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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 282: Auf Wiedersehen, Freunde!

Ein Tag ist seit dem Finale der Pokémon-Liga vergangen. Takeshi hatte sich an jenem Tag in Begleitung von Sumpex noch einmal zum Millenniums-Stadion aufgemacht, um sich von diesem und der Pokémon-Liga an sich zu verabschieden. Dabei traf er jedoch überraschend auf eine Gruppe junger Fans, die unbedingt ein Autogramm von ihm wollten. Kurz darauf tauchte auch Herr Kikuchi auf, der Takeshi noch einmal klar machte, dass es wichtig sei, dass er sich in Zukunft nicht auf die faule Haut legt, sondern stets weitertrainiert und versucht, mit Erfolgen weiterhin auf sich aufmerksam zu machen, um so vielleicht in einigen Jahren bei der großen Weltmeisterschaft, in der das Land mit den stärksten Pokémon-Trainern ermittelt werden soll, dabei sein zu können. Dabei erzählte Takeshi Herrn Kikuchi jedoch von seinen ehrgeizigen Plänen, die Top 4 der Hoenn-Region herauszufordern. Nachdem sich Herr Kikuchi schließlich mit dem Versprechen, mit Takeshi in Kontakt zu bleiben, wieder zurückgezogen hatte, löste Takeshi zuletzt sein Versprechen gegenüber Kyogre ein und ließ es letzten Endes wieder frei, da es seinen Teil der Abmachung, Takeshi für die Pokémon-Liga seine Kraft zu leihen, erfüllt hatte.
 

Seitdem sind einige Stunden vergangen und unsere drei Freunde hatten ihre Sachen bereits gepackt, um sich für die Abreise fertig zu machen. Nur einer war noch nicht ganz fertig, nämlich Takeshi. Ungeduldig warteten Jeff und Kira daher in der Eingangshalle der Trainer-Unterkunft.

Mit verschränkten Armen tippte Jeff nun nervös mit seinem rechten Zeigefinger auf seinem linken Oberarm herum, während er leicht genervt fragte: „Oh Mann, wo bleibt denn Takeshi? Die anderen warten sicher schon draußen auf uns. Immer das gleiche mit ihm. Jedes Mal, wenn wir von irgendwo aus losgehen wollen, ist er meist der letzte, der fertig wird.“ „Hahaha! Ganz ruhig, Jeff!“, versuchte Kira seinen Freund zu beschwichtigen, „Du kennst doch Takeshi, das ist eben seine leicht zerstreute Art und Weise.“

Just in diesem Moment erhärteten sich Kiras eben noch erheiterte Gesichtszüge jedoch, während er bedrückt zur Seite schaute. „Außerdem...wird es bald für uns keinen Grund mehr geben, auf unseren kleinen Tollpatsch zu warten...“, beendete er seinen Satz schließlich, woraufhin Jeff mit trauriger Miene ebenfalls zur Seite guckte und entschieden nickte.
 

„Leeeuuuteee! Ich bin soweit.“, gellte nur kurz darauf ein lebenslustig klingender Schrei Takeshis durch die Eingangshalle, der gerade zusammen mit Sumpex von seinem Zimmer kam. „Die anderen warten sicher schon ungeduldig, immerhin müssen wir uns nun alle voneinander verabschieden! Marsch, Marsch, Freunde! Wir haben keine Zeit zu verlieren.“, meinte Takeshi nun, während er mit Sumpex sorglos an den anderen beiden vorbei- und aus dem Gebäude hinausging. Jeff sah ihm dabei ganz bedröppelt nach und meinte nur schnippisch: „Pah, das sagt der richtige.“ Aufmunternd klopfte Kira Jeff daraufhin auf den Rücken, bis die beiden sich schließlich umgehend an Takeshis Fersen hefteten.
 

Etwa 500 Meter von den Trainer-Unterkünften entfernt, warteten an einer sehr großen Weggabelung bereits die vielen Freunde unserer kleinen Gruppe. Dazu gehörten Kenta, Marina, Jackson, Maike, Max, Ash, Rocko, Misty, Gary sowie Shio und Yuji. „Heeeyyy, Freeeuuundeee! Wir kommen ja schooooon.“, rief Takeshi nun mit einem freudigen Lächeln und winkte den anderen bereits von weitem zu, wodurch alle auf ihn aufmerksam wurden und zu ihm, Jeff und Kira schauten.

