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Lasst euch deprimieren! (Valentinstagsspezial) Kolumne, Valentinstag

Autor:  El_Greco
Frohe Vereinsamung, liebe Leser!

Aufgrund morgendlicher Lektüre des Weblogs von abgemeldet heute ein paar Worte zum Valentinstag. Erste Feststellung: Pärchen geben verdammt viel Geld für diesen Tag aus, für Dinge, die sie eigentlich gar nicht bräuchten, weil sie ja sich haben. Wenn das nicht reicht... haben wir bald wieder Verstärkung in den Reihen der Singles. Zweitens: Ich finde den ungerechtfertigten Blumenmord heutzutage echt nicht mehr witzig. Auch die Message dahinter ist irgendwie gruselig: "Hier sieh mal, Blumen für dich! Ich sah sie am Wegesrand und sie waren so schön, dass sie mich an dich erinnert haben. Also dachte ich, dass ich diesen MISTDINGERN einfach die Lebensgrundlage entziehe und sie dir gebe. Willst du sie vielleicht ins Wasser stellen, damit sie langsamer sterben, wenn du ihnen dabei zusiehst?" - Danke, ich hab genug Psychopathen in meinem Leben, da brauche ich keine Blumenmassenmörder mehr darin. Drittens: Es gibt nur zwei akzeptable Pärchen, die man sich am Valentinstag ansehen kann. Einerseits Super Meat Boy, weil er für seine Liebe tausend Tode stirbt und er sie am Ende doch rettet. Und Morticia und Gomez Addams, das Einzige Paar aus einer 60er-Jahre-Serie, das auch wirklich zusammenhalten konnte, denn die beiden sind wirklich unsterblich verliebt. Onkel Fester allerdings ist nur unsterblich. So ein Mist aber auch. Zum Abschluss noch etwas sinnfreie Comicgewalt, für alle gestalten, die jetzt einsam vorm Rechner hocken. Für die Pärchen, die sich das jetzt ansehen... Ihr hättet besseres zu tun. Trennt euch doch gleich. Damit wünsche ich wie immer

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco


Happy Metal! Kolumne

Autor:  El_Greco
Bunt ist das Dasein und granatenstark, Hoschis!

Die Zeitenwende ist gekommen. Ein neues Kapitel der Menschheit wird ab heute geschrieben, das Zeitalter des Metals ist gekommen. Schon im alten Griechenland waren dafür die Zeichen gesetzt, als Sokrates von den Propheten Bill und Ted entführt wurde, um ihnen in San Dimas bei einem Geschichtsreferat zu helfen. All dies wurde ermöglicht durch die Hilfe des Erzengels Rufus, der ihnen eine Telefonzelle mit Zeitreisefunktion gab. Auch Jeanne D'Arc (eine unglaublich heiße Schnitte, glaubt mir!) wurde mit Hilfe dieser Telefonzelle entführt... ihr seht, für diesen Glauben, den ich hier verstreuen will, gibt es mehr historische Belege als für die Bibel!

Jedenfalls wird heute die Umwandlung der Welt geschehen. Bald werden wir in Frieden, Freude und Powermetal zusammenleben, weil die Kraft des Metal uns zu besseren, rücksichtsvolleren Menschen macht und uns die schlechten Eigenschaften als Zivilisationsprodukt aus dem Leib jagen. An jeder Ecke wird man seinen Gelüsten fröhnen können, und sie werden nicht gesundheitsschädlich sein, weil die Wissenschaftler des Metal nur gesunde Dinge auf den Markt bringen. An jeder Straßenecke begrüßt man sich freundlich mit einem: "Hau rein, Hoschi!" oder der Mano Cornuta (Pommesgabel).

In diesem Sinne, lasst die alte Welt heute untergehen und ein neues Zeitalter uns einläuten - kommt dazu in meinen dazugehörigen Zirkel!

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Früher dunkelschwarz, heute neongrün Kolumne

Autor:  El_Greco
Carpe diem et noctem, liebe Leser!

Da ich mich erneut unbeliebt machen will, schreibe ich heute einmal über die Gothic-Szene. Damals, als ich mit der Szene in Berührung kam, schien sie mir ganz anders zu sein als heute. Doch beginnen wir mit unserem Ausblick auf das Heute im Damals.

Mein erster Szenekontakt war im wunderschönen Jahr 1995. Ich sparte mein erstes Taschengeld zusammen, um mir das neue Subway to Sally-Album zu kaufen, was dem Jahr entsprechend auch MCMXCV hieß. Ja, ich war schon als sechsjähriger Stift irgendwie düster unterwegs. Als ich auf dem Marktplatz damals immer einige schwarze Gestalten sah, haben sie mich immer irgendwie fasziniert. Gingen wir an ihnen vorbei, habe ich manchmal "Hallo" zu den Leuten dort gesagt. Sie blickten mich an, lächelten und gaben ein fröhliches "Hallo" zurück, passend zu dem fröhlichen Schwarz, welches sie trugen.

Es war die Zeit der Neuen Deutschen Todeskunst, mit Goethes Erben, Das Ich und Integrale Sopor Aeternus als den wichtigsten Vertretern. Die Texte waren düster, tiefschürfend und zumindest versteckt gesellschaftskritisch. Man trug lange schwarze Mäntel und Lederjacken, die Haare gerne lang und schwarz,doch man sah auch oft Sidecuts (wohl wegen Lacrimosa und Welle: Erdball), Undercuts, toupierte Haare und immer wieder mal ein Stirnband. Dezenter Silberschmuck oder ein fettes Holzkreuz um den Hals rundeten den Gesamteindruck ab.

Es war die Zeit der philosophischen Runden im Kerzenschein, der Literaturrunden mit Oswald Henke und auch mal Aleister Crowley und der heimlichen Treffen unter den Junggruftis. Wieso diese Treffen heimlich waren? Weil die Szene den Leuten damals unheimlich war, und niemand wollte, dass sein Kind mit den bösen Leuten Umgang haben, denn das Klischee der schwarzen Messen, der Grabschändung und des promiskuitiven Umgangs mit der Sexualität hielt sich über viele Jahre hinweg.

