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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 145: Beeil dich, Takeshi!

Schweren Herzens mussten Takeshi und Kira akzeptieren, dass Jeff fortan nicht mehr zu ihrer Gruppe gehören wird, weil dieser nicht erschienen ist, als sie weiterreisen wollten. Doch statt sich zu zweit zu ihrem nächsten Ziel Moosbach City aufzumachen, begaben sie sich in Richtung Pyroberg, der sich noch vor Seegrasulb City befand.

Zuvor hatten Takeshi und Kira nämlich zahlreiche Mitglieder von Team Aqua gemütlich durch die Stadt spazieren sehen, was sie misstrauisch machte und an den Tag erinnerte, an dem sie Yuji von der Pokémon Force getroffen hatten, der ihnen erzählt hatte, dass Team Aqua irgendetwas am Pyroberg zu planen scheine und dass er und Shio sich darum kümmern wollen. Seitdem haben sie von den beiden jedoch nichts mehr gehört und der Verdacht, dass Team Aqua tatsächlich einen Coup am Pyroberg durchführen will, scheint sich zu bestätigen.
 

Bereits seit einer Stunde saßen Takeshi und Moorabbel auf Schwalboss’ Rücken, das mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Pyroberg flog, während Kira auf dem Rücken seines Panzaerons unterwegs war.

Etwas bedrückt sah Takeshi dabei nach unten, worauf Kira plötzlich aufmerksam wurde. Etwas besorgt fragte er deshalb: „Hey, Takeshi! Was ist mit dir? Macht dir die Höhe zu schaffen? Wir können auch etwas tiefer fliegen.“ Daraufhin schüttelte Takeshi jedoch den Kopf und sagte etwas betrübt: „Nein, das ist es nicht. Ich würde mich nur wohler fühlen, wenn Jeff bei uns wäre.“

Kira schaute nun etwas traurig und besorgt zu Takeshi herüber, der nur wenige Meter neben ihm flog, bis er schließlich ein breites Grinsen aufsetzte und sagte: „Haha! Takeshi! Ich finde es auch total schade, dass er nicht mehr dabei ist. Aber trotzdem...Du brauchst dich nicht unsicher zu fühlen. Ich bin noch bei dir, schon vergessen? Außerdem bist du Takeshi...und Takeshi ist jemand, der sich nie geschlagen gibt und alles schaffen kann, was er sich vornimmt. Du hast gesagt, du willst Team Aqua aufhalten? Ha! Dann packst du das auch. Auch ohne Jeff...Er wird in Gedanken bei uns sein, denk daran!“ Takeshi schaute infolgedessen lächelnd zu Kira herüber und erwiderte fröhlich: „Danke, Kira. Du bist ein echter Freund. Ha! Also dann. Wir sind gleich da. Schwalboss, setz schon mal zum Tiefflug an!“
 

Takeshi und Kira waren mit ihren Pokémon mittlerweile nur noch wenige hundert Meter von einem riesigen Berg entfernt, der sich auf einer kleinen Insel befand. Um diese Insel herum befand sich ein großer See. Auf der einen Seite des Berges war ganz unten ein großer Eingang vorzufinden, durch den man in den Berg gelangen konnte. Genau auf diesen Eingang flogen Schwalboss und Panzaeron nun im Tiefflug zu, bis sie schließlich genau davor landeten.

Takeshi und Kira stiegen daraufhin von ihren Pokémon ab und streichelten sie. Liebevoll sagte Takeshi dabei: „Haha! Das hast du gut gemacht, Schwalboss. Danke. Jetzt kannst du dir eine Pause gönnen.“ „Schwaaal! Schwal, Schwalboss!“, sagte Schwalboss daraufhin sichtlich zufrieden über dieses Lob. Kira sagte derweil zu seinem Pokémon: „Panzaeron? Gute Arbeit. Auf dich kann ich mich immer verlassen. Ruh dich erst mal aus!“

