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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 19: Ein neuer Reisegefährte

In der letzten Episode hat es unser kleiner Held Takeshi mit Hilfe seiner Freunde Jeff und Kamillo geschafft, Garados zu besiegen, das schon fast halb Faustauhaven in Schutt und Asche gelegt hatte. Mit einer Kombination von Attacken von Takeshis und Jeffs Pokémon sorgten sie dafür, dass Kamillos Pokémon Machollo und Hariyama Garados problemlos zurück ins Meer befördern konnten.
 

Seitdem war ein Tag vergangen. Nahezu alle Bewohner der Stadt halfen dabei, die zerstörten Häuser in Faustauhaven wieder aufzubauen. Takeshi befand sich derweil im Pokémon-Center und wartete darauf, dass seine Pokémon wieder gesund gepflegt werden. Erschöpft stöhnend stammelte Takeshi vor sich hin: „Oh Mann...War das ein Kampf...Ich bin froh, dass wir heil aus der Sache rausgekommen sind...“

Kurz darauf rief Schwester Joy ihm mit einem fröhlichen Lächeln zu: „So, okay. Hey, Takeshi! Komm mal rüber zum Tresen! Deine Pokémon sind wieder fit.“ Takeshi begab sich daraufhin zur Rezeption und nahm seine drei Pokébälle entgegen. Höflich sagte er dann „Vielen Dank, Schwester Joy. Na gut, ich werde dann mal zum nächsten Ort aufbrechen. Auf Wiedersehen!“, worauf Schwester Joy erwiderte: „Mach’s gut, Takeshi! Und viel Glück bei deinen weiteren Arenakämpfen.“
 

Takeshi verließ das Pokémon-Center schließlich und sagte dann in freudigem Ton „Okay, jetzt bist du dran, Hydropi!“, bis er schließlich einen Pokéball nach vorne warf, aus dem sein Hydropi kam, welches fröhlich „Hydro, Hydro!“ rief.

„Tja, wir haben viel erlebt in Faustauhaven.“, sinnierte Takeshi über die jüngsten Ereignisse, „Aber es wird Zeit, wieder aufzubrechen. Schade, dass ich mich nicht mehr von Jeff verabschieden kann. Ich hab ihn seit gestern nicht mehr gesehen und ich weiß leider nicht, wo er wohnt. Aber wahrscheinlich soll es so sein. Ein Abschied wäre wohl schmerzhaft. Er ist ein wirklich guter Freund geworden. Na dann, hier gibt es nichts mehr, das uns hält. Auf in neue Abenteuer! Lass uns zurück zu Mr. Brack gehen, Hydropi!“ „Hydro, Hydropi!“, entgegnete Takeshis kleines Wasser-Pokémon darauf bestätigend.
 

Takeshi und Hydropi zogen also los, um sich wieder zu Mr. Bracks Yacht zu begeben, doch schon nach wenigen Schritten wurden sie plötzlich durch eine Stimme aufgehalten, die ihnen zurief: „Hey, Takeshi! Warte!“ Mit einem verblüfft klingenden „Nanu?“ reagierte Takeshi auf diese Stimme, drehte sich anschließend, ebenso wie Hydropi, um und erblickte Jeff. Dieser rannte so schnell er konnte, bis er bei den beiden angekommen war. Erschöpft sagte er dann „Puh, bin ich froh, dass du noch nicht weg bist.“, worauf Takeshi erleichtert lächelnd erwiderte: „Ich bin auch froh, dass wir uns noch mal sehen. Ich wollte dir nämlich auf Wiedersehen sagen...mein Freund.“

Takeshi hielt Jeff nun freundschaftlich die Hand hin, worauf Jeff verblüfft erwiderte: „Hm? Äh, Takeshi, würdest du bitte einige Minuten warten? Vielleicht dauert es auch länger, aber geh bitte noch nicht! Ich beeile mich auch. Bis gleich.“ Jeff rannte nun einfach davon, was Takeshi sehr verwunderte. Irritiert stand er da und sagte: „Häää? Ich will ihm auf Wiedersehen sagen und er rennt davon und bittet mich, zu warten? Hm, vielleicht will er mir ja etwas geben.“
 

Doch Takeshi hatte nicht viel Zeit, um über Jeffs seltsames Verhalten nachzugrübeln, da plötzlich wieder jemand seinen Namen rief. Dieses Mal war es Kamillo, der angelaufen kam und laut schrie: „Hey, Takeshi!“ „Hm? Die Stimme kenne ich doch.“, reagierte Takeshi darauf, drehte sich um und sah, wie Kamillo angelaufen kam.