Ich hätte diese Zeit gerne etwas reifer und ausführlicher erlebt, doch ich war ein Kind und kann mich heute nur auf meine alten Zeitschriftenartikel, die Berichte von Altgruftis und meine alten Platten verlassen.

Dann gab es um das Jahr 2000 herum einen Bruch. Wer nett sein will, spricht von Inklusion der Szene in die bürgerliche Gesellschaft, denn das linke Gedankengut in der Szene hat ein wahrlich bürgerliches Leben zu verhindern gewusst. Doch ich möchte, und das auch mit böser Absicht, von einer Kommerzialisierung der Szene reden. Alternativ sein wurde auch für die StiNos (Stinknormale, für StiNos übersetzt) plötzlich attraktiv, da ein solches Bild von den Medien innerhalb und ausserhalb der Szene suggeriert wurde. Nicht mehr Ruhe und Abwendung von der Spaßgesellschaft waren da das Motto, sondern möglichst cool sein und von der Gesellschaft wurden zum erklärten Ziel der Szene.

Sicherlich kamen viele auch durch das Musikvideo zu Tainted Love von Marilyn Manson zur Szene. Denn sehen wir uns das Video mal genauer an: Es ist für alle möglichen jungen Leute sehr attraktiv. Es zeigt jede Menge leicht bekleidete Damen, Leute in schwarz die jedoch eher den Eindruck von Hoppern machen mit ihren Ballonseidenhosen und ihrem Breakdance, Manson selbst in seinem aufgemotzten Lowrider, der auch sehr typisch für die Hip-Hop-Szene ist (jedenfalls meiner Ansicht nach). Auch die deutsche Frakturschrift am Anfang macht einen recht harten und bösen Eindruck auf junge, beeinflussbare Leute. Doch auch für die Mädels ist was dabei: Das Mauerblümchen verwandelt sich in eine männerreißende Bestie, und die böse, weil gut aussehende Cheerleaderin bekommt ihr Fett weg. Dann noch die Anspielungen von Lustabenden im Pool eines Herrenhauses (schaut euch die Hintergründe genau an!) und die Playboybunnyreferenzen sprechen Bände darüber, wie man Propaganda betreiben kann, nicht einmal Goebbels hätte es besser machen können.

Und so kamen sie dann auch, die jungen, unwissenden Kinder. Da das Szenebild noch immer recht starr in den Medien war, dachten sie, sie müssten sich verhalten wie in den Massenmedien beschrieben. Möglichst böse und asozial, das dürfte den Kern der Sache gut beschreiben. Die Altgruftis waren von dieser Entwicklung angeekelt. Einige resignierten und zogen sich zurück, andere kamen mir mit der Zeit immer mehr wie entschlossene Kämpfer auf verlorenem Posten vor: Mit der Zeit immer ausgezehrter und zynischer. Das Medienbild bestätigte sich.

Doch so leicht gab der Kern der Szene nicht auf: Man verbündete sich, zog andere Subkulturen heran um stark zu sein gegen die Kinderarmee. Man zog Cosplayer heran; Electro, der mit dem alten Eletro der 80er und 90er nicht viel zu tun hatte und eine Bandbreite anderer Gesellen, wie die Fetischszene. Die Annäherung mit den Punks war auch eher schlecht als recht, da der Punk eine ähnliche Entwicklung durchmachen musste wie die Gothicszene. Doch dann nahmen die assimilierten Szenen Überhand, und inzwischen kommt mir das WGT nicht mehr vor wie ein WGT, sondern eher wie das größte Cosplayertreffen in Deutschland, wozu auch beiträgt, dass viele "neu hinzugekommene" davon sprechen, Kostüme zum WGT zu tragen. Eine Prise alternativen Lebensstil auf den heißen Stein des drögen Lebens träufeln, so möchte ich es bezeichnen. Sie leben diesen Stil nicht, sie tragen ihn nur auf die Haut auf.

Da kann es nur schwerlich verwundern, wenn ich an einem Freitag ins Dark Flower in Leipzig gehe, dass ich nach kurzer Zeit eine sehr schlimme Laune nach aussen trage: Minderjährige, die sich sinnfrei zulöten und skandieren wie in einer Großraumdisco, die massiv Metall mit sich herumtragen ohne dass ein Sinn dahintersteckt und mich dann noch fragen, warum ich so böse schaue, verderben mir dann die Stimmung immer mehr. Doch ich bleibe auf meinem Posten und kämpfe weiter, bis mich die kalte Hand des Todes endlich mit meinen Brüdern im Geiste vereint. Ich kann die Entwicklung einfach nicht so stehen lassen.

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Katharsis - Das Ende Kolumne

Autor:  El_Greco
Hallo liebe Leser,

auch wenn ihr nur wenige seid, die meine Texte komplett durchlesen. Eins vorweg: Ich werde das Projekt, das ich mit diesem Blog schaffte, beenden. Es ist schwierig geworden, entweder fallen mir keine Themen mehr ein, über die ich hier schreiben kann, oder wenn ich schreibe, dann behandle ich die Themen nur sehr kurz oder in humorloser Art. Für diese Seite waren meine Texte eh nie etwas, deswegen beende ich das Projekt auch.

Ich habe immer gesagt, wenn ich nur bei einem Menschen mit einem Text etwas verändere, dann habe ich etwas erreicht. Doch ich erreiche hier niemanden, bei dem ich etwas verändere. Doch mit meinem letzten Text hier möchte ich noch einige Mitteilungen loswerden. Ich konnte durch das Schreiben mich selbst besser erkennen, als friedliebenden Menschen, der jedoch extreme Ziele verfolgt. Als Einen, der sich für seltsame Themen interessiert und die Umwelt davon in Kenntnis setzen will.

Auch habe ich in dem Jahr gelernt, wie man lebt. Letzte Nacht lag ich in meinem Bett, wach, das offene Fenster begutachtend. Ich ließ mich zu diesem Gefühl hinreißen, das mich früher über Jahre hinweg konstant ergriff. Ich fühlte mich miserabel, und wusste auch, dass dieses Gefühl sich bald in Wohlgefallen auflösen wird.

