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US-Serien für's Sommerloch (Reviews, TV)
Die offizielle Saison für US-Serien ist ja von Ende September bis Mitte Mai. Aber das bedeutet nicht, dass dort im Sommer nichts bzw. nur Wiederholungen laufen. Auch über die Sommermonate hinweg laufen einige Serien, meist mit etwas kürzeren Staffeln. Und außerdem gibt's unzählige älter Serien, die ich noch nicht gesehen habe und mit denen man auch wunderbar das Sommerloch stopfen kann. Weil ich vor zwei Jahren auf die Juwelen Friday Night Lights und Freaks and Geaks gestoßen bin, hab ich mir in letzter Zeit aus reiner Neugierde mal ein paar Pilotepisoden (manchmal auch ein paar mehr) aktueller und älterer Serien angesehen.

Hier meine Eindrücke von Serien, die ich mir die letzen Wochen so angesehen habe:

Rookie Blue
Eine Copserie über eine Gruppe junger Polizisten, frisch von der Akademie, und ihre Erlebnise bei ihren ersten Einsätzen. Die Serie ist mittlerweile schon bei ihrer zweiten Staffel angelangt. Bekanntestes Gesicht im Cast ist vermutlich Gregory Smith, der bei Everwood Ephram Brown gespielt hat.
Ich mag Copserien (Z.B. Law & Order: SVU, Castle), deswegen hat Rookie Blue bisher einen Stein bei mir im Brett, auch wenn die ganzen Rookies schon überzeichnet gut aussehen - mehr Models als Polizisten.

Haven
Akte X trifft Alan Wake und emuliert nebenbei noch ein bisschen Fringe. Wie passend, dass die Serie auf einer Stephen King-Geschichte basiert. Die Hauptrolle hat Audrey Parker, eine blonde FBI-Agentin, die auch übersinnlichen Fällen gegenüber aufgeschlossen ist und in das kleine Kaff in Maine (wo sonst?), Haven, geschickt wird, um dort einen entlaufenen Sträfling einzufangen. Dabei stößt sie auf eine ganze Welle übernatürlicher Phänomene und bleibt nach dem ersten Fall erst mal in der Stadt. Die Serie hat mich jetzt weniger begeistert, vor allem da die Episoden sehr "Monster of the Week"-artig sind.

The Nine Lives of Chloe King
Knapp 15 Jahre nach der ersten Buffy-Episode (Oh Gott, bin ich alt! >_<) dachte sich ein Produzent oder Regissieur oder Drehbuchautor, es wird mal wieder Zeit die "weiblicher Teenager mit Superkräften"-Lücke zu füllen. Chloe stellt um ihrem 16. Geburtstag herum fest, dass sie plötzlich einige Dinge besser kann als vorher. Zuerst kann sie nur problemslos balancieren, dann wird sie auch noch stärker, schneller und hört enorm gut. Unheimlich werden ihr diese Veränderungen erst als sie sich eines aufdringliche Obdachlosen mit ihren kurzzeitig zu Krallen gewordenen Fingernägeln erwehrt und auch bald darauf Mann erscheint, der es auf sie abgesehen hat. Es stellt sich raus sie ist, dass sie die Auserwählte  einer alten Rasse von Katzenmenschen namens Mai ist (es gibt andere aber, sie ist die einzige mit neun Leben), die früher Hüter der Menschen waren, nach einem Krieg aber untergetaucht sind, weil sie von einem Orden gejagt werden. Es folgen Martial Arts-Kämpfe im Buffy-Style.
Da das ganze ein Teenager-Drama ist, kann Chloe als Mai keine Menschen küssen (Da merkt man die Zielgruppe; alles was in anderen Serien "Sex" wäre ist hier "küssen"), weil diese davon vergiftet werden (was in der Pilotfolge gleich einem Schwarm das Leben kostet). Dumm nur, dass sie in der ersten Folge gleich noch in einen sympathsiche Kerl verguckt, der wohl gleichzeitig auch noch der Sohn des Bösewichts ist. Drama Drama.
Klingt trashig, ist es auch. Aber evtl geb ich mir noch ein oder zwei Folgen, unterhaltsam war's nämlich schon auch ^^'

