bemerkte er, wie der Hundeyoukai einen Schritt auf ihn zumachte, noch immer die Arme verschränkt, noch immer fast lächelnd. War das ein Selbstmörder oder der arroganteste Typ, den er je getroffen hatte? Oder wusste der nichts von der Schnelligkeit eines Schattenkriegers? Oder aber plante der einen Trick? Was für einen? In diesem Fall sollte er sich nicht zu nahe an ihn heranwagen. Ein Angriff mit den Händen brächte ihn leicht in die Reichweite der Klauen des Hundes. Nein. Die Einleitung müsste mit einem Tritt erfolgen. Und dann…Kagemusha dachte nicht weiter nach, denn der Fremde hatte noch einen Schritt auf ihn zugemacht. Dieser Einladung konnte er nicht widerstehen. „Kiyah!“ schrie er, als er auf dem linken Bein herumschwang, den rechten Fuß gegen den linken Ellbogen zielend, um diesen Arm zu lähmen.
Darauf hatte der Hundeyoukai gewartet. In einer geschmeidigen Bewegung glitten seine Hände auseinander. Während er den Fuß in der linken Ellbeuge einfing, packte er mit der rechten Hand zu, drehte sofort mit aller Kraft.
Mit einem Aufschrei warf sich der Schattenkrieger herum, um sich nicht den Knöchel brechen zu lassen, stürzte Gesicht voran auf den Boden. Wie er es gelernt hatte, wollte er abrollen, aber sein Fuß wurde noch immer hart umklammert. Im nächsten Moment spürte er, wie sich der Fremde mit den Knien voran in seinen Rücken fallen ließ.
„Sag Kamuy, wenn du ihn siehst, es war nichts Persönliches!“
Das war das Letzte, was Kagemusha hörte, ehe sein Genick brach.
„Gratuliere, Herr.“ Myouga sprang auf die Schulter des Hundeyoukai: „Wie man es von Euch erwarten durfte.“
„Kamuy beginnt, mir lästig zu werden.“
„Dann werdet Ihr Euch als erstes gegen ihn wenden?“
„Nein.“
„Äh….“
„Die erste Regel, Myouga.“
„Alle kennen zu lernen?“
„Ja.“ Der Fremde wanderte weiter.
„Kamuy wird merken, dass der Attentäter nicht zurückkommt.“
„Natürlich.“
„Und wieder jemand ausschicken.“
„Möglich.“
Der Flohgeist gab angesichts der Arroganz seines Herrn auf, den warnen zu wollen.
Die junge Frau, die nachdenklich in die Tiefe blickte, hatte lange, weiße Haare, die die Hundeyoukai verrieten. Ihre vornehme Kleidung, ihr Schmuck zeigten nur zu deutlich ihren hohen Rang. Von ihrem Platz aus hatte sie weiten Blick über einen gut Teil der westlichen Länder. Alarmiert fuhr sie herum, als sie etwas spürte, was nach ihrem Ermessen unmöglich gewesen wäre: das Youki eines starken Youkai innerhalb des Bannkreises, den sie um ihr Schloss gelegt hatte.
„Bedauerst du die Länder?“ Die tiefe Stimme klang ruhig.
Trotz ihrer Selbstbeherrschung starrte sie den Fremden fassungslos an. Das war ein Hundeyoukai, das sah sie, das witterte sie. Und er war mit Sicherheit einer der stärksten ihrer Art, von allen, die sie je getroffen hatte. Sie spürte, dass er seine Energie zu einem gut Teil verbarg, aber das, was er zeigte, war schon beachtlich. Nur: wie war er durch ihren Bannkreis gekommen? Besaß er Magie eines Landes? War er der Herr eines Landes? Die wenigsten selbst unter den mächtigen Dai Youkai waren dies. Langsam stand sie auf: „Ich weiß nicht, wie du es geschafft hast, durch meinen Bannkreis zu kommen. Aber das ist nun einmal eine Tatsache. Was führt dich in das Schloss in den Wolken?“ Sie versuchte sich ihre Verunsicherung nicht anmerken zu lassen.
„Ich möchte dich etwas fragen.“
„Und?“
„Warum hast du keinen der drei Kriegsherren geheiratet, den westlichen Ländern und ihren Bewohnern diesen Krieg erspart?“
Sie wollte schon fragen, was ihn das angehe, als sie begriff: „Du willst dich einmischen?“
„Ja.“
„Und mich zwingen, dich zu heiraten?“ War er darum gekommen?