Ich blickte zurück: Ich habe gelernt, wie man mit Menschen umgeht, ohne sie gleich zu vergraulen. Ich habe mich durch meine Handlungen mit meinen Mitmenschen erkannt. Ich habe mich in ihnen erkannt, indem ich mir genau die Frage stellte, wie ich sie wahrnehme und welche Diskrepanz es zwischen meiner Wahrnehmung und ihrem wahren Ich gibt. Diese Frage hat mich von den schweren Depressionen befreit. Ich habe gelernt, wann man was sagen kann, ich habe den Mut entdeckt und meine Angst in vollem Umfang erfahren, indem ich mich ihr stellte. Das hat mich von der Angst befreit.

Nun steht mir ein großes Glück ins Haus. Durch die Bewältigung der Dämonen der Vergangenheit bin ich in mir ruhig und gelassen, auch, wenn ich aufbrausend erscheine. Ich habe zwei ganz liebe Menschen kennengelernt, mit denen werde ich zusammenziehen. Ich werde mcih weiterhin selbst erfahren, mir fragen stellen und ihnen bei der Bewältigung ihres Lebens mit Wort und Tat zur Seite stehen.

Da ich auch nie wieder einsam sein kann, werde ich die Momente des Alleinseins genießen, nur auf mih selbst konzentriert. Und dann wird etwas neues, etwas großes entstehen, es wird mcih ebenso von Stolz erfüllen wie mein Zustreben auf das Medizinstudium oder mein Training des Bujinkan. Doch dafür muss ich mich von diesem Projekt trennen, was, wie eingangs erwähnt wurde, auch nicht so schlimm ist. Sollte es Leute geben, die das schlimm finden, dann möchte ich mich bei ihnen entschuldigen, doch ich muss meinen Weg weitergehen.

Schönes Leben noch und dann noch frohes Schaffen,

El_Greco


PS: Bedenkt, dass die Zeit zwar keine Wunden heilt, doch in der Zeit Wunden heilen können.

PPS: Jedem, der etwas aus meinen Texten entnehmen könnte, und sich etwas zum Besseren im Leben entwickelt hat, möchte ich sagen: Herzlichen Glückwunsch. Das habt ihr allein geschafft, ich habe nur den Weg gezeigt.

Die Geschichte von GEMA-Man Kolumne

Autor:  El_Greco
Frohe Märchenstunde, liebe Leser!

Heute gibt es eine kleine Geschichte zu erzählen, die Geschichte des wichtigsten und besten Superhelden der Gegenwart. Es war folgendermaßen: Ein Mann, vermutlich ein Terrorist, weil mit so langen Haaren und in schwarzen Klamotten, saß auf seinem Bett, in der Hand eine Gitarre. Er zupfte einige Noten, dann kamen Akkorde hinzu und er begann, ein Lied zu singen. Dann plötzlich: Glas splittert, eine Blendgranate fliegt durch den Raum, betäubt den langhaarigen Terroristen, GEMA-Man seilt sich durch das Fenster ab, nimmt die Gitarre aus den Händen der schwarzgewandten Person und zerschlägt sie auf dem Boden. Dann springt er aus dem Fenster, ergreift das Seil und ruft laut hinein: "Dieser Song ist in deinem Land nicht verfügbar!" Er seilt sich zum Boden ab und verschwindet in einem schwarzen Lieferwagen. Ein weiterer erfolgreicher Anti-Terror-Akt von

GEMA-MAN!


 
Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorrüber. Im Lieferwagen wartete Mr. Occupation bereits auf das Wiedereintreffen von GEMA-Man, ein entfernter Verwandter von Steve Jobs. Er gratulierte erst einmal seinem besten Agenten zu dem erfolgreichen Einsatz, kam dann aber auf die neue Bedrohung zu sprechen.
"Aber ich muss sagen, GM, es gibt noch einen Einsatz für dich, und wir haben keine Zeit zu verlieren!"
"Ich höre."
"Wir haben in Sektor 08/15 eine Nachricht abgefangen. Wir glauben, es hat mit islamstischen Terroristen zu tun!"
"Reden sie nur weiter, Chef."
"Nun, es gibt Anzeichen dafür, dass diese Leute in Kuba waren und dann dort iTunes verwendeten, wie sie wissen, steht Kuba unter US-Embargo und demnach darf die Software dort nicht verwendet werden!"
"Diese... diese... argh! Mir fehlen die Worte! Aber das fällt doch nur unter Schmuggelei, wieso gibt es den Terrorverdacht?
"Oh, eine der Nachrichten hat beinhaltet, dass die es anscheinend fertig bringen, aus Bohnensuppe und Chili Giftgas herzustellen - das ist ein Verstoß des Paragraphen G in den iTunes-AGB!"
"Verstehe. Das heißt also im Endeffekt, wir fahren nach Damaskus, Bagdad und Kabul und finden die."
"Ich liebe deine Art, wie du mitdenkst."

Der Lieferwagen fuhr fort, am Flughafen fuhren sie direkt in ein Flugzeug um wenige Stunden und einen Waffencheck später über Syrien abzuspringen. Langsam aber sicher tastete sich GEMA-Man durch die Straßen vor, bis er eine Person, circa 17 Jahre alt sah, mit einem iPod in den Händen, Lautsrecher daran angeschlossen, und es erschallte John Lennons "iMagine" Sofort zog GEMA-Man seine Pistole, rannte auf den Jungen zu und verhörte ihn. Der Junge meinte doch tatsächlich, dass er ein Friedenslied spielen würde, doch genau dieses Lied richtete sich gegen die US-Amerikanischen Streitkräfte, die bewaffnet alle umbrachten den Frieden sicherten, und das machte ihn zum Terroristen. Nach dem GEMA-Man den Jungen exekutierte die Ordnung wiederherstellte, ging er weiter. Dank moderner Satellitenortungstechnik von Apple war es ein leichtes, die Wohnung der Giftgashersteller zu finden.

