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Thread: Pädophilie in der Gesellschaft

Eröffnet am: 27.09.2010 17:54
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Von:    FreitagDerDreizehnte 27.09.2010 19:51
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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>Pädophilie bedeutet nicht unbedingt, dass jemand Kinder poppt >oder es will.
>Es kann ebenso eine Zuneigung ohne Sexualität sein.
Das ist mir durchaus bewusst.

>Selbstverständlich gibt es unter Pädophilen auch >verantwortungsvolle Menschen, die sich an die Gesetze halten und >keinerlei Sexualstraftaten begehen.
Auch das ist mir bewusst.

Mir war nicht klar, dass ich irgend etwas anderes behauptet habe...?
Nur kann ich das allgemeine Misstrauen gegen Pädophile, vor allem von Eltern, in gewisser Weise nachvollziehen (wenn ich es, wie gesagt, auch nicht gut heiße). Und bei der Selbsthilfegruppe ging ich automatisch davon aus, dass es sich um Pädophile handelt, die Angst davor haben, sich auch an Kindern zu vergehen. Mag sein, dass das etwas voreilig war.
Ansonsten sag ich es nochmal extra: Auch Pädophile, die keinerlei sexuelle Zuneigung zu Kindern haben, sollten in der Gesellschaft natürlich toleriert werden. Allgemein muss über das Thema mehr aufgeklärt werden. Ich spreche mich lediglich gegen Pädophile aus, die Sex mit Kindern rechtfertigen wollen. Dass es auch genug heterosexuelle gibt, die Sexualverbrechen begehen, ist mir natürlich auch bewusst.

EDIT:
Und ich sags lieber noch dazu. Mir ist ebenfalls bewusst, dass es einen großen Unterschied zwischen Kinderschändern und Pädophilen gibt.

twins against twincest!

Zuletzt geändert: 27.09.2010 19:53:28



Von:    cuby 27.09.2010 20:00
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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> Mir war nicht klar, dass ich irgend etwas anderes behauptet habe...?

Ich hab nur meine eigenen Gedanken zum Thema geschrieben.


> Nur kann ich das allgemeine Misstrauen gegen Pädophile, vor allem von Eltern, in gewisser Weise nachvollziehen (wenn ich es, wie gesagt, auch nicht gut heiße).

Allerdings wird viel durch die Medien hochgepuscht - bringt auch gute Quote. Wenn 100 Zeitungen/Sender über EINE Straftat berichten, bleibt es dennoch nur eine.
So wird jede Art von Kriminalität überproportional häufig empfunden und bedrohlich.
Derzeit wird Stimmung gegen Pädophile gemacht, nicht zuletzt wegen der Planung von InternetZENSUR.
Ja, unter Leuten, die sich im Internet gut auskennnen, sind viele schwer pädokriminelle - so sagte es doch diese Zensursula, die Uschi von der Lügen, unsere Layenpredigerin.

Die Angst vor Homosexualität ist auch noch groß, besondern Schwule treffen teilweise auf extreme auf Ablehnung (Lesben sind eher selten betroffen, gibt halt viele Kerle, die gern mal 2 Frauen vernaschen oder eben 2 Lesben "bekehren" würden ^^)
Männer sind häufig homophob.
Hinweis für Allergiker: Dieser Beitrag könnte Spuren von Zynismus enthalten.
Zuletzt geändert: 27.09.2010 20:01:32



Von:    PenAmour 27.09.2010 20:10
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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>Allerdings wird viel durch die Medien hochgepuscht - bringt auch gute Quote. Wenn 100 Zeitungen/Sender über EINE Straftat berichten, bleibt es dennoch nur eine.

Um das jetzt mal klar zustellen - man muss ja auch seine eigene Branche verteidigen können - dass die Medien darüber berichten, wegen meiner auch oft und ausschweifend ist was Gutes, gerade wenn du dich gegen Zensur aussprichst. Medien sind dazu da, damit die Leute informiert werden, aber natürlich auch um ihnen Meinungen aufzuzeigen (nicht aufzwingen). Die Debatten die dann losgetreten werden, sind initiiert von Politikern, die das ganze für sich instrumentalisieren um den politischen Gegner in die Defensive zu treiben und sich selber in den Mittelpunkt zu stellen - as simple as it is.
Und genau das beschreibst du auch, wenn du von Zensursula sprichst - eben durch die Medien hat die Dame so viel Gegenwind bekommen.
Zum Thema selbst: Jemand der Hilfe sucht, sollte immer Hilfe bekommen - gerade wenn er eine Gefahr für andere darstellt/ darstellen könnte.
Im Endeffekt lässt sich das auf alles anwenden, bestimmt nicht allein Phädophilie.
Und es mag zwar immer nur "Eine Straftat" sein, aber den Idealismus möchte ich mir dennoch bewahren, dass eine schon reicht und schon zu viel ist.
Arguments are to be avoided;
they are always vulgar and often convincing.




