Zum Inhalt der Seite

Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Episode 99: Das Klima-Institut

Unser Held Takeshi und seine Freunde haben sich nach einigen haarsträubenden Abenteuern endlich wieder ihrem eigentlichen Ziel zuwenden können, nämlich Baumhausen City, die Stadt, in der Takeshi seinen 6. Arena-Orden gewinnen will, um der Qualifikation an der Hoenn-Liga erneut einen Schritt näher zu kommen. Noch befinden sich die drei Freunde auf der Route 119, doch sie wissen nicht, dass sie nur noch durch eine große Brücke und einem darauf folgenden, kurzen Fußmarsch von Baumhausen City getrennt sind.

Das Wetter ist etwas regnerisch und unsere Freunde müssen einen kleinen Nieselregen über sich ergehen lassen, während sie sich durch ein kleines Gebiet voll von wild wachsendem Gestrüpp fortbewegen. Das Wetter und das hohe Gras machten den dreien zu schaffen, da sie bereits seit einer halben Stunde darin unterwegs waren und kaum etwas anderes als diese hohen Gräser zu sehen bekamen.
 

Bereits genervt, kämpften sie sich immer weiter voran, bis Jeff schließlich stöhnte: „Oh Mann...Hat das bald mal ein Ende? Ich habe die Faxen dicke. Sind wir hier im Urwald? Dieser Regen ist schon nervig genug und wir kommen nicht mal aus diesen hohen Gräsern raus.“ Leicht gereizt erwiderte Kira nun: „Beschwer dich nicht! Wenn dir das hier auf die Nerven geht, dann denk doch mal nach, wie wir hier schneller rauskommen können! Kann uns eines unserer Pokémon vielleicht helfen?“

Nachdem Kira diese Frage gestellt hatte, ging Jeff plötzlich ein Licht auf und er bekam einen Einfall. Sicher, eine gute Idee bekommen zu haben, fragte er nun, ob Kira nicht seine Feuer-Pokémon einsetzen könne, um das hohe Gestrüpp abzufackeln. Mit rauem Ton antwortete dieser jedoch, dass er nicht dafür verantwortlich sein wolle, falls aus den Flammen seiner Pokémon ein riesiges Buschfeuer werden würde, das nicht mehr zu stoppen wäre.

Also setzten unsere Freunde ihren Weg fort, bis Takeshi plötzlich stehen blieb und sagte: „Hey, ich hab’s. Jeff! Wir beide können dafür sorgen, dass dieses hohe Gras verschwindet. Schon vergessen, was Pflanzen-Pokémon so alles drauf haben? Na?“ Takeshi lächelte Jeff nun fröhlich an, während er dies sagte, und allmählich verstand Jeff, worauf Takeshi hinaus wollte. Daher nickte Jeff schließlich entschlossen und holte einen Pokéball hervor, während Takeshi es ihm gleichtat. Mit den Rufen „Los, Lombrero!“ und „Bisasam, du bist dran!“ warfen die beiden nun ihre Pokébälle nach oben in die Luft, die sich sofort öffneten. Heraus kamen Jeffs Pokémon Lombrero und Takeshis Bisasam, die beide noch in der Luft ihren Pokébällen entstiegen.

Während sie sich noch in der Luft befanden, befahlen Takeshi und Jeff ihnen zeitgleich den Befehl, eine Rasierblatt-Attacke einzusetzen, um das nervtötende, hohe Gestrüpp los zu werden. Während Lombrero wild seinen blattartigen Kopf im Kreis herum schüttelte, um Rasierblätter abzufeuern, kamen diese bei Bisasam in Unmengen aus seinem grünen, dicken Samen auf dem Rücken geschossen. In Windeseile zerhackten die Rasierblätter das hohe Gestrüpp in kleine Einzelteile, sodass die Sicht nun endlich frei war.
 

