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Thread: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten?

Eröffnet am: 23.01.2009 00:27
Letzte Reaktion: 23.02.2009 20:34
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Von:   abgemeldet 23.01.2009 00:27
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
Hallo. Es gibt zwar schon das Thema "Nazi", "Rechtsorientierte" und so weiter schon oft im Forum. Aber mich interessiert mal, was andere von dem Thema halten, was sie dazu sagen.

Ich habe nämlich heute in einem Ländermagazin gesehen, dass eine Nazi-Demo nicht gestattet wurde.

SChon klar, Nationalsozialismus ist in diesem Land nicht gern gesehen, verständlicherweise... Aber dazu ein paar Fragen:
- Hat nicht jeder seine eigene Meinung, die er vertreten will?
- Warum darf man nicht gegen Ausländer sein, wenn andere für Ausländer sind?
- Ist es nicht jedem selbst überlassen, ob er sich von Parolen und ähnlichem überzeugen oder abschrecken lässt?
- Warum soll eine Nazi-Demonstration verboten werden, wenn das Gegenteil, eine "Anti-Nazi-Demo" zugelassen wird? Nur weil sie gegen AUsländer sind und wir Deutschen immer noch nach über 60 Jahren daran täglich erinnert werden, wie böse wir waren?

Ist klar, dass Hunderte durch die Straßen gehen und Parolen rufen ist nicht das beste, aber andererseits finden es die Leute gut, wenn gegen "Nazis" vorgegangen wird. Ist das Gleichberechtigung?

Ich würde gerne mal eure Meinung hören. Denn ich finde es nicht okay, wenn immer penetrant gegen "Nazi-Demos" vorgegangen und protestiert wird, dass sowas NIE zugelassen werden darf. Jeder kann doch selbst entscheiden, wie orientiert er ist und ob er sich von Parolen beeinflussen lässt, oder? Was meint ihr?

Liebe Grüße :)



Von:    Watashi-San 23.01.2009 00:36
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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> SChon klar, Nationalsozialismus ist in diesem Land nicht gern gesehen, verständlicherweise... Aber dazu ein paar Fragen:
> - Hat nicht jeder seine eigene Meinung, die er vertreten will?

doch natürlich solang man damit nicht gegen geltendes Recht verstößt
Was leider oft dabei der Fall ist

> - Warum darf man nicht gegen Ausländer sein, wenn andere für Ausländer sind?

Das steht Dir frei im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten

> - Ist es nicht jedem selbst überlassen, ob er sich von Parolen und ähnlichem überzeugen oder abschrecken lässt?

s.o.

> - Warum soll eine Nazi-Demonstration verboten werden, wenn das Gegenteil, eine "Anti-Nazi-Demo" zugelassen wird? Nur weil sie gegen AUsländer sind und wir Deutschen immer noch nach über 60 Jahren daran täglich erinnert werden, wie böse wir waren?

Nein sondern weil Verfassungsfeindliche Parolen gegeben werden

> Ist klar, dass Hunderte durch die Straßen gehen und Parolen rufen ist nicht das beste, aber andererseits finden es die Leute gut, wenn gegen "Nazis" vorgegangen wird. Ist das Gleichberechtigung?

Beides ist nicht gut.
Aber auch hier ist die jeweilige einzelne Rechtslage zu beachten
Don't Feed the Troll
Go-Zirkel
Con-Hopper und Dauerhelfer in den Bereichen Licht und Bühnentechnik sowie Waffencheck
Nimm das Leben nicht so ernst - Du kommst am Ende doch nicht lebend davon



Von:   abgemeldet 23.01.2009 00:53
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
>doch natürlich solang man damit nicht gegen geltendes Recht verstößt
>Was leider oft dabei der Fall ist
Die vom Grundgesetz aus zugesicherte Meinungsfreiheit beschränkt sich leider nur auf die von der BRD-Regierung gezogenen Grenze. Schon interessant, wie man im "freisten Staat auf deutschem Boden" bereits für Worte und Gedanken inhaftiert und vor Gericht gestellt wird.



