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Der Fluss des Lebens

Rei im Glück
von

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Asche zu Asche

Toji weinte nicht, er war einfach noch zu geschockt als das er eine Träne vergießen konnte. Hikari, welche in seinen Armen lag, weinte dafür umso mehr. Sie machte sich wie Shinji schlimme Vorwürfe weil sie dachte dass sie es hätte verhindern können, wenn sie nur schneller und besser reagiert hätte. Sanft strich Toji ihr über den Kopf, ihr linker Zopf, sonst so gepflegt und ordentlich, war aufgegangen und entblößte ihr schulterlanges lockiges Haar. Toji hatte nach einer Weile aufgehört ihr zu versichern dass sie nicht daran schuld war, denn sie hörte nicht auf ihn und schüttelte nur energisch den Kopf als wollte sie die Möglichkeit nicht mal in Betracht ziehen.
 

Was Kensuke anging...er hatte einfach nur Angst.

Kati wirkte so unheimlich verstört und voller Panik das er sich viel zu viele Sorgen um sie machte, als das er großartig trauern konnte. Sicher, er hatte es registriert und war deswegen auch enorm depressiv, aber die Sorge um Kati war in dem Fall einfach stärker. Er saß vor ihrem Krankenszimmer auf der Bank, wartete darauf dass sie ihn vielleicht Reinrufen, oder sich sonst irgendwie bemerkbar machen würde. Sie hatte alle angesehen als währen sie Gespenster oder schlimmeres, selbst ihn hatte sie mit einem Entsetzen in den Augen angeblickt das ihm fast das Herz brach. Was immer mit ihr geschehen war, es muss sie so sehr geängstigt haben, das sie kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Aus den Augenwinkel heraus nahm er eine Bewegung war. Als er zur Seite blickte sah er Imiel, wie sie auf ihn zulief. Ihre Augen wirkten stumpf und der tiefe, meergraue Glanz war einem trüben Schleier gewichen. "Entschuldige...ich...es ging nicht früher..." flüsterte sie als Kensuke sie ansah, doch besagter schüttelte den Kopf. "Nein…ist schon gut. Das ist nichts wofür sich jemand entschuldigen muss."

Wortlos nickte Imiel und ging dann in den Raum. Es war ziemlich dunkel, die Vorhänge waren zugezogen und das Licht war aus. Lediglich das bisschen Licht das es durch den dunklen Stoff schaffte, brachte ein diffuses Zwielicht in den Raum. "Verschwinde, ich will niemanden sehen." Sagte Katarina matt und würdigte Imiel keines Blickes. Aber die Cherubim ließ sich nicht beirren. "Was ist los, warum willst du niemanden sehen?" fragte sie sanft und näherte sich weiter dem Bett. "Ich kann nicht, ich will kein Blut, keine Organe und Knochen mehr sehen müssen." wimmerte Katarina steinerweichend. "Wie meinst du das?" Katarina wimmerte nur noch stärker und vergrub ihren kopf noch tiefer zwischen ihren Armen.

"Stefan hat noch etwas mit mir gemacht ehe ich aus dem Plug gestiegen bin...ich weis nur noch das ich mit der Hilfe der Regenerationskräfte seines EVAs Rei wieder ins Leben zurückgeholt habe...und jetzt...sehe ich anstelle von Menschen nur noch Knochen, Organe und Muskeln." wimmerte sie. Imiel war nun bei ihr und legte ihr die Hand auf den Kopf um sanft darüber zu streichen. "Sieh mich an." bat sie das blonde Mädchen. "Nein! ich will das nicht mehr sehen!" rief Kati ängstlich und fing an zu zittern. Imiel legte nun beide Arme um sie und beruhigte sie. "Bitte, sieh mich an. Ich verspreche dir dass du nichts dergleichen bei mir sehen wirst."

