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What is Love?

Was passiert, wenn ein ganz besonderer Mensch in Gaaras Leben tritt...
von

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Das Angebot

Die beiden Mädchen, immer noch auf der Flucht, merken, dass sie verfolgt werden.

"Er ist hinter uns", bemerkt Zora.

"Und was nun?", fragt das andere Mädchen, welches den Namen Mikoto trägt.

"Er scheint allein zu sein. Wir sollten uns trennen und untertauchen. Wenn er uns erstmal eingeholt hat, sind wir beide geliefert".

Nickend stimmt Mikoto zu und verschwindet auf der linken Seite zwischen den Häusern, während Zora sich auf die rechte Seite begibt. Gaara, der den beiden dicht auf den Fersen ist, folgt weiterhin Zora und kommt ihr von mal zu mal näher. Zora wirft einen kurzen Blick zurück und versucht mehr Tempo zu machen. Doch in dem Moment taucht vor ihr eine riesige Sandlawine auf, die droht sie mit sich zu reißen.

"Verdammt!", zischt sie und versucht weg zu springen. Doch ihre Füße werden vom Sand am Boden gehalten. Die Sandlawine bäumt sich über sie und sie kann nur noch zusehen, wie sie in Massen von Sand untergeht. Gaara, der von weiter hinten diese Techniken ausgeführt hat, geht langsam und bedacht auf den Sandhaufen, den er verursacht hat zu. Der Sand verteilt sich langsam, sodass Zora sich wieder herausgraben kann. Jedoch sind ihre Füße immer noch mit dem Sand fest verkettet. Keuchend starrt sie den Herr des Sandes an, der nun direkt vor ihr steht.

"Du glaubst also, mir nach dem Leben trachten zu müssen?", sagt Gaara mit kalter, gelassener Stimme. "Darf ich denn den Anlass dafür erfahren?"

Er wirft ihr einen kalten Blick zu, welchen Zora einfach nur erwiedert.

"Scheinbar erinnerst du dich nicht mehr an mich", sagt sie. "Konnte ich mir denken. Ich war auch die einzigste, die dich akzeptiert hat. Während alle anderen dich nur gehasst haben. Da kann man in der Erinnerung schonmal untergehen, nicht wahr?"

Sie spricht mit einem leicht ironischen Unterton und verzieht dabei keine Miene. Dennoch spürt sie ein gewisses Maß an Ehrfurcht gegen Gaara.

"Erinnerung? Akzeptiert?", fragt Gaara, der weiterhin seinen kalten, ernsten Ausdruck im Gesicht beibehält. "Wüsste nicht, dass ich je von irgendeiner Person aus der Vergangenheit akzeptiert wurde."

"Nein?", grinst sie. "Dass du meine Mutter getötet hast, daran erinnerst du dich doch wohl noch, oder?"

Leicht überraschend, aber wenig davon beeindruckt stellt Gaara weitere Fragen: "Wann hab ich deine Mutter getötet? Ich hab zwar in meiner Vergangenheit viel gemordet, doch eigentlich hab ich mit meiner Vergangenheit mittlerweile nicht mehr viel zu tun. Also sprich!"

Den Kopf gesenkt, erzählt sie von dem Vorfall: "Hm! Ich war sechs Jahre alt, als es geschah. Wir waren hier zu Besuch in Suna. Gute Bekannte von uns lebten hier. An dem Tag warst du ganz außer dir, ganz anders als sonst...und ich wollte es noch verhindern, doch ich kam zu spät. Du hast sie einfach kaltblütig getötet!" Mit diesen Worten und dieser Wut in der Stimme, schaut sie ihn mit eindringlichen Augen an. Er wendet den Blick nicht ab und schaut ihr ebenfalls in die Augen.

"Diese Augen....", denkt er. "Ich habe sie schonmal gesehen. Solche Augen vergisst man nicht. Augen, die scheinbar alles sehen können und doch geheimnisvoll wirken."

So langsam kommen die Erinnerungen bei Gaara wieder hoch und er sagt nur leise: "Zora..."

Als ihr Name aus ihm hervorstößt, grinst sie nur leicht: "Na? Dämmerts langsam?"

"Ich saß damals auf der Schaukel", erzählt er. "Plötzlich standst du vor mir. Du wolltest nicht gehen, trotz dass ich dich gewarnt habe. Und du hast mich immer mit diesen Augen angestarrt."

"Ja, ich wollte nicht gehen. Weil ich dich, anders wie all die anderen, nicht als Monster gesehen habe. Auch wenn unser Gespräch damals nur von kurzer Dauer war, ich habe dich immer so akzeptiert wie du warst. Und aus lauter Dankbarkeit....hast du mir im nachhinein das Wichtigste in meinem Leben genommen!!" Wie sie das erzählt, wird ihre Stimme lauter und energischer. Sie zittert vor Wut und schaut ihn mit hasserfüllten Augen an. "Du elendiger Bastard!!", brüllt sie ihn an und spukt ihn dabei auf die linke Wange. Unbeeindruckt und gelassen wischt er sich den Speichel mit der linken Hand weg.

"Mit mir wurden ja schon viele Dinge angestellt", spricht er mit kalter Stimme. "In mir wurde ein Dämon gebannt, mehrfach sollte ich ermordet werden, ja ich bin sogar schon einmal gestorben, doch noch nie...hat mich jemand angespuckt."

"Tja, es gibt eben immer ein erstes Mal", sagt sie gelassen. "Und durch mich, wirst du auch ein zweites Mal sterben", zischt sie und schaut ihn dabei mit voller Entschlossenheit an.

