Erinnerung V
Erinnerung V
Nachdem der Tod ihn mehr oder weniger erfolgreich von der
Amtsübergabe „überzeugt" hatte, legte dieser wieder eine Hand auf seine
Schulter und apparierte mit ihm in eine große lichte Eingangshalle.
Weißer Marmor- Boden, bedeckt mit kostbaren Teppichen, Wände mit
alten Gemälden oder Mosaiken, die noch ältere Episoden der Geschichte
erzählten, geschmückt. Ihm schien, als wäre das gesamte Haus aus
Marmor gefertigt, denn auch die Treppe, welche er ausmachen konnte,
sowie das kunstvolle Treppengeländer waren aus diesem Material
gefertigt.
Die paar Türen, die von der Eingangshalle wegführten, strahlten ebenfalls
in jenem hellen Weiß.
Aber so erstaunlich das Haus mit seinem ungewöhnlichen Mobiliar und
seinen kostbaren Schätzen auch war, am erstaunlichsten waren die
Tausende und Abertausende von Kerzen, die jeden einzelnen freien
Zentimeter bedeckten.
Große, kleine, dicke, dünne, weiße, schwarze, graue Kerzen.
Einfache Kerzen in allen möglichen Größen verströmten ihr warmes
anheimelndes Licht.
Stockend trat Draco näher an die Kerzen heran. Wollte an einer entlang
streichen, zog die Hand jedoch kurz vorher zurück und schaute
stattdessen über die Schulter zu seinem Begleiter zurück.
„Sind das etwa...?", wisperte er mit großen Augen.
„Ja.", nickte dieser. „... das sind die Lebenslichter. Die Lichter eines jeden
Lebens, welches sich auf Erden findet. Es wird unter anderem zu deinen
Aufgaben gehören, über jene zu wachen. Darauf aufzupassen, dass sie
nicht unvermutet ausgehen, obwohl die Nornen noch mit eben jenem
Lebensfaden am Schicksalsteppich weben."
Verwirrt trat Draco zurück an die Seite des Gevatters.
Es schien ihm immer noch ein wenig surreal, dass ausgerechnet er vom
Tod als Nachfolger für dessen Amt ausgewählt worden war.
All die neuen Eindrücke und Informationen waren noch ein wenig viel für
ihn und ihm schwirrte der Kopf.
Aber er konnte nicht leugnen, dass die Kerzen, auch wenn man um ihre
Bedeutung wusste, die eigentlich kühle Umgebung in eine warme helle
Aura tauchte.
„Aufgrund der Kerzen wird dieses Haus auch „Palast der Kerzen"
genannt.", führte der Ältere seine Erklärungen weiter. „Man kann ihn auch
als Residenz des Todes sehen. Da jedoch eine engen Zusammenarbeit
zwischen ihm und dem Schicksal nötig ist, schließlich muss er sich an die
Vorgaben der Schwestern halten, was die Geburts- und Sterbedaten jedes
Lebewesens angeht- diese werden übrigens im „Buch des Todes"
vermerkt; aber darauf komme ich später noch mal zurück- ist vor ewigen
Zeiten beschlossen worden, dass die Nornen ebenfalls hier einziehen.
Im Grunde genommen sind sie recht friedliche Zeitgenossinnen.
Doch wehe du versagst, so wie ich bei Tom Riddle. Dann können sie
sogar den Furien Konkurrenz machen, weil durch deine Schuld eine
Menge Lebensfäden durcheinander kommen und sie dieses
Durcheinander erst mal entwirren und danach vollkommen neu mit
spinnen und weben anfangen dürfen.", lachte der Tod leise in sich hinein.
„Zu freundlich, dass wir in deinen Augen friedliche Zeitgenossinnen sind,
die aber dennoch den Furien Konkurrenz machen können.", erklang eine
gutmütig spöttische Stimme vom Ende des Ganges, den sie gerade
entlang gingen.
„Draco, lass dich um Himmelswillen nicht von diesem Idioten
verunsichern.", mischte sich eine zweite Stimme vergnügt ein.