„Mensch, warum kommen die drei denn so spät?“, fragte Maike nun merklich empört, woraufhin Rocko beschwichtigend meinte: „Ist doch nicht so schlimm, Maike. Unsere Fähren laufen doch eh erst viel später aus. Wir haben’s nicht eilig.“ „Na ja, lange gebraucht haben sie aber wirklich. Ist das so ne Eigenart von den dreien?“, wollte Ash nun wissen, woraufhin Maike wiederum meinte: „Jeff und Kira sind eigentlich relativ zuverlässig, vermutlich hat’s nur an Takeshi gelegen. Zumindest haben mir Jeff und Kira mal geflüstert, dass er sich manchmal ganz schön Zeit lässt, besonders wenn die Zeit eigentlich knapp ist.“

„Ha! Na, dann kann Takeshi ja von Glück sagen, dass er wenigstens nicht zu seinem Finalkampf zu spät gekommen ist.“, meinte Gary daraufhin neckisch, während Ash mit einem breiten Grinsen erwiderte: „Hehehe...Oh ja, das hätte sonst böse enden können. Kenta hätte dann im härtesten Fall kampflos gewonnen. Ich weiß, wovon ich spreche. In der Indigo-Pokémon-Liga war ich auch einmal drauf und dran, zu spät zu einem Kampf zu kommen.“ „Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern.“, begann Misty auf einmal loszumeckern, „Dein damaliger Freund und Gegner Richie und wir anderen waren echt krank vor Sorge, aber der Herr Ketchum musste es ja unbedingt spannend machen und auf den letzten Drücker auftauchen. Um ein Haar wäre Richie kampflos zum Sieger erklärt worden.“ „Äh, hehehe...Oh Mann, ja, ich erinnere mich noch, als wäre es erst gestern gewesen. Das waren noch Zeiten.“, erwiderte Ash darauf mit einem leicht beschämten Lächeln.

Kenta lachte daraufhin wiederum erheitert auf und meinte: „Wow, das klingt wirklich nach einer lustigen Geschichte. Aber ganz im Ernst: Selbst wenn Takeshi sich verspätet hätte...ich hätte mich niemals kampflos zum Sieger erklären lassen. Das wäre das letzte, was mir in den Sinn gekommen wäre.“ „Sicher, weil es unter deine Würde wäre, nicht wahr, Kenta?“, fragte Jackson daraufhin, während Kenta zustimmend nickte und erwiderte: „Du sagst es, Jackson.“ „Kann ich gut verstehen.“, meinte Gary daraufhin, „Pokémon-Trainer wie wir haben nun mal auch ihren Stolz. Da wäre ein geschenkter Sieg absolut nichts wert gewesen.“ „Ganz genau.“, stimmte Kenta Gary mit einem entschiedenen Nicken zu.
 

Unterdessen trafen Takeshi und die anderen endlich bei ihren Freunden ein, wobei Takeshi sich beschämt am Hinterkopf kratzte und sich sogleich entschuldigte: „Äh, hehehe...Sorry, Leute, dass es etwas gedauert hat. Ich hab versehentlich ein bisschen getrödelt.“ „Pah...Das wurde auch Zeit.“, stellte Maike nun ziemlich eingeschnappt wirkend klar, weswegen Takeshi sie ganz wehleidig ansah und unsicher fragte: „Ugh...Ma...Maike, bist...bist du deswegen jetzt etwa sauer?“ „Und ob ich das bin.“, erwiderte Maike und drehte sich mit verschränkten Armen aufmüpfig von dem Weißhaarigen weg, weswegen Takeshi ganz hilflos dreinschaute. „A...aber Maike, hey...es...es tut mir Leid. Okay?“, kaufte Takeshi Maike ihre Masche voll und ganz ab, während sie bereits zu grinsen anfing, was Takeshi jedoch nicht sehen konnte, da sie ihm den Rücken gekehrt hatte.

Auch die anderen konnten sich derweil ein Schmunzeln nicht verkneifen, bis sie schließlich alle in lautstarkem Gelächter ausbrachen. Lediglich Takeshi schaute verständnislos von einem Freund zum anderen, wobei er ganz bedröppelt fragte: „Wa...was ist denn jetzt los? Darf man fragen, was so lustig ist?“ „Hahahaha! Mensch, Takeshi, das war doch offensichtlich, dass das nur gespielt war.“, haute Jeff Takeshi nun herzlich lachend auf den Rücken, „Das war nur Spaß. Glaubst du echt, Maike würde wegen so einer Kleinigkeit so viel Aufhebens machen?“ „Waaaaas? Ich bin verarscht worden? Menno...Warum immer ich?“, fragte sich Takeshi daraufhin zurecht leicht geknickt, während sich Maike mit rausgestreckter Zunge wieder umdrehte und leicht neckisch meinte: „Tut mir Leid, Takeshi. Nicht schmollen! Es sollte wirklich nur ein kleiner Scherz sein.“
 