Als dieser angekommen war, sagte er mit erleichtertem Ton: „Zum Glück bist du noch nicht weg. Ich wollte dir noch mal im Namen aller Bewohner von Faustauhaven danken, dass du so viel zur Rettung der Stadt beigetragen hast.“ Mit einer unglaublichen Bescheidenheit antwortete Takeshi darauf: „Ach, keine Ursache, Kamillo. So bin ich nun mal. Stets abenteuerlustig und hilfsbereit. Es ist nicht der Rede wert. Das hätte doch jeder getan.“ Kamillo schüttelte jedoch entschlossen den Kopf und sagte: „Jetzt sei mal nicht so bescheiden, Takeshi! Nicht jeder hätte so mutig gehandelt wie du. Selbstverständlich war das nicht. Aber sag mal! Was hast du jetzt vor? Wo wird dich deine Reise als Nächstes hinführen?“

„Hm, mal nachschauen...“, erwiderte Takeshi nachdenklich und öffnete anschließend das Karten-Menü seines PokéNavs, um sich die Karte von Hoenn aufrufen zu lassen. „Hm, von hier aus führt mich das Meer genau nach.....Graphitport City!“, stellte Takeshi fest, „Da muss ich sowieso noch hin, weil ich einen Auftrag zu erledigen habe. Also, wie gesagt, mein nächstes Ziel ist Graphitport City. Weißt du zufällig, ob es dort eine Pokémon-Arena gibt?“ Kamillo erwiderte daraufhin: „Hm, Graphitport City sagst du? Tja, Graphitport City ist eine große Handelsstadt, ich würde sogar behaupten, dass sie die größte Stadt in Hoenn ist. Dort gibt es vieles zu entdecken, unter anderem kann man dort an einem Pokémon-Wettbewerb teilnehmen. Aber eine Pokémon-Arena gibt es dort leider nicht.“ Etwas enttäuscht entgegnete Takeshi nun „Hm, schade. Dann wird der nächste Orden wohl noch warten müssen.“, woraufhin Kamillo klarstellte: „Das würde ich nicht sagen. Der Weg nach Graphitport City ist nicht allzu weit. Wenn du deinen Auftrag dort schnell erfüllst, musst du dich nach Norden auf die Route 110 begeben. Die ist auch nicht extrem groß. Tja, und wenn du Route 110 hinter dir gelassen hast, kommst du in Malvenfroh City an, wo es eine Pokémon-Arena gibt. Der Arenaleiter dort heißt Walter.“ Neugierig fragte Takeshi nun noch einmal nach: „Walter? Danke für die Information, Kamillo. Hm, dieser Walter...Ihn werde ich sicherlich besiegen. Ganz bestimmt, da gibt es keinen Zweifel, haha! Ich glaube an mich. Das wird schon irgendwie klappen.“
 

Kamillo legte auf einmal ein sanftes Lächeln auf. Er wirkte fast, als würde er einem kleinen Kind voller Freude bei seinem Reifungsprozess zusehen. Mit einem gewissen Stolz sagte er nun: „Weißt du, was mich an dir beeindruckt, Takeshi? Du hast ein enormes Selbstvertrauen. Das ist mir sowohl im Arenakampf zwischen uns beiden als auch während der Sache mit Garados aufgefallen. Trainer wie dich gibt es nur selten. Die meisten überschätzen sich maßlos, scheitern dann aber kläglich. Beantworte mir bitte noch eine Frage! Strebst du den Titel des Pokémon-Meisters an?“

