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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 64: Konfrontation im verfluchten Dorf

Wieder einmal wurden unsere Freunde unerwartet von dem hinterlistigen Team Rocket angegriffen, die sich Moorabbel schnappten und mit ihm verschwinden wollten. Weder Takeshi noch seine Freunde Jeff und Kira konnten etwas ausrichten. Tojo, allerdings, gelang es im letzten Augenblick, Moorabbel aus den Fängen von Team Rocket zu befreien und es gesund und munter zu Takeshi zurückzubringen. In diesem Fall war Tojo also zur Ausnahme eine große Hilfe, jedoch begleitet er unsere Freunde ja nur, bis sie das verfluchte Pokémon-Dorf, in dem Takeshi und seine Freunde schon einmal waren, erreichen. Und genau dieser Tag ist jetzt gekommen. Es ist bereits nachts und es regnet. Unsere Freunde stehen zusammen mit Tojo vor dem Dorftor. Wetter- und stimmungsmäßig ist es diesmal genauso unheimlich wie damals, als unsere Freunde zum ersten Mal dieses mysteriöse Dorf betraten.
 

Nachdenklich schaute sich Tojo erst einmal um und fragte dann: „Hm...Das ist es also? In diesem Dorf werden also alle Bewohner von einem Fluch heimgesucht, der sie in der Gestalt von Pokémon herumlaufen lässt?“ Takeshi nickte daraufhin mit einem ernsten Gesicht und antwortete: „Ganz genau. Dieser Fluch wurde damals vor etwa 3000 Jahren auf die Vorfahren der jetzigen Bewohner gelegt, während du mit dem Pharao Aya ein wochenlang andauerndes Evil Pokémon-Game ausgetragen hast.“ Kira sah Tojo nun skeptisch an und sagte: „Da scheinen viel Magie und ungewöhnliche Mächte im Spiel gewesen zu sein, oder? Sonst würde dieser komische Fluch wohl kaum noch nach 3000 Jahren anhalten.“ Tojo drehte sich daraufhin um und lächelte Kira böse an, während er erklärte: „Hehe...Schlau kombiniert, Kira. In der Tat, Magie war wirklich im Spiel. Und sie ging sowohl von meinem legendären Poké-Stab als auch von dem Pokémon-Gegenstand, den Aya besaß, aus. Er besaß das legendäre Poké-Schwert.“ „Poké-Schwert? Also existiert noch so ein magischer Gegenstand...Weißt du, wo dieses Poké-Schwert zu finden ist?“, fragte Jeff überrascht, worauf Tojo ratlos erwiderte: „Ich habe keine Ahnung. Die Gegenstände sind vermutlich auf dem Boden liegen geblieben, nachdem Aya alle Menschen und Pokémon, die das Evil Pokémon-Game spielten, in die zeitlose Dimension verbannt hatte.“ „Zeitlose Dimension? Was ist das?“, fragte Takeshi nun unverstehend, woraufhin Tojo erklärte: „Das ist eine Dimension, in der man kein richtiges Leben führen kann. Man irrt ganz allein als Seele umher, bewegt sich nur in einem neutralen Etwas aus Licht und Dunkelheit. Man kann nur seine Blicke umherschweifen lassen und in alten Erinnerungen schwelgen. Alle Menschen und Pokémon, die das Evil Pokémon-Game spielten, inklusive sich selbst, verbannte Aya dorthin. Hehehe...Dieser Idiot. Ich weiß noch genau, was er in den letzten Minuten unseres Daseins in dieser Welt gesagt hat...“

Kira: „Was hat er denn gesagt?“ Tojo erwiderte darauf: „Aya sagte zu mir: ‚Ich werde nun das Evil Pokémon-Game und all jene, die es spielen, und ihre Pokémon in die zeitlose Dimension verbannen. Dann wird dieses grausame Spiel im Wandel der Zeiten in Vergessenheit geraten. Und eines Tages wirft sich das Evil Pokémon-Game den Mantel der Legende über. Die Menschen werden die Geschichten überliefern. Doch sterben sie irgendwann, dann verblassen auch die Erinnerungen und dieses Spiel wird nur noch als ein Mythos angesehen, der nie existiert hat.’ Hahaha! Aya hat sich solche Mühe gegeben...Aber trotz allem hat genau das überlebt, was er am meisten gefürchtet hat, nämlich ICH!“

