Komm, Schatz, leb dir an mir deine Fantasien aus!
Der Fanfiction-Freischaltung sei Dank gibt es heute endlich mal wieder einen Beitrag von mir zum Thema Schreiben.
Genauer gesagt, gibt es heute seit langer Zeit wieder einmal einen Fanfiction-Rant von mir. Natürlich samt Aufklärung, damit No-Gos in Zukunft auch No-Gos bleiben. Hoffen darf man ja noch.
Worum geht es heute? – Die erheblichsten No-Gos in Fanfiction mit sexuellen Inhalten.
Anm. d. A.:
Dieser Beitrag ist mannsgeprüft!
Ich habe meinen Freund zuvor über meine getroffenen Aussagen drüberlesen lassen, mich mit ihm über die
angeschnittenen Thematiken ausgetauscht und seine Absegnung erbeten, ehe dieser Beitrag online ging.
Somit ist garantiert, dass alles hier Angesprochene sowohl aus weiblicher wie auch
aus männlicher Sicht geschildert und durch eigene Erfahrungen untermauert wurde.
Meinungen und Erfahrungen anderer können von unserer abweichen.
Wir bezweifeln es jedoch stark.
1. "Oh ja, Schatz, ich komme gleich! Zeit für Abwechslung!"
Das sind Momente, in denen ich mir immer wieder gegen den Kopf schlage.
Szenen, in denen Mann oder Frau kurz davor ist, sexuelle Erlösung zu erfahren, indem er oder sie auf den Höhepunkt zusteuert, und just in diesem Moment muss noch ganz schnell die Stellung gewechselt werden.
Oder aber, noch besser: Man(n) hört mit dem, was einen gerade so scharf macht, einfach mal schlagartig auf und versucht etwas noch Besseres! Oder hört nur auf, das ist häufiger.
Das sind diese Momente, in denen ich mir zumeist sicher bin, dass der entsprechende Autor, der hier seine gut gemeinten (ich hoffe es zumindest) Fantasien literarisch auslebt, selbst noch nie zuvor Sex hatte oder kurz vor einem Orgasmus stand.
Leute, selbst wenn der Gedanke dahinter lieb gemeint ist: Lasst es!
Sofern nicht gewollt ist, dass der Höhepunkt hinausgezögert oder gar verwehrt wird, meinetwegen zur Lustfolter, lasst die Finger von den Charakteren und sie zu Ende bringen, was sie gerade tun.
Ihr tut ihnen keinen Gefallen, absolut nicht!
Aus männlicher Perspektive gesprochen, ist es eine Quälerei, den Höhepunkt unnötig hinauszuzögern. Sicher, manchem mag das nochmal einen kleinen Sidekick geben, im Regelfall aber will Mann nur noch zum Schuss kommen und endlich von dieser Anspannung erlöst werden.
Es ist ihm in dem Moment wirklich scheißegal, ob er sich innerhalb oder außerhalb des Partners befindet. Es ist ihm genauso scheißegal, ob ihn gerade eine Hand, ein Mund oder ein Körper verwöhnt.
In diesem Moment setzt das Hirn aus und es ist wie eine Eisdusche für ihn, wenn man ihn genau in jenem entscheidenden Moment damit konfrontiert, noch schnell etwas anderes einzuschieben, um den Orgasmus noch toller zu machen.
Ist das geil? – Mein Freund verneint es jedenfalls.
Noch etwas fieser ist es bei Frauen. Und hierbei erwische ich in 80% der Fälle immer männliche, zumeist junge Autoren, die ganz offensichtlich noch nie selbst Hand an einer Frau angelegt haben, anderenfalls würden sie nicht solche Schwerstver-brechen verursachen.
Wenn eine Frau kurz vor ihrem Höhepunkt steht, dann Herrgott nochmal, lasst sie kommen!
Es ist nicht so wie beim Mann, dass man einfach mal ablassen kann und die Frau kann ihre Ekstase noch eine Weile auf Reserve halten oder kommt ganz schnell wieder an den Lustpunkt zurück, an den man sie bereits gebracht hatte.
Wäre es so einfach, oh, was hätten wir Frauen doch für eine sorgenfreie Zeit beim Sex. Aber nein, leider, das ist kein Regelfall.
Es ist für viele Frauen schwierig genug, erst einmal Lustempfinden und sexuelle Erregung aufzubauen.
Wenn Mann meint, dieses Kartenhaus einreißen zu müssen, dann braucht er sich in der Realität auch nicht zu wundern, wenn er noch einmal von vorne anfangen darf. Und das so oft, bis er es entweder kapiert oder die Frau ihn aus dem Bett geschmissen hat, weil ihre Geduld erschöpft und ihre Lust auf Sex verraucht ist.
Unbefriedigung führt zu Frustration, Frustration wird zum Lustkiller. Also hütet euch davor, die Hand von der unteren Region der Frau zu nehmen, wenn sie schon deutlich zu verstehen gibt, dass sie kurz vor der Erlösung steht!
Und um Himmels Willen, kommt erst gar nicht auf die Idee, dass sie im Moment der Ekstase daran denkt, schnell noch ihrem Kerl einen blasen zu wollen! – Ja, das habe ich tatsächlich schon in einer Fanfiction gelesen. Heute erst.
Und dasselbe gilt natürlich auch für den Sex, egal ob hetero- oder homosexuell.
Wenn die Partner kurz vorm Höhepunkt stehen, dann können sie ja meinetwegen so einiges tun: das Tempo anziehen, den Winkel verändern, mehr Druck erzeugen, die Intensität steigern ... aber definitiv nicht die Stellung wechseln!
Es sei denn natürlich, sie wollen die Ziellinie nicht überschreiten, dann ist es etwas anderes.
Findet ihr es toll, wenn ihr gerade die perfekte Schlafposition gefunden habt und kurz vorm Einschlafen seid, und plötzlich kommt einer an und bitte euch, doch bitte von der Kopf- zur Fußseite zu wechseln und euch dabei von der Seite auf den Rücken zu drehen? – Genau dasselbe ist es, wenn ihr die Charaktere kurz vorm Höhepunkt meinetwegen von der Missionar- (Rückenlage) in die a tergo-Stellung (Hündchen) wechseln lasst. Oder auch von einer dieser in die Reiter oder eben umgekehrt, vollkommen egal.
Sobald der Akt dabei unterbrochen wird, endet die Empfindungskette. Es ist egal, ob es nur für wenige Sekunden ist, mit dem erneuten Eindringen wird wieder bei null gestartet und eine Verzögerung herbeigeführt.
Lasst das mal nicht versehentlich danebengehen (wortwörtlich) oder es gar in der Flaute enden, denn das kann dabei sehr schnell passieren.
