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Weblog-Berichte zu: Blue Spring Ride





[Review] Ao Haru Ride

Autor:  Shizana
23.11.2014 12:38

Asche auf mein Haupt, dass ich erst jetzt ein Review zu dieser tollen Serie verfasse.

Ao Haru Ride war wohl DER Shoujo-Anime schlechthin in der diesjährigen Summer Season. Zumindest teilt diese Meinung der gute Xesterkun mit mir, wie ich gehört habe. ;) – Wie dem auch sei.

Wer jedenfalls einen netten Shoujo-Anime mit SoL/Highschool-Setting sucht, dem kann ich Ao Haru Ride nur wärmstens ans Herz legen. Und wer noch skeptisch ist oder keine Peilung hat, was sich eigentlich hinter diesem ominösen Anime verbirgt, der verschaffe sich in diesem Review einen ersten Überblick dazu.

 

 

 

Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:

Ao Haru Ride
2014
gleichnamige Mangareihe (2011)
Romantik, Shoujo, Slice of Life
12

 

 

Die Story:

Es gibt Momente in deinem Leben, die du niemals vergisst. – Mit dieser Aussage nimmt die Serie seinen Anfang.

Auch für Futaba gibt es solche Momente, die sie nicht vergessen kann. Während der Mittelstufe lernte sie den Jungen Kou Tanaka kennen. Er eher ruhig und schüchtern, sie sehr mädchenhaft und bei den Jungs beliebt, weswegen sie von den anderen Mädchen ausgegrenzt wurde. Wirklich nahe kamen sich die beiden aber nicht.
An einem regnerischen Frühlingstag bringt sie endlich den Mut auf, ihn einzuladen, gemeinsam auf ein Sommerfestival zu gehen. Doch genau dann sorgt ein Vorfall dafür, dass Kou sich von ihr abwendet. Sie wartet, doch er kommt nicht.
Sie denkt noch, dass sie noch genügend Zeit hat, alles wieder mit ihm ins Reine zu bringen. Jedoch nach Ende der Sommerferien taucht Kou plötzlich nicht mehr in der Schule auf.

Seitdem sind drei Jahre vergangen. Futaba beginnt ihren ersten Tag an der Highschool und hat sich fest zum Ziel gesetzt, dieses Mal die Dinge von Grund auf anders zu gestalten. Dieses Mal möchte sie nicht allein sein und Freundschaften mit den Mädchen knüpfen. Um das zu erreichen, legt sie sämtliche Femininität ab, die zu ungewollter Rivalität führen könnte: sie ist schluderig, unordentlich, laut, gefräßig und zeigt wenig weiblichen Charme. Jungs schmettert sie ab, indem sie sich in ihrer Gegenwart möglichst unästhetisch verhält. – Erfolgreich!
Doch dann begegnet ihr an dieser neuen Schule ein Junge, der sie stark an ihre vergangene Jugendliebe erinnert. Sie geht der Sache nach und tatsächlich: Er ist es!
Kou hat sich in allem verändert. Er ist gewachsen, seine Stimme klingt anders und er hat sogar den Namen gewechselt. Auch charakterlich sucht Futaba nicht selten nach "ihrem" Tanaka-kun aus vergangener Zeit.

Kou ist zurück und Futaba möchte am liebsten zu den Zeiten zurückkehren, wo alles seinen Anfang nahm. Doch die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
Können die beiden, die sich beidermaßen so sehr verändert haben, einander erneut annähern und einen Neustart wagen?

 


Opening "Sekai wa Koi ni Ochiteiru"

 

 

 

Die Charaktere:

 

Futaba Yoshioka ist jetzt Schülerin an der Highschool. An dieser neuen Schule hat sie sich zum Ziel gesetzt, die Dinge von Grund auf zu verändern; angefangen bei sich selbst.
Der Start gestaltet sich holprig, während sie ihren sogenannten Freundinnen etwas vorspielt. Und dann taucht auch noch Kou an ihrer Schule auf, den sie aus der Mittelschule kennt. Der einzige Junge, in den sie jemals verliebt war.
Doch wie sie bald feststellt, ist sie nicht die Einzige, die sich verändert hat …

 
Kou Mabuchi war in der Mittelstufe noch ein eher ruhiger, zurückhaltender Junge mit schüchternen Zügen. In den letzten drei Jahren ist er gewachsen, hat sich sowohl optisch als auch charakterlich geändert. Selbst sein Name ist nicht mehr derselbe wie vor drei Jahren.
Er begegnet der Schulfreundin undurchsichtig: einerseits sehnsüchtig und verständnisvoll, auf der anderen Seite distanziert und abweisend. Er redet nicht über die Vergangenheit und kann es nicht ausstehen, dass Futaba nach eben dieser in ihm sucht.

 

Yuuri Makita gilt als ein süßes Mädchen, das bei den Jungs gut ankommt. Aufgrund dessen wird sie von den anderen Mädchen gemieden und ausgegrenzt. Erst als Futaba auf sie zukommt, blüht sie auf und entpuppt sich als eine sehr nette Person. Die beiden Mädchen verbindet bald eine innige Freundschaft, die nichts zu erschüttern vermag.

