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Eine kleine Kapialismuskritik Persönliches

Autor:  El_Greco
Hallo liebe Leser!

Heute eine kleine Geschichte aus meinem Alltag: Ich habe mal den Stromanbieter gewechselt. Er war günstig, es war Ökostrom und allgemein machte der Laden auf mich einen sympathischen Eindruck. Dann wollte ich erneut aufgrund eines Umzuges den Stromanbieter wechseln, das Schöne daran: Der alte Anbieter namens Optimal Grün Wollte sodann noch eine Nachzahlung, ganz regulär (was kein Beinbruch ist) und die Grundgebühr für die nächsten 12 Monate, weil ich wohl nicht so ganz ordentlich gekündigt habe. Allerdings sagte man mir beim Wechsel, in einem Kabel Deutschland-Shop, dass der Wechsel beim Umzug mit einer ordentlichen Kündigung einhergeht, man kümmere sich um alles.

Nun liegt grade die zweite Mahnung vor mir, an meine alte Adresse geschickt (obwohl ich ihnen die neue bereits mitteilte), und schon überfällig, weil der Brief mir nachgesandt werden musste. Darin droht man mir mit einem Inkassounternehmen auf nicht gerade subtile Weise (sprich Schlägertypen, die das Geld aus mir rausprügeln würden). Es steht keine Telefonnummer drauf, sodass ich mir diese aus dem Internet besorgen musste. Auch schon: Ich rief dort bereits zwei mal an (heute und dann noch vor etwa einem Jahr, wegen einer Frage) und niemand geht ran. Ich solle meine Telefonnummer hinterlassen, doch ruft mich niemand an. Mir kommt es vor, als wäre Kontakt zu mir nicht erwünscht.

Also ging ich bereits vor der ersten Mahnung in den Kabel Deutschland-Shop, um dort meinen Unmut zu bekunden. Man verwies mich auf den Experten des Shops, ich solle ihm die Telefonnummer hinterlassen, sodass er mich anrufen kann. Doch nichts geschah, bis ich eben jenen Experten dann im Shop traf, der allerdings von nichts wusste. Also darf ich nun eine Summe von 110€ zahlen. Danke liebes Verwirrspiel, danke lieber Shop, und danke an die netten Leute von Optimal Grün. Ihr handelt nach der Weise, wie sie schon Marx im Kapital beschrieben hat.

Danke lieber Kapitalismus, ohne dich wäre mein Leben nicht so spannend.

El_Greco

Schreckliche Dinge geschehen manchmal im Leben. Persönliches

Autor:  El_Greco
Alkohola, liebe Leser,

Ich kann es einfach nicht lassen mit dem Schreiben. Meine neue Seite ist derzeit so halb im Aufbau, und dennoch muss ich jetzt einfach mal was veröffentlichen. Vielleicht trägt der Rotwein, vielleicht die Kerzen, vielleicht mein Umzug oder auch einfach Sibelius V. Sinfonie, die im Hintergrund läuft dazu bei. Doch nun in media res.

Ich habe eine schwer Krankheit, die man nicht behandeln kann. Nein, ich rede nicht vom Krebs, den hab ich inzwischen besiegt (die OP ist auch schon wieder sechs Jahre her), sondern von einer bösartigen Psychose, die uns alle treffen kann. Ja, wirklich alle, denn wenn es sogar schon euren menschenverachtenden Gelehrten hier trifft, dann müssen auch alle anderen dafür anfällig sein. Das Problem lautet: Ich bin verliebt.

Vor Jahren hätte ich mich deswegen nur zugeschüttet, ein wenig Streit in einer verruchten Kneipe gesucht und mich online aufs Zynischste geäußert. Nach kurzer Recherche fand ich auch einen alten Text von mir, welcher dies wunderbar illustriert. Lest ihn euch ruhig durch, und keine Angst, ihr habt keine Magenverstimmung, sondern meine Äußerungen waren schon damals zum kotzen, wenn auch nicht ganz so eloquent.

"Liebeskummer kommt nach Liebe. Liebe ist nen Dreck wert. das ist doch nur ein Haufen von amoklaufenden Vasopressin, Dopamin und allg. Endorphinormonen die in deinem Hippocampus ne Party feiern, Liebeskummer ist der Kater aller Beteiligten am Tag danach. Doch was kann man gegen diese Amokläufer tun? Ein wenig Prävention (hier der Zynismus) und sonst nix. Man betrauert die Opfer (also sich selbst) und lebt weiter. Und man ist klüger geworden, man erkennt diese Amokläufer früher und kann sie rechtzetig rausholen. Liebeskummer hilft also die Präventionsmaßnahmen zu verstärken und somit sich fortan immer seltener zu verlieben. Doch ein Trauma und dessen Auswirkungen bleiben ein Leben lang wenn man getriggert wird, z.B. beim Anblick des Klumpen Fleischs den man doch so gerne vernascht hätte.

Kann man sagen das Zynismus "Lebe deinen Suizid!" heißt?
"

Weiter im Text ging ich dann (es war ein Forengespräch, deswegen kann es an einigen Stllen an Zusammnhängn fehlen) mit folgenden Worten:

"Sag ständig allen Anderen (wenn du auch nur den Verdacht hast das es bröckelt) das es nichts wird. Und du wirst recht haben (Pygmalioneffekt). Dann stehst du gut da, oder bekommst ein Burn-out. Ist aber egal, denn Liebe ist wie Zynismus ne Psychose (Liebe= Hyporealismus, Zynismus= Hyperrealismus) und das Burn-out ne Neurose. Für die die im Kurs gefehlt haben: Wir sind alle im Arsch, die Zyniker sowieso und die Poser wegen ner Profilneurose."

