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Eins Und Eins Macht Zwei

Ryuichi x Shuichi
von

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Bloody revenge

Serie: Gravitation

Arbeitstitel: Eins und Eins macht Zwei

Kapiteltitel: Track 17: Bloody revenge

Teil: 17/30
 

Pairing: nja
 

Warnungen: rape
 

Kommentar: UWAAAH! ES TUT MIR JETZT SCHON LEID! >.< *wegrenn* *sich verzieh*
 

Achja…

@for-me: Danke schön für die Hilfe beim Titel und das betan! *knuddel*
 

*sich jetzt verzieht* *sich schon mal ein Schutzschild holt*
 

Es war spät, als sie noch eine Instandsuppe aßen und Ryuichi sich an seinen PC setzte, um nun doch ein wenig zu recherchieren, was denn über sie alles verbreitet wurde.

Shuichi, der derweilen dabei war, den Abwasch zu erledigen, wurde allerdings von einem lauten Knall und einem Schrei von seiner Tätigkeit weggeholt. Er rannte ins Wohnzimmer und fand einen ziemlich verwirrten Ryuichi vor.

„Was ist passiert?“

"Shu-chan, der PC ist grad volle Kanne abgestürzt…", sagte Ryuichi, der nie sonderlich viel mit diesen elektronischen Teilen anfangen konnte, obwohl er ganz gerne Videospiele spielte.

Dafür gab es schließlich Konsolen, die man einfach nur einschalten musste und dann gleich loslegen konnte, ohne noch stundenlang irgendwelche Ordner aufrufen zu müssen und Passwörter eingeben zu müssen, die er sich dann auch noch merken musste. Na gut, das Merken war ja eigentlich nicht das Problem, denn meistens waren seine Passwörter eine Kombination aus Shuichi, Kumagoro und Shu-chans Geburtstagsdatum.

Allerdings hatte er eines nie verstanden: Warum musste man beim Ausschalten des PCs eigentlich auf Start gehen? Für ihn war das ein Widerspruch erster Güte! Und das Internet war auch viel zu unsicher, mit diesen ganzen Viren und Würmern, Trojanern und wie das Zeug so alles hieß.

Mal ganz zu schweigen von den unzähligen Spam E-Mails, die er neben den hunderten Fangrüßen bekam. Wie bekamen diese Leute nur seine E-Mailadresse raus? Das war irgendwie unverständlich…

Jedes Mal war sein ganzes Postfach voll damit.

„Und was ist da jetzt so problematisch? Schalt ihn wieder an. Oder hast du schon wieder einen Virus?"

"Nein! Aber ich wollte das Fenster aufmachen und hab den Monitor aus Versehen mit runtergewischt…", meinte Ryuichi und lächelte Shuichi verlegen an. Dieser blickte auf den Tisch. Der PC war in der Tat nicht mehr da. Er guckte aus dem Fenster, sah tief nach unten, und erkannte ein verschrottetes Teil, das so ziemlich nach einem PC-Monitor aussah. Er warf Ryuichi einen skeptischen Blick zu, der jedoch nur grinste und die Schultern nach oben zog. Ein Schweißtropfen rann ihm von der Schläfe.

"Ich hoffe, du hast wenigstens keinen Menschen platt gemacht!", sagte Shuichi und holte den alten Monitor seines eigenen PCs aus einem Schrank in seinem Zimmer.

Dann kroch er unter den Tisch, um den Monitor an den Tower und die Tastatur anzuschließen, steckte den Stecker in die Steckdose, schaltete den Monitor und den Tower ein, ließ sich alles in Ruhe hochfahren.

„So… den aber bitte nicht auch noch runter werfen, okay?“, meinte er und setzte sich auf den Stuhl, den Ryuichi ihm ran gezogen hatte.

Shuichi loggte sich derweilen ins Internet und wartete, bis sich endlich die Verbindung aufbaute.

„Gut, wir sind online…“, sagte er, doch schon ging ein kleines Fenster auf.

„Äh?“

„Was?“

„Dieser PC zerstört sich automatisch in 10 Sekunden…“, las Shuichi vor und schon begann eine Uhr rückwärts zu zählen.

Ryuichi kreischte auf und riss Shuichi von seinem Stuhl, sprang dann mit ihm über die Sofalehne und riss dieses um. Shuichi setzte sich auf, hockte nun hinter dem umgekippten Sofa, wie hinter einem Schutzwall, Ryuichi versuchte ihn, flach auf den Boden zu zerren, doch er musste wissen, was vor sich ging.

„6…5…4“, zählte er.

„Shu-chan, duck dich doch!“, quengelte Ryuichi.

„3…2…“

„WÄÄÄÄH! SHU-CHAAAAN!“

Ryuichi klammerte sich an seinen Freund.

„1…“

„HAR, HAR, HAR! REINGELEGT!“, schallte eine quäkende Stimme zusammen mit einem äußerst dämlichen Sound aus den Boxen des PCs, ein neues Fenster sprang auf, auf dem ein krank aussehender Clown zu sehen war, der die Zunge bleckte und auf einem rosa Schaf ritt.

Shuichi blickte den PC mit Punktaugen an, versuchte dann Ryuichi von sich zu lösen.

„Ryu…alles wieder okay…“, nuschelte er und wollte aufstehen, doch der andere hielt ihn fest.

„Nein…nein…böser, böser PC. Nicht da hingehen, Shu-chan…“

Shuichi seufzte. Ryuichi benahm sich wie ein Fünfjähriger…

Er durchwuschelte Ryuichis Haare, löste sich dann von ihm.

„Ist doch alles okay, Ryu-chan…es passiert jetzt nichts mehr. Das war nur ein blöder Scherz von irgendeinem Webby…“, meinte er, dann setzte er sich hin und klickte etwas herum.

„Aha… ein Javascript.“

„Ja…va? Die trinken Kaffee im Internet?“

„Kaffee?“

„Javakaffee…“

„Hä?“

„Kaffee wächst auf der Insel Java…“

„Ich meine aber eine Programmiersprache…“

„Du kennst dich damit aus?“

„Etwas…aber nicht sehr.“

„Oh… Das wusste ich nicht.“

„Und ich wusste nicht, dass du geografisches Grundwissen hast…“, lachte Shuichi.

Ryuichi schob beleidigt seine Unterlippe vor.

„Sei nicht so gemein. Du glaubst wohl, ich sei total bescheuert. Ich bin aber nicht blöd!“

Shuichi seufzte.

„Das war so nicht gemeint. Ich weiß, dass du nicht blöd bist. Du sprichst fließend Englisch und kennst dich mit Musik aus, wie kein anderer… Ich dachte nur, das interessiert dich nicht, genau wie dich Computer nicht gerade reizen. Na komm, setz dich. Ich hab eine Seite mit Fotos von uns gefunden.“, meinte er. Ryuichi setzte sich neben Shuichi und staunte nicht schlecht.

Auf der offiziellen Homepage waren die Bilder von ihnen noch recht harmlos, mal abgesehen von dem einen oder anderen Bühnenoutfit, was anprobiert und dann doch für zu gewagt eingestuft wurde. Von Ryuichi gab es ein paar sehr aufreizende Schnappschüsse, von denen er scheinbar keine Ahnung hatte, da man meist seinen Hintern darauf vorfinden konnte. Er grummelte, wollte dann, dass Shuichi weiterklickte. So durchsuchten sie noch so manche Fansites, wobei einige, man konnte schon sagen anscheinend von Stalkern gemachte Bilder im Netz kursierten. Von den Erlebnissen von heute im Schwimmbad hatten sie auch schon zwei Schnappschüsse finden können, zudem entdeckten sie unzählige Bilder, auf denen sie sich umarmten, teilweise auch küssten.

"Wir haben kein Privatleben...", stellte Shuichi nach einer Weile fest und schrie, als er Foto von sich fand, auf dem er nur in Unterhosen auf dem Balkon stand und die ersten warmen Stunden des Mais genoss.

Shuichi klickte weiter, fand dann schließlich ein Bild, was ihm beinahe den Atem stocken ließ. Es war ein Foto von Ryuichi, der im Schnee stand, mit dem Rücken gegen eine Wand gelehnt und eine Zigarette im Mundwinkel hatte. Seine Augen waren halb geschlossen und wenn er es recht bedachte, sah er recht schlecht aus, hatte tiefe Augenringe und sein Gesicht wirkte etwas ausgemergelt.

Ryuichi blickte es mit ebenso großen Augen an. Hatte man nirgends seine Ruhe?

"Sag mal, seit wann rauchst du denn...?", fragte Shuichi. Er war es ja gewohnt, dass irgendwie alle außer ihm rauchten und bei Yuki hatte ihn das früher auch nicht weiter gestört, aber irgendwie passte das einfach nicht zu Ryuichi.

"Und warum weiß ich davon nichts?"

"Ich, ano...", stammelte Ryuichi, blickte Shuichi an.

"Sag mal, machst du das etwa heimlich?", so langsam rollten ihm Tränen aus den Augen. Warum tat er denn so was.

"Warum verheimlichst du mir so was? Hast du etwa Angst, ich würde dir den Kopf abbeißen? Yuki hat auch geraucht; du bist alt genug um zu wissen, was du dir damit zumutest..."

"Aber Shuichi, ich..."

"Unterbrich mich nicht!", keifte Shuichi und funkelte ihn böse an.

"Ich find es wirklich total scheiße von dir, dass du nichts gesagt hast und dass du dir deine Lungen mit diesem schwarzen Zeug verklebst! Gerade du als Sänger müsstest doch wissen, dass das die Stimme kaputt macht. Außerdem macht dich das irgendwann krank..."

Er war schon lange nicht mehr so wütend auf Ryuichi gewesen; wenn er es recht überlegte, war er eigentlich noch nie wirklich sauer auf Ryuichi. Einmal ist eben immer das erste Mal. Shuichi stand auf, dann marschierte er los.

