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Eins Und Eins Macht Zwei

Ryuichi x Shuichi
von

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Swimming pool and Babysitting

Serie: Gravitation

Arbeitstitel: Eins und Eins macht Zwei

Kapiteltitel: Track 16: Swimming pool and Babysitting

Teil: 16/30
 

Pairing: Ryuichi x Shuichi
 

Warnungen: silly…, leichtes drama…öh..kleine lime-Andeutungen…
 

Kommentar:

Vielen Dank wieder an for-me fürs betan! Und ansonsten ganz liebe Grüße an alle, die das hier lesen. ^^ *verbeug* Viel Spaß!
 

"Wann kommen denn Shindou-kun und Sakuma-san endlich?", kreischte Sakano Hiro an.

"Weiß ich doch nicht!", meinte dieser nur.

Warum wurde eigentlich immer er gefragt? Woher sollte er das denn wissen?

Sicher, Shuichi und er waren Freunde, aber sie klebten ja nun wirklich nicht die ganze Zeit zusammen. Damals vielleicht noch, aber hier und jetzt nicht mehr. Traurig ließ er den Kopf auf die Brust sinken und seufzte. Die Beiden hatten doch sicherlich wieder verpennt...

Das wäre schließlich nicht das erste Mal gewesen und wer weiß, was sie in der Nacht getrieben hatten...

Immerhin war Shuichi jetzt volljährig.

"Ach, da hinten sind sie doch...", sagte Hiro schließlich, als er ein klappriges Fahrrad quietschen hörte. Ryuichi trat kräftig in die Pedale und hatte Shuichi auf der Lenkstange sitzen. Das Fahrrad wackelte, knarrte und es schien bald so, als würde die Lenkstange gleich mitsamt Shuichi hinab krachen, als Ryuichi die Beine auf den Boden stellte, um so zu bremsen.

"Was ist das denn für einen Schrottkarre?", fragte Hiro, der auf die Beiden zuging und dabei Sakano gar nicht weiter beachtete, der wieder einmal heulend auf dem Fußboden saß und scheinbar den Meeresspiegel mit seinen salzigen Tränen zu erhöhen versuchte.

Ryuichi schob sich seine Skibrille hoch, die er cool und lässig beim Strampeln getragen hatte, sodass nicht so viele Fliegen in seine Augen kamen. Seine Haare standen nun wild nach oben, als er so tat, als wäre das Fahrrad ein Motorrad und er würde schalten.

"Das ist mein alter Feuerblitz, den hab ich gekauft, als ich mein erstes Geld als Sänger verdient hatte...", erklärte Ryuichi und tätschelte das Fahrrad.

"Warum kommt ihr gerade mit diesem Teil hier an?"

"Shu-chan wollte unbedingt mal damit fahren, als er es im Keller gefunden hatte und ich kann ihm doch keinen Wunsch abschlagen!", sagte Ryuichi und ließ dabei seine weißen Beißerchen blitzen.

Ryuichi war nun bereits aufgestanden, kettete die Schrottkarosse an den nächst besten Pfeiler und zog sein kleines Shu-chan zu sich, der ein bisschen vernebelt wirkte.

"Was ist mit dem?", fragte Hiro.

"Nichts weiter...", meinte Ryuichi, dachte an Shuichis verspätete Erkenntnis, was die vergangene Nacht anging, die ihm erst gekommen war, als er sich beim Frühstück an seinem Butterbrot verschluckt hatte und um dem Erstickungstod zu entgehen Ryuichis frisch aufgebrühten schwarzen und somit ziemlich bitteren und heißen Kaffee in sich geschüttet hatte, den er dann auf sein Hemd spuckte, was ihn an die Badewannenszene erinnerte, mit der schließlich alles am Vortag irgendwie angefangen hatte...

Jedenfalls war er seit dem ein bisschen weggetreten.

"Er ist nur mit dem falschen Fuß aufgestanden..."

Hiro zog eine Augenbraue hoch und betrachtete Shuichi, der nun herumwirbelte, ein überglückliches Gesicht machte und Ryuichi verträumt anblickte.

"Shu-chan, ich geh schon mal rein. Muss noch schnell was im Aufnahmestudio Nr. 2 erledigen."

"Hmmm? Was denn, darf ich mit?", fragte Shuichi wie aus der Pistole geschossen.

Hiro blickte ihn etwas verärgert an. Das war ja wohl die Höhe! Existierte er überhaupt noch für diesen kleinen Idioten?

Wie wäre es mal mit einem ‚Hallo Hiro, schön, dass ich dich sehe!’ oder einem ‚Hey, Hiro, altes Haus, wie geht’s, wie steht’s?’ oder einfach nur ‚Moin, Hiro!’ gewesen?

Ryuichi musterte den langhaarigen Gitaristen eine Weile, kam dann zu einem Entschluss.

"Magst du nicht mal ein bisschen Zeit mit Hiro verbringen, Shu-chan? Ich muss doch nur schnell für den neuen Song meinen Sprechpart ablegen. Du hast deinen letzte Woche ja schon aufgenommen, no da."

Er durchwuschelte seinem kleinen Geliebten die Haare und ließ ihn dann allein (mit seinem besten Freund) zurück. Für Shuichi brach in diesem Moment eine Welt zusammen.

„Ryuuuu-chaaaan…“, flennte er und streckte die Arme nach ihm aus, doch dieser grinste ihm nur zu.

"Du wirst es doch wohl mal 10 Minuten ohne mich aushalten!", sprach er und ging rückwärts ins Studio.

Als letztes sah er noch Shuichis trauriges Gesicht, dann verkrümelte er sich. Irgendwie hatte er Hiro angemerkt, dass sich dieser mal gern unter vier Augen mit Shuichi unterhalten würde. Vielleicht fühlte er sich in etwas vernachlässigt, immerhin hatte Shuichi kaum noch Zeit für ihn. Und wenn doch, war Ryuichi immer mit dabei gewesen.
 

Hoppla, was war das denn..., dachte sich Hiro. Ryuichi schien ja direkt mitzudenken. Erstaunt und überrascht zugleich sah er den am Boden zerstörten Shuichi an.

"Shuichi, was ist denn passiert?", fragte er schließlich.

"Sag - ich - nicht!", antwortete der Kleinere und auf einmal wich die Verzweiflung einem schwelgenden Blick mit überdimensional großen Augen in Herzchenform.

"Aha...", meinte Hiro, während ihm ein Schweißtropfen von der Schläfe rann.

"Hiro, du musst sagen: Komm schon, hab dich doch nicht so!"

"Ähm, komm schon, hab dich doch nicht so!"

"Ne-hein..."

Eine Ader pulsierte auf Hiros Schläfe.

"Jetzt musst du sagen: Komm schon, nun sag endlich, was passiert ist!"

"Komm schon, nun sag endlich, was passiert ist!"

"So was sagt man aber nicht!"

"Weißt du, Shuichi, du bist so blöd!"

Er verzog das Gesicht. Also hatten Ryuichi und Shuichi tatsächlich eine Nacht so richtig gemeinsam verbracht, obwohl er sich das bei den Beiden irgendwie nicht so wirklich vorstellen konnte.

Er seufzte. Eigentlich war es auch egal, Hauptsache Shuichi war glücklich und gut drauf.

Dennoch. Etwas bedrückte den Gitarristen.

"Shuichi, wie viel liegt dir noch an unserer Freundschaft?"

"Hö?", Shuichis große Kulleraugen blickten ihn treudoof an.

"Du bist mein allerbester Freund, Hiro und ich hab dich ganz dolle lieb! Warum sollte sich das ändern?"

"Na ja. Abgesehen von der Arbeit unternehmen wir nicht mehr viel zusammen...", meinte er schließlich geknickt. Es stimmte, aber er war zum Teil auch selbst daran schuld; immerhin traf er sich ja auch oft genug mit Ayaka-chan.

Nur jetzt, wo Ryuichi und Shuichi so richtig dicke miteinander waren, bekam er ihn kaum noch zu Gesicht und wenn doch, war Ryuichi garantiert dabei und spielte den Beschützer. Gut, bei Shuichi ist das vielleicht auch nötig, dachte sich Hiro. Aber das konnte er ja genauso gut tun, wenn sie sich trafen.

Plötzlich blickten ihn zwei feuchte Äuglein an.

"Hirooo... Sorry!!!", flennte der Junge auf einmal los und haftete sich an ihn.

"Ich hab gar nicht gemerkt, dass du darunter leidest! Ich bin ja soooo unsensibel! Ab jetzt machen wir wieder mehr zusammen, nur wir beide, okay? Da gibt es dann mal keinen Ryuichi und keine Ayaka!"

Hiro lächelte, strich dem Kleinen über den Rücken.

"Ok, Shuichi. Schließlich gehören wir ja zusammen! Das haben wir schon immer getan, wir sind wie..."

"... Aronal und Elmex!", beendete Shuichi den Satz.

"Ja, oder wie Ernie und Bernd!", sagte Hiro.

"Wie das Klo und der Klostein!"

"Wie Milch und Kakao!"

"Ja, genau! Oder wie Schokopudding und Vanillesauce!"

"Wie Erbsen mit Möhren!"

"Genau, oder wie BSE und MKS!"

"Hä?"

"Oh, mir ist grad nichts Besseres mehr eingefallen!"

"Rinderwahn und Maul- und Klauenseuche???", fragte Hiro und zog sämtliche Augenbrauen in die Höhe, die er besaß.

"Na ja... ein bisschen Wahnsinnig sind wir ja schon, oder?"

Shuichi begann zu lachen, Hiro tat es ihm gleich, legte seinen Arm um Shuichis Schulter und machte sich mit ihm auf den Weg zum Studio 2.

Dort hatte Ryuichi bereits seinen Sprechpart aufgenommen, es ging irgendwie alles schneller, als er dachte, da er es nur einmal machen brauchte und es schon genommen wurde, so setzte er sich zu Noriko.

"Na du!", sagte sie und stellte ihm eine Cola hin.

"Wir haben uns schon lange nicht mehr so ruhig unterhalten können.", redete sie weiter.

"Hm!", Ryuichi nickte, sah sie mit großen Augen an.

"Wo ist denn Shuichi? Ihr habt euch doch nicht etwas gestritten?", fragte sie schließlich. Obwohl... Nein! Das war einfach unmöglich.

Das ging absolut nicht, so wie die beiden ineinander vernarrt waren. Es war schon seltsam mal einen von denen allein vorzufinden.

"Man hat sich schon so an eure gemeinsame Anwesenheit gewöhnt, dass es regerecht komisch ist, dich mal allein zu treffen.", sagte sie schließlich.

"Wie läuft es denn so?"

"Einfach super!", meinte Ryuichi und grinste über beide Ohren.

"Und habt ihr nun auch mal geschafft, zusammen zu..."

"Sag - ich - nicht!", antwortete Ryuichi nur.

"Was? Warum denn nicht?"

"Du musst sagen: Komm schon, hab dich doch nicht so!"

"Ähm, okay... komm schon, hab dich doch nicht so!"

"Ne-hein..."

Eine Ader pulsierte auf Norikos Schläfe.

"Jetzt musst du sagen: Komm schon, nun sag endlich, was passiert ist!"

"Komm schon, nun sag endlich, was passiert ist!"

"So was sagt man aber nicht!"

"Mann, du bist so blöd! Außerdem hast du dich so selbst verraten!", schrie sie mit einem riesigen Kopf. Ryuichi begann zu lachen.

"Ach, es ist einfach immer wieder toll, die zu ärgern, Noriko-chan!"

"Ja, ja, du Kindskopf! Aber eins kann ich dir sagen!", meinte sie und schloss die Augen.

"Du hast dich ganz schön verändert, seitdem du mit Shuichi-kun zusammen bist. Du übernimmst jetzt so etwas wie Verantwortung für ihn..."

"Ich hab mich seit jeher für ihn verantwortlich gefühlt, nur anfangs ging es mir eher darum, einen würdigen Nachfolger aus ihm zu machen. Ich hab ja nicht gedacht, dass ich mich mal dermaßen in ihn verlieben könnte, dass ich für ihn sogar sterben würde..."

Ein verträumtes Lächeln zierte nun sein Gesicht.

Noriko lächelte ebenfalls.

"Es ist schön, dich so zu sehen, Ryu-chan. Auch wenn du versucht hast, es zu verbergen, du hast manchmal schon ziemlich unglücklich gewirkt. Im Grunde deines Herzens bist du immer einsam gewesen. Aber du hast auch keinen wirklich an dich heran gelassen. Schön, dass du es Shuichi erlaubt hast. Er tut dir wirklich gut. Und ihm tust du auch gut, denn selbst wenn Yuki ihn geliebt haben sollte, du gibst ihm die Liebe die er braucht, auch ohne dass er darum bitten muss oder sonst etwas dafür anzustellen braucht."

Ryuichi sah sie erstaunt an.

