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Weblog-Berichte zu: J-Junk 2008




Rückblick 2: J-Junk J-Junk 2008

Autor:  KarlE
Nach dem verspäteten Bericht über das Münchner Treffen arbeite ich jetzt das vergangene Wochenende auf.

Mein erstes Mal auf der J-Junk - das dürfte wohl für einige der Gäste gegolten haben, da sie ja seit 4 Jahren nicht mehr stattgefunden hatte.

Anreise

Dank rechtzeitiger Buchung hatte ich die Bahnfahrt zum Dauer-Spezial Preis von 29 EUR pro Richtung ergattert, die Hinfahrt bequem mit IC über Darmstadt, die Rückfahrt umständlich über Mainz-Bischofsheim und Frankfurt, als Ortsunkundiger konnte ich ja nicht ahnen, dass es da einen zweiten Bahnhof mit Direktverbindung nach Frankfurt gegeben hätte. Wie üblich hatte ich mir vor und nach der Veranstaltung reichlich Pufferzeit eingeplant. Nach der Ankunft in Groß-Gerau hatte ich also noch reichlich Zeit bis zum Veranstaltungsbeginn, so dass ich erstmal mein Quartier im Gästehaus Schröder bezog. Hier hatten sich in den Mehrbettzimmern wohl einige J-Junk Gäste bzw. Helfer einquartiert. Ich hatte eine Woche mit einigen kurzen Nächten hinter mir, und so legte ich mich erstmal aufs Ohr und für den Freitag fit zu sein.

Event

Ausgeruht kam ich dann etwas nach der Öffnung zum Veranstaltungsort. Die Hausnummer 5 hätte ich eigentlich weiter vorne in der Straße vermutet, aber nachdem da nix war, deutete mir ein mit "J-Junk" beklebtes Auto an, dass ich schon ganz nahe sein musste, denn das Gebäude selbst, das außen keinen Hinweis auf die Veranstaltung zeigte, ist etwas zurückgesetzt in einer Einfahrt.

Obwohl ich die Reservierungsnummer vergessen hatte, war mein Name und der gekaufte Tickettyp schnell am Computer gefunden, statt Tombolalosen erhielt ich dazu die wesentlich konkreteren Essensmarken. Sowas wie ein Con-Heft gab es nicht, schade eigentlich, speziell da diese Con ja durch ihre sehr stylish designte Webseite und auch vor Ort durch die entsprechenden Poster und bedruckten Uniformen der Helfer sich sehr designverliebt gibt. Poster und T-Shirts hätte man auch kaufen können.
Nun hiess es erstmal orientieren. Im Hauptgebäude befand sich links vom Eingang ein länglicher Gang mit einigen Händlerständen sowie der Eingang zum Saal, rechts ging es in einen Aufenthaltsraum, in dem neben kantinenmäßig nüchterner Möblierung auch eine gemütliche Sofaecke aufgebaut war, und in einer großen Nische die Küche.
Aus diesem Raum führte ein kurzer Weg im Freien zu zwei Bungalows mit jeweils zwei Räumen, von denen der erste den Gamesroom beherbergte, der zweite Videoraum und Karaoke/Synchro (im zeitlichen Wechsel).

Während der Veranstaltung pendelte ich im wesentlichen zwischen Aufenthaltsraum und Saal, bei trockenem Wetter auch mit Abstechern zur Wiese hinter dem Haus, und gelegentlichen Besuchen im Videoraum. Highlights für mich auf der Con waren die Konzerte -- am Freitag von Ellen Klinghammer, am Samstag von Pornophonique (die mir aufgrund der Promotion durch EMA vor einigen Jahren ein Begriff waren, deren Musik ich aber erst durch den Auftritt hier schätzen gelernt habe) und Malmzeit (sehr unterhaltsam, geniale Bildunterschrift bei http://animexx.onlinewelten.com/fotos/foto.php?id=2757023 : "Tiefsinniger Trash-Metal über das Wetter. Dazu Tee.") --, die Unterhaltung mit Bekannten und das Essen.

Das Essen war ja als eins der Highlights auf der J-Junk angepriesen worden und es gab auch wirklich einiges zu genießen. Bei meinem Ticket war eine Mahlzeit pro Tag und ein paar Getränke schon inclusive. Am Freitag gab es eine große Schüssel leckere Ramen, am Samstag die Wahl zwischen Okonomiyaki mittags oder Curryreis abends, wobei ich mich für letzteren entschieden habe, weil mir dieses Fischhaut Zeug auf dem Okonomiyaki einfach nicht geheuer ist, auch wenns dort nicht so geflattert hat wie sonst, und am Sonntag statt des angekündigten Teriyaki-Burger gebratene Nudeln. Irgendwann (ich glaub Samstag nachts) haben wir als Bonus noch ne Tasse Reis mit Lachspaste bekommen, die sehr lecker war. Zwischendurch Onigiri. Und Sonntag bei Veranstaltungsende hieß es dann Getränke leermachen *glugglug*

Ansonsten war im Saal auch Anime- und Filmprogramm geboten und am Sonntag der bizarre Games Contest, bei dem die Kandidatenpaare sich zum Affen machen mussten, und eine durch Schnick Schnack Schnuck noch zusätzlich in die Länge gezogene Tombola, bei der ich trotz nachverteilter Lose nix gewonnen habe.
Um den fiesen Esswettbewerb gab es ein wenig Verwirrung, erst sollte er vom Nachmittag auf den späten Abend verlegt werden, und dann fiel er ganz flach. Insgesamt wich das Saalprogramm deutlich vom Plan ab. Ich denke auf Leute zu warten und dann irgendwann später mit nem Film anzufangen bringts nicht wirklich, vor allen wenn nachher dann die Zeit fehlt. Dann lieber knallhart, Film starten und wer ihn sehen will, wird dann schon reingucken und hängenbleiben. Denn wenn nix läuft sind die Leute auch schnell wieder draussen. Aber das nur am Range bemerkt.

Insgesamt hat mir die J-Junk sehr gut gefallen. Die Atmosphäre war entspannt und freundlich, ein ordentliches Programm war gepaart mit Spontaneität (einige Leute haben z.B. am Samstag im Garten eine Persiflage auf das Verkaufsfernsehen aufgeführt und Cosplayer verhökert, sehr amüsant). Die Nähe meiner Unterkunft hat fast schon Marathon-artigen Komfort aufkommen lassen (auch tagsüber war ein Abstecher aufs Zimmer kein Problem -- bei anderen Cons habe ich bisher meistens zu abseits gewohnt als dass das praktikabel gewesen wäre).
Die Rückfahrt hätte ich ruhig etwas früher einplanen können, denn die Leute verstreuten sich am Veranstaltungsende doch recht schnell und so hatte ich etwa 2 Stunden Aufenthalt in Frankfurt, bevor mein gebuchter Zug nach München abfuhr. Der als Cafe getarnte Warteraum dort bot keine Steckdose für mein Laptop, aber ich hatte mir auch noch Lesestoff mitgenommen.



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