Wohlan, ich denke, dass ich in den letzten Jahren an Eloquenz zugenommen und an Kotzbrockentum abgenommen habe, doch genau das hat mir damals immer geholfen, mit der Situation umzugehen. Jetzt weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll, ohne mich wie ein, Verzeihung für den Ausdruck, Vollarsch zu benehmen.

Ich meine (und bitte darum, den Gedankensprung zu entschuldigen), ich habe Prinzipien und Werte, die mir über alles gehen. Zum Beispiel, dass ich mich fair verhalte, denn ein unfairer Wettstreit o.Ä. geben mir einfach keine Befriedigung. Deswegen schrieb ich einen ungewöhnlichen Text an die Angebetete. Jeder andere würde sowas schreiben wie "Hey, Baby, ich find ich voll knorke, und deswegen solltest du mich nehmen, da ich aus den folgenden 10 Gründen einfach total fetze und dir was entgeht!". Mein Text war folgender:

"Hoidiho!

Auch wenn mir das jetzt unendlich peinlich ist, so wurde ich doch durch die einhellige argumentative Schlagkraft von neun Personen überzeugt, dir diese Nachricht zu schicken. Wie gesagt, es ist mir sehr peinlich, und ich habe keinen Schimmer, wie man das jemandem schonend beibringen kann, also bringe ich es einfach gerade hinaus: Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Gut, da ich nun die Demütigung und du die Peinlichkeit hinter uns gebracht haben, möchte ich noch einige abschließende Worte über mich bringen: Ich erwarte jetzt keine herzzerreißende Zustimmung von dir, und werde es auch nie tun. Mir ist klar, dass ich ein alter, torhafter Nerd mit leichtem Bauchansatz bin, und dazu auch noch gerne ein Arschloch par exellence mit mehr Neurosen, als man sich vorstellen kann. Ich glaube, die medizinisch richtige Diagnose dafür lautet: „Alter, du bist total fertig!“. Und selbst wenn ich mir vorstelle, dass es zu einer Beziehung käme, wäre sie zu schnell zu Ende, weil ich eben ein Wrack mit nem Knacks bin. Und dawir in nächster Zeit aufgrund dieser Nachricht wohl keinen normalen, gesunden zwischenmenschlichen Kontakt pflegen können, empfehle ich, dass wir uns einige Zeit besser nicht sehen, und kann es auch nur zu gut verstehen, wenn du mich in diversen sozialen Netzwerken löschen würdest, ich würde es wohl genauso machen. Und da du anscheinend häufiger solche Nachrichten bekommst, möchte ich mich für die Unannehmlichkeiten, die ich dir eben bescherte, entschuldigen.

Schönes Leben noch,

[zensiert]
"

Ich möchte sagen: es ist doch bizarr. Mit der Welt kenne ich mich super aus, ich kann Leuten aus dm Stegreif den Unterschied zwischen Zentrifugal- und Zentripedalkraft erklären, ich spreche 3 Sprachen recht gut, und dutzende anderer Sprachen brockenhaft, dass es zum überleben reicht, ich habe nur Ach! Philosophie, Juristerei und Medizin durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Doch hier weiß ich weder ein noch aus.

Besonders fies fand ich es im ersten Moment, dass sie so nett war und den Kontakt aufrecht erhalten wollte, da wir uns auf dem Boden einer geistig fruchtbaren Freundschaft bewegten. Wieso musste sie ein weiteres Mal mein Weltbild zerstören? Bisher lief es folgendermaßen ab: "Baaaaaaah, das ist voll eklig, hau ab, mir dir will ich nie wieder was zu tun haben!" - und nun das. Das hat mich voll aus der Bahn geworfen. Nun weiß ich nicht mehr, wie ich handeln soll, ob ich mein weltmännisches Wesen zur Schau stellen soll um sie zu fragen: "Schönes Fräulein, darf ich wagen, mein Arm und Gelit ihr anzutragen?", oder ob ich eher sagen soll: "Geh in ein Kloster! Ich bin selbst leidlich tugendhaft, dennoch könnte ich mich solcher Dinge anklagen, daß es besser wäre, meine Mutter hätte mich nicht geboren. Ich bin sehr stolz, rachsüchtig, ehrgeizig; mir stehn mehr Vergehungen zu Dienst, als ich Gedanken habe, sie zu hegen, Einbildungskraft, ihnen Gestalt zu geben, oder Zeit, sie auszuführen. Wozu sollen solche Gesellen wie ich zwischen Himmel und Erde herumkriechen? Wir sind ausgemachte Schurken, alle: trau keinem von uns! Geh deines Wegs zum Kloster!"

Wer für mich nen praktischen Ratschlag hat, der auf der physischen, nicht auf der metaphysischen Ebene daherkommt: Da unten kann man echt einfach Kommentare hinterlassen.

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Tagebuch des Wahnsinns - Jetzt auch mit Video! Persönliches

Autor:  El_Greco
Ich wünsch euch nette Pfleger, liebe Leser.

