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Cole: So viele Bekloppte....und ich mittendrin!



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Zeitsprung :D

Autor:  Cole
Oh man ich hab das hier wieddermal derart schleifen lassen, das is nich mehr normal....Der letzte Eintrag is ewigkeiten her, die letzte Zeichnung...boah davon fang ich besser garnicht erst an...vor allem obwohl ich 5 oder 6 Projekte gestartet habe und allesamt irgendwie nich fertig bekomme...so langsam muss ich meinen Arsch dahingehend mal wieder hoch bekommen :/
De facto hab ich sogar noch ein paar Ideen mehr zu neuen Motiven und mein "Arbeitgeber" ist und bleibt halt....naja wie er ist...ZWischendurch war wieder einmal ne Übung an der ich allerdings nicht teilgenommen habe. Aber was da wieder abging...Hand zu Stirn, erhöhte Beschleunigung... -.- Na egal. Ich werd mir jetzt jedenfalls gaaanz fest vornehmen, wieder etwas mehr zu zeichnen und zu schreiben...(hoffentlich muss ich mir das nich auch noch zum NEujahr nochmal vornehmen :/)

Chef, bitte was?!

Autor:  Cole
Mich hats gestern durch meinen eigenen Kompaniechef derart geflasht, das hätte ich nie im Leben für möglich gehalten...Es sollte ein Personaleinführungsgespräch werden, bei dem der neue chef, der seit wenigen Wochen unsere Kompanie führt sich nocheinmal jedem seiner untergeordneten Führer vorstellt und die besser persönlich kennenlernen will. Also ne Vorstellungsrunde unter vier Augen quasi...aber was da abging....das war echt schon surreal. Mir blieb nach kaum 10 Minuten da echt so die Luft weg, dass ich nichtmal mehr wusste was ich ihm noch antworten soll...aber eines nach dem anderen.
Der Tag begann wie immer leicht angenervt, weil der Kaffee hier scheiße schmeckt und es zu allem Überfluss auch noch geregnet hat. Mein Vorteil war allerdings, dass ich nach Unna fahren durfte um einige Arbeit für einen Sattler abzuliefern. Von meiner Einheit aus ist eine Fahrt bei knapp 2 Stunden, hochgerechnet war der Vormittag daher also shconmal komplett verplant. Meine Laune wurde logischerweise auf Schlag besser und ich zitiere hier meine Vorgesetzte Frau Oberfeldwebel mit den Worten "Hauptsache nicht Höxter"...Egal was man für Aufträge hat, egal wo...überall ist es besser als in diesem Ort, dieser Kaserne...
Kurzum waren wir nach dem Mittag wieder zurück und promt stand die Hälfte meiner Kameraden vor dem Büro unseres Chefs...Einführungsgespräche...dazu da, damit sich der neue Kompaniechef ein Bild von seinen Männern machen kann...Ich mich also brav angestellt aberwas da passiert is....ich geb zu ich war seit langem mal wieder total überrascht.
Wir hatten Fragebögen im Voraus ausgefüllt, um das Gespräch leichter zu gestalten. Hobbies, Familienstand, Zukunftspläne in- und ausserhalb der BW. Das erspart lästiges Nachfragen...
Auf meinem Zettel stand natürlich, dass ich Goth bin und dementsprechend auch meine Hobbies ...
mein Chef ist von Kindheit an katholisch erzogen und geschult worden. Bevor es also irgendwann mal zu Missverständnissen kommt, hielt ichs für ds Beste ihn direkt aufzuklären.
Seine Reaktion darauf war sehr gelassen, er hat ein zwei Fragen dazu gestellt, meinte ob wir wirklich alle noch so friedlich sind auf Konzerten und witzigerweise...keine Ahnung ob ihm das selbst bewusst war legte er eiin zwei Dinge an den Tag, die ich nicht so erwatet hatte. Es scheint als ob er zumindest mal Metalhead gewesen sein muss, er kannte sich mit Wall of death, moshpit und alldem aus...da wurde ich das erste mal leicht stutzig...
Danach kam der Hammer...er sah, dass ich "Zeichnen" unter meinen Hobbies stehen hatte....seine Frage war nur, ob ich Goth-Art im Stil von Royo zeichne....Als meine Antwort darauf "Manga" war....ist der Mann total ausgeflippt....
Aus heiterem Himmel fing er an mich zu fragen, ob ich fruits basket, Prinzessin Mononoke, X, Record of Lodoss war, und die ganzen alten Anime von früher, Saber Rider, Lone Star etc alles kenne....
Der Mann is eingefleischter Anime-fan! ich bin fast vom Stuhl gekippt als er loslegte...Ich hab glaub ich schon im Kreis gegrinst...der Wahnsinn einfach nur. Logischerweise sind wir so ins Gespräch vertieft gewesen, dass wir glatt die ZEit vergessen hatten....ich war etwas über 40 Minuten im Gespräch...nur 10 davon waren dienstlich...der Rest...Manga und Anime....BÄM mit dem Chef komm ich glaub ich super klar... y^^y

Urlaub vom Urlaub zu nehmen...