"Du hast gemerkt, dass ich…?“

"Hey, ich bin immerhin deine beste Freundin!", sagte sie.

"Und ich hab dich lieb!"

"Ich hab dich auch lieb, Noriko-chan!"

"Und vor allem, Ryuichi, kannst du jetzt viel besser zuhören, als früher. Shuichi ist ja auch ein kleines Plappermaul, da kannst du anscheinend gar nicht anders, ne? Na ja...hätte ich dir früher etwas von meinem Mann oder meiner Tochter erzählt, wärst du eingeschlafen oder hättest dir sicher etwas anderes Bescheuertes ausgedacht, damit dir nicht allzu langweilig ist. Aber jetzt hast du dich auch darin ganz schön verändert. Auch als Shuichi nach Amerika entführt wurde, da ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass man sich auch richtig ernst mit dir unterhalten kann..."

Sie hatte die ganze Zeit über auf ihre Knie gesehen, dann blickte sie auf.

"EH?"

Sie verzog das Gesicht zu einer zornigen Grimasse, packte den riesigen Kumagoro, der nun anstelle von Ryuichi auf dessen Stuhl saß, schleuderte ihn auf den Boden, um darauf herumzutreten und schrie nur: "DU DÄMLICHER MISTKERL! Das kann doch echt nicht wahr sein! Ich nehme alles zurück!!!"
 

Ryuichi stapfte nun über einen der Flure von NG und entdeckte dann freudig das Hauptshaar seines kleinen Freundes.

"SHU-CHAAAN!!!", quiekte er erfreut, begab sich schnelleren Schrittes auf ihn zu. Shuichi, der sich bis vor kurzem noch mit Hiro unterhalten hatte, blickte auf und sah ihn ebenso begeistert an.

"Ryu-chaaaaan!!!", quiekte nun auch er und begann, auf den anderen loszustürmen. Hiro blickte ihnen mit Schweißtropfen an der Stirn hinterher.

Dann sprang Shuichi Ryuichi in die Arme, der ihn packte und sich um sich selbst drehte, sodass die Beine des Kleineren durch die Fliehkraft emporgehoben wurden und er sicherlich ein paar Meter geflogen wäre, hätte Ryuichi ihn losgelassen. Als sie ihre überschwängliche Freude zum Ausdruck gebracht hatten, klammerte Shuichi sich an Ryuichi fest, als hätte er ihn 4 Jahre nicht mehr gesehen.

"Hallo? Ihr wart vielleicht 15 Minuten mal nicht zusammen...", raunte Hiro. Das konnte ja wohl nicht wahr sein.

"Momentan kann ich einfach nicht ohne Ryuichi!", sagte Shuichi und blickte Hiro treudoof an, klebte dabei immer noch an seinem Freund.

Dieser grinste nur blöd und knuddelte sein kleines Shu-chan fester an sich.

"Ich hab dich ja sooo vermisst...", nuschelte Shuichi Ryuichi zu.

"Ich dich auch, ist doch logo!", bekam er als Antwort.

"Boah, ich kotze gleich...", kam es von Fujisaki, der soeben den Ort des Geschehens betreten hatte.

"Die sind ja noch schlimmer als gestern Nacht."

Hiro warf ihm einen mitleidigen Blick zu. Stimmte ja, Fujisaki schein leichte Probleme damit zu haben. Sicher hatte er nichts gegen Shuichi und Ryuichi persönlich, aber er konnte es einfach nicht wirklich ertragen, wenn sich zwei Männer...

Das löste jedes Mal ein merkwürdiges Gefühl in ihm aus. Wahrscheinlich war er der einzige hier, der nicht in gewisser Weise schwul war. Ein Schlitzaugenblick zierte sein Gesicht.

Ja...

Shuichi war ja hier der Oberschwule.

Hiro schien auch mehr für den Leadsänger zu empfinden, als er vielleicht zugeben wollte, jedenfalls hatte Fujisaki schon öfters bemerkt, wie Hiro Shuichi eindeutig zweideutige Blicke zugeworfen hatte, die dieser kleine Idiot gar nicht bemerkte, da er sich nur auf Ryuichi konzentrierte.

Und Ryuichi war Shuichi nun auch noch verfallen und zwar so sehr, dass es schon fast wieder unmöglich war; Sakano schien schon immer eine Schwäche für seinen Cousin gehabt zu haben und besagter Cousin, der dummerweise momentan auch noch im Gefängnis saß, hatte eine mehr als platonische Beziehung zu Yuki Eiri, der einst mit Shuichi zusammen war.

Konnte das sein oder lief alles irgendwie immer wieder auf Shuichi hinaus?

Okay, K war vielleicht nicht schwul, obwohl man das bei diesem durchgeknallten Ami auch nie wissen konnte.

Eine Frau zu haben heißt schließlich noch lange nichts...

Toma war ja der beste Beweis dafür. Und wenn er dann noch an Yukis kranken Bruder dachte...

Von wegen Mönch, dieser Knabe war ja oberpervers. Und so einer sollte genauso alt sein, wie Fujisaki selbst? Er schüttelte den Kopf.

Und dann war ja noch dieses Horrorweib Noriko, über die er nun gar nicht viel grübeln musste, um zu bemerken, dass auch mit ihr etwas nicht stimmte. Man musste sich ja nur mal ihren uralten Mann ansehen!

Nee, war er denn der einzig Normale hier??? Wenn er es recht bedachte, hatten eigentlich alle eine Macke. Und wenn das so weiterginge, würde er sicher auch noch eine bekommen... Schließlich musste das ja ansteckend sein, so viel geballte Blödheit auf einem Haufen. Er verzog das Gesicht und machte sich vom Acker, um für die neusten Songs Arrangements einzustudieren und diese zu perfektionieren.

Die anderen begaben sich derweilen in einen Konferenzraum, da K besonders Ryuichi und Shuichi noch eine Ansage machen wollte.

Shuichi hob die Augenbrauen.

Mal sehen, was er jetzt wieder vorhatte. Es war doch immer wieder der gleiche Schwachsinn.

"Hello, girls!", freute sich K und hob freundlich seine bewaffnete Hand in die Höhe.

"How are you? Na, habt ihr noch ein bisschen gefeiert? Schließlich wird man ja nur einmal 20!", grölte er und hing ein überschwängliches Lachen an den Satz.

Als niemand etwas sagte, sondern alle sich ruhig um den Tisch setzten, legte K wieder eine etwas ernstere Miene auf und betrachtete abwechselnd Ryuichi und Shuichi. Hiro hatte schon so eine leise Vorahnung, was jetzt kommen würde...

"Shuichi und Ryuichi, ihr habt euch doch lieb, oder?", fragte er schließlich. Die beiden Angesprochenen sahen sich an, lächelten lieb und nickten schließlich synchron, genau wie sie gleichzeitig sagten: "Oh ja, das haben wir!"

Hiro war entsetzt. Das war definitiv unheimlich. Und außerdem fragte er sich wirklich, wie es die Beiden nur miteinander aushalten konnten!

"Well, dann habe ich DIE Idee, wie wir den Verkauf für das neue Album ein wenig ankurbeln können! Ein Profi von außerhalb schreibt just in this moment einen Song namens ‚Kiss!’ und der wird der Titel des neuen Albums sein...

Da die Massen ohnehin schon bemerkt haben, dass mehr zwischen euch läuft und die Internetvotings ergeben haben, dass 61,14% eurer Fans total verrückt nach euch beiden sind und mehr zwischen euch sehen wollen, haben Sakano und ich uns etwas ausgedacht..."

"Mann! Was geht die Leute denn unser Privatleben an?", fragte Shuichi aufgebracht.

"Stimmt...", fügte Ryuichi zu. Auch Hiro nickte bestätigend.

K zückte seine Waffe und richtete sie abwechselnd auf jeden von ihnen.

"Es geht sie so viel an, wie es nötig ist, um die Verkaufszahlen ins Unermessliche zu treiben!", sagte er bedrohlich und entsicherte die Waffe.

"OK, klar, kein Problem, warum sollten die Leute auch nicht sehen, wie wir hemmungslos übereinander herfallen!", lachte Shuichi schrill, wobei ihm tonnenweise Schweiß von der Stirn rann.

"Los, Ryu-chan, lass uns einen Porno drehen! So einen mit richtigem Hardcore-Sex!"

"Au ja!", rief dieser begeistert.

Shuichi verzog entsetzt das Gesicht.

"Das war ein Scherz..."

"Echt? Schade..."

"Ryuichi!"

"Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber soll ich euch nicht verraten, um was es eigentlich geht?"

Ryuichi und Shuichi nickten. Hiro seufzte.

"Ein japanisches Paar hat einst einen Rekord aufgestellt. Sie tauchten unter Wasser und küssten sich dort geschlagene 2.18 minutes! Und ich will, als Promotion für Kiss!, dass ihr in ein Wasserbecken taucht und das übertrefft, vor den Augen eurer Fans plus Live-Übertragung im TV!"

Ryuichi grinste. Shuichi blickte zwischen K, Hiro und Ryuichi hin und her und Hiro bekam seinen Unterkiefer, der auf der Tischplatte lag, nicht mehr an seinen Mund gezogen.

"Wir machen es!", sagte Ryuichi nur, packte Shuichis Hand unterm Tisch, sodass es niemand sehen konnte und stieß dessen Fuß an.

"Oder, Shu~ichi?"

Da...

Da war es wieder!

Wieder diese Betonung seines Namens!!!

Ryuichi blickte ihm in die Augen, hypnotisierte ihn beinahe, wiederholte noch einmal Shuichis Namen, bis dieser dahin zu schmelzen drohte und wisperte: "Alles, was du willst..."

Hiro schlug sich die Hand gegen die Stirn. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Er hatte gerade Ryuichi in Aktion gesehen und er musste sich eingestehen, dass, wenn er jetzt an Shuichis Stelle gewesen wäre, er sicherlich genauso schwach geworden wäre. Trotzdem, diese Idee war total blöd. Soweit er wusste, war Ryuichi noch nicht geoutet und Spekulation der Fans musste ja noch lange nichts heißen.

Aber so hätten sie noch mehr Gründe, ihnen aufzulauern oder sonst etwas zu tun.

Und nicht alle Menschen sind tolerant, besonders was die gleichgeschlechtliche Liebe angeht. Nicht, dass Shuichi in etwas hineingeritten werden würde…

Ryuichi konnte sich wehren, auch wenn er schmächtig aussah, das wusste Hiro, aber Shuichi war in letzter Zeit sehr, sehr schwach geworden. Früher war er das eigentlich nicht...

Hiro seufzte, was dachte er eigentlich?

Er fragte sich allerdings, weshalb Ryuichi so schnell darauf angesprungen war...

Er fragte sich, ob er es doch nur wegen des Profits tat…

Hiro schüttelte den Kopf. Nein. Das tat er sicher nicht. Er liebte Shuichi wirklich. Er musste ihn wirklich lieben, so aufopfernd, wie er sich um ihn kümmerte...

"Gut, dann trainiert ein bisschen zu Hause. Ihr könnt jetzt auch gehen. Bis Kiss! fertig ist, können wir eh nichts weiter machen.", holte die Stimme des Managers den Gitarristen wieder in die Realität zurück.

Warum war er eigentlich heute hergekommen...?

Na ja, noch ein freier Nachmittag war ja auch nicht schlecht.
 

Ryuichi und Shuichi verdampften auf ihrem Klappergestell von Fahrrad, während Hiro mit seiner Maschine davon fuhr, auf zu Ayaka-chan, die ihn heute Abend besuchen wollte. Ryuichi strampelte auf einen Berg zu, der freundlicherweise nach unten ging, also konnten sie sich rollen lassen, erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 125km/h und mussten in einer Haarnadelkurve schließlich abspringen, weil das Fahrrad sie sonst mit über einen Abgrund in die Tiefen der Tokiobucht gerissen hätte...

"Na ja, das hätte sowieso nicht mehr lange gehalten. Das nächste Mal fahren wir Motorrad, genau wie Hiro-kun...", sagte Ryuichi und stemmte die Arme in die Hüften.

"Aber das war doch dein Feuerblitz!", meinte Shuichi.

"Das, was du dir von deiner ersten Gage gekauft hast,..."

"...um nicht immer zu spät zu kommen.", beendete Ryuichi Shuichis Satz.

„So viel hat es mir nun auch wieder nicht bedeutet.“, meinte er und winkte ab. Dann fingen beide an, die Straße entlang zu laufen. Shuichi schwieg einen Moment, doch dann fiel ihm etwas ein.

"Ryu-chan? Erzählst du mir mehr über dich? Ich möchte gern mehr über dich wissen, auch über deine Kindheit..." Er errötete. "Aber nur, wenn es dich nicht stört und auch nicht das, was dir selbst noch im Herzen wehtut...", sagte er leise, blickte Ryuichi liebevoll an.

"Sicher, ich muss irgendwo sogar ein altes Fotoalbum haben, wenn es dich interessiert..."