Kira: „Hm...Er hat sich also deiner Meinung nach sinnlos geopfert?“ „Du sagst es. All seine Mühe war vergebens...“, erwiderte Tojo darauf mit Gewissheit. Takeshi setzte derweil ein selbstsicheres Lächeln auf und sagte: „Hehehe...Wie auch immer. Wenn ich dich fertig gemacht habe, Tojo, dann ist die Qual dieser Leute, die schon 3000 Jahre lang anhält, vorbei. Sie sind vermutlich die Einzigen auf dieser Welt, die noch von dir und dem Evil Pokémon-Game Bescheid wissen.“ Tojo grinste Takeshi nun diabolisch an und sagte sichtlich erheitert: „Hahaha! Du willst mich fertig machen? Wie niedlich...Heute Nacht werden wir endlich sehen, wer der Bessere ist.“ Jeff sagte daraufhin mit ernster Miene: „Dann lasst uns keine Zeit verlieren! Gehen wir ins Dorf und suchen wir die Dorfbewohner auf! Dann kann euer großer Fight starten.“
 

Takeshi, Moorabbel, Jeff, Kira und Tojo traten nun durch das Dorftor und schauten sich um. Der Regen prasselte sehr stark und Blitze erhellten den todschwarzen Nachthimmel.

Überrascht fragte Tojo nun: „Hm? Wohnt hier überhaupt noch jemand? Es sieht hier aus, wie ausgestorben.“ Jeff erwiderte darauf: „Na, na...Nicht so ungeduldig! Damals sind die Dorfbewohner auch erst zum Vorschein gekommen, als wir ne Fliege machen wollten.“ Kira fügte anschließend hinzu: „Und bei diesem Wetter sind sie vermutlich alle in ihren Häusern.“

Tojo schaute sich immer noch um und sah ziemlich skeptisch aus. Doch plötzlich entdeckte er auf einer Seite ein größtenteils zerstörtes Haus, in dem ein riesiges Loch war. Als Takeshi bemerkte, wie sehr sich Tojo auf dieses Haus fixierte, fragte er verwundert: „Hm? Was hast du, Tojo? Warum starrst du dieses Haus so an? Hui, das ist ganz schön kaputt. Da lebt bestimmt seit Jahrhunderten oder länger keiner mehr.“

Tojo starrte das Haus immer noch angestrengt nachdenken an und sagte zögerlich: „Hm? Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Ahhh! Die...dieses Haus.“ Tojo sah auf einmal total geschockt aus und fasste sich mit beiden Händen an den Kopf, weswegen Takeshi besorgt sagte: „Äh? Hey! Hey, Tojo! Was ist los mit dir? Hast du Kopfschmerzen? Können wir was für dich tun?“ Tojo keuchte derweil vor Anstrengung und murmelte: „Gh, gh...Gaahh! Die...dieses Haus...Ich sehe Bilder der Vergangenheit vor mir...Dieses Haus ruft alte Erinnerungen in mir hervor. Ahhh! Es soll aufhören! Diese Visionen der Vergangenheit verursachen mir schreckliche Kopfschmerzen. Gaahh! Es ist unerträglich.“

Tojo fiel nun auf die Knie und fasste sich immer doller an den Kopf. Pikachu schaute nun ganz besorgt und fasste Tojo an den Arm, wobei es verunsichert sagte: „Pika? Pikachu! Pika, pika?“ Ziemlich angespannt sagte Takeshi nun: „Rrhh...Verdammt! Tojo ist zwar unser Feind, aber wir müssen was tun! Er leidet total...Woran auch immer das liegen mag. Kira, haben wir Kopfschmerztabletten oder so was in der Art?“ Kira nahm sofort seinen Rucksack ab und kramte darin herum. Nach kurzer Zeit holte er eine Tablettenpackung und eine Wasserflasche heraus, gab sie Takeshi und sagte: „Hier! Gib ihm das! Schnell!“ „Danke, Kira. Auf dich ist Verlass.“, erwiderte Takeshi, woraufhin er sich zu Tojo herunter bückte und eine der Kopfschmerztabletten aus der Packung nahm.