Und selbst wenn ihr einen Stellungswechsel schaffen solltet, ohne dass der Akt dabei unterbrochen wird: Sobald es sich kompliziert gestaltet und aufs Gehirn zugegriffen werden muss, verpufft der Moment der Ekstase, was wieder eine Form der Störung darstellt. Viel nehmen tut es sich zur Unterbrechung also nicht. Nicht wirklich.
Demzufolge, liebe Autoren: Lasst es.
Es ist nicht schlimm, wenn ihr selbst keine Praxis im sexuellen Ablauf habt und daher nicht wissen könnt, welche Aktionen was zur Folge haben können. Aber wenn ihr es schon nicht selbst aus eigener Erfahrung wisst, dann erkundigt euch bitte, bevor ihr solchen Mumpitz fabriziert.
Und nein, Pornos und Hentais sind keine zuverlässige Quelle dafür! Schlagt euch diesen Gedanken aus dem Kopf.
2. "Oh, Schatz, du bist so geil, spritz es mir überall hin!"
Ähm, ja ... Zugegeben, die Geschmäcker sind verschieden, aber einiges wird garantiert immer zutreffen.
Fakt 1: Das Gesicht ist nicht für jeden eine tabufreie Zone.
Vergesst nicht, dass das Gesicht Augen und Nase enthält. Es ist nicht geil, gewisse Körperflüssigkeiten dort hineinzu-bekommen. Es ist eklig, äußerst unangenehm und kann körperliche Schäden zur Folge haben.
Außerdem haben wir Menschen in der Regel so etwas wie Ohren an den Seiten und Haare auf dem Kopf. Zumindest bei Frauen kann man sagen, dass sicherlich 90% durchaus etwas dagegen haben, sich nach jedem Geschlechtsverkehr gründ- lich die Haare waschen zu müssen.
Bei Männern mag das nicht immer so sehr das Problem sein, sofern sie die Haare kurz tragen. Die Wahrscheinlichkeit ist geringer, dass sie etwas abbekommen, und selbst wenn, so geht das Haarewaschen danach zumeist recht fix.
Dennoch, ob Mann mehr darauf steht als Frau? – Anhand dessen, was ich von schwulen Pärchen weiß, eher weniger.
Fakt 2: Sperma klebt und trocknet schnell.
Es ist ja meinetwegen okay, wenn man dem Partner viel Fläche zur Verfügung stellt, wo er sich erlösen kann. Danach sollte man aber doch, ganz eventuell, einmal daran denken, anschließend ins Bad zu gehen.
Denn: Sperma klebt. Und es fühlt sich äußerst unangenehm an, sobald es anfängt zu trocknen.
Stellt es euch wie Flüssigkleber vor, nur mit weniger Klebstoff und dafür flüssiger. Hattet ihr schon einmal Flüssigkleber am Finger, der getrocknet ist? – So in etwa, wenn auch ein wenig anders, fühlt es sich auch mit Sperma an.
Wollt ihr dieses Gefühl über Nacht im Gesicht, am Bauch oder den Händen haben? Also ich nicht.
Fakt 3: Sperma riecht.
Und das nicht zwangsweise nach Rose, Vanille, Schokolade oder meinetwegen Eucalyptus. Nein, es hat einen sehr eigenen Geruch, der intensiver wird, wenn Sperma "altert". Es riecht mit der Zeit abgestanden, wenn man das so sagen kann, und das ist definitiv kein angenehmer Duft.
Demzufolge wäre eine anschließende Dusche umso mehr angemessen, sofern man nicht von jemandem angesprochen werden möchte: "Du riechst wie drei Wochen Puff."
Von Sperma auf der Kleidung möchte ich gar nicht erst anfangen.
3. "Härter, härter! Ich bin so scharf auf dich, pack richtig zu!"
Jetzt kommen wir zu dem Punkt, bei welchem die Autoren wirklich sehr frei in ihren Ideen sind. Und zuweilen wirklich sehr kreativ, das muss ich ihnen lassen.
"Geil" sind diese Dinge aber i. d. R. nicht, ganz im Genteil: Meistens treffen wir hierbei auf wahre Abtörner!
Und ich hatte es schon einige Male, insbesondere bei Shounen Ai-FFs, dass ich mich gefragt habe, wieso Charakter A seinem Partner noch keine gescheuert hat. Aber mit Schmackes, bitte!
Meine bisherigen Favoriten in dieser Rubrik lassen sich eigentlich in folgende Punkte untergliedern:
- brutales Zupacken im Genitalbereich (am besten noch mit Hose, bevorzugt)
- Beißen und Rumkauen auf Knochen (gern im Gesichtsbereich)
- unvorbereitetes und kraftvolles Reinrammen im Sinne der Penetration (egal mit was, egal wo rein)
- gegen- oder einseitiges Zerfleischen beim Geschlechtsakt (was man manchmal mit Kannibalismus verwechseln könnte)
Liebe Erotikautoren, ich weiß ja nicht, ob ihr es schon wusstet, aber: DAS TUT WEH!
Und ich meine nicht diesen BDSM-Schmerz.
Ich rede hierbei auch nicht von erotischer Folter oder bestial... animalischer Leidenschaft.
Ich rede von abtörnenden Schmerzen, zuweil HÖLLISCHEN Schmerzen! Da rettet selbst Viagra nichts mehr.
Ein wenig Schmerz beim Sex kann ja ganz okay sein. Sogar ganz reizvoll.
Verschiedene Menschen haben auch verschiedene Vorlieben und mögen es mehr oder weniger hart. Darüber diskutiere ich gar nicht.
Natürlich ist es zumeist etwas Gutes, das Begehren des anderen auf die eine oder andere Weise vermittelt zu bekommen. Da kann schon einmal eine Hand unmissverständlich im Schritt, an der Brust oder auch nur im Nacken oder im Haar landen. Alles kein Thema.
Ich habe auch wenig gegen Bisse und Kratzer auszusetzen. Selbst gegen Schläge habe ich nichts. – Aber im Maße!
Es geht beim Sex nicht um gegenseitige Verstümmelung, einander krankenhausreif zu prügeln oder fürs Abendessen zu tranchieren. Es geht um Gefühle, sexuelles Begehren und Leidenschaft. Für alles andere ist der Boxring da, meinetwegen.
Über Rape und Folter rede ich hier übrigens nicht! Das nur zur Erinnerung.
Wenn ihr nicht wisst, ab wann Schmerz nicht mehr erotisch ist, sondern zur Pein wird, dann werdet experimentierfreudig und probiert das, was euch vorschwebt, zuvor an euch selbst aus. Oder schnappt euch euren Partner, besten Freund, wen- auch-immer und bittet ihn, es an ihm testen zu dürfen. Oder fragt ihn zumindest nach seiner Meinung. Ja, das meine ich ernst! Durchaus.