29.06.2012

Ich stieg eben aus der Badewanne. Feucht und warm umklammerte mich das Wasser, reinigte mich. Endlich hatte ich mal wieder die Gelegenheit ein Buch zu lesen, welches nach meinem Gusto war. Ich habe jetzt eine Projektwoche hinter mich gebracht, es ging um Baseball. Schnelle Bälle mit einem kleinen Schläger hart treffen, es wirkte unmöglich, doch mit der richtigen Technik geht es. doch noch immer gibt es Arbeit zu tun, ich soll einen Artikel für unsere Schülerzeitung schreiben. Ja genau, für die Schülerzeitung, die mich vor einigen Monaten als Schreiber, ohne einen Text von mir gesehen zu haben, ablehnte. Das kann jedenfalls noch lustig werden, wenn die meinen Namen unter dem Text sehen. Einen Marathon aus Bürokratie habe ich nun auch hinter mir, Anträge auf Ämtern, Selbstauskünfte für die neue Wohnung etc. Doch die neue Wohnung ist für mich ein Silberstreif am Horizont, werde ich doch mit zwei Mädchen zusammenwohnen, deren Geist nie so wolkenbehangen ist, wie meiner zu mancher Zeit. Sie wird mir hoffentlich nicht nur eine Behausung, so wie jetzt, sondern vielmehr ein Zuhause sein. Eine erfolglose Theaterprobe lag heute auch hinter mir, reine Zeitverschwendung, nach ihr war ich so fertig, dass ich heim musste. Auf dem Weg schaute ich noch in einem Geschäft vorbei, RETRO Games, die mir anbaten, den Rechner, welchen ich zu 2/3 abbezahlt habe, mitzunehmen. Doch Montag steht mir noch eine schwere Prüfung bevor, erst danach werde ich ihn abholen. So kann ich mich nicht übers Wochenende ablenken. Doch jetzt gönne ich mir erst einmal Ruhe vor dem Schlund des zahnlosen Molochs, welcher mich zu verschlingen droht und sich "Aussenwelt" nennt.

02.07.2012

Ein Tag wie jeder andere war das sicherlich nicht. Zuerst Mathe, ganz entspannt, ein bisschen was in den Rechner reinhacken und dann gehen. In Deutsch ausnahmsweise auch mal entspannt, Film schauen. In Physik das gleiche, und langsam stieg mein Puls, was nicht nur an der halben Flasche Energy-drink lag, die ich schon intus hatte. Doch der 3/4-Liter tat auch seine Wirkung, und einen Laserponter konnte ich nach dem Unterricht nicht auftreiben. Es folgte Musik, wo wir uns "The Wall" von Pink Floyd in der Verfilmung anschauten. Auf jeden Fall mal interessant, den Film nüchtern zu sehen.

Doch dann kam das Unvermeidliche: Mein komplexe Leistung in Biologie, zum Thema "Stoff- und Energiewechsel des Menschen". Eigentlich kein Ding für mich, auf dem Gebiet kenne ich mich aus und hätte statt 60 Minuten auch locker fünf Stunden alles bequatschen können, mit interessanten Beispielen aus der Pathologie und witzigen Anekdoten aus der Praxis. Doch mein Puls raste, ich brachte alles hinter mich. Im Anschluss hieß es, das die Auswertung am Mittoch stattfinden soll, na Hallelujah.

03.07.2012

Ach ja, der Tag begann ganz angenehm, indem ich mir im Französischunterricht "Bande Dessiné" durchlesen durfte, das sind französische Comics. Anschließend Englischunterricht, ich war der Einzige, der die Korrektur der letzten Klausur gemacht hat. Normalerweise gäbe es Ärger, wenn niemand weiter etwas macht, aber kaum bin ich der einzige Dumme, dann gibt es keinen Ärger. Naja, dafür ging sicherlich mein Karma-Score nach oben. Anschließend ins Blutspendezentrum, mal eben 760ml Blutplasma spenden und anschließend in die Schule sprinten.

Angekommen ging es dann weiter mit einer Theater"probe", bei der ich nur rumsaß und mir die Ideen der anderen anhören durfte, während mein Monolog (Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Der Tragödie erster Teil: Nacht) schon stand. Das schönste: Eine wollte ernsthaft, dass wir uns einen Rap von Kindern bei dem Stück anhören, sodass am Ende alle mitsingen, und es war Goethes Zauberlehrling,  der da verhunzt wurde. Kann man sich auch hier ansehen. Als wir nach Feedback gefragt wurden, gab ich welches, explizit subjektiv, mit Ich-Botschaften und allem, was man Kommunikationspsychologisch dabei beachten sollte. Ihre Antwort: "Du Arsch!" Ich bin für den Tag bedient.

04.07.2012

Naja, der Tag begann eben mit Schule, was soll man da noch groß zu sagen? Nach dem Unterricht war dann noch die Auswertung meiner komplexen Leistung in Bio, na gut, mt 13 Punkten kann man leben, auch wenn das hart ist, wenn man auf seinem Fachgbiet nix besseres bekommt. Nunja.

Am Nachmittag bekam ich Besuch von Blackhawk, welcher mir schnell und sicher meinen neuen Rechner einrichtete, was den Tag komplett in Anspruch nahm, da wir nebenher noch viel verquatscht haben. Als ich ihn zur Bahn brachte, blieb der Rechner wegen einer Installationsroutine an, und an der Bahn sprang eine Freundin von mir aus der Bahn raus und umarmte mich, um keine Sekunde später wieder in das Gefährt zu springen. Verwirrt und an meinem Geisteszustand zweifelnd ging ich wieder heim, und der Rechner war abgestürzt. Gut, den alten Rechner angeschlossen, und der Verkäufer von RETRO-Games versprach mir, es sich den nächsten Tag mal anzusehen. Mal sehen, wie es laufen wird.