Mit seine iCam, mit der er unbemerkt die Wohnung ausspähen konnte, sah er den Vorrat an Rohstoffen für die Gasproduktion. Kohlköpfe und Bohnenkonserven stapelten sich in der Wohnung. Er ging hinein, schlug die alte Frau Wache dort KO und untersuchte die Wohnung weiter. Als die Wache wieder ihr Bewusstsein erlangte, machte sie in schlechtem englisch verständlich, dass die Nahrungsmittel nur wegen dem Bürgerkrieg ausschließlich aus Kohl und Bohnen bestanden. Doch GEMA-Manließ sich nicht reinlegen, und zerstörte eine Dose nach der anderen. Nach der vierten gab er jedoch auf, und besprach sich über sein iFunkgerät mit seinem Chef. Sie kamen überein, dass es so nicht funktionieren würde. Er verließ die Wohnung, und markierte die Wohnung mit seinem iLaser. Sekunden später zerriss eine iCruise-Missile das halbe Viertel, und GEMA-Man wurde per Helikopter aus den Trümmern ausgeflogen.

Wieder mit seinem Team vereint, gab es eine Nachbesprechung. In dieser gab die Analystin zu verstehen, dass auch Erbsensuppe in Dosen und Bananen für diese Art der Giftgasherstellung geeignet wären. Es gibt Propaganda, um diese Giftgase aus den Stoffen herzustellen, gemalt von einem gewissen A. Warhol. GEMA-Man antwortete trocken: "Gut, es gibt nur noch zwei Fragen: Wo sind die Gemälde ausgestellt, und wo ist mein iFlammenwerfer?"

Ihr seht also, liebe Leser, die GEMA will für uns alle nur das Beste und schützt die Welt besser als die Vereinigten Staaten  von Alleswegbomben. Deswegen sollten wir nicht mehr auf die Straße gehen und lieb an die GEMA zahlen, vielleicht sogar eine Lobeshymne auf sie komponieren, die sie dann sperren kann. So und nicht anders!

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

- Gewidmet an Hinata-keks

Viele Wege führen nach Rom Kolumne

Autor:  El_Greco


Happy Salvation to you, liebe Leser!

Neulich habe ich mal wieder auf einem T-Shirt in der Stadt einen Spruch gesehen, der zwar beinalt ist, aber mich gerade zum Denken anregte. Der Spruch lautet: "Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat." Und irgendwo ist es doch seltsam: Noch heute bringen sich Menschen gerne mal gegenseitig aus Überzeugung um, weil ja ihr Gott der einzig Wahre ist und man das mit Rohrbomben in alle Welt rausposaunen muss. Na gut, wenn sie meinen.

Allerdings gibt es auch noch etwas anderes bei vielen Weltanschauungen: Sie wollen einem einen Leitfaden geben, wie man sich im Leben zu verhalten hat. Und dabei sind die Anleitungen nicht ohne, die haben tatsächlich was an sich, was der ganzen Gesellschaft helfen kann. Schauen wir erst einmal in die vorherrschene Religion in Europa, ins Christentum. Dort dürfte direkt christlich die Bergpredigt wohl dehr prominent sein, denn dort wird die Talionsformel (Auge um Auge, Zahn um Zahn) aufgehoben, es wird vom Schwören abgeraten und die Feindesliebe gepredigt. An für sich keine schlechten Sachen, und wer sich so daran hält, kann niemandem Schaden zufügen.
Wenn wir allerdings auf die vorherrschende Religion in meinem Stadtteil schauen, sehen wir auch gute Seiten: Der Islam sagt z.B. aus, dass man das Leben achten soll, niemandem Schaden zufügen soll (diverse Ausnahmen gibt es da allerdings), Gott nicht nacheifern soll und die Schöpfung ehren soll. Auch hier gibt es gute Seiten, nur wird der Islam auch oft, sowohl von Gläubigen als auch Ungläubigen, falsch interpretiert, was dann Gewaltpotenzial birgt.
Oder, um die Himmelsreligionen abzuschließen, hat auch das Judentum seine guten Seiten: So schaue man in die zehn Gebote, sie geben einen guten Leitfaden für das Leben. Ich beziehe mcih dabei besonders auf die letzten fünf Gebote, das Gesetz der Propheten. Sie lassen sich einfach umschreiben mit "Was du nicht willst das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu."
Aber auch andere Religionen haben da ähnliches zu bieten, und um hier nicht den Rahmen zu sprengen gehe ich nur auf den Buddhismus ein, da mir dieser sehr am Herzen liegt. Nicht nur, dass abgemeldet sich da recht gut auskennt, sondern auch, weil um des Buddhismus Willen nie ein Krieg geführt wurde. Der achtteilige Pfad beschreibt den Weg aus dem Leiden heraus, und dieser Pfad zeigt damit auch einen Weg, wie man der Umwelt automatisch das Leben einfacher macht. Seine Teile sind:
  • Rechte Einsicht, rechte Anschauung, rechte Erkenntnis
  • Rechte Gesinnung, rechte Absicht, rechtes Denken, rechter Entschluss
  • Rechte Rede
  • Rechtes Handeln, rechte Tat
  • Rechter Lebenserwerb, rechter Lebensunterhalt
  • Rechtes Streben, rechtes Üben, rechte Anstrengung
  • Rechte Achtsamkeit, rechte Bewusstheit
  • Rechte Sammlung, rechtes Sichversenken, rechte Konzentration, rechte Versenkung
Wir erkennen also: Es gibt viele Religionen (wenn auch nicht alle), die darauf beruhen, wie wir gegenseitig miteinander klarkommen können. Ein Prinzip, dass zur Liebe zwischen den Menschen führen kann. Doch gibt es auch Philosophen wie Schopenhauer, Nietzsche (der leider oft missverstanden wird, nach meiner Ansicht), Sokrates, Epikur, Diogenes von Sinope oder auch Marcus Aurelius, die es anzuschauen lohnt. Denn im Endeffekt sind die Wege, die diese Philosophen lehren teilweise völlig verschieden, doch das Ziel ist das Gleiche: Ein selbstbestimmtes Leben zu führen, und der Gesellschaft von Nutzen zu sein.