Wenn ihr selbst keine Erfahrung habt oder euer Vorstellungsvermögen nicht zuverlässig genug ist, dann fragt jemanden, der euch mit diesen Dingen aushelfen kann. Das schadet nicht, euch am allerwenigsten. Eure Charaktere und auch Leser werden es euch außerdem danken.
Und ja, ich habe all diese Dinge schon in FFs gelesen. Hier auf Mexx. Überwiegend in der Freischaltung, wo ich nun wirklich sehr viel sehe und schon bei sehr vielen Kapiteln hart schlucken und über meinen Schatten springen musste.
Aber ernsthaft, all diese Dinge ließen sich vermeiden. Ich, und viele andere auch, müsste(n) nicht jedes Mal kurz vor einem Brechreiz stehen, wenn mal wieder ein Adultkapitel ansteht.
Mir läuft jedes Mal ein eisiger Schauer der bösen Vorahnung über den Rücken, wann immer ich etwas Rotes in einer FF sehe. Dieses kleine, hübsche "Adult" bereitet mir zuweilen Magenschmerzen, noch ehe ich mich vergewissert habe, dass ich dieses Mal von Blutbissen, übelkeitserregenden Folterszenen oder Teeniesex verschont bleibe.
Was wirklich sehr, sehr schade ist, denn normalerweise bin ich ein Fan von guter Erotiklektüre.
► Vorausgesetzt, der Autor weiß, was er dort schreibt.
Hin und wieder schreibe ich einfach drauflos, um alles raus zu lassen, und das endet dann unter Umständen damit, dass Charakter A Charakter B Dinge antut. Das ist dazu da, Druck abzulassen, damit ich mich hinterher wohler fühle. Das wird dann aber meist weg geworfen, weil ich das niemandem antun will.
Ich kommentiere FanWork gegen KT.
das Männer nicht immer wollen und neben einer Erektion auch Gefühle haben.
Zu den Frauen sollte man auch aufführen das man diese in solchen FFs nicht nach dem Klischee unterwürfig und co ständig runterstufen sollte bzw das sie nur dazu da sind um "ihm" seine gelüste zu erfüllen bzw immer springen müssen wenn er will. Sie darf auch verlangen besitzen, sich singe wünschen oder ablehnen, sie ist keine Sklavin.
> Das ist so die Sache, wo ich sagen würde: Jeder kann, darf, soll und muss schreiben, was er möchte. ...aber man muss nicht jeden Mist seinen Mitmenschen vorsetzen.
Ich handhabe es für mich so: Jeder kann und soll ruhig frei in seiner Fantasie sein. Bei mir geht auch einiges im Kopf ab, das die Welt nicht zwangsweise erfahren muss. Aber nicht alles gehört in die Öffentlichkeit.
Der Punkt ist: Wenn man seine Fanfiction mit anderen teilt, dann gibt man Informationen weiter. Und da wäre es ganz schick, wenn nicht alles davon fernab der Realität ist und jenen, die es eben nicht besser wissen, einen falschen "Standard" vermittelt.
Und ganz schlimm wird es dann, wenn diese Dinge eben an Leute geraten, die sich sehr wohl mit der Materie auskennen.
Ich mag Sex. Ich liebe Erotik. Ich habe eine ganze Sammlung an Erotikromanen hier stehen bzw. derzeit leider in meinen Umzugskartons liegen. Gerade deswegen reagiere ich so ... sensibel auf dieses Thema.
Der Leser liest ja meist aus gutem Grund Erotik. Man stellt sich etwas beim Lesen vor. Manche Dinge jedoch WILL man sich gar nicht vorstellen, was man in FFs findet. Aber sie begegnen einem (leider) immer wieder, das ist ein Fakt.
Und irgendwann ... hat man einfach genug. Das ist mein Standpunkt, mein ganz persönlicher zu diesem Thema.
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Ich halte mich in meinen Lieblingsfandoms auch von FFs fern, es sei denn, sie werden mir ausdrücklich empfohlen, gerade weil ich nicht sehen will, was Leute, die sich null auskennen, damit anstellen.
Ich kommentiere FanWork gegen KT.
> Reagiert man nicht immer so, gerade WEIL man etwas eigentlich mag?
Ja, genau deswegen. :p
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Ich muss sagen, dass dies in der Tat nicht nur aus männlicher Sicht so ist. xD
Auch für Frau kann das unerträglich werden, richtig zur Qual, wenn sie kurz davor ist und plötzlich kommt was anderes/neues...
E.: "Oh, bitte. Ich nehm das schon seit Jahren."
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S.N.O.R.T. ~ Snape Needs Our Respect Too
Ein verdammt guter und wichtiger Punkt, ich will nicht wissen in wie vielen FFs das so vorkommt ><
> Na ja, ihr müsst ja bei der Freischaltung auch nicht wortwörtlich lesen, oder? Drüberfliegen reicht ja auch, oder?
In der Regel überfliegen wir die Kapitel nur auf auffällige Mängel, Inhaltliches und übrige Verbote, die hier auf Animexx für FFs gelten. Insofern hast du schon einmal recht, ja. Wir lesen normalerweise nicht die gesamte FF, anderenfalls kämen wir gar nicht mehr mit der Freischaltung hinterher.
(Man rechne sich das nur einmal grob aus: Die FFs haben meist einen Wörterdurchschnitt von 1.500 - 5.000 Wörtern/Kapitel, wobei wir auch gern Bomber dabei haben von 20.000 - 60.000 Wörtern. An einer durchschnittlichen FF mit 2.500 Wörtern würde man locker 10-20 Minuten lesen, je nachdem, wie schnell man eben generell liest. Neue FFs gehen im Durchschnitt alle 5-10 Minuten ein, vom jeweiligen Tag und der Uhrzeit abhängig, nachts ist meist weniger los logischerweise. Abends hingegen kommt gerne im Minutentakt etwas rein. Und dann haben wir noch Mängel-FFs, Quota-FFs, Massenuploads, Hörbücher ... Das rechnet sich ganz böse, ne? x) )
Der Punkt ist aber: Ist ein Kapitel sehr unleserlich geschrieben (RS/G, Formatierung, Absätze) oder die Handlung sehr sprunghaft oder flott, ist die Gefahr hoch, dass man etwas übersieht. Deswegen gilt im Zweifelsfall, lieber fünf Minuten länger zu schauen und wirklich Wort um Wort zu lesen, ehe man am Ende ein Pedo o. a. Themenverbote übersieht und freischaltet.
Ich weiß nicht, wie es anderen Kollegen geht, aber ich sitze an einem Adultkapitel meist 'ne Minute länger als an einem 5k-Kapitel, das ich wirklich nur zu überfliegen brauche.
