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Tränen eines Schmetterlings

verletzt,verraten und belogen..sieh jetzt sterbe ich an diesen Wunden und deiner Unwissenheit
von

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Ruki, etwas ganz besonderes

Kai
 

Ich stand vor der Tür zum Proberaum, zögerte aber ihn zu betreten. Ich wollte da nicht rein.

Es gab tausend Dinge, die ich lieber getan hätte. Zum Beispiel dem Bus in strömendem Regen hinterher gelaufen oder mich Reitas Scherzen ausgesetzt. Aber da reingehen wollte ich nicht. Ich stand bestimmt schon zwei Minuten vor der Tür. //Geh rein!\\ befahl ich mir selber doch meine Hand bewegte sich nicht.

//Es ist nicht deine Schuld, dass Aoi und Uruha sich streiten!!!\\ versuchte ich mir einzureden, aber es klappte nicht so ganz. Es tat weh zuhören zu müssen wie Uruha und Aoi sich gegenseitig irgendwelche Dinge an den Kopf warfen. Zwei der wenigen Menschen die ich aufrichtig liebte.
 

Ich hob meine Hand und öffnete langsam die Tür. Uruha funkelte Aoi böse an.

Als ich eintrat sahen mich beide an. Ruki war nicht da. Reita saß auf dem Sofa und hörte Musik. Er tat so als ginge ihn das gar nichts an. Nebenbei sah er noch ein paar Noten durch. Er blickte erst auf als die beiden Streithähne unvermittelt aufhörten einander anzufauchen.
 

„Ach du bist es. Ganz nebenbei bemerkt du bist mal wieder zu spät.“

„Ich weiß, aber ich hab nun mal kein Auto und wenn es hier schon morgens so abgeht, dann komme ich wirklich lieber ein wenig zu spät!“
 

Ich musste den Impuls unterdrücken, den Proberaum gleich wieder schreiend zu verlassen. Wahrscheinlich hätte ich damit die Einweisung in eine Anstalt riskiert. „Wo ist Ruki?“, fragte ich. „Keine Ahnung. Kann ich dir nicht sagen.“ Reita schaltete seinen MP3-Player ab und legte die Noten weg. „Habt ihr beiden euch abgeregt?“, fragte er Uruha und Aoi.

„Ich habe nicht angefangen.“, war Uruhas schnippische Antwort. Aoi ließ sich nicht zu einer Antwort herab. Das Schweigen lastete schwer auf uns. Ich verfluchte diesen Tag.
 

Da wurde plötzlich die Tür aufgerissen und ein kleines blondes rotgesträntes etwas mit Namen Ruki stürmte in den Raum. Und sofort war die Spannung verschwunden. Ruki war wirklich etwas Besonderes. Was er alleine mit seinem Erscheinen schaffte.
 

„Entschuldigt dass ich zu spät bin. Aber mein Auto hatte leider kein Verständnis dafür, dass ich zur Probe muss.“

„Ach, hat es das gesagt?“, fragte Reita spöttisch.

„Ja hat es. So, ich hoffe ihr habt alle schon fleißig geübt.“
 

Ich setzte mich an mein Schlagzeug und verbannte alles andere aus meinem Kopf.

„Könntest du wenigstens die Spur eines spielbaren Rhythmus erkennen lassen, Kai-kun?“ Ich schüttelte den Kopf. „Und warum nicht?“ Ich war nicht in der Lage eine brauchbare Antwort zu geben. Wir probten lange und es kam letztendlich sogar etwas sehr Brauchbares dabei heraus. Ich fühlte mich gut.
 

Nach der Probe sah Ruki uns alle freudestrahlend an und sagte:

„Jungs, wenn ich euch nicht hätte.“ „Dann würdest du wahrscheinlich in der geschlossenen Anstalt sitzen. Wegen chronisch dummer Einfälle.“ Ich hatte ihn durchschaut. Er wollte uns schon wieder dazu bringen, irgendeine Wahnsinnstat mit ihm zu begehen. „Was geht dir gerade durch den Kopf?“, fragte Uruha.