„Das habe ich nicht nötig.“
Sie zog unwillkürlich etwas die Augen zusammen: „Ich bin die Erbin der westlichen Länder.“
Er lächelte ein wenig: „Und?“
Da begriff sie: „Du hast ihre Magie. Darum kamst du durch meinen Bannkreis.“
„Du verstehst. - Warum hast du keinen der drei genommen?“
Er würde auf einer Antwort bestehen. Er war stärker als sie, besaß die Magie der Länder…So sagte sie langsam: „Yoshi ist ein Hundeyoukai, wie du, wie ich. Aber macht ihn das ohne weiteres zu einem guten Landesherrn? Kakeru ist ein guter Kämpfer, ein Krieger. Aber was tut er, wenn Frieden ist? Und Kamuy…“
„Ich habe seine Ansichten bereits kennen gelernt.“
„Nun, dann weißt du es. Und gleich, wen ich genommen hätte - die anderen hätten dennoch die Macht gewollt. Es hätte immer Krieg gegeben und ich wollte niemanden bevorzugen, niemandem einen Grund geben, zu glauben, er sei zu Recht der Herr der westlichen Länder. Sie hatten alle so die gleiche Chance. Und es waren viele, die Länder haben wollten. Diese drei sind noch übrig.“
„Ich werde den Krieg beenden.“
„Du bist allein.“
„Und?“
„Die Magie eines Landes zu besitzen ist eine Sache - sie einsetzen zu können, eine zweite. Und man verliert leicht…“
„Wenn man überheblich ist. Ich weiß. Aber du weißt etwas nicht.“ Er drehte sich ein wenig.
Sie starrte auf das Schwert auf seinem Rücken: „Das ist…Ist dies das Schwert, das man das schwarze nennt? Der Dieb der Seelen?“ Die bösartige Aura dieser Klinge nahm ihr fast den Atem. Sie hätte sie nie auch nur berühren können oder gar wollen. Wer war er?
„Ja.“ Er betrachtete sie: „Ich werde zu dir kommen, wenn in den westlichen Ländern Frieden herrscht. Und es wird allein deine Entscheidung sein, ob du meine Gefährtin werden willst, oder nicht.“
Was sollte sie dazu sagen? Wenn er nicht dumm war - und das war er wohl kaum -, wüsste er, dass sie keine Wahl hätte. Entweder sie würde ihn nehmen, einen starken Youkai ihrer eigenen Art, den neuen Herrn der Länder - oder sie würde allein bleiben müssen, denn er würde gewiss nicht zusehen, wie sie mit einem anderen Youkai einen Sohn bekam, der auf seine neuerkämpften Länder ein Erbrecht besitzen würde. Sie musterte ihn noch einmal. Er sah nicht schlecht aus, befand sie dann, war nicht viel älter als sie, stark und mächtig. Nur eine Frau mit äußerst verstiegenen Ansichten würde sich weigern. Aber sie meinte sachlich: „Dazwischen liegen noch immer drei Kriegsherren.“
„Ja.“ Ein feines, spöttisches Lächeln: „Du kannst mir vertrauen.“
„Ich werde dir vertrauen, wenn du den Frieden bringst.“
Der Fremde nickte ein wenig, ehe er sich abwandte. Sie konnte ihm nur hinterhersehen, als er ohne erkennbare Probleme durch den Bannkreis sprang, hinab auf die Erde flog.
Ein Diener trat zu ihr: „Ihr lasst ihn gehen?“
„Sei kein Narr.“ Sie setzte sich: „Nur ein Lebensmüder kämpft gegen das Schwert der Hölle. Und er ist auch ohne dieses stark.“
„Dann glaubt Ihr, dass er gewinnt?“
„Ich werde es sehen.“ Aber sie gab zu, dass sie neugierig gewesen wäre, woher er die Magie der Länder erhalten hatte, die sie seit ihrer Geburt besaß. Wenn er überleben würde, könnte sie ihn fragen.
„Edler Herr?“
„Myouga?“
„Ist das Euer Ernst? Ich meine, mit dieser Prinzessin?“
„Sie ist eine starke Youkai, mächtig in ihrer Magie. Es gäbe schlechtere Mütter für einen Sohn.“
„Und jetzt mischt Ihr Euch ein?“
„Ja.“
„Wolltet ihr nicht zuerst alle kennen lernen?“
„Natürlich. Aber ich kenne Yoshi doch schon.“
„Er könnte sich verändert haben.“
„Das werde ich sehen.“
„Oder er könnte Euch vergessen haben.“
Der Hundeyoukai sah zu seiner Schulter und der kleine Flohgeist spürte Schweißtropfen über seine Stirn laufen.
„Herr….“ war alles, was er unter dem eiskalten, goldenen Blick noch hervorbrachte.
„Falls Yoshi mich vergessen hat, wird er mich kennen lernen.“
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Woher kennen sich wohl Yoshi und der Fremde? Und wie wird der Hundeyoukai reagieren, wenn er derartigen Besuch bekommt?
Die Prinzessin nahm den Besuch ja recht gelassen auf.
Wer so nett ist, mit einen Kommentar zu hinterlassen, dem schicke ich, wie immer, eine ENS, sobald ich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet wurde.
bye
hotep