Von:    Oni-giri 23.01.2009 01:01
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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OT ist
Ich wohne in einer Stadt Mit Jüdischen Friedhof und abgebrannter Synagoge wo nun ein Garagenhof ist. Deiner Worte klang sind schmerz in meinem Ohren.



Von:    Oni-giri 23.01.2009 00:37
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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Als allererstes mal es sind in 99% Neonazis!

Zum anderen wird die meisten dieser Aufmärsche verboten da diese gegen ich gehe von klein nach groß Kommunal-, Landes-, Bundes-, Verfassung-, neuerdings auch EU-Recht verstößt.

Außerdem Faschistische Systeme Bringen Menschen im aller welt um, daher gegen Faschisten welcher Kolör auch immer zu sein ist eine verständliche Einstellung.

//mir wurde beim schreiben recht flau da ich alle Bilder/Erinnerungen von Neonazis im meinem Kopf zurück halten musste//



Von:    Ellerfru 23.01.2009 00:42
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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> Außerdem Faschistische Systeme Bringen Menschen im aller welt um, daher gegen Faschisten welcher Kolör auch immer zu sein ist eine verständliche Einstellung.

Darum geht es hier nicht. Sondern darum, ob die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit auch für die eigenen politischen Gegner gelten soll, bzw. wo genau die Grenze zwischen erlaubter "politischer Meinungsäußerung" und verbotener "Volksverhetzung" ist. An den Rändern des politischen Spektrums (ja, an beiden) gibt es da ja eine beträchtliche Grauzone.
Aus aktuellem Anlass: Für den Erhalt der künstlerischen Freiheit!

Ein Herz für Gab




Von:    Oni-giri 23.01.2009 00:50
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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Wenn man unvoreingenommen schreiben will kommt es zu solchen Formolirungen.

wie kommst du auf
>...die eigenen politischen Gegner...



Von:    Ellerfru 23.01.2009 00:57
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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> wie kommst du auf
> >...die eigenen politischen Gegner...

Das habe ich von meinem Standpunkt aus gesagt, ich kann Neonazis nämlich nicht leiden. ^^ Und ich gehe davon aus (oder hoffe zumindest), dass eine Mehrheit hier ähnlich empfindet.
Aus aktuellem Anlass: Für den Erhalt der künstlerischen Freiheit!

Ein Herz für Gab




Von:    Oni-giri 23.01.2009 01:16
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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*Hoffnung bestätigt*

These (gewagt):
Wenn es ein Bundesweites Volksbegehren gäbe Neu-(und Alt-)National-Sozialistische-Tendenzen stärker zu "Kriminalisieren" und die eine Mehrheit dafür wäre?

Wie wären wohl die Reaktionen?

Wäre das demokratisch?

Ich meine dann wären solche Aufmärsche "vielleicht" generell nicht gestattet.

ps. Zum ersten Post: Ich finde man kann diese Verantwortung, es niewider so weit kommen zu lassen oder gar die Hände in den Schos zu legen, nach gerademal 60 Jahren nicht ablegen/vergessen!



Von:    fagballs 23.01.2009 01:29
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
> An den Rändern des politischen Spektrums (ja, an beiden) gibt es da ja eine beträchtliche Grauzone.

Ja richtig, deswegen finde ich sämtlich Versuche, die rechtsradikalen Parteien zu verbieten so geil.
Schon mal in letzter Zeit bei einer Neo-Nazi-Demo gewesen? Da müssen dann die Polizisten die Rechten beschützen, weil die ach so zivilisierten Autonomen nicht in der Lage sind die in Deutschland hoch geschätzte Meinungsfreiheit zu akzeptieren. So rein nach Nachrichtenlage wage ich es sogar zu behaupten, dass Autonome, sprich Linksradikale wesentlich mehr Sach- und Personenschäden verursachen als Rechtsradikale.