„Als ob sich unser Schnuckelchen von irgendwem reinreden lassen
würde.", lachte eine dritte Stimme belustigt auf.
Augenrollend deutete der Tod auf eine Tür, welche zwar ebenfalls aus
weißem Marmor gefertigt schien, jedoch wurden die breiten Flügel von
einem goldenen Spinnrad geschmückt, welches aus sich heraus zu
glühen schien.
Auf die Bewegung des Todes öffnete sich die Flügeltür und was Draco
dahinter erblickte, ließ ihn erneut den Atem stocken.
Denn in dem Raum konnte er einen riesigen, weit verzweigten, knorrigen,
uralten Baum ausmachen, der mit Sicherheit eigentlich gar kein Platz im
Palast finden konnte, weil das Gewächs um ein vielfaches größer als das
Gebäude war.
Die mächtigen Wurzeln gruben sich so tief in die Erde wie die dicht
belaubten Äste in den Himmel ragten.
Am Fuße einer jener fast schon übermächtig zu nennenden Wurzeln,
erkannte Draco einen einfachen bronzenen Brunnen- der Urdabrunnen.
„Ist das... Yggdrasil?", fragte Draco fassungslos, da ihm als Kind
selbstverständlich die alten Geschichten vorgelesen worden waren.
In sein Gesichtsfeld schoben sich drei Frauen, die drei verschiedene
Stadien im Leben eines jeden Lebewesens verkörperten:
Jugend, Reife und Weisheit des Alters.
„Ja, mein Junge, das ist der sogenannte Weltenbaum. Beeindruckend-
nicht wahr?", bestätigte die Älteste sein Gestammel mit einem gutmütigen
Lächeln.
Draco konnte nur fassungslos mit dem Kopf nicken.
Er war hier geradewegs in die alten Geschichten seiner Kindheit
gestolpert. Auf der einen Seite schien alles so wie in den Geschichten, auf
der anderen... schien alles grundverschieden. Dabei konnte er noch nicht
mal mit dem Finger darauf tippen. Es war einfach nur ein Gefühl.
„Darf ich dich mit Nornen bekannt machen? Urd, die Älteste, steht für die
Vergangenheit...", die, die ihn angesprochen hatte, neigte kurz ihren Kopf.
„...Verdandi, die Mittlere der Schwestern, steht für die Gegenwart...", jene,
die seiner Meinung nach für Reife stand, neigte kurz ihren Oberkörper in
seine Richtung. „... und die Jüngste: Skuld, die Zukunft.", schon wurde er
in eine knochenbrechende Umarmung gezogen, die genauso schnell
wieder gelöst wurde, nur damit er der jüngsten Schicksalsschwester in ein
breit grinsendes Gesicht schauen konnte:
„Wir werden jede Menge Spaß mit dir haben. Das versprech' ich dir.",
zwinkerte sie ihm frech zu, ehe sie sich wieder zu ihren Schwestern
gesellte.
Dafür bekam sie von Verdandi einen spielerischen Klaps auf den
Hinterkopf verpasst:
„Verrat ihm doch nicht gleich alles. Dann ist doch unser ganzer Spaß
ruiniert."
„Schwestern!", rief Urd ihre übermütigen jüngeren Geschwister leise zur
Ordnung, dann wandte sie sich Draco zu, nahm eine seiner Hände
zwischen die ihren und drückte sie kurz:
„Willkommen im Palast der Kerzen, deinem neuen Zuhause. Wir hoffen,
dass du dich schnell hier einlebst und wohlfühlst..."
Ein tiefes Grollen unterbrach die Norne an dieser Stelle und als Draco
aufblickte, sah er hinter den anderen beiden Schwestern einen großen
grauen Wolf, von der Schulter bis zur Erde- ungelogen- vielleicht 4 Meter
gemessen, aufragen.
Skuld und Verdandi tätschelten spielerisch die großen Tatzen, während
sich das große Haupt neigte und die Nüstern kurz vor Dracos Gesicht zum
Halten kamen.