"Warte, wo willst du hin?"

"Kann dir doch egal sein!"

"Shuichi! Kann ich dir nicht wenigstens sagen, wie es von meiner Seite aus steht? Es ist auch unfair von dir, mich nicht sprechen zu lassen. Es ist nicht so, wie du vielleicht denkst…"

Wie abgedroschen dieser Spruch doch klang. Aber er hatte ja Recht. Shuichi seufzte und blieb stehen.

"Warum verheimlichst du so was vor mir? Wenn du unbedingt rauchen musst, dann tu es, aber ich möchte es wissen, schließlich dachte ich, ich bin dein Freund.", sagte er traurig.

"Shuichi..."

Ryuichi stand ebenso auf, fasste Shuichi an seinem Handgelenk und zog ihn zu sich, drehte ihn um und nahm dessen Kopf in beide Hände. Er blickte ihm in die Augen.

"Shuichi. Ich rauche nicht."

"Was soll das? Lüg mich gefälligst nicht an. Das Foto da zeigt doch eindeutig das Gegenteil!"

"Aber ich rauche wirklich nicht! Ich… ich habe mal kurzzeitig geraucht, ich gebe es ja zu. Ich habe es dir damals verschwiegen, weil du es ohnehin nicht mitbekommen hättest... Das Foto wurde New York geschossen. Ich wollte nicht, dass du es erfährst, damit du dich nicht so aufregst..."

Shuichi sah ihn verletzt an.

"Aber warum hast du..."

"Shuichi, ich habe es dir noch nicht gesagt, aber... du wärst damals fast draufgegangen. Du lagst für eine Weile im Koma, weil dein Herz während der Operation aufgehört hatte zu schlagen. Sie haben dir andauernd Elektroschocks verpasst. Ich dachte, du wirst nicht mehr. Ich hatte noch nie so eine Angst gehabt. Und dann diese Sache mit Toma... Ich wollte es dir nicht zumuten, dass du ihn so schnell wieder sehen musst, deshalb haben wir das alles allein geklärt. Wir haben ihn soweit gebracht, dass er sich der Polizei freiwillig stellt. Ich hab die ganze Zeit über nur geheult, bis mir Yuki eine Packung Zigaretten in die Hand gedrückt hat und meinte, ich soll mich erst mal beruhigen..."

"Oh Mann..."

Shuichi schüttelte den Kopf. Irgendwie konnte er das alles nicht glauben. Er war wirklich ein absoluter Stressfaktor.

"Yuki ist aber auch gut; verleitet einfach jemanden zum Rauchen, also nein..."

"Na ja, letztendlich war es ja meine eigene Entscheidung und ich habe auch so schnell wieder damit aufgehört, wie ich angefangen habe, schließlich wollte ich ja nicht, dass du mich so sehen musst. Es war total blöd von mir, das weiß ich… und es war blöd von mir, es dir nicht zu sagen. Ich hab nicht daran gedacht, dass das dein Vertrauen verletzten könnte... Entschuldige bitte, Shuichi. Es tut mir wirklich Leid."

Er blickte Shuichi nach Verzeihung bettelnd an. Dieser seufzte.

"Bitte, rauch niemals wieder, okay? Es wäre schade um deine schöne Stimme.", sagte er schließlich.

Ryuichi zog Shuichi in die Arme.

"Es hat eh scheußlich geschmeckt... Und ja, ich verspreche dir, dass ich nicht mehr rauchen werde, okay?"

Shuichi nickte.

"Außerdem stehen dir Zigaretten nicht!", meinte er lächelnd, blickte Ryuichi an. Dieser nickte.

"Sehe ich auch so… Shu-chan, b…bist du noch böse auf mich?", fragte Ryuichi und blickte ihn treudoof an. Shuichi schüttelte den Kopf.

"Nein."

Dann ließ er sich in die Arme des Älteren sinken.

Ryuichi drückte ihm einen kleinen, zierlichen Schmatzer auf die Lippen, den Shuichi ihm fordernd zurückgab. Als sie sich lösten sagte er:

"Du musst wohl die Wahrheit sagen... Schließlich würdest du ja sonst nach einem Aschenbecher schmecken...", meinte er, dachte an Yuki und verzog das Gesicht. Als Yuki ihn das erste Mal geküsst hatte, schmeckte er eigentlich auch nichts weiter als Zigarettenqualm. Das Zeug musste sich schon in den Geschmacksknospen auf seiner Zunge festgesetzt haben und wurde jedes Mal abgesondert, wenn er den Mund aufmachte...

Und auch Yukis Wohnung roch immer nach Rauch.

Bei Ryuichi dagegen hatte es schon von Anfang an gut gerochen, irgendwie süßlich und…na ja…eben einfach nach Ryuichi. Es war schwer, diesen wunderbaren Geruch zu beschreiben…

Aber eine Komponente war eindeutig süß.

Und genauso war auch sein erster Kuss mit Ryuichi gewesen, zuckersüß und ganz ohne bitteren Beigeschmack...
 

"So, hier ist der ‚Kiss!’-Text für euch. Ihr könnt nachher gleich anzufangen, das Lied einzustudieren. Fujisaki-kun, Ukai-san und Nakano-san haben schon angefangen, die Arrangements zu machen. Geht am Besten gleich zu ihnen und hört euch die Melodie an.", sagte Sakano und gab beiden Sängern je einen Stapel voll geschriebene Notenblätter.

Dann machten sie sich auf den Weg ins Tonstudio 4 und hörten schon von weitem, dass man dort heftig am Werkeln war. Der Song klang super und als Ryuichi und Shuichi den Raum betraten, fing Hiro sein Gitarrensolo an, welches einfach nur genial war.

"WOW, klingt echt spitze ihr drei!!!", schrie Ryuichi begeistert und klatschte in die Hände, Shuichi stimmte mit ein.

"Ja, das ist der absolute Wahnsinn!"

"Danke, aber wenn ihr dann noch euren Gesang dazusteuert, wird alles noch 1000 Mal besser.", sagte Fujisaki schließlich und spielte ein paar rasche Akkorde auf seinem Synthesizer.

"Der Song wird garantiert ein riesiger Hit! Und wenn dann noch das Musikvideo dazukommt...", murmelte Noriko und grinste die beiden Sänger breit an.

Oh weh, Shuichi konnte sich schon vorstellen, wie das Musikvideo werden würde, wenn das Lied an sich schon Kiss! hieß und sie als Promotion dafür in ein Wasserbecken tauchen und versuchen sollten einen Rekord zu brechen. Sicherlich würde es auch in dem Video heiß zur Sache gehen.

Langsam probten Ryuichi und Shuichi das Lied ein, die anderen veränderten derweilen ihre Arrangements ein bisschen, doch nach einer halben Stunde verschwanden die beiden Sänger, die durch den Text des Liedes irgendwie Lust bekommen hatten, sich etwas zu befummeln...

Natürlich dachten sie, es hätte niemand gemerkt, doch mal abgesehen von Fujisaki, der noch immer wie ein Irrer an den neuen Arrangements arbeitete, sie versuchte, auswendig zu lernen und sich kaum noch ablenken ließ, war es natürlich offensichtlich gewesen.

Jedenfalls für Hiro und Noriko, die sich nun grinsend ansahen.

Somit zog Ryuichi Shuichi hinter sich her in ein leeres Konferenzzimmer, schloss die Tür, setzte sich auf einen Stuhl und zog Shuichi auf seinen Schoß, nur um mit ihm sogleich in einem lang andauernden hocherotischem Zungenspiel zu versinken. Er strich ihm durch die Haare, über den schmalen Rücken und seine Arme entlang.

Ihre letzte gemeinsame Nacht war einfach schon viel zu lange her; wenn er bedachte, dass sie auch erst eine richtige gemeinsame Nacht hatten...

"Shu-chan...", seufzte Ryuichi, spürte, wie sich in ihm ein riesiges Verlangen rührte. Dem Jüngeren schien es ähnlich zu gehen, fing der schon an, in Ryuichis Mund zu stöhnen. Ryuichi löste sich von ihm, schob ihn ein wenig von sich.

"Nicht...hier...Shu-chan...", keuchte er, zog dann jedoch den Jüngeren sich völlig widersprechend in seine Arme zurück, versank erneut mit ihm in einen Kuss.

"Shindou Shuichi! Bitte finden sie sich im Chefbüro ein! Shindou Shuichi!", ertönte es plötzlich aus den Lautsprecherboxen.

Ryuichi zog Shuichi am Nacken dichter zu sich, schlang den anderen Arm um den kleinen, leichten Körper auf seinem Schoß.

"SHINDOU SHUICHI!", kreischte Sakano nun durch die Lautsprecher.

"BEWEG DEINEN HINTERN, SHINDOU-KUN!"

Ryuichi hielt Shuichi die Ohren zu, knabberte nun an dessen Hals.

"Ich sehe doch, dass du da bist!", kam es nun aus dem Lautsprecher.

"Wir haben nicht umsonst eine Kamera in jedem Konferenzraum installieren lassen!"

Shuichi zuckte mit den Schultern, hörte dann, wie Sakano anscheinend flennend in seinem Büro zusammengebrochen war. Nach einer Weile tönte wieder die Stimme Sakanos durch die Lautsprecher.

"Sakuma-san, Shindou-kun soll herkommen, lassen Sie ihn jetzt endlich los! Und du, Shindou-kun, komm jetzt endlich, bitte!!!"

Er schniefte lauthals.

Ryuichi seufzte, ließ Shuichi schließlich los, der ihm einen traurigen Blick zuwarf und verschwand. Ryuichi blieb allein zurück, mit geröteten Wangen und zerzausten Haaren, stand schließlich auch auf, richtete sich seine Klamotten und ging zurück in Aufnahmestudio 4, um noch ein bisschen mit den anderen zu proben.
 