Da komme ich auch glatt mal zu einem Vorschlag: Ignorieren und Aufklären. Verbote bringen nichts, das sorgt in der Regel dafür, dass es noch attraktiver wird und sich eine unkontrollierte Subkultur bildet anstatt dreier zählbarer Parteien und ihrer Anhängsel. Wenn nicht gleich die Linken in zehnfacher Stärke bei jeder rechten Demo dabei wären, würden sie nicht diesen Nachrichten-Trubel auslösen. Die Rechten würden demonstrieren und fertig. Vor allem würden keine Polizisten genötigt Menschen zu schützen, die sie am liebsten wegsperren würden. Aber das würde auch auf der Gegenseite Intelligenz voraussetzen. Damit rechne ich bei Steineschmeißern nicht mehr.



Von:    fagballs 23.01.2009 01:06
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
> Außerdem Faschistische Systeme Bringen Menschen im aller welt um

Nur mal so aus Neugier: An welche Systeme denkst du da gerade?



Von:    Oni-giri 23.01.2009 01:25
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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Der Definition nach sind alle Totalitären (und Nationalistischen( Regimee Faschistisch oder zumindest faschistoid, man gleiche diese Liste mit der der meisten Todesstrafen von (der zweifelhaften Organisation) Amnesty-International ab und man hat ein paar Kandidaten. Im Internet muss man nicht alles bis ins letzte ausführen und wer jetzt Länger ausspuken würde hätte eine zweite Diskussion an der backe ^^



Von:    fagballs 23.01.2009 01:35
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
Das ist mir gerade zu vage. Ich weiß von einigen Regimen, die meisten sind kommunistisch (Nord-Korea, meinetwegen auch China) oder neutral (das meiste, was in Afrika vor sich geht). Gut befrage ich das Internet, sprich Wikipedia, komme ich beim Thema Todesstrafe zu folgenden Ländern:
Irak, Iran, Israel, Japan, Libyen, Saudi-Arabien, Singapur, Vereinigte Staaten, Volksrepublik China.
Kein Land davon untersteht einer faschistisch nationalistischen Diktatur, und weiter?




Von:    Oni-giri 23.01.2009 01:50
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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OT
... Es gab noch kein einziges Kommunistisches Land, außer vom Namen her, ganz anderes Thema...
Fast jedes dieser von dir aufgeführten Länder hat ein Nationales Regime und einige davon auch sehrstarke totalitäre strukturen... und der Grund warum ich wage bleibe ist der das man wirklich im Einzelfall tage Rum diskotiren kann.... N-Korea hat auch die Todesstrafe...

Die Definition von Faschismus ist auch recht schwammig und wenn man diese an dem Prototypen fest macht der offiziell Mussolini sei, da gibt es auch noch Anekdoten, kann man sogar noch viele Länder der Liste hinzufügen....



Von:    fagballs 23.01.2009 02:03
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
> tagelang Rum degustieren

jetzt sprichst du meine Sprache *prost*

BTT: was erreichst du in Ländern, in denen täglich Menschen für ihre politische Ansicht ermordet werden, indem du hier Menschen ihre politische Ansicht verbietest? Was erreichst du in diesem Land, außer dass du der Hydra einen Kopf abschlägst?



Von:    Oni-giri 23.01.2009 12:18
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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Das war ja der Widerspruch denn ich verdeutlichen wollte.