Langsam hob Katarina den Kopf, immer noch ängstlich zitternd. Vor ihr leuchtete etwas in einem sanften weißen Licht das ihr sämtliche Angst zu nehmen schien. Als sie vollends aufblickte sah sie eine weiße Gestalt aus Licht, mit einer rot leuchtenden Kugel auf der Brust. Meergraue, traurige Augen blickten ihr entgegen. "Siehst du, nichts wovor du angst haben musst." sagte die Gestalt und blickte ihr dabei in die Augen. Katarina blickte zurück, aber was Imiel sah, verwunderte sie sehr. Katarinas Augen waren nicht mehr die eines Menschen. Ihre braune Iris war an drei, zu einem gleichschenkligen Dreieck angeordneten Punkten, unterbrochen. An diesen Stellen waren kleine schwarze Flecken die sich je nach Lichteinfall öffneten oder zusammenzogen. Imiel sah das Kati nun drei Pupillen pro Auge mehr hatte und sie wusste nun auch was mit ihr nicht stimmte. "Jetzt schließ bitte deine Augen." bat Imiel ihre Gegenüber. Katarina tat wie ihr gesagt. Als Kati ihre Augen geschlossen hatte, konzentrierte sich Imiel selbst und nun öffneten sich auch bei ihr drei weitere Pupillen innerhalb ihrer Iris. Sie sah Kati nun als ganzes. Muskeln, Knochen, Organe, wenn sie sich noch mehr Konzentrierte konnte sie auch alles ausblenden und sich die Nervenimpulse ansehen, wie sie durch das Nervensystem jagten. Genau das Tat sie jetzt. Imiel hätte beinahe aufgekeucht als sie sah was Stefan mit Katarina angestellt hatte.

Das was normalerweise ein dünn gegliedertes Netz von Nervensträngen war, konnte man bei Kati ja fast schon als Gewebe bezeichnen. Ihr ganzer Körper war nun voll gepackt mit mehreren Milliarden Nervenbahnen die alle ihr Ende in ihren Händen und Augen hatten. Imiel ließ ihre Augen wieder zum Normalzustand zurückkehren und wandte sich wieder an Katarina. "Was ist in dem Plug passiert. Ich muss es genau wissen!" forderte sie auf.

Daraufhin schilderte sie der Cherubim die Ereignisse, während sie ihre Augen immer noch geschlossen hatte. "Das meint er also mit Geschenk..." flüsterte Imiel als Kati fertig war. "Huh? Wie bitte, was meinst du?" fragte die blonde ungeduldig. "Das Geschenk das er dir gemacht hat...es ist die Regenerationskraft des EVAs du hast sie immer noch." sagte Imiel, komplett erstaunt aufgrund der enormen Energie die nun in Katarina pulsierte. "Du verarschst mich." meinte Kati trocken und blickte Imiel trotzig an. "Ehrlich, hier ich beweise es dir!" erwiderte Imiel, ehe sie sich unter Katarinas entsetzten Blicken in die Hand biss und eine kleine blutende Wunde hinterließ. "Ich werde meine eigene Regeneration unterdrücken, mach du einfach dasselbe was du bei Rei im Plug gemacht hast." Daraufhin löste sie einen Teil ihrer Lichtgestalt auf sodass Kati die eigentliche Struktur ihrer Hand sehen konnte. Langsam erinnerte sich Katarina wieder dass sie auch bei Rei alles in ihr sehen konnte, weshalb sie nun mit ärztlichem Sachverstand an die Sache heranging. "Das ist doch völliger Blödsinn, das klappt doch nicht hier..." brummte sie, als sie ihre Hand ausstreckte und zu Imiels Wunde führte. Auf einmal fühlte sie wie ihre Hand anfing zu kribbeln und ein leichtes Leuchten von ihr ausging. "...ich...glaubs nicht..." keuchte sie erstaunt als sie sah das sie sich nur leicht konzentrieren musste um Imiels Gewebe wieder zusammenzusetzen. Nach nicht mal vier Sekunden war von der Wunde nichts mehr zu sehen. Das erstaunliche war aber das Kati ganz genau wusste das Imiel nicht mit ihrer eigenen Heilkraft dazwischengefunkt hatte, den sie konnte spüren wie ihre Energie zu der Cherubim wechselte und die Wunde schloss. "Das...das..." flüsterte sie fassungslos, ehe Imiel ihr ins Wort fiel. "...ist sein Geschenk dafür dass du seine liebste Person gerettet hast. Du solltest ihm sehr dankbar sein." Katarina nickte und blickte mit einem Lächeln auf ihre Hände, doch ihr Blick wurde wieder traurig und sie ließ die Hände sinken. "So schön das auch ist...ich werde nie wieder ein richtiges menschliches Gesicht sehen können, nur noch Fleisch und Knochen..." flüsterte sie traurig. Imiel jedoch lächelte weiter und schüttelte sacht den Kopf. "Das ist nicht wahr, du musst dich nur entspannen. Nun konzentriere dich auf deine Augen. Spürst du etwas?" fragte sie sanft und blickte dabei auf Katis fragendes Gesicht. "Es...es fühlt sich seltsam an...wie ein Druck..." murmelte die junge blonde erstaunt. "Genau...nun konzentriere dich und lass den Druck ab, frag nicht wie, mach es einfach." wie sie die Cherubim an. Kurz verkniff Kati ihr Gesicht, dann entspannte sie sich und lächelte freudig. "Der Druck ist weg." stellte sie erleichtert fest. Imiel nickte zufrieden. "Jetzt kannst du die Augen wieder öffnen." Die junge blonde öffnete sacht das erste Auge, blinzelte in Imiels Richtung und öffnete dann erfreut das andere. Da saß die Cherubim wie sie sie kannte, wunderschön wie eh und je. "Wenn du ein wenig übst schaffst du das auch ohne Konzentration. Es wird dann sein als wenn du blinzelst wenn du zwischen den Spektren wechselst." erklärte die Cherubim, während sie aufstand. "Und jetzt hol ich Kensuke rein, er ist schon fast krank vor Sorge." sagte sie noch, ehe sie aus dem Raum ging, keine zehn Sekunden später kam Kensuke zu ihr.
 

