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Der Kristall des Lebens

von

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Rachepläne

Hallo again. Hier kommt der nächste Teil, diesmal ändert sich einiges. Mehr will ich nich verraten. Viel Spaß beim Lesen.

eure Darc Angel
 

Bevor Draco am nächsten Abend wieder hoch zum Raum der Wünsche ging, erinnerte Blaise ihn an seine Mahnung. Da die beiden sich längst wieder vertragen hatten, nickte der Blonde, obwohl er seine Hand bereits um seinen Zauberstab geschlossen hatte.

An diesem Abend, anders als an den vorherigen, wartete Hermine vor dem Raum auf ihn. „Was soll das?“, fragte der Slytherin skeptisch und kampfbereit. In dem Augenblick, als Hermine den Mund zum Sprechen öffnete, kamen Harry und Ron hinter der nächste Ecke hervor. „Lass deine Finger von ihr.“, fletschte der Rothaarige wütend und stellte sich schützend vor Hermine. „Wenn du ihr auch nur einmal noch ein Haar krümmst…“, drohte Harry wütend. „Du hast dir also Verstärkung geholt?“, wollte Draco feixend wissen und richtete seinen Zauberstab sauer auf sie. „Nein, hab ich nicht.“, wehrte sie die Anschuldigung ab, „verschwindet. Ich hab euch gesagt, dass ihr nicht kommen sollt.“ Langsam schob sie ihre besten Freunde zur Seite. „Wegen dem hast du die ganzen Blutergüsse…“, versuchte Harry sie zu erinnern. „Harry, bitte. Das ist meine Sache. Ich schaff das schon alleine.“, sagte sie überzeugt.

Der Schwarzhaarige nickte nachgiebig. „Du weißt ja, wie du uns erreichst, wenn du uns brauchst.“, meinte er noch, bevor er Ron mit sich zog. Der bis dahin in Boxerpose vor Draco gestanden hatte und jeden Augenblick hätte zuschlagen können. „Lass mich ihm nur eine verpassen, Harry.“, bettelte er wie ein kleines Kind. „Ein anderes Mal.“, widersprach ihm der Jüngere und sie verschwanden um die nächste Ecke.

„Lächerliche Verstärkung hast du dir da geholt.“, machte sich der Slytherin über die beiden lustig, „ich würde mich nie von einem Mädchen rum kommandieren lassen.“ „Man sollte niemals nie sagen.“, warf Hermine ein. „Behalt deine dämlichen Weisheiten für dich. Ich werde einem schwachen Mädchen nie gehorchen.“, behauptete er noch mal. „Das Thema hatten wir schon. Fällt dir nichts Neues ein?“, meinte sie gelangweilt, bevor sie das Thema wechselte,

„ich warte hier draußen auf dich, weil ich der Meinung bin, dass wir nicht so weiter machen können.“ „Ach, hat Blaise dich auch bequatscht?“, meinte Draco genervt. „Blaise?“, wunderte sie sich, „nein, mich hat niemand bequatscht. Aber ich denke, dass es besser wäre, wenn wir den Raum so einrichten würden, dass man darin nicht mehr zaubern kann.“, schlug sie vor. Der Slytherin sah sie abwiegend an. „Du meinst, damit ich dich nicht mehr besiegen kann?“, stellte er feixend fest. „Damit wir uns nicht mehr gegenseitig verletzen.“, entgegnete sie wahrheitsgetreu. „Glaubst wohl, du wärst mir dann überlegen, was?“, vermutete Draco provozierend.

„Verdammt, Malfoy, darum geht’s doch überhaupt nicht. Ich habe nur keine Lust bald im Krankenflügel zu landen. Und du wahrscheinlich auch nicht.“, versuchte sie ihm zu erklären. „Ich würde so oder so nicht in den Krankenflügel kommen.“, behauptete er. Hermine seufzte. „Machst du mit?“, wollte sie genervt wissen. „Ich seh nicht ein warum.“, blieb Draco bei seiner Meinung. „Sag mal kannst du das nicht verstehen, oder willst du es nicht?!“, keifte sie ihn wütend an. „Können wir das drinnen klären?“, unterbrach er ihren Redeschwall. „Wenn du…“, wollte sie die Bedingung erneut stellen. „Wenn du dann endlich ruhig bist.“, stimmte der Blonde genervt zu.

Der Raum hatte sich äußerlich überhaupt nicht verändert, nur zaubern konnte nun keiner der beiden mehr innerhalb der vier Wände, wie Draco auch gleich feststellte. Das hieß jedoch nicht, dass der Abend friedlich verlief. Die beiden besannen sich darauf erst einmal ihre Hausaufgaben zu machen, da beide noch viel zu gereizt durch die vorigen Abende waren um gescheit mit einander reden zu können. Trotzdem flogen einige unfreundliche Beschimpfungen durch den Raum – körperlich verletzt wurde jedoch keiner mehr.
 