Takeshi und Kira holten ihre beiden Flug-Pokémon nun in ihre Pokébälle zurück und wandten sich dann mit ernsten Blicken einer großen Stahltür zu. Anschließend gingen sie langsam auf diese zu, bis Takeshi sie plötzlich hastig aufmachen wollte, wobei er jedoch durch den Stahl mehr Schwierigkeiten hatte, als er erwartet hätte. Langsam und stetig stemmte er sich gegen die Stahltür, nachdem er die große Türklinke nach unten gedrückt hatte, und stöhnte dabei: „Gh, gh...Ahhh...ist das anstrengend. Ich will da jetzt rein. Ist das Ding schon so verrostet oder was? Hngh...Willst du mir nicht helfen, Kira?“ Kira erwiderte daraufhin etwas hektisch: „Hey, Takeshi! Warte noch! Nicht, dass du dich wunderst...der Pyroberg ist...“
 

Just in diesem Moment hatte Takeshi bereits die Tür geöffnet, doch was er anschließend vor sich sah, war nicht ansatzweise das, was er erwartet hätte. Er trat nämlich in einen riesigen Raum ein, in dem es von kalten Farben nur so wimmelte. Auf dem Boden befanden sich hellblaue, kalte Fliesen und die Wände waren in schneeweiße Farbe gehüllt. Obwohl es drinnen wie in einem Gebäude aussah, bewegten sich kleine Nebelwolken durch den Raum.

Doch dies war nicht das, was Takeshi schockte, denn worüber er sich am meisten wunderte, war die Tatsache, dass sich im ganzen Raum verteilt graue Grabmäler befanden. An vielen dieser Gräber standen Menschen, die weinten und Gebete sprachen.

Mit einem völlig schockierten Blick trat Takeshi einige Schritte näher, während er fassungslos fragte: „Ki...Kira? Wa...was ist das für ein Ort?“ Kira ging daraufhin einige Schritte vorwärts, bis er genau neben Takeshi stand und traurig nach unten schaute. Anschließend erwiderte er: „Das wollte ich dir gerade noch sagen, bevor du den Raum betrittst. Ich war zwar noch nie hier, aber wer in der Hoenn-Region lebt, kennt diesen Ort zumindest vom Hörensagen. Der Pyroberg ist nicht einfach nur ein Berg, sondern...eine Art Gedenkstätte für zahlreiche gestorbene Pokémon.“ Takeshi schaute sich daraufhin traurig um und sagte dann zögerlich: „Du...du meinst...so was wie ein Friedhof? Wa...was ist mit diesen Pokémon geschehen?“ Kira legte daraufhin behutsam seine Hand auf Takeshis Schulter und antwortete: „Mach dir keine Sorgen! Hier liegen nur Pokémon begraben, die eines natürlichen Todes gestorben sind, wie durch Krankheiten...oder auch Unfälle. Es ist einfach nur...eine normale Gedenkstätte. Ich nehme an, du hast so etwas noch nie gesehen, oder?“

Takeshi schüttelte daraufhin den Kopf, woraufhin Kira fortfuhr: „Ich auch nicht. Es ist schon traurig. Selbst wenn man all diese Pokémon nicht gekannt hat...fühlt man sich doch irgendwie betroffen, wenn man all diese Gräber und die vielen Trainer sieht, die um ihre toten Pokémon trauern. Soweit ich weiß, kann hier jeder sein Pokémon beerdigen lassen, wenn es gestorben ist. Ich glaube, wenn das eines Tages bei meinen der Fall sein sollte, werde ich ihnen diesen ruhigen Ort auch als letzte Ruhestätte schenken.“
 

Sehr nachdenklich ging Takeshi nun auf eines der Gräber zu und bückte sich ganz langsam. Auf jenem Grabstein stand geschrieben: „Ruhe in Frieden, Bisasam! Du warst der beste Freund, den man sich nur wünschen konnte. Möge dieses Blatt von dir unser seelisches Band niemals zerreißen!“

Daraufhin schaute Takeshi noch etwas weiter nach unten und sah genau vor dem Grabmal ein kleines Fläschchen stehen, in dem sich ein grünes Blatt befand. Just in diesem Moment kniff er die Augen zu, weil er mit den Tränen rang, und sagte leise: „Kh, kh...Es...es ist gut, für später so einen Ort zu haben, aber...kh, kh...es ist so traurig. Die...dieser Trainer hier...hat sein Bisasam verloren. Wenn...wenn ich mir nur vorstelle, wie es wäre, wenn mein Bisasam...sterben würde...oder jedes andere Pokémon von mir.“ Kira kam nun näher und legte beide Hände auf Takeshis Schultern, wobei er leise sagte: „Ich weiß, Takeshi. Aber unsere Pokémon sind noch sehr jung. Wir haben noch viele wundervolle Jahre mit ihnen vor uns. Natürlich gehört der Tod zum Leben, aber...davon sind wir sowie unsere Pokémon noch weit entfernt. Hm?“

