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Einzelposting: Dämonen... sollten sie böse oder doch gut sein?


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Von:    Asteria 24.06.2007 00:31
Betreff: Dämonen... sollten sie böse oder doch gu... [Antworten]
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Oben steht übrigens ein Hinweis über Wikipedia. Surft dort und gebt Dämon ein. Denn: ursprünglich waren Dämonen keine Monster. Man personifizierte sie nur dazu. Als Dämon bezeichnete man mehr oder weniger die Gedanken eines Menschen oder sein zweites Ich.

In vielen Kulturen wurden Dämonen wie Götter verehrt. Ohne sie würde es, nach dem Glauben der Ägypter und Griechen, keinerlei Naturphenomene geben. Außerdem spenden die Dämonen den Menschen Schutz, Glück und Reichtum.

Meiner Meinung nach gibt es keine guten oder bösen Dämonen. Was für die einen gut ist ist für die anderen schlecht.

Als Beispiel möchte ich die Yin-Yang Theorie des Taoismus anführen:

Wikipedia schrieb:
Yin und Yang ergänzen und bedingen einander und lösen einander in rhythmischem Wechsel ab, wobei in allem der Himmel für die irdischen Verhältnisse Vorbild ist. Das eine kann nicht ohne das andere existieren. In ihrem Wechselspiel und Zusammenwirken zeigt sich die Weltordnung, zeitlich ebenso wie räumlich. So betrachtet erscheint keines der beiden als wichtiger oder als moralisch überlegen. Allerdings findet man in der daoistischen Philosophie eine deutliche Bevorzugung des Yin, das dadurch faktisch überlegen wirkt; dort wird immer wieder betont, dass das Weiche (Yin) das Harte (Yang) besiegt. Im Konfuzianismus hingegen ist faktisch ein klarer Vorrang des Yang gegeben, was sich in der patriarchalen Grundhaltung der Konfuzianer und ihrer Betonung des Vorrangs des Älteren gegenüber dem Jüngeren äußert.

Ein Beispiel aus dem Taiji:

Frage: Schau einen Stock an - sein eines Ende ist Yin, das andere Yang. Welches ist wichtiger?
Antwort: Der Stock selbst ist wichtig!

Das heißt: gut oder böse ist unwichtig, solange sie im Gleichgewicht stehen. Gerät eine Kraft außer Kontrolle muss die Ordnung mithilfe der anderen wiederhergestellt werden. Das gilt SOWOHL für Yin als auch Yang.

Und eigentlich: was gut ist kann auch böse sein. Alle sagen die Finsternis muss dem Bösen zugeordnet werden, weil sie dunkel und unheimlich ist. Was wäre aber, wenn wir die Finsternis nicht als dunkel empfinden würden? Dann könnten wir sie einfach mit dem Guten in Verbindung setzen.

Das es das Böse gibt liegt daran, dass wir das Gute kennen. Frieden gibt alo nur solange es auch den Krieg gibt und äußere Schönheit bemerkt man erst wenn man sie von Hässlichkeit unterscheiden kann. Das eine kann ohne dem anderen nicht existieren. Wenn es die schlechten Menschen nicht gäbe und keine Kriege, dann wird sich unsere Geschichte nicht weiterentwickeln. Überhaupt gäbe es ohne den Kampf, Krieg und Wettstreit keine Evolution.

Also, wenn es gute Dämonen gibt, dann muss es auch böse geben. Bekanntlicherweise hben die Guten etwas Böses in sich und die Bösen etwas Gutes. Daher sind sie beide interessant^^
Das Gute siegt (immer), aber das böse (immer) öfter.
Denn Ungerechtigkeit beherrscht die Welt!


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