> Finde (als jemand der gerne Lemon schreibt) den Gedanken jedenfalls recht unangenehm, dass ihr euch bei der Freischaltung schon ekelt, sobald ein rotmarkiertes Kapitel daher kommt <.<
"Ekeln" ist in dem Sinne nicht ganz richtig. Wer sich vor gewissen Inhalten scheut, ist nicht für die Freischaltung (oder auch Sortierung und YUAL) geeignet. Das ist so. Man braucht ein dickes Fell, da man mit der Zeit Dinge sehen wird, die einem im kühnsten Traum nicht in den Sinn gekommen wären.
Oh, ich könnte euch da Geschichten erzählen ...Es ist eher, dass man gleich vom Schlimmsten ausgeht, sobald man etwas Rotes sieht. So geht es mir und ich weiß selbiges von vereinzelten anderen Kollegen. Und das kommt auch nicht von Nirgends, wir sehen wirklich viel in einem Schaltgang. Das lässt einen mit der Zeit arg abstumpfen und zugleich sehr vorsichtig werden, wenn man jene Kapitel zur Überprüfung aufruft.
Das ist natürlich nicht böse gemeint und wir freuen und wirklich immer, wenn wir erleichtert aufatmen können. Man ahnt nicht, wie viel Adult wir am Tag im Eingang haben. ^^' Das ist alles.
Venedig-6379
> Uff… ich stelle mir gerade all die FFs vor, in denen falsche Vorstellungen von Analsex vorgetragen werden, weil der Anus für eine zweite Vagina gehalten wird :'D
Oh, glaube mir, das ist im Vergleich zu manch anderen Dingen noch harmlos, was man zu sehen bekommt. :'D
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Wobei ich - ist das TMI? - sagen muss, dass ich ziemlich leicht in Stimmung komme. Allem anderen stimme ich zu. Und ich finde auch, dass es gerade für Anfänger doof ist, immer so einen Mist vorgesetzt zu bekommen, die machen das dann unter Umständen irgendwann nach und verletzen sich oder so. Solche Fanfics sollten also mit Warnungen kommen.
Meine Harry-Potter-Serie
Versteh' schon, dass ne Menge Bullshit bei euch über den Tisch kommt. Fühl mich nur grad so angesprochen, weil ich ja weiß, dass ich durchaus auch Zeug schreibe, was andere abstoßend finden. Aber das sollten dann auch nur Leute lesen, die es lesen wollen. Will ja niemanden damit belästigen O.o
Also Überfliegen reicht bei mir, ich lad hier ja schon seit Jahren regelkonforme Adultkapitel hoch^^ Das wird sich auch in nächster Zeit nicht ändern *g*
E.: "Oh, bitte. Ich nehm das schon seit Jahren."
Gibt´s doch nichts besseres für Frauen als blasen zu dürfen. Genau wie das mit ins Gesicht abspritzen. Ich habe oft das Gefühl das manche Männer wirklich denken, es gibt für Frauen allgemein nichts geileres.
>Liebe Erotikautoren, ich weiß ja nicht, ob ihr es schon wusstet, aber: DAS TUT WEH!
Irgendwo hieß es mal, Schmerz beim Sex ist nur dann in Ordnung, wenn man vorher erregt ist. Also eher weniger die Variante -Aus Schmerz wird Erregung.
Ich kenne jetzt zwar wenige FFs, aber dafür viele schlechte Hentais die oft ganz gut mithalten können, wenn ich das hier so durchlese.
shibui: Falls es dich tröstet: Ich erinnere mich gerade an kein Beispiel zu deinen FFs. :'D Wenn man so viele FFs am Tag durchgeht, merkt man sich die Details nicht wirklich. Ich müsste dafür wohl mal einen Blick in deine FFs werfen, vielleicht klingelt es dann bei mir, höhö.
Nein, Spaß, das werde ich natürlich nicht tun. ^^
Was ich vergessen hatte zu erwähnen: "Adult" heißt ja auch nicht automatisch "Sex", ne? Und gerade bei FFs haben wir es sehr oft, dass die meisten Adultkapitel keinen sexuellen, sondern gewalthaltigen Inhalt besitzen. Was ein Grund mehr ist, warum uns bei Adults gern einmal ein Schauer überkommt. Man rechnet mit Rape oder Verstümmelung, die wirklichen Sexkapitel sind dagegen meist gut verträglich. Zwar oft dennoch fraglich, aber im Vergleich eben harmloserer Natur. Man schmunzelt drüber, schüttelt evtl. mal mit dem Kopf und gut ist.
Bei Rape-, Folter- oder Massakerszenarien sieht es dagegen meist anders aus. Die bleiben etwas länger im Gedächtnis, zwangsweise.
DIAMOND
> Ich habe oft das Gefühl das manche Männer wirklich denken, es gibt für Frauen allgemein nichts geileres.
Ach, damit setze ich mich schon gar nicht mehr auseinander im FF-Bereich. Wirklich nur für mich gesprochen.
Frauen denken ja genauso gerne, dass Männer immer und jederzeit auf Abruf können. Oder dass sie generell auf dicke Titten stehen und wenn man sie ihnen ins Gesicht presst, bis sie keine Luft mehr bekommen.
Und von den Vorurteilen im homosexuellen Bereich fangen wir erst gar nicht an. :'D
Meiner Meinung nach geben sich da die Geschlechter nichts. Vorurteile und falsch vermittelte "Standards" gibt es in jedem Bereich. Entsprechend häufig sieht man es u. a. auch in FFs.
> Irgendwo hieß es mal, Schmerz beim Sex ist nur dann in Ordnung, wenn man vorher erregt ist.
Schwierig. Verschiedene Menschen haben verschiedene Geschmäcker. Denken wir nur an jene, die sich im BDSM-Bereich bewegen. Ich habe einen Herren in meinem Freundeskreis, den kenne ich schon einige Jährchen, und der wird tatsächlich durch Schmerzen erregt. Also es geht generell natürlich beides.
Schmerz wird unter Erregung aber anders wahrgenommen, das stimmt. Was man im Alltag gar nicht haben kann, kratzen z. B., kann beim Sex auf einmal ganz anregend sein. Dennoch, es gibt zumeist Grenzen, die man zuvor miteinander abklären oder eben Stück für Stück herausfiltern und für die Zukunft berücksichtigen sollte.
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XDD okay, ich dachte schon, das heißt dann so intern: "Ah shibui, hoffentlich verschont sie uns diesmal mit Urin und Füßen" ... oder so *lach* Dann bin ich ja erleichtert^^
> Bei Rape-, Folter- oder Massakerszenarien sieht es dagegen meist anders aus. Die bleiben etwas länger im Gedächtnis, zwangsweise.