Völlig schockiert und mit einem Blick, der verriet, dass die Arbeit umsonst gewesen zu sein schien, schauten Takeshi, Moorabbel, Jeff und Kira nun auf einen vor ihnen liegenden Pfad, den sie auch schon hätten betreten können, wenn sie nur eine Sekunde länger durch das Gestrüpp gegangen wären. Genervt sagte Kira daraufhin: „Rrhh...Na super. Hättest du dich nicht beschwert, Jeff, dann hättet ihr nicht so viel Aufhebens von diesen hohen Gräsern machen müssen.“ Zornig schrie Jeff Kira nun ins Ohr: „Raahh! Woher sollte ich denn wissen, dass wir jeden Moment aus diesen endlosen, hohen Gräsern herauskommen würden? Unser Feuer-Pokémon-Trainer war sich ja zu fein für diese Angelegenheit.“

Kira schloss nun die Augen, bückte sich und kniete mit seinem linken Bein auf dem Boden, während er sich mit seinem linken Arm auf seinem rechten Bein abstützte und sich mit einer leicht arrogant wirkenden Pose mit zwei Fingern an sein Kinn fasste. Mit einem eingebildeten Ton sagte er nun: „Ich soll mir zu fein dafür gewesen sein? Pah...Nennen wir es männliche Intuition, die mich dazu verleitet hat, mich dieser Sache nicht anzunehmen, hehehe...“ Mit einem blutroten Gesicht, aufschäumend vor Wut, motzte Jeff daraufhin: „Raahh! Sei ruhig, du eingebildeter Fatzke! Ist ja nicht auszuhalten, wie wichtig du dich hier machst, Kira. Takeshi! Sag doch auch einmal was dazu...Äh? Ta...Takeshi? Hey! Wo steckst du? Moorabbel? Auch nicht mehr hier? Bisasam?“
 

Nachdem Kira wieder aufrecht stand, schauten er und Jeff sich fragend nach Takeshi, Bisasam und Moorabbel um. Als sie jedoch ihren Blick nach vorne, dem vor ihnen liegenden Pfad entgegen richteten, sahen sie etwa hundert Meter weit weg ein in weiß getauchtes, riesiges, neumodisches Gebäude, umringt von vier Radarschirmen, die vermutlich für Forschungen fungierten. Hinter dem Gebäude erstreckten sich nur noch kleinere Bergabhänge, auf denen vereinzelt Bäume standen.

An diesem riesigen Gebäude, von dem Jeff und Kira auf Anhieb fasziniert waren, ging Takeshi zusammen mit seinem Moorabbel unbeeindruckt vorbei. Sein Bisasam schien er bereits in den Pokéball zurückgeholt zu haben. Sofort liefen Jeff und Kira hinterher, nachdem Jeff Lombrero zurückgerufen hatte, bis sie schließlich an dem riesigen Gebäude angekommen waren. Takeshi befand sich derweil schon auf der großen Brücke, die über einen strömenden Fluss hinwegführte. Unentwegt ging Takeshi weiter, bis Kira plötzlich rief: „Heeeyyy! Takeshi, warte doch auf uns! Wollen wir uns nicht mal in dem Gebäude umsehen?“

Takeshi, der mittlerweile das Gefühl hatte, dass es nur noch ein Katzensprung bis nach Baumhausen City sein könnte, schrie nun genervt: „Macht, was ihr wollt! Ihr könnt es euch ruhig ansehen. Aber ich will jetzt endlich in Baumhausen City ankommen. Ich habe keine Zeit mehr. Ich möchte endlich um meinen 6. Orden kämpfen. Ich will mich nicht aufhalten lassen. *leise* Komm, Moorabbel!“ Moorabbel nickte daraufhin, und so ging es zusammen mit seinem Trainer weiter.
 

Während sich Jeff ein großes Schild, das vor dem großen Gebäude stand, durchlas, guckte Kira etwas verärgert und nörgelte verständnislos: „Tse...Was ist denn heute mit Takeshi los? Hat der schlechte Laune? Sonst interessiert ihn doch alles mögliche. Und jetzt macht er einen auf vielbeschäftigten Trainer. Vorhin war er doch noch gar nicht so...Nanu? Jeff, was liest du da?“ Daraufhin erwiderte Jeff: „Hm...Hier steht ‚Klima-Institut’.“ „Echt? Wow, hier arbeiten sicher Klimatologen.“, meinte Kira daraufhin sichtlich begeistert, woraufhin Jeff nur desinteressiert fragte: „Und was machen die bitte?“ Kira erklärte ihm infolgedessen: „Na, wie der Name schon sagt. Sie befassen sich mit der Wissenschaft und der Lehre vom Klima. Ich hab schon einiges von diesem berühmten Klima-Institut der Hoenn-Region im Fernsehen gesehen, wusste aber gar nicht, dass es sich hier in der Nähe von Baumhausen City befindet.“