Kommen wir jetzt doch mal zum eigentlichen Kern der Sache für die Leser, die sich bis hier durchgekämpft haben: Ich denke, diese ganzen Religionen und Philosophien sind verschiedene Wege, die alle zum selben eigentlichen Ziel führen: Zur Erlösung unserer Seelen. Die einen wollen Frieden im Tod, die anderen ins Nirwana, und wieder andere ins Paradies. Drei unterschiedliche Ausdrücke für "Hoffnung nach dem Tod". Ihre Wege zeigen Achtung voreinander und vor dem Leben auf, spätestens, wenn man auf den Wegen wahrhaftig wandelt, und nicht nur heuchelt, auf dem Weg zu sein.

Im Endeffekt wird das Göttliche in uns allen angesprochen, durch Gebet, Meditation oder weingetränktem Nachsinnen im Sinne der Philosophie. Es gibt da keinen wahren Weg, der unsere Seelen freispricht, es sind mehrere Wege. Und daher habe ich auch keine Angst vor dem Tod, da ich mir sicher bin, irgendwie erlöst zu werden.

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Nächtliches Getippsel Kolumne

Autor:  El_Greco


Guten Abend, Gute Nacht, liebe Leser!

In dieser wunderbaren Nacht der Schlaflosigkeit ließ mich ein Gedanke nicht los: Wie wir uns selbst, und wie uns unsere Umgebung wahrnimmt. Ihr kennt das doch alle: Es gibt Zeiten, in denen sich alles überschlägt, man weiß nicht weiter und fühlt sich unnütz und all so ein Kram. Stimmts oder hab ich Recht? Na bitte, geht doch. Und wisst ihr was? Das geht auch anderen Leuten so. Doch wie gehen die damit um? Die kommen ja doch immer irgendwie zurecht, lassen sich nichts anmerken, haben eine Schale, die kaum zu knacken ist. Also gehen die genau so damit um, wie ihr es macht. Sie lassen sich einfach nichts anmerken. Also seid ihr doch gar icht mal so allein mit euren Gefühlen, und bei allen gibt es Episoden im Leben, die nicht so prickelnd sind. Macht euch also nix draus. Ihr seid nicht so besch...eiden, wie ihr manchmal glauben wollt. Die anderen lassen euch das nur wegen der harten Schale glauben.

Ich hatte allerdings vor, ein wenig mehr zu diesem Thema zu schreiben. Jetzt ist es aber schon erschöpft, und ich wollte einen längeren Text schreiben. Das ist natürlich blöd. Deshalb grüße ich nun an dieser Stelle erst einmal meine Mutti, und gehe über zum nächsten Thema, welches mich grade beschäftigt.

Da wären wir beim Thema, was wir von anderen und von uns selbst erwarten können. Jeder kennt das, wir wollen, dass jemand für uns X, Y oder von mir aus auch Z macht. Ich finde Z zwar pervers, aber ich toleriere das vollkommen. Aber woher können wi das fordern? Natürlich fänden wir es cool, wenn eine Band ein Privatkonzert für einen gibt, oder jemand bringt uns den Pudding aus dem Kühlschrank direkt an den Sitzplatz. Aber können wir es von anderen erwarten? Das hieße automatisch, dass andere das Selbe von dir, lieber Leser, fordern kann. Ich weiß nur, was ich von mir selbst fordern kann. Ich kann von mir das Beste fordern, ich kann fordern, dass ich sogar meine Grenzen weit überschreite, damit ich weiß, wie weit ich gehen kann. Aber von anderen nicht. Wie auch? Ich stecke nicht in deren Haut. Aber wenn jeder eine Philosophie entwickelt, das Beste zu geben und anderen Gutes zu tun, dann könnte plötzlich einem selbst auch mehr Gutes widerfahren. Ihr wisst schon, Karma und sowas, aber darüber schreibe ich mal ausführlicher und wacher.

Ich erwarte ausserdem von mir, dass ich mit anderen Leuten kommuniziere. wenn ich etwas nicht gut finde, sage ich das. Und wenn ich etwas gut finde ebenso. Solche kleinen, kommunikativen Sachen machen im Alltag echt etwas aus. So kann ich zum Beispiel sagen, dass ich den letzten Text von abgemeldet echt knorke finde. Das motiviert sie vielleicht, demnächst mal einen Text über ihre Ernährung zu schreiben. Aber fordern kann ich das niemals, denn ich stecke einfach nicht in ihrer Haut.

Was ich damit sagen will in Kurzform? Einfach mal selbst den Arsch hochbekommen und was machen, nicht immer nur beschweren. Denn ihr beschwert euch auch bloß, weil andere ihr Gesäß nicht von der Sitzfläche lösen können. Make the world a better place for you and me, ihr wisst schon.

Aber da ich echt mal lieber langsam schlafen sollte (und im Schlaf werde ich meine Zeit-Beeinflussungs-Techniken trainieren), wünsche ich euch nun nach dieser psychedelischen Verwirrung:

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Die, die nicht für diese Welt gemacht sind Kolumne

Autor:  El_Greco


Angenehme Desillusionierung, liebe Leser,

Ich raffe mich gerade mal, da ich wieder Zeit gefunden habe, auf um den Text zu schreiben, für den abgestimmt wurde in einer kleinen Lesergruppe. Heute dreht sich alles um die sensibelsten Wesen, die ich kennen lernen durfte: Künstler und Wissenschaftler.

Beginnen wir der Einfachheit halber mal mit den Künstlern. Künstler sind nach meiner Definition Leute, die die Realität aufnehmen, sie verwandeln und diese dann auch ausdrücken, in einer irgendwie ansprechenden Form. Um jedoch etwas ansprechendes zu schaffen, müssen sie die Realität sehr genau wahrnehmen. Ich als Schreiber muss mir also auch mal Gedanken über Gerüche, kleine optische Details etc. machen, um die Dinge glaubhaft und lebensnahan den Leser zu bringen. Sonst wirkt eine Geschichte konstruiert und steril.