 

Aya Kominato ist ein sehr aufgeschlossener, zuweilen lauter Charakter. Er neigt dazu, in seiner Beharrlichkeit aufdringlich zu werden, womit er deutlich zu verstehen gibt, wer ihm wichtig ist.
Er hat ein Auge auf Shuuko geworfen und bemüht sich sehr, sie davon zu überzeugen, dass sie die Schulzeit genießen soll. Leider beißt er bei der kühlen Schönheit auf Granit.

 

Shuuko Murau weist alles von sich, was sie in den normalen Schüleralltag einbinden könnte. An Schulaktivitäten teilnehmen, Freundschaften schließen – das alles kümmert sie nicht und wird abgelehnt.
Sie ist in ihren Lehrer Youichi Tanaka verliebt, was wohl ihr Schülerdasein zur Qual macht. Denn eine Beziehung zwischen Lehrer und Schüler ist verboten, wie sie durchaus weiß.

 

Youichi Tanaka ist der ältere Bruder von Kou und gleichzeitig Lehrer an dessen neuer Schule. Er trennt Berufliches und Privates strikt, kommt aber nicht um hin, stets ein wachsames Auge auf seinen kleinen Bruder zu haben.
Sein Verhältnis zu Kou scheint angeschlagen, da dieser ihm oftmals aus dem Weg zu gehen versucht. Youichi zeigt Verständnis dafür, dennoch ist er stets bemüht, sich seinem kleinen Bruder wieder anzunähern und ihn zu unterstützen.

 

 

Bewertung:

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Kitsch:

♥♥♥♥♡
♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♡♡♡♡♡
♥♥♡♡♡

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:

♥♥♥♥♥
♥♥♡♡♡
♥♡♡♡♡
♥♥♥♥♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:
Musik:

♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♥♥♡♡♡
♥♥♥♡♡

 

 

Persönliche Meinung:

Ao Haru Ride ist ein Shoujo-Anime, durch und durch. Doch das heißt nicht, dass er vor lauter Herzchen, Sternchen und Glitter nur so überquillt. Man kann ihn auch als männlicher Vertreter angenehm schauen, bin ich der Meinung, solange man eben nur etwas für Jugendromantik übrig hat.
Die Serie bleibt auf dem Boden der Tatsachen, was ihr viel Charme verleiht. Es vermischen sich Humor, Romantik, dezent Schnulz und eine greifbare Alltagsdramatik, was beim Schauen für Spaß sorgt. Die Charaktere sind nachvollziehbar dargestellt und wirken allesamt sehr angenehm.
Der Spannungsfaktor ist, rein objektiv betrachtet, an sich nicht sehr hoch. Es stellt sich eigentlich weniger die Frage, ob sie sich nun kriegen oder nicht, sondern man spielt vielmehr die Rolle des entspannten Beobachters. Man begleitet die Charaktere auf ihrem Weg der Entwicklung … und lässt die Dinge auf sich wirken. Es ist also alles in einem ein recht passives Erleben der Serie, was die Charaktere in ihren Handlungen aber definitiv wettmachen.
Das Kernthema der Serie ist, meiner Meinung nach, das Stichwort "Veränderungen". In vielerlei Hinsicht müssen die Charaktere mit verschiedenster Form von Veränderungen umgehen. Seien es nun Fehler, die begangen werden; Ziele, die man sich setzt; Rückschläge, die man erleidet oder Schicksalsschläge, die nachhaltig auf einen wirken. Die Serie übermittelt, dass Veränderungen schwere und nachwirkende, aber auch sehr schöne und entlastende Zeiten mit sich bringen können. Es kommt eben immer darauf an, wie man sie annimmt und was man aus ihnen macht.

Ansonsten ist Ao Haru Ride eine Serie, bei der einem das Herz aufgeht. Und die für den einen oder anderen Lacher sorgt.

Was die Zeichnungen anbelangt. Nun, es gibt Szenen, die sind wirklich sehr schön und mit viel Liebe versehen. Leider gibt es genauso viele Szenen, in denen ich mir etwas mehr Engagement gewünscht hätte. Also es hält sich die Waage: nicht wirklich miserabel, aber auch nicht nachhaltend eindrucksvoll.

Von den Animationen kann man allerdings nicht sehr viel erwarten. Das muss ich ganz ehrlich sagen. Es könnte mehr Bewegung im Bild sein, sowohl bei den Charakteren als auch in deren Umgebung. Das Nötige ist zwar da, aber mehr eben auch nicht, laut meinem Empfinden.

Die Musik gestaltet sich überwiegend heiter und abwechslungsreich. Es finden sich verschiedene Stücke in den Episoden wieder, den Situationen angemessen und in der Lautstärke variierend, stets angenehm. Nichts, was ich außerhalb hören würde, aber für den Anime durchaus angemessen und passend.

 

Mein Fazit: In the end I think, this shit was the cutest thing I've ever watched so far! Nothing more to say.
Würde ich es empfehlen? Mh, eingefleischten Shoujo-Fans definitiv! Ansonsten … muss man es wohl für sich selbst wissen. Alles Nötige zum Anime habe ich gesagt, denke ich.




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