Relativ anteilnahmslos ging Jeff nun an Kira vorbei und sagte: „Na ja, sei’s drum...So spannend finde ich das nicht. Takeshi ist schon so weit vorgegangen. Lass uns hinterher rennen, sonst verlieren wir uns noch völlig aus den Augen!“ Kira schaute Jeff daraufhin ernst an und nickte, woraufhin die beiden losrannten.
 

Unterdessen befand sich Takeshi schon auf der Mitte der Brücke, wo er mit entschlossenem Blick immer weiter voranschritt. Mental bereitete er sich schon auf seinen nächsten Arenakampf vor. Er ging immer weiter, doch auf einmal erblickte er einen jungen Mann und eine junge Frau am Rand der Brücke, die sich unterhielten. Der Mann trug ein schwarz-weiß gestreiftes, matrosenähnliches, eng anliegendes T-Shirt und eine schwarze Hose, und er hatte ein blaues Kopftuch mit einem Symbol, das ein wenig einem Totenkopf ähnelte, auf. Die Frau trug das gleiche Kopftuch, doch im Vergleich zu dem Mann, dessen Haare man aufgrund des Kopftuches nicht sehen konnte, sah man noch ihre roten Haare, die ihr bis zu den Schultern reichten. Sie trug ein enges Top, mit den gleichen Farben, wie dem T-Shirt des Mannes, und eine ebenso schwarze Hose.

Nachdem er die beiden Personen gesehen hatte, blieb Takeshi plötzlich stehen und bekam einen sichtlich geschockten Gesichtsausdruck, wobei er leise vor sich hin brummelte: „Das gibt’s doch nicht...Was zum Teufel haben die hier verloren?“

Takeshi bekam gerade so noch mit, wie der Mann zu der Frau sagte: „Oh Mann...Wache schieben ist so langweilig.“ Daraufhin erwiderte die junge Frau zustimmend: „Und ob...Was gäbe ich jetzt dafür, am Strand von Seegrasulb City liegen und die Sonne genießen zu können? Ich sag dir eins. Mein sexy Body wäre in Windeseile gebräunt und alle Kerle würden auf mich fliegen. Nanu? Wer ist dieser Dreikäsehoch da?“
 

Beide Personen, die mittlerweile auf Takeshi aufmerksam geworden waren, schauten diesen nun grimmig an, bis der Mann schließlich mit rauem Ton sagte: „Hey, du! Halt dich bloß von dem Klima-Institut fern! Da ist es nicht sicher. Wir sind hier, um Wache zu stehen und dafür zu sorgen, dass niemand das Gebäude betritt. Also, geh ruhig weiter!“

Takeshi schaute nun sehr ernst und sagte dann zu den beiden: „Das wollte ich gerade machen, aber ich bin jetzt dabei, es mir anders zu überlegen und mir das Klima-Institut doch anzusehen.“ Etwas gereizt erwiderte die junge Frau nun: „Hast du nicht zugehört, Kleiner? Du darfst da nicht hin! Das können wir nicht gutheißen. Wir haben diesen Auftrag von der Stadtverwaltung von Baumhausen City erhalten. Und wir haben auch vor, ihn gewissenhaft auszuführen. Äh? Wer sind die denn jetzt?“

Just in diesem Moment kamen Jeff und Kira, die gerannt waren, dazu und schauten verblüfft zu dem Mann und der Frau herüber. Überrascht fragte Jeff, nachdem er zuerst Luft schnappend über Takeshis rasches Vorangehen gemeckert hatte: „Takeshi? Kennst du die? Worum geht’s?“ Mit einem bösen Lächeln auf den Lippen, sagte Takeshi nun: „Jeff, Kira...Kommen euch die Outfits nicht bekannt vor? Hey, ihr zwei! Ich weiß, wer ihr seid. Ihr seid Team Aqua.“