Uhh, da hast du so recht. Ich denke heute noch an die FFs von Hells-Bell, oder wie die hieß (mittlerweile glaub ich alles gelöscht). Ich hab wirklich monatelang schlecht geschlafen deswegen oder Heulanfälle bekommen. Bin aber auch nen ziemliches Weichei in dem Bereich und dann hat sie das auch noch so gut geschrieben, dass ich trotzdem nicht aufhören konnte zu lesen ;_;
Ah, noch eine Sache zu deinem Eintrag. Es kommt ja oben ein bisschen so rüber als wäre nur sauberer, süßduftenden Vanillalemon wirklich gern gesehen. Ich persönlich finde eingetrockneten Mösensabber an der Männerjeans oder zwei Tage altes stinkendes Sperma spannender als wenn sich vor, nach und während dem Sex noch dreimal geduscht wird. Ist doch viel heißer, dem Partner den bitteren Schweiß von der Haut zu lecken als Seife *sabber* Will damit sagen, ein bisschen Freiheit kann man den Autoren schon lassen (die Geschmäcker sind eben verschieden), solange es halt nicht total unrealistisch oder unlogisch ist^^ Es gibt durchaus Leute, die Orgasmuskontrolle und -verweigerung geil finden oder Leute, die Schmerzen in einer Form mögen, die sich nicht stark masochistische Menschen nicht mal vorstellen können. Alles schon erlebt, durchaus auch bis zu einem Grad, wo Blut ins Spiel kam. Die Frage ist eher, WIE setzt das der Lemonautor um und da liegen dann die Probleme. Aber grundsätzlich hast du natürlich recht, gerade die Sache mit dem Stellungswechsel kurz vorm Höhepunkt. Hab ich zwar noch nicht gelesen, ist aber schon nen bisschen seltsam O.o
E.: "Oh, bitte. Ich nehm das schon seit Jahren."
1. "Oh ja, Schatz, ich komme gleich! Zeit für Abwechslung!"
Ich bin auch der Meinung, dass wenn jemand noch nie Sex hatte oder wenig Erfarung mit sexuellen Handlungen in seinem bisherigen Leben gemacht hat, dass er sich bei Freunden, Familie, Kollegen oder aus dem Internet Tipps holen und besser erkundigen sollte.
Wie beim Beispiel erwähnt finden es beide Geschlechter nicht schön, wenn sie fast zum Schuss kommen und bei einer Frau dauert es länger als bei einem Mann, dass sie dann noch aus der Phase vor dem Höhepunkt gerissen werden. Das ist ein Stimmungskiller und danach haben dann vor allem wir Frauen dann keine Lust mehr auf Sex.
2. "Oh, Schatz, du bist so geil, spritz es mir überall hin!"
Aus meinem Freundeskreis habe ich vermehrt von Männern mitbekommen, dass solch eine Fantasie gerne mal ausleben würden, was ich nicht wirklich verstehen kann. Natürlich kann es erregend sein, wenn man ein bisschen Sperma abbekommt, aber es einem wirklich auf den Körper spritzen zu wollen? Und das gewollt?
Ich weiß ja nicht.
Fänd ich ehrlich gesagt nicht so geil.
3. "Härter, härter! Ich bin so scharf auf dich, pack richtig zu!"
Spätestens bei diesem Punkt merkt man sofort, ob der Autor selber schon Sex hatte oder ob er noch grün hinter den Ohren ist. Denn die erfahrenen Autoren würden nie ihre Charaktere so sehr zum Zuge kommen lassen, dass ein Krankenhausaufenthalt immer von Nöten ist.
Ganz ehrlich ... das, was die meisten unerfahrenen Autoren hier reinpacken, finde ich einfach nur widerlich, es ist immer too much.
Fazit: Ich kann nur sagen, dass ich lange keinen Lemon mehr gelesen habe, weil ich öfter auf Autoren gestoßen bin, die wahrscheinlich ihren Text verfasst haben, während eine Hand in ihrer Hose steckte. Ich möchte nicht sagen, dass es sich hierbei nur um männliche Autoren handelte, denn ich habe auch vermehrt von Mädchen solche Texte als Fraß vorgeworfen bekommen.
Sorry an alle Lemonschreiber, doch haben mich meine Erfahrungen mit Lemon so sehr abgeschreckt, dass ich lieber gleich die Finger davon lasse, denn selbst, wenn man gerade voll Lust auf Erotik hat, stößt man auf solche Kapitel, ist die Lust eh wieder dahin, also kann man sich andere Wege oder Erotikbücher kaufen, die realistischer sind. Dazu braucht man keine Fanfic(k)tion.
> XDD okay, ich dachte schon, das heißt dann so intern: "Ah shibui, hoffentlich verschont sie uns diesmal mit Urin und Füßen" ... oder so *lach*
Haha, nein, da kann ich dich beruhigen. Dein Name ist nie im Team gefallen. ;)
Ich persönlich habe bisher drei Autoren, bei denen mir jedes Mal mulmig wird, wenn ein neues Kapitel von ihnen bei mir landet; einer wegen RS/G, einer wegen sexuelle Inhalte und einer wegen gewalthaltige Inhalte. Wobei beim letzten Autor bemerke ich einen allmählichen Interessenwandel, musste lange nichts mehr wegen zu viel Brutalität zurückschicken.
> Will damit sagen, ein bisschen Freiheit kann man den Autoren schon lassen (die Geschmäcker sind eben verschieden), solange es halt nicht total unrealistisch oder unlogisch ist^^
Ja, klar, dagegen ist natürlich überhaupt nichts einzuwenden. Verschiedene Menschen haben verschiedene Geschmäcker; der eine steht auf Hardcore und Bloody, der nächste auf Sekrete oder gar Exkrete. Man sieht auch nicht jedem auf Anhieb seine sexuellen Vorlieben an. Aber darauf wollte ich mit dem Beitrag auch nicht hinaus. x)
> Die Frage ist eher, WIE setzt das der Lemonautor um und da liegen dann die Probleme.
Genau darauf wollte ich hinaus. Es geht mir generell weniger um das Was, sondern um das Wie. Beim Was ist natürlich vieles möglich und ich habe auch schon viel, sehr viel gesehen. Ist für mich alles im Rahmen, solange eben das Wie dazu stimmt.
Charaktere können und dürfen meinetwegen sehr gern ihre Freiheiten, Eigenarten und Vorlieben haben, solange es dem Leser eben entsprechend glaubhaft verkauft wird. Und solange man als Leser gewiss sein kann, dass der Autor weiß, was er dort schreibt, weil eben auch das Wie und Warum durchsickert (und als Bonus ein ganz klein wenig Realitätssinn und Logik, gerade auf physikalischer Ebene), ist mMn alles im grünen Bereich.
