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Broken Wings

Ein Engel mit gebrochenen Flügeln
von

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7. Abschnitt

Tja... Nach etlichen Monaten mit einem hartnäckgen Kreatief hab ich nun endlich geschafft, Kapitel 7 hochzuladen. Ich weiss,ich hatte gesagt, es würde der Adult-Teil werden. Hab ich mich halt geirrt ^-^ Der kommt im Nächsten Kapitel. Ich wollte einfach ein extra Kapitel schreiben, damit Merry auch mal ein größer Auftritt hat. Und sry, den letzten Gag mit Jezebels Haaren konnte ich mir einfach nicht verkneifen ~.~ Viel Spaß beim lesen, ich hoffe es gefällt.

Jezebel
 


 

Merry’s kleiner (großer) Auftritt
 

Und so begab es sich, dass Jezebel im Hause Hargreaves einzog.

Niemand störte sich daran. Im Gegenteil: Jeder hieß Jezebel, den angeblichen Halbbruder von Master Cain willkommen.

Alle. Bis auf eine: “CAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIN!!” schrie Merryweather durch das Haus, als sie erfuhr, was Cain vorhatte. “Bist du wahnsinnig?! Er wollte dich umbringen und du lässt ihn in dein Haus?! Nein schlimmer! Er zieht auch noch gleich bei uns ein!” Genervt stand Cain vorm Kamin, starrte in die Flammen und hörte sich Merry`s Standpauke an. “Willst du nicht gleich dein Testament unterschreiben?! Tz vielleicht sollte ich meines gleich mit verfassen! Hast du vergessen, das er mich einst entführte und umbringen wollte?!” Endlich unterbrach Cain sie: “Das ist mir vollends bewusst Merry-Schatz…”

“Du sollst mich nicht so nennen!”

Cain verzog genervt das Gesicht, drehte aber dabei so den Kopf weg, dass Merry es nicht sah. “Verzeihung. Aber was ich sagen wollte: Genau wie du und ich ist Jezebel eins von Alexis leidenden Kindern. Und genau wie wir Alexis den Rücken zukehrten, tut dies Jezebel ebenfalls. Er ist aus der Organisation ausgetreten und ist nun ein geächteter, der nirgendwo mehr ein zu Hause hat. Ist meine süße kleine Merry wirklich ein so herzloses Wesen und würde jemanden, der seine Fehler bereut und sich von Grund auf geändert hat, vor die Tür setzen?” Schmollend verschränkte Merry die Arme vor der Brust. “Ich vertraue ihm aber nicht.”

“Das ist bedauerlich, aber mir würde es schon reichen, wenn du meine Entscheidung akzeptieren würdest.” Merry seufzte. “Na schön Cain ich akzeptiere deine Entscheidung. Aber komm nicht angerannt , wenn er versucht, dir die Augen raus zu schneiden!” Lächelnd zerwuschelte er ihr die Haare. “Keine Sorge. Das wird ohnehin nicht passieren. Da bin ich mir ganz sicher.” Mit wildem Gefuchtel verscheuchte sie sein Hände von ihrem Kopf. “Du sollst das lassen! Und erwarte nicht von mir, dass ich auch nur ein Wort mit ihm rede, geschweige den in alleine in einem Raum mit ihm verweile!” Schleunigst drehte sie sich um und stampfte wütend aus dem Zimmer. Sollte Cain doch sehn, was er davon hat!

Viele Tage vergingen und wie Merry es geschworen hatte, redete sie kein einziges Wort mit Jezebel. Sie achtete auch aufs genauste darauf, ihm nicht zu nahe zu kommen und hütete sich davor, ihm allein zu begegnen. Jezebel nahm sich ihr Verhalten sehr zu Herzen, tat es ihm doch leid, was in der Vergangenheit passiert ist. Außerdem wollte er sich Cain zu Liebe mit Merry verstehen, nur wie sollte das gehen, wenn sie ihn mied wie die Pest? “Mach dir nichts draus…” hatte Cain ihm eines abends gesagt. “Sie beruhigt sich schon wieder und sieht ein, das du nicht mehr der Jezebel von damals bist. Du weißt doch wie Frauen sind: Sturer als ein Esel und aufbrausender als ein spartanisches Heer.” Jezebel musste damals laut auflachen, als Cain das gesagt hatte, aber wurde ihm auch gleichzeitig bewusst, dass, so aufbrausend und stur Frauen auch waren, sie doch leicht zu besänftigen sind. Mit schönen Worten und Geschenken. Aber da es mit den Worten zu dem Zeitpunkt recht schwierig war, blieb ihm nichts anderes übrig, als ein geeignetes Geschenk zu finden.