Shuichi trottete derweilen den Gang entlang, um zum Büro des Chefs, der ja nun Sakano war, zu gelangen. Auch er richtete seine Kleidung ein wenig und überlegte. Waren hier tatsächlich überall Kameras versteckt? Oder hatte Sakano-san sich nur einen Jux erlaubt und so getan, als würde er es wissen, weil es ja gar nicht anders sein konnte?

Hm, er zog die Schultern hoch, klopfte dann an die Tür.

"Herein!"

Langsam öffnete er die Tür, wurde schließlich von zwei goldenen Augen angeblickt. Blondes Haar fiel seinem Träger sanft ins Gesicht.

"Hallo Shuichi! Lange nicht gesehen."

"Yuki...?"
 

Die beiden waren in einen leeren Konferenzraum gegangen, um sich in Ruhe unterhalten zu können.

"Seit wann bist du wieder in Japan?", fragte Shuichi und lächelte ihn an.

"Schon eine Weile...", entgegnete der Blonde, schloss unbemerkt die Tür ab und steckte den Schlüssel in die Tasche. Yukis goldene Augen durchzog ein Blinken, als er Shuichi direkt ins Gesicht sah und langsam auf ihn zutrat.

"Ach ja, Yuki. Vielen Dank, dass du mir damals so geholfen hast. Ohne dich würde ich nicht mehr leben, ich weiß gar nicht, wie ich mich bedanken soll..."

"Halt die Klappe, Baka!"

"Du hast dich kein bisschen verändert."

"Toma ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Ich wollte dich nur warnen, sicher sucht er dich."

Shuichis Augen weiteten sich, sein Herz begann wie wild zu hämmern...

Toma sollte...

Aber er dachte, er hätte sich freiwillig gestellt. Hatte er Ryuichi und den anderen etwa nur etwas vorgespielt?

"Aber eigentlich bin ich wegen etwas anderem hier."

Shuichi blickte auf, sah in Yukis Augen, die ihm irgendwie so fremd vorkamen.

"Was denn?"

Yuki ging weiter auf ihn zu, blickte ihm direkt ins Gesicht und wisperte schließlich: "Bitte komm wieder zu mir zurück, Shuichi. Ohne dich kann ich nicht mehr leben..."

Shuichi wurde schlagartig rot. Sein Herz klopfte stark gegen seine Brust.

Dann beugte sich der Größere zu ihm hinab, schnappte sich sein Handgelenk und presste ihm die Lippen auf, fordernd und übermächtig zugleich.

Shuichi riss die Augen auf, versuchte sich dem zu entziehen. Ein Würgreiz übermannte ihn, er wusste nicht einmal wieso. Früher hatte er diese Lippen sehr oft geküsst und nun regten sie so eine Abneigung in ihm aus?

Mit sämtlicher Kraft, die er aufbringen konnte, stieß er Yuki von sich, blickte ihn mit einem angewiderten Blick an und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund.

"Lass das! Ich werde nicht zu dir zurückkehren, denn ich liebe Ryuichi! Ich werde ihn nie wieder verlassen!"

Der blonde Schönling blickte ihn an, grinste dann verächtlich.

"So, du willst ihn also nicht verlassen? Dann werde ich dich wohl dazu zwingen müssen!"

Shuichi war schon lange aufgestanden, bewegte sich auf die Tür zu. Yuki kam ihm schnell hinterher, so rannte der Junge los und versuchte die Tür zu öffnen, merkte jedoch schnell, dass diese abgeschlossen war.

"Verdammt, lass mich gefälligst hier raus!"

"Vergiss es, Shuichi! Du kommst hier nicht mehr raus… Jedenfalls nicht in einem Stück.“

Er kicherte.

„Komm schon, lass mich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe!"

Ein dreckiges Lachen wurde an diesen Satz gehangen, das Wort Liebe mit so viel Verachtung ausgesprochen, dass es Shuichi eiskalt über den Rücken lief.

"Lass mich in Ruhe! Du kannst ohnehin nichts tun, überall sind Kameras, die merken das sofort!", versuchte der Junge sich zu wehren. Langsam überkam ihn Panik.

Yuki ging mit zwei Schnellen Schritten zum Tisch, hob den gläsernen Aschenbecher auf und warf ihn geschickt gegen eine blitzende Linse, die sofort zu Bruch ging.

„Jetzt werden sie erst recht kommen…“

"Na und? Aber eh sie hier drin sind, bin ich mit dir fertig, Shindou!"

Shuichi schluckte, dann spürte er, wie sich zwei grobe Hände um seine Hals pressten. Er konnte sich mit aller Kraft losreißen, schrie um Hilfe, wurde jedoch gleich zu Boden gedrückt. Der Ältere war über ihm, blickte ihm ärgerlich ins Gesicht.

"Lass mich los!", zischte Shuichi, auch wenn er wusste, dass er keine Chance gegen den anderen hatte. Er war einfach zu schwach und Yuki zu groß, zu kräftig und mächtig. Dann blickte er Yuki mit dem kältesten Blick ins Gesicht, den er aufbringen konnte.

Diese Augen...

Ihm lief es kalt den Rücken herunter, doch irgendetwas stimmte nicht. Sein verschwommener Blick wurde klarer, als der Ältere ihm wieder etwas Luft ließ. Ein Auge war braun...

Shuichi riss die Augen auf.

"DU BIST TATSUHA!!!", schrie er, rief dann wie ein Irrer um Hilfe. Hier würde er sicher nicht mehr lebend raus kommen.

"Ja, ich bin Tatsuha!", grölte der Junge zurück.

"Lass Ryuichi in Ruhe!", zischte er Shuichi zu.

"Er gehört mir!“

„Was heißt hier bitte, er gehört mir?“, jappste Shuichi, versuchte den strammen Griff zu lockern und sich zu befreien, doch es war zwecklos.

„Ryuichi gehört niemandem, außer sich selbst…er kann selbst entscheiden, was er tut… Und mit dir wird er sich sicherlich nicht abgeben wollen...“, keuchte er.

„Das denkst aber auch nur du! Du liebst Ryuichi also, huh? Du weißt doch gar nicht, was wirkliche Liebe ist! Aber ich weiß es! Ich liebe ihn! Schon so lange. Und das wusstest du genau! Kaum ist Yuki weg, schmeißt du dich schon dem Nächsten an den Hals, du bist doch nichts weiter, als ein mieser kleiner Egozentriker. Hauptsache, du stehst im Mittelpunkt! Hauptsache, jeder liebt DICH! Was andere angeht und glücklich macht, schert dich doch einen feuchten Dreck. Um Eiris Gefühle hast du dich auch nie gekümmert, du hast ihm deine aufgezwungen und es war dir völlig egal, was du da in ihm ausgelöst hast. Wegen dir ist er so krank geworden. Das war alles nur deine Schuld! Und mit Ryuichi machst du es doch genauso! Du hast ihm deine Gefühle nur aufgezwungen. Im Gegensatz zu Yuki hat Ryuichi aber ein warmes Herz, nur deshalb ist er so nett zu dir… Er bemitleidet dich. Glaub ja nicht, er würde dich wirklich lieben, denn…sei doch mal ehrlich zu dir selbst! Was kannst du ihm schon bieten? Du kleines Nichts!“

Seine Augen funkelten Shuichi finster an.

„Ich dagegen, liebe Ryuichi wirklich und will nicht nur seine Macht oder sein Geld! Ich kann ihm alles bieten. Halt, Sicherheit, Schutz, Wärme, Geborgenheit und bedingungslose Liebe! Und wenn ich ihm das erst mal klar gemacht habe, lässt er dich sowieso fallen und wird endlich mehr in mir sehen!“

"Du sagst mir was von wegen, ich zwinge ihm meine Liebe auf… Und wie nennst du das, was du vorhast? Ryuichi bemitleidet mich nicht nur…er liebt mich wirklich. Und ich ihn! Ich liebe den wahren Ryuichi! Den Ryuichi, den du noch nicht einmal kennst! Was weißt du schon von ihm? Was weißt du schon? Vergiss es, du schaffst es nicht, dich zwischen uns zu stellen! Vergiss es einfach!", keuchte Shuichi, der kaum noch Luft bekam, da Tatsuha stark auf seinen Brustkorb und seinen Hals drückte.

"Lass mich endlich los, du tust mir weh..."

"Ich denke nicht dran. Und ich werde dir gleich mal zeigen, was Schmerz ist, wenn du dich nicht augenblicklich von Ryuichi trennst!"

"Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich ihn mir von jemandem wie dir wegnehmen lasse…du bist ja nicht ganz dicht!“, krächzte der Sänger, strampelte wie wild, schrie erneut um Hilfe, doch schon wurde ihm ein aufdringlicher Mund aufgedrückt, sodass er keine Chance mehr zum Schreien hatte.

Shuichi wehrte sich mit aller Kraft dagegen. Das war so widerlich. Er wollte das nicht!

Tatsuha löste sich wieder von ihm. Shuichi holte tief Luft, begann dann zu schreien und sich zu winden.

„HILFE! Lass mich los, fass mich nicht an! Du sollst mich nicht anfassen, hab ich gesagt! HIIIILFEEE!“

Er schrie und schlug um sich, versuchte sich mit aller Kraft gegen seinen übermächtigen Gegner zu wehren…

"SEI LEISE, VERDAMMT!!!", schrie Tatsuha, dann hakte es bei ihm aus und er schlug Shuichi die Faust mit voller Wucht mitten ins Gesicht.

Der Kleine ächzte auf. Pulsierender Schmerz breitete sich aus, Tränen bildeten sich in seinen Augen, er hatte auf einmal so einen metallischen Geschmack im Mund und spuckte schließlich etwas Blut aus. Er keuchte und jappste, hielt sich dann sein schmerzendes Gesicht.