Just in diesem Moment bemerkte Kira eine alte Dame, die näher kam. Sie blieb direkt neben den beiden stehen und schaute sie lieb an, bis sie schließlich sagte: „Seid ihr beiden hier, um den verstorbenen Pokémon euren Respekt zu zollen? Ihr müsst immer sehr fürsorglich zu euren Pokémon sein! Dann habt ihr später einmal nichts zu bereuen, wenn sie sterben und hier ihre letzte Ruhe finden.“

Takeshi stand daraufhin wieder auf und zusammen mit Kira sah er die Frau entschlossen an, bis er schließlich sagte: „Ich würde für meine Pokémon alles tun. Glauben Sie mir! Ich kümmere mich um sie, so gut ich nur kann.“ „Das gilt auch für mich. Meine Pokémon sind mir sehr wichtig, sie sind ebenso viel wert wie ein Mensch, daher verdienen sie Fürsorge genauso sehr wie wir.“, sagte Kira daraufhin.

Die alte Dame lächelte nun fröhlich und erwiderte darauf: „Ihr beiden seid noch jung, aber ihr wisst den Wert des Lebens und den Sinn seines Inhaltes zu schätzen. Auch eure Pokémon werden sich dafür erkenntlich zeigen, seid euch dessen bewusst! Trainer wie ihr werden dafür belohnt.“ Langsam wandte sich die alte Dame nun von den beiden ab, bis Kira plötzlich seine Hand nach ihr ausstreckte, als wenn er noch etwas wollte, und schließlich sagte: „Entschuldigen Sie! Können Sie uns verraten, wie wir zur Spitze des Pyrobergs gelangen?“

Die alte Dame drehte sich nun noch einmal zu Kira um und zeigte dann auf eine große Treppe innerhalb des Raumes, woraufhin sie erklärte: „Es gibt in diesem Raum 2 Treppen. Eine von ihnen führt zu weiteren Stockwerken, in denen sich Gräber verstorbener Pokémon befinden. Aber diese dort drüben führt zu dem Bergpfad, der euch den Weg zur Spitze des Berges weist. Auch auf diesem Weg werdet ihr Grabmäler sehen. Und je weiter ihr nach oben geht, desto älter sind die Gräber, die ihr sehen werdet.“
 

Höflich verneigte sich Kira nun, sagte „Haben Sie vielen Dank.“ und wandte sich dann der Treppe zu, auf die die alte Dame gezeigt hatte. Während Kira mit einem ernsten Blick auf sie zuging, folgte Takeshi ihm langsam, während er sich bedrückt umsah. Dabei fiel ihm ein junger Mann auf, der an einem Grab kniete und die Hände wie bei einem Gebet hielt. Tränenüberlaufen sagte er mit weinerlicher Stimme: „Oh, Zigzachs...Ahh...Ich hab dich...so sehr geliebt...*schluchz* Aber...du...du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben. Das...das verspreche ich dir. *schluchz*“

Takeshi kniff beim Gehen nun die Augen verzweifelt zu und biss die Zähne zusammen, während er wütend und traurig zugleich sagte: „Kh, kh...Team Aqua...Diese...diese Mistkerle sind so skrupellos. Wa...warum wollen sie ausgerechnet hier ihren nächsten Plan durchführen? Sie...kh, kh...sie entehren diesen Ort damit. Kh, kh...“ Kira erwiderte daraufhin mit ernster Stimme: „Respekt...Team Aqua hat einfach keinen Respekt. Vor nichts und niemandem...In der Hinsicht stimmen sie genau mit Tojo überein, nur mit dem Unterschied, dass er ein Einzelgänger ist. Wir haben uns auf dieser Reise echt einige Feinde gemacht.“ „Aber...auch wenn das so ist...wir werden gegen keinen von ihnen den Kürzeren ziehen.“, erwiderte Takeshi daraufhin immer noch voller Anteilnahme. Moorabbel schaute ihn derweil besorgt an und sagte: „Moor? Moorabbel, Moor...“
 

Kira und Takeshi stiegen nun eine sehr, sehr lange Treppe nach oben, an dessen Ende sie eine Falltür sahen. Kira klappte diese auf, sodass beide den großen Gedenkstättenraum verlassen konnten. Sie waren überrascht, denn sie befanden sich nun auf einem großen Bergpfad, auf dem es sehr neblig war. Am Rande des Bergpfades waren zahlreiche Gräber sowie viele Büsche vorzufinden.