So zog er denn los um das richtige Geschenk für die kleine Lady zu finden und es dauerte auch nicht lange, bis er es fand. In einem kleinen Tiergeschäft entdeckte er ein Schar Katzenkinder, und was entzück das Herz einer Frau mehr, als ein niedliches Katzenkind? Jezebel suchte sich das hinreißenste Kätzchen aus, obwohl er ja am Liebsten alle mitgenommen hätte. Die Wahl fiel auf ein grau getigertes Kätzchen, mir smaragdgrünen Augen, die gleiche Farbe, wie die von Cain und die Pfoten und die Brust des kleinen Wesens waren weißer, als der frischeste Schnee auf den Gipfeln der Alpen. Zur Krönung des Ganzen, hatte das Kätzchen auch noch eine cremefarbene Schnauze. Es sah aus, als ob sie sie gerade in eine Schüssel mit Sahne getaucht hätte.

“Wenn dieses Geschenk mich nicht um etliche Stufen ihrer Rangliste nach oben bringt, weiss ich auch nicht weiter.” dachte Jezebel.

Als Jezebel am Nachmittag nach Hause kam, war Cain weniger begeistert von seiner Idee. “Nicht das dieses Vieh mir die ganzen Möbel zerkratzt oder meine teuren Teppiche als Toilette benutzt!” schimpfte er. Doch Jezebel ignorierte ihn und suchte stattdessen Merry auf, um ihr das Geschenk zu überreichen. Und wie Jezebel es sich erhofft hatte, war Merry begeistert von dem Kätzchen. “Ist die niedlich! Ich wird sie Lady Jane nennen!” freute sich Merry. Aber dann bedachte sie Jezebel mit einem finsteren Blick und sagte: “Erwarte aber nicht von mir, dass ich dir ab jetzt vertraue. Aber dennoch danke.” Alsdann zog sie mit ihrem neuen Liebling davon. Jezebel hingegen lies resigniert den Kopf hängen. “Nichts zu danken Little Miss” seufzte er.

Nach weniger als einer Woche hatte sich Lady Jane gut eingelebt. Auf ihr Konto gingen: zwei Paar teure Lederschuhe von Cain, einen Teppich im Empfangssaal, einen in Merry`s Zimmer, zig Gardinen, sowie einen antiken Beistelltisch, der sich vorzüglich als Kratzbaum eignete. Cain war einem Anfall nahe. “Diese Katze richtet mehr Schaden an, als eine Herde Elefanten in einem Porzellangeschäft!”

“Du findest immer die passenden Vergleiche.” witzelte Jezebel und versuchte, seinen Stiefbruder zu beruhigen. “Ich bin morgen den ganzen Tag nicht da und ich hoffe wirklich, dass, wenn ich abends wieder nach Hause komme, meine Einrichtung noch ganz ist!”

“Keine Sorge ich werde höchstpersönlich darauf aufpassen, dass sie nichts anstellt.”

“Das will ich dir auch geraten haben, schließlich ist es deine Schuld, das wir eine Katze im Haus haben!” Besänftigend hob Jezebel die Hände. “Cain ich bitte dich… Sie ist noch jung. Du wirst sehn nach ein paar Monaten wirst du noch nichteinmal merken, das überhaupt eine Katze im Hause ist. Katzen brauchen nun mal eine Eingewöhnungszeit und sieh nur wie glücklich Merry ist.” Das besänftigte Cain gänzlich. “Na schön… Es sind ja nur ein paar Wertgegenstände, was macht das schon? Und solange Merry glücklich ist, soll es mir recht sein.”

“Du bist so vorhersehbar, wenn es um deine kleine Schwester geht” grinste Jezebel.

“Jetzt mach du dich nicht darüber lustig, das mir meine kleine Schwester halt sehr am Herzen liegt!” giftete Cain zurück. “Ach tu ich das?”

“Ja tust du!”

“Verzeihung Mylord. Das kommt bestimmt nicht wieder vor.” Sanft drückte er seinem kleinen Stiefbruder ein Kuss zur Versöhnung auf die Lippen. Als er den Kuss löste, lächelte Cain:“So dann sei Euch verziehen mein lieber Herr Doktor.”