Die Dämmerung ließ die Geo Front in einem sanften Rot-orange erstrahlen. In der Höhle die einst Liliths Ei war, konnte man die Trauer fast schon spüren die von der Prozession ausging, welche dort auf einem Hügel stand. Alle waren in schwarz gekleidet oder hatten die Paradeuniformen von NERV an. Man musste nicht lange überlegen um auf den Zweck dieser Zusammenkunft zu kommen. Vor ihnen war ein kleines Podest aufgebaut, auf welchem nun Khozo stand. Der 1st Commander von NERV wirkte nun wie das was er eigentlich auch war. Ein alter Mann. Seine Haltung war tief und sein Gesicht, sonst eher frisch für sein alter, wirkte nun wie das eines Greises. Sein Blick glitt über die Menschen die sich vor dem Loch versammelt hatten, das man dort in den Hügel gegraben hatte. Alle hatten die Köpfe gesenkt und blickten teils mit Tränen in den Augen auf die Urne, die da neben dem Loch aufgebart lag.

Für Khozo war das bei leibe kein neuer Anblick, er war in seinem Leben schon auf vielen Begräbnissen gewesen. Er hatte schon als Kind viele verloren die ihm etwas bedeuteten und war dabei als man sie zu Grabe trug. Oft, wie auch hier, gab es keinen Leichnam und es war nur eine Urne die Symbolisch für den Toten ins Erdreich eingelassen wurde. Als er das letzte Mal auf einer solchen Beerdigung gewesen war, hatte er neben Gendo gestanden und um Yui getrauert. Auch wenn er damals wusste das sie nicht tot war, so ging ihm ihr Begräbnis, so nutzlos es auch war, sehr zu Herzen. Diesmal war es nicht anders. Wieder war jemand gestorben der mit den EVAs gearbeitet hatte. Wieder hatte sich diese Person mit dem EVA vereint, nur diesmal sollte es keine Hoffnung auf Rettung geben. Er blickte auf das junge Mädchen mit den vertrauten Gesichtszügen seiner ehemaligen Studentin. Ihr blaues Haar umrahmte ihr trauriges Gesicht und ihre Augen waren wie blutrote Seen in deren Schmerz man sofort ertrank, wendete man die Augen nicht schnell wieder ab. Er konnte sich kaum vorstellen was in ihr vorging. Auch wenn sie sagte dass sie sich von ihm verabschieden konnte, so saß ihre Trauer so tief das es fast schon körperlich schmerzte wenn man sie sprechen hörte. Ihre Stimme, sonst so rein und voller Energie, wirkte nun Rau, müde und geschlagen. Er sah auch so etwas nicht zum ersten Mal. Als Kind hatte er unzählige Frauen gesehen die ihren Mann im Krieg verloren hatte. Rei war nun eine von ihnen. Er sah Vanessa, wie sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, versuchte den Verlust ihres Sohnes mit eiserner Mine zu überspielen. Aber er sah überdeutlich dass nicht viel fehlte um sie weinend auf dem Boden zusammenbrechen zu lassen. Er konnte und wollte es ihr nicht verübeln. Auch wenn Stefan als Person nicht viel mit ihm zu tun gehabt hatte, so war er wie jedes andere Children ein Teil seiner Familie gewesen, etwas was Gendo nie verstanden hatte.

