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Weblog-Berichte zu: OATH zur Apokalypse




Mein persönlicher Weltuntergang OATH zur Apokalypse

Autor:  David_Turman
Endlich war er gekommen! Der Tag des Weltuntergangs. Und gemeinsam mit weiteren Vertretern des Bösen kam es zur alles entscheidenden Schlacht gegen das Gute, die natürlich den Untergang verhindern wollten.

So trafen die Bösen sich, zu denen ich ebenfalls gehörte, in menschlicher Gestalt in Oldenburg am ZOB. Wenn die ganzen dummen Primaten unser wahres Aussehen kennen würden, würden sie uns freiwillig die Erde überlassen. Aber man muss ja den Schein wahren.
Am Treffpunkt sprachen uns zwei Mädchen an, die allen Ernstes behaupteten, der Weltuntergang würde nicht mehr stattfinden. Ich sag ja: dumme Primaten! Der Höhepunkt war, als eines der Girls zu mir sagte: "Der Weltuntergang fand ja schon statt, um sieben und um elf Uhr."
Auf mein ungläubiges Nachfragen erklärte sie: "Ja, er sollte um sieben Uhr erfolgen und als das nicht passiert ist, hat man ihn auf elf Uhr gelegt."
Ja, nee, ist klar!

Also machten wir uns auf, um die letzte Prohezeiung zu erfüllen. Die erste Zwischenetappe führte uns zu einem bekannten Comicladen. Bis wir allerdings dort anlangten, mussten wir Zeit für einen Fußmarsch dorthin aufwenden. Eine Mitstreiterin meinte, als wir an einer Ampel halten mussten: "Boah, ist das nervig! Da wollen wir die Welt zerstören und dann ist die Ampel rot!" Recht hatte sie.
Im Laden angekommen mussten wir uns durch einige Bücher wühlen, um einen kleinen Zettel zu erhalten. Zum Glück hatte ihn vor uns noch keiner gefunden. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der in die falschen Hände gefallen wäre.

Nun durften wir zu unserem zweiten Zwischenziel laufen: ein Schuhladen. Dort sollten wir die Büchse der Pandora erhalten, die Zerstörung, Chaos, Tod, Unheil und für uns eine Tüte Kartoffelchips beinhaltete. Natürlich konnten wir uns nicht einfach in den Laden stellen und rufen: "HALLO! HAT HIER JEMAND DIE BÜCHSE DER PANDORA GESEHEN? WIR BRÄUCHTEN DIE GANZ DRINGEND, ANSONSTEN IST UNSERE GANZE MISSION FÜR DIE KATZ!"

Nein, das ganze musste unauffällig über die Bühne gehen. So begab sich also Oodomo zum Verkaufstresen, nahm Höllengestalt an und bat ganz freundlich: "BÜCHSE! SOFORT!"
Wir öffneten sie nur einen Spalt breit, so dass nicht schon im Vorfeld das ganze Verderben entweichen konnte. Immerhin wollten wir die Apokalypse ja auskosten.

Der nächste Weg führte uns zu Märchenfiguren, von denen wir unseren Führer auswählen sollten. Zuerst war ich ja für den Froschkönig, da Frösche uns zu ganz vielen Seelen verhelfen. Denkt nur mal an die ganzen Frösche, die auf die Fahrbahn springen, der Autofahrer weicht aus und - BUMM - prallt genau gegen einen Baum oder eine Schlucht hinunter oder bekommt einen Herzinfarkt. Also, diese Tiere sind wirklich unglaublich böse. Und sie tarnen sich sehr gut.

Nach allgemeiner Diskussion wählten wir dann mit Mehrheit die Hexe aus "Hänsel und Gretel" zu unserem Anführer. Und schon ging es zur nächsten Station - zu einem Pferd aus Bronze - oder war es Eisen? Jedenfalls war es kein Gold, das wäre mir aufgefallen. Hier mussten wir einen Code entschlüsseln, wobei wir sehr sorgfältig zu Werke gingen und uns sehr sehr lange in eisiger Kälte bei dem Tier aufhielten. Aber das unterscheidet uns eben von den Guten - die machen immer alles "husch husch" und deshalb kommt auch bei denen nur Pfusch raus. Wir nehmen uns Zeit, machen alles gründlich - und deshalb sind wir auch erfolgreich.

Der nächste Marsch führte uns zu drei Bären, die vor einem Haus standen. Die Fensterreihen dieses Hauses waren ein weiterer Schlüssel zum Sieg, denn sie wiesen uns den Weg zu einem fünften Reiter der Apokalypse. Ich war bisher auch davon ausgegangen, dass es nur vier gibt, aber man lernt ja nie aus. Immerhin hatten wir die Aussicht, ihn in etwas über fünf Stunden persönlich kennenzulernen. Ich freute mich schon darauf, denn mich interessierte es wirklich sehr, wie es die Reiter schaffen, dass das Fell ihrer Pferde immer so schön glänzt, trotzdem sie in den finstersten Höllen unterwegs sind.

Und dann kam es zur entscheidenden Schlacht zwischen Gut und Böse. An unserem endgültigen Ziel musste ein Mitglied aus jeder Fraktion gegeneinander kämpfen. Selbstverständlich waren wir erfolgreich. Schon die Ärzte wussten: "Das Böse siegt immer"!

Jetzt waren es nur noch wenige Minuten, bis zum entscheidenden Moment. Ich bin extra wach geblieben, um mir das Spektakel anzuschauen. Aber es passierte - nichts! Gar nichts! Kein Blitz, kein Donner, kein Feuer, kein Spektakel!

Das konnte doch irgendwie nicht sein, also setzte ich mich mit dem untersten Unterteufel 247 in Verbindung, um mal zu hören, was da schiegelaufen war. Der faselte irgend etwas von Stromausfall im Hauptgenerator oder so.

Na gut, dann warten wir eben auf unsere nächste Chance. Diese Schlacht haben wir Bösen zwar verloren, aber der Krieg ist noch lange nicht zu Ende!




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