Harry gegen Draco
Huhu. Hier kommt dann auch mal der nächste Teil meiner Hr/D FF. Er ist diesmal ein bisschen kurz, aber das liegt am Inhalt, der passte so am besten. Ihr werdet schon sehen.
Danke an alle Kommischreiber. 100 Kommis?! Das ist unglaublich :).
Ginny und Blaise? Wie kommst du denn darauf ;)?
na ja, ich wünsch euch jetzt erstmal wieder viel Spaß beim Lesen.
ciao lg Darc Angel
20. Harry gegen Draco
Draco freute sich schon den ganzen Morgen auf den Kampf. Er wollte nicht nur Sieger der Aufgabe werden und endlich mal die meisten Punkte einheimsen, es war auch die Gelegenheit Potter öffentlich zu demütigen. Wenn er ihn schlagen würde, könnte er endlich beweisen, dass er der bessere Magier, der geschicktere und klügere Kämpfer war. Sein ganzer Körper kribbelte vor Anspannung und Hermine spürte sehr wohl seine Spannung. „Wir schaffen das schon.“, interpretierte sie diese jedoch falsch. Draco nickte wortlos.
Dann war es endlich so weit, sie betraten die Arena. Das Publikum johlte noch lauter als am vorigen Tag und alle warteten gespannt auf einen heißen Kampf. Sie saßen auf dem Boden mit Getränken und Knabberzeug als würden sie einen Kampf im Fernsehen verfolgen. Draco grinste leicht. Für sie würde es Spaß sein, für ihn jedoch war es bitterer Ernst.
Mit ausdrucksloser Miene betraten Harry und Megan von der anderen Seite die Arena. Schon beim Händedrücken wollte Draco beweisen, dass er der Stärkere war. Doch der Schwarzhaarige drückte feste zurück, während sein Gesichtsausdruck weiterhin nichts über seine Gefühle verriet, fast wie bei einem Slytherin.
Schließlich zerriss der erwartete Pfiff die Spannung, und wieder sprangen Hermine und Draco synchron kampfbereit zurück. Doch zum allgemeinen Erstaunen rührten Harry und Megan sich nicht von der Stelle, sie hoben noch nicht mal ihre Zauberstäbe um sich zu wehren. Draco wollte schon begeistert angreifen, als er jäh stehen blieb. Wie in Zeitlupe verfolgte er geschockt, wie sowohl Harry als auch Megan ihre Finger von ihren Waffen lösten und diese zu Boden fielen. Er blinzelte, das musste ein Traum sein. „Wir geben auf.“, durchbrach Harrys selbstsichere Stimme die eingekehrte Stille in der Großen Halle.
Draco zitterte. Das konnte nicht sein Ernst sein, das musste eine Illusion sein. Hermine legte ihm eine Hand auf die Schulter, doch er löste sie, sein Blick war weiterhin auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Dieser nahm in dem Moment seinen Zauberstab vom Boden, drehte sich um und ging auf die Treppen zu, um die Arena zu verlassen, Megan neben ihm. Noch immer war es totenstill in der Großen Halle.
Draco bebte immer mehr. Er wollte seine Rache, er wollte Harry heimzahlen, was er ihm die ganzen Jahre angetan hatte, all die Demütigungen. Und jetzt? Jetzt ließ der Schwarzhaarige ihm keine Möglichkeit dazu. Er zog den Schwanz ein. Er war zu feige. Doch das würde er nicht zulassen. Er wollte diesen Kampf, er wollte seine Rache. Er wollte los laufen, hinter Harry her, sich auf ihn stürzen und ihm Schmerzen zu fügen. Doch er konnte nicht. Es war, als wäre er mit dem Boden verwachsen – er konnte sich nicht bewegen. „Es ist nur zu deinem besten.“, flüsterte Hermine ihm entschuldigend zu, ihren Zauberstab auf sein Bein gerichtet. Er funkelte sie böse an, nicht im Stande sie zu beschimpfen. Doch seine kalten Augen sprachen Bände, sodass sich Hermine abwandte.
Harry und Megan waren in der Menge verschwunden, wie sie erleichtert feststellte. Und Dumbledore kam mit zwei Medaillen und zwei großen Kristallsplittern die Treppe hinauf. Kurz bevor er sie erreicht hatte, löste sie den Fluch von Draco, da dieser nun nichts mehr machen konnte. Für ihn passierte alles so zersplittert, als würden sie die Szenen eines Filmes drehen, abgehackt und nicht zusammenhängend. Er ließ die Prozedur des Händeschüttelns und Glückwünscheentgegennehmens tonlos über sich ergehen. Er hörte kaum zu, als Dumbledore geheimnisvoll lächelnd mitteilte, dass sie selbst raus finden mussten, was die nächste Aufgabe war. Hermine und er verließen zu zweit die Arena. Unten wandte er sich Hermine zu, doch noch bevor er etwas sagen konnte, hielt sie ihm bereits eine Standpredigt.
„Was fällt dir eigentlich ein? Du kannst dich doch nicht einfach auf Harry stürzen. Ich kann ja verstehen, dass du gegen ihn kämpfen willst. Aber du musst akzeptieren, wenn er aufgibt. So sind die Regeln. Doch anstatt dich über den Sieg und die Punkte zu freuen, willst du das alles wegschmeißen, nur wegen deinem Stolz? Anscheinend habe ich mich geirrt und du hast dich überhaupt nicht verändert. Du bist noch immer hinterhältig, gemein und egoistisch. Ich bin enttäuscht von dir und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!“, damit drehte sie ihm den Rücken zu und ließ ihn alleine stehen. Draco zuckte noch immer in einer Art Schockzustand mit den Schultern und ging geradewegs runter in den Kerker.
Da die nächste Aufgabe eine Überraschung war, brauchte Draco sich nicht mit Hermine zum Üben zu treffen, was ihm ganz recht war. Er hatte keine große Lust sich weitere Strafpredigten von seinen schlechten Eigenschaften anhören zu müssen. Er ärgerte sich weniger darüber, dass er es sich mit ihr schon wieder verbockt hatte, als darüber dass er eine einmalige Chance Potter eins reinzuwürgen nicht hatte nutzen können. Und hätte Hermine ihn nicht paralysiert, hätte er sich auf den Schwarzhaarigen gestürzt. ‚Alles nur wegen diesem dummen Schlammblut.’, regte er sich auf.
``Schon wieder die Granger. Ich könnte das Schlammblut erwürgen, dafür was sie ihm immer antut.`` Draco drehte sich erschreckt um und starrte in das verwunderte Gesicht einer Siebtklässlerin. „Was hast du gerade gesagt?“, wollte er irritiert wissen. „Ich? Gar nichts.“, entgegnete diese und sah ihn besorgt an. ``Jetzt hört er schon Stimmen, oh je, der Arme.`` „Ich höre keine Stimmen.“, fuhr der Blonde das große, hagere Mädchen an. Diese lief rot an, während sie ihn geschockt anstarrte. „Aber… aber, das hab ich doch nicht gesagt, oder? Nein, nein, das habe ich nicht“, verwirrt drehte sie sich um und verschwand panisch. Draco starrte ihr verächtlich nach. ‚Was ist das denn für eine?’
Fortsetzung folgt