„Spinnst du?“, weinte er, versuchte das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken und gegen die Tränen anzukämpfen. Er durfte jetzt nicht heulen. Auf keinen Fall! Er durfte Tatsuha nicht diese Genugtuung geben. Er schluchzte trocken.

Tatsuha blickte auf seine Faust und dann in Shuichis Gesicht, dass langsam etwas anschwoll, durch das Blut schon regelrecht entstellt wirkte. Er kniff die Augen zu engen Schlitzen zusammen, packte den Jungen grob an den Haaren.

„Au, hör endlich auf! Du tust mir weh!“, schimpfte Shuichi.

„Ryuichi macht dich einen Kopf kürzer, wenn ich ihm sage, dass du mich geschlagen hast!“, fauchte er ihn an.

„Lass mich endlich los!“

Ryuichi, Ryuichi!

Wie sehr Tatsuha es doch hasste, wenn Shuichi den Namen seiner Gottheit in den Mund nahm. Er hatte es gar nicht verdient, ihn so vertraut anreden zu dürfen.

"Ich werde dir Ryuichi schon austreiben!", sagte er und schlug erneut fest zu.

Shuichi quäkte auf, bekam die Augen kaum noch auf, da er sie nur schmerzerfüllt zukniff. Nun füllte sich auch seine Nase mit Blut, alles in ihm drehte sich...

Er wollte Tatsuha anschreien, wollte versuchen, nochmals um Hilfe zu rufen, doch der Schmerz raubte ihm die Sinne, ließ nicht zu, dass er sprechen konnte. In seiner Pein griff er sich nur ins Gesicht, wand sich vor Schmerz und konnte nicht mehr anders, als zu heulen.

Tatsuha blickte ihn achtungslos an. Tränen…

Wie oft hatte er Shuichi heulen gesehen. Wie oft hatte er ihm geholfen, zu Yuki zurückzufinden. Doch wozu? Damit Shuichi seinem Bruder noch mehr schaden konnte? Sicher war es auch seine Schuld, dass Eiri nach Amerika abgehauen war, ohne seiner Familie Lebwohl zu sagen…

Er konnte dieses falsche Getue von diesem blöden Balg nicht mehr ertragen. Hätte Eiri sich doch nur niemals auf ihn eingelassen…

Vielleicht hätte er ja Schiss bekommen und wäre endgültig abgehauen, wenn er sich damals als Yuki ausgegeben und ihn mal so richtig…

Hm…

Mit einem Ruck stand er von Shuichi auf, drückte ihn noch einmal unsanft gen Boden, ehe er ihn auf die Beine riss, ihn forsch umdrehte und schließlich auf die Knie schubste.

Grob fuhren seine großen Hände unter Shuichis Oberteil rissen es ihm mit einem festen Ruck vom Oberkörper, dann strich er ihm unsanft über den Bauch und die Brust.

Als Shuichi damals vor Yukis Tür stand und er aufgemacht hatte, da er Ayaka gesucht hatte, fand er die Ähnlichkeit von Shuichis Körper zu Sakuma-sans gravierend.

Damals ähnelte er ihm vom Körperbau wirklich sehr, doch jetzt war der Junge zu schmal. So fühlte sich Ryuichi-sama sicher nicht an.

Gut. Dann brauchte er wenigstens keine Angst zu haben, dass er Ryuichi vor sich sehen könnte, wenn er…

Er grinste.

Shuichis Kopf rollte derweilen nach vorn, seine Nase blutete, immer wieder tropften kleine rote Tröpfchen der dunklen Flüssigkeit auf den Fußboden vor sich. Irgendwie konnte er sich vorstellen, was gleich kommen würde und genau diese Vorstellung machte ihm panische Angst.

"Ich treibe dir Ryuichi schon aus! Dann lässt du ihn endlich in Ruhe und er muss wegen dir nicht leiden!"

Shuichi kniff die Augen zusammen, dann spürte er, wie sich Tatsuha an seiner Hose zu schaffen machte. Panisch versuchte er aufzustehen, er wollte weg von hier, weg von Tatsuha, zu seinem Ryuichi, von ihm getröstet werden, endlich wieder bei ihm sein und keine Angst mehr haben müssen, doch Tatsuha verpasste ihm einen harten Schlag auf den Rücken, sodass er zusammensackte und ihm für einige Zeit die Luft weg blieb. Er keuchte auf, versuchte, wieder zu Atem zu kommen.

"Lass das, ich sag’s dir, du wirst es dein Leben lang bereuen!", hauchte Shuichi, als er wieder ein wenig zu Luft kam, bemerkte, dass Tatsuha ihn nun zwischen zwei Stühle klemmte, sodass er sich kaum noch bewegen konnte. Die Kanten des Holzes schnitten sich in Shuichis Arme und den Oberkörper, als Tatsuha ihn gewaltsam dagegen drückte, seinen Körper dabei quetschte. Shuichi wimmerte.

Einen Augenblick später spürte er, wie ihm seine Hose abgestreift wurde. Er versuchte zu zappeln und sich dagegen zu wehren, doch alle Versuche waren zwecklos.

Er hatte keine Ahnung, wie er Tatsuha umstimmen konnte…

Eigentlich hatte er ihn immer recht gern gehabt, er hatte ihm ja oft genug mit Yuki geholfen und er hatte das Gefühl gehabt, dass der junge Mönch ihn verstand. Sicher, er wusste, dass Tatsuha Ryuichi liebte, aber in dem Moment, als Ryuichi ihm seine Liebe gestanden hatte, hatte er ihn völlig vergessen. Ja…es war Ryuichi, der ihm seine Gefühle offenbarte…es war Ryuichi. Das war kein Mitleid. Und es war auch kein Zwang, ihn lieben zu müssen, weil Shuichi dies tat. Es war Ryuichis eigener Wille. Er hatte sich nun mal für Shuichi entschieden.

Bittere Tränen quollen aus seinen Augen und tropften neben dem Blut auf den Boden. Sein heiseres Schluchzen erfüllte den Raum. Er konnte nichts tun. Niemand würde ihn hören. Tatsuha war nicht mehr er selbst. Er hatte absolut keine Chance gegen ihn.

So konnte er nichts tun, außer zu weinen…

„Was wohl dein Ryuichi sagen wird, wenn er raus findet, dass du ihn betrogen hast…huh, Shuichi? Was er wohl denken wird? Ob er dann endlich begreift, dass du ihn nur benutzt hast? Ob er dann endlich begreift, dass du ihn nur um den Finger gewickelt hast, dass du ihn ausgenutzt hast? Dass du mit seinen Gefühlen gespielt hast, genau wie bei Yuki…“

Shuichi weinte unablässig. Nein…er wollte das nicht mehr hören. Aber…aber…es stimmte…

ER hatte Yuki krank gemacht. ER hatte ihn an seine Vergangenheit erinnert. Und auch war ER es, der Ryuichi an seine Vergangenheit erinnert hatte und all die traurigen Gefühle in ihm geweckt hat…all das Leid, dass er eigentlich schon fast vergessen hatte. Und Ryuichi ging es manchmal ziemlich schlecht, dass hatte er ja erst einige Tage zuvor bemerkt, als er unbedingt das Fotoalbum sehen wollte, obwohl es Ryuichi wehtat…

Shuichi weinte stärker, vergaß die Schmerzen, die er hatte. Tatsuha hatte ja so Recht. Er war eigennützig! Er war egoistisch. Ryuichi ging es schlecht und trotzdem hatte er weitergeblättert, hatte sich jedes Bild angesehen!

Und was konnte er Ryuichi schon geben? Er selbst wollte immer Trost…aber gab er ihn Ryuichi auch genug? Nein. Er selbst wollte Wärme, doch gab er sie Ryuichi? Er wollte Geborgenheit und hatte sich in Ryuichis Wohnung einquartiert…

Wer weiß, vielleicht wollte er ihn gar nicht bei sich haben. Vielleicht störte er ja nur? Ganz sicher störte er ihn. Denn solange er da war, erinnerte er Ryuichi an seine Vergangenheit, spielte somit mit seinen Gefühlen und fügte ihm Schmerz und Leid zu…

„Er…wird dich dafür umbringen…“, wisperte er, glaubte jedoch selbst nicht an seinen Satz. Vielleicht wäre Ryuichi ja froh, wenn es Shuichi nicht mehr gäbe…

Und vielleicht würde Ryuichi mit Tatsuha an seiner Seite endlich glücklich werden können und seine Vergangenheit vergessen…

„Niemand wird mich umbringen. Glaubst du etwa, dass du jemandem wichtig bist? Und selbst, falls DAS eintreten sollte, dann werden sie nicht mich, sondern Yuki verfolgen.“, sagte er siegessicher.

„Niemand hat mich hier reingehen sehen. Den einzigen, den sie neben dir gesehen haben, war Yuki. Und du wirst niemandem etwas davon sagen, ansonsten kannst du dir gleich dein Grab schaufeln, mein Kleiner! Verstanden?“

Er packte Shuichis Kopf, drückte ihn nach unten und schlug ihn schließlich hart gegen eine Stuhlkante. Shuichi stöhnte schmerzvoll auf, spürte, wie nun ein feines Rinnsal Blut an seiner Schläfe entlang lief. Erneut drehte sich alles in ihm.

"Ryuichi gehört mir!!!"

Mit diesen Worten nahm er den zitternden, kleinen Körper vor sich, gewaltsam und ohne jede Vorwarnung.
 

Ein lauter, Mark und Bein erschütternder Schrei hallte durch das gesamte NG Gebäude, ließ selbst die Übenden im Tonstudio aufschrecken und eine Gänsehaut auf dem Rücken bekommen. Ryuichi sprang auf.