"KLAR!!! Auf jeden Fall interessiert mich das!"
 

Nach einem scheinbar 100 Kilometer langen Fußmarsch kamen beide zu Hause an und ließen sich erst einmal erschöpft auf die Couch sinken.

Nach einer Weile des Dösens blickten Shuichi Ryuichi an. Er hatte seinen Augen geschlossen. Shuichi betrachtete die langen Wimpern, sah das sanfte Profil, die weiche, blasse Haut und die schmalen Lippen, die so unglaublich zärtlich sein konnten und einer wunderschönen Stimme halfen Worte zu formen oder ein Lächeln hervorzaubern konnten, dass einem die Knie wie Butter werden ließ.

Langsam beugte er sich zu dem Älteren, strich sanft mit der Hand über die weichen Wangen, fuhr die überaus langen Wimpern nach, wanderte den Nasenrücken des niedlich geschwungenen Stupsnäschens entlang, bis ihn zwei blaue Augen verträumt ansahen.

"Du bist so hübsch, Ryu-chan...", wisperte Shuichi, konnte sich kaum an diesem Gesicht satt sehen. Aber vor allem fragte er sich, wie Ryuichi es schaffte, so eine weiche Haut zu haben. Sanft und schmetterlingsgleich ließ Shuichi seine Lippen darüber streichen, berührte sie auch mit der Nasenspitze und mit seiner eigenen Wange, die nicht minder sanft war, aber schließlich war er selbst auch ein paar Jährchen jünger als Ryuichi.

Dieser schloss die Augen bei der Berührung, sein Herz klopfte bei Shuichis Umarmung, bei seinen Liebkosungen; es war viel zu selten, dass einmal etwas so richtig von dem Kleinen ausging, denn meistens fing Ryuichi an, zärtlich zu sein.

Shuichi saß nun bereits auf seinem Schoß und umschloss die Lippen des Älteren mit den seinen, hielt den Kopf des Grünhaarigen fest und fuhr zärtlich mit der Zunge über die Lippen des anderen, der diese auch bereitwillig öffnete. Es fühlte sich so gut an. Ryuichi seufzte, fuhr dem anderen mit den Händen über den Rücken, bemerkte dann, wie er sanft rücklings von seinem kleineren Freund niedergedrückt wurde und hatte nun Shuichis Gewicht auf sich, sein angenehmes, aber eigentlich viel zu leichtes Gewicht...

Ryuichis große Augen blickten in Shuichis, als dieser sich von ihm löste.

"Du bist so süß...", wisperte der Jüngere der beiden, ließ Ryuichis Herz noch ein wenig schneller schlagen. Sanft wurde ihm das Haar von der Stirn geschoben, ihm erneut über das Gesicht gestreichelt.

"Du hast so makellose Gesichtszüge. Das ist echt beneidenswert..." wisperte Shuichi, küsste liebevoll Ryuichis Augenlieder, genauso wie dieser es immer bei ihm tat.

Der Ältere packte Shuichis Kopf, fuhr die Hände zu dessen Genick, blickte ihm tief in die Augen.

"Hast du dich schon mal selbst angesehen?", hauchte Ryuichi.

"Wir haben einen Spiegel im Badezimmer und auch einen im Flur...", meinte er nur und grinste Shuichi an. Dann zog er den Kopf des Jungen zu sich und erneut verfielen sie in ein intensives Zungenspiel. Shuichis Hände wanderten durch Ryuichis Haare, ließen sie immer wieder durch die Finger gleiten.

Nun küsste Shuichi Ryuichis Hals entlang, knöpfte den ersten Knopf des Hemdes auf und berührte sachte das Schlüsselbein des anderen mit den Lippen, während er sich um die restlichen Knöpfe kümmerte. Seine Hände strichen den Stoff beiseite und wanderten schließlich über die sanfte Haut, entlockten Ryuichi langsam ein erstes Keuchen, wobei sein Körper schon lange auf die Liebkosungen Shuichis angesprungen war...

Shuichis kleine Hände strichen über die schmale Brust des anderen, fuhren die unteren Rippenbögen links und rechts nach, dann legte er eine Hand auf die linke Brustseite und fühlte, wie das Herz des Älteren rasch in seinem Brustkorb klopfte, wie aufgeregt es war.

Lächelnd beugte sich Shuichi hinab, berührte flüchtig mit den Lippen die wohlriechende, weiche Haut, leckte über eine Brustwarze, entlockte Ryuichi ein Stöhnen, als sie sich aufrichtete.

Seine Hände wanderten weiter nach unten, gefolgt von Shuichis Lippen und seiner Zunge. Hin und wieder versetzte er ihm leichte Bisse, aber nur so, dass er dem anderen nicht wehtat.

Sanft strichen seine Hände nun über den straffen Unterbauch, ganz vorsichtig, da er wusste, wie empfindlich Ryuichi dort war, wieder gefolgt von seinen Lippen, die nun einen Kuss auf den Bauchnabel pflanzten. Ryuichi stöhnte auf. So langsam wurde es in seiner Hose wirklich eng, besonders, als Shuichi seine Zunge in seinem Nabel versenkte.

Shuichi war gerade dabei, den Knopf von Ryuichis Hose aufzumachen, weil er gemerkt hatte, dass Ryuichi auf ihn reagierte und er ihn gern befreien wollte, da klingelte es plötzlich an der Tür.

Shuichi sah auf, blickte in Richtung Flur. Noch einmal klingelte es.

Der Junge seufzte, erhob sich von Ryuichi und blickte ihn an. Dieser murrte und war sichtlich enttäuscht, dass es nun so abrupt enden musste.

"Ich geh schon, beruhige du dich erst mal wieder...", meinte er ruhig und deutete auf Ryuichis ausgebeulte Hose.

Dieser wurde rot, setzte sich auf und fluchte ein wenig.

Shuichi derweilen trottete zur Tür und öffnete sie schwungvoll. Eine bleiche, schwarzhaarige Nachbarin, der ihre langen Haarsträhnen wirr ins Gesicht fielen, blickte ihn an.

"Bitte... Sie sind meine letzte Hoffnung. Ich habe einen dringenden Termin und nun hat der Babysitter abgesagt, ich habe niemanden, dem ich die Beiden geben könnte."

Ihre Stimme hörte sich so an, als würde sie sofort anfangen zu weinen.

"Ich weiß ja, dass Sie sicherlich viel zu tun haben, aber ich bitte Sie... es sind nur 3 oder 4 Stunden, dann bin ich wieder da. Ich kann der alten Frau Yoshida das nicht zumuten und die anderen Nachbarn sind... bitte...", sie flehte, wippte aufgeregt hin und her.

Shuichi seufzte.

"OK..." Und schon hatte er ein Baby auf dem Arm und ein kleiner Junge wurde in die Wohnung geschoben. Shuichi bekam eine Tasche mit allen möglichen Utensilien in die Hand gedrückt.

"Vielen Dank! Ich habe ihre Telefonnummer, ich rufe an, sobald ich wieder komme… Wie gesagt, 3 bis 4 Stunden! Es ist wirklich sehr wichtig! Vielen Dank! Ich weiß gar nicht, wie ich ihnen dafür danken soll...", sie verbeugte sich hektisch.

"Schon Ok... nun gehen sie lieber...", meinte Shuichi nur, sah, wie die Frau sich weiterhin bedankend, hektisch verschwand und stand nun wie ein begossener Pudel da. Shuichi wanderte nun beladen ins Wohnzimmer zurück, stellte sich schon bildhaft Ryuichis mögliche Reaktionen vor.

Dieser jedoch, stöhnte genervt auf, als er die Kinder sah.

"Oh nee, du hast sie dir aufquatschen lassen!"

"Hä? Was sollte ich tun? Die Frau wirkte so verzweifelt...", verteidigte sich Shuichi, wusste eigentlich gar nicht wieso.

Ryuichi stand auf, packte den kleinen Jungen und hielt ihm die Ohren zu.

"Das ist mit eine der schlimmsten Nachbarinnen überhaupt; die lädt ihre Kinder andauernd bei anderen ab, um sich dann auf irgendwelchen Hippiepartys zu besaufen und zu bekiffen. Okay, die Kinder können ja nichts dafür, aber das hätte nicht sein müssen...", er seufzte.

"Sorry...", meinet Shuichi nur, guckte nun etwas missmutig drein.

"Schon okay, du wusstest es ja nicht. Ich bin ja selbst schuld, ich hätte dich warnen sollen. Das nächste Mal lass dir eine Ausrede einfallen, egal ob wir Zeit haben oder nicht.", meinte Ryuichi resignierend. Eigentlich hätte er lieber etwas anderes mit Shuichi angestellt, als sich um diese zwei Bälger zu kümmern, obwohl Shuichi mit einem Baby auf dem Arm eigentlich total schnuckelig aussah.

"Ich hab Hunger!", meldete sich der Bengel nun zu Wort.

"Und lass mich endlich los!", keifte er, riss sich von Ryuichi los und trat ihm mit voller Wucht gegen das Schienbein.

Shuichi riss die Augen auf. Das war ja wohl die Höhe!

Ryuichi sackte ächzend zusammen, der Junge lachte und rannte dann durch die Wohnung, um Einrichtungsgegenstände von ihrem Platz zu reißen und auf den Boden zu werfen.

"Äh, hallo?"

Shuichi stand mit Punktaugen da und konnte irgendwie nicht so recht realisieren, was da gerade geschehen war.

"Hab ich dir schon gesagt, dass der Kleine da der Teufel in Person ist?", fragte Ryuichi, als sein Bein aufhörte zu schmerzen. Verdammt, hatte der zugetreten!

Shuichi setzte das Baby auf dem Boden ab, das ihn nun mit großen Augen anguckte und anfing zu sabbern, dann rannte er dem Jungen hinterher, der nun wie wild loslachte, Shuichi mal eine Topfpflanze, mal ein anderes Inventarstück an den Kopf donnerte, bis dieser ihn schließlich am Kragen packte und nicht gerade zimperlich in die Höhe zog.

"Du miese kleine Ratte! Lass mich sofort los!", kreischte der Junge los, quiekte und schrie als ob ein Spieß in seinem Hintern stecken würde.

Perplex starrte Shuichi ihn an.

"Lass mich endlich los, du Wichser!"

"Bitte...?"

Shuichi blickte den Jungen entsetzt an. Wie alt war der eigentlich? 4? 5? Allerhöchstens 6! Und da kannte er schon solche Worte? Wenn das sein Sohn sein würde, dem würde er erst einmal links und rechts eine kleben...

"Nun lass mich endlich los, du kleine Schwuchtel!"

So langsam begann eine Ader auf Shuichis Kopf zu pochen.

"Und der andere da, der ist auch eine Schwuchtel!!! Ja genau! Mein Papa sagt es! Und ich hab euch mal knutschen sehen!", schrie der Junge. Ryuichi kam nun auf Shuichi zu, hauchte ihm ein: "Reg dich nur nicht auf, er riecht deine Angst und dann wird alles nur noch schlimmer." ins Ohr.

"Schwuchteln! Schwuchteln! Schwuchteln!!! HAHAHAHAHA!!!", grölte der Junge.

"Knutscht euch doch mal! Na los, knutscht euch!"

Ryuichis Mundwinkel begannen zu zucken.

Am liebsten hätte er dem Kleinen eine gescheuert.

Aber was konnte das Kind schon dafür, das lag eindeutig an den Eltern. Schade, bei dem war alles verloren, der sah ja nicht mal niedlich aus. Er hatte viel zu kurzes, schwarzes Haar und Augenbrauen so fett wie Seetangstreifen und dazu kam noch, dass er schon im zarten Alter von 5 Jahren ein Arschloch war.

"Knutscht euch, knutscht euch, knutscht euch! Na los!!!"

"Wir haben uns gar nicht geknutscht", fing nun Shuichi an. "Er hat mir nur meinen Kaugummi geklaut, weil er seinen verschluckt hatte! Wahrscheinlich habt ihr das gesehen!"

"Echt?"

"Na, wenn ich es dir doch sage!"

"Lügst du auch nicht?"

"Nein, natürlich nicht!"

"Hm." Der Junge schien zu überlegen.

"Wie heißt du?", fragte er schließlich.

"Shuichi. Und du?"

"Shinosuke!"

"Naa, das ist viel zu lang, wir nennen dich Shin-chan, okay? Und deine kleine Schwester? Wie heißt die?"

"Daisy!"

"Aha, sehr ungewöhnlich für eine Japanerin..."

"Ja, sag das Mopsie, die hat sie schließlich aus sich heraus gepresst und ihr dann diesen blöden Namen verpasst!"

Der Junge lachte. Es klang irgendwie irre.

Ryuichi hob das Baby auf den Arm. Na, die sah schon niedlicher aus. Er schaukelte sie etwas hin und her, lallte sie ein und schon schlief sie. Shuichi schien außergewöhnlich gut mit dem Rotzlöffel klar zu kommen...