Nur kurz darauf nahm es Takeshi schließlich auch gelassen und lächelte wieder freudig durch die Runde. Unterdessen schaute Kira mit ernster Miene ebenfalls durch die Runde und meinte: „Tja, so langsam heißt es dann wohl Abschiednehmen. Was habt ihr denn jetzt alle als nächstes vor?“

„Tja, Kira-Boy, ich denke, Shiolein und ich machen uns erst mal wieder auf den Heimweg nach Graphitport City. Da wartet noch genügend Arbeit auf uns.“, erklärte Yuji daraufhin, während Shio zustimmend nickte und hinzufügte: „Genau. Es gibt noch genügend Leute der ehemaligen Pokémon Force, die noch nicht von der Auflösung der Organisation wissen. Für uns gilt es also weiterhin, diese aufzuspüren und sie darüber zu informieren. Nur so können wir alle Spuren beseitigen, die wir mit unserem ehemaligen Werk hinterlassen haben.“ „Klingt sehr vernünftig. Ich wünsch euch viel Glück dabei.“, meinte Jeff daraufhin fröhlich lächelnd.
 

Unterdessen legte Jackson auf einmal seine Arme fröhlich grinsend von hinten um Kenta und Marina herum, wobei er erklärte: „Tja, und wir drei...wir werden wohl erst mal nach Neuborkia zurückreisen. Erst mal ein bisschen erholen von der Pokémon-Liga.“ „Ja, ich denke auch, dass das angebracht ist. Die Liga war ein tolles Ereignis, allerdings auch ein sehr stressiges und emotionales. Ein bisschen Urlaub wird uns allen sicher gut tun.“, merkte Marina daraufhin an.

Takeshi schaute die drei derweil mit einem ehrgeizigen Lächeln an und fragte: „Aber Pläne, wie es danach weitergehen soll, habt ihr noch nicht, oder?“ „Leider noch nicht.“, erwiderten Marina und Jackson geradezu synchron, während Kenta wiederum verträumt zum strahlend blauen Himmel hinaufschaute und sagte: „Tja, wer weiß? Ich bin mir sicher, dass mich mein Weg früher oder später in eine neue Region führen wird, wo ich erneut an der Pokémon-Liga teilnehmen kann. Kanto wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.“ „Hahaha! Kanto ist absolut empfehlenswert.“, meinte Misty daraufhin quietschvergnügt, „Solltest du dich also eventuell dazu entscheiden, nach Kanto zu reisen, müsstest du früher oder später in meiner Wasser-Pokémon-Arena gegen mich antreten, Kenta. Vorausgesetzt, du willst den Quellorden haben. Ich für meinen Teil kehre jetzt erst mal zu meiner Arena nach Azuria City zurück. Ich wette, da warten sicher schon einige Trainer, die einen Orden gewinnen wollen, ungeduldig auf meine Rückkehr.“
 

„Tja, und uns verschlägt es auch erst mal zurück nach Kanto.“, erklärte Rocko daraufhin und wies sowohl auf sich selbst als auch auf Ash hin, „Ich muss unbedingt zu Hause in Marmoria City nach dem Rechten schauen! Gucken, wie’s der Familie geht, und nachsehen, ob unsere Gestein-Pokémon-Arena auch noch steht, hahaha! Ihr wisst schon.“ „Genau. Meine Mutter und Pantimos warten auch schon ungeduldig auf meine Rückkehr nach Alabastia. Ich kann’s ehrlich gesagt kaum erwarten, mal wieder auszuschlafen und einfach nur die Seele baumeln zu lassen.“, erklärte Ash daraufhin.

Gary verschränkte derweil seine Arme und meinte mit einem neckischen Grinsen: „Pah! Ash, du weißt hoffentlich noch, dass Herr Kikuchi vom japanischen Pokémon-Verband gesagt hat, dass ihr euch nicht auf die faule Haut legen sollt. Wenn du bei der Weltmeisterschaft in einigen Jahren die Vertreter unseres Landes nicht von den Tribünen aus anfeuern willst, dann leg etwas mehr Tatkraft an den Tag!“ „Raaahhh! Gary!“, rief Ash daraufhin leicht gereizt, „Du weißt ganz genau, dass ich es mir nach diesem anstrengenden und für mich erfolgreichen Turnier verdient habe, mal einige Tage auszuspannen. Außerdem hast du leicht Reden, du hast doch schon vor einem Jahr geplant, was du nach der Hoenn-Liga machen willst.“