Erst einmal sahen sich unsere beiden Freunde erstaunt um, bis sie schließlich beschlossen, den Berg zu erklimmen. Etwa eine halbe Stunde gingen sie den großen Bergpfad nach oben, wobei es zunehmend nebeliger wurde. Takeshi schaute sich beim Gehen nachdenklich um und sagte: „Hm...Auf der einen Seite wirkt dieser Ort hier etwas gruselig wegen den vielen Gräbern und dem Nebel, aber...hier sind einfach nur viele Pokémon begraben, die zu früheren Zeiten gelebt haben. Dieser Ort strahlt irgendwie eine unglaubliche Ruhe aus.“ „Ja, du hast Recht.“, stimmte Kira zu, woraufhin er fortfuhr: „Es ist ganz anders als damals in den vielen Berggebieten rund um Bad Lavastadt. Zwar traf man dort auch nicht immer viele Menschen, aber es wirkte dennoch belebt durch das Tageslicht. Aber dieser Ort hier...er wirkt so...zeitlos.“ Takeshi erwiderte daraufhin mit einem sanften Lächeln auf den Lippen: „Wie ich schon sagte...es ist so schön ruhig hier.“
 

Mittlerweile gingen Takeshi und Kira nicht wie am Anfang nebeneinander, sondern hintereinander, wobei Takeshi vorne und Kira hinter ihm ging. Etwas misstrauisch sah sich Kira nun um und sagte skeptisch: „Aber...vielleicht ist es auch etwas ‚zu’ ruhig. Äh?“

Völlig geschockt schaute Kira nun zur Seite, bis er seinen Blick wieder nach vorne zu Takeshi wandte. Energisch stürmte er dann nach vorne und schrie: „Ahhh! Takeshi, schnell weg da!“ „Äh? Was ist denn? Uuaahh!“, schrie Takeshi daraufhin perplex, als Kira ihn plötzlich von hinten nach vorne schubste, sodass Takeshi zu Boden fiel.

Zwar kniff Takeshi kurz vor Schmerz die Augen zu, doch als er dann wieder nach oben zu Kira schaute, sah er, wie von der Seite aus rasend schnelle Rasierblätter geschossen kamen. Diese bohrten sich so ungünstig in Kiras Klamotten, dass er geradezu an die Felswand neben ihm genagelt wurde und Arme und Beine nicht mehr rühren konnte. Das letzte der Rasierblätter streifte sogar Kiras rechte Wange, sodass an der Stelle eine kleine Schnittwunde entstand, aus der Blut herauslief.
 

Geschockt saß Takeshi da nun und schaute Kira fassungslos an, bis er schließlich sagte: „Kira! Warum...warum hast du das getan?“ Genau mit der rechten Gesichtshälfte schaute Kira nun zu Takeshi herab und setzte ein sanftes Lächeln auf, während immer mehr Blut aus seiner Schnittwunde lief. Daraufhin sagte er: „Kh, kh...Glaubst du etwa, dass ich zulasse, dass meinem Freund etwas passiert?“ „Ki...Kira...“, sagte Takeshi nun gerührt über diesen selbstlosen Einsatz von seinem Freund, bis er auf einmal zwei laut lachende Stimmen vernahm. Daraufhin drehte sich Takeshi in die Richtung, aus der das Lachen gekommen war, in der er mehrere Gräber und Büsche sah.

Aus den Büschen kamen nun zwei Männer mit den Klamotten von Team Aqua heraus, während sich neben ihnen das Pflanzen-Pokémon Tengulist erhob.

T.A. Rüpel: „Hehehe...Das lief ja noch besser als erwartet.“

T.A. Rüpel 2: „Hahahaha! Ihr dummen Idioten! Glaubt ihr im Ernst, wir würden hier irgendjemanden zur Spitze des Pyroberges gehen lassen? Da habt ihr euch geschnitten. Du sogar wortwörtlich, Teeny.“ Einer der beiden Team Aqua-Mitglieder wies nun auf Kira hin, der durch die Rasierblätter immer noch an die Felswand genagelt war, weil sich die Blätter nicht nur durch seine Ärmel und Hosenbeine, sondern auch in die Felswand gebohrt hatten.
 

