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Der Geliebte, dem man besser nie begegnet wäre

Kaito x Saguru
von

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Einsamkeit

Hey^^

So, das war's fast. Hier nach wird nur noch ein kleiner Prolog folgen und das Werk ist vollbracht XD

Viel Spaß also!
 

Kapitel 6: Einsamkeit
 

Nun saß Saguru in der Gefängniszelle, in der noch ein paar Stunden zuvor Kaito gesessen hatte. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl. Seit diese Mörderin hier ihr Unwesen trieb, waren ihm wirklich einige komische Dinge passiert. Erst wurde er entführt, dann traf er Kaito Kid wieder, dann wurde dieser wegen Mordes verhaftet und nun galt dasselbe für ihn.

Daran hätte er ebenfalls nie gedacht, dass es so enden würde. Was Kaito wohl gerade machte? Vielleicht verfolgte er nun diese Killerin, um ihm hier raus zu helfen und seine Unschuld zu beweisen.

Saguru hatte zwar mit Inspektor Tomson gesprochen, doch wie er es erwartet hatte, konnte dieser ihm nicht helfen, denn alle Beweise sprachen gegen ihn: er war der Einzige am Tatort, das Blut des Opfers klebte an seiner Kleidung und er hatte die blutverschmierte Tatwaffe bei sich, einfacher ging es schon gar nicht mehr.

Nun war es an Kaito zu zeigen, was er wirklich drauf hatte…
 

Nachdem Kaito Kid ein paar Runden über der Stadt gedreht hatte, gab er schließlich auf und flog zur White Chapel zurück, seinem einzigen Anhaltspunkt. Schon jetzt vermisste er Saguru und er fühlte sich schuldig. Wenn er ihn nicht allein gelassen hätte, dann wäre das alles nicht passiert. Dafür musste er jetzt wenigstens ihre Aufgabe zu Ende bringen und diese Mörderin der Polizei ausliefern.

Doch bei der Kirche und im Park war alles ruhig, wie sollte er sie nur finden? Aber die Antwort darauf sollte nicht lange auf sich warten lassen, denn er brauchte sie nicht mehr zu suchen, weil sie ihn bereits gefunden hatte.

„Bist du traurig, jetzt so ganz allein?“, fragte sie ihn in einem arroganten Tonfall.

Kaito drehte sich um und blickte dieser Frau direkt ins Gesicht.

„Ich bin nicht alleine.“, erwiderte Kid.

„Ach, und wo ist bitte dein Freund?“, kam es nun ein wenig verstimmt von ihr.

„Nur weil er nicht hier ist, heißt das nicht, dass ich allein bin, denn er denkt an mich und das reicht mir. Aber du bist ganz allein, nicht wahr?!“, dabei grinste er wieder so siegessicher wie immer.

„Was weißt du denn schon!“, schrie sie ihn an.

„Du hast Recht, ich weiß nicht was es heißt, einsam zu sein, aber mit dem, was du tust, wirst du es immer bleiben.“.

„Halt den Mund!!!“, brüllte sie und stürmte auch schon mit einem Messer auf ihn los.

Mit Hilfe seines Drachen gelang es Kid, noch rechtzeitig auszuweichen und er startete einen Gegenangriff mit seiner Kartenpistole. Das Wichtigste war nun, diese Frau erst einmal zu entwaffnen. Und das gelang ihm auch! Mit den ersten Schüssen hatte Kid es geschafft, sie aus der Balance zu bringen, bis er schließlich in Ruhe auf ihre Hand zielen konnte.

Dann landete er wieder vor ihr auf dem Boden.

„Du kannst einem wirklich Leid tun, denn dein Herz ist so einsam, dass es nun voller Hass ist.“, sagte er sanft zu ihr.

„Und diesen Hass wirst du gleich zu spüren bekommen!“.

Plötzlich ging sie auf ihn los und wollte ihn mit der Faust treffen. Kid wich immer zur Seite und ließ irgendwann eine Rauchbombe fallen und verschwand.

„Wo ist er hin?“, verwirrt sah sie sich um.