Takeshi musste bei dieser Frage nicht lange überlegen. Er lächelte Kamillo mit einem unglaublich selbstsicheren Blick an und seine Augen strahlten geradezu vor lauter Ehrgeiz. Mit voller Überzeugung antwortete Takeshi daraufhin: „Na klar. Deshalb bin ich ja auch Pokémon-Trainer geworden. Und ich bin vollkommen davon überzeugt, dass ich eines Tages Pokémon-Meister werde. Sobald ich eines Tages Prachtpolis City betrete, wird jeder dort wissen, dass ich der zukünftige Meister bin.“ Kamillo fragte nun überrascht: „Du weißt bereits, dass die jährliche Pokémon-Liga-Konferenz in Prachtpolis City stattfindet? Woher weißt du das? Normalerweise wissen das nicht viele so weit im Voraus.“ Takeshi erwiderte daraufhin: „Ein Freund gab mir diese Information. Er heißt Gernot und lebt in der Nähe von Blütenburg City.“

Kamillo nickte nun nachvollziehend und wollte schlussendlich wissen: „Eine Frage noch. Angenommen, du würdest Pokémon-Meister werden, würdest du dann auch den Top Vier entgegentreten und am Ende auch bereit sein, gegen den Champ anzutreten?“ Takeshi nickte und gestand: „Und ob. Das ist mein nächstes Ziel, sobald ich Pokémon-Meister geworden bin. Aber vorher muss ich noch gegen viele starke Trainer antreten, um stetig besser zu werden. Da wären erst mal die restlichen sechs Arenaleiter, die ich schlagen muss. Außerdem bin ich mir ganz sicher, dass ich noch einer guten Freundin von mir eines Tages im Kampf gegenüberstehen werde. Ihr Name ist Maike. Und dann wäre da noch dieser Troy, dem ich in der Granithöhle begegnet bin. Ich hatte einen netten Plausch mit ihm, aber für einen Kampf blieb leider keine Zeit. Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, besitzt er ein Panzaeron, ein ziemlich seltenes Pokémon.“ Ziemlich verunsichert stotterte Kamillo nun: „Sa...sagtest du Troy?“ „Ja, wieso fragst du?“, erwiderte Takeshi unbedarft, weswegen Kamillo überrascht nachfragte: „Troy war in der Granithöhle? Unglaublich...“
 

Kamillo sah geschockt aus. Ihm gingen einige Gedanken durch den Kopf, die er Takeshi jedoch nicht sagen wollte: „Das gibt es doch nicht. Takeshi ist tatsächlich ‚dem‘ Troy über den Weg gelaufen. Und er wirkt so bescheiden und sieht ihn als normalen Trainer an. Ist es vielleicht möglich, dass er gar nicht die Wahrheit über Troy kennt? Stimmt, so muss es sein. Außer uns Arenaleitern und den Top Vier wissen nur wenige, wer Troy in Wirklichkeit ist. Ich sollte ihm diese Information lieber vorenthalten.“ Takeshi, der bereits etwas besorgt schien, da Kamillo etwas bleich geworden war, fragte nun „Was hast du denn, Kamillo? Du siehst irgendwie blass aus.“, worauf Kamillo etwas nervös abwiegelte: „Äh? Ach, nichts. Mir geht’s gut. Alles in Ordnung.“
 

Unterdessen kamen Jeff, ein Mann mit braunen Haaren und Schnurrbart und eine Frau mit langen, blonden Haaren angelaufen. Besonders auffällig war, dass Jeff einen großen Rucksack trug. Takeshi rief daraufhin: „Hey! Da kommt Jeff. Aber wer sind die anderen?“ Jeff, der mittlerweile angekommen war, sagte nun fröhlich: „So, da bin ich. Darf ich vorstellen? Das sind mein Onkel Bob und meine Tante Tea. Bob, Tea, das da ist mein Kumpel Takeshi.“ Takeshi verneigte sich nun höflich, sagte „Hallo, freut mich, Sie kennenzulernen.“ und gab Jeffs Verwandten die Hand.

