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Was sagt der Kalender? Karneval! Zirkus und Karneval, Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Die fünfte Jahreszeit teilt Deutschland in viele verfeindete Lager auf. Wo wird Fasching gefeiert und wo Karneval, wo werden welche Sprüche zum Fest gerufen und wie wird das süße Zeug genannt, was bunte Wägen durch die Städte werfen? In anderen Worten ist es keine sehr gute Zeit, durch Deutschland zu reisen. Wer in Köln „Helau“ ruft und in Mainz das Fest „Karneval“ nennt, soll nicht immer in einem Stück wieder daheim angekommen sein.
So wird die ausgelassene Feier ins Gegenteil verkehrt. Zwar hat jeder auf Knopfdruck lustig zu sein, die Damen aber auch willig genug für Küsschen auf die Wange und alle schamlos genug für gekaufte Kostüme, für die man sich sonst das ganze restliche Jahr schämen würde. Auch die Menschen, die sich stark für internationale Königsfamilien interessieren und die Monarchie nach Deutschland zurücksehnen, haben hier ihre große Chance: Es muss ein Prinzenpaar gewählt werden, aber nur ein heterosexuelles, immerhin ist ein Königshaus ein Institut mit Tradition, selbst wenn diese inzwischen verstaubt sind. Schließlich kann man dann behaupten, dass ein Prinzenpaar mit Mann und Frau am besten ein sinnlos saufendes Volk von Männern und Frauen repräsentiert. Manchmal jedenfalls.
Wie das Prinzenpaar ausgewählt wird, habe ich nie begriffen. Oft sind es junge, besonders gut aussehende Menschen, die nicht einmal zusammen sein müssen. Repräsentiert ein junger, hübscher Mann im Prinzenkostüm die Unmengen pöbelnden und um Kamelle balgenden Idioten, die zu Karneval rausgelassen werden? Repräsentiert eine schick gekleidete Faschings-Prinzessin die halbnackten Damen mit Herzen auf den Wangen? Wie soll sich einer aus dem Volk mit jemandem identifizieren, der oder die eindeutig mehr Erfolg bei der Partnersuche hatte als man selbst?
Doch darum geht es ja nicht, sondern um Ausgelassenheit, um das Vergessen aller weltlichen Probleme, um das Glücklichsein auf Knopfdruck. Am fröhlichen Weihnachtsfest soll man an seinen Nächsten denken, doch jetzt ist keine Zeit für so was, jetzt haben alle glücklich und fröhlich zu sein! Alle Anderen sind Miesepeter und Spaßverderber! Billige Süßigkeiten beim Zug vom dreckigen Boden zu klauben ist das Größte!
So geht es jedenfalls bis zum Aschermittwoch, zu dem der Gegenteil der Fall ist: Wer nun nicht verkatert und übel gelaunt ist, muss offensichtlich die Tage vorher etwas falsch gemacht haben. Schlechte Laune auf Knopfdruck muss schließlich auch alle Jahre wieder sein.

