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Final Fantasy XIII – Limitierte Sammler Edition Final Fantasy, Review, Videospiele

Autor:  paptschik
Weil ich mal darüber reden wollte. Schreiben. Eh klar. Und hier geht es nicht ums Spiel, dass muss man ja erst mal spielen, lang, gründlich und wenn möglich auch durch, das dauert bei mir gern ewig, also wer weiß wann das kommt. Nein, hier geht es rein um die Sammler Edition – war diese ihr Geld wert?
Grundsätzlich – ja. Mit einem kleinen Aber.

Gehen wir es Stück für Stück durch, erstmal ist natürlich die Frage – was bekommt man für sein Geld? Das Spiel, natürlich, wenig überraschend, wäre reichlich blöd wenn nicht. Was noch? Zunächst wäre da die Sonderverpackung – ein ganz dickes Plus für FF Puristen, denn die Sonderverpackung zeigt lediglich das Logo des Spiels auf weißem Hintergrund, so wie das bei Final Fantasy eben üblich ist. Das Spiel selbst stellt das Logo nur verkleinert da und platziert Lightning, die Hauptfigur, auf dem Cover. Sieht jetzt nicht schlecht aus, ist aber eben auch nicht, was man von einer Final Fantasy Verpackung erwartet und ja, so blöd es klingt, ich und manche andere haben da doch gewisse Erwartungen.

Öffnet man dann die Verpackung findet man – wieder nebst dem Spiel natürlich – zwei Aufkleber, drei Sammelkarten, eine CD und ein Buch. Fangen wir mit den Kleinigkeiten an, also Aufkleber und Sammelkarten. Die Aufkleber sind nett, hübsch groß, aber eben nur Aufkleber und vor allem sind zwei nicht gerade viel. Paar mehr hätten es schon sein dürfen. Die Sammelkarten sind da schon besser. Ebenfalls recht groß, leider aber beidseitig bedruckt, das heißt aufhängen oder dergleichen ist nicht zielführen. Sie zeigen jeweils eine der sechs Hauptfiguren gemeinsam mit ihren Eidolon im Gestaltmodus (zumindest denk ich das, bei Alexander bin ich mir nicht sicher ob DAS der Gestaltmodus sein soll) – Lightning und Odin, Snow und die Shiva, Fang und Bahamut, Vanille und Hecatoncheir, Sazh und Brynhildr und Hope mit Alexander. Alles in allem schöne Karten, auch sehr fest (nicht nur ein dünnes Blatt Papier wie die Sammelkarten bei Uncharted 2) und die Motive sind auch sehr ansehnlich, als ob sie direkt aus einem Artbook kommen.

Artbook, das ist hier das Zauberwort, denn im Grunde kauft man sich diese limitierte Sonderedition doch nur wegen der CD und dem Artbook, welchen wir uns als nächstes widmen wollen. Erstmal ist das gute Stück ein Hardcover, hat mich sehr positiv überrascht. Das Cover ist schlicht, aber so wie man es will – das Logo des Spiels mit dem Schriftzug, der gemeinsam mit den Worten darüber den Titel „The World of Final Fantasy XIII“ ergibt, unten ein Square Enix Logo, das war es, sonst hat man nur den weißen Hintergrund. Sehr fein, so seh ich das gern. Mit etwa 60 Seiten ist es vielleicht nicht übertrieben dick, aber da die Special Edition je nach Händler auch nur 10 bis 20 Euro teurer war als das Spiel an sich, darf man auch nicht erwarten gleich ein 50€ Artbook zu bekommen. Ich finde 60 Seiten für etwas derartiges jedenfalls sehr angebracht. Das Artbook ist gefüllt mit Screenshots (sowohl aus den Sequenzen in Spielgrafik als auch und vor allem aus den aufwändigeren Filmsequenzen die sich mittlerweile vor sowas wie Advent Children nicht mehr wirklich verstecken müssen – wobei ich zugeben muss, manchmal hält man auch die Bilder in Spielgrafik für letztere, so gut sieht das Spiel aus) und Promotiongrafiken. Text gibt es kaum. Auf den ersten Seiten, wo sich je ein großer Screenshot und ein paar kleinere über zwei Seiten ziehen, wird in ein paar Zeilen die Welt und das Grundkonzept vorgestellt. Danach die Figuren, wobei Hauptfiguren zwei Seiten, andere Figuren je eine Seite erhalten, die Orte der Welt, die Kreaturen auf die man treffen kann und schließlich Fahrzeuge. Alles in allem ist es nett, wenn man sowas mag (was ich tue), aber es ist eben doch primär ein Artbook mit Bildern direkt aus dem Spiel. Am meisten Freude machen hierbei dann auch die Bilder, die das eben nicht sind, leider nur sind es nicht allzu viele.

Dann ist da noch die CD. Natürlich nur eine Auswahl des Soundtracks und nicht der vollständige Soundtrack, da dieser vier oder fünf CDs umfassen würde und allein nochmal soviel kostet wie das ganze Spiel. Die Auswahl umfasst aber doch zehn Lieder – manche Filmsoundtrack die man kaufen kann bieten auch nicht mehr, es ist eine sehr akzeptable Zahl. Besser als die 3-Songs-CD die viele wohl befürchtet hätten ist es dann sowieso. Ich will nicht zu genau auf die Musik an sich eingehen, das mache ich spätestens wenn ich das Spiel durchgespielt habe und dazu ein Review schreibe, aber ich will sagen, dass es eine sehr schöne Auswahl, wenn man auch ausschließlich Tracks die man schon früh im Spiel hört erhält – ist aber auch nicht weiter schlimm, immerhin bekommt man damit das großartige Prelude to Final Fantasy XIII, das exzellente Final Fantasy XIII – The Promise und schließlich das großartig-exzellente Blinded By Light. Letzteres ist bis jetzt ohnehin mein Lieblingslied im ganzen Spiel, so herrlich anders und doch so richtig Final Fantasy.

Alles in allem ist dies eine wirklich tolle Sammleredition und eine die ihr Geld auch absolut wert war – aber die Verpackung des ganzen Sets hätte etwas stabiler sein können. Das ist die eine Sache die mich stört. Ich warte nicht für jede Special Edition eine Blechdose, aber zumindest etwas stärkerer Karton hätte hier nicht geschadet. Kleines Minus, aber das kann man ignorieren. Ich hab den Kauf jedenfalls nicht bereut und wer sie jetzt noch zum korrekten Preis findet, kann sich diese Sonderedition getrost kaufen, meinen Segen habt ihr zumindest und ich werd mir jetzt nochmal Blinded By Light anhören.


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