Er verließ das Zimmer, nahm das Babykörbchen, das die Frau ihnen mitgegeben hatte, legte das Baby hinein und stellte es schließlich ins Badezimmer. Falls die Kleine in die Hosen machen würde, wäre es nicht so schlimm, da man die Fliesen ja abwischen konnte…

(Man merkt hier, Ryuichi hat nicht viel Ahnung von Windeln und kleinen Kindern...)

Er seufzte, dann hörte er einen Schrei, der eindeutig von Shuichi kam. Sofort schloss er die Badezimmertür, rannte dann ins Wohnzimmer und sah, wie der Kleine an Shuichis Hintern klebte.

"Lass mich los, du kleiner Perverser!", schrie Shuichi nur, fand es irgendwie widerlich, dass der Junge sich so dicht an ihn schmiegte und seinen Kopf an seinem Hintern rieb.

"IEEEEKS!!!"

"Bist du dir sicher, dass du keine Schnitte bist? Dein Körper ist so weich und saftig..."

Ryuichi blickte das Schauspiel mit riesigen Augen an.

Das Kind betatschte da gerade seinen Shuichi! Das konnte doch nicht sein! So langsam begann er innerlich zu brodeln.

Der Junge ließ nun seine klebenden Hände über Shuichis rundes Hinterteil fahren, der verzweifelte Sänger versuchte, ihn von sich los zu bekommen, schrie dabei und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte.

Dieses Kind war ja schlimmer als Tatsuha!

"Lass mich los! Du widerliches kleines...", grollte er, gespickt mit Schreien.

Ryuichi spürte die Eifersucht in ihm aufbrodeln. Dann packte er den Jungen am Ohr und zerrte ihn vom Hintern seines Freundes ab.

Dieser Po gehörte nämlich allein ihm und niemandem sonst! Nur ihm! IHM! IHM! IHM! IHM! JA! Und schon gar nicht so einem kleinen Rotzbalg!

"Du lässt ihn sofort los oder ich hau dich bis du weinst!"

"Boahaha, Süße, jetzt hab ich aber Angst!", sagte er und betatschte nun Ryuichi.

"SÜßE?", brodelte der nun und war wirklich kurz davor, dem Knaben eine zu verpassen.

Nun zog Shuichi den Jungen von Ryuichi los.

"Hattest du nicht Hunger? Ich hole dir schnell was zum Essen.", versuchte Shuichi die Lage zu meistern. Nicht, dass Ryuichi noch einen Mord beging. Vorsichtshalber schleifte er das Kind in die Küche...
 

"Ah, ich bin total fertig...", seufzte Ryuichi und ließ sich auf die Couch fallen. Endlich waren die Bälger wieder weg. Nach geschlagenen 6 Stunden kam sie endlich jemand abholen. Irgendwie verständlich...

Nachdem Shuichi dem Jungen was zum Essen gemacht hatte, wurde er von der Suppe, die er ihm vorgesetzt hatte überschüttet, der Junge wollte wohl lieber etwas Süßes haben.

Das Baby war aufgewacht und begann nun, stundenlang wie am Spieß zu schreien, während Ryuichi sich um Shuichis Brandwunden kümmern musste, der Junge aus dem Fenster fiel und er auf einem Sims landete, weshalb Ryuichi auch noch hinaus klettern und ihn wieder reinholen durfte, dann überflutete das Baby das Badezimmer, da es aus dem Korb gekrabbelt war und am tiefstgelegenen Wasserhahn herumgespielt hatte...

Und wickeln mussten sie es auch noch; da war alles andere der pure Luxus gewesen.

So ein Gestank! Das war echt widerlich!

Shuichi legte seine Beine auf Ryuichis Schoß und ließ sich zurücksinken.

"Sag mal, Ryu-chan..."

"Hm?"

"Willst du eigentlich mal Kinder?"

Dieser blickte Shuichi an, zog die Augenbrauen nach oben.

"Nein!"

"Gut, ich auch nicht...", antwortete der Jüngere.

"Obwohl..."

Ryuichi schluckte.

"Nein...", sagte Shuichi schließlich und schloss die Augen.

Ryuichi lächelte beruhigt und lehnte sich zurück.
 

Am nächsten Morgen saßen die Beiden zusammen in der Badewanne und tauchten ab, versuchten es mit der Unterwasser-Knutsch-Sache, doch schon bald bemerkten sie, dass die Badewanne zum Tauchen für zwei Personen viel zu eng war. Schwer atmend tauchte Shuichi auf, bemerkte, dass Ryuichi gar nicht Unterwasser war, sondern dass dieser nur sein Bein entlang strich und versuchte, es irgendwie so hinzutun, dass er noch genügend Platz zum sitzen hatte. Bei Shuichi regte sich durch diese Berührung so langsam etwas, was Ryuichi auch schon bald bemerkte. Er grinste. Früher war das bei ihm andauernd der Fall gewesen, aber jetzt passierte es Shuichi beinahe öfter als ihm und zudem meist in ziemlich blöden Situationen.

"Du warst ja gar nicht unter Wasser...", schimpfte Shuichi nun.

"Wie denn auch, wir müssen wohl das Badezimmer fluten, damit wir das hinkriegen!", sagte Ryuichi.

"Warum tun wir es dann nicht?", meinte Shuichi nur und versuchte sich auch etwas anderes zu konzentrieren, als das heiße Wasser und Ryuichis Anblick. Ihm klebten die nassen Haare an der Stirn, überall perlte das Wasser von seinem Körper, der völlig benetzt war. Seine Wangen hatten einen gesunden Rotton angenommen.

Shuichi machte ein genervtes Geräusch und legte seinen Kopf in den Nacken.

"Na, Shuichi, soll ich dir helfen?", fragte Ryuichi schließlich. Shuichi blickte ihn an.

"Hä?", fragte er nur, dann spürte er, wie der Ältere näher an ihn rutschte und seine Hand zwischen Shuichis Beine gleiten ließ.

"Wah...was tust du denn da?", quiekte Shuichi, dann versuchte er seine Beine zusammenzudrücken.

"Schämst du dich jetzt etwa? Hast du schon vergessen, dass wir seit kurzem auch eine sexuelle Beziehung haben?", meinte er giggelnd, drückte Shuichis Beine wieder auseinander und berührte sanft Shuichis kleinen Freund.

Der Junge jedoch zischte nur, lief noch einen Ton röter an, dann schien Dampf aus seinen Ohren zu kommen.

"Ryu... nicht...", keuchte er, doch der andere hörte gar nicht auf ihn und fing an, so einige Schauer in Shuichi auszulösen. Außerdem begann er, seinen Hals entlang zu küssen und sich daran festzusaugen, spürte, wie der kleinere Körper von einer Gänsehaut überzogen wurde. Den anderen Arm hatte er um die schmale Schulter gelegt, die schlanken Finger spielten mit Shuichis nassem Haar oder versanken kurz in der Ohrmuschel des Jüngeren. Die Lippen des Älteren wanderten bis zu Shuichis Gesicht hinauf, küssten die erröteten Wangen, dann den leicht offen stehenden Mund, während die Hand in der Tiefe des Wassers ihr übriges tat.

Es dauerte nicht einmal eine Minute, bis sich das Feuerwerk in Shuichi entfachte, er keuchte auf, atmete hektisch und versank dann bis zur Nase in der Badewanne.

Ryuichi sah ihn nur mit großen Augen an.

"Mann, ging das schnell...", meinte er nur.

"Ich bin eben noch jung!", entgegnete Shuichi blubbernd, errötete wie eine Tomate zur Ketchupzeit und versuchte seinen Atem wieder unter seine Kontrolle zu bekommen.

"So, Shuichi und wie lösen wir nun das Problem, ohne das Bad zu überschwemmen...?", lenkte Ryuichi ganz plötzlich vom Thema ab, als wäre nichts weiter geschehen und legte seinen klatschnassen Kopf auf Shuichis Schulter.

Dieser errötete noch ein wenig mehr, dann blickte er gen Decke.

"Am Besten gehen wir in ein Schwimmbad, da können wir auch austesten, wie man am besten unter Wasser bleibt... Das Problem ist nur, dass sicher zu viele Leute da sein werden..."

"Stimmt. Ein Badehaus wäre da besser, aber da können wir ja schlecht im Wasser rumplanschen."

Er kuschelte sich noch ein wenig an Shuichi, bis beide ziemlich verrunzelt aussahen, dann stiegen sie aus der Badewanne, trockneten sich ab, zogen sich um und suchten ihr Badezeug zusammen.

Eigentlich eine sehr schlechte Idee, als große Stars in ein Schwimmbad zu gehen, aber was sollte man machen, wenn die Badewanne zu Hause zu klein war und das große Aquarium, in dem ihr Rekordversuch starten sollte, würde auch erst nächste Woche geliefert werden. Das war eindeutig zu spät, um mit dem Üben anzufangen, meinte jedenfalls Ryuichi.

Doch gegen ihre Erwartungen war das Schwimmbad erstaunlich leer, einzig und allein ein paar Omas schwammen ihre Runden.

Shuichi dackelte in seinen knallpinken, etwas zu groß wirkenden Badeshorts ein wenig am Beckenrand umher, suchte so etwas wie einen Stuhl, um das Handtuch dort abzulegen. Er blickte auf die schwimmenden Walrosse und grinste.

Klar, wer sollte auch sonst hier sein? Es war ja Vormittag und dann auch noch mitten in der Woche. Die meisten Menschen arbeiteten um diese Zeit.

Ryuichi schmiss sein Handtuch Shuichi zu, der endlich einen Stuhl gefunden hatte und legte alles darauf nieder. Der Grünhaarige trug passend zu seinen Haaren dunkelgrüne Badeshorts. Eigentlich wollte er ja lieber welche mit Kumagoro drauf, doch Noriko hatte dies nicht zugelassen...

Er sprang ins Wasser und schwamm ein wenig auf der Stelle, dann sah er zu Shuichi, der langsam seinen Zeh ins kühle Nass hielt und zusammen zuckte.

"Das ist ja schweinekalt!", rief er, kämpfte mit sich selbst und bemerkte kaum, dass Ryuichi bereits wieder aus dem Wasser geklettert war, um ihn genau in dieses hineinzubefördern. Ryuichi nahm Anlauf, packte Shuichi und riss ihn mit sich. Dieser schrie auf, strampelte panisch und klammerte sich an Ryuichi fest. Es fiel ihm schwer, genügend Luft zu bekommen, da sich bei ihm alles zusammen gezogen hatte.

Er wäre jetzt viel lieber im Kinderbecken gewesen, da war es wenigstens warm.

"Komm schon, Shu-chan...", lachte Ryuichi, legte sich rücklings aufs Wasser und ließ es sich um die Ohren rauschen, tauchte ab und schwamm zum Boden, um die Stoppuhr aufzulesen, die er bei der Shuichi-ins-Wasser-Beförderungsmethode versehentlich fallen gelassen hatte. Schließlich mussten sie beim Training ja wissen, wie lange sie es unter Wasser aushielten. 2.30 Minuten, so das Ziel der beiden, war schließlich eine ganz schön lange Zeit ohne Sauerstoff. Nur gut, dass Ryuichi Shuichi richtiges Atmen beigebracht hatte, so würde er sicher ganz gut mit seiner Luft zu Rande kommen.

Shuichi, der sich nun wieder beruhigt und Ryuichi zur Strafe eine Weile unter Wasser getaucht hatte, blickte ihn nun an, als dieser fragte: "Bist du bereit?"

Sie ließen noch eine extrem fette Frau an sich vorbeischwimmen, dann tauchten beide, nachdem sie einmal tief Luft geholt hatten ab. Ryuichi drehte sich unter Wasser und zog Shuichi zu sich, presste ihm die Lippen auf und blickte ihn an. In dem Moment, als sich ihre Lippen berührten, ließ er die Stoppuhr loslaufen. Luftblasen stiegen aus ihren Nasen, verschwanden an die Oberfläche.

Nach einer Weile gab Ryuichi Shuichi etwas von seinem Atem ab, da dieser so langsam blau anzulaufen begann. Ryuichi grinste jedoch in den Kuss hinein. Shuichis Atemtechnik war wirklich besser geworden; früher hätte er sicherlich nicht mal die Hälfte der Zeit ausgehalten, die er jetzt schon die Luft anhielt.

Irgendwie hätte er ihm gern die Zunge in den Hals gestopft, doch sicher war es besser, das doch zu lassen, er kannte ja Shuichi. Der würde sich sicher erschrecken und sich dann verschlucken. Ryuichi warf gerade einen Seitenblick auf die Stoppuhr, da wurden sie plötzlich gepackt und an die Wasseroberfläche befördert.

Oben angekommen atmeten sie erst einmal hektisch ein.

"Was soll der Scheiß, hä?", keifte Ryuichi, blickte einem wütend dreinblickenden Bademeister in die Augen.