Am nächsten Tag fuhr Cain ins Zentrum von London, um geschäftliche Dinge zu beregeln. “Es wird den ganzen Tag dauern, ehe ich wieder zurück bin.” sagte er zu Merry, die neben ihm bei der Droschke stand. “Cain bitte nimm mich mit! Ich werde auch artig sein!”

“Das geht nicht Merry. Außerdem würdest du dich nur langweilen. Wenn ich mich schon dabei langweile, wie sehr würdest du es dann tun?”

“Aber du kannst mich doch nicht hier mit “Ihm” alleine lassen! ”Cain strich sich genervt eine hartnäckige Strähne aus dem Gesicht. “Nun hab dich mal nicht so. Er wohnt jetzt schon einige Zeit bei uns und weder dir noch mir ist etwas passiert und er hat dir Lady Jane geschenkt. Außerdem bist du nicht alleine. Die gesamte Dienerschaft ist auch da. ”Merry lief vor Zorn regelrecht rot an: “Na schön dann geh doch ohne mich, aber wunder dich nicht, wenn du wiederkommst und ich tot im Flur liege!” Wieder einmal drehte sich Merry wütend um und stürmte zurück ins Anwesend. Cain hingegen zuckte nur kurz mit den Schultern und stieg dann endlich in seine Droschke, um einem langweiligen Tag entgegen zu fahren.

Merry war wütend…

Lautstark trampelte sie durch die weiten Flure und Gänge des Anwesend und fluchte dabei nicht grade Lady like vor sich hin. Wieso nur verstand Cain sie nicht? Wieso musste er immer Jezebel in Schutz nehmen? War sie denn die Einzige auf dem gesamten Anwesen, die Jezebel durchschaute und wusste, was er wirklich vorhatte? Nämlich sich ihrer aller Vertrauen zu erschleichen, um sie dann einen nach dem Anderen genüsslich umzubringen. Und Cain hatte nichts Besseres zu tun, als sie allesamt quasi auf dem Silbertablett zu servieren. Nicht nur Wut, sondern auch Verzweiflung machte sich in Merry breit. Niemand wollte sie verstehen, Niemand hörte ihr richtig zu. Alle belächelten sie bloß und behaupten, sie würde hysterisch reagieren. “Die sollten mich mal sehn, wenn ich wirklich hysterisch bin. Außerdem ist eine Dame niemals hysterisch…” dachte Merry bei sich und trat dabei gegen eine Kommode, die darauf ziemlich beleidigt knirschte. “Ich wünschte Lady Jane wäre jetzt hier. Sie ist die Einzige, die mich versteht. Wo kann sie nur wieder sein? Hoffentlich bearbeitet sie nicht wieder ein Paar von Cains Schuhen. Ohje das würde Ärger geben”

Merry begann, dass ganze Anwesen nach Jane abzusuchen. Stundenlang suchte sie jede Ecke, jeden Winkel und jedes Versteck ab, doch konnte sie Jane nirgends finden.

Letztendlich blieb nur noch ein Ort, wo sie noch nicht gesucht hatte… Und das war das Zimmer von Jezebel. Merry graute bei dem Gedanken daran, tatsächlich Jezebels Zimmer betreten zu müssen, aber wenn sie dadurch Lady Jane fände, würde sie dies wagen. “Ich kann nur hoffen, Jezebel ist heute ausnahmsweise nicht in seinem Zimmer.” seufzte sie.

Leise… Leiser noch, als je ein Mäuschen es vermochte, schlich sich Merry Stück für Stück an das missfallende Zimmer heran.

“Sollte sich Jezebel immer noch dort drin aufhalten…

… … … …

… … Versuch ich es später einfach noch mal!” dachte sie sich und öffnete dabei vorsichtig die Tür, um durch einen winzigen Spalt ins Innere blicken zu können.