Von:    cuby 27.09.2010 20:19
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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> >Allerdings wird viel durch die Medien hochgepuscht - bringt auch gute Quote. Wenn 100 Zeitungen/Sender über EINE Straftat berichten, bleibt es dennoch nur eine.
>
> Um das jetzt mal klar zustellen - man muss ja auch seine eigene Branche verteidigen können - dass die Medien darüber berichten, wegen meiner auch oft und ausschweifend ist was Gutes, gerade wenn du dich gegen Zensur aussprichst. Medien sind dazu da, damit die Leute informiert werden, aber natürlich auch um ihnen Meinungen aufzuzeigen (nicht aufzwingen).

Ich bezog mich auf das subjektive Empfinden. Etwas, das häufig wahrgenommen wird, erscheint auch häufiger zu sein.
Manchmal scheint es, als hätte es früher solche Straftaten kaum gegeben - es wurde nur nicht so öffentlich.
Wahrscheinlich sind diese Straftaten nicht häufiger geworden - aber wir werden informiert.
Inhaltlich ist das gut ,aber es verändert das Mengenempfinden. Manchmal wirkt es ja beinahe so aus, als ob heutzutage an jeder Ecke Kinder vergewaltigt werden.

Die selbe "Stimmung" entsteht ja auch, wenn überproportional über Ausländerstraftaten berichtet wird. Oft genug wird es von den Medien UND der Politik BENUTZT - wie derzeit die Stimmungsmache gegen Hartz-4-Bezieher, die überall nur noch als versoffene, quarzende, arbeitscheue Schmarotzer "auftreten".

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Zuletzt geändert: 27.09.2010 20:21:05



Von:    PenAmour 27.09.2010 20:26
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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>Ich bezog mich auf das subjektive Empfinden.

Ja das ist richtig, der Satz "früher war alles besser" kommt ja schließlich nicht von ungefähr. Dieses Mengenempfinden kann aber natürlich auch dazu beitragen, dass das morailsche Empfinden dagegen/dafür gesteigert wird. (kann)

>Die selbe "Stimmung" entsteht ja auch, wenn überproportional über Ausländerstraftaten berichtet wird.

Das konnte ich in der Vergangenheit auch beobachten, dass die Nationalität des Straftäters genannt wurde, obwohl es für die Tat irrelevant ist - gerade bei Lokalzeitungen, die ihre Informationen über die Polizeimeldungen erhalten, war das häufig der Fall, wird mittlerweile aber auch weniger und vermieden - da so etwas gerne mal beim Presserat landen kann.
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Von:    cuby 27.09.2010 20:40
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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> Ja das ist richtig, der Satz "früher war alles besser" kommt ja schließlich nicht von ungefähr. Dieses
> Das konnte ich in der Vergangenheit auch beobachten, dass die Nationalität des Straftäters genannt wurde, obwohl es für die Tat irrelevant ist - gerade bei Lokalzeitungen, die ihre Informationen über die Polizeimeldungen erhalten, war das häufig der Fall, wird mittlerweile aber auch weniger und vermieden - da so etwas gerne mal beim Presserat landen kann.

Es wird bei durchaus normalen Straftaten gelegentlich auch die sexuelle Ausrichtung des Täters benannt (wenn sie NICHT hetero ist) oder der finanzielle Status, wenn es zBsp. Hartz-4 ist.
Was hat sowas mit der Straftat selber zu tun?



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Zuletzt geändert: 27.09.2010 20:43:01



Von:    PenAmour 27.09.2010 20:45
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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>Es wird bei durchaus normalen Straftaten gelegentlich auch die sexuelle Ausrichtung des Täters benannt oder der finanzielle Status, wenn es zBsp. Hartz-4 ist.
Was hat sowas mit der Straftat selber zu tun?

Ich weiß ja was du meinst, und das Problem ist mir auch bekannt, aber die Journalistenschulen selber arbeiten da mittlerweile sehr gegen an. Moral und Ethik im Journalismus waren bei mir auch auf der Tagesordnung. Wie gesagt, das liegt an dem oft eingesetzten Copy & Paste Schema der Lokalpresse - allein schon herbeigeführt durch Mitarbeitermangel, Geldmangel etc. Na ja und polemikstrotzende Blätter wie Bild leben genau davon.
Aber ich befürchte das geht jetzt zu sehr ins ot...
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Zuletzt geändert: 27.09.2010 20:47:32



Von:    cuby 27.09.2010 20:49
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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> Aber ich befürchte das geht jetzt zu sehr ins ot...

Nicht unbedingt, es gibt ja auch das Gegenteil - eine sexuelle Ausrichtung wird untergeschoben, im häufigsten Fall Pädophilie, wenn es um Kindesmissbrauch geht.