Autor:  Cole
...ist ne bescheuerte Idee...da hatte ich jetzt endlich mal etwas Zeit, nachdem es da im Vorfeld schon wieder genug Diskussionen ud Verschiebungen in Sachen Urlaubszeitraum und -länge gab und das Ende vom Lied war, dass ich trotz allem nichts geschafft hab :D Okay, das ist bei mir nichts Neues mehr, owohl meien Bilder-uploads, als auch meine Blogeinträge habe ich in letzter Zeit mehr als nur schleifen lassen...
Viel gibts kaum zu erzählen, mein Sohn ist 5 geworden, Mein Neffe wurde eingeschult, und ich musste tatsächlich in die Kirche...dass ich nicht schon beim Übertreten der Schwelle in Flammen aufgegangen bin, grenzt an ein Wunder :D Dafür hat mein Sohn seinem Papi alle Ehre gemacht und is während der Predigt des Pfarrers glatt eingeschlafen und hat sich dazu demonstrativ mit dem Kopf auf die Buchablage der Vorderbank gelegt yezzzz \m/^o^\m/
Das kommt davon wenn man die Kiddies auf ne evangelische schule schickt und meine Familie einlädt :D
Ich hab wenigstens geschafft mein Schwert endlich mal an die Wand zu hängen, das hatte ich schon lange mal vor, wirklich witzige Geschichten wie ich sie ja dann doch ab und zu mal hier schreibe gabs allerdings nicht...Das einzige Phänomen, dass ich beobachten konnte, war wohl dass sich die Sonntagsfahrer langsam vorwärtsbewegen (XD) und mittlerweile bereits das gesamte Wochenende für sich zu beanspruchen versuchen, aber so lange es noch Kraftfahrer wie mich gibt...wird das niemals so weit kommen... :D
Zeichnerisch hab ich eigentlich mehr als genug zu tun, nur möge man mir verzeihen ich krieg meinen faulen Hintern zur Zeit nicht hoch...da wird also noch etwas Geduld von Nöten sein.
Ich bemühe mich in den letzten Tagen allerdings durch Näharbeit meine Finger beschäftigt zu halten, wenn ich schon nicht zeichne, vielleicht schaff ichs auf die Art ja mir das Nägelkauen abzugewöhnen...wäre nach 26 JAhren vielleicht mal ganz nett zur Abwechslung mal Fingernägel vorweisen zu können die über das Fleischmeiner Fingerspitzen hinausragen...Gottverdammte Angewohnheit, verflucht seiest du.
Mittlerweile spiele ich viel mit dem Gedanken für meine nächsten Einträge auch mal ein paar Fotos mit hochzuladen, aber das sist noch nicht ganz raus, abwarten was die Motivation sagt :D
De facto bin ich gerade mal einen Tag im Dienst wieder, möchte mir am liebsten die Seele aus dem Leibe reihern und schreiend marodierend durch die Gegend stampfen und das alles nach nichtmal 24 Stunde...hach mein Job is immernoch der Beste....