Was sagt der Kalender? Karneval! Zirkus und Karneval, Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Die fünfte Jahreszeit teilt Deutschland in viele verfeindete Lager auf. Wo wird Fasching gefeiert und wo Karneval, wo werden welche Sprüche zum Fest gerufen und wie wird das süße Zeug genannt, was bunte Wägen durch die Städte werfen? In anderen Worten ist es keine sehr gute Zeit, durch Deutschland zu reisen. Wer in Köln „Helau“ ruft und in Mainz das Fest „Karneval“ nennt, soll nicht immer in einem Stück wieder daheim angekommen sein.
So wird die ausgelassene Feier ins Gegenteil verkehrt. Zwar hat jeder auf Knopfdruck lustig zu sein, die Damen aber auch willig genug für Küsschen auf die Wange und alle schamlos genug für gekaufte Kostüme, für die man sich sonst das ganze restliche Jahr schämen würde. Auch die Menschen, die sich stark für internationale Königsfamilien interessieren und die Monarchie nach Deutschland zurücksehnen, haben hier ihre große Chance: Es muss ein Prinzenpaar gewählt werden, aber nur ein heterosexuelles, immerhin ist ein Königshaus ein Institut mit Tradition, selbst wenn diese inzwischen verstaubt sind. Schließlich kann man dann behaupten, dass ein Prinzenpaar mit Mann und Frau am besten ein sinnlos saufendes Volk von Männern und Frauen repräsentiert. Manchmal jedenfalls.
Wie das Prinzenpaar ausgewählt wird, habe ich nie begriffen. Oft sind es junge, besonders gut aussehende Menschen, die nicht einmal zusammen sein müssen. Repräsentiert ein junger, hübscher Mann im Prinzenkostüm die Unmengen pöbelnden und um Kamelle balgenden Idioten, die zu Karneval rausgelassen werden? Repräsentiert eine schick gekleidete Faschings-Prinzessin die halbnackten Damen mit Herzen auf den Wangen? Wie soll sich einer aus dem Volk mit jemandem identifizieren, der oder die eindeutig mehr Erfolg bei der Partnersuche hatte als man selbst?
Doch darum geht es ja nicht, sondern um Ausgelassenheit, um das Vergessen aller weltlichen Probleme, um das Glücklichsein auf Knopfdruck. Am fröhlichen Weihnachtsfest soll man an seinen Nächsten denken, doch jetzt ist keine Zeit für so was, jetzt haben alle glücklich und fröhlich zu sein! Alle Anderen sind Miesepeter und Spaßverderber! Billige Süßigkeiten beim Zug vom dreckigen Boden zu klauben ist das Größte!
So geht es jedenfalls bis zum Aschermittwoch, zu dem der Gegenteil der Fall ist: Wer nun nicht verkatert und übel gelaunt ist, muss offensichtlich die Tage vorher etwas falsch gemacht haben. Schlechte Laune auf Knopfdruck muss schließlich auch alle Jahre wieder sein.

Was sagt der Kalender? Dreikönigstag! Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB
Die heiligen drei Könige erreichten nach vielen anstrengenden Tagen die Krippe mit dem Jesuskind, weshalb ihnen auch ein Feiertag gewidmet würde. Was dort genau praktiziert wird, ist klar: Die Weihnachtszeit ist vorbei! Schließlich hat das Wegräumen des Weihnachtsbaums ja auch christliche Gründe, oder?
Ausgerechnet die Zeugen Jehovas, die von so vielen Menschen als religiöse Spinner abgestempelt werden, haben es auf den Punkt gebracht: Die Bibel nennt keine Daten. Ob Jesus wirklich zur Mittwinternacht auf die Welt kam und schon zu Ostern wieder verstarb, ist eine der absurdesten Mutmaßungen, die man aufstellen kann. Das Jahr hat immerhin 365 und ein paar gequetschte Tage, das macht diesen Zufall noch unwahrscheinlicher. Was feiert der gläubige Christ also im Dezember? Die Geburt seines Messias, dem er Geschenke zu geben hat, oder doch lieber den heilig gesprochenen Präsente-Verteiler aus der Türkei? Eigentlich lieber den Kerl, der einen selbst Geschenke gibt und etwas ansehnlicher ist als ein nacktes Neugeborenes. Jesus kann warten, und zwar bis zum Januar, wenn mit den heiligen drei Königen endlich seine Präsente kommen, nur leider nicht von seinen anderen gläubigen Christen. Für die besondere Leistung, Jesus schon damals Opfergaben gebracht zu haben, bekamen die heiligen drei Könige sogar noch einen Feiertag geschenkt, an dem kleine Kinder etwas spät Häuser für das neue Jahr segnen. Und so sind wenigstens nicht die Kleinen im Haus, wenn der Tannenbaum weggeräumt wird.

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