„Ich bin hier!“, rief Kid von einem Baum aus.

„Du Bastard…“, murmelte sie in sich hinein.

„Das Spiel ist noch nicht vorbei.“, mit diesen Worten sprang Kid wieder von dem Baum herunter und auf sie zu.

Doch auf einmal holte sie einen Wurfstern aus der Innentasche ihres Mantels und zielte damit auf Kid.

„Was…“.

Kaito Kid war sichtlich überrascht, konnte aber gerade eben noch zur Seite springen, trotzdem landete er unsanft auf dem Boden.

„Du wirst deinen Freund nie wieder sehen.“, sagte sie zu ihm und funkelte ihn gefährlich an.

Kid war ein wenig verwirrt, warum war sie sich ihrer Sache so sicher? Da bemerkte er auf einmal ein Zischen in der Luft. Was war das nur? Könnte das vielleicht…

In diesem Moment legte er sich flach auf die Erde und der Wurfstern, der einen Bogen geflogen war, flog über seinen Kopf hinweg. Doch er hatte ein neues Ziel gefunden: er raste direkt in die Stirn von seiner Gegnerin!

Kid erhob sich wieder und ging auf seine Gegnerin zu.

„Es tut mir Leid.“, sagte er noch und betrachtete die eben tot zu Boden gegangene Frau.

Er hatte keine Möglichkeit gehabt, dass zu verhindern und es tat weh, denn er hatte das Gefühl, versagt zu haben. Und wie sollte er Saguru jetzt retten? Es gab nur einen Weg…

Entschlossen aber schweren Schrittes nahm Kid die Leiche auf seine Arme und stieg mit seinem Drachen wieder empor. Sein nächstes Ziel wäre Scotland Yard!
 

In einer wenig beleuchteten Seitenstraße nahe dem Polizeirevier landete Kid und setzte die Leiche ab. Dann wischte er die Fingerabdrücke der Toten von ihrer Waffe ab, so gut das noch ging und bewegte sich dann Richtung Hauptstraße.

Von dort aus konnte er Scotland Yard sehen und es stand sogar ein Polizist draußen Wache. Sehr gut, dass kam ihm ganz gelegen. Er ging zurück zu der Leiche und stieß einen Schrei aus, als wenn ihn gerade jemand mit einem Messer erstochen hätte, wobei er natürlich die Stimme einer Frau nachahmte. Wenig später stand der Polizist auch schon in der Seitenstraße und glaubte ein Verbrechen zu sehen.

„Keine Bewegung!“, befahl er sofort und zuckte seine Waffe.

Kaito Kid grinste nur und verschwand im Schutze einer seiner Rauchbomben.

„Aber war das nicht…“, der Officier schien verwirrt, kümmerte sich aber zunächst um die Leiche.

Dann rief er Verstärkung vom Revier herbei und erstattete dem Inspektor Bericht.

„Es war also ganz sicher Kaito Kid?“, fragte danach noch einmal den Officier.

„Ganz sicher!“.

Schließlich verschwand Inspektor Tomson daraufhin wieder, er hatte genug gehört. Er begab sich zu den Gefängniszellen und holte Saguru wieder heraus.

„Es sieht ganz so aus, als hätten Sie uns die Wahrheit gesagt.“, meinte er.

Saguru sah ihn nur etwas verständnislos an. Hatte Kaito es etwa schon geschafft?

„Ein Officier hat eben beobachtet, wie Kaito Kid eine Frau ermordet hat. Somit ist klar, dass er seine Sachen von Ihnen gestohlen hat und Ihnen den Mord nur in die Schuhe schieben wollte. Sie sind wieder ein freier Mann und können gehen. Ich bin wirklich froh, dass ich Sie wieder als Detektiv bei uns begrüßen darf.“.

Doch Saguru musste das eben gesagte erst einmal verdauen. Kid sollte der Mörder sein und ein Polizist will es gesehen haben? Das konnte einfach nicht sein, dass wollte er nicht wahr haben. Er rannte aus seiner Zelle, um sich die Leiche anzusehen, da durchfuhr ihn ein noch größerer Schock. Die Person, die er eigentlich fangen wollte, lag nun tot vor ihm!