So entsteht ein BILD von Pädophilen in der GESELLSCHAFT.
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Von:    PenAmour 27.09.2010 21:06
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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>Nicht unbedingt, es gibt ja auch das Gegenteil - eine sexuelle Ausrichtung wird untergeschoben, im häufigsten Fall Pädophilie, wenn es um Kindesmissbrauch geht.

Andersherum kann auch ein Schuh draus werden, ich zitiere an dieser Stelle:

Kurt W. schaut von seinem Monitor auf und zwinkert mir zu. Er ist davon überzeugt, dass ich einer wie er bin: ein Kinderschänder. Dieses Wort ist unter seinesgleichen natürlich tabu. Man bezeichnet sich als "Pädo". Eine Abkürzung von "pädophil", was wörtlich so viel bedeutet wie: kinderlieb.

Es sind nicht nur die Medien, die dieses BILD prägen, sondern Kinderschänder scheinen sich dahinter zu verstecken oder es dadurch beschönigen zu können.
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Von:    cuby 27.09.2010 21:19
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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> Es sind nicht nur die Medien, die dieses BILD prägen, sondern Kinderschänder scheinen sich dahinter zu verstecken oder es dadurch beschönigen zu können.


Liegt es nicht eher in der Natur des Menschen, sich einer Gruppe zuzuordnen?
Und wenn diese Gruppe dann auch noch gesellschaftlich geächtet oder verfolgt wird, liegt es doch nahe, sich innerhalb dessen positiv auszurichten.
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Von:    PenAmour 27.09.2010 21:23
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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ich habe nicht ganz verstanden, was du mit "positiv auszurichten" meinst, weil das was dort auf dem Monitor zu sehen war keine positive Ausrichtung ist. Ich brauch also eine etwas deutlichere Definition :D
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Von:   abgemeldet 27.09.2010 21:30
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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Naja, sieht man ja schon in dem Forum. Dort bezeichnen sie sich ja selbst auch nur als "GirlsLover". Sowas finde ich dann doch wieder fraglich.

Mein kleiner Perona-FA-Wettbewerb. Mit 50 KT Hauptgewinn ;D



Von:    cuby 27.09.2010 21:33
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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> ich habe nicht ganz verstanden, was du mit "positiv auszurichten" meinst,

Was auf dem Monitor war, weiß ich nicht.

Aber ich meine, dass sich Gruppen von Leuten, die gesellschaftlich negativ belegte Eigenschaften haben, sich selber positiv und verharmlosend benennen.
zBsp. Alkoholiker = Kampftrinker, Schnapsdrossel (nur so, damit verstanden wird, was ich meine)
Warum soll sowas nur bei einem Pädophilen mit krimineller Neigung übel aufstoßen?

Verbrecher werden auch umgangssprachlich oft nur als "schwere Jungs" verharmlost.

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Von:    PenAmour 27.09.2010 21:38
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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aber es gibt keine gesellschaftlich bekannte Gruppe der Kampftrinker. Wenn sich aber ein Kinderschänder zu den Phädophilen zählt, färbt das auf deren Außenwirkung ab. Und das ist nichts anderes, als wenn die Medien Phädophilie thematisieren im Zuge einer Kindesmisshandlung bzw. einer Vergewaltigung oder Schändung, die durch die Medien Aufmerksamkeit gewonnen hat.
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Von:    cuby 27.09.2010 21:44
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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Ich meinte es allgemein. Kriminelle sind auch nur Menschen und haben somit auch Gewohnheiten, die nicht kriminelle ebenso haben.
Warum sollte jemand sich selber negativ benennen zBsp. als Kinderficker?




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Von:    PenAmour 27.09.2010 21:48
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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Wobei man da ja noch den Unterschied zwischen solchen, die genau wissen, was sie da tun - und es mit purer Grausamkeit durchziehen, und eben die, mit der verklärten Sicht, die tatsächlich glauben, sie wären mit einem kleinen Kind von fünf Jahren in einer Beziehung.
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Von:    cuby 27.09.2010 21:55
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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> Wobei man da ja noch den Unterschied zwischen solchen, die genau wissen, was sie da tun - und es mit purer Grausamkeit durchziehen, und eben die, mit der verklärten Sicht, die tatsächlich glauben, sie wären mit einem kleinen Kind von fünf Jahren in einer Beziehung.


Sicher, es gibt Gewalttäter und geistig unreife und sozial inkompetente Menschen.
Und wenn man sich lange genug selber etwas positiv oder harmlos einredet, glaubt man es letztlich auch...

Es gibt Mörder, die behaupten glauben sogar, die Hand Gottes zu sein - fällt das negativ auf die Kirche zurück?