Takeshi: „Schnell, Tojo! Nimm das und trink einen Schluck! Dann geht es dir besser. Äh?“ Takeshi bemerkte überrascht, dass Tojo nicht mehr schrie. Er schien keine Schmerzen mehr zu haben. Jedoch atmete Tojo immer noch schwer und kalter Schweiß lief ihm die Stirn herunter, während er erschöpft wirkend sagte: „Ahh...ah...ah...ah...Danke, aber es geht schon. Die Tablette könnt ihr euch stecken.“ Takeshi gab Kira nun die Tabletten und die Wasserflasche zurück, und sagte: „Tojo! Was war los? Du hast von irgendwelchen Erinnerungen gesprochen.“ Tojo erwiderte darauf: „Ah...ah...Ja, habe ich. Das liegt daran, weil ich dieses Haus mit dem Loch dort noch aus dem Kampf gegen Aya kenne.“ Jeff fragte nun ganz entsetzt: „Was? Soll das heißen, dass dieses Haus seit 3000 Jahren hier steht?“

Tojo: „Ganz genau. Und soll ich euch mal verraten, woher dieses Loch stammt? Wegen mir ist dieses Loch in dem Haus entstanden. Das Pokémon von Aya setzte eine Psychokinese gegen mich ein und schleuderte mich mit aller Wucht in dieses Haus, sodass dieses Loch entstand. Rrhh...So ein Mist. Warum nur steht dieses Haus hier noch? Warum wurde es nicht abgerissen? Wenn es nicht hier stehen würde, dann würde ich jetzt nicht all diese Visionen aus dem Kampf von Aya und mir vor meinen Augen sehen.“ Takeshi, der Tojo seit Beginn von dessen Visionen umsorgt hatte, legte nun wieder eine ernste Miene auf und sagte: „Na, du wirst es schon überleben. Tojo, ich möchte dir etwas zeigen. Komm mit!“ „Ach ja? Da bin ich aber mal gespannt.“, erwiderte Tojo daraufhin überrascht.
 

Takeshi, Jeff und Kira gingen nun vor und Tojo hinterher. Einige Zeit verging, bis die vier am Hauptplatz, dem Zentrum des Dorfes ankamen. Dort brannte eine große Fackel, die eine dahinter liegende, riesige Statue erhellte. Es war alles noch genauso wie damals, als Takeshi diese Statue zum ersten Mal gesehen hatte. Die vordere Person, die in Stein gemeißelt war, war Tojo mit einem pharaoähnlichen Gewand, so wie er es damals trug. Und daneben stand eine Person seitlich von ihm, welche kein Geringerer als Aya war.

Erstaunt schauten sich nun alle die Statue an, bis Kira schließlich sagte: „Wow...Das ist also die Statue, die du damals hier entdeckt hast? Jeff und ich hatten damals gar nicht die Gelegenheit, sie zu sehen.“ Jeff sagte daraufhin: „Stimmt. Das Teil wirkt beeindruckend. Der Künstler dieser Statue muss ein Profi-Bildhauer gewesen sein.“ Kira: „Und ob. Er scheint wirklich Ahnung von Architektur und Bildhauerei gehabt zu haben.“ Tojo hatte sich bislang als einziger noch nicht die Statue angesehen, da er Kira und Jeff skeptisch angeschaut hatte. Während er seinen Blick langsam nach vorne richtete, sagte er: „Mal schauen...Was ist denn an dieser Statue so besonders? Hm? Neeeiiin!“ Tojo schaute sich nun die Statue an und sah sich selbst und Aya dort in Stein gemeißelt. Total geschockt, aber zugleich mit einem unglaublich hasserfüllten Blick, sagte Tojo daraufhin völlig aufgelöst: „Ahhh! Ah...Dieser Aya...Raaahhh! Ich habe gedacht, dieses Gesicht von ihm existiert nur noch in meinen Erinnerungen, aber er ist hier tatsächlich als Denkmal verewigt.“