Der Punkt ist, dass eben genau das bei den meisten nicht der Fall zu sein scheint und Erotikszenen (egal welcher Art) daher unglaubwürdig bis hin zu albern, peinlich und frustrierend für den Leser sein können.
Und ehrlich: Wenn ich lese, dass "sie" gerade vorm Höhepunkt steht (sie ruft es aus) und just in dem Moment muss die Stellung oder Art der Befriedigung GRUNDLOS gewechselt werden, OHNE dass sie aufgrund der Unterbrechung kurzzeitig murrt und die Lust für einen Moment zurückgeht, und trotzdem ist alles geil und perfekt ... dann ist das für mich als Frau, die durchaus Vergleiche ziehen kann, nicht mehr glaubwürdig. ;)
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Mit Männern verhält es sich wie mit Orangen. Spritzen sie ins Auge ist der Spaß vorbei.
xD
1.) Meistens geht es beim Positionenswechsel eher darum, dass man die Sexszene noch etwas länger macht, weil sie sonst vielleicht nur aus rein, raus, rein raus bestehen würde und es irgendwie Schade ist, wenn Person A und B nach dem Vorspiel nur zwei Sätze lang Sex und dann ist vorbei.
Und Außerdem glaube ich nicht, dass der Großteil der Autoren noch nie einen Orgasmus erlebt hat, vielleicht hatten sie noch nie Sex, aber einen Orgasmus bestimmt und man kann ja schließlich auch seinen eigenen Orgasmus heraus zögern und wenn einem das gefallen hat, baut man es eben in seine nächste Geschichte mit ein.
2.) Auch so etwas, bei dem ich im realen Leben wahrscheinlich wenig begeistert wäre, aber in Fanfictions teilweise sehr heiß. Und von dem ich auch von einigen Frauen im realen Leben weiß, dass sie es selbst im realen Leben heiß finden, genauso wie den Geruch
3.) Es gibt nicht nur BDSM Schmerz und Schmerzen, die unerotisch sind. Nicht jeder Schmerz hat mit BDSM zu tun. Nur weil jemand Schmerzen vom Beißen oder festerem zu packen mag, heißt das nicht, dass derjenige auf BDSM oder SM steht, der mag es eben nur ein wenig rauer. Und was du da beschreibst habe ich so noch nie gelesen, außer es ging speziell um Pain-Play und dann dürftest du dich über solche Beschreibungen nicht wundern. Was ich schon öfter gelesen habe, ist als sehr grob beschriebener Sex mit so Formulierungen wie „er warf sie aufs Bett“ „Er biss in ihren schmalen Hals“, „Er packte sie so hart, dass er den Abdruck seine Finger auf ihrer Haut sehen konnte“, etc. und auch hier gilt wieder Realität ≠Fiktion. Sicher findet man das toll in Fanfictions, aber ich würde deshalb nicht gleich wollen, dass man das mit mir macht oder würde das mit jemand anderem Machen ohne zu wissen, dass die andere Person da drauf steht.
Tut mir leid, aber da liegst du einfach falsch. Bei dir geht es beim Sex primär um die oben genannten Dinge und anderen geht es beim Sex eben eher um Schmerzen, um Schläge, um Verstümmelungen. Du hast andere Dinge die du beim Sex magst und das ist toll, aber tu bitte nicht so, als wären die oben genannten Dinge nicht auch eine genauso gute oder Schöne Art um Sex zu haben. Und sexuelles Verlangen und Begehren trifft bei jedem bei verschiedenen Arten von Sex auf und bei anderen Dingen, die diese Person erotisch findet. Und Gefühle sind etwas, das meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas mit Sex zu tun haben muss, zumindest wenn wir hier von romantischen/liebevollen Gefühlen reden.
Du schreibst teilweise Dinge, als würden sie auf einen Großteil der Menschen zu treffen oder als würden Menschen generell das oder das nicht mögen und ich persönlich finde das etwas zu verallgemeinernd
Und an sosnten kann ich allen hier nur empfehlen: Don't like it, Don't read it. ;)
> Und an sosnten kann ich allen hier nur empfehlen: Don't like it, Don't read it. ;)
Wobei man in der FF-Freischaltung da nicht so die große Freiheit darüber hat, ob man es lesen will oder nicht^^°
Zu der Shizana, wenn ich das richtig verstanden habe, auch dazugehört.
Soldier: Dear God!
Spy: There is more!
Soldier: No!
Das stimmt leider, ich bin Sortierin und da hat man auch nicht unbedingt eine Wahl, von daher hat sie mein vollstes Mitleid ;)
Ich bezog mich auch eher auf das lesen von Fanfictions im generellen :)
Klar, kann man in fiktionalem Sex Sex einbauen, den man im realen Leben nicht erleben wollen würde wie Analsex, was bei vielen Frauen auf taube Ohren stößt, doch heißt es für mich nicht, dass gänzlich unlogische Stellungen vorkommen sollten. Auch fände ich es unrealistisch, dass wenn die Frau mit dem Mann Sex hatte und kein Kondom erwähnt wird (manche schreiben von 50 Kapiteln 10 Lemon-Kapitel), dass die Hauptprotagonisten dann nicht schwanger sind, sofern eine Beteiligte vorhanden war.
1.) Man braucht nicht zwingend einen Positionswechsel. Beide Charaktere können Sex haben, sich irgendwann vom Sex erholen und ein paar Stunden später wieder Sex haben, wenn man so sehr auf Erotik aus ist. Einen Orgasmus hinaus zögern ist okay, aber wie gesagt ... sollte eine Frau nicht kommen dürfen, weil Mann noch der Meinung ist, man solle die Stellung wechseln, dann kann es passieren, dass die Frau am Ende keinen Bock hat. Sie hat Hirn und kann denken und das sehe ich bei vielen Erotik-Fanfictions einfach nicht. Willenlose Betthäschen kann ich nicht gebrauchen.
2.) Hierbei sind die Geschmäcker verschieden und da kann jeder Autor selber entscheiden, was er mit in seiner Geschichte einbaut, jedoch sollte er darauf achten, dass Sperma nicht in die Nase, in die Ohren oder ins Auge kommt, denn dann ist es unrealistisch, wenn die Frau danach immer noch strahlt.
3.) Wer auf Schmerzen steht, egal ob BDSM-Schmerzen oder Schmerzen, der kann das gerne in seinen FF's einbauen. Es sollte nur gut dargestellt, erklärt und begründet werden, weshalb die Person auf solche Schmerzen steht. Die Vorliebe sollte klar heraus kristallisiert werden, sonst gehe ich von einer Durchschnittsperson aus und dann lacht mich der Surrealismus wieder herzlich an.