"Wir hatten schon 2.10 Minuten! Verdammter Mist!", schimpfte der grünhaarige Sänger weiter, während er vom Bademeister an den Rand des Beckens befördert wurde. Shuichis Augen kreiselten, der Blauton in seinem Gesicht wurde langsam wieder zu einem etwas gesünderen Weiß und er brauchte nicht mehr ganz so oft nach Luft zu schnappen. Der Bademeister hatte nun den zappelnden Ryuichi an Land befördert und schmiss Shuichi hinterher, schwang sich selbst aus dem Becken und türmte sich vor Ryuichi auf. Shuichi blieb noch eine Weile am Boden liegen. Irgendwie fühlte er sich gerade so matschig!

"Können Sie mir vielleicht mal erklären, was das sollte?", fragte Ryuichi schließlich.

"Was? Das Gleiche könnte ich Sie fragen! Ich dachte, Sie ertrinken gerade und kam nur meiner Pflicht als Bademeister nach!", entgegnete der Mann, machte dann aber große Augen, als er langsam aber sicher mitbekommen hatte, wer da eigentlich gerade vor ihm stand.

"Sie sind Sakuma Ryuichi!", schrie er plötzlich los und just in diesem Moment platzte eine reine Mädchenklasse in die Schwimmhalle. Natürlich wurde der Name sofort gehört und schon waren sie von 27 kreischenden Mädchen umzingelt.

"Ich will ein Autogramm!"

"Darf ich mal deinen Rücken anfassen?"

"Shuichi-chan liegt ja auf dem Boden!"

"Was machen die denn im Schwimmbad?"

"Hallo? Wir haben auch ein Privatleben, wir können wie jeder andere Mensch auch ins Schwimmbad gehen...", meinte Ryuichi mit Schlitzaugenblick.

"Er hat mit uns gesprochen!!!", kreischten einige der Mädchen, die viel zu knappe Badeanzüge trugen, hyperventilierten und liefen knallrot an. Einige gingen wie Raketen in die Luft, als sie versuchten, Shuichi oder Ryuichi zu betatschen und dies auch schafften.

"Nun steh doch auf, Shu-chan, lass dich nicht so hängen...", sagte Ryuichi und zog seinen Freund zu sich, der langsam seine Gesichtsfarbe von weiß zu blass wechselte.

"Sicher üben sie für den Weltrekord!", sagte ein Mädchen mit Brille und schob sich diese gleich auf die Nasenwurzel zurück.

"Stand neulich auf der offiziellen Bad Luck feat. Nittle Grasper Homepage. Da steht sowieso immer das Neuste; also stimmt es, ihr habt schon miteinander...?", kreischten einige der Mädchen los, lachten hysterisch und quiekten.

Ryuichi und Shuichi machten Punktaugen, zuckten und fielen um.

Shuichi flennte, von Ryuichis Kopf standen die Haare wild ab.

Das konnte doch nicht wahr sein!!! Irgendjemand würde dafür sterben!, schwor sich Ryuichi und nahm sich vor, gleich wenn sie wieder zu Hause waren, auf diese verfluchte Homepage zu gucken. K erzählte so oft von diesen ominösen Internetvotings, da musste er wirklich langsam mal nach dem Rechten sehen!

Aber woher wussten die, dass Shuichi und er...? Spekulationen? Wem hatten sie es schon gesagt; Hiro und Noriko? Ob einer der Beiden so gemein wäre, zu tratschen?

Hiro sicher nicht, aber eigentlich glaubte Ryuichi auch nicht, dass Noriko das tun würde. Vielleicht wurden sie ja auch einfach nur belauscht...

"Also stimmt es!", kreischten die Mädchen erneut. Wieder brach eine Hysterie aus.

"Wow, Shuichi-chan hat eine total tolle Haut!", sagte eines der Mädchen, mit frechen roten Haaren und strich ihm über den Rücken. Shuichis Gehirn war noch nicht wieder genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass er dies kaum mitbekam. Des Mädchens Hand wanderte weiter...

"Und so einen knackigen..."

"Der gehört mir!", fauchte Ryuichi sie an, warf ihr einen tödlichen Blick zu und nahm bestimmt die Hand des Mädchens von seinem Shuichi und legte dessen Arm um seine Schulter, so dass er ihn ein wenig stützen konnte. War wohl doch etwas zu lang für den ersten Versuch. Das nächste Mal würde er ihm etwas mehr Luft abgeben.

"Oh, er ist eifersüchtig, hast du das gesehen?", giggelte eines der Mädchen.

"Ja, total süß!"

"Hast du gesehen, wie böse er geguckt hat?"

Die anderen stimmten in das Gelache ein, quiekten, johlten und schrieen.

"Ich habe meinen Fotoapparat in meinem Rucksack, fragt sie mal, ob sich nicht ein Foto mit sich machen lassen, dann hol ich ihn solange.", meinte eines der Mädchen und verschwand in Richtung Umkleidekabine.

Shuichi und Ryuichi wurden angehalten, erneut von einer nervenden Menge gackernder Weiber umrundet und fragten sich, ob sie hier jemals wieder lebend herauskommen würden.

"Was ist denn jetzt noch?", fragte Ryuichi genervt. Manchmal konnten Groupies einen echt zu schaffen machen.

"Können wir ein Foto von euch machen, zusammen mit der Klasse drauf?"

"Wenn ihr uns danach in Ruhe lasst...", murrte Ryuichi, sah eines der Mädchen schon mit einem Fotoapparat ankommen, dann wurden sie in die Mitte der Mädchengruppe gezerrt, von links und rechts betatscht und machten sicherlich auf den Fotos einen ziemlich lädierten und gequetschten Eindruck.

"Können wir noch ein Foto von Shu-chan machen, wie er vom 10er Turm springt?", fragte das rothaarige Mädchen und richtete ihren Blick auf Ryuichi, als wäre er Shuichis Erziehungsberechtigter.

"Was guckst du mich an?", fragte dieser nur schnippisch, warf seine nicht vorhanden Zöpfe und wirkte dadurch schon ganz schön zickig.

"Da musst du ihn schon selbst fragen!", keifte er.

Die Mädchen sahen sich an. Der war ja ganz schön mies gelaunt...

"Shuichi-chan, komm schon, bitte sag ja!"

Dieser war immer noch einfach nur verwirrt und nickte. Ryuichi warf ihm einen skeptischen Blick zu.

"Aber dann lasst ihr uns bitte in Ruhe, okay?", meinte er leise.

Die Mädchen schrieen auf und quiekten, dann zogen sie den Jungen mit sich zum 10er Turm. Sie standen unten und schauten hinauf. Ryuichi stand ebenso unten und schaute, wie Shuichi in die Schwindel erregende Höhe kletterte, immer höher, dabei immer zierlicher und schwächlicher wirkte, je weiter er nach oben stieg. Irgendwann klammerte er sich an der Leiter fest, kletterte nicht mehr weiter.

"Ganz schön mutig!", hörte er plötzlich eine tiefe Stimme hinter sich, als er schon zu Shuichi laufen und ihm helfen wollte. Ryuichi drehte sich um, blickte in das Abbild Yuki Eiris, nur das dieser braune Augen und dunkle Haare hatte und somit in gewisser Weise dessen Contraire darstellte.

"Äh... ich kenne dich...", meinte er schließlich, blickte ihn mit Punktaugen an.

"Klar, ich bin Uesugi Tatsuha, wir haben uns schon getroffen!", sagte der junge Mönch.

Und ich vergöttere dich! Ich liebe dich!, fügte er in Gedanken zu. Er konnte es nicht fassen, dass er soeben Sakuma Ryuichi in einem Schwimmbad getroffen hatte und schon gar nicht hätte er geglaubt, den Körper seines heiß geliebten Superstars einmal dermaßen entblößt zu sehen. Ryuichi winkte ab.

"Sorry, ich kann mich jetzt nicht mit dir unterhalten, Shu-chan braucht mich jetzt!"

Shu-chan brauchte ihn, dachte Tatsuha. Was waren das denn für Töne? Er hatte gedacht, Ryuichi würde sich mit ihm ein wenig über den kleinen Ex seines Bruders lustig machen, besonders, wenn dieser herunter springen und garantiert dabei seine schlabberige Badehose verlieren würde, deswegen hatten die Mädchen das ja sicherlich getan...

Etwas anderes konnte sich Tatsuha gar nicht vorstellen.

"Ano, Sakuma-san...", begann der Priester, doch der Grünhaarige war schon auf dem Weg die Leiter hoch. Seit wann war Ryuichi denn so dicke mit Shuichi, dass sie sogar zusammen baden gingen.

"Shu-chan, ich bin gleich bei dir!", hörte er den Grünhaarigen schreien. Es klang nicht fröhlich wie sonst, eher besorgt.

Shuichi krallte sich fest, sah durch die Stufen nach unten. Ihm war auf einmal so schwindelig...

Dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter, zwei sanfte Lippen, die seinen Nacken liebkosten und zu seinem Ohr wanderten.

"Was ist los?", fragte Ryuichi ihn schließlich, half ihm ein wenig, sich weiter nach oben zu bewegen.

"Willst du schon aufgeben? Du kannst deinen Fans doch nichts versprechen und es dann nicht halten...", versuchte er ihn zu motivieren.

"Oder geht es dir nicht gut?"

Tatsuha packte die Eifersucht, als er sah, wie liebevoll Ryuichi mit Shuichi umsprang. Das konnte ja wohl nicht wahr sein?

"Ach, sie sind ja so ein süßes Paar!", schwelgte eines der Mädchen erneut.

"Paar? Die sind ein Paar? Seit wann das denn?", fauchte Tatsuha sie an. Das Mädchen blickte ihm nur etwas mürrisch entgegen.

"Siehst du kein Fernsehen? Oder geh mal ins Internet!"

Tatsuha fielen beinahe die Augen raus. Das konnte doch nicht wahr sein! Da wandte man sich mal 2 Monate vom TV und PC ab und schon passierte so was!!! Es war ihm, als hätte ihm jemand ein Messer ins Herz gerammt! Er sollte jetzt anstelle von Shuichi dort hängen... denn nur er verstand Ryuichi! Shuichi, dieser kleine Schwächling, konnte Ryuichi doch gar nicht richtig beschützen.

"Komm schon, klettre nach oben...", drängte ihn Ryuichi und schob seinen Hintern ein wenig an. Shuichi griff weiter nach oben, setzte auch seine Füße höher, wurde gleich von Ryuichi verfolgt.

"Du schaffst das, Shuichi... das machst du sehr gut! Weiter so! Shuichi, los! Hab mehr Selbstvertrauen!", feuerte Ryuichi ihn an, kletterte so dicht es ging hinter ihm her und streifte so oft es ging seinen Körper, um ihm zu zeigen, dass er da war.

Tatsuha machte das fast wahnsinnig. Wieso waren die beiden ein Paar!? Und warum musste Ryuichi dann auch noch vor seinen Augen so mit Shuichi umspringen???

ARGH!!!

Endlich war Shuichi oben angekommen, klammerte sich sofort an den Halterungen fest. Ryuichi folgte ihm, zog ihn in seine Arme. Tatsuha beobachtete dies mit weit aufgeklapptem Kiefer. Zorn brodelte in ihm. Was machte sein Ryuichi da mit diesem Shuichi? Der hatte doch immer nur seinen Bruder im Kopf gehabt und nun war er plötzlich bei Ryuichi? Nein! Das konnte einfach nicht sein! Er würde Ryuichi sicherlich wehtun und sicher benutzte er ihn auch nur!

Das würde er zu verhindern wissen...

Er grinste, nickte entschlossen und verließ das Schwimmbad.

Er musste etwas dagegen unternehmen...

Shuichi krallte sich nun an Ryuichi fest, zitterte wie Espenlaub.

"Was ist denn nur los, Shu-chan? Hast du etwa Angst? Hast du Höhenangst?"

"Nein, eigentlich nicht. Aber irgendwie ist mir doch etwas flau im Magen."

"Hör mal, du musst nicht springen, wenn dir nicht gut ist."

"Ich habe es versprochen..."

"Sie haben dich gezwungen. Du hast gar nichts versprochen!"

"Aber du hast doch gesagt, dass ich mehr Selbstvertrauen haben soll und dass ich das, was ich meinen Fans verspreche auch halten sollte...", meinte Shuichi.

"Shu-chan... Ich erzähle manchmal auch nur Blödsinn, weißt du? Wenn dir nicht gut ist, dann mach das nicht!"

"Nein, ich werde das jetzt aber tun!"

"Du tust es nicht!"

"Doch, ich werde springen!"

"Nein, du springst nicht!"

"Werd ich doch!"

"Wirst du nicht!"

"Werd ich doch!"

"Wirst du nicht!"

"Und du wirst auch springen!"

"Werd ich..."

"Ha!"

"Was?"