"Shuichi!", rief er aus und rannte wie von der Tarantel gestochen aus dem Raum. Er hatte schon die ganze Zeit über ein ungutes Gefühl gehabt. Hoffentlich war seinem kleinen Wirbelwind nichts geschehen.

"Ryuichi, warte!", schrie Noriko und rannte ihm hinterher, gefolgt von Hiro und einem nichts peilenden Fujisaki.

"Von wo kam das nur?", fragte Ryuichi panisch, als er an einer Weggabelung stehen blieb und Noriko es endlich schaffte ihn einzuholen.

"Das klang echt nicht gespielt...", meinte Hiro sorgenvoll. Auch Sakano kam angerannt.

"Schnell, im Konferenzraum 6!", keuchte er. "Yuki Eiri! Shindou-kun...die Kamera..."

"Was ist mit der Kamera? Was war denn zu sehen? Hat er ihm was getan?", fragte Ryuichi hektisch.

"Auf einmal gab es nur noch ein Kriselbild... irgendetwas ist mit voller Wucht dagegen geschleudert worden.", jappste er panisch.

"Yuki Eiri und Shuichi...?", fragte Hiro schließlich...
 

Tatsuha hatte nach diesem lauten Schrei eine Hand über den Mund geschlagen und drückte diesen fest zu, während er ihn zurichtete, doch Shuichis erstickte Schreie waren noch immer lauter, als es ihm lieb war.

"Sei endlich still!", fauchte Tatsuha und er senkte seinen schweren nach Schweiß riechenden Körper fest und tief in Shuichi, der nun das Gefühl hatte, als hätte man ihm eine Panzerfaust in den Magen gerammt. Für einen Moment war alles vor seinen Augen schwarz, Taubheit breitete sich in seinem Hinterteil aus, ließ ihn kaum noch etwas spüren, doch irgendwann bemerkte er, dass Tatsuha wohl seinen Höhepunkt erreicht haben musste und sich aus ihm zurückzog. Leuchtende Punkte sprangen vor seinen Augen hin und her, Schwindel übermannte ihn, Übelkeit machte sich in ihm breit, dann sackte er zusammen.

Tatsuha stand auf und richtete seine Kleidung. Er ging auf das Fenster zu, öffnete es und blickte nach unten.

Kein Problem, da konnte er mühelos raus springen. So setzte er sich auf dem Rahmen, blickte noch einmal verächtlich zu Shuichi, der zitternd, wimmernd und blutend am Boden lag und sich kaum noch rühren konnte.

"Du kannst dich schon mal von Ryuichi verabschieden. So wie du jetzt aussiehst, wird er deinen Anblick nicht mehr ertragen können und dich endlich verlassen. Du hast ihn ohnehin schon viel zu lange belästigt. Du weißt, ein Wort, und du bist tot.“, drohte er, funkelte ihn dann an.

„Ach ja, Shuichi. Auch wenn du nicht mitgemacht hast, warst du eigentlich ganz gut. Ich frag mich echt, warum Yuki immer meinte, du wärst so grauenhaft…", lachte er und entschwand mit einem eleganten Sprung nach unten, landete, indem er tief in die Hocke ging und sich mit einer Hand am Boden abstütze, dann stand er so schnell es ging auf und machte sich von dannen.

Shuichi blieb eine schier endlos lange Weile liegen, konnte nicht einmal mehr weinen. Er versuchte, sich zu bewegen, doch jedes kleine Stückchen seines Körpers schmerzte entsetzlich. Irgendwann schaffte er es, sich aufzukämpfen, zog sich mit letzter Kraft die Hose wieder hoch, versuchte wankend aufzustehen, doch es wollte ihm nicht gelingen...

Ihm wurde schwarz vor Augen, dann sackte er erneut zusammen. Ein Arm blieb auf einem der Stühle liegen, die tiefen Kratzer, die Tatsuha auf seinem Rücken hinterlassen hatte, schmerzten und pochten, Blut färbte den Boden rot.

Er fühlte sich so schmutzig.

Und es tat weh, so furchtbar weh...

Sein Körper und seine Seele.

Ryuichi würde ihn hassen…

Er hatte ihn nur ausgenutzt…

Er würde ihn sicher hassen.

Shuichi hatte ihn betrogen.

Das würde er ihm sicher nicht verzeihen können.

Niemals.

Und zum ersten Mal, seitdem er mit Ryuichi zusammen war, überkam ihn der Gedanke, dass es besser gewesen wäre, wenn er bei seinem Suizidversuch damals einfach gestorben wäre…
 

"Shuichi? Bist du da drinnen?"

Shuichi konnte von weit entfernt eine ihm bekannte Stimme hören. War das Hiro? Ja, das musste Hiro sein. Er kannte diese weiche Stimme schon so lange...

"Shuichi! Kannst du die Tür aufmachen! Bist du da drin, Shu-chan, sag doch was!!!"

Das war eindeutig Ryuichi. Sein Herz krampfte sich zusammen. Warum ausgerechnet Ryuichi? Warum war er gerade jetzt hier? Er atmete rasselnd ein, versuchte aufzustehen, um sich zu verstecken, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen.

"Shu-chan! Komm her und mach die Tür auf!"

Kurzzeitig war es still.

Dann hörten sie ein: "Ich kann nicht..."

Ryuichis Herz schlug schneller. Endlich hatte Shuichi etwas gesagt, doch wie er es gesagt hatte, gefiel ihm gar nicht. Das klang nicht gut. Irgendetwas stimmt da ganz eindeutig nicht. "Nun schließen sie schon die Tür auf, Sakano!", keifte er seinen Chef an, dieser suchte heulend in seinen Taschen nach dem Generalschlüssel, fand ihn schließlich auch und stocherte damit ungeschickt im Schloss herum.

Hiro schob ihn beiseite.

"Ich mach das…“, meinte er und schloss auf, öffnete die Tür in rasanter Geschwindigkeit und schon huschte Ryuichi an ihm vorbei, rannte in den Raum, blickte sich um und entdeckte seinen kleinen Freund blutüberströmt auf dem Boden liegend. Ryuichis Augen weiteten sich und sein Herz setzte einen Moment aus…

„Oh mein Gott!“, rief er aus und rannte geradewegs auf Shuichi zu.

"Shuichi!", schrie er, ließ sich neben ihm nieder und hob dessen Oberkörper vorsichtig auf seinen Schoß. Fassungslos betrachtete er die unzähligen Wunden an Shuichis Körper, bemerkte, dass er total kalt und seine Haut und Lippen ziemlich bleich waren.

Shuichis Blut durchtränkte seine Hose und seine Ärmel, doch das war ihm völlig egal. Er blickte in Shu-chans Gesicht, bemerkte dann, wie dieser mit unglaublich leer wirkenden Augen an ihm vorbei blickte und sich versteifte. Shuichi wollte nicht von Ryuichi berührt werden. Er wollte ihn nicht beschmutzen. Er wollte nicht, dass er ihn so sehen muss. Ryuichi würde ihn hassen, wenn er herausfindet, was geschehen war. Er hatte ihn betrogen. Er hatte Ryuichis Vertrauen verletzt. Er würde ihn hassen. Jetzt war es aus…alles war vorbei.

"Shuichi, sag doch was…", wisperte der Grünhaarige ängstlich.

„Shu-chan…“

Er schniefte, begann dann, überaus vorsichtig durch Shuichis Haare zu streicheln. Was hatte dieser Yuki nur mit ihm angestellt. Wie konnte man Shuichi nur so wehtun? Das war absolut nicht verständlich.

„Was ist denn nur los mit dir?“, flüsterte er heiser, dann füllten sich seine Augen mit Tränen, die sich ihren Weg über sein Gesicht bahnten. Sie liefen von seinem Gesicht und tropften auf Shuichi, der darunter zusammen zuckte.

"Ich rufe einen Krankenwagen...", meinte Noriko und verschwand in Windeseile, gefolgt von Sakano, der sich bemühen musste, nicht gleich ohnmächtig zu werden.

"Shuichi, nun sag doch endlich was...", meinte nun auch Hiro, der dieses Schweigen seines Sandkastenfreundes nicht wirklich deuten konnte. So kannte er ihn nicht und das machte ihm schon einige Sorgen, denn das war für Shuichi absolut nicht normal. Er setzte sich zu den Sängern und blickte seinen Freund ernst an.

„Shuichi. Wie sollen wir dir helfen, wenn du uns nicht sagst, was wir für dich tun können?“, fragte der Gitarrist und streichelte über Shuichis Wange. Der Kleine zuckte unter dieser Berührung zusammen. Er fühlte sich so unbehaglich, er wollte einfach nur weg. Seine Augen füllten sich mit Tränen, die über sein Gesicht rollten und ein entsetzliches Brennen darauf hinterließen.

„War das Yuki? Hat Yuki dir so wehgetan?“, fragte Ryuichi schließlich, blickte verheult in Shuichis Augen, die sich nun mit einem Ausdruck des Schmerzes füllten.

„Hat Yuki dir so wehgetan?“, wiederholte er noch einmal.

„Nein…“, hauchte der Kleine leise.

„Und wer war es dann? Shuichi! Von allein kriegt man nicht solche Verletzungen! Sprich doch endlich mit uns, bitte!“, redete nun Hiro auf ihn ein, doch der Kleine bekam es nicht mehr mit, da ihn eine tiefe Ohnmacht in ihre Arme zog.

"Hey, Shuichi, bleib wach!", rief Ryuichi noch, doch es half nichts.