Bevor Draco am Abend des 30. Oktobers wieder in den Raum ging, saß er vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum der Slytherins. In Gedanken versunken ließ er es zu, dass Clarice vor ihm auf dem Boden sitzend sich an seine Beine lehnte, während sie Hausaufgaben machte. Der Blonde starrte geistesabwesend ins Feuer und hörte kein einziges Wort von der Geschichte die Daphne ihm erzählte.

„Du hörst mir ja gar nicht zu.“, beschwerte diese sich schließlich wütend. „Nein, tu ich auch nicht.“, gestand Draco ohne Umschweife. Eingeschnappt wandte die Blondine sich von ihm ab und ging hinüber zu Tracey. Vorerst war es dem Blonden jedoch egal, dass sie wütend auf ihn war, es störte ihn noch nicht mal, dass die beiden Mädchen in dem Moment wahrscheinlich gerade über ihn lästerten. Er bemerkte ihre Blicke nämlich noch nicht mal, da er wieder nur den tanzenden, gefährlichen Flammen zusah.

‚Wie kann ich mich an Potter am besten dafür rächen, was er meiner Familie angetan hat?’ Er hörte nur das Knistern des Feuers, dessen Schein seine Augen gefährlich und unreal wirken ließ. Denn die heißen, roten Flammen spiegelten sich in seinen kalten, grauen Augen und der Kontrast verlieh Draco ein schauriges und düster geheimnisvolles Aussehen. Etwas, das jeden abschreckte, der mit dem Blonden reden wollte. Dieser war sich jedoch auch dieser Tatsache nicht bewusst. Er ballte seine Hände zu Fäusten und grübelte angestrengt. ‚Am besten wäre es, wenn ich gleichzeitig auch noch an Granger Rache üben kann… an beiden. Es muss eine Möglichkeit geben, die beide einschließt. Einen Punkt, an dem ich beide verletzen kann.’

Ein knallendes Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. Mürrisch blickte er auf und fand Millicent mit erhobener Hand vor Gregory stehen. „Du Tollpatsch. Was willst du als nächstes machen? Meinen Rock anstecken?“, machte sie ihn lauthals zur Sau und deutete auf den langen Schlitz, der sich fast bis zum Bund des Rockes hochzog. Einige Jungen pfiffen. „Haltet die Klappe.“, fuhr Millicent sie wütend an, sodass keiner mehr einen Ton von sich gab. Die Aufmerksamkeit des ganzen Saales hatte sie eh längst schon. „Wenn du so weiter machst, kannst du mir neue Röcke kaufen.“, wandte sie sich wieder wütend an ihr ursprüngliches Opfer. Der nickte nur, sie anstarrend. „Trag doch am besten gar keinen Rock mehr.“, grinste Vincent, „dann hast du die Probleme nicht mehr.“ Ein nonverbaler Spruch und ein böser Blick ihrerseits brachten ihn zum Schweigen. Millicent hielt das wohl für genug, denn sie drehte sich auf der Stelle um und stürmte den sooft benutzten Weg zum Mädchenschlafsaal hoch. Den Abend würde sie nicht mehr runter kommen.

Draco jedoch hatte die Szene auf eine Idee gebracht. ‚Das ist es. Potter und Granger. Ich kann versuchen einen Keil zwischen die beiden zu bringen. Oder noch besser. Potter steht auf Granger. Wenn sie sich aber nun gut mit mir verstehen würde, so gut, dass sie mich mehr mag als ihn, dass sie sich vielleicht sogar in mich verliebt?’ Ein vorfreudiges Grinsen schlich auf seine Züge. Das seinem Aussehen noch den letzten, gefährlichen Schliff verlieh.

Kurz darauf erhob er sich und machte sich auf den Weg zum Quidditchtraining. Noch im Gehen überlegte er, wie er die Sache am besten angehen könnte, ohne dass es Hermine zu merkwürdig vorkäme. Wie er es am besten anstellen könnte.

Doch kurz darauf hatte er keine Zeit mehr sich darauf zu konzentrieren, denn das Training forderte seine gesamte Konzentration. Schließlich war es schon seit längerem eines seiner größten Ziele Potter im Quidditch zu schlagen, zu zeigen, dass er der bessere war.
 