05.07.2012

Wuhuu! Verkürzter Unterricht, und dazu nur eine Unterrichtseinheit! Mal eben in die Schule, um dann gleich wieder zu gehen. Bei RETRO-Games vorbei, der Verkäufer kam zu mir und innerhalb einer Stunde war das Problem gelöst, und auf so einen blöden fehler kommt auch kein Mensch. Jetzt muss ich mich erstmal mit Win7 beschäftigen und die Festplatte ein wenig quälen...

06.07.2012

Die wollen mich allen Ernstes 7:10 am Hauptbahnhof wegen der anstehenden Exkursion nach Weimar sehen. Ernsthaft. So mit Ernst und so. Nicht Horst, sondern Ernst. Habe ich schon erwähnt, dass die das ernst meinten?

Naja, geschafft habe ich es, und wir fuhren dann aber erst 7:45 los. Von hinten hieß es, dass die nciht wollen, dass ich vor denen sitze, ich quatsche zu viel. Ich schnappte mir die Ausgabe des LOAD-Magazins, welche ich für die Fahrt einpackte, und las, während der mp3-Player mir Ciptunes ins Ohr quietschte. Es gab ein Quiz über Goethe  und Schiller und dergleichen während der Fahrt, wobei die Smartphone-Fraktion natürlich klar im Vorteil war, Prof. Google nannte ihnen alle Antworten. Ich schaute einfach, nachdem ich aus Unlust beliebige Kreuze setzte, aus dem Fenster und bewunderte das Wunderwerk Natur, welches an uns vorbeiglitt.

Dann in Weimar: Stadtführung, blabla, Motzerei, bla, im französischen Café auf Französisch bestellen, blubber etc. pp. Schließlich und letztendlich nahte das Theaterstück, mein Monolog kam gut an, doch gab es andere Schüler, vor denen ich den Hut ziehen muss, weil deren Auftritte mich total weggerockt haben. Dann ging es wieder heimwärts, ich versuchte, die hoffnungslos betrunkenen im bus zu ignorieren.

07.07.2012

Ach ja, und wieder früh aufstehen, ist ja nur Samstag. Bei der Games Convention Offline #3 den Sanitöter spielen für einige Zeit, einen Auftritt mit Cpt_Metal hinlegen, 14:00 verschwinden, da ich 17:09 zum Zug musste, um es rechtzeitig zu einem Abiball zu schaffen. Die dortige Orga hat völlig versagt, es war eine schlechte Sitzplanung, und ich sah gleich drei Lösungen, wie man einfach das Problem hätte umgehen können. Auch legte ich mich noch wegen diesen Fehlern mit dem Lehrerkollegium dieser Schule und dem Direktor an, doch das brachte wenig, da sie ein wenig verstört waren von meiner "Ich-lass-mich-nicht-abschütteln"-Aktion, sodass sie mehr oder weniger vor mir flohen, bis eine Freundin eine Lösung fand und mich unter Protest dort wegzerrte. Naja, der Abend ging dann doch noch gut, als wir weg waren und noch im Hause einer anderen Freundin Musik hörten und uns etwas Ethanol in die Köpfe schütteten. Darauf folgte eine Sofaübernachtung, yeah!

08.07.2012

Aufstehen und sich wie in Watte gepackt fühlen. Schnell wach, es gibt Frühstück, ein wenig Ruhe auf dem Dorf, angenehme Leute um einen herum... das erlebe ich eindeutig zu selten, stellte ich fest. Danach ging es mit meiner dortigen Gastfamilie auf den Rummel, und mir wurde, auch weil ich ziemlich blank war, alles ausgegeben. Das war mal ein Erlebnis, und so gelacht habe ich lange nicht mehr wie dort, ausser es hatte was mit Übermüsung und Alkohol zu tun. Ich brauche mehr harmloses Vergnügen in meinem Leben!

Einige Stunden später fuhr ich wieder heim, die Schaffnerin machte, so dachte ich zumindest erst, Probleme wegen meinem Ticket. Doch dann erklärte sie mir, dass man mir ein überteuertes Ticket andrehte, woraufhin ich mich bei der Bahn beschwerte und ohne große Probleme den Überhang zurückerstattet bekommen habe. so muss das sein! Es folgte: Ein langer, traumloser Schlaf.

09.07.2012

Langer, böser Schultag. 7:30 in der Schule, Unterricht fängt an. 16:30 offizieller Schluss. 19:30 nach drei Stunden Probe fürs Schwarzlichttheater aus der Schule raus, einkaufen, Tomatensalat mit meinem Besuch machen und essen, nebenher abklappen und meinen neuesten Prosatext vom Google-Translator vorlesen lassen, was zu einigen Lachkrämpfen führte. Dann bin ich irgendwann mal aus den Latschen gekippt, am nächsten Tag ging es dann wieder weiter.

10.07.2012

Verschlafen, aber nur ein wenig. Ich bin dann in die Schule gehetzt, pünktlich zum Film kam ich an,  und ich muss sagen, ich kann mich froh schätzen, französisch so gut zu verstehen, denn "La grande séduction" ist ein wirklich unterhaltsamer Film. Englisch habe ich auch irgendwie hinter mich gebracht, von Mathe ließ ich mich für eine letzte Theaterprobe befreien. Dann hatten wir die Aufführung, alles ging gut, auch, weil ich mich schön vermummt habe mit drei Tüchern, einer Sturmhaube und schwarzer Schminke in dem Sehschlitz.

