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SimulReview: Taboo Tattoo Taboo Tattoo, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Taboo Tattoo
タブー・タトゥー

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

4.7.2016 (MO)
20:35 Uhr

 

Story

Als Justice Akatsuka einen Mann vor ein paar Schlägertypen rettet, drückt ihm dieser zum Dank einen seltsamen Gegenstand in die Hand. Der Gegenstand löst sich gleich drauf auf, aber fortan trägt Justice auf seiner rechten Handfläche ein seltsames Tattoo, das einfach nicht abgeht. Bald darauf wird ihm auf offener Straße von einer jungen Frau sein Handy geklaut. Als er sie verfolgt, verwickelt sie ihn in einen brutalen Kampf. Auch mit seinen seit seiner Kindheit trainierten Kampfkünsten ist er ihr kaum gewachsen. Zum Glück sieht sie schnell ein, dass er tatsächlich keine Ahnung hat, was es mit dem Siegel auf seiner Hand auf sich hat. Nachdem sie ihn aufgeklärt hat, lässt sie ihn erst einmal in Ruhe.

Doch dann werden sie und ihr Kollege von ihrem Zielobjekt angegriffen, einem Kriminellen, der illegal eins der Siegel an sich gebracht hat. Justice kann dabei nicht ruhig zusehen und greift ein, doch als normaler Mensch hat er gegen einen Siegelträger keine Chance... bis sich seine eigene neue Siegelkraft entfaltet.

Jitsch findet...

Eine Sache macht Taboo Tattoo so richtig gut: Zweikämpfe. Ich habe lange nicht mehr so gut choreografierte physische Kämpfe in Anime gesehen, die auch noch so toll in Szene gesetzt waren. Direkt daran hängt, dass Justice (dem sein Name genau so peinlich ist wie seinem Namensvetter aus Assassination Classroom) kein typischer Anime-Durchschnittstyp ist, der zufällig in etwas hineingerät, sondern es kämpferisch von vornherein richtig drauf hat. Ebenfalls cool, wenn auch eventuell Geschmackssache, sind die rasanten Kamerafahrten in Straßenzügen, die komplett 3D-Computeranimiert sind.

Was die Serie nicht ganz so gut macht ist die Balance aus Ernsthaftigkeit und Humor. Irgendwie bekommt sie es nicht hin, dass die eher slapstick-artigen "lustigen" Szenen sich ins Gesamtbild einfügen. Stattdessen wirken sie dann eher fehl am Platz. Vor allem die Handydiebin und Spezialagentin "Easy" wird in der zweiten Hälfte nach ihrem coolen ersten Auftritt plötzlich als hauptsächlich tollpatschig dargestellt, was nicht so recht in die Stimmung der Serie passt, die sich farblich düster gibt und wo man den Kämpfen anmerkt, dass es wirklich um Leben und Tod geht.

Justice (auch Seigi genannt, das japanische Wort für Gerechtigkeit) ist erst mal schon ziemlich cool. Wo die Reise hingehen soll, bleibt in der ersten Folge eher unklar. Vermutlich wird er mit Easy zusammen weiter Jagd auf Leute machen, die illegal Siegel an sich gebracht haben. Und es wird garantiert auch noch eine Rolle spielen, dass sich im Hintergrund ein Krieg zwischen den USA und dem Fantasieland Selinistan (das in Südasien liegen soll obwohl der Name eher nach Naher Osten klingt) zusammenbraut. Ob die Story im Großen und Ganzen was taugt, muss sich also noch zeigen.

Erste Einschätzung

★★★☆☆  (3 von 5 Sternen)

Beeindruckende Kämpfe und Kamerafahrten sowie ein cooler Hauptcharakter der auch mal was kann ohne gleich übermächtig zu sein machen einen guten ersten Eindruck. Das seltsame Story-Setup vom Krieg zwischen USA und Fantasieland und der blöd platzierte Humor ziehen das wieder runter. Ob Top oder Flop kann hier nur die Zeit zeigen.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost



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