„Ach ja, stimmt...Du wolltest in die Fußstapfen deines Großvaters treten und Pokémon-Forscher werden, nicht wahr, Gary?“, fragte Takeshi daraufhin interessiert, woraufhin Gary entschieden nickte und erklärte: „Ganz genau. Das ganze hatte ich ja um ein Jahr verschoben, nur um noch einmal in der Hoenn-Liga gegen Ash kämpfen zu können. Aber mit meinem Ausscheiden aus dem Turnier ist meine aktive Karriere als Pokémon-Trainer hiermit offiziell beendet. Ich werde erst mal zusammen mit Ash, Rocko und Misty zurück nach Kanto reisen. Und in Alabastia setze ich mich dann mit meinem Großvater zusammen, um zu überlegen, welcher Ort am geeignetsten für meine ersten Forschungsarbeiten wäre.“ „Kanto, Johto und Hoenn kennst du ja bereits. Vielleicht wäre die Sinnoh-Region was für dich.“, merkte Kira nun an, woraufhin Gary ihm zunickte und erklärte: „Genau daran habe ich auch schon gedacht, Kira. Das soll eine interessante Gegend sein, wie ich gehört habe.“
 

„Und wie sieht’s mit euch beiden aus?“, fragte Jeff derweil mit Blick auf Maike und Max, woraufhin Maike wiederum erklärte: „Tja, wir beide werden auch erst mal ein Schiff nehmen und nach Wurzelheim zurückreisen. Nach diesem anstrengenden Turnier sollte erst mal ne Pause drin sein, hahaha!“ „Und was ist mit dir, Takeshi?“, fragte Max daraufhin, „Willst du uns nicht begleiten? Immerhin wohnst du doch auch in Wurzelheim.“ „Nein, Max, ich kann noch nicht zurück.“, erklärte Takeshi daraufhin entschieden mit dem Kopf schüttelnd, weswegen Maike ihn perplex ansah und wissen wollte: „Was? A...aber wieso denn nicht? Was hast du denn vor?“
 

Mit einem ehrgeizigen Blick schaute Takeshi nun zu dem großen Berg, der sich auf der Insel hinter der Stadt befand, wobei er vorfreudig lächelnd klarstellte: „Für mich...ist das Kämpfen noch nicht ganz vorbei, Leute. Denn ich hab mir ein neues Ziel gesetzt. Ich will die Siegesstraße passieren und dann im Hauptquartier der Pokémon-Liga gegen die Top 4 der Hoenn-Region antreten. Das war, auch wenn ich nicht oft darüber gesprochen habe, neben dem Wunsch, Pokémon-Meister zu werden, mein zweiter, großer Traum. In der Pokémon-Liga habe ich mich mit den besten Trainern des Landes gemessen...aber die Top 4 gelten offiziell als die 4 stärksten Pokémon-Trainer einer jeden Region. Ich kann’s kaum erwarten, ihre Fähigkeiten auszutesten. Ich bin schon ganz gespannt, hahaha! Dadurch verzögert sich meine Heimreise zwar noch ein bisschen, aber wenigstens...hab ich dafür ein weiteres, großes Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt.“

Ziemlich beeindruckt schauten alle Anwesenden Takeshi nun an, weil sie kaum glauben konnten, wie viel Ehrgeiz in diesem Jungen steckte. Gerade erst hatte er die Pokémon-Liga gewonnen und war zum Pokémon-Meister geworden, und schon wollte er noch höher über dieses Ziel hinausschießen und zu neuen, noch größeren Ufern aufbrechen, um einem Traum hinterher zu jagen, der noch schwerer zu erreichen sein könnte, als der Sieg in der Pokémon-Liga.
 

„Hut ab, Takeshi! Das ist ein schwer zu erreichendes Ziel, das du dir da gesteckt hast.“, musste Kenta nun fasziniert zugeben, woraufhin Takeshi ihn wiederum freudig angrinste und fragte: „Hey, Kenta! Was hältst du davon, mich zu begleiten? Du warst der stärkste Gegner, den ich je hatte. Ich weiß zwar nicht, ob ich eine Chance gegen die Top 4 habe, aber...falls ich eine haben sollte, dann hast du sie ganz bestimmt auch. Wir beide sind so gut wie gleichstark, ich bin mir sicher, du könntest die Top 4 schlagen.“