„Lasst uns was trinken gehen. Alle zusammen. Ja?“ Das hörte sich ungefährlich an. „Okay ich bin dabei.“ Dabei konnte sicherlich nichts schief gehen.
 

„Ich bin auch dabei. Euch zwei kann man ja nicht zusammen auf die Straße lassen ohne dass jemand auf euch aufpasst.“, sagte Reita daraufhin. „Ich komme auch mit.“, meldete sich Aoi zu Wort. Ich sah Uruha an. Er machte seinen Gitarrenkoffer zu und schwieg ein paar Sekunden. „Ja, ich komme auch mit.“ stimmte er schließlich zu.
 

Wir nahmen unsere Sachen und gingen in einen kleinen Club.

Es war nicht hell, man konnte daher die Gesichter der anderen nur schemenhaft erkennen.

Ich setzte mich neben Ruki. Und neben mich setzte sich Aoi. Ich hätte am liebsten einen Luftsprung gemacht. Aber ich tat es nicht. In meinem Bauch regten sich die Schmetterlinge. Ich hätte ihn am liebsten geküsst.

Ruki. Er war etwas ganz besonderes. Er war so lebensfroh und fröhlich wie ein Schmetterling. Und er war auch so lebhaft. Aber er schien auch so verletzlich wie ein Schmetterling. Wie wir alle wohl.
 

Ich folgte dem Gespräch nur mit halbem Ohr. Ruki war gerade dabei uns seine neuesten Pläne in punkto Frisur zu erläutern. „Was hast du gesagt? Ich habe gerade nicht zugehört.“ „Kai-chan, hör mir doch bitte zu, wenn ich euch schon an meiner Genialität teilhaben lasse. Und euch in meine genialen Pläne einweihe.“

„Genial? Genial daneben wohl eher.“, sagte Aoi. „Pinke Haare.“, fügte Uruha hinzu. Ruki mit pinken Haaren? Never. Konnte ich mir nicht vorstellen. Wollte ich mir auch gar nicht.
 

„Ruki-chan. Alles was recht ist aber doch nicht rosa.“, stöhnte ich. „Pink, wenn ich bitten darf. Knallig. Ich will es knallig haben.“ Kollektives genervtes Stöhnen folgte dieser Aussage. „Was ist denn falsch an Pink?“ Ruki sah uns verständnislos an. „An der Farbe ist nichts auszusetzen. Aber in deinen Haaren?“

„Gut, ich dachte mir schon, dass ihr so in der Art reagieren würdet. Deshalb habe ich noch eine zweite Idee. Eine grün orange Haarverlängerung.“

„Ähm, ja..“Damit hatte er uns erst einmal sprachlos gemacht.
 

Ich driftete schon wieder ab. Ich dachte daran, dass Aoi neben mir saß. Ich lehnte mich leicht an ihn. Es schien ihm nichts auszumachen. Ich blieb an ihn gekuschelt sitzen.
 

„Sag mal Ruki, was bezweckst du mit diesem Treffen?“, fragte Aoi schließlich. Und fügte hinzu: „Willst du aussteigen?“ Uruha sah Aoi einen Moment an. Dann lächelte er und sagte: „Wenn er vorgehabt hätte uns zu verlassen, dann hätte er uns einfach eröffnet, dass er schwanger wäre.“
 

„Ha ha, sehr lustig. Ich war zwar nicht der Hellste in der Schule, wie du leider genau weißt, Uru-kun, aber so blöd war nicht mal ich.“ Die Stimmung war gut. Auf einmal hatte sich die Spannung endgültig aufgelöst. Ich fühlte mich wohl. Die Jungs waren für mich wie eine zweite Familie, nein sie waren mehr. Sie waren meine Familie, nachdem ich meine leider verlassen hatte. Verlassen musste. Weil ich es nicht mehr ausgehalten hatte. Und dann waren da diese Chaoten gewesen und sie hatten mich aufgenommen und mir geholfen.
 