Der Mann nickte nun zustimmend und sagte mit selbstsicherer Miene: „Gut geraten, Kiddie. Freut mich, dass wir so bekannt sind. Willst du irgendetwas damit andeuten, dass wir Team Aqua sind?“ Takeshi ballte daraufhin wütend seine Fäuste und entgegnete empört: „Und ob ich das will. Ihr miesen Gauner plant doch schon wieder irgendetwas schlimmes. Das weiß ich genau. Seit ich hier in der Hoenn-Region das erste Mal auf Mitglieder eurer niederträchtigen Organisation gestoßen bin, hatte Team Aqua nur Böses im Sinn. Gebt es doch zu! Wenn ihr schon versucht, mich vom Klima-Institut fernzuhalten, dann kann das nur bedeuten, dass das der Schauplatz für euer nächstes Verbrechen sein soll.“
 

Lachend und demnach sichtlich erheitert erwiderte die Frau nun: „So ein Unsinn. Wie gesagt, die Stadtverwaltung hat uns diesen Auftrag übertragen. Wir drehen hier keine krummen Dinger, ehrlich.“ Kira schaltete sich nun ein und sagte ziemlich skeptisch: „Ach ja? Was für ein Zufall, dass zwei eurer Kameraden uns mit einer ähnlichen Masche damals am Schlotberg gelinkt und somit davon abgehalten haben, zum Schlotberg hinaufzufahren. So ne Nummer zieht nicht zwei Mal. Vor allem nicht dann, wenn wir euch schon gut genug kennen.“

Erschrocken fragte die Frau nun, woher sie Team Aqua angeblich so gut kennen würden. Daraufhin erklärte Takeshi ihnen, dass er derjenige gewesen sei, der Team Aquas Boss Adrian damals auf dem Schlotberg aufgehalten habe. Für die beiden Team Aqua-Mitglieder setzte sich diese Aussage nun mit anderen zusammen, wie ein Puzzle. Innerhalb der Organisation hatte die Nachricht, dass ein kleiner Junge schon mehrmals die Pläne des Teams vereitelt hat, schon längst die Runde gemacht.

Mit bitterer Erkenntnis und einem grimmigen Blick sagte der Mann nun: „So ist das...Jetzt ergibt das alles einen Sinn. Ich weiß zwar nicht, ob wir dir wirklich glauben können, dass du derjenige bist, der unseren Chef damals in seine Schranken verwiesen hat, aber du weißt anscheinend ne ganze Menge über uns, was darauf schließen lässt, dass du tatsächlich dieser Junge bist. Es tut mir ja Leid, Kleiner, aber...Jetzt, wo wir bescheid wissen, lassen wir dich nicht vom Haken. Hehehe, na los, komm! Den Bengel machen wir fertig. Jaaa!“
 

Entschlossen zückten die beiden Team Aqua Rüpel nun Pokébälle und holten zum Wurf aus. Für sie war klar, dass diese Angelegenheit nur mit einem Pokémon-Kampf geregelt werden konnte. Takeshi war zunächst erschrocken über diese schnelle Reaktion und fragte entsetzt: „Was? Ihr wollt kämpfen? Hier?“ Doch Jeff kam nun von der Seite, mit einem Pokéball in der Hand, und sagte: „Takeshi! Überlass mir die beiden! Lampi, du bist an der Reih...Gaahh!“

An Jeffs Hose öffnete sich nun plötzlich ein daran befestigter Pokéball, aus dem ein gleißendes Licht erschien. Schnell jedoch wurde aus diesem Licht ein roter Strahl, der nun vor den beiden Team Aqua Rüpeln erschien und Form annahm. Mitten in der Luft erschien nun Jeffs Barschwa, das laut, aber mit einem gelangweilten Ton rief: „Baaar...Barschwa!“

Barschwa landete nun mitten im Gesicht des männlichen Team Aqua Rüpels und schlug, mehr oder weniger aus Versehen, - es schien eine Art natürlicher Reflex zu sein - mit seiner Schwanzflosse immer wieder in dessen Gesicht. Völlig überrascht und nicht in der Lage, sich zu wehren, wich der Team Aqua Rüpel dadurch immer weiter an den Rand der Brücke, während er lautstark schrie: „Gaahh! Was ist das für ein Fisch? Hau ab, du Mistvieh! Ahhh!“
 