„Die Freude ist ganz auf unserer Seite. Da hast du dir aber einen hübschen Reisegefährten ausgesucht, Jeff.“, stellte Tante Tea verzückt fest. Völlig verblüfft schrie Takeshi auf einmal: „Hä? Wie bitte? Reisegefährte?“ Onkel Bob sagte daraufhin: „Hey, Takeshi! Sei auf der Hut! Wenn Jeff mal länger nichts Gutes zwischen die Beißer bekommt, dreht er manchmal völlig durch. Aber keine Angst. Obwohl er noch jung ist, hat er seiner Mutter und meiner Frau in der Küche fleißig auf die Finger geschaut. Er versteht was vom Kochen. Passt beide bitte gut aufeinander auf!“
 

Takeshi erwiderte nun wieder in sehr verwundertem Ton: „Äh, wie jetzt? Ich verstehe nur Bahnhof. Sag mal, Jeff! Was geht hier eigentlich ab und warum trägst du so einen großen Rucksack?“

Jeff grinste Takeshi daraufhin wie ein Honigkuchenpferd an und entgegnete: „Hey! Hast du’s immer noch nicht geschnallt, Takeshi? Mann, wir sind gute Kumpel und verstehen uns super. Und da ich gerne in der Welt rumkomme, hätte mir nichts Besseres passieren können, als dich zu treffen. Verstehst du’s jetzt? Du kannst deine Reise gerne fortsetzen, aber nicht ohne mich. Ab sofort ist Master Jeff an Bord von Takeshis Trupp. Ich werde dich auf deiner Reise begleiten.“
 

Takeshi strahlte auf einmal vor lauter Glück und schrie enthusiastisch: „Waaaaas? Wirklich? Wow, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Warum bin ich nicht auf die Idee gekommen, dich zu fragen, ob du mitkommen willst? Ich freue mich total, Jeff. Ich hätte nämlich gar nicht gedacht, dass ich auf meiner Reise mal auf jemanden treffen würde, der mit mir kommen will. Das ist echt super. Willkommen im Team, Kumpel.“ Takeshi und Jeff gaben sich nun die Hand und lächelten sich voller Vorfreude auf die lange, gemeinsame Reise an.
 

Kamillo sagte daraufhin etwas melancholisch: „Tja, dann ist es wohl an der Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Ciao, Jeff, und danke noch mal für deinen Einsatz im Kampf gegen Garados.“ Kamillo und Jeff gaben sich nun freundschaftlich die Hand, worauf Jeff erwiderte: „Keine Ursache. Das habe ich doch gerne getan. Mach’s gut, Kamillo! Und sorge weiter dafür, die Spreu vom Weizen unter den Trainern zu trennen!“ „Hahaha! Das werde ich tun, Jeff. Takeshi, mein Freund, mach’s gut!“, entgegnete Kamillo fröhlich lächelnd, worauf Takeshi grinsend erwiderte: „Du auch, Kamillo!“

Takeshi und Kamillo gaben sich nun ebenfalls die Hand. Dann verabschiedete sich Jeff noch von seinem Onkel und seiner Tante und zog schlussendlich mit Takeshi los. Die beiden drehten sich noch ein letztes Mal um und winkten den anderen zu. Jeff rief dabei mit freudigem Ton „Auf Wiedersehen, Bob und Tea! Tschüss, Kamillo!“, woraufhin Takeshi rief: „Auf Wiedersehen! Macht es gut!“ Kamillo schrie den beiden zuletzt noch hinterher: „Haut rein, Leute! Viel Glück auf eurer Reise. Hey, Takeshi! Versprich mir noch eines! Werde Pokémon-Meister!“ Takeshi zeigte Kamillo daraufhin das Victory-Zeichen mit dem Zeige- und Mittelfinger zum V geformt und rief mit Entschlossenheit zurück: „Werde ich machen, Kamillo. Verlass dich drauf!“
 

Nach einiger Zeit waren Takeshi und Jeff so weit gegangen, dass die anderen nicht mehr zu sehen waren. Euphorisch sagte Jeff nun: „Ha, ich kann’s noch gar nicht glauben, dass ich mich jetzt auf eine große Pokémon-Reise begebe. Das wird echt super. Takeshi, ich glaube, wir beide werden eine Menge Abenteuer erleben.“ „Der Meinung bin ich auch.“, erwiderte Takeshi, „Und wer weiß? Vielleicht begegnen wir beide ja einigen legendären Pokémon.“ „Genau, denen werden wir sicherlich begegnen. Du scheinst das Glück ja eh magisch anzuziehen.“, entgegnete Jeff zuversichtlich, „Mit deiner Hilfe werde ich bestimmt eines Tages das legendäre Suicune zu Gesicht bekommen.“ „Hahaha! Mal sehen...“, antwortete Takeshi.
 