Dann auf auf zur Thrombozytenspende, 50€ abgreifen und am Abend Absinth in der Sixtina trinken mit Freunden, um die Note zu begießen. Da übrigens nach der Spende mein Zeitplan nicht mehr klappte, um heim zu fahren und was zu essen, wollte ich in der Stand was essen, ein Mann fragt mich, ob er sich wegen einer Wette einen Euro borgen kann. Ich gebe ihm den Euro, bekomme ihn eine Minute später zurück und bekam als Dankeschön vegane Currywurst mit Pommes, veganem Mayo (was echt besser schmeckt als normales Mayo) und ne Cola geschenkt. um zahn war ich zuhause. Schlaf. Endlich.

Und dann soll mir noch mal einer sagen, ich führe ein normales Leben. Dann werde ich gerne auf diesen Text, der nur meinen Alltag wiederspiegelt vorzeigen. Und das ist die jugendfreie, radikal runtergekürzte Fassung.

Dann noch frohes Schaffen,

Ihr El_Greco

Ich habe meine Gründe. Persönliches

Autor:  El_Greco
Freudiges Eremitentum, liebe Leser!

Grade eben hab ich mal wieder eine Nachricht erhalten. In der hieß es, dass ich erstens schlimm und verbraucht aussehe, und im weiteren Verlauf der Unterhaltung kam dann die Person auf die Idee, mir zu sagen, dass ichdoch eine Partnerin für mich suchen soll, auf Seiten wie Schwarzes Glück oder Ähnlichem.
Lasst euch gesagt sein, ich bin gerne Single. Das hat auch seine Gründe, und ich persönlich finde die verdammt gut. So z.B. bin ich ein vielbeschäftigter Mensch, meist habe ich einfach keine Zeit für Partnerschaft und so nen Krempel. Wenn ich heim komme, will ich nur noch meine Ruhe haben, es würde mir dan einfach um meine Partnerin Leid tun. Und ich denke nicht daran, für so ein bisschen Spaß meine Arbeit in verschiedenen Sektoren oder mein Training, dass eh derzeit schleift, zu vernachlässigen. Oder um es mit den Worten von den toten Hosen zu sagen:


Ich genieße meine Freiheit,
Es macht mir Spaß, allein zu sein!
Ich kann tun und lassen, was ich will
Und keiner mischt sich da mehr ein!



Ich bin auch kein Mensch, der gerne, oder sogar noch häufig weggeht. Das ist einfach nichts für mich, und irgendwie wollten bisher alle Partnerinnen von mir, dass ich ein Partylöwe werde. Aber ich will und werde mich nicht verstellen.
In einer Beziehung gibt es bei mir noch andere Probleme: Ich trage meine Partnerinnen für gewöhnlich auf Händen, was die nach kurzer Zeit  dazu führt, dass sie faul werden. Sie lassen mich dann die gesamte Arbeit machen, und beschweren sich nur, fangen an, Ansprüche zu stellen, obwohl ich damit eigentlich langsam mal anfangen sollte. Da ich aber so ein lieber Mensch bin, und mir irgendwann die Geduld reißt, ist das Geschrei danach immer sehr groß, und dann fühle ich mich richtig schön schuldig und beschissen, und das will ich auch nicht mehr.

Um es in einfachen Worten zu sagen: Wer mir noch einmal sagt, ich solle mir einen Partner suchen, hat bald ein Körperteil weniger. Ehrlich.

Shalom dann,

El_Greco

PS: Nein,  das sollte jetzt keinen tieferen Sinn erfüllen und auch nicht unterhalten. Ich wollte es einfach nur mal sagen.

Das ist POMO! Persönliches

Autor:  El_Greco

Hallo, liebe Leser!

Heute nur mal ein kleines Update zu meiner Person,wie ich so bin. Also, hier die Art, wie ich drauf bin, wenn ich lieb und nett bin:




Und so bin ich drauf, wenn ich nicht ganz so lieb bin:




Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Nun ist es ein Jahr. Persönliches

Autor:  El_Greco

Ich wünsche euch mal wieder rutschfeste Socken, liebe Leser,

Es ist jetzt ein Jahr her, seitdem sich ein großer Wandel in meinem Leben herausstellte. Vor einem Jahr saß ich hier, mit massivem Vollbart, müden Augen, schwabblig im Körper und ohne Hoffnung im Geist. Mir ging es da nicht mehr gut.

Mein ganzes Leben war ich einsam, überall. In Kneipen, im Auto, auf der Straße, in Geschäften, überall. Es gibt kein Entrinnen vor der Einsamkeit, ich bin Gottes einsamster Mann. [...] Öde verstreichen die Tage, sie unterscheiden sich durch nichts voneinander. Ein Tag ist wie der andere, 'ne lange, endlose Kette ins Nichts. Plötzlich geschieht etwas. Plötzlich bekommt mein Leben einen neuen Impuls.
-Taxi Driver


Das beschreibt wohl am Besten, wie ich mich fühlte. Ich war leer, ausgebrannt, kannte keine Menschenseele in der Stadt wirklich, sodass sie auch Zeit mit mir verbringen wollten. Ich war ein Ekel, ein hoffnungsloser Fall, der allein zum Einkaufen humpelte, weil ganze dreieinhalb Jahre lang schon mein linkes Bein schmerzte. Ich hatte mit dem Leben abgeschlossen. Ich wollte nur noch sterben. Mein Plan war, mich aufzuhängen, aber erst eine halbe Stunde, nachdem ich mich mit Aspirin vollgedröhnt habe. So sollte mein Herzgewebe intakt bleiben. Mit der Schlinge um den Hals dann den Notarzt rufen, damit meine Organe auch frisch entnommen werden können. Nur brauchte ich noch einen Grund, um mich praktisch posthum für dieses Verhalten entschuldigen zu können. Also schickte ich eine Nachricht.