Er wusste nicht so recht, was er tun sollte, spürte, wie sehr der Kleine litt, bemerkte, dass er starke Schmerzen haben musste, da er sich hin und her wandte, die Beine an seinen Bauch zog und sich verkrampfte, also hob er ihn vorsichtig auf die Arme, dann ging er mit ihm aus dem Raum, um dem Ärzteteam schon einmal entgegenzugehen, die sogleich durch den Flur gerannt kamen. Shuichi wurde auf eine Trage gelegt und in den Krankenwagen gebracht, notdürftig versorgt und Ryuichi zum Mitfahren bewegt, was dieser auch ohne das Gerede getan hätte. Doch alles Fragen der Ärzte half nicht, er wusste selbst nicht genau, was mit Shuichi geschehen war...

Im Krankenhaus angekommen, wurde Shuichi sogleich in einen Behandlungsraum gebracht und untersucht.

Ryuichi verfrachteten sie in einen Warteraum, in dem er sich auf einen Stuhl setzte, die Beine dicht an seinen Körper zog und die Arme darum schloss. Er legte sein Kinn auf die Knie und starrte ohne Regung auf den Boden.

Er wartete und wartete. Unzählige Gedanken schossen durch seinen Kopf.

Wenn nicht Yuki Shuichi so zugerichtet hatte, wer war es dann? Oder deckte Shuichi Yuki gar, weil er ihn vielleicht noch liebte? Eine Gänsehaut überzog Ryuichis gesamten Körper, als er daran dachte.

Nein…

Das konnte nicht sein.

Allerdings…

Er hatte bemerkt, dass der Kleine nicht wollte, dass Ryuichi ihn berührte. Aber warum? Hatte er Angst vor ihm? Er würde Shuichi doch niemals Leid zufügen, das könnte er gar nicht.

Dann riss er entsetzt die Augen auf. Er hatte Shuichi schon mal wehgetan, ziemlich sogar. Doch da war er nicht bei Sinnen gewesen. Mit Absicht würde er das doch niemals tun, schließlich liebte er ihn mehr, als sein eigenes Leben.

Und das wusste Shuichi auch. Vielleicht…

Vielleicht hatte er ja Angst. Vielleicht hatte Yuki ihm ja einen Floh ins Ohr gesetzt, ihm gesagt, dass Ryuichi gefährlich sei oder dergleichen. Bloß warum sollte Yuki das tun, wenn er Shuichi zurück haben wollte?

Nein. So konnte selbst Yuki nicht sein, sonst hätte er damals nicht versucht, Shuichi um jeden Preis zu retten, als Toma seinen kleinen Freund umbringen wollte.

Shuichi hatte ihm später auch erzählt, dass Yuki nur mit Toma nach New York gegangen war, um Shuichi zu schützen. Warum sollte er ihm also auf einmal etwas tun? Wenn er ihn zurückhaben wollte, müsste er schon in einen Offensivkampf mit Ryuichi ziehen…

Solche Methoden würde sicherlich selbst Yuki nicht benutzen.

Aber wer hatte Shuichi dann so viel Leid zugefügt?

Und warum?

Er verstand es einfach nicht.

Sakano hatte Yuki doch eindeutig gesehen.

Yuki…

Das war ja nicht mal sein richtiger Name…

Shuichi hatte doch mal erwähnt, wie er richtig hieß. Und Toma nannte ihn ständig Eiri. Uesugi Eiri.

Uesugi…

Uesugi Tatsuha.

Wie viele E-Mails und Briefe hatte er von dem eigentlich schon bekommen? Er konnte sie gar nicht mehr zählen, einmal war die Hälfte seiner Fanbriefe von diesem Typen und in jedem steckte ein Foto von ihm.

Einen Moment mal…

Tatsuha war doch Eiris Bruder. Und dass die beiden sich ähnlich sahen, konnte man wirklich nicht leugnen. Er hatte es schon damals bei den Fotos festgestellt und ein paar Mal getroffen hatte er das Jüngelchen ja auch schon. Das letzte Treffen war auch gar nicht so lange her, erst vor ein paar Tagen, im Schwimmbad. Er hatte ihn da allerdings ziemlich abblitzen lassen, da er mehr mit Shuichis Kamikaze-Sprung-Aktion beschäftigt war, doch na ja…

Mit farbigen Kontaktlinsen und gebleichten Haaren würde Tatsuha Yuki sicherlich zum Verwechseln ähnlich sehen, sogar ihre Stimmen klangen ziemlich identisch, wie der grünhaarige Sänger einst festgestellt hatte, nachdem ihm Tatsuha einst auf die Mailbox von seinem Handy geplappert hatte.

Tz… dieser Bengel war ja so was von Dreist.

Shuichi hatte doch mal gesagt, dass Tatsuha in ihn verliebt war und er deswegen versucht hätte, Shuichi näher zu kommen, weil er Ryuichi so ähnlich war.

Konnte es sein, dass dieser Tatsuha sich tatsächlich einbildete, bei Ryuichi landen zu können und er deshalb Shuichi aus dem Weg räumen wollte?

Bei Gott… das konnte nicht sein. Würde er das wirklich wagen?

Ryuichi raufte sich die Haare. Alle Zeichen sprachen dafür und sein Bauchgefühl sagte ihm auch, dass es so sein musste! Das war nicht Yuki. Das war er auf keinen Fall.

Das war Tatsuha. Das war ganz sicher Tatsuha.

„Wie blöd ich doch bin…das ist alles meine Schuld!“, wisperte er sich selbst zu, fing dann an zu heulen.

„Das ist alles meine Schuld…“
 

Endlich betraten auch Noriko und Hiro das Krankenhaus, fanden ihren Weg zu Ryuichi, der nicht viel mehr als ein kleines, nervöses Knäuel voller Anspannung und Angst war. Noriko zog ihn erst einmal in ihre Arme, stellte erschreckt fest, dass er fast genauso schrecklich weinte wie damals, als Shuichi entführt wurde und versuchte ihn zu beruhigen.

„Schhh… Ryu-chan... Du hilfst Shuichi doch auch nicht, wenn du dich hier so fertig machst. Sicher kannst du bald zu ihm gehen und bei ihm sein.“, wisperte sie in seine Haare und wog ihn hin und her. Er krallte sich an ihrem Oberteil fest und durchtränkte es mit seinen Tränen.

„Es ist meine Schuld. Es ist alles meine Schuld…“, weinte er.

Noriko blickte Hiro ernst an. Dieser zog die Augenbrauen in die Höhe. Warum sollte Ryuichi an dieser Sache schuld sein? Er konnte nun am allerwenigsten etwas dafür.

„Wie meinst du das, Ryuichi? Nur, weil du diesen einen Augenblick mal nicht bei Shuichi warst? Du kannst ihn nicht immer beschützen.“

„Das meine ich nicht…“, heulte der Grünhaarige verzweifelt.

„Das meine ich doch nicht…“

„Aber was dann, Sakuma-san?“, meldete sich Hiroshi zu Wort. Irgendwie konnte er Ryuichis Gefühlsausbruch nicht verstehen.

„Ich…ich äh…“, weinte der Sänger, wusste jedoch nicht wirklich, wie er es sagen sollte.

„Mach dir keine Gedanken. Wir finden schon noch heraus, wer deinem kleinen Shuichi das angetan hat.“, versuchte Noriko ihn zu beruhigen.

„Ich weiß wer es war…“ jappste er.

„Ich weiß es doch schon längst. Und gerade deshalb hätte ich es verhindern können. Das hätte nicht sein müssen, das hätte absolut nicht sein müssen!“

„Was? Wer war es denn?“, fragte Hiro und ließ seine Fingerknöchel knacken. Egal, wer es war, derjenige würde noch sein blaues Wunder erleben.

„Es war Uesugi Tatsuha!“

„Was? Tatsuha? Mika-sans kleiner Bruder?“, fragte Noriko überrascht.

„Warum sollte er das tun? Und außerdem ist Shuichi zwei Jahre älter als er. Warum sollte er sich an ihm vergreifen?“

„Das verstehst du nicht…“, weinte Ryuichi.

„Tatsuha ist schwer in mich verknallt und er wollte Shuichi schon mal an die Pelle, weil er mir so ähnlich ist. Er würde alles tun, um mich zu gewinnen. Ich bin ja so ein Idiot!“, heulte er, schluchzte und versuchte das Wasser zu stoppen, welches ununterbrochen aus seinen Augen lief.

„Aber was hättest du tun sollen? Dich auf ihn einlassen und Shuichi abstempeln?“, fragte Hiro ärgerlich.

„Quatsch, was denkst du von mir?“, schluchzte er und löste sich von Noriko.

„Aber ich hätte ihm sagen müssen, dass er sich gar nicht erst Hoffnungen machen braucht. Das hat er nämlich getan. Ich bin ja so ein dämlicher Idiot. Shuichi hat mich drum gebeten, es zu tun und ich hab es nicht gemacht. Und jetzt musste er meine Dummheit ausbaden. Es ist doch nicht sein Problem, dass ich so einen hartnäckigen Fan habe.“

Er nahm das Taschentuch entgegen, welches Noriko ihm entgegenhielt und hatte es binnen zwei Minuten voll geheult und zugeschnaubt. Er knüllte es zusammen, warf es und verfehlte den Papierkorb. Er blickte es an und heulte nur noch lauter.

Noriko lehnte ihn gegen sich, streichelte durch sein Haar und versuchte, ihn endlich wieder ruhig zu bekommen.

„Es ist nicht deine Schuld, Ryu-chan… Woher hättest du denn wissen sollen, dass Tatsuha nicht davor zurückschreckt, andere zu verprügeln, nur um das zu bekommen, was er will?“, sagte Noriko einfühlsam, der Sänger schüttelte nur heftig mit dem Kopf.

„Ich wusste doch, wozu er fähig ist…schließlich hat Shuichi mir erzählt, dass…“, weinte er, schnäuzte sich in das nächste Taschentuch.

„Nun warte doch erst mal ab, vielleicht sind Shuichis Verletzungen ja gar nicht so schlimm. Der Kleine steckt mehr weg, als du glaubst. Ich kenne ihn schon etwas länger als du.“, sagte Hiro.