Kenta schloss daraufhin auf einmal seine Augen und richtete seinen Kopf mit einem Lächeln auf den Lippen leicht nach unten, bis er schließlich erwiderte: „Danke für den Vorschlag, Takeshi, ich weiß dein Angebot zu schätzen. Aber...ich werde nicht mitkommen. Die Niederlage gegen dich hat mir gezeigt, dass ich noch sehr viel besser werden muss. Deshalb werde ich wohl zu Hause in Neuborkia erst mal ein bisschen trainieren. Vielleicht hast du Recht und ich hätte eine Chance gegen die Top 4, aber...ich will erst gegen die Top 4 antreten, wenn ich mir absolut sicher bin, dass ich gegen sie bestehen kann. Und das bin ich zurzeit noch nicht, denn unser Finalkampf hat mich dazu angeregt, noch stärker an mir zu arbeiten. Geh du aber trotzdem deinen Weg, okay, Takeshi? Denn wenn jemand eine Chance gegen die Top 4 hat...dann du.“ „Danke, Kenta. Ich find’s trotzdem schade...“, murmelte Takeshi ein wenig enttäuscht, bis er auf einmal freudig durch die Runde guckte und fragte: „Und was ist mit euch anderen? Würde es sonst keinen von euch reizen, die Top 4 ebenfalls herauszufordern?“

Daraufhin bekam Takeshi jedoch ein entschiedenes Kopfschütteln von jedem einzelnen zu sehen, weswegen er mit einem leicht betrübten Blick nach unten schaute und sagte: „Tja, schade...dann ist es jetzt wohl an der Zeit...auf Wiedersehen zu sagen, Freunde.“
 

Obwohl ein Abschied eher ein trauriger Anlass war, reichten Takeshi, Jeff und Kira fröhlich lächelnd nacheinander Shio und Yuji die Hände.

„Na dann, ihr zwei. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute für eure neue Mission, die letzten Überbleibsel der Pokémon Force auszulöschen.“, sagte Kira nun, woraufhin Shio ihm dankbar zunickte und erwiderte: „Danke, Kira. Ich verspreche euch, dass wir das schaffen werden. Im Vergleich zu dem, was wir früher alles getan haben, dürfte das ein Kinderspiel werden.“ „Passt aber trotzdem gut auf euch auf!“, verlange Jeff daraufhin mit einem fröhlichen Lächeln, „Wer weiß, wie bockig die letzten verbliebenen Pokémon Force-Mitglieder auf die Auflösung der Organisation reagieren werden? Ach, eine Sache noch...Yuji...“ „Hm? Was gibt’s denn, Jeffiboy?“, fragte Yuji daraufhin ganz perplex, während Jeff ein breites Grinsen auflegte und erwiderte: „Versuche in Zukunft, etwas weniger crazy zu sein! Okay? Also, mach’s gut, Kumpel!“ „Hehehe...Du weißt, dass meine Verrücktheit mein Markenzeichen ist, Jeffiboy. Alles klärchen? Aber vielleicht werde ich dir zuliebe dran arbeiten. Mal sehen, wie ich drauf bin, wenn wir uns wiedersehen.“, erwiderte Yuji darauf ebenfalls mit einem breiten Grinsen.

Takeshi schaute Shio derweil fast ein wenig wehleidig, aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen an, während er sagte: „Tja, was bleibt mir weiter übrig, als euch alles Gute für eure Mission zu wünschen? Ich bin mir sicher, dass ihr das packen werdet. Shio? Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du und dein Vater deine Mutter eines Tages wiederfinden werdet, damit ihr endlich wieder so glücklich werden könnt, wie ihr es früher einmal wart.“ „Das hoffe ich auch.“, entgegnete Shio nun mit einem stolzen Lächeln, „Wir werden unser Möglichstes dafür tun. Takeshi...danke noch mal...für alles, was du für mich getan hast. Ohne dich hätte ich wohl nie mehr den richtigen Weg eingeschlagen. Aber glaub mir! Jetzt sehe ich endlich wieder klar und weiß, was ich zu tun habe. Hehehe...Und wenn die letzten Reste der Pokémon Force ausgemerzt sind und wir endlich meine Mutter wiedergefunden haben, dann...würde ich mich freuen, wenn wir beide eines Tages wieder gegeneinander kämpfen würden. Du hast mich zwar besiegt, aber das bedeutet nicht, dass ich mit dem Training aufhören werde. Im Gegenteil, ich werde alles daran setzen, um stärker zu werden.“

Shio hielt Takeshi nun seine rechte Faust hin, woraufhin Takeshi freudestrahlend seine rechte Faust gegen die von Shio drückte, wobei er begeistert erwiderte: „Hahaha! Dann freue ich mich jetzt schon auf unser Wiedersehen. Ich verspreche dir...wenn wir uns wiedersehen, werden wir wieder gegeneinander kämpfen. Und ich bin gespannt, was du bis dahin für Fortschritte machen wirst. Mach’s gut, mein Freund!“ „Du auch!“, forderte Shio zuletzt und machte sich dann zusammen mit Yuji auf den Weg, wobei sie den anderen kräftig zuwinkten, was Takeshi, Jeff und Kira ihnen energisch gleichtaten.
 