In dieser Nachricht blieb ich ernst und habe das Thema so dargestellt, wie es war. Sollte ich 24 Stunden später keine Nachricht erhalten, wäre das für mich das Signal. Ich habe auch gleich davor gewarnt, dass ich es vielleicht als geschmacklosen Witz darstellen könnte, sodass mir dieser Ausweg kommunikativ verschlossen blieb. Ich setzte alles auf eine Karte, und entschuldigte mich im letzten Absatz auch noch dafür, sie so zu belästigen. Im Übrigen habe ich sie ausgewählt, weil sie einen verantwortungsvollen Posten haben wollte. Hätte sie nicht geantwortet, hätte dies nur mein Weltbild bestätgt und ich hätte ruhigen Gewissens sterben können.

Doch ich bekam eine Antwort. Exakt 99 Minuten später. Mir fiel alles aus dem Gesicht. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass all dies ernst genommen wird. Die Antwort, die ich bekam, war sehr offen. Ich glaube nicht, dass sie sich extra kundig gemacht hat, wie man mit so einer Situation am Besten umgeht, und wie man so eine Nachricht schreibt, und genau dieses offene, persönliche hat mich davor bewahrt, in ner Kurzschlussreaktion aus dem Fenster auf den kalten, gefrorenen Boden zu springen.

Erstaunt wie ich war, schüttete ich mein Herz aus. Es war gut so. Dinge, längst verdrängt, kamen wieder an die Oberfläche. Doch ich stellte wieder Verbindung mit der Welt her. Ich veränderte mein Äußeres, und aus mir wurde alngsam aber sicher wieder ein Mensch. Wochenlang weinte ich. Die Beziehung, die ich dabei aufbaute, war für mich etwas besonderes. Ich kannte es nicht, dass man mir wirklich zuhört. Meist wollten die Leute nur, dass ich möglichst schnell fertig werde mit Reden.

Doch dann kam ein großer Tag. Der 22. März.

Mein Bein schmerzte mich schon seit Jahren, mein neuer Hausarzt nahm die Schmerzen als erster ernst. Vorher wurde ich als Simulant oder Hypochonder abgetan. Er schickte mich zu einer Expertin, und an diesem 22. März hatte ich bei ihr einen Termin. Sie befundete einmal komplett meine Muskulatur durch. Dann fand sie den Grund meiner Schmerzen. Es war ein Muskel, der nicht so ganz wollte. Also stellte sie ein etwas spezielleres Rezept für die Physiotherapie aus. Ausserdem meinte sie, ich könne wieder Sport machen.

Ich muss wieder in Form kommen. Von vielen Sitzen sind meine Muskeln schlaff geworden, ich habe zu lange mit mir Schindluder getrieben. Ab heute heiße es: Jeden Morgen fünfzig Klimmzüge, fünfzig Liegestütze und Schluss mit den ewigen Pillen, Schluss mit der falschen Ernährung, Schluss mit der zerstörung meines Körpers. Ab heute beginnt die totale Mobilmachung. Jeder Muskel muss wieder hart werden.
-Taxi Driver


Für mich kamen nur zwei Sachen in Frage: Ninjutsu und Ju Jutsu. Also sah ich mich um, und an genau diesem Tag war auch Training. Ich ging hin, machte mit, und kippte erstmal um, da mein Körper all das nicht gewohnt war. Auch unter den harten Schmerzen im Bein trainierte ich. Dann stand am Ende schon mein Entschluss fest: Ich bleibe beim Bujinkan!

Sechs Wochen später meldete ich mich dann auch im Fitnessstudio an, immer wieder motiviert von der Frau, die mein Leben rettete, ohne es wirklich zu wissen. Da war ich schon wieder in die Gesellschaft integriert, das Großstadt-Eremitentum ließ ich hinter mir. Mein Leben bereitete mir wieder Freude. Und noch immer bin ich dankbar.

Sie ist auch nur in Mensch mit Fehlern, doch sie tat, was getan werden musste. Sie rachte den Mut auf, das Richtige zu tun, und das allein reicht schon aus. Sie ist kein Gott, und auch nicht Superfrau. Aber in ihr, tief drin, lag das Verlangen, jemandem Hilfe zukommen zu lassen, der sie wirklich brauchte.

Jeder von euch kann eines Tages in einer der beiden Rollen stecken. Wenn ihr Mut und Kraft dafür aufbringen könnt, das Richtige, das Gute zu tun, so werdet ihr eine Erfahrung haben, die euch tief prägen wird. Denn Gutes zu tun fühlt sich so verdammt gut an. Oder um es mit Hölderlins Worten zu sagen:

Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.