„Als Kind hat er sich ständig geprügelt. Da hatte er schon weitaus bösere Verletzungen…“

Ryuichi blickte ihn entsetzt an.

„Das bisschen Prügel? Wenn es nur ein bisschen Prügel gewesen wäre, wäre es ja gut!“

Er stand auf, wurde immer lauter.

„Hast du es nicht gemerkt? Hast du nicht gesehen, wie er die Beine zusammen gekniffen hat? Wie er sie an seinen Bauch gezogen hat? Er hat ihn nicht nur ein bisschen verprügelt. Er hat ihn vergewaltigt!“, fuhr er ihn an, schaute gebannt in Hiros entsetztes Gesicht.

„Tut mir Leid…“, wisperte Ryuichi.

„Ich wollte nicht so laut werden. Du machst dir ja auch nur Sorgen um ihn.“, seufzte er und ließ sich wieder auf seinen Sitzplatz fallen.

Hiro seufzte, ging auf Ryuichi zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sicher hatte er es bemerkt, aber er hatte gehofft, dass es Shuichi nicht schon wieder passiert war. Der Kleine konnte einem wirklich Leid tun.

Ryuichi seufzte, stützte seinen Kopf dann auf seine Hände. Die Haare fielen ihm tief ins Gesicht. Er machte sich ja solche Vorwürfe. Das wäre zu verhindern gewesen, auf jeden Fall!

Aber woher sollte er auch ahnen, dass dieses Schwein sich an einem Schwächeren vergreifen würde?

Er konnte die Augen nicht schließen, immerzu sah er Shuichi vor sich, mit diesen leblosen Augen, verängstigt, spürte genau seinen Schmerz. Das versetzte ihm Messerstiche ins Herz.

Seine Augen brannten, also schloss er sie doch, versuchte dieses schreckliche Bild von seinem Liebsten zu verbannen und ein fröhlicheres hervorzurufen, versuchte, sich Shuichis Lachen ins Gedächtnis zu rufen, doch alles was er hörte war sein verzweifeltes Weinen. Er verzog das Gesicht.

Lachen. Shuichi sollte doch lachen.

Er selbst hatte damals doch genug geweint.

Damals.

Es war schon so lange her.

Er atmete tief ein, sah dann sich selbst eingerollt auf dem Boden liegen.

Zitternd, nackt und völlig verängstigt.

Niemand hatte ihm geholfen...

Niemand war damals für ihn da, als es ihm nicht gut ging, deshalb schwor er sich, dass es Shuichi nicht genauso gehen sollte.

Er würde ihn nicht allein lassen.

Er würde ihn in den Arm nehmen und ihm den Schutz geben, den er sich selbst damals so gewünscht hatte. Und das war auch bitter nötig. Shuichi musste beschützt werden, man musste ihn mit Samthandschuhen anfassen. Er war genauso zerbrechlich wie eine hauchdünne Glasfigur. Gerade jetzt brauchte ihn Shuichi mehr als wahrscheinlich jemals zuvor. Und niemand verstand ihn jetzt besser als Ryuichi selbst, schließlich kannte er diesen Schmerz nur zu gut.
 

Nach einer scheinbaren Ewigkeit betrat der Arzt das Wartezimmer und blickte die kleine Gruppe an. Noriko stieß Ryuichi an, sodass er sich aufrichtete und dem Arzt seine Aufmerksamkeit schenkte.

"Einer kann zu ihm, alles andere wäre noch zu viel."

"Geh du, Ryu-chan. Er braucht gerade dich jetzt am meisten!", sagte Noriko und schubste ihn ein wenig an. Hiro nickte.

"Bestell ihm liebe Grüße von uns und sag ihm, dass wir an ihn denken.", fügte er rasch hinzu. Ryuichi nickte, folgte dann dem Arzt unauffällig bis zu Shuichis Krankenzimmer.

"Wie geht es ihm?", fragte Ryuichi, blickte den Arzt dabei nicht an, lief nur neben ihm her.

"Den Umständen entsprechend. Seine Verletzungen sind nicht so schlimm wie sie aussehen, er wird kaum Narben davon tragen. In der Urologie konnten sie auch keine bleibenden Schäden feststellen, aber..."

"Ja, ich kann’s mir vorstellen...", meinte Ryuichi.

"Ich könnte ihnen einen guten Psychologen empfehlen…"

"Danke... wir werden sehen."

Dann betraten sie das Krankenzimmer. Bleich und unsagbar klein erscheinend, lag Shuichi in seinem Bett, hatte einige Verbände und Pflaster um, doch auf seiner Haut konnte man immer noch genügend ausgeprägte Hämatome erkennen.

An seinem Kopf trug er nur ein kleines Pflaster auf der Platzwunde, hatte aber viele Kratzer und eine geschwollene Lippe.

Ryuichi seufzte. Er zog eine Stuhl neben das Bett und ließ sich darauf nieder, blickte Shuichi eine Weile an, strich ihm über die unverletzten Stellen seiner Stirn und das weiche Haar, bis ihm wieder unaufhörlich viele Tränen über das Gesicht liefen. Er suchte Shuichis Hand und drückte sie fest.

"Es tut mir Leid..."
 

~to be continued~
 

Tatsuha: UWAAAH! Was soll das? Warum werde ich denn so böse dargestellt? *Ahiku pack und schüttel*

Ahiku: Sorry, Tat-chan! *flenn* Sorryyy! *Tatsuha anspring*

Tatsuha: Lass mich los! Du spinnst wohl! *Ahikuwegschnipp**verärgert wegstampf*
 

Ein riesiges Sorry an Tatsuha und alle Tatsuha-Fans! Ich hoffe, ihr lest trotzdem weiter… er taucht auch noch mal auf, in einem späteren Kapitel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2007-04-22T15:10:02+00:00 22.04.2007 17:10
*zitter* *schnif* *anfan zu heulen*
dieser kapitel hat mich sowas von mit genommen!!!!!
shu-chan tut mir sowas von leid!
und er denkt er tut allen weh VONWEGEN ER IST DOCH DER JENIGE DER DEN GANZEN SCHMERZ EINSTECKEN MUSS!!!!!!!
ZEUERST TOMA UND DANN AUCH NOCH DIESER MÖNCH!!!!!!!!
oh ich wünsche die würden ihn alle in ruhe lassen und das er mit Ryu-chan glücklich wird!!!!!
jaja das erwatre ich!!!!!
mfg Knatalia
Von:  MichaelW1980
2006-08-31T15:04:57+00:00 31.08.2006 17:04
Bloody Revenge...

Zum Thema:

Ich fand einige Kommentare unpassend und das Thema verfehlend. Ich muss zugeben, dass ich nach dem 18. Kapitel einiges aus diesem verdrängt hatte. Musste erstmal wieder reinlesen. Deshalb: Tut mir leid, war nicht so gemeint! :] Herrjeh. Die Szene vor dem Computer fand ich klasse. Zuerst ziemlich silly und dann bekam man sogar noch deutlicher zu spüren, wie sehr Ryu doch schon Shu's 2. Krankenhausaufenthalt zu schaffen gemacht hatte. Und: Wie schlimm es doch um Shu stand. Mein Gott... Die Szene, aus der heraus man es erfährt, würde ich auch nicht runter spielen. Ich glaube immer noch, dass Shu Ryu nicht vollständig kennt. Einige Dinge wird Ryu vielleicht auch sein Leben lang für sich behalten. Und weil viele (und davon bin ich überzeugt) mit Sicherheit ihre ureigenen Geheimnisse mit sich herum tragen, halte ich Shu's Reaktion auf dieses Bild für garnicht mal so übertrieben. Überlegt mal, was Shu und die Leser alles an schockierenden Einzelheiten über Ryuichi erfahren haben, im laufe dieser Story..! Normal kann Ryu nicht sein.... ok, Shu auch nicht und mindestens die Hälfte aller weiteren Figuren auch nicht, also was solls.

Und dann das.......... Das ist brutal. Ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Es ist so geschrieben, dass man es einfach glauben muss, was da passiert. Es klingt nicht erfunden, es ist in diesem Moment, in dem man es ließt grausame Realität. Und deshalb ist es Brutal. Als ich das Kapitel gelesen hatte, war ich irgendwie abwesend. Ich war irgenddwie damit überfordert, dass Shu so fertig gemacht worden ist und nicht einmal mehr ansprechbar war. Es ist schon merkwürdig. Nach diesem Vorfall ist alles andere an dem Kapitel beinahe egal. Was davor geschah und selbst alle Geschehnisse danach. Bis zu Ryu's verbalem Ausraster gegenüber Hiro. Ich glaub, hätte ich Kapitel 18 nicht lesen können, wär ich hier verrückt geworden! XP

Verrückt aus Sorge um Shuichi. Warum muss es immer wieder ihn treffen? Ich kanns nicht verstehen... Darf er denn nicht glücklich sein?*S-E-U-F-Z* Ich kann es nicht anders ausdrücken. Vom Schreibstil her ist das einfach nur genial. Inhaltlich ist es absolut brutal. Das ist es, was ich nicht hinbekomme. Ich bin viel zu sensibel dafür. Ich fühle sogar mit den Figuren aus einer möglichen eigenen FF mit und bring es dann einfach nicht über das Herz, sie leiden zu lassen. Und wenn ich es dennoch versuche, klingt es absurd und unrealistisch. Hachja.... :/ Aber du: Hör bloß nicht auf zu schreiben! ^_^
Von:  JemoKohiri
2006-08-03T19:07:49+00:00 03.08.2006 21:07
Ich bin zwar immer noch ziemlich gaga von dieser bescheuerten Dienstagnacht, aber ich werde versuchen trotzdem nen vernünftigen Kommentar hinzukriegen. Bisher habe ich das ja schließlich auch geschafft. Also, dann wollen wir mal.