"Ich hab’s mal geschafft, dich zu überreden, Ryuichi!", meinte Shuichi und blickte dem Verwirrten in die Augen.

"Hä?"

"Du hast gesagt: ‚Werd ich!’ als ich gesagt habe, dass du auch springen wirst!"

"Was? Aber das meinte ich doch nicht so!"

"Doch, du meintest das!"

"Nein, meinte ich nicht!"

"Stimmt, ich hab dich ja auch überredet!"

"Da hast du Recht! Du lernst schnell!"

"Weiß ich!"

Ryuichi zog eine Augenbraue hoch.

"Du hast gesagt, ich soll mehr Selbstvertrauen haben!"

"Ok, du lernst schnell!"

"Springen wir nun?"

"Na gut, springen wir! So ein bisschen Adrenalin hat neben Koffein am frühen Morgen noch keinem geschadet!"

"Ok. Nach dir!"

"Nein, nach dir!"

"Alter vor Schönheit!"

"Shu-chan, Shu-chan, du bist ganz schön frech geworden."

"Ich weiß..."

Shuichi näherte sich Ryuichis Gesicht, dann drückte er ihm die Lippen auf. Die Mädchenbande grölte und johlte, als sie dies sahen.

"Los, fotografier schon!", schrieen einige. Es knipste und knipste. Ryuichi legte noch eins drauf, fuhr mit der Hand in Shuichis Hose, um ihm den Hintern zu kneten und stopfte ihm die Zunge in den Mund und das so, dass man es auch offensichtlich sehen konnte.

"FOTOGRAFIER SCHON!!! Die Bilder sind Milliarden wert!", schrie eines der Mädchen. Das andere knipste und knipste und knipste. Ein Blitzlicht folgte auf das Nächste, die Mädchen begannen noch lauter zu kreischen, als Shuichi sich nun eng um Ryuichi schlang, sein Becken aufreizend gegen das des Älteren bewegte und ihn somit langsam in Richtung Sprungrampe drängte.

Sie taten ihren letzten Schritt, dann flogen sie in die Tiefe, wobei Shuichi seine Badehose verlor...

Ryuichi hätte sich liebend gern die Hand gegen die Stirn geklatscht (konnte er aber nicht, da er seine eigene Hose festgehalten hatte...). Der rosa Stoff flog nun hinter ihnen her und Ryuichi zog Shuichi an sich, so dass man nicht ganz so viel erkennen konnte. Dann schlugen sie auf der Wasseroberfläche auf, es gab einen riesigen Klatscher, der die Hälfte der gaffenden und sabbernden Mädchen nass spritze und wieder zum Schreien brachte.

"Hast du das fotografiert???", quiekten die Mädchen diejenige mit dem Fotoapparat an.

"Nein! Der Film war alle!", flennte diese.

"WAAAAS???", schrieen die anderen zugleich.

"Ich bring dich um, du Schlampe!", brüllte schließlich eine, die ziemlich brutal aussah.

Das Mädchen flennte.

"Ihr habt doch andauernd gesagt, ich soll abdrücken!"

"Argh! Aber das Beste hast du jetzt nicht drauf!"

Ryuichi, der bemerkte, dass ein Streit entbrannt war, konnte heimlich still und leise Shuichis Badehose einsammeln und tauchte wieder nach unten ab, wo Shuichi wartete, um seine Hose wieder überzuziehen. Schließlich hatte er dies geschafft und konnte wieder auftauchen.

Erschöpft rang er nach Atem, ließ sich sogleich wieder von Ryuichi in die Arme nehmen, der ihn an den Rand beförderte.

"Du bist so ein Tollpatsch, Shuichi, aber du hast Glück gehabt. Sie konnten kein Nacktfoto von dir machen..."

"Na toll, wenigstens das nicht. Aber die anderen werden sicher bald im Internet sein."

"Ist doch jetzt egal...", meinte Ryuichi und schluckte etwas widerlich schmeckendes Chlorwasser. Er hustete, zog sich dann aus dem Becken und half Shuichi, ebenso hinauszuklettern.

"Ich steh dazu, weil ich dich liebe. Und ich hoffe, dass du das genauso sieht."

Shuichi lächelte ihn an.

"Das tu ich auch...", meinte Shuichi. Bei ihm wussten ja ohnehin alle, dass er schwul war... Und wenn Ryu-chan das so locker nahm, dann konnte er ja gar nicht anders, als es auch so zu tun.

Bisher hatten ihm seine Fans sowieso fast alles verziehen. Wenn nicht sogar alles und warum sollten sie da bei Ryuichi eine Ausnahme machen?

Außerdem musste er sich eingestehen, dass ihm sowieso egal war, was andere von ihm dachten...

Solange er Hiro, seine Freunde und vor allem Ryuichi hatte war alles gut!

"By the way, Shu-chan, ich hab vorhin Tatsuha getroffen...", meinte Ryuichi.

"Was??? Und, was hat er gesagt?" Au weia, an den hatte er ja gar nicht mehr gedacht. Der würde ihn wohl umbringen, wenn er rausbekommen würde, was zwischen ihm und Ryuichi lief. Schließlich wusste er ja, dass er Ryuichi liebte.

Doch der hatte sich nun mal für ihn entschieden, also, was sollte er tun?

"Nichts weiter, ich hab ihm ehrlich gesagt auch nicht wirklich zugehört...", musste Ryuichi sich eingestehen.

"War vielleicht etwas unhöflich."

Wenn der wüsste, dachte Shuichi. Sicher hatte er jetzt so einige pubertierende Gefühle in Tatsuha geweckt, die sich eventuell nicht sonderlich gut auf einen von ihnen auswirken würden. Und da ja Ryuichi sein Gott war, würde das wohl auf Shuichi zurückfallen...

Er erinnerte sich, wie Yuki ihm mal etwas von gewissen Voodoopuppen erzählt hatte und schüttelte sich bei dem Gedanken, dass einer Puppe, die er sein sollte, ein Nagel oder so was in die Weichteile gesteckt wird...

Er kniff die Augen zusammen.

"Was ist los, Shu-chan, hast du auf eine Zitrone gebissen?", wurde er von Ryuichi in die Realität zurückgerufen.

"Nee, ich musste grad nur an Tatsuha denken."

"Und warum guckst du dann so? Hat er dir was getan?"

Shuichi überlegte, ob er Ryuichi sagen sollte, was Tatsuha für den älteren Sänger empfand und was er einst versucht hatte...

"Nun ja...", Ok, er würde es ihm sagen. Das hatte Tatsuha nur verdient! Jawoll ja! Wenn einer so fies ist, einem irgendwelche Nägel in die Weichteile zu hauen, der hatte so was ja nur verdient! Nicht, dass er mal irgendwann über Ryuichi herfallen würde, um endlich das zu bekommen, was er will.

"Ja? Was ist mit ihm?"

"Nun ja, er liebt dich, glaube ich."

Shuichi bekam errötete Wangen.

"Was? Ah ja, dachte ich mir schon..."

"Ehrlich?"

"Ja, der hatte mich mal irgendwann angetatscht... außerdem war’s auch so ziemlich offensichtlich."

"Und wie stehst du dazu?", fragte Shuichi kleinlaut und blickte beschämt zur Seite. Irgendwie wollte er es wissen...

"Ach, Shuichi, hast du Angst, dass ich ihn lieber mögen würde, als dich? Du kleines Dummchen...", er knuffte Shuichi in die Seite, zog den zierlichen Jungen dann in seine Arme.

"Ich liebe nur dich, das weißt du doch."

"Und Tatsuha? Er macht sich schließlich Hoffnungen. Das ist doch gemein, ihm gegenüber. Wenn du es wusstest, warum hast du nicht mal mit ihm geredet?", fragte Shuichi und schmiegte sich an seinen Freund.

"Ich hab ihn doch nur ein, zwei Mal gesehen, aber wenn es dich beruhigen sollte, werde ich mal bei Gelegenheit mit ihm reden."

Shuichi nickte, knuddelte sich so fest es ging an Ryuichi.

"Pass aber auf, wenn du mit ihm allein bist..."

"Wieso, machst du dir sorgen?"

"Ja, er hätte mich mal beinahe... und wenn nicht Yuki hereingekommen wäre..."

"WAS? Wo ist dieses kleine, perverse...", schrie Ryuichi auf.

Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Und dann war der auch noch zwei Jahre jünger als Shuichi!

"Reg dich nicht auf, es ist ja nichts passiert! Mir ist kalt, können wir nach Hause gehen oder müssen wir noch mehr üben?"

Ryuichi schüttelte den Kopf.

"Lass uns nach Hause gehen. Wenn du willst, zeig ich dir heute noch ein altes Fotoalbum."

"Aujaaa!", schrie Shuichi, packte Ryuichi am Arm und zog ihn hinter sich her.
 

"Wie süüüüüüß!", quiekte Shuichi, der nun neben Ryuichi auf der Couch saß und das alte Fotoalbum auf dem Schoß liegen hatte.

"Och, ist das niedlich!"

Shuichi betrachtete gerade Ryuichi im Kindergartenoutfit, der eine Schnute zog, als er in sein Reisbällchen gebissen hatte.

"Das war ein Reisbällchen mit Sardinen, Bananen, Senf und Nutella gefüllt. Ich erinnere mich daran, als wenn es gestern wäre. ", meinte Ryuichi geknickt. Das war das Ekelhafteste, was er je gegessen hatte.

"Ah und da bin ich in die Schule gekommen. Nur war der Ranzen so schwer, dass ich immer nach hinten umgekippt bin."

"Oh, kawaii!"

Shuichi benahm sich gerade auch nicht viel besser, als die hysterischen Mädchen im Schwimmbad.

"Und da hat mir mein Großvater einen grauenhaften Haarschnitt gemacht...wahaha...", lachte Ryuichi und deutete auf ein Bild, auf dem er mit großen Augen zu einem gut aussehenden älteren Mann herauf sah. Dieser jedoch lächelte ein wenig geknickt und zeigte auf Ryuichis Haare; alles deutete darauf hin, dass man ihm einfach einen Topf aufgesetzt und alles was hervorstand abgeschnitten hatte, nur waren noch dazu einige Mutschken drin und lange Fransen hingen ihm teilweise ins Gesicht.

"Mein Großvater war immer sehr darauf bedacht, dass man ordentlich aussieht und konnte es nie leiden, dass ich so fransige Haare hatte. Also hat er selbst Hand angelegt. Na ja... in der Schule ist es gar nicht so schlecht angekommen. Ich hab’s mit Bier von meinem Stiefvater hochgestylt. Gab zwar mächtig Ärger mit Vater und der Schule, aber schon bald fingen auch andere an, solche kranke Frisuren zu tragen. "

Er grinste.

"Tja, du bist eben schon immer ein Vorbild für alle gewesen...", meinte Shuichi und hing ein schwärmerisches "Mein Idoool...", daran, legte kurz seinen Kopf auf Ryuichis Schulter und blickte ihn mit großen, verträumten Augen an. Dieser durchwuschelte Shuichis Haare, dann blätterte er weiter.

"Hm, das ist mein Stiefvater...", sagte er traurig.

"Und da ist meine Mutter..."

Er zeigte auf eine schöne Frau, der allerdings der Alkohol zu zusetzten schien und einen stattlichen Mann Anfang 40. Zwischen den Beiden stand ein zierlicher Junge mit pechschwarzem Haar, traurigen tiefblauen Augen und einigen blauen Flecken im Gesicht.

Shuichis Augen weiteten sich.

"Mein Gott...", wisperte er, sah dann zu Ryuichi, der ein undefinierbares Gesicht machte.

"Da war ich 16...", flüsterte Ryuichi, suchte Shuichis Hand, der dies merkte und Ryuichi entgegen kam, Ryuichis Hand fest drückte, das Fotoalbum beiseite legte und Ryuichi in seine Arme schloss. Er strich ihm durch sein nun grün gefärbtes Haar, dann küsste er ihn sanft auf die Lippen.

"Das ist alles Vergangenheit. Tut mir Leid, ich wusste nicht, dass es dir so schwer fällt, Ryuichi. Ich wollte nicht, dass du deswegen leiden musst. Pack das Ding wieder weg, okay?" Ryuichi drückte Shuichi fester an sich, schüttelte den Kopf. Vereinzelt rannen Tränen aus seinen Augen.

"Schon gut, Shuichi, irgendwann muss ich mich dem stellen, ich kann nicht ewig davonlaufen. Außerdem kann mir nichts mehr passieren. Mein Vater ist tot und kann mir nichts mehr tun... Ich habe keine Angst mehr...", wisperte er, strich seine Wange an Shuichis weicher Haut.

Ryuichi im Arm haltend sah Shuichi weiter durch das Fotoalbum, blätterte schneller durch, als Ryuichis Stiefvater noch zu sehen war. Jedes Mal, wenn Ryuichi auf einem der Bilder war, wirkte er unendlich traurig. Selbst wenn er lächelte, seine Augen waren einfach nicht fröhlich. Ryuichi hatte die Augen geschlossen und atmete Shuichis Duft ein. Schließlich kam Shuichi zu Bildern, auf denen er Noriko erspähen konnte.