Leider nimmt man durch eine so geschärfte Wahrnehmung auch vieles auf, das nicht schön ist in unserer Welt. Man bemerkt, in was für einer Welt man lebt, und es deprimiert sondersgleichen. Dazu kommt jedoch noch etwas viel grausameres: die Phantasie. Denn wie sagte schon Albert Einstein: "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" - Man kann sich also wirklich alles Mögliche und Unmögliche Vorstellen. Nun sieht man eine ganz normale Szene des Alltags. Eine Frau, die mit einem weinenden Kind in die Straßenbahn einsteigt beispielsweise. Doch was kann sich alles hinter dieser Szene verbergen?
  • Das Kind war gerade beim Arzt und bekam dort eine Spritze. Der kleine Matz war dann doch nicht ganz so tapfer und nun fahren sie beide nach Hause.
  • Der Kleine ist gestolpert und hingefallen. Tragisch, aber es passiert.
  • Aber könnte es nicht auch sein, dass er gerade von den Eltern bestraft wurde, auf eine nicht korrekte Weise? Ein geliebtes Kuscheltier wurde weggenommen (Das ist für Kinder grausamer als man denken mag), oder sogar geschlagen!
Wenn einem solche Dinge in den Sinn kommen, ist der Gedanke nicht weit, dass man tatsächlich schon einmal so eine Negativszene betrachtet hat, jedoch aus Unwissen nicht eingegriffen hat. Das, obwohl man eigentlich die Macht zum Eingreifen gehabt hätte! Doch man kann nicht alles kontrollieren, und die rege Phantasie macht dem Gewissen die Hölle heiß.

Ein weiterer Punkt, der Künstler manchmal zu wimmernden Wracks macht, ist ihr Perfektionismus. Alles muss drei- viermal kontrolliert werden, und am Ende sind sie nie wirklich zufrieden mit dem Resultat. Das ist auch richtig so, denn würden sie sich nciht solche Gedanken machen, wenn sie etwas schaffen, würde es nur ein kleiner, wenig eindringlicher Gedanke sein, der ausgedrückt wird. Doch weil sie gerade so viel Zeit investieren, die man mit Bier trinken und Fernsehen verschwenden könnte, reagieren sie sehr emfindlich auf Kritik. Oder noch schlimmer, sie werden ignoriert, das ist der Super-GAU für siese Leute. (Das gilt allerdings nur für Künstler, und nicht solche, die eben mal eine Geschichte "hinrotzen" und dafür Lob und Anerkennung in riesigem Maßstab wollen. Diese sind für mcih keine Künstler.) Wenn das kein Grund ist mich zu abonnieren, muss ich ihnen, lieber Leser, ganz nebenbei Grausamkeit vorwerfen. Nur mal so am Rande.

Doch nun zu den Wissenschaftlern: Denen ergeht es nicht viel anders als den Künstlern, jedoch mit einigen kleinen, aber feinen Unterschieden. Da ich davon ausgehe, dass der Leser, der sich bis hierhin durchgekämpft hat ein Gedächtnis besitzt, welches länger als von Zwölf bis Mittag reicht, muss ich das Einstein-Zitat nicht noch einmal schreiben.

Das Problem der Wissenschaftler ist: Wissen ist begrenzt. Das bedeutet allerdings nicht nur, dass irgendwann alle Fakten über unser Universum/Multiversum herausgefunden wurden, sondern auch, dass man als Einzelerson nicht alles wissen kann. Ich kann das nur bestätigen, ich habe schließlich meinen Nicknamen nicht im Lotto gewonnen, sondern ganz bewusst gewählt. Doch wie kann man in immer komplexer werdenden Wissenschaftszweigen vorankommen, ohne sehr viel auch aus anderen Teilgebieten zu wissen? Genau da liegt die Krux für den Wissenschaftler.

Aber auch andere Sachen machen dem Wissenschaftler zu schaffen. Das Prinzip von Yin und Yang in der Technik, wie ich es nenne, beispielsweise. Jede Entdeckug kann in beide Richtungen verwendet werden, um zu schaffen und auch um zu zerstören. So die Relativitätstheorie von unserem Freund Albert. Durch sie können wir erst unsere Satelliten so ausrichten und die Berechnungen vornehmen, die man braucht um GPS zu nutzen. Jedoch ist auch die Atombombe ein Resultat dessen.

Oppenheimer, der Vater der Atombombe, sah nach dem Einsatz der Atombombe jede Nacht die Gesichter all der Unschuldigen vor sich, die durch seine Arbeit starben. Er prägte dann den Ausspruch: "Ich bin gewordener Tod, der Zerstörer der Welten." - Und spätestens in unsern Zeiten ist das jedem Forscher bekannt, und auch dort wächst die Sensibilität für ihr Schaffen. Und die, die Selbstsicher wirken verstecken nur ihre Unsicherheit hinter eine Mauer aus Selbstgefälligkeit und Arroganz, sie schützen sich mit Narzissmus.

Es gibt keine Patentlösung für das, was man da durchmacht als Künstler oder auch als Forscher. Jeder muss seine Lösung finden, gegebenenfalls auch mit Hilfe eines Therapeuten. Das sehen viele (unter anderem auch ich) kritisch, da sie dann denken, ihre Kreativität geht verloren bei Quacksalbern, die wissen wie man eine Schädelbohrung vornimmt, damit die bösen Geister weichen können, allerdings keine Ahnung davon haben, wie Psychopharmaka wirken. Doch meine Lösung ist zumindest im Bezug aufs Schreiben ganz einfach, die logische Umkehrung des Oppenheimer-Zitats:

Ich bin werdendes Leben, der Schöpfer von Welten.

Dann ncoh frohes Schaffen,

El_Greco

Gedanken zur utopischen Forschung Kolumne

Autor:  El_Greco


Guten Morgen, liebe Leser.

Die ganze Nacht, so seit 21:00 schreibe ich jetzt an diesem Text hier. Es ist eine Thematik, mit der ich einfach mal die Menschheit konfrontieren möchte, und sie lässt mich einfach nicht mehr los. Ja, es ist so ein Weltverbesserungs-Dingsda-Text, jedoch komme ich komplett ohne solche Sachen wie "Ihr müsst eure positive Energie kanalisieren" und so nen Kram aus.