Verständnislos meinte Takeshi nun: „Tse...Ich weiß gar nicht, warum du dich so wunderst. Er hat schließlich die Welt vor dir gerettet. Du hingegen bist derjenige, der hier niemals hätte verewigt werden dürfen.“ Tojo schaute Takeshi daraufhin wütend an und sagte: „Hm? Ach ja? Ich war ein mächtiger Pharao, ich bin hier zurecht verewigt. Aber dieser Kerl muss verschwinden! Diese vielen Konfrontationen mit meiner Vergangenheit in diesem Dorf machen mich krank. Ich werde mich Ayas Anblick entledigen, ein für allemal. Rrhh...“
 

Tojo holte nun blitzschnell seinen Poké-Stab hervor und richtete ihn direkt auf die Statue. Er hatte vor, die in Stein gemeißelte Abbildung von Aya mit Hilfe von Magie zu zerstören.

Fassungslos über Tojos Vorhaben, rief Takeshi nun: „Hey! Hör auf damit! Du wirst den Teil der Statue, den Aya ausmacht, nicht zerstören. Dazu hast du kein Recht.“ Tojo grinste daraufhin wie ein kranker Psychopath und entgegnete widerspenstig: „Ach ja? Das meinst du vielleicht. Aber ich war ein Pharao. Und demnach nehme ich mir einfach das Recht dazu. Jaaa!“ Der Poké-Stab begann nun, ganz hell zu leuchten, somit schien Tojo bereits mit der Konzentration seiner Energie angefangen zu haben. Doch auf einmal ertönte die Stimme eines alten Mannes: „Takeshi! Du hast dein Versprechen gehalten. Er ist es...Er ist es tatsächlich...Der Pharao Tojo...“

Tojo war erschrocken von der so plötzlich auftauchenden Stimme und beendete daher seine Konzentration, wodurch das Licht des Poké-Stabs erlosch. Takeshi, Jeff und Kira drehten sich sofort um und erblickten den Dorfältesten und hinter ihm alle Dorfbewohner, immer noch in der Gestalt von fellartigen Pokémon. Takeshi lächelte nun freudestrahlend und sagte: „Dorfältester! Sie sind es. Ich hab Sie gar nicht kommen hören. Na, was sagen Sie? Ich habe Ihnen ja versprochen, Tojo hierher zu bringen. Bin ich gut oder bin ich gut, hm? Hahaha!“ Überglücklich erwiderte der Dorfälteste daraufhin: „Du bist großartig, Takeshi. Vielen Dank, auch euch, Jeff und Kira.“ „Hahaha! Nicht der Rede wert.“, erwiderte Jeff bescheiden, während er sich beschämt am Hinterkopf kratzte. Kira sagte daraufhin lächelnd „Das haben wir doch gerne gemacht.“, woraufhin er eine ernste Miene aufsetzte und fortfuhr: „Nun können Sie sich selbst ein Bild von diesem Möchtegern-Tyrannen machen, der die Menschheit in der damaligen Zeit am liebsten in die Knechtschaft gezwungen und Takeshi in der heutigen Zeit fast getötet hätte.“

Tojo, der etwas verunsichert wirkte, drehte sich nun ruckartig um und sah die Dorfbewohner.

Tojo: „Gh, gh...Wie sehen die denn aus? Das sollen also die Dorfbewohner sein, die bei dem Kampf zwischen Aya und mir vor 3000 Jahren verflucht worden sind?“ Der Dorfälteste ging nun ganz langsam auf Tojo zu und blieb dann kurz vor ihm stehen. Anschließend schaute der Dorfälteste ihn mit einem hasserfüllten Blick an und sagte: „Und du bist Tojo, den wir zu Unrecht von Generation zu Generation als einen Helden angesehen haben, ebenso wie Aya, und das, obwohl er der Einzige ist, der den Ruhm verdient hätte. Was du der Welt und uns damals angetan hast...ist unverzeihlich. Jaaa!“ Der Dorfälteste, immer noch in der Gestalt eines wilden Magnayen, holte mit seiner riesigen Pfote zum Schlag aus und wollte Tojo niederstrecken, woraufhin Takeshi entsetzt rief: „Neeiin! Nicht, Dorfältester! Tun Sie das nicht! Es ist meine Aufgabe, ihn in seine Schranken zu weisen.“