Nachdem die zwei schließlich weg waren, wandten sich unsere Freunde Kenta, Marina und Jackson zu. Nacheinander gaben sich alle freundschaftlich die Hand. Noch während sich Takeshi und Kenta die Hände reichten, sagte Takeshi mit einem ehrgeizigen Lächeln: „Macht’s gut! Und kommt gut zu Hause in Neuborkia an! Kenta, es...es würde mich sehr freuen, wenn wir uns eines Tages wiedersehen würden und wieder gegeneinander kämpfen könnten. Das Finale zwischen uns beiden war wirklich einmalig. Und ich...ich werde es garantiert niemals vergessen.“ „Ich auch nicht.“, versicherte Kenta seinem Freund daraufhin, „Takeshi? Ich wünsche dir alles Glück der Welt für deine Kämpfe gegen die Top 4. Ach, und...egal, wie groß die Entfernung auch ist...wir werden immer Freunde bleiben. Ha! Und wir sehen uns wieder, das garantiere ich dir. Du weißt ja, wo du mich finden kannst. Als ehemaliger Bürger Neuborkias kennst du dich dort ja bestens aus. Und ansonsten komme ich dich mal in Wurzelheim besuchen.“

„Ah, das klingt super. Da wäre ich auf jeden Fall dabei.“, warf Marina nun begeistert ein. Jeff stupste sie daraufhin mit einem scheinheiligen Grinsen leicht mit dem Ellenbogen an und meinte nur leise: „Dann kommt ihn aber bitte als Paar besuchen!“ „Waaas? Je-Je-Jeff, wa-was re-redest du denn da?“, fragte Marina nun entrüstet und lief augenblicklich so rot an, wie eine Tomate. „Na, nun tu mal nicht so unwissend!“, forderte Jeff daraufhin leise flüsternd, „Wir wissen doch, dass du und Kenta eine Schwäche füreinander habt. War doch bislang mehr als offensichtlich, nicht wahr, Kira?“ „Ich halt mich da raus.“, meinte Kira jedoch nur trocken und schaute beschämt zur Seite, während Jeff Marina noch einmal mit dem Ellenbogen anstupste und erwartete: „Also, Marina, ich wünsch euch viel Glück! Und gib dir in Hinsicht auf Kenta Mühe!“

„Waaaaas? Wie meinst du das, Jeff? Was hat Marina mit Kenta genau zu schaffen?“, mischte sich Jackson auf einmal ein, der inzwischen hellhörig geworden war, „Raus mit der Sprache! Das will ich jetzt im Detail hören.“ „Äh, hehehe...Vielleicht ein andermal, Jackson.“, winkte Jeff jedoch nur breit grinsend ab und zwinkerte Marina zu, welche daraufhin einen ganz beschämten Blick nach unten richtete, welcher jedoch schon bald zu Kenta hinüberwanderte.

Und so verabschiedeten sich schließlich auch Kenta, Marina und Jackson sowohl mit einem lachenden als auch einem weinenden Auge und winkten noch auf dem Weg zu ihrem Dampfer, der sie zurück in die Johto-Region bringen sollte. Auch unsere Freunde winkten ihnen tatkräftig hinterher, wobei Takeshi mit einem breiten Grinsen rief: „Macht’s gut, Freunde! Wir sehen uns ganz bestimmt wieder.“
 

Noch während Takeshi den anderen hinterher winkte, bemerkte er plötzlich jemanden im Augenwinkel. Als er dann leicht zur Seite schaute, entdeckte er etwa 100 Meter entfernt Shinji stehen, der ihn ernst ansah. Trotz ihrer bisherigen Differenzen zeigte Takeshi ihm jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen einen kurzen Winkgruß mit Zeige- und Mittelfinger. Shinji nickte Takeshi daraufhin mit unverändertem Blick nur kurz zu und zog dann wortlos ebenfalls von dannen.
 

Nun waren neben unseren drei Freunden also nur noch Maike, Max, Ash, Rocko, Gary und Misty übrig. Nacheinander gaben auch sie sich alle die Hände. Während Jeff und Misty dies taten, sagte Jeff mit einem ganz gerührten Blick: „Mach’s gut, Misty! Du wirst mir fehlen. Danke noch mal für alles, was du für mich getan hast, als Takeshi damals im Sterben lag. Das werde ich dir niemals vergessen.“ „Keine Ursache, Jeff!“, wiegelte Misty dies jedoch als Kleinigkeit ab, „Wir beide sind doch schließlich Freunde. Außerdem gehört diese Sache inzwischen der Vergangenheit an. Ha! Also konzentriere dich auf die Zukunft und versuche weiterhin dein Ziel zu verfolgen, der beste Wasser-Pokémon-Trainer der Welt zu werden!“ „Hahaha, das werde ich machen, verlass dich drauf, Misty!“, versicherte Jeff daraufhin, „Ich komme dich ganz bestimmt mal in deiner Arena in Azuria City besuchen. Und wer weiß? Vielleicht kämpfen wir zwei in Wasser-Pokémon vernarrte Trainer dann noch mal gegeneinander.“
 