Wissbegierig wollte Jeff nun wissen: „Sag mal, Takeshi! Wo führt uns denn unsere Reise als Erstes hin?“ „Na ja, also meinem Pokémon-Navigator zufolge ist die nächste Stadt Graphitport City. Dort habe ich sowieso noch einen Auftrag zu erfüllen.“, erklärte Takeshi. Verblüfft fragte Jeff nun nach: „Was denn für einen Auftrag?“ Takeshi wurde daraufhin konkreter: „Na ja, der Chef der Devon Corporation hat mir den Auftrag gegeben, ein Paket mit Devon-Waren Käpt’n Brigg zu übergeben. Und der lebt in Graphitport City. Zum Dank will er mir dann irgendein Präsent geben.“ Jeff schrie nun verwundert: „Waaas? Der Chef der Devon Corporation gibt dir persönlich Aufträge? Wie kommt denn das zustande?“ Takeshi antwortete daraufhin gelassen: „Ach, ich habe nur einem seiner Angestellten zweimal aus der Patsche geholfen und daraufhin hat er mir aus Dank den PokéNav geschenkt und mir diesen Auftrag gegeben.“

„Ah, verstehe. Sag mal! Wie kommen wir denn am besten nach Graphitport City?“, wollte Jeff wissen. Takeshi öffnete daraufhin das Karten-Menü seines PokéNavs und schaute sie sich an, während er sagte: „Hm, also wir müssen das Meer in östliche Richtung verlassen und dann irgendwann nach Norden. Dort liegt dann Graphitport City.“ Jeff fragte daraufhin: „Und wie überqueren wir das Meer?“ Takeshi grinste Jeff nun freudig an und erwiderte: „Das ist kein Problem. Ein Mann namens Mr. Brack hat mich mit seiner kleinen Yacht hierher gebracht, weil ich sein Pokémon gerettet habe, das von einem Mitglied von Team Aqua entführt wurde.“ „Team Aqua?“, fragte Jeff verblüfft nach, „Hm, habe ich noch nie von gehört. Ich kenne nur eine Organisation namens Team Rocket. Aber du scheinst ja echt ein kleiner Held zu sein. Du hilfst, wo du nur kannst. Und wenn man an die Sache mit Garados denkt, stimme ich dem sogar zu.“ Takeshi lachte daraufhin bescheiden und sagte: „Ach, na ja...Oh, da hinten ist schon der Pier. Und dort liegt auch noch die Yacht von Mr. Brack vor Anker. Echt nett von ihm, dass er so viele Tage auf mich gewartet hat. Komm, lass uns hinlaufen!“
 

Takeshi, Hydropi und Jeff liefen auf dem Pier entlang, bis sie bei Mr. Bracks Yacht ankamen. Takeshi rief dann lautstark: „Mr. Brack? Juhu, Mr. Brack? Sind Sie da? Wo sind Sie denn?“ „Hm, vielleicht ist er ja im Boot.“, gab Jeff zu bedenken, „Geh lieber mal nachschauen, Takeshi!“, woraufhin Takeshi zustimmte: „Okay, du hast sicher recht.“
 

Takeshi begab sich also auf die Yacht und dann unter Deck. Aber auch dort war Mr. Brack nirgends vorzufinden. Daraufhin ging Takeshi wieder von der Yacht herunter auf den Pier. „Und? Erfolg gehabt?“, wollte Jeff wissen, worauf Takeshi enttäuscht erwiderte: „Nein, keine Spur von ihm. Ich verstehe das nicht. Ich hoffe, Mr. Brack ist nichts zugestoßen. Hm?“