"Du kennst Noriko ja schon ganz schön lange...", meinte Shuichi nach einer Weile. Ryuichi nickte.

"Soll ich dir mal was sagen, seit dein Vater tot ist, hast du dich kaum verändert. Jedenfalls sagen das die Bilder, wenn man sie vergleicht..."

Ryuichi nickte erneut.

"Ich weiß..."

"Na, ich kann mir schon vorstellen warum. Du lebst deine verpasste Jugendzeit aus. Schließlich hattest du ja nicht gerade eine schöne Jugend. Da musst du das Defizit einfach ausgleichen und das, was dir nicht gefällt aus deinen Gedanken streichen."

Ryuichi überlegte einen Moment. Shuichi hatte sicher Recht. Er musste einfach alles, was ihn schmerzlich an seinen Stiefvater erinnerte, aus seinen Gedanken streichen...

Er dachte zwar nicht mehr ganz so oft darüber nach, wie er es noch vor einem halben Jahr getan hatte, da er sich nun voll und ganz auf Shuichi und seine Arbeit konzentrierte, aber ab und an überkamen ihn doch vereinzelte Gedanken über die in seinem Gehirn eingebrannten Geschehnisse von damals...

Besonders schlimm war es, als Shuichi nach New York entführt wurde. Schließlich hatte er ja keine Ahnung, was Toma mit ihm anstellen würde. Wäre er Shuichi auch noch an die Wäsche gegangen, dann hätte Ryuichi ihn wahrscheinlich umgebracht, soviel stand fest. Er hätte es damals schon liebend gern getan, er hätte ihm liebend gern wenigstens eine rein gehauen, aber er konnte nicht. Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass er es nicht tun durfte, nicht tun konnte, da er sonst nicht viel besser als Toma selbst gewesen wäre.

Weil er so nicht viel besser als sein Stiefvater gewesen wäre...

Shuichi hatte letztendlich das Fotoalbum einmal durchgeblättert, tat es weg und kümmerte sich ein wenig um Ryuichi. Der musste ganz schön was durchmachen. Er hatte ihn auf mehreren Bildern mit Hämatomen auf Armen oder Gesicht gesehen, von den anderen Stellen seines Körpers wusste er nicht, ob sie ebenso verletzt waren, doch die Vermutung lag nahe, dass es dort genauso oder noch schlimmer aussah.

Er küsste ihn sanft auf den Kopf, nahm ihn fest in die Arme...

Manchmal konnte eine einzige Erinnerung ein heilloses Durcheinander auslösen.

Hoffentlich würde Ryuichi schnell darüber hinweg kommen.

Dieser sah auf, blickte in Shuichis große, blaue Augen. Dann lächelte er ihn an.

Shuichi lächelte ebenso zurück. Ja, das war Ryuichis wahres Lächeln. Man sah es an seinen Augen, sah wie sie glänzten und keine Traurigkeit innehatten.

"Das steht dir viel besser als so ein trauriges Gesicht...", sagte Shuichi leise und lächelte ihn noch einmal an. Ryuichi legte seien Hand auf Shuichis Wange, strich ihm behutsam über das Gesicht. Dann näherten sich ihre Gesichter, bis sich ihre Lippen trafen und für die nächste Weile nicht mehr voneinander zu lösen waren.
 

~to be continued~



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Xx-SaSa-xX
2009-02-23T11:50:28+00:00 23.02.2009 12:50
"Los, Ryu-chan, lass uns einen Porno drehen! So einen mit richtigem Hardcore-Sex!"
"Au ja!", rief dieser begeistert.
Shuichi verzog entsetzt das Gesicht.
"Das war ein Scherz..."
"Echt? Schade..."

...ich hab mich weggeschmissen vor lachen XDDD einfach genial XD
ich hab schon drauf gewartet, dass tatsuha mal endlich auftaucht ^^ bin mal gespannt, was der vorhat x.x
und ich finds schön, wie ryuichi zu seiner beziehung steht *__*
Von:  Aki-chan91
2007-01-02T22:17:22+00:00 02.01.2007 23:17
LA LI HOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO! Bin gerade endlich mal dazu gekommen deine FF zu lesen da Shuuichi mich andauernt damit zugetextet hat und ich immer nur Bahnhof verstanden hab und Michael mir dan auch noch das Hörbuch geschickt hat wollte ioch einfach mal sehen was das denn jetzt genau ist!
Also erst mal ein fettes Lob ....ich hätte glaube ich lämgst die Lust an der Sache verloren. Und außerdem hats du einen echt genialen Schreibstil! Du trifts die einzelnden Charas wirklich gut. Nur in einer Sache muss ich dir wiedersprechen. Fujisaki ist nicht so ganz eine Hete. In deem Gravitation Remix sagt er zu Eiri das er anscheinend auf den selben Typ steht wie Thoma ^^ (also ja wohl auf Eiri^^) Naja weiß ja net ob du das Ding kennst aber falls net kann man das bei google gaaaaanz eifach finden...
Naja ich les mal weiter sonst kommt man ja hier zu nix^^
Hoffe es werden wirklich noch 30 (*hoff noch mehr*)Kapitel und wünsche dir noch viel Spaß beim Schreiben. ^^
da Aki-chan91
Von:  MichaelW1980
2006-08-31T16:05:47+00:00 31.08.2006 18:05
Kapitel 16... Wie niedlich ist das denn? Spätwirkungen vom Lemon-kuchen? Ich musste wirklich lachen, als ich den Anfang dieses Kapitels las. Und das natürlich wieder in der Straßenbahn. Na klasse! ;) Und dann diese alberne Szene direkt aus dem Anime... "Sag-ich-nicht!" ... -_-''''''' Ja schön! :) Aus dem Witz wurde dann ein Witz, als Ryu genau die selbe Nummer brachte, wie Shu zuvor. Klasse! Das war witzig und machte mir gleichzeitig bewusst, wie gut sich die beiden doch schon kennen mussten... Später hatte dieses Kapitel etwas von einer Wiederholung, als Ryu und Shu getrennt von einander anderen mit ihren Gefühlen auf den Geist gehen. *GRINS*

Und dann war da noch Fujisaki. Ich fand die Idee sofort ziemlich schrill, ihn zum Homophobiker zu machen! ;) Zumindest kann ich sein Verhalten nicht anders deuten. Und dann dieses Sinnieren über alle leute über ihn herum. Stellt euch mal K schwul vor. O_O *MUHAHAHAHEHEHE* Was für eine verrückte vorstellung! ;) Der ist doch asexuell. Der braucht nur ne dicke Magnum um glücklich zu sein, wetten?? ;DD Vom Charakter erinnert mich K jedenfalls immer wieder an Tackleberry, den Waffennarr aus den "Police-Academy" Filmen. :)

Und dann K's unsinnige Idee mit dem Tauch-Event, wo Ryu und Shu sich mal eben als Paar outen sollen! HARHARHAR! =) Na gut, die halbe Welt weiß es eh quasi schon längst, so what... Irgendwie setzt bei "Shu-ichi" immer Shu's Gehirn aus, er lässt sich natürlich wieder breit schlagen. Und so kommt es wie es kommen musste: Eine silly-szene mit einer gruppe Fan-Girlies im Hallenbad. Aber nicht, bevor es nicht noch einmal beinahe heiß her geht. Ich mag diese andeutungen... Und dann... noch eine Silly-Szene vorweg? Oh nee! Rotzblagen! ;D Entschuldige den Ausdruck, aber was waren das für verzogene Bälger? Klasse erzählt! Die armen Schnuffies ;) Nach einem missglückten Versuch von Atemübungen in der Badewanne versuchen sie es dann im oben bereits erwähnten Schwimmbad.

War ja klar, dass es wieder Silly wird. Erst säuft Shu beinahe ab, dann werden die beiden von einer Gruppe kreischender Fans belästigt. Und dann lässt sich der noch nicht ganz alle Sinne bei einander habende Shu zu diesem Sprung vom 10-Meter-Turm hinreißen? Ohjeh. Das konnte ja was werden...natürlich Peinlich! WAS SONST? =) Ich will die Fotos davon sehen!! *LOL* ;) Nur warum um alles in der Welt fangen die ausgerechnet in dieser Situation an zu knutschen? Das will mir immer noch nicht so recht in den Sinn.

Davon ab: Es eine Szene, die mich überaus nachdenklich gemacht hab und zwar das Aufeinandertreffen zwischen Ryuichi und Tatsuha. Das, was Tatsuha dort im Bad gedacht hat (komisch, ich dachte er hätte ihm was gesagt. Aber dafür war ich vorhin wohl zu aufgekratzt...) hat in mit schlimme Befürchtungen aufkeimen lassen. Ich ahnte, dass der Typ zum Psycho werden würde, oder ähnliches. In dieser Situation musste ich einfach weiter lesen, deshalb: SCHORRIE! Tut mir echt leid, jetzt sind die Kommentare für die Kapitel 16-18 in verkehrter Reihenfolge. Naja, was solls...

Das Ende des Kapitels finde ich noch einmal sehr fesselnd. Wir erfahren noch einmal mehr von Ryuichis Vergangenheit. Immer mehr beginne ich zu verstehen, was dieses Rumgealbere soll... Hat Ryu sich so sehr von seiner Außenwelt abgeschirmt? Und Shu ist tatsächlich zu ihm durchgedrungen? Eine faszinierende Vorstellung, zu diesem Zeitpunkt. Und eine rührende Szene. Doch wie prägend die Szene für Shu sein sollte, konnte ich ja nicht ahnen... Vielen Dank für dieses Kapitel! Es ist mal wieder viel passiert und mein Blick auf die Beziehung der Beiden hat sich geändert. Nach Romantik war mir irgendwie trotzdem nicht zumute, als ich das Kapitel beendet hatte. Die letzte Viertelstunde bis Daheim habe ich grübelnd zugebracht, denn Tatsuha ließ mich nicht los. Ich hatte ein mulmiges Gefühl vor der Fortsetzung. Aber die Neugierde war einfach zu groß. Als ich dann den Titel las, gab es für mich kein halten mehr. Die musste ich lesen. Irgendwas zwang mich dazu...
Von:  Tainja
2006-07-31T16:02:19+00:00 31.07.2006 18:02
Der Erstickungstod, gleich der erkenntnis der ersten gemeinsamen nacht XD~ herrlich1!!! oderauch BSE UND MKS XD wie geilo XD~ da komm ma druff... und wie ryu und shu sich ähneln *umkipp* beide verarschen sie gleich^^° und mumagoro muss das ausbaden was ryu verzapft XD Fujisakis "Boha, ich kotz gleich..." Kam auch gut XD eigentlich is er mein lieblinschaar..warum...keien ahnung XD hab ich mal irgendwan so beshcloßen...er ommt hier zumindest auch sehr geilo! *gg* wie die beiden sich aushalten ist echt ne gut frgae...bitte die nächste?^^° aber K macht einen auch schon wieder gaaaaaaanz schön angst XD Ryus überzeugungskraft ist auch wieder herrlich! (feuerblitz tut mir leid XD ich hänge auch immer voll an meien fahhrädern^^) fies wie shu unterbrechen musste ryu zu liebkosen. arme ryu udn dan noch diese nervigen kid -.- man fühlt sich auch gar nicht an wen bestimtes erinnert XD ins schwimmbad zu gehen schien fast nen fehler zu sein...nein es war nen fehler!! Tatsuha zu treffen, das hat bestimtm noch folgen, ai? der bademeister is geilo XD oh ja die mädchen nerven echt -.- das schreibste seeeer gut! der schlagabtausch auf dem sprungbrett is wieder zuuuu geiel XD~ und das mit dem fotoalbum T_T armer ryu!
liebe grüße
da sverrückte täubchen tai
Von:  Tainja
2006-07-31T16:01:35+00:00 31.07.2006 18:01
Der Erstickungstod, gleich der erkenntnis der ersten gemeinsamen nacht XD~ herrlich1!!! oderauch BSE UND MKS XD wie geilo XD~ da komm ma druff... und wie ryu und shu sich ähneln *umkipp* beide verarschen sie gleich^^° und mumagoro muss das ausbaden was ryu verzapft XD Fujisakis "Boha, ich kotz gleich..." Kam auch gut XD eigentlich is er mein lieblinschaar..warum...keien ahnung XD hab ich mal irgendwan so beshcloßen...er ommt hier zumindest auch sehr geilo! *gg* wie die beiden sich aushalten ist echt ne gut frgae...bitte die nächste?^^° aber K macht einen auch schon wieder gaaaaaaanz schön angst XD Ryus überzeugungskraft ist auch wieder herrlich! (feuerblitz tut mir leid XD ich hänge auch immer voll an meien fahhrädern^^) fies wie shu unterbrechen musste ryu zu liebkosen. arme ryu udn dan noch diese nervigen kid -.- man fühlt sich auch gar nicht an wen bestimtes erinnert XD ins schwimmbad zu gehen schien fast nen fehler zu sein...nein es war nen fehler!! Tatsuha zu treffen, das hat bestimtm noch folgen, ai? der bademeister is geilo XD oh ja die mädchen nerven echt -.- das schreibste seeeer gut! der schlagabtausch auf dem sprungbrett is wieder zuuuu geiel XD~ und das mit dem fotoalbum T_T armer ryu!
liebe grüße
da sverrückte täubchen tai
Von:  Liliyes
2006-07-12T09:45:21+00:00 12.07.2006 11:45
Da ich leider nur 2 Minuten habe ganz schnell und kurz ^^°

Mal wiede rein super Kapitel und ja was für nervige Mädels -.- erg ...

okay ich freu mich auf schnelle mehr lieferung XD

mach so weiter die story ist einfach fantastisch ^^
Von:  JemoKohiri
2006-07-06T19:36:39+00:00 06.07.2006 21:36
Endlich mal wieder ein neuer Teil für hungrige Leser. Ich hatte schon echte Entzugserscheinungen und habe schrecklich was vermisst. Aber jetzt ist ja ein neuer Teil draußen und ich kann wieder ein wenig mehr durchdrehen. Hoffentlich lässt du uns beim nächsten mal nicht mehr so lange warten.