Deshalb bleibt mir nur zu sagen:
Man soll tun, was man kann, einzelne Menschen vom Untergang zu retten
-Johann Wolfgang von Goethe

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Du lernst nicht für die Schule, sondern für dich! - Interludium Persönliches

Autor:  El_Greco
Erneut wünsche ich euch was, liebe Leser,

Ich muss zu meinem letzten Beitrag aus aktuellen Gründen noch was ablassen, und nein, das will ich gar nicht erst als irgendwie wissenschaftlich hinstellen. Es kotzt mich nur noch an. Ein Lehrer ist jetzt zwei Wochen nicht da, wir müssen uns Stoff erarbeiten und gleich danach trifft uns eine Klausur. Heute wurde ich in Englisch kritisiert, denn obwohl ich fine english bewies, so war doch, trotz guten Inhalt, meine Darbietung nicht hinreichend. Denn mein Poster, welches wir vorstellen sollten, war nicht bunt genug und wir hatten keine schönen Bilder darauf.

Aha.

Sowas soll also meine Hochschulreife beweisen, wenn ich schöne Bildchen ausdrucken kann, sie ausschneide und dann aufklebe. Da ja die Aufgabe war, eine Reise durch ein englischsprachiges Land so vorzustellen, dass eine angesprochene Person der Reise zustimmen würde. Ganz ehrlich? Würde jemand zu mir kommen mit so einem kakelbunten Plakat und mir das so vorstellen, ich würde die Reise ausschlagen, welbst wenn sie kostenlos wäre. Denn ich will nicht mit einer Person reisen, die mir auf Kleinkindniveau entgegenkommt. Da habe ich meine Ansprüche. Ausserdem wurde kritisiert, dass ich ja sogar eine Woche länger Zeit hatte dafür. Fakt ist allederings, dass mich letzte Woche der Fieberwahn plagte, ich öfter beim Arzt wartete und sogar in die Notaufnahme musste.

Hinzu kam heute noch eine Klausur mit Aufgaben, welche wir nicht mal annähernd thematisch behandelten... Manchmal spiele ich mit dem Gedanken wegen solchen Geschichten alles hinzuschmeißen. Aber ich muss Arzt werden, daher kommt aufgeben nicht in Frage. Ich bin gerade mehr als pissig auf das System. Aber trotzdem wünsche ich euch:

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

Weil ichs mal loswerden möchte... Persönliches

Autor:  El_Greco
Und trotz all dem, was in mir fällt und steigt
ist's immer die eine Frage, die bleibt:
wie lange dauert's , bis ich resigniere,
den ewigen Kampf mit dem Leben verliere?
Wann werde ich all dem Schwanken entsagen,
am Warten auf Rettung, der Zukunft verzagen?
Wie wird der Traum von der Anderswelt wahr?
Wann, großer Gott, ist mein Utopia da?

Ich habe all das jetzt erreicht,
was du nie annähernd geschafft hast,
und ich bin, verdammt nochmal,
nicht einmal halb so alt wie du.
Allein dadurch das ich atme,
treibst du weiter auf dein Grab zu,
Im Vergleich zu meinem Lebenswerk
ist deines schon verblasst.

Ich bin es, der jetzt schreibt,
und dich vor aller Welt vernichtet,
der dich anklagt, schmäht, entwürdigt,
und in Grund und Boden stampft.
Und ich werde niemals aufhör'n,
bis du tot bist und begraben,
denn über deine Schande
ist die Brut schon längst erhaben.

-Samsas Traum

Ganz ehrlich, Leute, wenn ihr ne funktionierende Familie habt, dann seid froh darüber, und zieht nicht so über sie her. Ich hab da ja so einige Geschichten von Leuten gehört, die sich über Dinge beschwert haben, über die manch Anderer dankbar wäre. Und ich musste das gerade mal posten, da es mir wirklich sehr auf dem Herzen lag. So siehts eben aus.

Dann noch frohes Schaffen,

El_Greco

„... ne Villa würd' ich kaufen, uns beiden zum Spaß.“ Persönliches

Autor:  El_Greco
Ja, liebe Leser,
kennt ihr noch diese Textzeile aus Moulin Rouge, wobei Elton Johns berühmtes Lied „Your song“ verwurstet wurde?
Ja?
Dann schätzt euch glücklich, diesen tollen Film zu kennen.


But now for something completly different



Wie ich ja schon in meiner letzten Kolumne anmerkte, ist mir die große Entbitterung gelungen und die Bitterkeit wie altes Rizinusöl aus meiner Seele entfleucht. Was ich damit fragen will: Wieso habe ich so viele Empfehlungen für meinen Weblog bekommen und ebenso auch Kommentare, jedoch hat sich keine paarungsbereite Person zwischen 18 und 30 Jahren (gebildet, leicht psychotisch und wirren Sprüchen nicht abgeneigt) bei mir gemeldet?

Liegt es daran, dass ich ein intellektueller Bastard bin oder daran, dass man doch zu leicht erblindet, bei meinem Anblick, wenn ich mein Fukushima-strahlendes Lächeln entblöße? Oder doch nur daran, dass ich selten Zeit habe und schnell pissig reagiere, wenn man mir meine Ziele ausreden möchte?

Es ist doch so:
Ick suche doch einfach nur ein Date. Zumindest vorerst. Und wenn ich sage „Ich suche den Mann fürs Leben.“, dann nehmt es einfach nicht ernst. Könnte auch sein, dass ich 5 Minuten später die Frau für die etwas speziellere Liaison suche. Dies möchte ich an einem weiteren Beispiel exemplifizieren (Ich weiß, dass ich dieses Wort verwenden kann, da alle meine Leser selbstverständlich wissen, was das bedeutet, intelligent und obendrein unverschämt gut aussehend sind).

