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Einzelposting: Überwachungsskandal PRISM, Tempora, und Co.


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Von:   abgemeldet 07.07.2013 09:55
Betreff: Überwachungsskandal PRISM, Tempora, und ... [Antworten]
Die Enthüllungen haben mich keineswegs überrascht. Ich weiß auch nicht, ob der Snowden da in aller Naivität gehandelt hat, oder wirklich im Interesse der Menschheit. Die Frage, ob er da mutig gehandelt hat, oder nicht würde ich von daher offen lassen.
Das Kommunikationsverhalten wird dieser "Skandal" denke ich nicht beeinflussen, jedenfalls nicht in Kreisen des normalen Fußvolkes. Die Leute schmeißen doch bewusst seit Jahren via Facebook und CO. mit sensiblen Daten um sich. Früher häts keine Stasi gebraucht, wenn sich alle damals schon so verhalten hätten. Und den Leuten wird in einer Tour vor Augen gehalten wie unbedarft sie mit ihren Daten umgehen. Zu jucken scheint das aber ebenfalls seit Jahren niemanden. Von daher empört sich jetzt denke ich auch nur die Minderheit.
Ich persönlich störe mich auch nicht dran, obwohl ich mit meinen Daten im Internet nicht hausieren gehe und sehr wohl darauf achte was ich angebe, oder was nicht. Wobei ich mich mehr darauf konzentriere einfach kein Opfer der Cyberkriminalität zu werden. Meine ansonsten alltägliche Kommunikation dürfte für Geheimdienste mehr als uninteressant sein. Da freut es mich eher, dass ich denen mit meinen Belanglosigkeiten zusätzlich Arbeit mache.
Ich schicke pro Woche um die 5-7 Briefe weg und das an unterschiedliche Adressen, aufgrund meiner KAKAO-Tauschwut. Würd mich interessieren, ob mich meine bunten Umschläge und der rege Briefwechsel verdächtiger machen XD.
Aber hey, ich meine unsere Schufabewertungen ist unter anderem von unserem Wohnviertel, dem Zeitraum unserer Ortsansässigkeit und sogar unserem Vornamen abhängig. Wir werden stigmatisiert wo es geht. Was soll ich mich da jetzt über die Hanseln aufregen die ihre Zeit mit meinen Privatangelegenheiten verschwenden? Ich tue nichts rechtswidriges und von daher hält sich mein Betroffenheitsgefühl in Grenzen.

Was Wirtschafts- und Politikspionage angeht sehe ich die Sache schon kritischer. Aber ich will auch stark behaupten, dass Merkel und CO. von den Überwachungsmaßnahmen in großen Teilen informiert waren und es wahrscheinlich nach dem Motto "quid pro quo" geduldet haben. Die müssten auch seinen Asylantrag nicht ablehnen, wenn sie nicht mit einem Fuß selbst in der Sch* stehen würden.
Ist doch auch witzig, dass die eine Woche nach der ersten Aufklärungsschlagzeile
Die Leute haben ein zu ambivalentes Verhältnis zu der Sache, als dass sie sich ernsthaft darüber beschweren könnten. Wird der eigene Haushalt bespitzel will man sich aufregen, wird ein Euromitglied, dass sich über die milliardenhohen Hilfsbeiträge im eigenen Interesse lustig macht bespitzelt regt man sich dagegen nicht über das Abhören des Telefongespräches, sondern dessen Inhalt auf.

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