Dieses selten klapprige Fahrrad hätte ich allerdings schon mal gern gesehen. So wie sich das angehört hat, sollte man ja meinen, dass es jeden Moment zusammen bricht und nicht mehr aufsteht. Ach ja, Ryu muss ja mit der Brille selten gut ausgesehen haben. *grins* *quiek* Wat ne geniale Vorstellung.

Ach und Hiro, selbst ein Herr Ryuichi denkt ab und an mal mit. Zwar nicht immer, aber mitunter doch. *nicht ganz blöd ist*

Ich hoffe jetzt aber nicht das Shuichi bzw. Ryuichi später jedes mal so nen Blödsinn machen, wenn die eine Nacht so richtig zusammen verbracht haben. Ok, es war zum Brüllen komisch und ich hab mich tierisch gefreut, aber auf Dauer würde das einem ja gaga machen. Obwohl, noch unglaublicher sind ja Hiros und Shus Vergleiche darüber wie sie sind. Ich hab mich dusselig gelacht, denn auf sowas können nur die zwei kommen. Das wäre mir nicht eingefallen. Aber bei den Beiden ist es absolut passend.

Aber ich glaube in Punkto Noriko wird sich Ryuichi nie ändern. Ich habe schon richtig auf sowas wie den großen Hasen gewartet. Da hat direkt was gefehlt. Und es wäre auch schwer vorstellbar gewesen, wenn sich das ändern würde. *von Ryu da ein Teil fehlen würde*

Aber ihre Wiedersehensszene war echt süß. Ich mein, wenn die nach ner Viertelstunde schon so reagieren, dann möchte ich nicht wissen was los ist, wenn die einen ganzen Tag getrennt sind. Ich glaub, da sollte man lieber sämtlich Gebäude festhalten. Ist ja direkt unheimlich, aber absolut putzig. Amüsieren könnte ich mich immer wieder drüber, denn irgendwo ist es doch erstaunlich.

Na ja jedenfalls sollte Fujisaki mal auf andere Gedanken kommen bzw. sich endlich mal damit abfinden. Ich mein, er weiß das er ziemlich viele schwule Leutchen, um sich hat, aber im Grunde sind es doch auch nur Menschen. Und das dürfte selbst ein Herr Fujisaki erkennen. Irgendwann wird auch er am Ende noch gaga. Ok, dass wird er sicher vielleicht eh, aber ich glaube kaum das ohne dieses Schwul sein das selbe Chaos herrschen würde. Jedenfalls muss ich bei dem ständig giggeln. *ist auf seiner Weise doch ziemlich lustig*

Aber wie ist K eigentlich auf diese bescheurte Idee gekommen? Unter Wasser über 2 Minuten küssen und dabei auch noch die Luft behalten. Abgesehen davon das sie keine Luft holen dürfen und besser sein müssen wie das Paar vor ihnen. Ok, ne super Promotion und mal etwas anderes, aber das ist typisch K. Ich dachte ich lese nicht richtig und wollte es erst gar nicht glauben, aber es ist wahr. Obwohl, Ryu und Shu beim Unterwasserkuss, warum nicht? *das sicher auch nen gutes Bild geben würde* Aber mal so am Rande, mach bitte nie wieder so ne Scherze. *Porno mit Hardcore-Sex und sowas* Boeh, hat mein armes Herz da ein riesen Sprung gemacht.

Schade allerdings, dass das Fahrrad dieses Kapitel nicht überlebt hat. Ich hätte mich noch tierisch über weitere Aktionen mit diesem geilen Teil gefreut. *vielleicht mal nen Bild davon gibt*

*snief* Ich liebe es, wenn Shu anfängt zu schwärmen. Er ist so putzig, wenn es mal von ihm ausgeht. *snief* Mich hats richtig gekribbelt bei der Szenen. Boeh, war das ne Gänsehaut.

Allerdings hätte ich diesen kleinen Satansbraten am liebsten erwürgt. Wie kann ein Kind dermaßen gaga sein? Das hat ja auf keiner Kuhaut mehr Platz. Ich hoffe stark das unser Taiki *grins* mal nicht so wird. Das würden 1. meine Nerven nicht verkraften und 2. würde da beizeiten das Handtuch schmeißen. Das ist doch schon kein Kind mehr. Das ist ein Quälgeist allererster Güte. Bitte nie wieder sowas. Da ist mir so manch anderes Kind doch wesentlich lieber.

Ah ja, jetzt weiß ich auch endlich wieso das in der Wanne immer so warm wird und ich dachte das ist die Temperatur des Wassers XD. Ja ja, Shu hat es wirklich gut in dem Punkt. *auch von mal Ryu verwöhnt werden möchte* *sich die Szene nochmal durchliest* *grinst* *krampfhaft die Vorstellung abschüttelt* Aber ich glaub Shu muss noch "üben". Es wäre schade, wenn jede Szene so schnell zu ende ist. Allerdings habe ich mich sehr über dieses kurzes Spielchen gefreut. Es brauchte sich in keinster Weise hinter seinem Lemonvorgängen verstecken. Zwar viel zu schnell zuende, aber gut. *mehr davon sehen will* Jetzt mal im Ernst, hat mir in seiner Schreibweise wirklich sehr gefallen.

Ach ja, woher kenne ich dieses rein schmeißen bzw. gemeinsam rein rennen nur? Von unser Truppe, denn wenn wir am See sind machen wir das auch nicht anders. Da wird schön an den Händen gefasst und alle mit einmal rein. *solche Aktion liebt und die in der Story deswegen auch* Den Bademeister widerum hätte ich dann am Liebsten erwürgt. Wie kann der die nur unterbrechen? Ok, ich verstehe es vollkommen wieso er es gemacht hat, aber trotzdem. Ryu hätte sicher schon dafür gesorgt, dass Shu nicht unter geht und ihn rechtzeitig nach oben gebracht.

Jetzt versteh ich auch wieder wieso Fans manchmal echt nervig sein könne. Ok, ich habe das Problem nicht selber, aber die Beschreibung reicht mir aus. Die Weiber sind einfach nur furchtbar. Ok, ich habe keine Ahnung wie ich reagieren würde, wenn einer meiner Stars auf einmal vor mir steht, aber diese jungen Dinger reichen aus, um Alpträume oder sonst was zu kriegen. Ein Wunder das die Beiden sich da überhaupt zum Foto überreden haben lassen. (Ich wäre da schon längst durchgedreht) Und dann auch noch dieser Tatsuha. Oh weh, wo wir doch alle wissen wie der auf Ryu steht. Da kann Frau/Mann doch fast froh sein, dass die nicht alleine waren. Wer weiß was der gemacht hätte. *Gedanken nichts gutes haben erahnen lassen* Jedenfalls hätte Shu Ryu nicht besser überreden können. *sich das vielleicht mal merken sollte* Wäre ne prima Methode für Shu, um auch andere Sachen zu erreichen. Bei dem Kuss-und-so-weiter-Dings hab ich allerdings Punktaugen gekriegt. *in Gedanken bewußtlos war* (Wahnsinn wie da die Luft brannte. Also, zumindest bei mir.) Die beide-fliegen-runter-und-Shu-verliert-seine-Badehose-Aktion würde ich allerdings gern mal auf einem Bild sehen. *Nasenbluten bei dem Gedanken kriegt*

Ähm Shu, die Sache mit Tatsuha ihm gegenüber hat Ryu glaub ich schon mitbekommen bevor er sich in dich verliebt hat. Man hats zwar vielleicht nicht wirklich gemerkt, aber ich denk mal schon.

Aber sag mal, hast du nicht mal Lust Ryuichi im Kindergartenoutfit zu zeichen bzw. im Kindergartenoutfit. Shus Reaktionen darauf sind sowas von niedlich, dass eine bildliche Darstellung derer sicher auch andere erfreuen würde.

*snief* Gratulation übrigens zu diesem tollen Ende. Absolut romantisch, aber nicht langweilig. Sicher, die Hintergedanken dazu sind mehr als ernst, aber die Stimmung hätte trotzdem nicht besser sein können. Wirklich sehr schön.....

........................

...............................

*umfall* Och ne, der Kommentar ist ja schon wieder so lang. ^^
Von:  Shoko-Chan
2006-07-05T21:07:39+00:00 05.07.2006 23:07
was soll ich sagen XD
du kennst meine Meinung bestimmt schon auswenidig XD"
naja, dennoch:
Ist dir wieder super gelungen, muss ich schon sagen, auch wenn ich glaube, dass es nicht "winkte" sondern "wunk" heißt... aber wer kennt schon die aktuelle Rechtschreibereform?
Und.... als Tatsuha-fan muss ich das einfach loswerden... lass ihn Shu nix antun ;_;

Die Idee mit Shin-chan war auch ganz schön klasse XD
wie kommt man nur auf sowas?
XD
nja, hab dich lieb
Shu
Von:  mangacrack
2006-07-02T18:51:39+00:00 02.07.2006 20:51
JA! Wow, wieder so lang! *schwärm*
Geiles Kapitel, so wie immer!

Aber was warn denn das für zwei Rotznasen am ANfang?!? Diskiminierung nennt man das. Schrecklich!
Die Fahrradszenen hätte ich ja gerne gesehen. Sieht sicher lustig aus.
Und das erst im Schwimmbad. Nein wie geil. Ich glaube, ich wäre vor Glück gestorben die Beiden sich küssen sehen zu dürfen. Mein Lebenssinn wäre erfüllt! *seufz*
Wird Ryuchi dann am Ende schnell altern, weil er glücklich mit Shu-chan ist *lach*, ne oder? Ich hab das Gefühl, dass der ewig jung bleiben wird.
Allerdings muss man ja den armen Hiro bemitleiden. Kommt kaum noch an seinen Shuichi heran, so wie früher. Und das es zwischen Shuichi und Ryuchi mal kracht, sodass Shuichi sich bei Hiro ausweint, ist eher unwahrscheinlich, doch nicht unmöglich. Ist das auch eingeplant? Wäre eigentlich Plicht. es kracht mal in jeder BEziehung. Bin gespannt.

Ich bin übrigens ab dem 11. Juli 4 Wochen nicht da. Nicht wundern, wenns dann keine kommis gibt, doch das wird nachgeholt. VErsprochen.

mangacrack
Von: abgemeldet
2006-07-02T16:52:44+00:00 02.07.2006 18:52
Yeah ich bin mal Erste xD (sonst immer Letzte war .____.)
also wenn die einen Porno drehen würde ich alles machen um diesen zwischen meine Finger zu bekommen *irre lach*
aber das mit den Kuss im Becken reicht mir auch schon *fg*
aber was zu den Babys. Sag jetzt nicht das es Shin-chan und Daisy persönlich sind xD *das an der Aussprache und an der Mopsi erkannt hat*
und an der perversen Art wie er Shu's Hintern angefasst hatte -.-* *Shin-chan verhau*
aber das mit den Schwimmbad ist cool *~* *am liebsten mitgegangen wäre*
*Bademeister mit verhau* der kann doch nicht einfach mitten drin die beiden unterbrechen, unverschähmtheit ><
yeah Ryu verteidige den A**** von Shu der ist nur deine xD *und meins ^^*
Tatsuha!!! *kreisch* der perverse Mönch kommt in Aktion xD
ich find den total geil ^^
ich glaube bei der Sprungturmszene hätte ich gleich ne Videokammera genommen xD oder wäre vor Ohnmacht vorher umgefallen ^^
das Kapi war alle Fälle der totale Hammer ^^


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