Tojo, der zu überrascht war, um sich zu wehren, konnte den Dorfältesten nur verwundert anschauen. Doch im letzten Augenblick, kurz bevor der Dorfälteste Tojo mit seiner Pfote treffen konnte, sprang Pikachu von Tojos Schulter ab und warf sich schützend vor ihn. Der Dorfälteste schlug somit also unabsichtlich Pikachu, welches hart zu Boden geschleudert wurde und schmerzerfüllt rief: „Piiikaaa!“ „Gaahh! Pikachu!“, sagte Tojo nun entsetzt, woraufhin er den Dorfältesten voller Zorn ansah und verbissen sagte: „Rrrhhh, das hättest du nicht tun sollen, du alter Greis. Du Narr, das wird viele Leben kosten. Jaaa!“ Tojo hielt nun seinen Poké-Stab auf den Dorfältesten gerichtet, und dieser begann, hell zu leuchten. Durch die magischen Kräfte des Stabs wurde der Dorfältester plötzlich zu Boden geschleudert, wobei er vor Schmerz „Ahhhhh!“ schrie.
 

Voller Wut schaute Jeff nun zu Tojo und sagte: „Rrhh...Tojo, du Ekel! So ne linke Nummer kannst auch nur du bringen. Er ist doch nur ein alter Mann. Du kannst dich wohl nur an Schwächeren vergreifen.“ „Lass das, Jeff!“, ertönte auf einmal Takeshis Stimme in heftigem Ton, woraufhin sich Jeff zu Takeshi umdrehte und perplex fragte: „Wie jetzt? Bist du etwa auf Tojos Seite oder was?“ Takeshi erklärte daraufhin mit ernster Miene: „Nein, natürlich nicht. Allerdings hat der Dorfälteste ihn angreifen wollen, und dann hat sein bester Freund Pikachu den Schlag abbekommen. Wäre das mit Moorabbel geschehen, hätte ich bestimmt genauso reagiert. Außerdem stimmt es nicht, dass er sich nur an Schwächeren vergreift. Ich bin stärker als er und trotzdem will er immer wieder gegen mich antreten. Das beweist seinen Mut und seine Ehre.“ „Gh, gh...Ja, das stimmt ja auch irgendwie. Aber trotzdem...“, erwiderte Jeff daraufhin unwissend, was er sagen sollte.

Tojo wurde derweil hellhörig und schaute Takeshi böse lächelnd an, während er sagte: „Hehehe...Wie war das, Takeshi? Du sollst stärker sein als ich? Hahaha! Träum weiter, du Möchtegern-Pokémon-Trainer! Wie ich schon früher immer gesagt habe: Du hattest bei deinen Siegen nur Glück. Wenn ich im Besitz all meiner Kräfte, die ich im alten Ägypten hatte, wäre, dann könnte ich dich wie eine Fliege zerquetschen. Du hättest mir nichts entgegenzusetzen.“

Kira: „Ach, das ist doch nichts weiter als heiße Luft. Glaub ihm kein Wort, Takeshi!“ Währenddessen stand der Dorfälteste wieder auf und erklärte: „Doch, er hat Recht. Die Grausamkeit, die es damals zu der Zeit des Evil Pokémon-Games gab, ist unübertrefflich. So kaltblütig wie damals war die Menschheit noch nie. Diese Grausamkeit hat die Menschen auch viel stärker gemacht, weil sie keine Gnade kannten. Die Menschheit hat im Laufe der Jahrtausende viel mehr Gefühle entwickelt. Um das Töten geht es bei Pokémon-Kämpfen nicht mehr, seit Aya die Welt gerettet hat. Gefühle, wie Mitleid, spielen oft eine Rolle, und deshalb wird in der heutigen Zeit auch nur halbherzig gekämpft. Zwar mit vollem Einsatz, aber nicht mit der Absicht, jemanden ernsthaft zu verletzen.“