Starr vor Schreck war Draco nicht in der Lage sich vom Fleck zu rühren.
Im Gegenteil, der einzige Gedanke, der ihn noch aufrecht und am Platz
hielt, war:
‚Ich bin bereits tot. Mir kann gar nichts mehr passieren. Ich bin bereits tot.
Mir kann gar nichts mehr passieren- oder? ODER?'
Der Slytherin spürte die tiefen Atemzüge der mächtigen Lungen mit jedem
unbedeckten Flecken seiner Haut, da ihm die Atemluft kalte Schauer
darüber laufen ließ. Er fühlte sich wie eine hilflose Maus, die genau in die
Augen eines Löwen schaute und wusste, dass sie doch nur ein kleiner
Zwischensnack sein würde.
„Keine Sorge, Fenris. Zu dir wollte ich gerade kommen.", lachte Urd in sich
hinein und tätschelte unbekümmert die mächtigen Lefzen, die leicht
geöffnet waren und Draco einen ungehinderten Blick auf große scharfe
weiße Reißer ermöglichten.
Unwillkürlich lief ihm ein noch größerer Schauer über den Rücken.
Gevatter Tod hatte sich mit Sicherheit nicht die ganze Mühe gemacht und
ihn hierher gebracht, nur damit er jetzt an diesen Überwolf verfüttert
wurde- oder?
„Keine Sorge,", klopfte ihm der Tod in einer wohl aufmunternd gedachten
Geste auf die Schulter. „...auch wenn der große Graue einen anderen
Eindruck vermittelt, nimmt er jetzt nur deine Witterung auf, damit er dich in
Zuge einer Hatz nicht mit einem Opfer verwechselt und dich reißt."
Daraufhin musste Draco erst mal trocken schlucken.
Und wie um das Gesagte des Gevatters zu untermalen, strich eine riesige
nasse Zunge über das Gesicht des Silberblonden und eine große
schwarze Nase stupste vorsichtig an seinen Brustkorb, so dass er zwei,
drei Schritte zurücktaumelte.
Von seiner neuen Position konnte er dem Wolf geradezu in seine gelben
Augen blicken und nichts weiter als milde Neugierde darin lesen.
Das gab ihm letztendlich die Sicherheit, auf den großen Kopf zu zutreten,
die Hand zu heben und vorsichtig die Schnauze zu kraulen.
Ein zufriedenes Grollen, welches tief aus der Brust Fenris zu kommen
schien, bestätigte Draco, dass er richtig handelte.
Leise in sich hineinlachend verstärkte er seine Bemühungen und fragte
neckend:
„Ich kann doch davon ausgehen, dass du mich jetzt nicht mehr mit einem
Hatzopfer verwechselst- mmh?"
Als Antwort stupste Fenris ihn erneut spielerisch in die Brust.
Jetzt ebenfalls lachend, scheuchten die Schicksalsschwestern ihn und den
Gevatter aus ihrem Reich.
„Du kannst jederzeit gern zurückkommen und mit diesem übergroßen
Fellknäuel schmusen.", zwinkerte Skuld.
„Aber leider haben wir unsere Arbeit bereits zu lange unterbrochen, um
dich hier willkommen zu heißen...", entschuldigte sich Verdandi.
„... und Schicksalsteppiche weben sich nun mal nicht von allein.",
beendete Urd den Satz.
Ehe Draco es sich versah, stand er mit dem Tod vor verschlossenen
Türen draußen im Flur.
Kopfschüttelnd führte ihn der Ältere weiter.
Erklärte ihm jede Eigenheit des „Palastes der Kerzen".
Weihte ihn nach und nach in die Mysterien des Todes ein.
Führte seine Erklärungen über das „Buch der Toten" aus.
Stellte ihm die Elementar- Geister vor.
Übertrug ihm nach und nach die Kräfte über die der Tod verfügte.
Und trat ihm damit nach und nach sein Amt ab.