Mit einem Seufzen blickte er auf den Papier in seinen Händen. Die Rede hatte er selbst geschrieben. Es gab zwar eine offizielle in der man einfach nur den Namen des verstorbenen eintragen musste, aber er hatte sich schlicht geweigert einen solch unpersönlichen Wisch vorzulesen. Seiner Ansicht nach verdient es jeder der stirbt, wenigstens eine Selbstgeschriebene Rede an seinen Grab vorgelesen zu bekommen und nicht wie Massenware abgefertigt zu werden.
 

"Wir haben uns heute hier versammelt, um Abschied vom Piloten Stefan Berg zu nehmen. Er starb im Alter von grade mal 16 Jahren bei der Erfüllung einer Pflicht, die so unglaublich schwer auf den Schultern derer liegt die sie ausüben, wie kaum eine andere. Seinem selbstlosen Opfer verdanken wir es das wir jetzt noch am Leben sind. Jeder der ihn gut genug kennt, wird sagen dass es ihm ähnlich sah, dass er schon immer ohne Rücksicht auf sich selbst für andere da war. Nun ist er fort und wird nicht wiederkehren. Er ist nun fern von Schmerz und Qual, fernab von der Bürde die man ihm auferlegt...nein, die er freiwillig zum Wohle aller Menschen auf sich genommen hat. Wir alle werden ihn vermissen wie einen Bruder, wie ein Mitglied der eigenen Familie. Er selbst war lange Zeit ohne Familie. In einem Alter in der es eigentlich das wichtigste ist eine Mutter und einen Vater zu haben, hat er sich durchgebissen, hat nur mit seinem Willen überlebt und sein Leben gemeistert wie es kaum einem vor ihm gelungen war. Durch seine freundliche Art hat er sich aus den Menschen die ihm nahe waren eine eigene Familie geschaffen. Eine Familie die nicht durch Blutsbande, sondern einzig und allein durch Freundschaft und Loyalität aneinander gebunden war. Auch wenn ein Mitglied dieser Familie nun von uns gegangen ist, sie wird weiter bestehen.

Nun lasst uns innehalten und dem verstorbenen in einer Schweigeminute gedenken."

Wieder ließ Khozo den Blick über die versammelte Schar schweifen. Nicht wenigen strömten die Tränen aus den Augen, während Vanessa sich an Makoto's Schulter festhielt und weinte das einem das Herz nur beim zusehen blutete. Rei blickte mit starren Augen auf die Urne, stumme Tränen rannen ihr blasses Gesicht entlang. Khozo wusste das sie von allen anwesenden am meisten litt. In den Blicken der anderen Children war einfach nur Trauer, Fassungslosigkeit und Resignation zu sehen. Auch wenn sich Khozo für diesen Gedanken hasste, so machte er sich große Sorgen um ihre Synchronraten. Allerdings wusste er auch das ihre Zeit am ablaufen war. Es waren nun zweieinhalb Wochen vergangen seitdem Vanessa und Heide bei ihnen angekommen sind. SEELE würde nicht mehr lange warten und wenn die Kinder nicht in der Lage währen die Gegner abzuwehren, währe Stefans Opfer völlig umsonst gewesen.

