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Ein Gedicht mit Whiskey

Autor:  PsychoToad
An Irlands Küste liegt verloren,
das Dorf, wo Seamus wurd geboren,
vorm Licht der Welt erblickte er,
zuerst nur Irlands Wolkenmeer,
als Kind dann, mit dem Blick nach oben,
hört er so manchen Sturm noch toben.

Zur Welt, da kam er ungefähr,
als Deutsche schlugen Frankreichs Heer,
als es begann England zu bangen,
ward er im Netz der Zeit gefangen,
welches, zum Glück, ganz ohne List,
auf Irland ein ganz schwaches ist.

Und dennoch fing es ein paar Jahre,
Großeltern bracht es auf die Bahre,
und mit der Zeit wuchs aus dem Jungen,
der klein und etwas zu gedrungen,
ein junger Ire stolz heran,
und aus dem Knaben ward ein Mann.

Als Mann war er wie alle Iren,
bereit fast alles zu riskieren,
für das schönste, edle Gold,
doch hat vom Berg er`s nicht gewollt,
noch wollt er`s, ungelogen,
vom Leprechaun am Regenbogen.

Er sucht nach goldenem Whiskey nur,
denn ohne den ist`s schlicht Tortur,
wie sollt`s ein schönes Leben,
ohne Wasser des Lebens je geben?
Denn mit Sonne im Glas, mit Feuer im Rachen,
beginnt selbst der größte Griesgram zu lachen.

Und hat Seamus beim Dorfwirt gefunden,
wofür er den Tag sich geschunden,
werden ihm vom Gold die Glieder leicht,
und das Netz der Zeit wird aufgeweicht.
Whiskey und viel Zeit im Leben-
genug hat Gott den Iren gegeben.

Anmerkung: Ja der Dativ ist dem Genitiv sein Tod >.<

Danke Heinrich Böll und Jesse Bö..Jesse :3



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Datum: 31.07.2009 18:02
Das klingt total professionell XD


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