Draco erinnerte sich noch zu gut an den Moment, an dem der Gevatter
ihm zum ersten Mal einen kleinen Bruchteil seiner Kraft übergeben hatte.
Es hat ihn buchstäblich in die Knie gezwungen.
Die Magie, welche in dem Moment durch seine Adern geflossen war, war
dermaßen gewaltig gewesen, dass es ihm die Luft aus den Lungen
gepresst und er gedacht hatte, sein Blut habe sich in zähflüssige Lava
verwandelt.
Und er sollte irgendwann in der Lage sein, ALLES zu übernehmen?
Wie sollte das denn funktionieren? Wenn ihm jetzt schon dieses bisschen
den Boden unter den Füssen wegzog?
Sich köstlich auf seine Kosten amüsierend, zog ihn der Ältere wieder auf
die Beine und stützte ihn solange, bis er sich einigermaßen in der Lage
sah, sein Gewicht wieder allein zu tragen.
Und wann immer er eine Auszeit brauchte, verzog er sich in den Raum
der Nornen. Kuschelte sich an die große Flanke Fenris, der meistens im
undurchdringlichen Wurzelgeflecht Yggdrasils zu finden war.
Der Tod nahm ihn immer häufiger zu seinen Aufträgen mit.
Führte ihn langsam aber sicher immer näher an sein Amt.
Und ehe er es sich versah, war der Tag gekommen, an dem der Gevatter
ihn zu den Räumen der Nornen brachte.
Die Schwestern empfingen sie in seltsam feierlich anmutenden
Gewändern. Auch ihre Gesichter zeugten von feierlichem Ernst.
Verwirrt schaute Draco von den Schwestern zum Gevatter:
„Was geht hier vor? Warum so ernst?"
„Nun, heute ist der Tag, an dem ich dir mein Amt vollkommen abtreten
werde."
Entsetzen durchflutete ihn.
Das konnte nicht sein! Das durfte nicht sein!
„A- aber, ich bin doch noch gar nicht soweit...", versuchte er abzuwiegeln.
„Draco, ich kann dir nichts mehr beibringen. Es wird Zeit, dass du
vollkommen in den Job aufgehen und dann zurück zu Harry gehen
kannst."
„A- aber..."
Urd trat vor und legte ihm sanft lächelnd einen Finger auf die Lippen.
„Kein: Aber. Du bist mehr als bereit, das Amt des Vollstreckers zu
übernehmen. Du bist sehr gut vorbereitet worden. Zudem drängt die Zeit.
Du musst bald zurück."
Damit trat sie in den Kreis ihrer Schwestern zurück.
Der Gevatter hingegen, trat auf ihn zu.
Umarmte ihn fest.
Und ein dreistimmiger Gesang in einer Sprache, die noch aus den
Schöpfungstagen der Erde stammen musste, umhüllte den Tod und
seinen Nachfolger. Webte einen weichen Kokon, ließ sie beide darin
versinken.
Und je länger der Gesang andauerte, um so durchscheinender wurde die
Gestalt des im Moment noch amtierenden Vollstreckers.
Draco spürte, wie alles Wissen, alle Macht, jedes bisschen seiner
Vorgänger auf ihn überging.
Ihm wurde gezeigt, dass er innerhalb seiner Grenzen über unbegrenzte
Macht verfügte. Die Magie war nur noch ein Spielzeug, dass er nach
seinem Willen beugen und formen konnte. Ihm wurden die Lebensfäden
eines jeden Lebewesens gezeigt. Ihm wurde gezeigt zu welchem Leben
welche Kerze gehörte. Ihm wurde das „Buch der Toten" und der „Palast
der Kerzen" vollständig übergeben.
Und noch etwas zeigten ihm seine Vorgänger:
Die Einsamkeit. Die ewige Einsamkeit.
Der Preis für sein Amt.
Der Preis für seine neue Macht.
Einsamkeit. Etwas, was seine Vorgänger mit dazu bewogen hat, ihr Amt
niederzulegen. An jemand anderen abzutreten.