Takeshi beugte sich nun etwas nach vorne und schaute vom Pier aus herunter zum Wasser. Auch Jeff beugte sich nach vorne und schaute nach unten. Nach einigen Blicken fiel Takeshi plötzlich auf, dass der Flügel eines Pokémon und zwei Füße leicht aus dem Wasser ragten. Zudem bewegten sich Luftbläschen immer wieder nach oben an die Wasseroberfläche. Völlig theatralisch und übertrieben schrie Takeshi deswegen: „Uuuaaahhh! Oh mein Gott. Sie haben Mr. Brack und Pecko ertränkt.“ „Ihr Schweine!“, rief Jeff daraufhin wie aus der Pistole geschossen, worauf Takeshi irritiert reagierte: „Äh, Jeff? Wen meinst du denn mir ‚Ihr Schweine‘?“ Jeff kratzte sich nun ahnungslos am Kopf und entgegnete: „Äh, keine Ahnung. Und wen meinst du mit ‚Sie‘?“ „Äh...Weiß ich nicht. Rrrhhh, wir haben aber keine Zeit zu verlieren.“, meinte Takeshi mürrisch, „Vielleicht ist Mr. Brack noch am Leben. Ich geh rein und fische die beiden raus. Und hopp!“ Takeshi legte nun umgehend seinen Rucksack ab, krempelte seine Ärmel nach hinten und sprang ins Wasser. Unter Wasser entdeckte er tatsächlich Mr. Brack und sein Wingull, die beide völlig leblos aussahen.

Takeshi schrie vor Schreck unter Wasser, was aber am Pier für Jeff nicht zu verstehen war.

„Hey, Takeshi! Sprich mal deutlich!“, forderte Jeff, „Ich kann dich nicht verstehen, wenn du unter Wasser bist.“ Takeshi schwamm schließlich wieder an die Wasseroberfläche und schnaufte völlig außer Atem: „Huuaahh! Puh, erst mal Luft schnappen...“

„Und? Wie sieht’s aus?“, wollte Jeff wissen, worauf Takeshi ganz verbittert erwiderte: „Keine Chance. Wir sind zu spät. Die beiden sind tatsächlich...tot.“ Geschockt schrie Jeff daraufhin: „Waaas? Oh nein, das kann doch nicht sein.“
 

Unterdessen kamen immer mehr Luftblasen an die Wasseroberfläche. Verwundert stellte Takeshi fest: „Hm? Das sind doch Luftblasen.“ Doch urplötzlich tauchte Mr. Brack wieder auf und schnappte nach Luft. Gleich danach tauchte auch sein Wingull wieder auf und tat es ihm gleich.

„Uuuaaahhh! Sie sind zu Untoten geworden. Jeff, hol mich aus dem Wasser raus! Ahhhhh!“, schrie Takeshi nun panisch auf. Mr. Brack sagte derweil bei bester Laune: „Puh, da hast du doch tatsächlich wieder gewonnen, Pecko. Respekt, mein Kleiner. Oh, hallo, Takeshi. Du bist also zurück? Und? Hast du den Arenakampf gewonnen?“ „Häää? Mr. Brack?“, konnte Takeshi seinen Augen kaum trauen, „Ich…ich dachte, Sie wären tot.“ „Tot? Hahaha!“, lachte Mr. Brack erheitert auf, „So ein Quatsch. Ich bin quietschlebendig. Du musst eines wissen. Pecko und ich spielen für unser Leben gern ‚Wasserleiche‘.“ „Äh? Wasserleiche?“, fragte Takeshi irritiert nach, woraufhin Mr. Brack erklärte: „Genau. Wir tauchen unter Wasser, stellen uns tot und schauen, wer am längsten die Luft anhalten kann und am ehesten wie eine Wasserleiche aussieht. Das macht riesigen Spaß, stimmt’s, Pecko?“ „Wingull! Wingull!“, erwiderte Mr. Bracks geflügelter Pokémon-Partner darauf quickfidel. „Das soll Spaß machen?“, fragte Jeff verwundert nach, „Oh Mann, wir dachten echt, wir hätten jetzt ein ernstes Problem.“ „Nanu? Wer ist denn dieser Bursche da am Pier? Ist das ein Freund von dir, Takeshi?“, wollte Mr. Brack nun wissen, worauf Takeshi entgegnete: „Äh, ja. Ich würde vorschlagen, ich erzähle Ihnen alles in der Yacht.“
 

Takeshi und Mr. Brack stiegen schließlich aus dem Wasser und begaben sich zusammen mit Jeff auf die Yacht und dann unter Deck. Nachdem sich Takeshi und Mr. Brack abgetrocknet hatten, machte Mr. Brack allen einen warmen, leckeren Tee, wobei Takeshi alles erzählte, was ihm in Faustauhaven widerfahren war. Das Treffen mit Tojo ließ Takeshi dabei allerdings bewusst aus.
 