Aber Kaito würde niemals jemanden töten, wie war das nur passiert? Er musste ihn finden und zwar sofort! Er wollte erfahren, was geschehen war.

Also verließ er Scotland Yard ohne ein weiteres Wort und fuhr zu sich nach Hause. Er hoffte inständig, dass Kaito dort wäre, sonst hätte er keine Ahnung, wo er nach ihm suchen sollte.

Schließlich kam Saguru bei sich zu Hause an und öffnete die Tür. Sie war abgeschlossen, Kaito war also nicht hier? Aber er war ein Dieb und er könnte er auch die wohnungsinterne Treppe benutzt haben, falls er über das Dach gekommen wäre. Saguru konnte die Ungewissheit kaum noch aushalten und riss regelrecht die Tür auf. Doch niemand war zu sehen…

„Kaito!“, rief er durch die Wohnung.

Aber immer noch keine Spur von ihm. Er war nicht hier…

In Sagurus Kopf drehte sich alles, was bedeutete das nur? Er wollte nicht glauben, dass Kaito wirklich jemanden umgebracht hatte, das war einfach nicht seine Art. Aber warum versteckte er sich dann vor ihm?

Obwohl er sich hier nun wirklich nicht mehr auf die Straße trauen könnte. Man hatte sein wahres Gesicht gesehen, man war der festen Überzeugung, dass er alle diese Morde begangen hatte! Es war schrecklich zu begreifen, doch es war die Wahrheit. Kaito könnte nicht hier bleiben. Zum Glück hatten sie kein Foto von ihm als Kaito Kuroba gemacht und in Japan würde diese Geschichte sowieso niemand glauben, dort könnte er also weiter leben…

Doch nun hatte er so viel Ärger und das alles nur wegen ihm! Kaito hatte sich als Mörder dargestellt, um ihn aus dem Gefängnis zu holen, aber das war nicht richtig, nicht so.

Immer noch stand Saguru fassungslos in seiner Wohnung, bis er endlich den kleinen Zettel auf dem Wohnzimmertisch entdeckte. Er trat näher und nahm den Zettel an sich.
 

Lieber Saguru,
 

es tut mir Leid was passiert ist, aber ich konnte es nicht verhindern. Ich wollte nicht, dass diese Frau stirbt, aber sie wurde von ihrer eigenen Waffe gerichtet. Ich wusste nicht, wie ich dir noch helfen sollte, also nahm ich die Schuld auf mich. Ich hoffe, dass du wieder frei bist und dein Ruf wieder hergestellt ist.
 

Doch nun kann ich nicht mehr hier bleiben, weil ich nicht mehr nur ein Dieb bin. Ich will dich nicht allein lassen, aber es geht nicht anders. Wir können nicht zusammen sein, denn du bist ein Detektiv und ich ein Krimineller.

Ich werde den nächsten Flug zurück nach Tokio nehmen, denn ich hoffe, dass meine wahre Identität hier noch nicht aufgedeckt wurde und ich nicht aufgehalten werde.
 

Ich bin froh, dass ich hergekommen bin und ich dich getroffen habe. Am besten du vergisst mich und behältst mich nur als den Meisterdieb Kaito Kid in Erinnerung, den du niemals fangen wirst.
 

In Liebe,

dein Kaito
 

Saguru liefen plötzlich Tränen über die Wangen. Er konnte nicht glauben, was er da las. Meinte er das wirklich ernst? Kaito konnte doch nicht einfach so verschwinden! Er musste ihn noch einmal sehen, wenigstens ein letztes Mal.

Sofort machte Saguru kehrt und verließ seine Wohnung wieder so schnell wie er gekommen war. Er musste zum Flughafen und zwar sofort. Doch welchen? London hatte zwei und wenn er den falschen wählen würde, dann wäre es vielleicht schon zu spät.

Schließlich entschied er sich für Heathrow, weil er näher war und nahm sofort die nächste U-Bahn. Es musste einfach der Richtige sein und es durfte noch kein Flug nach Japan gegangen sein.