Völlig verblüfft und mit einem fragenden, zugleich aber dämlich aussehenden Gesichtsausdruck stand Jeff nun da und sagte: „Barschwa? Hey! Wer hat dich denn gerufen? Hab ich gesagt, dass du ungebeten aus deinem Pokéball kommen darfst?“

Jeff richtete gerade einen Pokéball auf Barschwa, um es zurückzuholen, als plötzlich Kira eingriff und Jeffs Arm nach unten lenkte. Während Jeff aufgrund dessen ziemlich überrascht schaute, sagte Kira: „Halt, warte! Sehen wir erst mal, was Barschwa da macht!“

Der Team Aqua Rüpel war mittlerweile an den Rand der Brücke gedrängt worden und bekam immer noch Backpfeifen von Barschwas Schwanzflossen, bis er plötzlich das Gleichgewicht verlor und nach hinten über das Geländer fiel. Seine weibliche Kollegin war jedoch sofort zur Stelle und griff mit beiden Händen nach ihrem Kollegen, den sie im letzten Moment noch am Fuß packen konnte.

Völlig panisch rief der Mann nun: „Ahhh! Lass mich ja nicht los! Der Fluss hat ne reißende Strömung. Ich bin erledigt, wenn ich da reinfalle.“ Die Frau musste sich ungeheuer anstrengen, ihren Partner nicht loszulassen, und mit einem verbissenen Blick knurrte sie nun: „Kh, kh, kh...Schnauze! Das...das ist leichter gesagt, als getan...*erschrocken* Waaahhh! Du Ferkel!“

Barschwa, welches auf dem Boden der Brücke gelandet war, nachdem der Mann über das Geländer gefallen war, war wieder wild umher platschend herumgesprungen, wobei es mit dem Mund den Hintern der Frau berührt hatte. Erneut konnte man nicht sagen, ob es Barschwas Absicht oder nur ein Versehen war. Die Frau war jedoch so erschrocken und beschämt, dass sie sich an ihren Hintern fasste, daher ihren Kollegen losließ und vor Schreck ebenfalls nach vorne über das Geländer fiel. Während der Mann schreiend ins Wasser fiel, rief die Frau noch, bevor sie ebenfalls in den reißenden Strom des Flusses fiel: „Raaahhh! Du perverses Pokémon!“
 

Jeff stand nun total bedröppelt da und schaute völlig verdutzt drein. Als wenn er nicht fassen könnte, was gerade geschehen war, sagte er mit einem verblüfften Ton: „Äh, hehehe...Ha...habt ihr auch gerade das gesehen, was ich gesehen habe? Barschwa...hat sie unschädlich gemacht?“ Takeshi schrie nun sichtlich begeistert: „Wow! Hahaha! Unglaublich, wozu so ein Barschwa alles gut sein kann.“ Kira schaute Barschwa derweil ziemlich skeptisch an und sagte: „So sehr dein neues Pokémon uns auch geholfen hat, Jeff...Ich bin mir nicht so sicher, ob es das, was es gerade getan hat, bewusst gemacht hat.“ Kira schaute nun Moorabbel fragend an, welches mit den Schultern zuckte und ebenso ratlos sagte: „Abbel? Moor...Abbel, Moorabbel!“
 

Mit ernstem Ton wendete Takeshi nun ein: „Na ja, wie auch immer. Leute! Ich denke, wir werden gebraucht. Wir müssen zum Klima-Institut und nachsehen, was da los ist! Ich hoffe, wir kommen noch nicht zu spät. Team Aqua traue ich alles zu. Na los!“

Takeshi, Moorabbel und Kira stürmten nun los, während Jeff noch kurz stehen blieb und seinen Pokéball auf Barschwa richtete. Dieses platschte immer noch wild herum und sagte leise vor sich hin: „Barschwa, Barschwa, Barschwa! Baaarsch!“ Jeff holte das herum platschende Pokémon nun zurück und sagte dann: „Tja, nicht übel, Barschwa. Aber nächstes Mal kommst du nur aus deinem Pokéball, wenn ich dich rufe. Alles klar?“ Und so rannte auch Jeff schließlich zurück zum Klima-Institut.