"Achja?", fragt er voller Ironie. "Dann solltest du aber wissen, dass ich zum einen ein anderer Mensch bin wie früher. Ich habe mit der Vergangenheit abgeschlossen und einen neuen Weg eingeschlagen. Ja, durch mich kamen einige Menschen ums Leben. Jedoch, mich aus Rache zu töten, würde sie auch nicht wieder lebendig machen. Und zum anderen wärst du in deiner momentanen Lage nicht im Stande mir auch nur einen Kratzer zu verpassen. Ich könnte dich hier und jetzt mit Leichtigkeit töten, wenn ich wollte."

Ein leichter Windhauch durchströmt die Gasse in der sie sich befinden. Gaara hält sie immer noch mit dem Sand fest.

"Dann mach's doch!", sagt sie schließlich in einem gleichgültigen Ton. "Na los, töte mich! Ich habe keine Angst vor dem Tod. Denn ich bin bereits seit Jahren tot."

Überrascht starrt Gaara sie an. "Was soll das heißen?", fragt er schließlich.

Zora richtet sich langsam auf und wickelt sich den langen beigen Stofffetzen, den sie um ihren Bauch gewickelt hat, ab. Langsam hebt sie ihr schwarzes Shirt, um ihren Bauch sichtbar zu machen. Mit geweiteten Augen starrt er auf den Bauch, der ein großen, schwarzleuchteten Fleck aufweißt.

"Das ist ein sogenanntes schwarzes Loch", erklärt Zora. "Es zerfrisst meine inneren Organe und nicht nur das. Es arbeitet sich langsam durch meinen Körper durch, bis irgendwann nichts mehr von mir übrig ist. Im Grunde hab ich also nicht mal mehr als ein halbes Jahr zu leben. Wenn meine Organe das überhaupt noch so lange durchstehen. Wie du siehst, steht der Tod bereits vor der Tür. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit. Also wenn du mich töten willst, nur zu. Tu dir keinen Zwang an. Ich warte drauf!"

Noch leicht sprachlos starrt er sie wieder mit einem ernsten Blick an. "Woher hast du das?", fragt er dann.

"Wen interessiert, woher ich das habe?", fragt sie kalt.

Er wendet seinen Blick nicht hab: "Eigentlich sollte ich dich für deinen Mordversuch lebenslänglich einsperren lassen. Aber ich mache dir hiermit ein Angebot. Ich sorge dafür, dass dir dieses Ding entnommen wird, dafür siehst du von deiner Rache ab."

Zwar leicht erstaunt über sein Angebot verzieht sie keine Miene. "Das ist unmöglich!", meint sie dann. "Nur derjenige, der mir das hier verpasst hat, kann dieses Loch auch wieder entfernen. Es ist eine verbotene Ninjutsu aus Otogakure und nur die wenigsten von dort beherrschen diese Technik."

"Otogakure?", fragt er kalt. "Das macht die Sache sogar noch einfacher."

Fragend starrt sie ihn an. "Wenn du mein Angebot annimmst, werde ich dich gleich morgen früh zu einem ganz bestimmten Mann hier in Suna bringen, der dir unter Umständen helfen kann."

"Und was ist wenn nicht?", fragt sie ernst.

"Wenn du das Angebot ablehnst, wirst du gebeten Sunagakure augenblicklich zu verlassen", antwortet er kalt. "Und ich werde höchstpersönlich dafür sorgen, dass du hier in Suna keinen Schritt mehr rein wagst." Mit diesen Worten wird sein Blick ernster und eindringlicher.

Zora schließt kurz die Augen und nimmt eine nachdenkliche Haltung ein. Eine Weile lang herrscht Stille zwischen den beiden. Nachdem sie ihre Augen langsam wieder öffnet, teilt sie ihm ihre Entscheidung mit: "Also gut! Wenn es ihm gelingen sollte mir das hier zu entfernen, dann werde ich von meiner Rache gegen dich absehen."

Entschlossen und ernst zugleich schaut sie ihn dabei an. Er nickt und lässt den Sand um ihre Füße langsam locker.

"Ich erwarte dich dann morgen bei Sonnenaufgang vor dem Kazekagegebäude", sagt er kalt, hebt den rechten Zeige- und Mittelfinger vor seinem Gesicht und löst sich im Sand auf.

Als er verschwunden war, macht sich ein leichtes Grinsen auf Zoras Gesicht breit: "Na da bin ich mal gespannt."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hammer
2007-02-21T16:21:02+00:00 21.02.2007 17:21
Klasse gemacht, die verfolgungsjagd hat mich fast zum Zittern gebracht ^^ Irre das mit dem Präsens, ABER ich behalte zwei schreibfehler, wie du gesagt hast.
*zur Kiste geh*
*reinleg*
*wiederkomm*
Das arme mädchen, ihr Schicksal erinnert mich ein bisschen an Miroku aus Inuyasha, nur dass sie, so wie mir scheint, keinen nutzen daraus ziehen kann. jetzt finde ichs n bisschen Schade, dass ich den Manga schon wie ein Irrer durchgeblättert habe. *selbsthau* ich bin ja selbst der größte Spoiler überhaupt... ja ^^ nochmal kompliment zu deinem Präsens-schreibstil, haut echt rein.
-Gruß Hamado (lese heute abend weiter)
Von:  Zenitora
2006-12-08T14:23:12+00:00 08.12.2006 15:23
Ziemlich genial, die Kampfszenen find ich gut, ich weiß gar nicht, was du hast xDD
Gaara ist cool, irgendwie mag ich ihn durch deine FF immer mehr ^^
Von: abgemeldet
2006-09-08T17:40:34+00:00 08.09.2006 19:40
O.O
*sabber*
Geilo...mehr kann ich dazu nicht sagen XD


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