Selbstbild und Gesellschaftsbild können weit auseinanderklaffen.

Früher war Knabenliebe teilweise normal, aber Sklaverei und Mord und Totschlag auch. Mädchen werden heutzutage noch mit 13-15 verheiratet.
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Zuletzt geändert: 27.09.2010 21:57:00



Von:    PenAmour 27.09.2010 22:15
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
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>Früher war Knabenliebe teilweise normal, aber Sklaverei und Mord und Totschlag auch. Mädchen werden heutzutage noch mit 13-15 verheiratet.

Ja, das zeigt ja nur, dass unser moralisches (ich beziehe es jetzt mal auf Deutschland) Empfinden sich verändert hat. Natürlich liegt es immer im Empfinden einer Gesellschaft, Dinge als moralisch falsch anzusehen.

>fällt das negativ auf die Kirche zurück?

Nein, weil die Kirche bei uns durch andere Sachen negativ konnotiert ist - und dann befinden wir uns nicht mal ot...

Ich denke auch, dass man zwischen einer Neigung (sei es nun sexuell oder anderweitig) und kriminellem Handeln unterscheiden muss und nicht alles in einen Topf werfen kann.

Dennoch ist es eben so, dass zb. ein Feature oder eine Sondersendung die Aspekte des Themas durchläuchtet und auch auf die Ursprünge eingeht bzw. den psychologischen Grundgedanken erfassen möchte.
Und aus diesem Grund wird Phädophilie mit ins Boot geholt, wenn mal wieder eine Kinderleiche auftaucht.
Weil man den Menschen eine mögliche Antwort aufs Warum gibt.,
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Von:    ElarionEulenschwinge 29.09.2010 15:40
Betreff: Pädophilie in der Gesellschaft [Antworten]
>Die Angst vor Homosexualität ist auch noch groß, besondern Schwule treffen teilweise auf extreme auf Ablehnung (Lesben sind eher selten betroffen, gibt halt viele Kerle, die gern mal 2 Frauen vernaschen oder eben 2 Lesben "bekehren" würden ^^)
>Männer sind häufig homophob.

Und ich traue homophoben Männern nicht über den Weg.
Wie denkt ein Mann, der befürchtet, sämtliche homosexuellen Männer hegten insgeheim den Wunsch ihn zu vergewaltigen?
Der Mensch tendiert dazu, von sich auf andere zu schließen. Frauen befürchten von Lesben durch Flirtversuche in Verlegenheit gebracht zu werden. Dieselbe Befürchtung wäre von Männern gegenüber Schwulen logisch.
Aber die regelrechte Phobie vor Schwulen kann nur mit der Befürchtung erklärt werden, die Schwulen verhielten sich heterosexuellen Männern gegenüber so, wie diese sich gegenüber Frauen verhalten - und dass das eine Befürchtung ist, die zu einer regelrechten Phobie führt, sagt doch schon eine ganze Menge über Männer aus die so denken.

Bei Pädophilen liegt der Fall etwas anders, weil man weiß, dass jemand mit einer pädophilen Neigung diese Neigung NIE ausleben kann (im Gegensatz zum Homosexuellen), ohne anderen Menschen Schaden zuzufügen.
Mit Leuten die daraus schließen, alle Pädophilen müssten Kinderschänder sein will ich nicht auf einer einsamen Insel stranden auf der Kannibalismus die einzige Alternative zum Erdulden von Hunger ist.
Aber die Tatsache, dass die Medien Pädophile mit Kinderschändern gleichsetzen, entschuldigt dcoh einige Menschen die in dieser Hinsicht ein verzerrtes Weltbild haben.

Man kann Menschen nicht wegsperren, weil sie einen persönlichen Nutzen daraus ziehen würden, anderen zu schaden. Dies ist nämlich bei so ziemlich jedem Individuum der Fall.
Man kann Menschen noch nicht einmal wegsperren, wenn sie gegen ein Bedürfnis, das sie NUR auf Kosten anderer befriedigen können, nichts zu unternehmen versuchen.
Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl, die sich besser fühlen wenn sie andere unterdrücken können, werden nicht eingesperrt solange sie gegen kein Gesetz verstoßen. In vielen Fällen behalten sie sogar ihren Beruf. Hatten wir nicht alle so einen Lehrer?

Angesichts dieser Tatsachen wäre es vollkommen gesetzeswidrig und ethisch in keinster Weise zu verantworten, Pädophile wegzusperren nur weil sie pädophil sind.

Aber betont "tolerante" Menschen sind oft so - sie verabscheuen alles was zu verabscheuen gerade in Mode ist, und sie tolerieren, was zu tolerieren gerade in Mode ist, ob es nun jemandem schadet oder nicht ist dabei relativ egal.

“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)
Zuletzt geändert: 29.09.2010 15:41:25


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