Tojo sah den Dorfältesten nun mit einem verächtlichen Blick an und sagte: „Rrhh...Genau wegen diesen Gefühlen hasse ich die Menschen von heute auch so sehr. Wenn es das Evil Pokémon-Game noch in der Form gäbe, wie es damals war, dann würde es auf der Welt heute ganz anders aussehen. Aber glaubt mir! Sobald Takeshi aus dem Weg geräumt ist, werde ich die Macht, die ich damals besaß, zurückerlangen.“ „Und das heißt im Klartext?“, fragte Takeshi nun skeptisch, woraufhin Tojo erklärt: „Das bedeutet, dass ich nach deinem Tod wieder zum Herrscher werde. Zu einem echten Pharao, genau wie damals. Aber ich werde nicht mehr der Herrscher von Nagan, meiner Heimatstadt, sein, da dieses bestimmt seit Jahrtausenden nicht mehr existiert. Nein...Diesmal werde ich...Herrscher über die ganze Welt sein, hahahaha! Und diesmal wird mich nichts und niemand daran hindern, glaubt es mir, ihr Narren! Aya ist in der zeitlosen Dimension, er kann die Welt kein zweites Mal retten. Und Takeshi...Dieser zweitklassige Pokémon-Trainer, der ein paar Mal Glück im Kampf gegen mich hatte, wird auch nicht bestehen können.“

Jeff: „Ach ja? Er hat dich schon mehrmals geschlagen und er wird es wieder tun. Verlass dich drauf, Tojo!“ „Ganz genau. Die Gerechtigkeit siegt am Ende immer.“, bekräftigte Kira Jeffs Aussage zusätzlich. Tojo lächelte die beiden daraufhin erheitert an und erwiderte: „Diesmal nicht. Hehehe...Ihr wollt tatsächlich all eure Hoffnungen auf diesen kleinen Versager setzen? Nun denn...Dann ist es wohl euer Begehren, zu sterben. Denn ich versichere euch, dass Takeshi diesmal gegen mich keinen Stich landen wird. Zwar ist es mir nicht möglich, Pikachu so zu trainieren, wie jeder andere Trainer heutzutage auch, aber in der letzten Zeit habe ich mich selbst hart trainiert. Ich glaube kaum, dass du meine Energiereserven mit deinem Moorabbel erschöpfen kannst. Du bist zu schwach, Takeshi.“
 

Tojo ging nun weiter weg von Takeshi und stellte sich ihm gegenüber hin, sodass genug Platz für einen Pokémon-Kampf war. Alle Dorfbewohner sowie Jeff und Kira stellten sich an die Seite und waren gefesselt von den Ereignissen, die sich dort abspielten. Tojo, dem einst nur Aya etwas anhaben konnte, stand wieder einmal seinem größten Feind aus dieser Zeit, Takeshi, gegenüber. Dieser, wiederum, war sich dem Ernst der Lage voll und ganz bewusst, und sagte: „Tja, dann ist es also so weit. Das große Duell kann beginnen. Dorfältester, machen Sie sich keine Sorgen! Ich werde ihn auch zum vierten Mal in Folge besiegen!“ Der Dorfälteste erwiderte daraufhin voller Rührung: „Vielen Dank für all das, was du für uns getan hast, Takeshi. Nun steht dir die letzte Hürde bevor. Wenn du ihn schlägst, dann wird der Fluch endgültig gebrochen, und wir werden wieder zu Menschen. Viel Glück, Takeshi.“

Takeshi: „Hehe...Danke, das werde ich brauchen. Ehrlich gesagt, ist mir schon ein bisschen mulmig...Heute steht nicht nur mein Leben auf dem Spiel, sondern auch das Schicksal der Dorfbewohner. Ich darf ihr Vertrauen nicht enttäuschen!“