Deutsche Bahn die wohl dreisteste Szene

Autor:  Cole
Es war mal wieder längst überfällig, dass ich wieder meine Stories zum Thema Deutsche Bahn zum Besten gebe. Ich fahre immer wieder mit einem Kameraden mit dem Auto mit, der nur wenige Meter von mir weg wohnt, aber auch der ist nicht immer da, sodass ich also trotz allem hin und wieder erneut zum nutzen des Schienennetzes genötigt bin. Ich muss zugeben, dass es in letzter Zeit sehr ruhig war...abgesehen von immer wieder überfüllten Zügen ist nichts wirklich erwähnenswertes passiert, aber...letztens...kam mir die kalte Kotze bei einem der Schaffner hoch...
Im Waggon an dessen Gang ich mich an die Tür setzte, wie es meine Art ist saß eine Gruppe Stummer, die sich wie man sich wohl denken kann nur in Gebärdensprache unterhielt...also ging dies hier auch als "ruhige" Fahrt los...(Ich weiß der war nicht nett, aber soll ich mich entschuldigen? Ich kann keine Gebärdensprache, also bitte. >:D)
Die Gruppe bestand zum größten Teil aus Rauchern, die sich wie jeder andere Raucher auch natürlich an den Bahnhöfen beim Halt kurz eine Kippe ansteckten und zwei drei rasche Züge inhalierten um ihre Sucht zu befriedigen. Ausnahmslos an jeder Tür standen Raucher aller Altersklassen, Gesellschaftsschichten und beiderlei Geschlechts...Der Schaffner, der allerdings 10 minuten zuvor an den Stummen und teilweise auch Gehörgeschädigten vorbeikam, mich dann passierte und seinen Weg gen Zugende fortsetzte machte es sich zur Aufgabe, die halbe Länge des Zuges zurückzulegen, vorbei an all den anderen rauchenden Leuten, um sich wild brüllend und schon fast beleidigend auf die Stummen Personen zu stürzen!
Es wäre eine unfassbare Dreistigkeit, den Bahnhof auf diese Art zu verpesten, geltendes Recht zu ignorieren und damit auch noch so zu tun, als sei das völlig unwichtig oder normal. Der Typ ist völlig ausgerastet und dann auch schon ausfallend geworden, wohlwissend, dass ihm die Stummen wohl keine Widerworte geben konnten....Sowas armes ist mir ja auch noch nicht untergekommen. Ich hab das wilde Gestikulieren eines der Stummen gesehen und mich der Diskussion zugewandt, meine Kopfhörer abgenommen und dem "Monolog" des Schaffners gelauscht, bis mir der Kragen geplatzt ist. Ich hab mich zwischen die zwei gedrängt und losgelegt, wies so meine Art ist, wenn bei mir ne Sicherung rausfliegt. Ihn auf die anderen Raucher die er einfach auf seinem Marsch hierher ignoriert hatte hinweisend, konnte ich mir nicht verkneifen ihm seine Armseligkeit gegenüber den körperlich behinderten Leuten hier aufzuzeigen...Egal wie lange ihn seine Freundin nich draufgelassen hatte, rechtfertigte das noch lange nicht, dass er sich nicht an gesunde wehrhafte Personen wandte, sondern es vorzog ausgerechnet die einzigen Personen im Zug anzubrüllen, die sich offensichtlich nicht so wehren konnten. Wenn er unbedingt Dampf ablassen wollte, hätte ich ihm auch die ganze heiße Luft die er versprühte gerne aus dem Leib geprügelt. Das angebot schlug er allerdings zitternd aus. Ich hab mich auf keine Diskussion mit diesem miesen Feigling eingelassen und ihm ganz schnell die Richtung gewiesen in die er sich gepflegt verp....en konnte. Später kam dann ausnahmsweise sogar die Bahn-Sicherheit zu mir...zwei Kerle die vom Format her sogar noch weniger waren als ich...und wollten mich des Zuges verweisen...Mit dem Hinweis auf meine gültige Fahrkarte, der Tatsache, dass sich die Bahn verpflichtet mich zu transportieren, was sie nicht nur ablehnen kann weil ich einen Schaffner in seine Schranken wies und der Tatsache, dass man mir als Soldaten schonmal gleich die Mitfahrt nicht verweigern könne, trabten die beiden dann auch schon wieder ab. Ich kann ja nachvollziehen wenn jemand mal schlechte Laune hat, aber das an wildfremden auszulassen...und dann auch noch an den eigenen Kunden...sagen wir's mal so...es ist nicht förderlich für die Karriere oder den witeren beruflichen Werdegang...esseidenn das Ziel heißt Hartz IV...;)