Es dauerte auch kaum eine Minute, bis alle dort angekommen waren, da sie ja fast sofort auf Team Aqua gestoßen waren, nachdem sie das Klima-Institut hinter sich gelassen hatten.
 

Nachdem Takeshi, Moorabbel, Jeff und Kira das Institut durch eine sich automatisch öffnende Tür betreten hatten, waren sie geschockt bei dem Anblick, der sich vor ihnen darbot. In einer großen Eingangshalle, in dessen Mitte sich eine Art Rezeption befand und an dessen hinterem Ende eine große Treppe zu oberen Stockwerken führte und daneben zwei Fahrstühle zu finden waren, lagen unzählige Menschen, zum Großteil Mitarbeiter und Wissenschaftler des Instituts, die durch ihre weißen Kittel auffielen, überall auf den kalten, weißen Fliesen. Sie waren unfähig, sich zu bewegen, da sie alle an Armen und Beinen gefesselt waren, ebenso wenig konnten sie sprechen, weil ihre Münder mit Klebeband verschlossen waren. Nur brummende Geräusche konnten sie von sich geben.

Das Licht in dem Raum war nur noch sehr schwach, denn das Institut war von einem Stromausfall betroffen, und nur vereinzelte Räume und Bereiche wurden von dem Notstromaggregat noch versorgt. Völlig schockiert über den Anblick, der sich ihnen darbot, bemerkte Kira: „Rrhh...Sie haben alle unschuldigen Menschen einfach gefangen und gefesselt. Diese miesen Schweine...Die haben wohl gar keine Skrupel. Hauptsache, sie setzen ihre Pläne durch...“ Mindestens genauso entrüstet sagte Jeff daraufhin: „Mistkerle! Wie können Menschen nur so böse werden, dass sie so etwas tun? Lassen wir denen das durchgehen?“ Entschlossen und wütend zugleich erwiderte Takeshi darauf: „NEIN! Natürlich nicht. Team Aqua kriegt die Abreibung, die es verdient. Los, Leute!“
 

Takeshi und Moorabbel rannten nun los, an vielen der unschuldigen Opfer vorbei. Doch Kira rief daraufhin auf einmal entrüstet: „Halt, warte noch! Was ist mit den ganzen Leuten? Wir können sie doch nicht einfach hier liegen lassen.“ Takeshi drehte sich infolgedessen um und schrie ganz energisch: „Es tut mir Leid, Kira. Aber wir müssen uns beeilen! *lautstark* Hört mir bitte mal alle zu! Macht euch keine Sorgen! Wir werden euch alle befreien. Das verspreche ich. Aber bevor wir das tun, müssen wir zunächst dafür sorgen, dass Team Aqua nicht das erreicht, was es will! Habt Vertrauen! Wir lassen niemanden von euch im Stich.“

Da fast alle Gefangenen Erwachsene waren, erkannten sie die Eile, die es benötigte, um Team Aqua aufhalten zu können. Die meisten erwiderten Takeshis Bitte mit einem Nicken oder mit einem netten Gesichtsausdruck. Niemand aus dem Raum schien ihm böse zu sein, dass er und seine Freunde sich nicht sofort darum kümmerten, alle von den Fesseln zu befreien. Takeshi lächelte nun selbstbewusst umher und sagte: „Habt vielen Dank. Jeff, Kira, kommt! Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
 

Jeff und Kira rannten nun ebenfalls los, bis die drei schließlich im hinteren Bereich des Raums an der Treppe stehen blieben. Kira fragte nun etwas verunsichert: „Also, welchen Weg sollen wir nehmen? Die Treppe hoch oder einen der Fahrstühle nehmen?“ Takeshi erwiderte darauf zögerlich: „Öh, also...Na ja, ähm...Ich weiß nicht...“