Unterdessen gaben sich auch Takeshi und Gary freundlich die Hand, wobei Takeshi mit einem breiten Grinsen sagte: „Gary, viel Glück für dein neues Leben als Pokémon-Forscher. Ich bin gespannt, von Berichten à la Professor Eich oder Professor Birk, die allerdings von dir verfasst wurden, zu hören.“ „Danke, Takeshi.“, erwiderte Gary darauf, „Und du trainierst hoffentlich gewissenhaft weiter. Du weißt ja, was Herr Kikuchi gesagt hat. Du darfst dich nicht auf deinen Lorbeeren ausruhen, wenn du in einigen Jahren bei der Weltmeisterschaft dabei sein willst. Für mich ist das Thema nicht mehr relevant, weil ich bis dahin kein richtiger Pokémon-Trainer mehr sein werde, aber...Es würde mich sehr freuen, dich in einigen Jahren als einen Vertreter Japans bei der Weltmeisterschaft zu sehen.“ „Ha! Gary, Takeshi weiß selbst am besten, dass er sich jetzt nicht auf die faule Haut legen darf.“, stellte Ash derweil klar, „Deswegen will er ja auch die Top 4 herausfordern. Ich finde das ziemlich beeindruckend und außerdem denke ich, dass er ne echte Chance hat, sie alle zu schlagen. Takeshi? Viel Glück. Du packst das schon.“

Ash hielt nun auf einmal seine Hand nach oben, mit der Handinnenfläche auf Takeshi gerichtet. Dieser fing daraufhin überglücklich zu lächeln an und klatschte zusammen mit Ash ein, während er erwiderte: „Haha! Vielen Dank, Ash...für alles. Ich werde nie vergessen, wie du mir kurz vor dem Turnier, nachdem ich zuvor gegen Maike verloren hatte, wieder neuen Mut gegeben hast. Ohne deine aufmunternden Worte wäre ich vielleicht nie so weit gekommen. Das rechne ich dir hoch an, mein Freund. Ich hoffe, wir sehen uns wieder.“ „Hahaha! Na klar sehen wir uns wieder.“, erwiderte Ash daraufhin mit einem Blick zu seinem Pikachu, das auf seiner Schulter stand, „Und dann werden wir auch noch mal gegeneinander antreten, Takeshi, so wie damals in Bad Lavastadt. Nicht wahr, Pikachu?“ „Piiikaaa, Pika, pi!“, erwiderte Pikachu darauf quietschfidel, bis Takeshi Pikachu auf einmal sanft über den Kopf streichelte und sagte: „Bis dann, Pikachu. Ich freu mich schon, auch dich irgendwann wiederzusehen. Bis dahin...trainiere viel mit Ash...und werde noch stärker, okay?“ „Pika, Pikachuuu!“, erwiderte Pikachu darauf wiederum mit geballten Fäusten und einem ehrgeizigen Lächeln.
 

Unterdessen gaben sich Rocko und Kira die Hände, wobei Kira fast ein wenig wehleidig sagte: „Tja, jetzt haben wir beiden Älteren bald niemanden mehr, auf den es Acht zu geben gilt, was, Rocko?“ „Oh ja, du sagst es, Kira.“, erwiderte Rocko darauf jedoch komischerweise mit einem unbeschwerten Lächeln, „Zugegeben, ich weiß zwar noch nicht, wie es in Zukunft weitergehen wird. Aber...so wie ich Ash kenne, wird er sich früher oder später zu einer neuen Reise aufmachen. Tja, und da darf ich natürlich nicht fehlen. Wir beide kennen uns schon mehr als 3 Jahre und sind seitdem fast unzertrennlich geworden. Auch wenn er sehr viel reifer geworden ist, sehe ich immer noch den unerfahrenen, naiven Ash von vor 3 Jahren vor meinem geistigen Auge. Dieser Gedanke verleitet mich immer wieder dazu, mich ihm jedes Mal aufs Neue anzuschließen und ein bisschen auf ihn aufzupassen.“