Zum Beispiel bin ich mir nicht sicher bei der Damenwelt, ob sie denn eine zweite Marie Curie sein soll oder doch eher Penny aus „The Big Bang Theory“. Bei erstgenannter ist es wunderbar einfach , mal ein Gespräch über Quantentheorie, Morbus Addison oder auch Talcott Parsons Rollentheorie zu führen. Dennoch ist da dieser ständige Zwang beweisen zu müssen, dass man sich in all diesen Gebieten auskennt. Beim kleinen dummen Blondchen hingegen ist so ein Gespräch eher fehl am Platz und wird wahrscheinlich mit einem netten roten Handabdruck im Gesicht enden. Andererseits ist da dieser Wissensdruck nicht vorhanden.
Wie soll man sich also entscheiden?


Ein Fass ohne doppelten Boden.



Von daher bin ich immer offen für neue Erfahrungen; auch wenn ich gerade eben konträre Wünsche hege, so kann mich doch auch eine Person mit gegenteiligen Charakteristika spontan begeistern. Mache ich euch etwa soviel angst, dass man sich doch lieber von mir fernhält? Hätte sich Christian etwa die Kurtisane Satine aus intellektuellen Gründen ausgesucht?
NEIN!
Der Funken sprang einfach über und ebendies suche ich ebenfalls zu erreichen. Von daher, Jungs und Mädels, versucht es doch einfach mal. Schlimmstenfalls könnt ihr es unter Zombie-apokalyptisch seltsame Erfahrung abspeichern. Denn eins kann ich garantieren: Seltsam wird es allemal.

Es gibt ja immer noch Leute, die auch andere Perversionen toll finden, wie zum Beispiel Schwarzwälder Kirschtorte mit Ketchup.
Ich will doch nur kuscheln.
Ich will euch doch nur auf Händen tragen und Erlebnisse jenseits von Gut und Böse eröffnen.

So, und nächste Woche werde ich mich wohl der Zombie-Apokalypse widmen.

Dann noch frohes Schaffen,
El_Greco

Seltsam aber liebenswert Persönliches

Autor:  El_Greco
Das Leben kann Menschen verrückt mitspielen. Bei mir ging vieles schief. Aber das macht nix. Wieso? Das werdet ihr gleich erfahren. Und keine Angst, das hier wird kein Jammereintrag (obwohl doch recht emotional)...

Da bei mir wie eben gesagt einiges schief lief, hat mein Lebenslauf einige Schnörkel. Auf dem Weg habe ich vieles gelernt, über Sprachen, Naturwissenschaft, Politik, Organisation etc. Doch nach und nach ging mir auf diesem Weg das "Menschliche" ab. Da ging es mir dann einige Zeitwirklich nicht gut. Doch seit einigen Monaten hatte ich da hin und wieder mit einer Person zu tun. Ich fand diese Person seltsam, jedoch nicht in einem negativen Kontext. Diese Person war reifer als die meisten, die ich auf meinem Weg in diesem Alter kennengelernt hatte. Diese Person war jedoch nicht nur interessant, sondern auch integer, zumindest hatte ich das so im Gefühl.

Wir haben uns dann ellenlange Nachrichten geschrieben. Sie half mir dabei, meinen Weg zu beschreiten. Sie zeigte mir Dinge, von denen ich immer schon gewusst habe, und für die ich mich auch interessierte, die mir jedoch auf meinem Weg verlorengingen.

Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Und jedes Mal, wenn ihr etwas widerfährt, was sie sich schlecht fühlen lässt, kocht nun mein Blut. Auch, wenn ich dann äußerlich kühl und unbeteiligt wirke, so möchte ich doch die Verantwortlichen an dem Unrecht, welches ihr gerade widerfährt, zerschmettern.

Jedes Mal, wenn wir mal streiten, ist mir dann auch, als ob mir ein Dämonin die Brust greifen würde um mir mein Herz zu zerquetschen. Jedes Mal, wenn ichan bestimmte Sätze von ihr denke, führe ich einen aussichtslosen Kampf mit den Tränen. Dann denke ich: "Bei allem was du falsch gemacht hast, bei all deinen Fehlern, bei all deiner Hochnäsigkeit und bei all deiner Leichtgläubigkeit, wie hast du eine solche Person verdient, die zum ersten Mal seit Jahren zu mir solche Dinge sagte wie: 'Du bist ein Mensch und hast Gefühle.', oder 'Du DARFST du selbst sein.'" Denn das waren Worte, die sich mir tief ins Gedächtnis einbrannten.

Und ehrlich, ich weiß bis heute noch nicht, wie ich das verdient habe, und wie sie es allein schon schafft, mit mir auszukommen, denn unkompliziert bin ich weiß Gott nicht.

Ich weiß nur, dass ich heute dankbar bin für alle meine begangenen Fehler, aus denen ich lernte, und die mich peu à peu in diese Richtung lenkte. Diese Freundschaft wird wohl ewig einer meiner kostbarsten Schätze bleiben. Und jedesmal, wenn mir das Salzwasser aus den Augen tritt, wenn ich mich frage: "Wie hast du dir das verdient?", dann weiß ich erst recht um die Größe in diesem Herzen.

Ganz genau, ich möchte DIR danken.

Und zum Abschluss, weil es so schön passt, noch ein Zitat von Alexander Kaschte:

"Selbst zwischen tausend Sonnen
erstrahlt dein Herz am hellsten,
ein Schein der mich auf allen Wegen führt!"

Draussen scheint nun, nach einem schweren, kurzen Gewittersturm eine milde Sonne. Ein Symbol für das was in meinem Leben dank ihrer Hilfe kommen soll.

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