Zum Inhalt der Seite



Nestbau: Pro und Contra

Autor:  -Raven-
Ja... So weit ist es schon mit mir gekommen. Ich mache mir allen Ernstes Gedanken über Sinn und Unsinn des Häuslichwerdens.
Wie es anfing? Ganz einfach: Kinder. Statt mich wie sonst mit Grausen abzuwenden, ertappe ich mich in letzter Zeit des öfteren dabei, wie ich solche Würmer beobachte und dabei (Achtung, Leute mit schwachen Nerven jetzt bitte nicht weiterlesen...) denke: "Wie süß". Asche über mein Haupt, aber so ist es. Liegt das nun an meiner tickenden biologischen Uhr? An den Hormonen? Oder habe ich doch einen größeren Sockenschuß als ohnehin angenommen? Who knows... *seufz*
Gehen wir das ganze also logisch an.
Was spricht für einen eigenen Zwerg?
1. sie sind süß
2. man kann seine eigenen verdrehten Ansichten an jemanden
weitergeben
3. jemand erinnert sich an einen, wenn man eines Tages
abtritt
4. bei den jetzigen Rentenaussichten... Finanzabsicherung!
5. man ist nicht mehr allein
6. meist hat man den dazugehörigen Partner...
7. eine Familie ist eine der stärksten Bindungen, die man
haben kann
8. Kindergeld und steuerliche Vorteile
9. zusehen können, wie das Kind wächst und seine Welt
entdeckt
10. gemeinsam mit dem Kind neue "Welten" entdecken
11. Verantwortung tragen
12. das Leben hat einen erkennbaren Sinn
13. ein bißchen mehr wie die anderen sein

Hm... ich weiß nicht, ob mich das überzeugt... Hier also die Contra-Punkte.
1. Kinder sind laut und schrill
2. Kinder stinken
3. man hat sie ewig lange am Hals und darf ihre Probleme
zusätzlich zu den eigenen lösen
4. zusätzliche Kosten (allein schon durch unmögliche
Ansprüche wie Markenklamotten & Co.)
5. man hat so gut wie nie seine Ruhe
6. man braucht dazu einen Partner oder zumindest einen
Samenspender. Feste Bindung? Hm...
7. Familie bedeutet Streß, Ansprüche und emotionale Belastung
8. stark eingeschränkte persönliche Freiheit
9. keine Zeit mehr für Kreativität, die über
Kastanienmännchen und Keksebacken hinaus geht
10. Kinder machen Dreck und Unordnung
11. Verantwortung tragen
12. das Leben wird auf diesen Punkt reduziert
13. sich in der Masse verlieren
14. Trotzphase und Pubertät...

Okay, das bringt mich auch nicht weiter. Aber sehen wir es mal so: ich bin noch in der Ausbildung, meine finanziellen Möglichkeiten sind mehr als beschränkt, und ich habe weder einen Mann/ eine Frau an meiner Seite noch einen potentiellen (und akzeptablen) Samenspender. Wahrscheinlich wird das alles für mich ohnehin immer graue Theorie bleiben. Warum also weiter grübeln? Ich mache jetzt eine Flasche Wein auf und trinke mir mein Single-Dasein schön. In diesem Sinne: Prost!


Zum Weblog