WTF?! Das ist keine Übung mehr-Das ist Bullshit

Autor:  Cole
Endlich ringe ich mich mal durch die Zweieinhalb Wochen Übungsplatzaufenthalt vor meiner Haustür zu beschreiben und zusammenfassend in diesen Eintrag zu pressen...Leute...-Es wird eine Ansammlung von "Ach du Sch..." und "Wie bescheuert is das denn?"-Anekdoten werden die es wohl so bisher noch nicht gab...Auch wenn zur Auflockerung noch ein oder zwei rechti witzige Geschichten daruntergemischt werden.
Zweieinhalb Wochen in nur einen Eintrag zusammenzufassen ist nicht unbedingt leicht, daher werde ich die einzelnen Geschichten versuchen so kurz und präzise wie möglich zu halten, auch wenn ich jetzt schon weis, dass ich wie immer viel zu viel sahersülzen werde :D
Als Vorkommando schon 3 Tage vor den Hauptkräften auf dem Übungsplatz zu sein hatte den Vorteil in kleinerer geselliger Runde etwas entspannter Die Vorbereitungen angehen zu können. Dementsprechend waren die ersten zwei Tage recht ereignislos. Am Dritten Tag begann sich der Bullshit erst zu entfalten...und was für ein riesen Haufen Bullshit das war...-.-
Zunächst gings ja an den Aufbau der Typ-2-Zelte der Hölle, Da wir aber zur Hälfte aus einsatzerfahrenen Soldaten bestanden, die das ja im Einsatz fast nur gemacht haben, ging das ziemlich flink.
Und genau da gings los... Die Zelte standen und plötzlich fiel den Obrigkeiten auf, dass die zugegeben nicht hundertprozentige Ausrichtung aneinander ja so garnicht geht und das geändert werden muss. Sowas fällt einem erst nach fertigstellung auf?! Problem war, dass sich die Zelte ineinander verziehen wenn man die nochmal verschiebt und daher alles im Prinzip nochmal von vorn gemacht werden muss, Alle Bodenplatten raus und neu anlegen...Macht ja keine Arbeit, sobald das Gerüst und alles andere schon steht...-.-
Nachdem also nochmal 2 Stunden investiert werden durften, nur um die Zelte neu auszurichten war der Tag auch wieder fast rum. Etwas schlecht gelaunt aber immernoch lange nicht so schlimm wie es die folgenden Wochen sein sollte. Man merkte deutlich, dass kaum da die Hauptkräfte eintrafen, die Simmung komplett gekippt ist, und totale Aufregung, Hektik und Stress aufkamen. Man merkte sofort, dass die "obere Führung" anwesend war. -.-
Im Prinzip ist das Problem gewesen, dass der neue Divisionskommandant da war und entsprechend alle nervös waren. Und da kam natürlich die Führungsriege auf die glorreiche Idee jeden Scheiß möglichst richtig und "beeindruckend" sein sollte.
Ich bekomme schon aufsteigende Wut, während ich nur an diesem Eintrag schreibe, den schiebe ich deswegen bereits seit Wochen vor mich her und ehrlich gesagt hab ich auch keine Lust so richtig alles zu erläutern...Aber sagen wirs mal so, neben der einzelnen Schießen, die man bei uns "Rennen" nennt, noch nebenbei Ausbildungen zu halten, damit ja alle beschäftigt sind, mag auf die eine Art ganz nützlich klingen, aber wenn man nachts durchgehend über den gesamten Übungszeitraum nur 3 Stunden am tag schlafen konnte, wenn überhaupt so viel, hätte man sich schon über die eine oder andere ruhige Minute gefreut...Unsere Kraftfahrer waren mitunter..nein...das schreibe ich besser nicht...Sollte jemand aus den höchsten Riegen unserer Armee daslesen, so unwahrscheinlihc es auch sein mag...Wenn man auf die Fahraufträge, die Zeiten der Schießen etc. schaut...kein einziger von uns der ein Fahrzeug bewegen musste oder bewegte konnte sich auch nur annähernd an Lenk- und Ruhezeiten halten...-Ach verdammt; doch geschrieben...Im Ernst das war kein Zustand..völlig unter Schlafentzug, dann mitunter 18Stunden am Tag hinter dem Steuer und das über zweieinhalb Wochen...Es ist ein kleines Wunder, dass nicht mehr passiert ist...
Und unser Chef...der war echt krass...Als man ihn darauf ansprach, dass die Kraftfahrer auch mal etwas Schlaf bräuchten antwortete er, der sich nur fahren ließ und nicht unter der körperlichen Belastung wie wir stand, dass er seine Leistungsgrenze noch lange nicht erreicht hätte, soviel zum Thema Ruhe und Schlaf...Jetzt kann man sich wohl hoffentlich vorstellen was für eine Stimmung herrschte und vor allem, was wir mittlerweile für eine Meinung über unsere Führung hatten...Ich gebe zu...selbst das Schreiben über diesen Übungsplatzaufenthalt regt mich mittlerweile dermaßen auf, dass ich nichteinmal mehr die Kraft oder Motivation habe, wirklich diesen Beitrag zu vollenden...aber was tue ich nicht alles für meine lieben Leser....(hab ich sowas überhaupt oO?)