Es vergingen zwei Wochen bis Aoi und Uruha schließlich richtig aneinander gerieten. Ich saß auf dem Sofa und hätte am liebsten losgeheult, aber ich tat es nicht. Reita saß mit ausdrucksloser Miene neben mir und hörte Musik. Er kapselte sich ab, sobald die beiden sich stritten. Ich wollte weg. Ganz weit weg. Aber nicht ich sprang auf sondern Ruki.
 

„Komm, Kai-chan. Wir gehen shoppen!“ Ich folgte ihm nur zu gerne aus dem Proberaum. „Heute können wir echt alles knicken.“ Diesen bitteren Ton in seiner Stimme kannte ich nicht. Und das machte mir Sorgen. „Komm Ruki, lass uns versuchen, dem Tag noch irgendwas Positives abzugewinnen.“ „Hai, lass uns das versuchen.“ „Ich frage mich eh wie du das alles schaffst. Ohne unter der Last zusammenzubrechen, meine ich.“
 

Er legte den Kopf etwas schräg und sah mich fragend an. Aber ich spürte, dass ihn diese Streitereien genauso belasteten wie mich. Doch keiner von uns wollte reden.
 

Stattdessen durchsuchten wir zweieinhalb Stunden lang irgendwelche Läden. Und Ruki fand Einiges. „Ich hab Hunger, lass uns was essen gehen.“, sagte ich schließlich zu ihm. Er blieb stehen. „Jetzt wo du es sagst. Ich hab auch Hunger. Ja, lass uns was essen.“
 

Wir setzten uns in ein Restaurant. Und bestellten. Dann wir redeten, jedoch wieder nur über Belangloses. Doch plötzlich geschah es. Eine Träne rollte Rukis Wange herunter. Er hatte den Kopf gesenkt. Dieser Träne folgte noch eine und noch eine. Ich erhob mich, setzte mich zu ihm auf die Sitzbank und nahm ihn in die Arme. „Ruki-chan....“, flüsterte ich leise. Er schluchzte: „Ich halte das nicht mehr aus. Ich kann nicht mehr. Es tut so weh.“
 

Daraufhin zog ich ihn noch enger an mich und strich ihm durch die Haare.

„Ich weiß auch nicht, was die Beiden haben. Dabei haben sie sich früher doch so gut verstanden, oder?“ Ruki war nicht in der Lage zu antworten. Ich hielt ihn fest und ließ ihn weinen. Den schluchzenden Ruki im Arm zu halten war schlimm. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. „Willst du reden?“, fragte ich leise.
 

„Wenn ich dich nicht hätte, Kai-chan.“, sagte er leise.Er sah mich an.

„Ich dachte erst die Beiden hätten sich gefangen. Nach dem Abend in Club. Aber anscheinend doch nicht.“ Er schwieg einige Sekunden und fuhr fort.
 

„Ich habe mittlerweile richtig Angst davor, zur Probe zu gehen. Deshalb bin ich die letzten Male auch fast immer zu spät gekommen. Ich kann Uru-kun und Aoi-kun einfach nicht mehr sehen. Wenn sie sich streiten. Weil es mir so verdammt weh tut. Und Reita kann ich auch nicht mehr sehen. Mit dieser gleichgültigen Miene, als ob ihn das alles nichts angehen würde. Die Idioten merken gar nicht wie weh sie mir damit tun!“
 

Er sah mir in die Augen. „Ruki-chan, nicht nur dir. Mir tut es auch weh. Ihr seid doch meine Familie. Bei keinem anderen fühle ich mich so geborgen.“, gestand ich ihm. Er lächelte traurig.
 

„Genug geheult!“, sagte er entschlossen und löste sich aus der Umarmung.