Switched at Birth
Die Geschichte zweier Mädchen, die nach der Geburt im Krankenhaus vertauscht wurde. Die eine wuchs daraufhin bei einer reichen Familie auf, die andere bei einer allein erziehenden Mutter mit wenig Geld und wurde darüber hinaus nach einer Hirnhautentzündung als Dreijährige auch noch taub. Die Verwechslung kommt nach einem Schulexperiment mit Blutgruppen auf. In erster Linie ein Familiendrama, das ich aber gar nicht so schlecht fand bisher. Bekannte Gesichter sieht man nur, wenn man sich in der US-Serienlandschaft schon etwas länger auskennt (Lea Thompson kenn ich noch aus Caroline in the City, was ich zu Abizeiten spät nachts geschaut habe und Vanessa Marano war Lukes Tochter bei Gilmore Girls).

Love Bites
Eine Serie, bei der die Folgen aus mehreren Kurzepisoden mit immer anderen Protagonisten bestehen. Dadurch sieht man aber auch einige (wieder für Serienfans) bekanntere Gesichter. Jennifer Love-Hewitt hat in der ersten Folge einen Auftritt als sie selbst. Thema sind Beziehungs-, Liebes- und Datingprobleme. Ich würd's als nicht so schrille Version von Sex and the City bezeichnen. Pilot war ganz nett, weiter schauen werd ichs wohl trotzdem nicht.

Deadwood
Eine HBO-Serie, die von 2004 bis 2006 lief und die bisher komplett an mir vorbei ging. Spielt in - tadaa! - Deadwood, South Dakota. Eine illegal auf dem Territorium von Laramie-Indianern gegründete Goldgräberstadt, die dadurch (zu Beginn) kein Teil der USA ist und damit nimmt man's dort auch mit dem Gesetz nicht ganz so genau. Ein moderner Western, dem nachgesagt wird das Genre wiederbelebt zu haben (was mit Blick auf einige Filme der letzten Jahre durchaus zutreffen mag). Hat eine große Cast und viele Gesichter, die man heute als bekannter bezeichnen würde. Hab mir fast die ganze erste Staffel gegeben. Ich fand den Anfang sehr gut, aber dann ließ es etwas nach. Vielleicht doch eher was für den dunklen Winter.

Veronica Mars
Für mich DIE Entdeckung des Sommerlochs, keine Ahnung wie mir die solange entgehen konnte. Eine Mystery/Crime-Serie, die von 2004 bis 2007 lief, mit einer Highschool (später College) als Setting und Kristen Bell in der titelgebenden Hauptrolle. Irgendwie eine Teenie-Serie, die keine Teenie-Serie ist. Obwohl die Serie ein "Crime of the week"-Schema hat, schafft's sie's trotzdem einen zusammenhängenden Plot über die gesamten Episoden einer Staffel (und darüber hinaus) zu erzählen, und das mit einem Auge für Details. Die alles andere als eindimensionalen Charaktere tun ihr übriges dazu. Wer's noch nicht kennt: Absolute Empfehlung!

Hachja. Serien, Spiele, Filme, Bücher. Es gibt soviele wundervolle/interessante/unterhaltsame Geschichten, die heutzutage erzählt werden, aber wann soll man sie die alle aufsaugen (Mir fällt z.B. gerade ein, dass ich Six Feet Under nie zu Ende gesehen habe ^^')? Vor allem wann man irgendwann auch noch seine eigenen Geschichten erzählen will...

Naja, Luxusprobleme ;P
NTL
03.09.2011 21:45 Verlinken
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Datum: 03.09.2011 23:08
Veronica Mars ist so toll. :3 Die Serie lief früher auf einem total ungünstigen Sendeplatz (Ich glaub, 10 uhr morgens auf ZDF) und ging total unter. Vor zwei Jahren gabs mal die erste Staffel für 10 € bei Müller, seitdem... hurr. Momentan gucke ich endlich die dritte Staffel. Die erste war aber immer noch die beste.