Anstatt mich also einfach weiter aufzuregen, übergehe ich jetzt die weiteren schrecklichen Details und gebe lieber noch ein zwei witzige Anekdoten zum Besten, bevor mich meine Erinnerungen mit schlechter Laune strafen und mir wieder die Galle hochkommt.
Im Prinzip gabs trotz allem einige witzige Geschichten, die ich hier zum Besten zu geben beabsichtige. Wie immer werde ich aus Gründen meier Soldatischen Grundpflicht, das Ansehen der Bundeswehr nicht absichtlich zu schädigen (ja ich weis, dass meine Blog-Einträge durchaus immer wieder das Gegenteil davon bewirken) davon absehen, bestimmte Dinge zu nennen. Um hier aber auch nicht zu wenig zu verraten bleibt es dabei, dass ich keine Namen oder ähnliches nennen werde...So damit wäre dem nörgelnden BND wohl der Wind aus den Segeln genommen...naja...mehr oder weniger :D Im Prinzip hat sich vieles davon natürlich im laufenden SChießbetrieb ereignet, bezieht sich also auf völlig überforderte, oder einfach verwirrte Kamerade, oder auf Aussagen die in bestimmten Situationen einfach nur...doof waren.
Die erste Aussage die wir zugegeben recht witzig fanden, fiel breits beim ersten Schießen. Befehl war nach Beendigung der eigentlichen ÜBung auf Null zu schießen, also alle Munition die noch am Mann war, restlos zu verschießen. Am Ende kam natürlich die obligatorische und in diesem Fall eigentlich auch rhetorische Frage, wer jetzt noch Munition am Mann hätte...natürlich meldet sich einer unserer NEulinge laut und deutlich mit einem Anflug von Stolz in der Stimme mit "HIER!"...Der Leitende des Schießens machte richtig schön große Augen, legte einen Blick auf, wie sieben Tage Regenwetter und fragte nur noch "warum...Warum nur um alles in der WElt...ahc vergessen sies einfach -.-'" drehte sich danach um und verließ schweigend die Schießbahn mit gesenktem Haupt...
Aber erst das Nachtschießen des Tages zeigte erneut eindrucksvoll was für schrecklichen, unlösbaren und niederschmetternden Problemen unsere Soldaten ausgesetzt werden...nachts macht das Schießen nicht zuletzt wegen der zu nutzenden Leuchtspurmunition am meisten Spaß. Zusätzlich wa unser Vorhaben dabei nochmal so richtig Krieg zu spielen...also mit einem für unsere Verhältnisse irrsinnig hohen Ansatz an Munition mal so richtig die Heide und unsere Gewehrrohre zum Glühen zu bringen...Jeder einzelne der Männer dem ich in meiner Funktion als SChreiber und Munitionsausgeber seinen Anteil der Munition in die Hände gedrückt hatte bekam leuchtende Augen wie ein Kind im Spielzeugladen...bis auf einen...Der schaute total verdattert drein und fing direkt an zu jammern, er wüsste nicht wie er das alles zur Schießbahn kriegen soll und so weiter und so fort...Ende vom Lied war, dass er während der knappen 50 meter(!) bis zur Schießbahn aus dem Jammern nicht mehr rauskam und schließlich seinen Gruppenführer, einen gestandenen und auch einsatzerfahrenen Mann die Ohren vollheulte..."Ich weiß garnicht wohin mit der ganzen Munition....das ist viel zu viel"...mittlerweile hatte das Schießen bereits begonnen und der Gruppenführer wurde langsam sauer ob der exorbitant niedrigen Geschwindigkeit seines Soldaten. "Wissen Sie was?! Ihre Probleme hötte ich gern JEDES Mal! Und jetzt Beweguzng verdammt nochmal, sonst sind sie shon ausgefallen bevor sie überhaupt dazu gekommen sind einen einzigen verdammten Schuss abzugeben!" Tja da hat sich unser toller Möchtegern-KSK Soldat n bisschen lächerlich gemacht...und es sollte nicht das einzige Mal bleiben...Der schaffte es auch, mitten auf einem Hügel in die Hocke zu gehen und zu feuern, anstatt sich hinzulegen um kein großes Ziel zu bieten, und als es hieß wir weichen aus, also rückwärts....rannte der Mensch nach vorne direkt in die Feuerlinie auf den Feind zu...Herzlichen Glückwunsch und das unter den Augen unseres Kompaniechefs, unseres Batallionskommandeurs und auch noch des Divisionskommandeurs seines Zeichens GENERAL)...Dazu muss ich wohl nichts weiter schreiben...
Alles in Allem bin ich nicht weiter gewillt noch mehr zu dieser Übung zu schreiben, ich möchte sie einfach nur aus meinem Gedächtnis löschen und am liebsten nie wieder darauf angesprochen werden...

