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Wolfsgesang

von

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Kapitel 17

Titel: Wolfsgesang

Teil: 17/?

Autor: Satnel

Email: Hanaru@sms.at

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy

Kommentar: Hilfe oder mehr Probleme?
 

Also ich möchte einmal all meinen Kommischreibern danken. Eure Kommis sind der Grund warum mir die Geschichte in letzter Zeit so leicht von den Fingern geht und mir immer neue Ideen kommen. Danke!
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall.
 

Belustigt erreichte der graue Werwolf das Dach, dass er sich heute zum Ziel gesetzt hatte. Er war nicht erstaunt dort schon eine Gestalt mit menschlichen Umrissen zu sehen. Immerhin hatte er ihn schon seit einiger Zeit gerochen. ‚Und wie läuft die Sache heute?’

Es war klar, dass der Andere nicht zusammenzuckte, wahrscheinlich hatte er ihn auch bemerkt. „Leidlich Tarys, leidlich.“

Tarys verwandelte sich in seine menschliche Gestalt und kam zu dem Anderen. Seine Arme um ihn legend, zog er ihn an sich. „Ach das wird schon wieder Marc. Nicht bei jedem läuft es gleich von Anfang gut.“

Seine Hände strichen liebkosend über Marcs Oberkörper.

Marc schüttelte den Kopf. „Nein das wird nicht wieder, der Junge ist eine wandelnde Katastrophe. Ich verstehe ihn einfach nicht.“

Er drehte den Kopf leicht zu ihm. „Ich hab es mir leichter vorgestellt.“

Tarys rang dieses Eingeständnis nur ein schwaches Lächeln ab. „Das sagen alle Eltern irgendwann einmal.“

Er wechselte seine Position, so das er nun vor dem Schwarzhaarigen stand. Seine Hände waren noch immer beschäftigt über den, von warmer Kleidung bedeckten, Oberkörper des Anderen zu streicheln. „Du wirst das schon hinkriegen. Immerhin bist du alt genug.“

„Ich weiß nicht.“ Marc warf einen Blick zu der Wohnung, in der just in diesem Moment das Licht der Deckenbeleuchtung anging.

Es war ja schön und gut, dass er sich um seinen Schüler sorgte, doch deswegen musste er ihn doch nicht vergessen. Immerhin wollte er ihm gerade bei der Lösung seiner Probleme helfen, da war ein wenig ungeteilte Aufmerksamkeit, ja wohl das mindeste was er bekommen sollte.

„Hey, ich rede mit dir.“ Tarys legte zwei Finger unter Marcs Kinn und richtete dessen Aufmerksamkeit nun wieder auf sich. Seine Hände strichen Marcs Brust hinauf zu seinen Schultern. Dort machten sie sich geschickt daran, die Jacke von seinen Schultern zu streichen.

„Tarys dafür habe ich nun wirklich keine Zeit.“ Der Ältere blickte ihn ernst an.

„Was denn? Ich mache doch gar nichts.“ Tarys sah ihn unschuldig an. Inzwischen hatte er Marc aus seiner Jacke befreit, doch anstatt sie einfach fallen zu lassen, lies er den Anderen los und zog sich sie sich selbst an. Dann wand er sich dem Fenster zu.

„Ich weiß gar nicht, was an ihm so interessant sein soll.“ Er klang leicht beleidigt, doch war das nur Show, da er wusste, dass der Junge weder seine noch die Position einen anderen Reinen jemals ankratzen würde.

Doch sein Gesprächspartner ging nicht darauf ein, sondern trat neben ihn und deutete mit einem Kopfnicken auf die Jacke. „Du hättest auch einfach fragen können.“

Tarys schenkte ihm ein freches Grinsen, bevor er antwortete. „Ich weiß, aber wo wäre dann der Spaß gewesen.“

„Dir geht es wohl immer nur um deinen Spaß was?“ Nachdenklich sah der ältere Wolf wieder zu dem Fenster.

Auf diese Frage sparte sich Tarys seine Antwort. Diese war sowieso unnötig immerhin war die Antwort bekannt. Es war der Spaß, der ihn antrieb. Oder der Eigennutz, doch das lief aufs gleiche raus. Wenn für ihn nichts raus sprang, wurde eine Sache für ihn uninteressant.

„Sag mal könnest du nicht den Unterricht übernehmen? Nur für heute natürlich.“

Die violetten Augen sahen Marc einen Moment überrascht an. Dann lachte Tarys laut los. Nein, das konnte nicht sein. Es war erst ein Tag vergangen und Marc bat schon jetzt um seine Hilfe. Dafür verdiente der Kleine seinen Respekt. Nur langsam beruhigte er sich wieder.

„Du willst also das ich dir helfe ihn heute zu erziehen oder besser, dazu zu bringen etwas zu jagen.“ Er seufzte bedauernd. „Verdammt ich hätte mitwetten sollen.“

„Wetten?“ Argwöhnisch musterte Marc den Jüngeren.

„Natürlich was hast du denn gedacht? Es wird darum gewettet wie lange du durchhältst ohne zusammenzubrechen oder dir Hilfe zu holen.“ Tarys tätschelte mitleidig seine Schulter. „Du bist nicht gerade für deine Geduld, oder dein Geschick mit Worten bekannt mein Freund.“ Eher das Gegenteil und deswegen wurden auch diese Wetten abgeschlossen. Allerdings hatte wohl keiner auf diesen Tag gesetzt. Anscheinend hatten ihn alle überschätzt.