Wütend stand Takeshi daraufhin auf und ballte die Fäuste, während er sagte: „Rrhh...Ihr wart das also. Verdammtes Team Aqua...Dafür werdet ihr büßen. Rrrhhh, rrhh...“ Takeshi zückte nun einen Pokéball, woraufhin der immer noch an die Wand genagelte Kira zu ihm schaute und hilflos sagte: „Mist...Ich würde dir so gern helfen, Takeshi, aber...kh, kh...ich komme nicht los, ich kann mich einfach nicht bewegen.“ „Das brauchst du auch nicht. Ich befreie dich gleich, sobald ich die beiden zur Rechenschaft gezogen habe.“, erwiderte Takeshi daraufhin voller Gewissheit, die beiden Team Aqua-Mitglieder in kürzester Zeit besiegt zu haben.

Doch dann schnippte einer der beiden plötzlich, woraufhin ihr Tengulist auf einmal erneut mehrere Rasierblätter nach vorne schleuderte, die genau gegen Takeshis Pokéball knallten, sodass dieser nach hinten fiel. Erschrocken drehte sich Takeshi daraufhin um und sagte: „Ahhh! Neeeiiin! Das war Feurigels Pokéball...Rrhh...Feurigels Hilfe hätten wir jetzt dringend gebraucht.“ Einer der beiden Team Aqua Rüpel erwiderte daraufhin lachend: „Tja, das war wohl nichts. Versuch gar nicht erst, uns reinzulegen, Kiddie! Gegen unser Tengulist hättest du sowieso keine Chance.“

Verbissen schaute Takeshi nun sein Moorabbel an und dachte in diesem Moment: „Rrrhhh, rrhh...Verdammt! Wenn ich einen Pokéball zücke, greifen sie mich an...Aber wenn ich Moorabbel kämpfen lasse, hat es keine Chance. Pflanzen-Pokémon sind nun mal seine Schwäche. So ein Mist...Ich kann Kira nicht helfen und ebenso wenig mir selbst.“
 

Takeshi war nun völlig hilflos und wusste keinen Ausweg, weswegen ihn die beiden Team Aqua Rüpel gnadenlos auslachten. Einer der beiden sagte höhnisch zu ihm: „Hahaha! Na, Kleiner? Da fällt dir wohl nichts mehr ein, was? Hahahaha! Gaahh!“

Just in diesem Moment wirkte der eine der beiden Team Aqua Rüpel so, als hätte er einen Schlag verpasst bekommen. Schmerzerfüllt fasste er sich auf einmal mit einem geschockten Gesichtsausdruck an den Nacken, bis er schließlich das Bewusstsein verlor und zu Boden fiel. Völlig unwissend, was geschehen war, sagte sein Kollege daraufhin: „Ahhh! Was ist denn jetzt passiert? Hm?“

Alle Beteiligten schauten nun zur Seite, wo sie drei Pokémon derselben Art entdeckten. Bei diesen handelte es sich um nicht mal einen Meter große Pokémon, die ein wenig Ähnlichkeit mit Affen hatten. Ihre Körperfärbung war blau, während ihr Kopf ganz weiß war. Alle drei standen in aufrechter Kampfposition und schienen sich zu einem Angriff bereit zu machen. Takeshi nutzte die Gelegenheit, um seinen Pokédex zu zücken, der ihm folgende Information gab: „Meditie, Meditation. Es meditiert kontinuierlich mehrere Stunden täglich. Das Ergebnis seines hingebungsvollen Yogatrainings ist, dass es mittels seiner Psykräfte fliegen kann.“ Völlig erstaunt stand Takeshi nun da und sagte: „Wow, diese Pokémon sind cool.“
 

Verunsichert wich derweil der übrig gebliebene Team Aqua Rüpel etwas zurück und sagte: „Scheiße. Was machen diese Pokémon hier? Was wollen die? Hey, ihr da! Kommt mir bloß nicht zu nahe, sonst kriegt ihr es mit Tengulist zu tun!“ „Teng...Tenguuu!“, drohte Tengulist derweil zusätzlich.