Oh je, ich sollte mir als Ryuichi in der Story nie einen teuren PC zulegen und erst recht nicht irgendwelche Daten darauf abspeichern. Ich mein, wenn ich beim Fenster aufmachen schon den PC mit runter schmeiße und dann auch noch so wenig von der Technik verstehe, dann prost Mahlzeit. Ich versteh zwar selbst nicht viel von Computertechnik, aber Ryu sorgt ja in diesem Part beim Leser schon grundsätzlich für Lachsalven. Aber Shu, mach bitte nie wieder solche Scherze mit mir in Punkto PC. Ich mag sowas gar nicht, aber es war mehr als amüsant das zu lesen. Gut zu wissen mit was Mann/Frau Ryu zu solchen Aktionen hinreißen kann.

Und zu der Sache mit der Zigarette. Gott, es ist amüsant zu lesen das die beiden aus solchen Kleinigkeiten immer wer weiß machen müssen. Obwohl, so wird es wenigstens nicht langweilig. Jedenfalls sollte Shu Ryu echt erstmal ausreden lassen. Der kam ja zu gut wie gar nicht zu Wort. Böser Shu, sei doch nicht immer so ungeduldig.

Argh, ma eh dieser blöde Sakoano aber auch, der stört ausgerechnet im falschen Moment und das wo die beiden gerade so schön beschäftigt waren. *grummel* Das hätte noch so viel besser werden können, aber nein. Irgendwann brat ich dem noch eine über.

Och ne, dass ist doch jetzt nicht dein ernst. Was will der denn hier? *weiter liest* Wasssssss, das ist Tatsuha? Darf ich den umbringen. *grrrr* Dieses Sch.----, der soll gefälligst seine Energie sonst wohin legen, aber nicht bei Shu ablassen. Shu kann doch für seine Gefühle nichts und so wie der sie erzwingen will klappt es auch nicht. Damit landet er nie und nimmer bei Ryu, sondern läuft höchstens Gefahr von diesem gehasst zu werden. Außerdem warum ausgerechnet Shu? Da gewinnt man ja schon fast zwangsläufig den Eindruck, dass Shu sowas magisch anzieht. Ich finde das absolut unfair. *grummel grummel pitsch patsch zack krawum* Man, die beiden sind doch gerade so dermaßen glücklich und dann sowas. Ich glaub, dass verzeih ich Tatsuha nicht so schnell. Ok, er ist eh nicht mein unbedingter absoluter Liebling bei Gravi, aber das... *schwer enttäuscht desu*

Armer Shu, dass ist echt ungerecht und schon wieder musste er ins Krankenhaus. Langsam aber sicher muss er die Dinger doch wie sonst was hassen. Vor allem, weil es immer wegen solcher schlimmen Geschichten ist.

Und armer Ryuichi, der die Erkenntnis alleine erlangen muss und sich dann auch noch Schuldvorwürfe macht. Dabei kann er doch absolut null dafür, dass ist einfach nur Tatsuhas in dem Moment absolut krankes Wesen. Tatsuha ist allein dafür verantwortlich und sicher nicht ein Herr Ryuichi. Nein, ganz und gar nicht. Also, hör die bitte auf solch schreckliche Vorwürfe zu machen. Dann weine lieber noch ein bißchen und lass den Schmerz raus, aber bitte kein Vorwürfe. Das tut so schrecklich weh, weil sie 1. keinen Sinn haben und du nichts dafür kannst. Bitte lass den Mist, denn davon wird Shu-chan auch nicht wieder lebendig bzw. gesünder. Du kannst es jetzt nicht mehr ändern. Sei lieber stark und an Shus Seite. *denk: Toll, jetzt rede ich mir schon selber gut zu."

*nun selbst in Tränen aufgelöst ist* *snief* Es muss dir doch nichts leid tun Ryu-chan, denn du kannst erwissermaßen nichts dafür. Du kannst nichts für deine Fans. Du kannst nichts für ihr Verhalten. Bitte lach doch wieder so wie früher. *ganz verheult aussieht*
Von:  Tainja
2006-07-31T21:11:15+00:00 31.07.2006 23:11
Ryu und PC XD~~~ extrem lustig^^ das mit dem fließenden englisch...na...XD sah man ja in vorigen kapiteln^^° ryu und shu sind normal so süß zusammen T_T dieses das beiden alles leid tut...das kenen ich irgendwie^^° vorwürfe machen wo keine sein müssten, aber unter liebenden sind die einfach da....das passt verdammt gut. die kameras wurden ja bewisen, das die da sind^^° Das tatsuha so überl austickt...hm...hät ich nicht gedacht^^° andereseits hast du es auch gut erläutert, mit den gedanken die den dabei durch den kopf gingen, man kanns auf iese weiße verstehen (ich sage verstehen, aber NICHT dahinter stehen!!!!, damit das klar is^^°) sünde ist das, als wenn sich shu nicht sowieso schon für alles mögliche die schuld gibt udn das ihm so gar nicht einfach auszutreiben ist T_T wenigstens schlußfolgert ryu alles richtig, auch wenn ich erst panik bekam, das er irgendwelche falschen vermutungen macht^^° sehr spannend....udn traurig T_T na da bin ich aber auchs nächste kapitel gespannt, wie es weiter geht.
magst du mir ne ens schicken wenns on komtm? *hunde blick aufsetz*
liebe grüße
das verrückte täubchen tai
Von:  Nikaja
2006-07-26T12:22:16+00:00 26.07.2006 14:22
Das ist ja mal krass! Echt heftig das Kapi! Aber super gut! Bin gespannt wie es weitergeht. Aber ich kann mir denken das es jetzt richtig Probs geben wird.
Von:  RayDark
2006-07-22T17:15:47+00:00 22.07.2006 19:15
Wow...*schnief*
Ein (wunderschönes) trauriges Kapitel!!!
Wieso habe ich deine FF eigentlich erst jetzt gefunden?!
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...
Immer wider baust du so eine Spannung auf, dass man gar nicht mehr aufhören kann, weiterzulesen (und dabei seine Pflichten vollkomen vergisst *räusper*)
Ich habe fast den ganzen Tag nur deine Geschichte gelesen, ich konnte einfach nicht aufhören (öhm, jetzt wiederhole ich mich-.-"")

Sho-chan und Ryu-chan sind einfach süß!!!!
Magst du Toma (und Tatsuha) eigentlich nicht besonders?
Ich meine, dass du dennen die Schurkenrollen gibst. Ich meine jetzt nicht, dass das nicht gut wäre, ich mag deine Geschichte sehr, auch oder erst recht mit ihnen als Missetäter XD

Bitte mach schnell weiter! Ich liebe deine FF!!!
Von:  Shoko-Chan
2006-07-16T22:49:03+00:00 17.07.2006 00:49
Du weißt ja, dass ich ein tatsuha-fan bin, aber....


..... mir liebts dein kapi dennoch!!!
Du kannst sogar solche Szenen schreiben *W*
ich bin einfach nur begeistert!!!!
Ryu und Shu machen sich so Vorwürfe T.T....
Naja, das wird ja wieder, ne?

Und ich freu mich, wenn Tatsu wieder dabei ist ^-^

Hab dir lieb ^-^
Shu
Von: abgemeldet
2006-07-16T20:51:12+00:00 16.07.2006 22:51
*Tatsuya anpack und wegschleif*
Böse Mönch, wirklich böse Mönch und ich hatte mich schon erschrocken, dass Yuki sich an den armen Shuichi vergreiffen wollte.
*seufz*
Ryu macht sich natürlich jetzt vorwürfe, die beiden tun mir irgendwie leid T___________________T
aber tolles Kapi ^^
traurig und beängstigen aber toll
na dann ich freu mich auf die Fortsetzung

Bai that Tsuna-Viehs x3
Von:  Liliyes
2006-07-16T15:33:34+00:00 16.07.2006 17:33
O.O ........... ----.......... ;_; ................ T.T ...................... T°T wähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh

# anfängt zu heulen #

oh bei den gründern das ist so ... ;_; so traurig .... so .. #tasu nimmt und in anfängt mit Messern zu bearbeiten, und dabei irre grinst #
wie kannst ud es wagen ihm das an zu tuen du möchtegern mönch ...

# noch irrer grinst und ein paar hilfsmittel auspackt#

oho ... du wirst leiden ... leiden ... mehr noch als die Gefangenen in einem Folterkeller muhahahahahahahahah


.
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#räusper und leiche wegshcaft#

ähm aslso ... oh
# noch schnell blut und innereien weg wischt#

so schon besser .. also was wolte ich sagen ...hm .. ach ja
ein hervoragenes und mitreisendes Pitel ... also das hat mir echt gefallen obwohl es mir mehr als einen Stich versetzt hat ;_; .... und ich mich immer noch beruhigen muss #seufz#
aber es war mal wieder besonders gut ... bravo .....

# dich knuddell und by wink#
Von:  Zasukia
2006-07-16T02:27:01+00:00 16.07.2006 04:27
T___T *Shu-chan vorsichtig in den Arm nehm und troest*
Ich habe fast das ganze Kapitel durch Magenziepen gehabt... teils aber auch noch vom letzten Kapitel.
Weiss nicht, wie ich beschreiben soll, wie ich die letzte beiden Kapitel empfunden habe.
Ich wuerde dir gerne so viel dazu sagen, aber es waere alles Bloedsinn, da du die Story ja selbst geschrieben hast. Und sie ist perfekt so.
Freud wie Leid, viele Gefuehle, Gedanken, wie wunderbar ausgefuehrt sind...
Bleibt mir wieder mal nur zu sagen: Weiter so.
Ich lese deine FF auch von Japan aus mit groesstem Interesse weiter. ^^
Gruss von der anderen Seite der Welt -+- CIRA


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