Marc grummelte nur etwas unverständliches vor sich hin. „Könntest du mir helfen, ohne das gleich alle Anderen davon erfahren?“

Tarys sah ihn gespielt empört an. Sogar sein Mund stand kurz entsetzt offen um das Ganze noch etwas unglaubwürdiger zu machen. Alles in allem war es ziemlich überzogen. „Du verlangst allen Ernstes von mir, dass ich unsere Brüder und Schwestern belüge?“ Dann wandelte sich sein Gesichtsausdruck zu einem amüsierten Grinsen und er hob tadelnd den Zeigefinger. „Das verfälscht doch die Wette.“

Von dem Ganzen unbeeindruckt wartete Marc auf eine Antwort.

Gelassen zuckte Tarys mit den Schultern, mit der rechten Hand machte er eine wegwerfende Handbewegung. „Von mir aus.“ Es war ihm doch egal, wer die Wette gewann oder nicht. Immerhin wettete er nicht mit, denn dann läge die Sache etwas anders.

„Allerdings solltest du aufpassen, da deine Schuldenliste so nur immer weiter ansteigt.“ Er lächelte hinterhältig, legte Marc eine Hand auf die Brust und schmiegte sich an ihn. „Und du weißt, dass man bei mir am besten keine Schulden haben sollte.“ Ja, dass war allgemein bekannt, denn er trieb seine Schulden immer ein. Auf die ein oder andere Art, die oft für den Schuldner nicht erfreulich war, doch so sollte es doch auch sein.

Ein kurzes Nicken war die Antwort. „Gehen wir? Es wird Zeit für die Jagd und er weiß noch nicht mal, wie er sich verwandeln soll.“

„Soll ich warten? Mein Aufzug könnte irgendwie anstößig sein.“ Tarys konnte sich ein neuerliches Grinsen nicht verkneifen. Er war immerhin unten noch immer unbekleidet. Er selbst störte sich nicht daran, dass erledigten die Menschen, die ihn so sahen schon für ihn. Wenn ihn überhaupt jemand sah.

Kritisch musterte ihn der Ältere, bevor er den Kopf schüttelte. Seine Stimme klang leicht resigniert. „Manchmal glaube ich, du machst das absichtlich.“

„Alles nur eine Sache der Planung. Also?“

„Komm eben mit.“ Marc zuckte nur mit den Schultern. „Es sind ja fast keine Leute auf der Straße.“

Tarys ging zum Rand des Daches, dass Einblick in eine dreckige Sackgasse gab. In einer einzigen Bewegung sprang er hinunter und kam leichtfüßig am Boden auf. Sein Freund folgte ihm auf die gleiche Weise.

Ohne das geringste Anzeichen von Scham trat Tarys auf die freie Straße und ging zu dem Wohnhaus, wo er ohne zu zögern eintrat. Den Weg kannte er immerhin schon.

Marc folgte ihm, wenn er sich auch immer umsah, ob auch ja niemand auf sie achtete.

Über so ein Verhalten konnte Tarys nur den Kopf schütteln. Einerseits verachtete Marc die Menschen, andererseits war er noch immer in deren Moralvorstellungen gefangen. Zum Glück war er nie in derartige Verhaltensmuster gepresst worden. Da er von Anfang an ein Werwolf war kam er nie mit dem Begriff Scham in Verbindung zumindest nicht im Bezug zur Nacktheit. Für ihn war das das natürlichste überhaupt.

Vor der Tür des Jungen blieb er stehen. „Du oder ich?“

„Ich, du zerstörst entweder das Schloss oder die Tür.“ Marc holte einen Dietrich aus seiner Hosentasche.

Tarys hob belustigt eine Augenbraue. „Du bist Polizist.“

Der Schwarzhaarige ging in die Hocke und machte sich am Türschloss zu schaffen. Er zuckte nur gelassen mit den Schultern. „Ich weiß.“

Im nächsten Moment war das Schloss offen und sie konnten eintreten.

Na gut, dann konnte der Spaß ja beginnen. Tarys folgte Marc in die Wohnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ilona_Delagun
2008-03-17T07:59:11+00:00 17.03.2008 08:59
Es ist diesmal etwas kurz oder?! Freue mich trotzdem über dieses Kapitel. Schön das Marc um hilfe bittet hätte ich eigentlich nicht erwartet, vorallem nicht das er Tarys bittet.

Von: abgemeldet
2008-03-15T22:10:12+00:00 15.03.2008 23:10
Das arme Marc hat echt keine Geduld.tse tse!
Hätte ich mit gewettet,hätte ich kläglich verloren.Wer fragt bitte schon am ersten Tag um Hilfe? Naja abesser als wenn er alles kaputt machen würde,oder?
Tobi denkt bestimmt das er in seiner Wohnung sicher íst.
Wie gesagt denkt.^^
Ich finde den Steckbrief von Tarys gut,es beschreibt ihn super.Vorallem seine Verspieltheit konnten wir kennenlernen, auffällig im Kapi wo er Rave traf und flach legte.
Mach weiter so,
h2o

PS ich liebe dein ff!
Von:  feuerregen
2008-03-15T21:54:35+00:00 15.03.2008 22:54
wahaha! xD
auf die schuldeneintreibung bin ich gespannt!
tarys scheint auf jeden fall gefallen an marc(s körper) zu finden!

mir gefällt er auf jeden fall! *g*
auch seine art, klamotten zu ergattern! ;D

lg, feuerregen
Von: abgemeldet
2008-03-15T21:51:14+00:00 15.03.2008 22:51
ui, jetzt legst du aber ein tempo vor! respekt!!

und ich mag tarys. er ist so schön verspielt und scheint sein leben in vollen zügen zu genießen.
und jetzt soll er also marc helfen... ich glaub da wird tobi ein bisschen dumm aus der wäsche schauen ;) aber mit seiner lockeren art kann er vielleicht mehr erreichen als marc. mal abwarten.

lg
muco


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