Sie sah vieles (unter Anderem auch Jezebel), aber bei Weitem nicht das, was sie erwartet hatte. Sie hatte mit Leichen gerechnet. Mit Blut, das überall an den Wänden verschmiert war, mit Organen, die sich in Gläsern befanden (Merry hatte zusätzlich zur schlechten Meinung über Jezebel noch eine sehr ausgeprägte Phantasie) und mit einem irre blickenden Jezebel in der Mitte des Raumes. Ja… Sie hatte wirklich kein gutes Bild von ihm. Stattdessen erhaschte sie einen Blick, auf ein Zimmer, das eher einer Bibliothek glich. Überall in den Regalen und Schränken standen Bücher. Auf dem riesigen Tisch lagen sie und sogar einige auf dem Boden. An den Wänden hingen Bilder von den verschiedensten Tierarten. Keine ekelhaften Anatomiebilder, mit denen Merry gerechnet hatte, sondern wunderschöne Zeichnungen, von Tieren, die Merry zum Größtenteils nicht einmal kannte und jedes Bild war von Hand beschriftet, mit Informationen über das jeweilige Tier, das zumindest glaubte sie, denn so wirklich konnte sie nicht sehn, was dort stand. Und in der Mitte dieses ganzen ordentlichen Durcheinanders saß Jezebel. In der einen Hand eine Tasse Tee und in der Anderen ein Buch und sah sie fragend an. Merry erschrak. Sie hatte nicht bemerkt, wie ihr Hals vor lauter Neugier immer länger und länger wurde, und sie schließlich staunend ins Zimmer getreten war.

Da stand sie nun und wusste nicht wohin mit sich. Sie hatte sich ihr eigenes Grab geschaufelt. Sicher würde er gleich aufspringen und mit gezücktem Skalpell auf sie los gehen. “Oh nein, was mach ich jetzt nur?! Ruhig bleiben Merry, Panik hat noch niemanden geholfen. Und wenn du schon sterben musst, dann wenigsten gefasst und nicht schreiend, wie ein kleines Kind!” So stand sie zitternd da und grübelte über ihr Schicksal nach, darauf wartend, dass Jezebel ihr jeden Moment die Kehle aufschlitzt.

Aber Jezebel dachte nicht daran, Merry die Kehle aufzuschlitzen. Vielmehr lächelte er sie freundlich an. “Kann ich dir irgendwie behilflich sein, Little Miss?”

Merry starrte ihn erstaunt an. Damit hatte sie nicht gerechnet. “Du… Du willst mich nicht aufschlitzen? Mir nicht die Organe herausreißen? Mir nicht meine Augen nehmen? Ich meine, mal unter uns: Jetzt wäre die beste Gelegenheit. Cain ist nicht da, ich bin dafür hier. Kein Diener in der Nähe… Also? Worauf wartest du noch?!”

Aber Jezebel war mehr damit beschäftigt, halb vor Lachen am Boden zu liegen, als damit, Merry um ihre Organe zu erleichtern. “Warum um Alles in der Welt sollte ich das tun?” brachte er nur mühsam unter seinem Lachanfall hervor. “Cain würde mich umbringen, wenn ich das täte. Außerdem will ich dich gar nicht umbringen, denn mal unter uns: Wenn ich es wollte, wärst du schon längst tot. Also?” Merry sah ihn, trotz seiner überzeugenden Worte, immer noch misstrauisch an. “Aber du wolltest es einmal. Warum jetzt auf einmal nicht mehr?”

“Weil ich keinen Sinn mehr darin sehe. Weil ich nicht mehr der bin, der ich früher war. Weil es mir leid tut, was damals passierte.” Jezebel seufzte und seine Worte klangen ehrlich. Merry verlor ihr misstrauen gegen ihn und ein wenig schämte sie sich schon, so paranoid gewesen zu sein. Unbewusst senkte sie ihren Blick, hob ihn gleich darauf wieder um Jezebel was zu fragen: “Was sind das alles hier für Bücher? Bücher über den Menschen? Über dessen Anatomie? Medizinische Bücher?” Aber Jezebel schüttelte nur den Kopf. “Keines Wegs. Das sind Bücher über Tiermedizin und Enzyklopädien. Und die Bilder die du hier an den Wänden siehst, sind mit Informationen über das jeweilig Tier bestückt.”

“Hab ichs mir doch gedacht…” dachte Merry.

“Du musst wissen…” redete Jezebel weiter “Ich wollte als Kind immer Tierarzt werden. Ich wollte den Tieren helfen, die so unter der Herrschaft der Menschen zu leiden haben.”

“Und warum bist du dann Arzt… viel mehr Schlächter (das brachte sie nur murmelnd hervor)… geworden?”