Jeff ging auf einmal zu dem Fahrstuhl, der links von der Treppe aus war und drückte auf den Knopf, der in Kürze dafür sorgte, dass der Fahrstuhl aus einem der oberen Stockwerke nach unten fuhr. Verblüfft fragte Kira aufgrund dessen: „Jeff! Was...was machst du da?“ Mit einem selbstsicheren Lächeln wandte Jeff nun ungeduldig seinen Blick auf den von oben herannahenden Fahrstuhl und sagte: „Wir knöpfen uns alle Wege vor. Ich fahre mit dem Fahrstuhl in den ersten Stock. Kira fährt mit dem anderen Fahrstuhl in den zweiten Stock. Und du, Takeshi...Renn noch weiter nach oben!“

Überrascht und etwas wütend zugleich fragte Takeshi nun: „Ich? Warum soll ich die Treppe raufgehen, wenn ich am weitesten nach oben soll?“ Jeff erklärte daraufhin recht simpel: „Ganz einfach. Du bist unser bester Mann, und so wirst du schon mal etwas warm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir um einen Kampf herum kommen werden. Aber ich bin da zuversichtlich. Ich will, dass wir hier getrennte Wege gehen.“ „Und wieso möchtest du das? Wäre es nicht sinnvoller und sicherer, als Gruppe loszugehen?“, wandte Kira nun ein, worauf Jeff entschlossen erwiderte: „Normalerweise schon, aber...Wir haben keine Zeit, deshalb müssen wir das Risiko eingehen! Ich habe vollstes Vertrauen in unsere Fähigkeiten, Freunde...Jeder von uns kann mit diesen Team Aqua Rüpeln mithalten, da bin ich mir sicher. Glaubt mir! Wir packen das. Auch wenn jeder allein auf die Suche geht...Wir schaffen es...GEMEINSAM!“

Takeshi und Kira nickten letztlich zustimmend und schienen einverstanden. Unterdessen war Jeffs Fahrstuhl bereits unten angekommen, und so stieg er also ein. Während sich die Tür seines Fahrstuhls schloss, ging Kira schnell zu dem Fahrstuhl, der rechts von der Treppe aus lag. Takeshi rannte hingegen zusammen mit Moorabbel die Treppe hinauf.
 

Wie es aussieht, plant Team Aqua schon wieder einmal etwas grausames, was zwar für sie selbst von Vorteil sein würde, jedoch nicht der Allgemeinheit dienen könnte. Ein Glück, dass unsere Freunde zur Stelle sind, genau wie damals, als sie am Schlotberg das schlimmste verhindern konnten. Allerdings stellt sich die Frage: Sind sie dieses Mal auch noch rechtzeitig zur Stelle? Oder hat Team Aqua bereits erreicht, was sie wollten? Wenn ihr erfahren wollt, wie es weitergeht, dann verpasst nicht die nächste Episode von Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer! Fortsetzung folgt...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rowan90
2007-12-25T13:14:00+00:00 25.12.2007 14:14
guddn tag^^
ein glück hab ich jez ferien, kann cih endlich ma wieder kapis nachlesen^^
wie cih gesehen hab hast du auch noch ien paar leser dazugewonnen, das it ja toll^^ hoffetnlich werden es ncoh mehr, deine spitzsstory sollte niemand verpassen;)
das barschwa is einfach geil >>perverses pokemon<< omg, darauf muss man erstma kommen XD
sodala und jez noch das zweite kapi, endlich wieder was mit team aqua^^
Von: abgemeldet
2007-12-23T12:35:00+00:00 23.12.2007 13:35
Ein klasse Kapitel^^.
Besonders das mit Barschwa hat mir gefallen^^. Musste echt schmunzeln dabei^^. Ausserdem finde ich es auch im allgemeinen schön geschrieben. Die Dialoge zwischen den Charas finde ich besonders gelungen^^.
<><
Von:  Sakuna
2007-12-19T16:26:06+00:00 19.12.2007 17:26
Wahaha
Barschwar ist geil. Es ist fast wie enton, der gerne aus seinem Pokeball spring. Aber ich frage mich, ob barschwar mit Absicht aus Pokeball gekommen ist oder es findet in den Ball langweilig.
also dann lese mal die nachste Kapitel.

Sakuna


Zurück