„Danke, dass du mir zugehört hast Kai-chan.“

Ich lächelte ihn an und sagte: „Ruki-chan. Du bist etwas ganz Besonderes. Ich denke, dass ohne dich die Band schon längst auseinandergebrochen wäre. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen sollte, du warst da und hast mir eine neue Familie gegeben. Leute mit denen ich alles Mögliche machen kann. Die für mich da waren als ich ganz alleine war.“
 

Ich sah, dass in seinen Augen schon wieder die Tränen funkelten. Und auch ich hatte das Gefühl gleich weinen zu müssen. Wir verließen das Restaurant und auch die Einkaufsstraße. „Ich geh nach Hause.“, sagte Ruki. „Mach das. Leg dich hin. Schlaf ein wenig.“ Er nickte nur.
 

Wir gingen noch ein Stückchen zusammen. Auf einmal sah ich Aoi. Stimmt ja, er wohnte hier irgendwo. Ich wusste, ich musste endlich mit ihm reden.

„Ruki-chan. Mach es gut. Ich muss noch was klären.“ Er sah verwirrt aus.
 

Ich rannte los und rief laut nach Aoi. Er blieb stehen und sah mich überrascht an. „Ich dachte, du wärst mit Ruki-kun shoppen.“ „War ich auch.“
 

Ich sollte mit dem Rauchen aufhören, sachte ich, als ich merkte, dass ich erst mal zu Atem kommen musste. Und das ob wohl ich Fußball spielte.

„Ich muss mit dir Reden.“ „Dann schieß los.“

Auf einmal war ich mir gar nicht mehr so sicher, dass ich wirklich mit ihm reden wollte. Aber jetzt war es zu spät.
 

„Können wir irgendwo hingehen? Ich habe keine Lust das hier auf der Straße zu besprechen.“ „Wir können in meine Wohnung gehen.“, sagte er.

Ich nicke nur. Reden konnte ich gerade nicht.
 

Sorry das ich so lange gebraucht habe. Aber ich hatte viel zu tun und irgendwie schrieb sich das chapter nicht so einfach wie die anderen aber ich hoffe es hat euch gefallen.

Über weitere Kommis würd ich mich freuen....

Daisuki



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shimizu-chan
2009-10-26T16:57:54+00:00 26.10.2009 17:57
soo anscheinend hab ich nur die ersten beiden gelesne
gott sei dank *erleichter aufahtmen* ich dacht schon XDDDD
oh man ey ruki hat echt verrückte ideen, aber die haare pink ferben
ey das geht ma gar nich XDDD sieht bei ihm aber bestimmt voll süß aus
XDDDDDD
aber als ruki beim shoppen mit kai geweint hat, hätt ich ihn am liebsten auch getröstet, aber gut das kai da war und ihn aufgemunter hat, man sollte seine frust nicht in sich hinein fressen, das is sehr ungesund XDDDDD
aber das uru und aoi sich immer so fetzen *kopf schüttel* so was is nich gut die sollten sich ma aussprächen, aber dummer weis is da ja noch kai und naja reita ignoriert ja wieso alles, aber das is auch net gut, dem liegt bestimmt auch was auf der seele.
du sollten alle mal zu ner familienberatung gehen, da wird ihnen geholfen oder zu so ner talkshow XDDDD und sich alles von der seele reden, das is immer das beste ^^
so ma wieder n tolles kappi XDDDD *dich knuddel*
LG
shimi-chan^^
Von: abgemeldet
2007-05-20T18:54:20+00:00 20.05.2007 20:54
heiho!!
Sorry, dass ich so lange keinen Kommi mehr geschrieben habe >_<
ich mag die FF gern, auch wenn sie mich gerade sehr traurig stimmt... Ruki und Kai haben's ja echt schwer. Bin gespannt wie es weitergeht... *aoi und uru kopfnuss geb* vertragt euch <_< xP
bis dann,
Lieben Grußz,
dat Lia (:
Von: abgemeldet
2007-05-07T17:12:22+00:00 07.05.2007 19:12
Hi, wollte nur sagen, dass ich das Kapitel echt gut finde. Ruki ist sooo süß!
Gruß, _laurana


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