Tojo verschränkte nun seine Arme und schaut ernst lächelnd zu Takeshi herüber, während er sagte: „Hehehe...Das siehst du ganz richtig, Takeshi. Auch das Schicksal der anderen steht auf dem Spiel. Denn wenn ich dich erst erledigt habe, werde ich nicht zögern, auch deine dämlichen Freunde und die Dorfbewohner ins Nirwana zu schicken. Mir entkommt keiner. An diesem besonderen Ort, wahrscheinlich der einzige auf der Welt, wo die Menschen noch vom Evil Pokémon-Game wissen, wird mein Triumph über dich stattfinden. Und obwohl es so ein denkwürdiger Tag ist, werden all diejenigen sterben, die das Evil Pokémon-Game kennen. Außer meiner Wenigkeit natürlich.“ Voller Ehrgeiz sah Takeshi Tojo nun an und erwiderte: „Das glaubst auch nur du. Tojo, heute ist der Tag gekommen, an dem ich dir die schlimmste Niederlage deines Lebens zufügen werde. Und dieses Mal wohnen diesem Ereignis mehr als genug Zuschauer bei. Du wirst dich so gedemütigt fühlen, dass du mich nie wieder sehen willst. Darauf wette ich. Aber vorher werde ich dir zeigen, was ein wahrer Pokémon-Trainer ist. Ein echter Trainer kämpft mit Herz und mit Leidenschaft. Er ist immer für seine Pokémon da, liebt sie und sein Vertrauen in seine Pokémon wird ihm gedankt, indem ihn all seine Pokémon mit vollem Einsatz unterstützen. Du hingegen kämpfst nur aus Hass. Ich werde dir heute Nacht beweisen, wie es ist, ein wahrer Pokémon-Trainer zu sein. Also, Tojo, mach dich bereit! Heute werde ich mit vollem Einsatz kämpfen. Du hast so gut wie verloren.“

Ein leichter Wind kam nun auf, wodurch Tojos lange, weiße Haare etwas nach hinten geweht wurden. Mit einem vorfreudigen Lächeln entgegnete er: „Hehehe...Du rechnest dir tatsächlich etwas gegen mich aus? Pah...Kleines Insekt im Größenwahn. Du wirst schon sehen, was du davon hast. Heute ist endlich der Tag gekommen, an dem du meine Rache zu spüren bekommst, Takeshi. Für all die Demütigungen, die ich durch dich erlitten habe...Für all das wirst du bezahlen. Diese Nacht gehört mir.“
 

Tojo ballte nun seine linke Faust, während er mit der anderen seinen Poké-Stab ganz fest drückte. Er schaute Takeshi mit einem ungeheuren Zorn an. Seine innere Energie war dabei so stark, dass sogar kleine Blitze seinen Körper umgaben. Takeshi wunderte dies, daher sagte er zuerst erstaunt: „Ihn umgeben Blitze...Tse, davon lasse ich mich nicht beeindrucken. Mach dich bereit, Tojo! Los, Moorabbel! Mein Freund, ich baue auf dich. Ich setze all mein Vertrauen in dich. Glaub an dich! Du wirst gewinnen.“ „Abbel! Mooor! Moorabbel!“, rief Moorabbel daraufhin voller Entschlossenheit und stellte sich selbstbewusst vor Takeshi.

Tojo: „Hehehe...Der Kampf kann beginnen. Dadurch, dass du dich diesem Kampf stellst, hast du dein Todesurteil unterschrieben. Glaub mir, Takeshi! Wenn du am Ende unseres Kampfes jämmerlich am Boden liegst, werde ich keine Sekunde zögern, dich zu töten. Also dann, lass uns die Nacht durchleben, die mein oder dein Schicksal für immer besiegeln wird! Pikachu, du bist dran!“ „Piiikaaa!“, schrie Pikachu daraufhin voller Ehrgeiz.
 

Und so stehen sich also die beiden Rivalen wieder Auge in Auge gegenüber. Doch diesmal geht es um weitaus mehr. Wird Takeshi dem ungeheuren Druck, der auf ihm lastet, gewachsen sein? Kann er Tojo und Pikachu besiegen, um den 3000 Jahre alten Fluch, der auf dem Dorf liegt, zu brechen? Wir werden es sehen. Die Antwort gibt es in der nächsten Episode von Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rowan90
2006-11-18T13:40:07+00:00 18.11.2006 14:40
hallöle^^
du fiese möp, hörst an der spannendsten stelle auf <__<
aber war wieder cool, und ich bin soooooooooooooooooo auf den fight zwischen den beiden gespannt^______________^
also dann see ya next kap
hdgdal katha


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