Shizana ging es nicht darum, dass es Leute gibt, die auf Schmerzen beim Sex stehen und Personen, die es nicht tun, es ging ihr vielmehr darum, dass alles gut dargestellt, erklärt und begründet wird. Von nichts kommt nichts und ist keine deutliche Vorliebe für solche Richtungen vorhanden, gibt es keine Erklärung dazu, weshalb eine Person Schmerzen beim Sex bevorzugt und wird nicht erklärt, wie die andere Person dazu steht, dann ist es einfach viel zu fiktional, als dass man sich den Schmarn antun will.
Persönlich würde ich Erklärungen dazu sehen wollen, warum eine Person sich am Körper von Sperma bespritzen lässt, weshalb sie gerne vor dem Orgasmus noch einen Positionswechsel haben möchte oder wieso sie darauf steht, dass Nägel sich tief in ihre Haut bohren, während es besorgt bekommt? Ist diese Erklärung nicht vorhanden, ist es für mich einfach nur plumper Sex von jemanden geschrieben, der da scheinbar null Erfahrung in dem Thema hat. Dies schreckt mich ab.
Wie gesagt als Freischalter muss man sich solche Dinge antun, ob man will oder nicht. Shizana ist eine Person, die es sich geben muss.
(no pun intended)
Fool me twice, shame on me
And it's awesome!
And...
It's a sword!!!"
Karu: Danke, aber das klingt immer schlimmer, als es wirklich ist. Es gibt auch sehr schöne Momente in der Freischaltung und es ist mitnichten alles schlecht oder so. :) Da wird jeder Falter seine eigenen Erfahrungen gemacht haben.
Calafinwe: Man sollte es sich auf jeden Fall vorher überlegen und mit sich ausmachen, ob man wirklich bereit für alles ist oder sich lieber vor gewissen Inhalten schonen möchte. Sonst aber ist es eine schöne Arbeit, an der man auch durchaus Freude haben kann. :)
Hephaistion
Ich finde es gut, wenn jemand offen seine Meinung vertritt. Demzufolge bin ich auch nicht böse oder so, dass du einige andere Ansichten hast als ich. Im Gegenteil, es kann interessant sein, verschiedene Seiten zu einem Thema zu hören.
Gegen deine persönliche Meinung sage ich auch nichts, allerdings hatte ich bei manchen deiner Aussagen das Gefühl, dass du ein wenig vom Thema meines Beitrages abgekommen bist. Aus diesem Grund greife ich einige Dinge noch einmal auf, um sie hoffentlich klarer zu machen.
> Meistens geht es beim Positionenswechsel eher darum, dass man die Sexszene noch etwas länger macht, weil sie sonst vielleicht nur aus rein, raus, rein raus bestehen würde und es irgendwie Schade ist, wenn Person A und B nach dem Vorspiel nur zwei Sätze lang Sex und dann ist vorbei.
Der erste Punkt ist: Ganz gleich, welche Stellung man ausübt, es wird immer beim Rein-und-Raus bleiben. Nur so funktioniert der Geschlechtsakt. Die Reibung ist von Nöten und diese kann beim Akt nur durch Rein-und-Raus erfolgen. Ob das nun in der Missionar, im Reiter, im Löffelchen oder gegen eine öffentliche Bushaltestelle gelehnt erfolgt, spielt dabei absolut keine Rolle.
Wechselt man in einer literarischen Handlung die Stellung, ist das eine Sache von vielleicht ein oder zwei Sätzen, danach geht es wieder mit Rein-und-Raus weiter. Und ja, es ist letztlich nur eine Hinauszögerung des Aktes für etwas Abwechslung. Was auch okay ist, allerdings ...
Punkt zwei: Es ging in meinem Beitrag nie darum, dass beim geschriebenen Sex Stellungen gewechselt werden, im generellen Sinne. Die Betonung liegt bei "vorm Höhepunkt". Und das ist eine vollkommen andere Geschichte als "beim Sex".
> Und Außerdem glaube ich nicht, dass der Großteil der Autoren noch nie einen Orgasmus erlebt hat, vielleicht hatten sie noch nie Sex, aber einen Orgasmus bestimmt und man kann ja schließlich auch seinen eigenen Orgasmus heraus zögern und wenn einem das gefallen hat, baut man es eben in seine nächste Geschichte mit ein.
Jetzt wird es kurz persönlich.
Privates
Was ich persönlich mit mir selbst mag, mag ich nicht zwangsweise auch beim Sex mit meinem Partner - und umgekehrt genauso. So kann es gut sein, dass ich für mich allein den Höhepunkt etwas hinauszögere, beim Sex spiele ich aber auf einem ganz anderen Feld.
> 2.) Auch so etwas, bei dem ich im realen Leben wahrscheinlich wenig begeistert wäre, aber in Fanfictions teilweise sehr heiß.
Was auch vollkommen okay ist, allerdings wieder am Thema meines Beitrages vorbeizielt.
Es war nie mein Ziel, den Leuten generell davon abzuraten, diese Dinge in ihren FFs einzubauen. Meinetwegen können die fiktiven Herren hinspritzen, wo sie wollen, und das kann den Partner meinetwegen in die höchsten Wonnen versetzen. ABER, und jetzt kommen wir zu meiner angestrebten Kernaussage, dann bitte mit diesen Fakten im Hinterkopf!
Es gibt durchaus Leser, denen Logik wichtig ist. Und die sie auch nicht beim Lesen abstellen wollen/können. Wenn sich der Charakter eben noch von oben bis unten einsamen ließ, wird es vom Leser als Nachlässigkeit -> des Autors <- gewertet, wenn er sich direkt im Anschluss wieder bekleidet und shoppen geht.
Es geht nicht darum, dass diese Dinge nicht getan werden sollen, wohl aber darum, dass man als Autor bitte beachten sollte, solche Dinge nicht außer Acht zu lassen. Womit sich der Autor befriedigt sieht, geht der Leser nicht zwangsweise konform, solange ihm das Warum fehlt. Und ja, dem Leser drückt dieses nervige Warum sehr oft auf die Weichmasse unterm Schädel, ohne dass er es zwangsweise beeinflussen kann. Es liegt in der Verantwortung des Autors, dass dieses Warum den Leser nicht dazu veranlasst, voreilig zu urteilen, da er sich als eingeladener Beobachter ignoriert fühlt.
> 3.) Es gibt nicht nur BDSM Schmerz und Schmerzen, die unerotisch sind. Nicht jeder Schmerz hat mit BDSM zu tun. Nur weil jemand Schmerzen vom Beißen oder festerem zu packen mag, heißt das nicht, dass derjenige auf BDSM oder SM steht, der mag es eben nur ein wenig rauer.