Als die Minute verstrichen war, blickte der alte Mann auf. "Übergeben wir nun diese Urne, symbolisch für seinen Körper der Erde, damit wir, die wir verblieben, einen Ort zur Erinnerung, zur Andacht und zur Trauer haben." sagte er, ehe Vanessa, Rei, Misato und Michel die Urne an vier kunstvollen Kordeln in das Loch gleiten ließen. Danach gab jeder von ihnen eine Hand voll der dunklen Erde in das Loch. So ging es reihum. Jeder nahm sich eine Hand voll von einem Haufen, warf sie in das Loch und sandte einen stillen Gruß an den verblichenen. Als alle fertig waren, wandte sich Khozo nach einmal an sie. "Das nun ist der Abschied. Wir wissen nun dass er von uns gegangen ist, nur unsere Herzen müssen es noch akzeptieren. In den Tagen die vor uns stehen müssen wir stark sein. Jeder wird mir zustimmen wenn ich sage das er es nicht gewollt hätte wenn wir wegen im verzweifeln. Gedenken wir seiner in dem wir uns dem was da kommen mag, mit eisernem Willen und stählernen Nerven entgegenstellen."

Das war das letzte was er an jenem Tag gesagt hatte. Rei stand vor dem Grab ihres liebsten, betrachtete die Blumen die auf dem kleinen Hügel aufgebart waren. Sie rührte sich nicht vom Fleck, auch als alle anderen schon lange gegangen waren. Er war tot. Unwiderruflich. Er würde nicht mehr mit zig gebrochenen Knochen aus dem Plug gekrochen kommen und versuchen zu lächeln, ehe man ihn auf die Krankenstation schleppte. Er würde nicht wieder aus einer Röhre mit grünem LCL steigen und versuchen im Fittnesraum seine immer noch vorhandene Kraft unter Beweis zu stellen. Diesmal war es endgültig. Sein Grab ließ keine Hoffnung auf ein wieder sehen, mahnte sie ihre Hoffnung zu vergessen. Weinen konnte sie nicht mehr, sie hatte in den letzten zwei Tagen mehr Tränen vergossen als jeder andere, dennoch fühlte sie wie ihre Augen brannten, in der Hoffnung doch noch ein paar Milliliter aus den entzündeten Tränensäcken pressen zu können. Als es Nacht wurde und nur noch die Lichter der Pyramide und der unzähligen Bungalows die Geo Front erhellten, stand sie immer noch da, ihre Blutroten Augen auf das Grab ihres liebsten gerichtet. Sie merkte nicht wie Imiel an ihre Seite trat und ihr sanft die Hand auf die Schulter legte. "Komm..." sagte sie nur leise und bewegte Rei sich in gang zu setzen. Die junge blauhaarige hatte einfach nicht mehr die Kraft sich jetzt noch dagegen aufzulehnen. Als sie dann nach einiger Zeit vor Reis Quartier waren, sprach sie mit kratziger Stimme. "Imiel...bitte...bleib heut Nacht bei mir..." Die Cherubim sagte nichts, sie führte ihre völlig erledigte Schwester nur in den Raum, ehe sie sich beide in das Bett legten.
 

...ein Tag später...
 

SEELE 01: "Die Vernichtung von EVA-14 lag außerhalb des neuen Szenarios."

SEELE 06: "Das Szenario an sich ist zu grob, sie wissen selbst dass wir nicht annähernd genug Zeit hatten um ein völlig neues zu erstellen."

SEELE 03: "Das ist wahr, dennoch führt das zu einer schweren Störung im Ablauf des geplanten Enchantmentvorganges."

SEELE 01: "Ohne das AT-Feld von Einheit 14 können wir das geplante Szenario nicht durchführen. Wir müssen auf den Ausweichplan zurückgreifen."

SEELE 03: "SIND SIE WAHNSINIG? Das ist viel zu riskant!"

SEELE 01: "Mäßigen sie sich! Mir ist das Risiko durchaus bewusst. Aber die Neo-Ryousankis haben sich als äußerst wirksame Puffer erwiesen. Das Risiko der Negation wird durch sie um 45% gesenkt."

SEELE 04: "Trotzdem haben wir noch das Problem mit dem GSG-9. Es besteht kein Zweifel daran das sie sich nun im Zielgebiet aufhalten und gegen uns Arbeiten."

SEELE 02: "Das ist zu vernachlässigen. Selbst wenn es uns wieder erwarten nicht gelingen sollte in die Geo Front einzudringen, werden die weißen Tempelritter so oder so den Weg frei machen. Es gibt nichts mehr was uns noch aufhalten könnte."