"Das wäre zu simpel"

Autor:  Cole
Warum kann man es mir nicht ein einziges Mal einfach machen?
Ich weis, ich sollte mir diese Frage schon lange nicht mehr stellen, aber dennoch...
Mein Übungsplatzaufenthalt rückt näher und ich durfte wieder einmal feststellen, dass die Bundeswehr alles andere als unkompliziert ist.
Der Übungsplatz liegt direkt vor meiner Haustür. Ich fahre quasi an meinem eigenen zu Hause vorbei auf diese Übung, kehre an meinem 5. Hochzeitstag an meinem Haus vorbei zur Kaserne zurück, um dann einen Tag später endlich auch mal NACH Hause zu dürfen...Ich hab bereits versucht zu klären ob ich nicht einfach dort bleiben kann. keinen Kilometer weit weg wohnen Freunde von mir, darunter sogar ein Kamerad, aber nöööö, das wäre ja zu einfach oder sogar unfair den anderen gegenüber...
mein Lieblingsspruch ist immernoch "Auf Einzelschicksale kann und wird bei der Bundeswehr keine Rücksicht genommen werden"...Sowas nenn ich doch mal kooperativ.

Dejà vu

Autor:  Cole
Okay, ab jetzt wird mich wohl jeder, der meinen Weblog verfolgt hat - vor allem mein Einsatztagebuch - für total bescheuert halten und was soll ich sagen....Wem das erst JETZT auffällt sollte sich wirklich Sorgen über seine Menschenkenntnis machen ;)
Also kurz und bündig, es geht auf Übung für zwei Wochen. Uns wurde gesagt, dass es nicht ausreichende Unterkünfte für alle gäbe. Unser erster Gedanke galt daher dem klassischen BIWAK ("Bundies Im Wald Ausser Kontrolle" unter anderem genannt) Also in selbstgebauten Zelten die wir ob ihrer extremen Maße Dackelgarage getauft haben. Klassisch Zelten im Bundeswehr-Style....also nicht dass die Bundeswehr irgendwas von Style oder auch nur etwas annähernd Ähnlichem verstünde, aber ihr wisst was ich meine und wenn nicht...öhm...Pech für euch :P
Es gint also eigentlich um nichts als die Auswahl der Soldaten fpr das Vorkommando. Einen Tag früher auf den Übungplatz fahren um die Unterkünfte und alles Notwendige vorzubereiten.
Und hier holte die Männer und mich unsere persönliche Einsatz-Hölle ein...
Die Unterkunft die es vorzubereiten gilt besteht aus 4 Typ-2-Zelten...
Ganz recht...die Versch****ssenen Typ-2-Zelte der Hölle...Die Geißel unseres Auslandseinsatzes im Kosovo hat uns also wieder eingeholt...
Für dieses Vorkommando wurden natürlich die Männer eingeteilt die bereits ihr Leid mit diesen Zelten geklagt hatten...war ja klar...
Auch wenn ihc nicht eingeteilt war empfand ich es als unfair meinen Männern gegenüber, sie damit allein zu lassen...
Der Punkt für den man mich jetzt für verrückt erklären könnte ist also der, dass ich mcih tatsächlich freiwillig für das Vorkommando gemeldet habe...man muss ich bescheuert sein...