Jedenfalls, jetzt erst einmal mitten ins Thema hinein. Angefangen hat es mit einem dummen Spruch von mir, der mir spontan in den Sinn kam:

Wir schweben durch die Quanten
Wir schweben durch die Quarks
Hurra wir erforschen
Und lesen dabei Marx

Da kam mir dann der Gedanke, als dieser Reim hinterfragt wurde, wie wir denn die Menschheit ändern können. Klar ist: Marx' Schriften sind heute nicht mehr aktuell, es hat sich seit seinen Zeiten viel geändert. Aber seine Grundideen sollten klar sein, und man kann sie auf die heutige Zeit übertragen.


Marx und Moritz

 
So zum Beispiel die Mehrwerttheorie, man fertigt etwas an, gibt seine Arbeitskraft her, und steigert so den Wert von beispielsweise einem Gegenstand. Aus Roherz wird also Stahl gemacht, es gibt beliebig viele Beispiele. Doch nicht beim Arbeiter kommt der Großteil dessen an, sondern beim Kapitalisten, der die Produktionsgüter, also die Maschinen besitzt. Gegen diesen Missstand soll etwas getan werden, zumindest muss es sozialer zugehen. Einiges haben wir davon schon geschafft, im Kontrast zum 19. Jahrhundert hat sich viel getan, und wir sind halbwegs glücklich mit der 40-Stunden-Woche.

Doch gibt es eine Alternative? Natürlich gibt es die, liebe Leser, nur unsere Phantasie setzt uns die Grenzen des Möglichen! So hatte ich die Idee, dass wir die 40-Stunden-Woche abschaffen, und die 20-Stunden-Woche einführen. Denn heute haben wir viele, viele Arbeitslose. Wenn jeder arbeitet, allerdings nur die Hälfte der Zeit, haben wir schon viel gewonnen. genau nachgerechnet habe ich es nicht, es kann auch sein, dass wir auf eine 25-Stunden-Woche oder so kommen. Aber erst einmal der Grundgedanke.

So hätte jeder Zeit, die er nicht auf Arbeit verbringt. In dieser Zeit kann man lustige Dinge machen, wie Zeit mit seiner Familie verbringen, gemütliche Spaziergänge übernehmen und so weiter. Das ist DAS Mittel gegen einige Zivilisationskrankheiten wie das Burn-out-Syndrom. Doch wieso wird es nicht gemacht? Weil unser System nicht darauf ausgelegt ist, und der Arbeitgeber, der sowieso den Mehrwert abschöpft, nicht noch mehr Leute krankenversichern will. Das kostet schließlich Zeit und Geld.

Die dadurch arbeitslose Bevölkerung jedoch muss auch gesundheitstechnisch abgesichert werden, also erledigt (zum Glück!) der Staat diese Angelegenheit. Woher bekommt aber der Staat sein Geld? Richtig, zum Großteil aus Steuereinnahmen. Und die zahlt widerum der Angestellte, der lange Zeit arbeitet und ausgebeutet wird.

Die grenzenlose Macht des Geistes
 

Der Kapitalist wird seine Ansicht nicht ändern, denn es ist das liebe Geld, das für ihn zählt. Zumindest nicht in nächster Zeit. Doch kann man seine Ansicht ändern? Das hoffe ich, dabei baue ich allerdings wenig auf die Politik und Lifestyle-Phänomäne, sondern Wissenschaft und Kunst, die immer die gesamte Menschheit ändern können. Wie der Buchdruck, der Bücher günstiger gemacht hat und Bildung dem Volk in großem Maße möglich machte. Oder um es mit Goethes Worten (Ja, ich mag Goethe sehr) zu sagen:

Es gibt keine patriotische Kunst und keine patriotische Wissenschaft. Beide gehören, wie alles hohe Gute, der ganzen Welt an und können nur durch allgemeine freie Wechselwirkung aller zugleich Lebenden, in steter Rücksicht auf das, was uns vom Vergangenen übrig und bekannt ist, gefördert werden.

Ein Beispiel, dass wohl allen bekannt ist, sind Handys, die das Leben leichter gemacht haben. Man kann leicht und schnell einen Notruf absetzen, kann schnell unterwegs noch mal nen Freund anrufen etc. Das hat vielleicht auch eure Ansicht zu Dingen wie zwischenmenschlicher Kommunikation geändert. Sei es, dass ihr das Phänomän "Schluss machen per SMS" als geschmacklos empfunden habt und irgendwann, beim genaueren Nachdenken, mehr Wert auf zwischenmenschlcihen Respekt gelegt habt und euch rücksichtsvoller durch die Welt bewegt.

Wenn ihr mal genau nachdenkt, müsst ihr bestimmt auch zugeben, dass es Kunst gab, die euer Leben verändert hat. Ihr habt beispielsweise einen Film gesehen, in dem es um Zivilcourage ging, und ihr habt davon vielleicht etwas mitgenommen und dann auch angewandt. So ändert die Kunst die Menschen. Doch es gibt auch Gegenbewegungen dazu. Als Beispiel möchte ich die allseits geliebte BILD nehmen.


Nein, Bildung kommt nicht von BILD


Sicherlich erinnert ihr euch noch an den Fall von Dominik Brunner, der Mann, der in München einen Streit zwischen Jugendlichen und einigen Kindern schlichten wollte. Er wurde im Anschluss von den Jugendlichen getötet. Nach der BILD-Berichterstattung (glaubt mir, es fällt mir schwer, etwas über die BILD zu schreiben und dabei einen sachlichen Ton zu behalten) kam es am Ende beim Leser so an, als wäre zivilcouragiertes Verhalten ein sicheres Todesurteil. Doch das ist es nicht.