„Hm, verstehe. Und du willst jetzt, dass Jeff mit uns kommt, sehe ich das richtig?“, wollte Mr. Brack wissen. Takeshi nickte daraufhin und sagte: „Genau. Bitte, Mr. Brack, Sie würden mir damit einen großen Gefallen tun.“ Mr. Brack lachte nun freudig auf und antwortete gelassen: „Aber na klar, das ist doch kein Problem. Es macht mir doch nichts aus, einen Passagier mehr mitzunehmen.“ „Vielen Dank, Mr. Brack. Das ist echt nett von Ihnen.“, wusste Jeff Mr. Bracks Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen. „Wirklich? Cool, danke, Mr. Brack.“, gab sich Takeshi sichtlich erleichtert, worauf Mr. Brack erwiderte: „Nun denn, ich denke mal, dass wir das Kapitel Faustauhaven endgültig abschließen können. Wo soll’s als Nächstes hingehen, Sportsfreund?“ Takeshi sagte daraufhin euphorisch: „Nach Graphitport City, wenn’s Ihnen keine Umstände macht.“ „Ach was, mein Junge. Ich bringe euch ganz schnell dorthin. Okay, Jungs, setzt die Segel! Unser Ziel lautet Graphitport City.“, gab Mr. Brack das nächste Ziel vor. Takeshi und Jeff streckten daraufhin Ihre Fäuste nach oben und schrien voller Motivation: „Aye aye, Käpt’n.“
 

Nach kurzer Zeit waren unsere Freunde schließlich startklar und so machten sie sich mit Mr. Bracks Yacht auf nach Graphitport City. Was sie auf dem Weg dorthin erleben werden, erfahrt ihr in der nächsten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Maybelle
2012-06-21T15:29:53+00:00 21.06.2012 17:29
Haha! :D Wie Jeff Takeshi erst mal verklickert hat, dass er ihn von nun an begleitet, super erzählt! 8D
Cool, eine kleine Southpark-Einlage! I like! xDDD
Oh nein O: Ich dachte echt der arme Mr. Brack wäre... D:
„Aiai, Käpt’n.“ -> evt: Aye, Aye, Käpt'n? also so kenne ich das^^
Mal sehen, was die Fahrt so bereit hält und wie das Reisen so zu zweit ist :D
Von:  miramiri
2009-01-23T19:17:51+00:00 23.01.2009 20:17
wie immer bringt deine ff mir gute laune und ein dauergrinsen^o^
mir der sache von troy und total geschockt kamillo gehe ich einfach mal davon aus, dass der champ ist.
die beiden spielen ein etwas seeehr seltsames spiel, ich würde das nie spielen(bin wasserscheu, mag wohl deswegen kaum wasserpoki)
takeshi hat eindlich einen begleiter, da macht das reisen doch gleich viel mehr spaß!^^
Von:  Jillard
2008-06-27T11:13:25+00:00 27.06.2008 13:13
Jawoll das war mal ne episode zum feiern XD
Erstmal das Southpark Zitat:
"Sie haben so und so getötet" und "ihr Schweine"
und dann noch Onkel Bob XD
Da musste ich richtig schmunzeln, genau wie in Terminator 2:
"Wer ist denn das?"
"Das ist mein Onkel Bob"
Und Arnie dann: "Onkel Bob?" ^^

Und das mein Favo Jeff mitreist ist natürlich Hammer.

Jeff for main charakter XD

Greetz: Jil
Von:  _Risa_
2008-03-20T22:01:18+00:00 20.03.2008 23:01
Nervt es dich wirklich nicht, wenn ich jedes Mal das Selbe schreibe ^^
Sehr gutes Kapitel, nur mir aufgefallen, dass du Zahlen nicht ausschreibst
Ansonsten hat es mir wieder sehr gefallen ^__~



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