Wetter der Marke EPIC

Autor:  Cole
Ich schreibe glaub ich nie zwei mal über den selben Tag hier aber was auf dem NAchmittag heut passiert ist hat echt meinen Tag gerettet...
Wir hatten vormittags Sport,, waren dann duschen und über die Mittagspause schrieb ich ja meinen vorangehenden Eintrag hier...Aber was danach kam war einfach nur...LOL
Das Wetter war den ganzen Tag über extrem schön, sonnig, frühlingshaft mild warm und an sich klasse.Als wir aber hörten, dass wir auf den Berg neben der Kaserne zur AUsbildung marschieren mussten war die Stimmung natürlich gleich wieder unten. Der Berg hat eine Neigung von bis zu 30° extrem steil und das über eine Strecke von ungefähr einem Kilometer. Nicht viel aber immernoch schweißtreibend genug um die vorangegangene Dusche quasi sinnlos zu machen.
Wir stehen da auf dem Kasernenhof, und haben dem Wetter entsprechend wenig an, als ich nach links in Richtung des Berges blicke und Regenwolken sehe...
Kein Problem, Regenjacke (Beim Bund Nässeschutzjacke genannt-ja die erfinden das Rad immer wieder neu) mitgenommen und los...doof nur, dass ich keine davon hab. Meine ist im Einsatz verlorengegangen und bisher nicht ersetzt worden.
Im Marsch noch fing es an zu regnen...schöner leichter Frühlingsregen nicht zu viel, sehr angenehm. Als wir aber ankamen goss es wie aus Eimern...Nicht gerade ideale Bedingungen um eine ohnehin schon ungeliebte Ausbildung zu absolvieren...
Bei der Bundeswehr gibt es eine Regel zu schlechtem Wetter. Bei Gewitter das dichter als 1km ist, sind die Arbeiten sofort einzustellen. Also vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als 10 sekunden darf man nicht mehr arbeiten. Wir bekamen die Schlüssel für die Ausrüstung in die Hand gedrückt, wackeln klatschnass vom starken REgen los und setzen gerade den ersten Schlüssel ins Schloss, als es Blitzt und gleichzeitig donnert...
Schallend lachend machen wir uns also auf den Rückweg, ob dieses phänomenalen Timings von Mutter Natur, die uns offensichtlich vor der Ausbildung retten wollte...Wir hatten eine halbe Stunde Puffer. hätte es in der Zeit aufgehört zu gewittern hätten wir die Ausbildung dennoch angefangen...hat es aber nicht ;)
Jetzt musste natürlich eine Ausweichbeschäftigung her. Also haben wir die Halle und die Werkstätten und Büroräume ausgemistet, gefegt und gewischt...In genau dem Moment in dem wir mit allen Arbeiten fertig sind, und ich meine nicht drei Minuten früher oder später, nein EXAKT in dem Moment als unsere Vorgesetzte zu uns sagt, dass wir jetzt fertig seien, reißt die Wolkendecke auf, der REgen stoppt abrupt und es herrscht wieder herrlichster Sonnenschein wie bis zum Mittag....Die Cefin, guckt nur kurz in den Himmel, lässt dann den Kopf sinken und meinte nur noch: "Die wollen mich doch alle verarschen"...Wir sind vor Lachen minutenlang nicht mehr ansprechbar gewesen...das war dermaßen witzig...So geniales Timing gerade beim Wetter erlebt man schon selten genug, aber gleich zwei mal am Tag...wow..made my day :D

Feiertage? Nich bei uns

Autor:  Cole
Tjahaaa, die Bundeswehr ist ein Musterbeispiel an Arbeitswillen und Pflichterfüllung. Bei uns wird mit allen Mitteln die Motivation der Kameraden hoch gehalten und gefördert. Jeder soll hier seinen Dienst mit einem Lächeln im Gesicht versehen.
Aus genau diesem Grund, verbringe ich meinen Geburtstag in der Wache meiner Kasere, und Pfingsten, sowie meinen 5. Hochzeitstag auf nem Truppenübungsplatz...
Auch wenn meine Frau und ich seit langem getrennt leben, ist für mich der Hochzeitstag nach wie vor was Besonderes und verdammt nochmal ich kann langsam nicht mehr nachvollziehen, was sich die Vorgesetzten bei so einigen Aktionen denken.
Vormitteg: Sport dann Duschen. Nachmittag Marsch auf nen Berg -> ergo Duschen umsont-> nochmal Duschen.
Ich bleibe über Wochen auf der Kaserne...Waschmaschine ist da..Trockner? Fehlanzeige...Waschmittel? Abwesend... Also sieht mein Wochenende so aus, dass ich schön Rei in der Tube und altmodisch per Hand meine Sachen waschen kann, weils nichtmal annähernd in der Nähe ne Wäscherei gibt -.-*
Pfingsten ist ja noch nichtmal Biertrinken für uns erlaubt und weil wir auf Feiertagen nicht schießen dürfen-die feiernde Zivilbevölkerung könnte sich ja durch UNSEREN Krach gestört fühlen, wette ich, dass ich die Tage entweder ausbilden, oder was noch wahrscheinlicher ist, wieder nen mindestens 50km langen Orientierungsmarsch (also mit Karte und Kompass) machen darf...
Motivation...Dienst soll Spaß machen...
Ja stimmt...witzig isses...aber nur für die die den Scheiß hier nicht mitmachen müssen...