Die paar Tage vor dem Quidditchspiel war er unausstehlich gewesen, schlimmer als Ron und Harry zusammen, wie Hermine fand. Doch obwohl er gemeiner denn je zu ihr war, spürte sie die Nervosität und Unruhe, die er so versuchte zu verbergen. Sie lernte mit der Zeit zu erkennen, welche Beschimpfungen ihm wirklich ernst waren und welche er wie zu jener Zeit nur abließ, um seine wahren Gefühle zu verstecken.

Der Tag des Spieles war auch für Hermine ein ausgesprochen, wichtiger Tag, denn von ihm hing die Stimmung ihrer weiteren Zusammenarbeit mit Draco ab. Natürlich hielt sie zu Gryffindor, sie wollte, dass ihr Team gewann und freute sich auch insgeheim schon auf die angesetzte Party. Wäre da nicht ein klitzekleines Problem gewesen, wäre sie jedoch noch glücklicher. Denn sie ahnte, dass Draco Tage lang schlecht gelaunt sein würde, falls Slytherin verlor. Sie hatte nicht sonderlich viel Lust darauf, da sie wusste, dass es nicht mehr allzu viele Tage bis zur Abfrage waren und sie nicht sonderlich weit waren. Und eine Niederlage Slytherins würde alles noch um einiges hinauszögern, dennoch jubelte sie mit den Gryffindors beim ersten Tor. Das ganze Stadium bebte, abgesehen von der Slytherintribüne. In der ganzen Atmosphäre vergaß sie Draco und die Aufgaben und feuerte Harry lauthals an und feierte Ron.
 

Die Tage und Wochen vergingen, fast jeden Abend saßen die zwei am Tisch im Raum der Wünsche und erledigten ihre Hausaufgaben. Die Tage nach dem Spiel waren wie erwartet schlimm gewesen, schlimmer als die davor. Aber Hermine hatte sie überstanden, indem sie ihn nicht gehört hatte, weil sie zuvor extra einen Fluch in der Bibliothek gefunden hatte, der sie Schimpfwörter und Beschimpfungen überhören ließ. Den hatte sie jeden Abend benutzt, sodass es ihr möglich gewesen war die Situation nicht noch zu verschlimmern, indem sie sich von ihm hatte provozieren lassen und sie sich gegenseitig an die Kehle gesprungen wären. Schließlich schaffte Draco es immer mehr sich zusammenzureißen und beschimpfte sie jeden Tag etwas weniger, was er dann umso mehr auskostete. Doch sein Plan war ihm wichtiger.

„Wir haben noch einen Tag!“, erinnerte Hermine ihn am 30.Oktober. „Und?“, fragte er möglichst uninteressiert. „Morgen ist Hogsmead und die Halloweenparty.“, warf sie ein. „Umso besser, dann treffen wir uns eben nicht.“, freute Draco sich. „Und wie willst du dann die Prüfung bestehen?“, wollte Hermine gereizt wissen, „nein. Wir müssen zusammen nach Hogsmead gehen.“ „NEIN!“, das ging ihm jetzt doch etwas zu schnell, „nie im Leben würde ich mit dir nach Hogsmead gehen!“ „Hast du ne bessere Idee?“, fragte Hermine und blickte ihn gespannt an. Draco schüttelte nachgiebig den Kopf.

„Dann erzähl mir meinetwegen was von dir. Wie heißt du gleich noch mal mit ganzem Namen? Hermine Jaqueline Granger?“, gab er schwermütig nach. „Hermine Jane Granger! Wir hätten uns die ganzen Abende auch sparen können, hättest du eher eingewilligt.“, freute Hermine sich über seine Einsicht. „Red nicht so viel, sondern fang endlich an mir was zu erzählen, denn haben wir’s schneller hinter uns, Hermine Josephine Granger!“, ermahnte er sie. „Jane. Ich heiße Hermine JANE Granger.“, verbesserte sie ihn erneut. „Ich weiß, Jasmin . Hast du Geschwister?“, grinste er sie unverhohlen an, wenn er sie auch noch auf die Palme bringen konnte, während er seinem Plan nachging, war das wenigstens angenehmer für ihn.
 

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  broccoliseed
2006-05-24T10:32:13+00:00 24.05.2006 12:32
Ich bin ganz Dranza-chan's Meinung, der Plan wird 100% nach hinten losgehen!! +freu+ xD
Das Kap war echt hamma freu mich schon auf die Fortsetzung bitte mach schnell weiter!!
Lg Stef
Von:  Dranza-chan
2006-05-17T18:47:42+00:00 17.05.2006 20:47
Das Kapi is echt super geschrieben!!
Dracos Plan is echt fies wird aber wahrscheinlich nach hinten losgehen und er wird sich in Hemine verlieben, nicht wahr?
Frag mich schon ob Draco sich damit wirklich an Harry rächen kann?
Schreib bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan


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