Besonders, wenn mehrere Leute sich zur Wehr setzen. Ich sehe manchmal eine ganze Straßenbahn mit Leuten, viele noch gut in Saft und Kraft stehend, und zwei, frei Jugendliche die Ärger machen, Leute anrempeln und beleidigen. Das gefällt niemandem, niemand will, dass das einem selbst widerfährt. Gehe ich dann hin zu diesen Leuten und sage, dass sie doch bitte aufhören sollen, da das nicht nett ist (ich bleibe meist dabei recht nett) sehen mich die Leute an, als wäre ich wahnsinnig und täte etwas gegen die gesellschaftliche Norm, und nicht die Rabauken.

Würde sich einfach die ganze Bahn erheben und denen die Meinung geigen, wäre sofort Schicht im Schacht. Aber durch solche Berichterstattung wird nur die Angst in der Bevölkerung geschürt. Was oft verschwiegen wird: Wenn jemand mal dazwischengeht, sind die Delinquenten oft schon so verwundert, dass sie von selbst aufhören. Würde das mal jemand künstlerisch verarbeiten, könnte man wohl einigen Leuten wieder den Kopf richtig anbringen, dass sie nicht mehr nur verquere sachen denken, die ihnen die Medien vorkauen.

Famous last words


Das ist auch der Grund, aus dem ich persönlich schreibe. Ich will bei wenigstens einem Menschen pro Text etwas ändern. Dann hat sich die Arbeit für mich schon gelohnt, und je mehr Leute etwas mitnehmen, um so erfolgreicher ist der Text dann für mich. Aber Moment, ich bekomme grad einen Anruf... oh, Goethe ist am Apparat und will mir grad was zum Thema erzählen... ich zitiere ihn mal eben:

Ein deutscher Schriftsteller, ein deutscher Märtyrer! - Ja, mein Guter! Sie werden es nicht anders finden! Und ich selbst kann mich kaum noch beklagen, es ist allen andern nicht besser gegangen, den meisten sogar schlechter, und in England und Frankreich ganz wie bei uns.

Hmm... OK, Wolfgang, ich nehm das mal so als deine Meinung hin. Es ist wirklich nicht einfach, aber wenn nicht wir was ändern, wer dann? Soll ich etwa meine Leser die Zukunft gestalten lassen, indem ich sie zum Forschen und zum Schaffen von Kunst aufrufe? De wollen doch ausgebeutet werden, und ich halte so wenigstens mein Gewissen rein. Und es ist ne verdammt coole Sache, Kunst zu schaffen und zu forschen, die wissen nicht, was ihnen entgeht. Selbst schuld, würde ich sagen.

Oh, ihr lest noch immer mit? Oha, das war jetzt so nicht geplant. Naja. Wie auch immer. Also dann wünsche ich euch:

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Schulmädchenreport Kolumne

Autor:  El_Greco


Frischen Atem wünsche ich, liebe Leser!

Heute möchte ich mich erneut dem Thema Nervenheilanstalt Schule widmen. Jedoch nicht in dem von mir gewohnten Meckerkontext, sondern mal über die ganzen witzigen Geschichten. Dazu reichen jedoch allein schon die letzten beiden Tage völlig aus.


Die Evolution im Sinne des Schülers

 
Ich hatte gestern erst Biologieunterricht. Man denkt, es ist ein trockenes, aber an für sich harmloses Fach. Falsch gedacht. Denn wir machten Vorbereitungen zu einer Exkursion und beschäftigten uns deshalb mit dem Ökosystem. Das blöde war nur, dass die Abbildung einerseits nicht ganz Maßstabsgetreu war, und laut dieser Wildschweine in etwa einem Meter Höhe über dem Boden vorkommen. Aufgrund der Verwendung eines perversen Diminutivs seitens meiner Banknachbarin wurde daraus dann das Wildschweinchen.

Wir erkannten dann, dass dieses Wildschweinchen sich von Eicheln ernährt. Direkt aus der Baumkrone. Und es springt auf Nahrungssuche immer von Baumkrone zu Baumkrone. Mein Gedanke dazu war: Wenn man das Wildschweinchen mithilfe eines Luftsteins, ähnlich wie bei Pokemon, weiterentwickelt, wachsem ihm Flügel. Das war die Geburtsstunde von... PEGASCHWEIN!

Jetzt weiß ich zumindest, über welchen neuen Superhelden ich schreiben kann. Über ein geflügeltes Wildschwein, welches seine Kraft in Baumwipfeln regeneriert und abends beim Eichhörnchensehen (das tierische Äquivalent zum Fernsehen) gemütlich eine Tüte Eicheln wegknuspert. Doch genug davon. Ich bekomme davon schon wieder meine schwachsinnssensitiven Kopfschmerzen.


Therapie für den Therapeuten oder: Lachen macht Spaß!

 
Es trug sich erst vor wenigen Stunden zu. Es war grausam. Ich bekam keine Luft mehr, mein Kopf schwoll rot an und mir schmerzte der Bauch aufs... naja, aufs schmerzlichste eben. Wir hatten einen "Gefühlskreis" bei unserem Theaterprojekt. Wer jetzt an Therapiestunden denkt, liegt gar nicht mal so verkehrt, sowas hätte ich sicherlich auch in meiner Zeit als Therapeut in der Psychiatrie anwenden können.

Es ing darum, ein Los zu ziehen, auf dem ein Geühl stand. Mein Gefühl war Stolz. Mit eben jener stolzen Stimme musste ich dann aus einer Betriebsanleitung vorlesen. Ja, richtig gelesen, einer Betriebsanleitung. Die anderen sollten dann mein Gefühl erraten. Ganz unschuldig begann ich, und griff mir eine Bedienungsanleitung. Eine für einen Pürierstab, der "Zauberstab" hieß. Ich lasse einfach mal das Bild für sich sprechen, ihr könnt euch selbst vorstellen, wei es klingt, wenn man es mit stolz geschwellter Brust vorträgt.




Ja, das ist so mein Leben. Entweder verzweifle ich an der Sinnlosigkeit des Systems oder an einem Lachkrampf bei den Dingen, die mir in der Schule wiederfahren. Jetzt wundert sich wohl niemand mehr, wie ich so meine Themen finde, über die ich schreibe. Dennoch kann ich es kaum erwarten, wenn ich denn endlich Alice Cooper nachsingen kann.



Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

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