“Weil Alexis es so wollte. Und ich war gehorsam. Ich tat alles, was Alexis mir befahl, schließlich wollte ich damals, das er mich liebt… So wie ein Vater seinen Sohn. Nun, heute weiß ich ja, dass das alles vergebliche Liebesmüh war. Aber wie heißt es so schön? Aus Fehlern lernt man. Auch wenn mein Fehler kaum wieder gut zu machen ist, wie ich gestehen muss.” Beide schwiegen sie eine Weile nach diesem Gespräch. Schließlich fiel Merry wieder ein, weswegen sie überhaupt hier war: “Du hast nicht zufällig Lady Jane gesehn? Ich hab sie schon überall gesucht, aber ich kann sie nirgendwo finden. Langsam mach ich mir wirklich Sorgen.” Jezebel lächelte. “Hättest du dich viel eher hier her gewagt, hättest du sie schon eher gefunden. Sie liegt im Nebenraum eingerollt auf einem Stuhl und schläft schon seit Stunden.”

Erleichtert atmet Merry aus. Jane ging es gut. Sie hatte sich ganz um sonst Sorgen gemacht. “Warum hast du mir Lady Jane eigentlich geschenkt?” Ganz plötzlich kam ihr die Fragen über die Lippen, ohne, das sie groß über sie nachdenken musste. “Weil ich es schade fand, das du ganz ohne ein Tier aufwachsen musst. Tiere sind etwas wunderbares. Sie sind Freunde, Tröster und Helfer. Und Manchmal bringen sie Menschen zusammen.” Bei dem Satz lächelte Jezebel leicht “Außerdem wollte ich dir eine Freude machen.”

Merry blickte traurig zu Boden und Jezebel befürchtete schon, etwas Falsches gesagt zu haben. “Ich danke dir… Ich hab mir schon immer ein Tier gewünscht, aber Cain ist immer viel zu fürsorglich. Er denkt mir könnte, egal welches Tier, sonst was antun. Er lässt mich ja noch nicht mal zu nah an die Kutschpferde heran… Dabei möchte ich so gern Reiten lernen und so, wie die Damen in den Romanen, durch die Wälder reiten… Aber dank dir hab ich ja Lady Jane.” sagte sie und lächelte dabei. “Na siehst du und ich versprechende dir, ich werde Cain schon überzeugen und dann bringe ich dir Reiten bei. Und nun lass uns raus gehen zu den Pferden. Die würden sich über die Gesellschaft einer so reizenden Dame sicher freuen. Keine Sorge, ich pass schon darauf auf, das dir nichts passiert. Ansonsten würde Cain mir den Kopf abreißen!”

Gemeinsam gingen sie hinaus und über die weite Wiese hinüber zu den Ställen. Dabei wehte Jezebels langes Haar sanft und glänzend im Wind. “Darf ich dich noch etwas fragen?”

“Natürlich.”

“Wie kriegst du es hin, das deine Haare Seide gleichen? Jede Frau wäre neidisch auf so eine Haarpracht.” grinste Merry.

“Das…” sagte Jezebel mit einem schelmischen grinsen auf den Lippen “Ist mein Geheimnis, Little Miss. Wenn wir uns weiterhin gut verstehen, verrate ich es dir vielleicht.”

Als Cain spät am Abend erschöpft nach Hause kam, fand er eine nach Pferd riechende Merry, die schlafend auf dem Sofa lag und einen Lady Jane krauelnden Jezebel vor. Dieser sah ihn fröhlich von seinem Sessel aus an. “Willkommen zurück, Mylord.” sagte er grinsend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-12-09T02:43:23+00:00 09.12.2009 03:43
Merry is echt ne Wucht xD. Eine temperamentvolle junge Dame und doch irgendwie allerliebst.
Dieser Zynismus - wunder dich nicht, wenn du wiederkommst und ich tot im Flur liege xD.
Klasse, ich hab mich echt bekringelt.
Ich fand die Szene zwischen Merry und Jeze übrigens sehr schön, wie er es geschafft hat, sich in ihr Herz zu schleichen und, dass sie sich jetzt verstehen =3.
Hach, aber Jezzi muss man einfach mögen *ihn knuddel*
Außerdem sind Katzen toll x3.

Ich hätte nur mal Leerzeilen gemacht am Anfang, wo er losgeht um das Kätzchen zu kaufen, damit man merkt, dass ein Orts/Zeit/Szenenwechsel stattfindet, aber sonst hats mir wirklich gefallen ^^.

Noch als Tipp - es wäre ratsam, eine FF-Beschreibung anzufertigen, da fühlt man sich als potentieller Leser eher angesprochen, als wenn da so gar nichts steht.

Ich hoffe, das nächste Kapitel lässt nicht allzulange auf sich warten, ich bin echt gespannt ^^.

LG, Katze


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