Nach scheinbar einer Ewigkeit kam Saguru am Flughafen an und rannte in die Eingangshalle. Er sah auf die Tafel der Abflüge und entdeckte schnell den nächsten Flug nach Tokio. Er ging in einer dreiviertel Stunde, die Passagiere durften also schon an Bord! Das durfte nicht sein, er durfte ihn nicht verpassen…

So schnell er konnte rannte er durch den Flughafen. Mit Hilfe seines Polizeiausweises kam er problemlos durch die Sicherheitskontrollen und erreichte schließlich das richtige Gate. Selbst dort ließ man ihn ohne Flugticket passieren und da stand er: Kaito wartete immer noch in der Schlange, um an Bord zu gehen.

„Kaito!“, sagte Saguru völlig außer Atem.

Überrascht drehte dieser sich in die Richtung, aus der die ihm mittlerweile zu vertraute Stimme kam.

„Saguru…“.

Sofort verließ er die Warteschlange und ging zu ihm.

„Was machst du hier?“.

„Glaubst du wirklich, ich könnte dich einfach so gehen lassen?“, warf er ihm schon fast vorwurfsvoll an den Kopf.

„Ich dachte… so wäre es einfacher.“, gab Kaito leise zurück.

„Warum hast du das nur getan? Es hätte einen anderen Weg geben müssen.“, Saguru klang wirklich verzweifelt.

„Leider bist du hier das helle Köpfchen in solchen Situationen. Ich habe das Beste draus gemacht und wie ich sehe, hat es doch auch funktioniert.“, Kaito grinste ihn an, als wäre nichts gewesen.

Er schien einfach nur glücklich zu sein, dass Saguru nicht mehr im Gefängnis war.

„Aber ich will nicht, dass du gehst!“, meinte Saguru mit einem traurigen Blick.

„Es ist wie es ist. Pass du bloß auf, dass du deine Arbeit auch weiterhin richtig machst.“, sagte Kaito und wollte sich wieder zum Gehen wenden, denn bald waren alle anderen Passagiere an Bord.

„Warte.“, Saguru hielt Kaito am Handgelenk fest, „Wir werden uns wieder sehen, irgendwann werde ich nach Japan zurückkehren.“.

Dann gab Saguru ihm noch einen sinnlichen Kuss auf die Lippen. Kaito schloss die Augen und genoss ihren letzten gemeinsamen Augenblick.

„Aber das wird nichts ändern.“, sagte dieser dann leise, „Diese Sache hat doch nur gezeigt, dass wir nicht zusammen sein sollten. Du bist ein Detektiv und ich bin ein Dieb und das wird auch immer so bleiben.“.

Doch nun wirkte auch sein Blick tief traurig. Saguru erkannte, dass er das, was er eben gesagt hatte, am liebsten auch nicht wahr haben wollte.

„Du bist wie ein Geliebter, dem man besser nie begegnet wäre!“, sagte Kaito und ging schließlich durch den Schalter.

Saguru wusste nicht mehr, was er noch hätte sagen sollen. Er musste ihn einfach gehen lassen, denn tief in seinem Herzen wusste er, dass er Recht hatte. Auch in Japan würde sich nichts ändern, es war dumm zu glauben, dass seine Gefühle ihn in eine Zukunft führen würden.

Dennoch würde er Kaito nicht vergessen, denn das könnte er gar nicht. Vielleicht irgendwann, gäbe es doch noch eine Chance…

Aber jetzt blieb ihm nichts anderes, als wieder nach London zurück zu kehren und seinen Dienst bei Scotland Yard wieder aufzunehmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-06-13T12:21:23+00:00 13.06.2007 14:21
^^ Die Geschichte ist toll-
hat mir echt gut gefallen XD
irgendwie mag ich das pairing... *g*
Von:  lovely-Haruka
2007-04-13T09:50:37+00:00 13.04.2007 11:50
boah ey
das is ja traurig..
*schnief*
die armen..
~*Haruka*~


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