„Ja, so ähnlich geht’s mir mit Jeff und Takeshi.“, erklärte Kira daraufhin, „Die beiden sind für mich fast schon so etwas wie kleine Brüder. Ich hab echt das Gefühl, als müsste ich unbedingt auf die beiden Acht geben.“ „Hahahaha! Kann ich verstehen.“, erwiderte Rocko darauf mit einem unbeschwerten Lachen, „Aber vergiss darüber hinaus nicht dein wahres Ziel! Immerhin willst du mal der beste Feuer-Pokémon-Trainer werden, den es gibt. Also, bleib am Ball! Okay?“ „Verlass dich drauf, Rocko!“, erwiderte Kira darauf mit einem ehrgeizigen Blick, „Aber auch du darfst dein Ziel nicht aus den Augen verlieren! Eines Tages will ich von Rocko, dem besten Pokémon-Züchter der Welt, in den Zeitungen lesen können.“
 

Inzwischen hatten sich schließlich alle voneinander verabschiedet, bis auf zwei: Takeshi und Maike. Beide schauten sich nun traurig ins Gesicht, bis sie jedoch plötzlich ein breites Grinsen aufsetzten und sich die Hand gaben.

„Maike! Du und Max...Kommt gut zu Hause an und erholt euch erst mal!“, forderte Takeshi nun, während Maike entschieden nickte und erwiderte: „Das werden wir, versprochen. Und du...komm bitte bald nach, okay? Wir alle warten zu Hause in Wurzelheim auf dich...Also, gib dein Bestes und besiege die Top 4! Ich weiß, dass du es schaffen kannst.“ „Ha! Verlass dich drauf!“, entgegnete Takeshi darauf mit geballten Fäusten voller Optimismus, „Ich werde die Top 4 besiegen und mir den Titel ‚Champion der Hoenn-Region’ erarbeiten. Das verspreche ich dir. Also dann...Maike...und alle anderen. Macht’s gut!“

Sowohl mit einem lachenden als auch mit einem weinenden Auge machten sich also Maike, Max, Rocko, Ash, Misty und Gary auf den Weg und winkten unseren Freunden dabei noch zu. Auch Takeshi, Sumpex, Jeff und Kira winkten ihnen dabei noch energisch hinterher, bis Takeshi auf einmal seine beiden Hände so neben den Mund hielt, dass er dadurch lauter schreien konnte. Lauthals rief er seinen Freunden dann nach: „Auf Wiedersehen, Freunde! Lebt wohl und lasst es euch gut gehen! Habt ihr gehört? Ich bin mir sicher, dass wir alle uns eines Tages wiedersehen werden.“
 

Und so mussten unsere drei Helden also schweren Herzens Abschied von Menschen nehmen, die ihnen im Verlaufe ihrer langen Reise nicht nur enorm wichtig, sondern auch zu wertvollen Freunden geworden waren. Allerdings gehen sie alle frohen Mutes und in der Hoffnung, sich eines Tages zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort wieder zu begegnen, auseinander. Die Pokémon-Liga ist also endgültig vorbei und jeder geht wieder seine eigenen Wege. Doch während seine Freunde sich erst mal gelassen auf den Heimweg machen, hat Takeshi bereits sein nächstes großes Ziel vor Augen. Denn er will sich unmittelbar über die Siegesstraße seinen Weg zum eigentlichen Hauptquartier der Pokémon-Liga bahnen und dort die offiziell stärksten Pokémon-Trainer der Hoenn-Region besiegen: die Top 4. Auch wenn sich Takeshi mit dem Erringen des Titels „Pokémon-Meister“ seinen größten Wunsch bereits erfüllt hat, so ist seine Reise dadurch wiederum noch nicht zu Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rowan90
2010-08-11T10:03:55+00:00 11.08.2010 12:03
na wenigstens sind Jeff und Kira noch dabei^^
Von:  Sakuna
2010-08-09T16:25:05+00:00 09.08.2010 18:25
Ich schliesse die beide an. Ich mag Abschiede auch nicht.
Aber ich weiss, dass man irgendwann wieder trifft.
Ich freue mich schon auf den Top 4

Von:  CanisMinor
2010-08-05T18:02:10+00:00 05.08.2010 20:02
ich kann mich miramiri nur anschließen
das war kein trauriger abschied
ich bin ja mal gespannt, ob takeshi es wirklich schafft die top 4 zu besiegen
Von:  miramiri
2010-08-05T10:54:25+00:00 05.08.2010 12:54
ich mag abschiede nich so gern, aber du hast es ganz gut hinbekommen, dass ich nich traurig war oder so. eher mehr vorfreudig auf ein wiedersehen^^. bin gespannt wie takeshi sich auf dem weg zur top4 so schlagen wird. ich hoffe die kömpfe gegen die top4 werden mindestens genauso spannend wie die letzten kämpfe die ich von dir gelesen habe.

glg mai


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