Ohne es zu persönlich an dieser Stelle zu machen: Das brauchst du MIR nicht zu erzählen. Ich habe ebenfalls meine eigenen sexuellen Vorlieben und weiß durchaus, was du mit deinem Beschriebenen meinst. ;)
Sehe allerdings genau dadurch, dass du jenen Abschnitt nicht richtig gelesen hast, denn ich hatte diese Form der Leidenschaft absichtlich von dem eigentlich Gemeinten ausgegrenzt.
> Und was du da beschreibst habe ich so noch nie gelesen [...]
Wofür ich dich aufrichtig beneide. ;)
> [...] außer es ging speziell um Pain-Play und dann dürftest du dich über solche Beschreibungen nicht wundern.
Was wiederum etwas anderes ist als das, worauf ich hinaus wollte. Wovon ich ausging, das wäre logisch und man wüsste, welche Schiene ich anspreche.
> Was ich schon öfter gelesen habe [...] „er warf sie aufs Bett“ „Er biss in ihren schmalen Hals“, „Er packte sie so hart, dass er den Abdruck seine Finger auf ihrer Haut sehen konnte“, etc. und auch hier gilt wieder Realität ≠Fiktion.
Was ebenfalls nicht in die Rubrik fällt, die ich angesprochen hatte, sondern unter dem, was ich extra ausgegrenzt hatte. Das fällt für mich noch lange nicht in den unerotischen Bereich, nicht einmal unter Schmerz oder Brutalität in irgendeiner Form.
> Bei dir geht es beim Sex primär um die oben genannten Dinge und anderen geht es beim Sex eben eher um Schmerzen, um Schläge, um Verstümmelungen.
Und damit wiederum, so leid es mir tut, liegst du falsch. Nicht mir geht es beim Sex primär um diese Dinge, sondern es sind die Dinge, die der gewöhnliche Leser prinzipiell erwartet, wenn zuvor keine Richtung vorgegeben oder eine Vorwarnung erfolgt ist, welche Form von Sex ihn erwartet.
Nur weil es für den einen inzwischen ganz normal ist, dass man sich an Fäkalien und Knochenbrüchen hochgeilen kann, ist es genau das für den 08/15-Leser eben nicht. Reden wir von Sex ohne Sternchen zum Kleingedruckten, hat jeder seine eigene Vorstellung von dem, was man sich erhofft und erwartet. Und das sind nun einmal nicht genannte Dinge, nicht prinzipiell.
Allerdings schießen wir auch hier wieder am Thema vorbei, denn es ging mir nie darum, was welcher Lesertyp bevorzugt, was "tabu" ist und was nicht. Es geht mir primär darum, dass diese Dinge nicht selbstverständlich sind und es deswegen ganz gut wäre, wenn man sie schon einbaut, es zumindest sinnvoll und logisch zu tun.
Es ist schlichtweg unrealistisch, wenn dem Charakter gerade die Nase abgebissen wird und der vor lauter Geilheit explodiert, um es einmal extrem zu gestalten. Dafür möchte der Leser eine Erklärung haben, denn Schmerz löst i. d. R. kein Wohlbefinden in einem aus, sondern einen natürlichen Fluchtreflex des Selbsterhaltungstriebes wegen. Das hat etwas mit Evolution zu tun und ist so verankert. Daher hat der Leser ein Recht darauf, zu erfahren, warum es sich in dieser Szene ganz anders gestaltet. Ist das nicht gegeben, reden wir von einer Logiklücke, die beim Leser gewiss einiges auslösen wird, aber gewiss keine Befriedigung.
Darum, und nur darum, geht es mir zu diesem Thema.
> Du hast andere Dinge die du beim Sex magst und das ist toll, aber tu bitte nicht so, als wären die oben genannten Dinge nicht auch eine genauso gute oder Schöne Art um Sex zu haben.
Ja, natürlich habe ich meine eigenen Vorlieben, ohne Frage. Sei doch aber bitte so lieb und zitiere mir die Stelle im Beitrag, an der ich fallen lassen habe, dass abweichende Vorlieben "schlechter" sind als meine eigenen. Sollte so ein Frevel enthalten sein, entschuldige ich mich und entferne es gern instant in der Minute, in der ich deine Rückmeldung gelesen habe. :)
> Du schreibst teilweise Dinge, als würden sie auf einen Großteil der Menschen zu treffen [...]
Was der Fall ist, da grundlegende Reflexe und Impulse auf evolutionärer Basis zumeist gleich sind, es sei denn, man hat gezielt an ihnen gearbeitet oder sie sind durch andere Interessenrichtungen, Umfeld oder Krankheit neu ausgelegt. Allerdings gilt nach wie vor, dass dieser Beitrag die Allgemeinperson vertritt. Diese hat das natürliche Verlangen, über Dinge, die sie nicht kennt oder gewohnt ist, aufgeklärt zu werden, damit sie sie nachvollziehen kann. Was zumeist ausbleibt, und das im Regelfall nicht deswegen, weil der Autor die Allgemeinperson aus seiner Berücksichtigung gestrichen hat.
> Don't like it, Don't read it. ;)
Schwierig, da man selten vor Inhalten besonderer Art gewarnt wird.
Zumal ich gern unterscheide, ob ich etwas nicht mag, weil es schlichtweg nicht mein Geschmack ist, oder deswegen, weil es von dem, wie es mir präsentiert wird, nicht meinen Anforderungen und meinem Verständnis entspricht. Überwiegend deswegen, weil sich der Autor keinerlei Mühe gibt, mich in seine Welt und der seiner Charaktere einzuweihen, sodass ich zumindest versuchen könnte, sie zu verstehen. Im zweiten Fall spreche ich dem Leser durchaus das Recht zu, enttäuscht zu sein und seinem Unmut Luft zu machen.
> Das stimmt leider, ich bin Sortierin und da hat man auch nicht unbedingt eine Wahl, von daher hat sie mein vollstes Mitleid ;)
Oh, also sind wir Kollegen. Freut mich, dich kennenzulernen. :)
Goetheraserei
> Shizana ging es nicht darum, dass es Leute gibt, die auf Schmerzen beim Sex stehen und Personen, die es nicht tun, es ging ihr vielmehr darum, dass alles gut dargestellt, erklärt und begründet wird.
That's the reason. Danke. :)
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Denn was für viele Fanfics mit Sexszenen zutrifft, trifft auch auf die Tutorials und vor allem die "Tipps" zu, die man für solche Fics hinterhergeworfen bekommt. Die kann man nach ner Weile auswendig und sie sind in der Regel so hilfreich wie ne Gabel, wenn du n Löffel brauchst.
Klar, dein Rant ist nur ... na ja ... ein Rant, aber danke, dass du einmal andere Aspekte - deren Darstellung in diversen Fanfics reichlich fragwürdig ist - ansprichst.