SEELE 05: "Sagen sie das nicht zu laut, es reicht eine einzige weitere Störung im Szenario um alles umzustoßen. Ich bin nicht bereit den Plan SAMAEL auszuführen."

SEELE 02: "Dazu wird es nicht kommen. Dennoch müssen wir unsere Pläne um eine Woche verschieben bis sich das Szenario wieder angeglichen hat."

SEELE 01: "Richtig, aber das ist jetzt auch egal, wir stehen mit einem Fuß auf der Schwelle zur Göttlichkeit. Nichts wird sich uns noch in den Weg stellen können."

SEELE 04: "Wann schlagen wir zu?"

SEELE 01: "Von jetzt an in genau einer Woche."
 

Yo, es geht los. SEELE erwacht und unsere Helden werden schon sehr bald zeigen müssen aus welchem holz sie geschnitzt sind. Was ist mit rei? Wird sie jemals darüber hinweg kommen das ihr liebster nicht mehr lebt? Und was hab ich da mit Kati gemacht?

Erklährung: Diese Augenform die Kati nun besitzt ist NICHT das 'Sharingan' aus Naruto. Ich wiederhole - NIX SHARINGAN!!! -

Wer Episode 2 (oder war es drei?) gesehen hat, der erinnert sich bestimmt an die Szene in der Shinji den ungepanzerten Kopf seines EVAs in der Reflexion des Hochhauses sah. Als sich das neue Auge gebildet hatte, waren da auch insgesamt 4 Pupillen. So hab ich mir das gedacht!

Egal, auf jeden Fall wird Kati nicht die einzige bleiben die sich...verändert...aber davon später mehr.

Das nächste Kapitel heisst: Der Opa und die Elfe

DAS klingt echt mal komisch...ist aber trotzdem so!

Kommis und Omakes versüßen mir den Alltag, also Pleeeeeaaaase!!!

Anregungen, Kritik, N²-Minen oder sogar Lob an: erdmannmrgth@aol.com

Macht euch mal keinen kopf, die nächsten kapis werden nicht so depressiv, versprochen.

Read ya.
 

Ryousanki
 

PS: Depressiv oder nicht, ich mag Kommis IMMER! Got that?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nostradamus_MB
2007-08-28T12:30:46+00:00 28.08.2007 14:30
ich glaub, bei diesen kapitel gibt es nur verspätete kommentare (wenn ich mir so die anderen durchlesen), aber mir war's der job der mir keine zeit ließ... ^^

aber nun mal zum eigentlichen kommentar...
du hast in diesen kapitel doch ein paar interessante erneuerungen eingeführt, zum mal die idee mit stefans "geschenk" an kati (was bestimmt noch nützlich sein wird) und das du die handlung mit SEELE wieder etwas angekurbelt hast...

bin mal gespannt wie's weiter gehen wird (die nächsten zwei kapitel kann ich ja direkt lesen)

nos / michel
Von: abgemeldet
2007-08-23T09:28:05+00:00 23.08.2007 11:28
Yo, Ryo-san!
Sorry, dass ich bisher nicht dazu gekommen bin, Reviews abzugeben, da ich für eine Weile aus dem Netz untertauchen musste - eher ich kreatives Output geben konnte, musste ich mein Input beschränken. Klingt komisch, ist aber so. (würde Zeit für mein eigenes Update)
Das ist ja interessant, was du mit Kati gemacht hast... Wird der Fic eine Weile um sie jetzt drehen? Weisst du, obwohl ich manchmal dachte, dass Stefan in Sachen Storybeeinflussung etwas übertreibte, kann ich mir jetzt diese Story schlecht ohne ihn vorstellen... Schade um Rei.
Von:  Rishuu
2007-08-22T07:09:47+00:00 22.08.2007 09:09
Hi erstmal..

Bin aus Urlaubsgründen nicht dazu gekommen bis heute weiterzulesen ..also schreib ich dir jetzt einfach mal das ausstehende Kommi...
Ja auch wenn du das nicht hören willst weiß nicht wirklich ws ich zu dem Kapi sagen soll außer das ich eigentlich mal wieder keine Mängel finden konnte...
Deswegen möchte ich eigentlich nur sagen das es mir gefallen hat und ich wild darauf bin zu erfahren welche Veränderungen wenn treffen werden.

Read Ya


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