Dann umfing ihn gnädige Schwärze.
Als er wieder zu sich kam, lag sein Kopf im Schoß von Skuld, welche ihm
liebevoll durch die Haare strich. Immer und immer wieder.
„Na, wieder unter den Lebenden?", lächelte sie ihn sanft auf ihn herab.
„Schaut wohl so aus.", grinste er schief. „Wie viel Zeit bleibt mir noch, bis
ich zum Fest erwartet werde?"
„Noch ein paar Tage."
„Na dann,", erhob sich der neue Tod schwerfällig. „... hab ich ja noch Zeit
mich vollständig an meinen neuen Job zu gewöhnen..."
Fünf Tage später stand er vor den Flügeltüren zur Großen Halle.
Etwas, womit er auf der Lichtung damals nicht wirklich mehr gerechnet
hatte. Aber den Draco Malfoy von damals gab es nicht mehr. Der war in
dem Moment gestorben, in dem er gesehen hatte, dass sein Vater ihn den
Häschern des Dunklen Lords überließ und sogar selber in den Reigen der
Folterknechte eintrat. In dem Moment, als er merkte, dass nur noch die
smaragdgrünen Augen, welche die ganze Zeit über auf ihn gerichtet
waren, sein Rettungsanker in dem Wahnsinn aus Schmerz und
Verzweiflung darstellten. In dem Moment, in dem er merkte, dass sein
letzter Wunsch Harry zerstören würde und dieser, obwohl er es ebenfalls
wusste, den Arm hob, um ihm den letzten Gnadendienst zu erweisen.
In jedem dieser Momente ist der alte Draco Malfoy immer ein Stück weit
gestorben. Bis nichts mehr von ihm übrig geblieben war.
Einmal tief durchatmend, überschritt er die Schwelle und brachte
Dumbledore doch tatsächlich dazu sich an seinen eigenen Worten zu
verschlucken.
Er riskierte einen kurzen Blick zum Gryffindor- Tisch und erschrak zutiefst.
Das war Harry?
Das war alles, was von Harry übriggeblieben ist?
Und er sollte der Schlüssel zu seiner Wiederbelebung sein?
Hatte sein Vorgänger da nicht ein Fehler gemacht?
Er riss sich zusammen und verneigte sich spöttisch, ehe er ironisch
meinte:
„Verzeihen Sie bitte meine Unpünktlichkeit, Sir. Aber ich bin noch...
aufgehalten worden."
Er konnte die Belustigung nicht ganz aus dem letzten Teil des Satzes
heraushalten. So konnte man die letzten Wochen natürlich auch
umschreiben: aufgehalten... vom Tod.
Und dann passierte etwas, was die gesamte Halle in Erstaunen versetzte:
Harry Potter, der gebrochene Held, stand selbstständig von seinem Platz
auf. Bewegte sich stockend auf ihn zu.
Verwirrung ins Gesicht geschrieben.
Legte ihm die zitternde kalte Hand an die Wange.
Als müsse sich der Schwarzhaarige davon überzeugen, dass er wirklich
vor ihm stand.
Nachdem Harry realisiert haben musste, dass es sich tatsächlich um ihn
handelte und nicht um eine Ausgeburt seiner Phantasie, sackte er mit
einem gewisperten: „Draco..." in sich zusammen.
Ehe der Schwarzhaarige jedoch auf dem Steinboden aufschlagen konnte,
fing er den Kleineren auf.
Entgegen seiner Erwartung war tatsächlich er derjenige gewesen, der es
geschafft hatte durch die dicken Mauern um Harrys zerschmetterte Seele
zu preschen. Sein Vorgänger hatte recht gehabt.
Aber scheinbar gehörte er zu der Sorte Mensch, die erst sehen müssen
um zu glauben. Zumindest, was das Wunder Harry Potter anging.
Mal schauen, zu was sich die ganze Geschichte noch entwickeln würde.
Sanft lächelnd trug er den kleinen Löwen aus der Halle...