Viel zu viel passiert :D

Autor:  Cole
Man ich hab den Weblog die letzten Monate ja echt schleifen lassen. Man möge mir verzeihen, dass ich nicht über die nötige Motivation verfügt habe...aber alles hat seine Gründe.
Viel ist passiert, nur wenig davon war erfreulich...Und ich bin mittlerweile wohl doch etwas angegriffener von dem allen als ich mir eingestehen wollte...aber eines nach dem Anderen.
Tja nachdem ich aus dem Flieger stieg wurden wir tatsächlich von zwei Kameraden unserer Einheit mit Bier und Muffins begrüßt. Ein wirklich schönes kleines Tischchen gedeckt umit "Herzlich Willkommen"-Schild darauf. Und wie erwartet war unser Spieß natürlich nicht da...Der wusste nichtmal dass wir den Tag angekommen sind...
Freundlicherweise wurden wir dann noch zum Hauptahnhhof in Hannover gefahren, wo dann das Elend nach dem Einsatz direkt losging und anhielt...
Mit zwei weiteren Kameraden trafen wir direkt auf eine Gruppe Penner...ich rede nicht von armen Obdachlosen oder Punks die sich für ein Leben auf der Straße entschieden haben oder dafür nicht viel konnten, sondern von absolut assozialen stinkbesoffenen gescheiterten Existenzen..Natürlihc awurden wir direkt verbal angegriffen und aufs Gröbste beleidigt...immer wieder schön, wenn man direkt aus dem Einsatz auf solche Leute trifft...Ich hab mich kurz mit denen angelegt aber am Ende sind wir doch einfach weiter gegangen...Aber diese Reaktion sollte das Bild vieler Zivilisten und sogar vieler derer prägen, die ich noch vor meinem Einsatz als "Freunde" bezeichnet hatte...
Kurzum versuche ich jetzt einfach alles in einen etwas kompakteren Wortrahmen zu fassen, da die einzelnen Geshichten lang sind und jede für sich schon wieder allein durch den bloßen Gedanken daran mein Blut zum Kochen bringt...
80 Leute waren es, die sich zu meiner Rückkehrerfeier angemeldet hatten-der Grund warum ich also zwei Parties angesetzt hatte. Traurig aber wahr, von den ersten 30 Leuten die kommen sollten waren 2(!Nein das ist kein Schreibfehler) in Worten ZWEI Leute da...zuzüglich meiner Eltern und meiner Schwester. Auf der zweiten Party waren es 4...!!! Ich habe den Anderen hinterhertelefoniert wie ein Wilder...entweder ging niemand ans Telefon, oder was noch viel dreister war, ich wurde einfach weggedrückt...Seitdem habe ich mit denen nicht ein Wort mehr gewechselt, meine Freundeslisten aufgeräumt...85% der Leute sind weg...und sie können es bleiben...Manch andere regten sich auf, dass ich mich nach dem Einsatz nicht bereits in den ersten 2 Tagen gemeldet hatte, oder bei ihnen zu Besuch war...Auch auf meine Antwort hin, dass ich 4 Monate meines eigenen LEbens verpasst hatte und schließlich auch einen Sohn habe, entgegnete man mir mit weiteren Vorwürfen...also wieder Igno und Löschung... Am Ende sind nicht mehr allzuviele übrig geblieben, die ich noch als Freund bezeichnen kann...
Das Ende vom ganzen Lied ist, dass ich mittlerweile unter SChlafstörungen leide, entweder schlaf ich den ganzen Tag, oder bin saumüde, werde dafür aber alle Stunde mindestens wach, ich bin immer gereizt, schnell auf die Palme zu kriegen und ziehe mich aus meinem eigenen Leben zurück, ich will keinen sehen oder hören, meine gesamten sozialen Kontakte erzwinge ich, weil ich weis, dass mein momentaner Zustand nicht gut ist. Ich zwinge mich, Freunde zu besuchen oder was zu unternehmen...das Schlimmste ist, dass mein eigener Sohn darunter genauso leiden muss...ich stehe vor ihm und dann gibt es Tage, an denen ich nichts mit ihm anfangen kann...ich weis dass es scheiße ist, ich weis, dass es nur noch mehr belastet, aber das muss irgendwann vorbeigehen...
Viel zum Zeichnen bin ich auch nicht gekommen, ich hab mir von meinem Geld aus dem Einsatz zwar ein neues Auto und nen neuen Laptop geleistet, aber ich krieg mich zur Zeit zu garnichts motiviert, ich denke aber sobald ich wieder meinen GT-Stift in der Hand habe und eine Zeichnung vor mir, gibt sich das von allein...wer weis, vielleicht hilft mir das ja sogar um einiges mehr mich wieder zu motivieren und zu fangen als ich dachte...
Zur ZEit habe ich einige Motive im Hinterkopf gespeichert, zusammen mit einigen Auftragsarbeiten, weshalb ich also relativ viel zu tun haben werde, das dürfte mir schon einen kleinen Ruck in die richtige Richtung geben:) Hoffentlich kann ich bald mein neues Werk hochladen. Drückt mir die Daumen.

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