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Einzelposting: Inzest in der Literatur?


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Von:   abgemeldet 05.12.2011 23:17
Betreff: Inzest in der Literatur? [Antworten]
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>Hier ist meine Frage: Was haltet ihr von Inzest in der Literatur?

Nix, wenn es nicht als das dargestellt wird, das es ist: widernatürlich. Die Charaktere müssen darunter leiden, dass sie fühlen, wie sie fühlen. Und es müssen Konflikte entstehen, mit einander, mit dem Umfeld, mit den Eltern und Verwandten, mit dem Gesetz.
Einfach nur ein: "Oh, ich liebe meinen Bruder, cool, komm, lass uns inzestös zur Sache kommen!" ist definitiv zu wenig und einfach nur hohl.
Und man muss da auch nicht mit der Toleranz-Dampfwalze drüberrollen und es als was "total Normales und völlig Verständliches" hinstellen. Denn das ist es IMO nicht. Wenn sich der Autor dessen bewusst ist, kann er das Thema angemessen angehen, finde ich.

Ob ich es mag oder nicht liegt allein am Autor. Wenn er mir das gut und logisch nahebringen kann und mit oben Genanntem sensibel umgeht, kann das ein interessantes Thema sein. Stichwort: Heirat von engen Verwandten in Königshäusern früherer Zeit. Daraus kann man was sehr Berührendes machen - wenn man *kann*.
Und sowas lese ich dann auch gern.
If life gives you melons
you may have dyslexia.
Zuletzt geändert: 05.12.2011 23:22:45

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