Unterdessen schien Kira, der immer noch an die Felswand gefesselt war, mit der Situation recht zufrieden, weil er nämlich laut zu lachen anfing und dann sagte: „Hehehe...Wenn die auf unserer Seite sind, hat der Kerl schlechte Karten. Meditie sind Pokémon vom Typ Kampf/Psycho. Wenn sie Tengulist, das ja neben Pflanze auch zum Typ Unlicht gehört, mit Kampf-Attacken angreifen, hat es keine Chance.“ „Äh? Wa...was sagst du da, Junge?“, rief der Team Aqua Rüpel nun völlig schockiert über Kiras Kommentar, bis die drei Pokémon plötzlich lautstark schrieen: „Meeediiitiiieee!“

Mit blitzschnellen Sprüngen nach vorne beförderten sich die drei in Windeseile vor ihre Gegner. Während eines der drei den Team Aqua Rüpel mit einem Karateschlag in den Bauch K.O. schlug, verpassten die anderen beiden Tengulist jeweils einen verheerenden Turmkick mitten auf den Kopf, sodass dieses ebenso wie sein Trainer ohnmächtig umfiel. Anschließend sah eines der drei mit einem ernsten Blick zu Kira und rannte rasend schnell auf ihn zu. Kurz vor ihm sprang es dann in die Luft und zerstörte mit gezielten Hieben und Tritten die Rasierblätter, die ihn an die Wand nagelten, sodass er wieder frei war.

Erleichtert fasste sich Kira daraufhin an seine Arme und sagte fröhlich: „Hahaha! Das ist ja klasse, ich bin wieder frei. Hey, Meditie! Vielen Dank, ihr seid echt klasse.“ Die drei Meditie sahen Kira und Takeshi nun zufrieden lächelnd an, woraufhin Takeshi ernst sagte: „Hm...Ihr scheint wohl gespürt zu haben, dass diese Typen hier nichts Gutes planen, was? Danke, dass ihr uns geholfen habt. Aber jetzt müssen wir weiter! Trotzdem...Verlasst euch auf uns! Wir sorgen dafür, dass die Ruhe des Pyroberges nicht gestört wird. Moorabbel, Kira, kommt!“
 

Takeshi schnappte sich nun umgehend seinen Pokéball, den Tengulist zuvor zu Boden geschleudert hatte, und rannte dann stürmisch zusammen mit Kira und Moorabbel weiter den Bergpfad entlang, während ihnen die Meditie fröhlich hinterher winkten. Ziemlich knapp sind die beiden dem Scheitern ihrer Rettungsaktion entgangen, doch dank hilfsbereiter Pokémon können sie ihren Weg nun fortsetzen. Hoffen wir für sie, dass sie noch nicht zu spät sind!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-01-10T14:35:38+00:00 10.01.2009 15:35
Endlich bin ich mal wieder zum weiterlesen gekommen^^.
Das Kapi ist toll, auch wenn ich Tengulist nicht so unbedingt als geeignetes PokèMon für Team Aqua sehe, aber das ist ja eher Geschmackssache^^.
Armes Team Aqua... Auch wenns die "Bösen" sind... *heimlich FanFahne schwenk*
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Von:  Sakuna
2008-08-14T11:48:48+00:00 14.08.2008 13:48
Mit Rasierblatt an den Wand genagelt ist nicht gerade fein fur Kira. Gut das Medities zur Hilfe kamen. sonst sahen es echt schwarz fur sie aus.
Aber Kira und Takashi haben wirklich Respekt fur die toten Pokemons. Das macht für die alte Frau nur glücklich. Wie Kira gesagt hat, ihre Pokemon sind noch jung.
Ich bin gespannt auf den nachsten Kapitel
Von:  Rowan90
2008-08-13T08:03:21+00:00 13.08.2008 10:03
kira ist ein echter freund^^ der ärmste, mit rasierblatt an die wand genagelt.
das mit den meditie fand cih besonders goldig, war ne spitzen idee von dir^^
freu mich shcon aufs nächste kapi
Von:  CanisMinor
2008-08-13T06:20:28+00:00 13.08.2008 08:20
echt cool
wie du die Pokemon eingebaut hast, gefällt mir sehr gut
Rettung in letzter Sekunde ist auch ein Klassiker, ich finds toll
alles im allem eine gute 1 für dein Kapitel ^.^


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