The Nine Lifes of Chloe King klingt aber interessant. ° 0 ° Vielleicht guck ich da mal rein.
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Datum: 04.09.2011 01:11
fast alle kenn ich vom namen (und ungefähre story)
aber genau die 2 die mich jetzt ansprechen kannte ich bisher nicht D: switched at birth und the nine lifes of chloe king! die könnten was für mich sein..
(abgesehen davon dass ich mit meinen serien schon immer nicht nachkomm.. D:)

blöd dass da jeweils schon ~10 folgen raus sind! wird schwer das jetzt noch nachzuholen.. (erstmal finden usw)
you see the smile that's on my mouth, it's hiding the words that don't come out
and all of my friends who think that i'm blessed, they don't know my head is a mess

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Datum: 04.09.2011 11:35
abgemeldet
> Momentan gucke ich endlich die dritte Staffel. Die erste war aber immer noch die beste.

Bin auch gerade bei der dritten. Ja, die erste war die beste Staffel, aber nicht mit viel Abstand. Das tolle an der Serie ist eh, dass die Staffel-Grenzen so fließend sind, also die Handlung nicht total abgehackt ist.

> The Nine Lifes of Chloe King klingt aber interessant. ° 0 ° Vielleicht guck ich da mal rein.

Wenn, sag mir was du davon hälst. Ich bin immer noch unentschlossen.

Callie
> blöd dass da jeweils schon ~10 folgen raus sind! wird schwer das jetzt noch nachzuholen.. (erstmal finden usw)

Naja, zehn Folgen find ich jetzt doch noch relativ harmlos zum Nachholen, das ist mit einem oder zwei kleinen Marathon-Sessions schon erledigt.
If you try and don't succeed - cheat! Repeat until caught, then lie.
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Datum: 04.09.2011 18:09
Z NguyenTranLoc:
> abgemeldet
> > Momentan gucke ich endlich die dritte Staffel. Die erste war aber immer noch die beste.
>
> Bin auch gerade bei der dritten. Ja, die erste war die beste Staffel, aber nicht mit viel Abstand. Das tolle an der Serie ist eh, dass die Staffel-Grenzen so fließend sind, also die Handlung nicht total abgehackt ist.
>
> > The Nine Lifes of Chloe King klingt aber interessant. ° 0 ° Vielleicht guck ich da mal rein.
>
> Wenn, sag mir was du davon hälst. Ich bin immer noch unentschlossen.
>
> Callie
> > blöd dass da jeweils schon ~10 folgen raus sind! wird schwer das jetzt noch nachzuholen.. (erstmal finden usw)
>
> Naja, zehn Folgen find ich jetzt doch noch relativ harmlos zum Nachholen, das ist mit einem oder zwei kleinen Marathon-Sessions schon erledigt.





ich kann mich nie zum viel gucken aufraffen, internet lenkt zu sehr ab xD
häng bei simpsons und family guy und diversen anderen serien 2 staffeln nach, obwohl ich die serien echt liebe.. ;( hab keine konzentration mehr regelmässig oder viel auf einmal waszu gucken..

mittlerweile guck ich nur noch south park, desperate housewifes und greys anatomy sofort (und selbst da muss ich mich aufraffen), überall sonst häng ich voll nach.. ;(
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★ any questions?: www.formspring.me/CartmanEric
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Datum: 04.09.2011 18:41
Ah, solche Zusammenfassungen finde ich immer praktisch, in The Nine Lives of Chloe King sehe ich mal rein (es heißt doch "Lives" und nicht "Lifes", oder?).

Veronica Mars kenne ich bereits und ich mochte die erste Staffel sehr gerne. Die zweite Staffel konnte mein Interesse leider nicht aufrecht erhalten, aber das Phänomen habe ich bei mir schon häufig beobachtet =/
Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.
- Mark Twain

Kritikergilde
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Datum: 04.09.2011 18:49
> (es heißt doch "Lives" und nicht "Lifes", oder?).

Natürlich tut es das -_-
Danke für den Hinweis, hab's ausgebessert.
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