Man kann nichts anderes tun als Fakten und Überzeugungen öffentlich machen. Eben eine öffentliche Opposition zu "Rechten" gedanken"gut" und Aufmärschen, ohne Steineschmeißer und Randaale ^^

Was auch mal nett wäre als Zeichen wenn man einen solchen Aufmarsch im kollektiv auslacht, oder wie siehst du das? (fagballs)



Von:    Koibito 23.01.2009 08:38
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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Also von mir aus kann jeder demonstrieren wie er will, solang er sich gesittet benimmt.
Wir hatten letztens hier eine Schülerdemo und ich dacht mir "Ach, es geht ja um die Bildung, die werden sich schon benehmen!" ... denkste. Über die Hälfte sah alles einfach nur als eine riesen Party an, haben Müll und Bierflaschen durch die Gegend gekickt, usw.
Sowas finde ich nicht in Ordnung.
Nur leider befürchte ich, dass sich Neonazis nicht ordentlich benehmen können, da ich fürchte, dass viele von ihnen zum Extremenn neigen.
Aber im Grunde bin ich dafür, dass jeder, der etwas zu sagen hat, es auch sagen sollte, selbst wenn er rechts ist.
Das Neonazis sie nicht mehr alle haben, dürfte klar sein, aber mMn haben auch sie ein Recht darauf, ihre Meinung zu äußern.
KAIwai forever!!:D

Akatsuki - Und alles ist Wölkchen!!
XD



Von:    JRF 23.01.2009 11:34
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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@fragballs
Linksextreme (Bitte unterscheide zwischen radikal und extrem. Extrem ist die Steigerung, die auch die Gewaltausübung und -bereitschaft miteinschliesst.) haben mehr Sachschäden und Rechtsextreme (Also u.a. Neonazis) mehr Personenschäden, hatte mal eine Statistik rumfliegen.
Was ist besser, einen Mercedes zu (schrottreif) demolieren im Rahmen des Antikapitalismus oder eine Person schwer zu verletzen/ zu töten im Rahmen der Ausrottung von Minderheiten für den Aufbau einer homogenen Menschenrasse?

@Koibito
Neonazis müssen nicht zum Extremen neigen, sie gehören schon zu dem Rechtsextremen.



Von:    fagballs 23.01.2009 13:55
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
> Was ist besser, einen Mercedes zu (schrottreif) demolieren im Rahmen des Antikapitalismus oder eine Person schwer zu verletzen/ zu töten im Rahmen der Ausrottung von Minderheiten für den Aufbau einer homogenen Menschenrasse?

Sagt deine Statistik auch was über die jeweilige Menge der Fälle aus? Ich rede sowieso meistens von Autonomen, in dem Begriff sind wir uns einig, oder?
Die meisten Neo-Nazis sind vermutlich gar nicht so bewandert in Genetik, dass sie es auf die von dir genannten Begründung bringen könnten. "Die sind anders, die sind schuld" funktioniert bei dummen Menschen auf der ganzen Welt, die müssen nicht mal rechts sein (vergleiche RAF, IRA, Al-Qaida etc.pp.)



Von:    Ellerfru 23.01.2009 11:44
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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> These (gewagt):
> Wenn es ein Bundesweites Volksbegehren gäbe Neu-(und Alt-)National-Sozialistische-Tendenzen stärker zu "Kriminalisieren" und die eine Mehrheit dafür wäre?

Man darf die Frage, ob eine politische Richtung erlaubt sein soll oder nicht, nicht von einem Mehrheitsentscheid abhängig machen. Ansonsten fände man sicher auch genug Leute, die dafür stimmen würden, zum Beispiel die SPD zu verbieten. *g* Man könnte, wenn so ein Vorgehen legal wäre, eigentlich JEDE Strömung verbieten, die nicht die absolute Mehrheit hat, und am Ende bliebe dann logischerweise nur eine einzige Partei übrig - und das nennt man dann Diktatur.

> Wie wären wohl die Reaktionen?

Die Autonome Linke würde jubeln. Der Rest der Gutmenschen würde offiziell ganz begeistert tun (immerhin geht es ja gegen die bösen bösen bööööösen Rechten) und innerlich die Schultern zucken, weil sie sich viel mehr für das Verhalten irgendwelcher C-Promis im Dschungelcamp interessieren. Oder was erwartest du? ^^

> Wäre das demokratisch?

Nein, definitiv nicht.

> Ich meine dann wären solche Aufmärsche "vielleicht" generell nicht gestattet.

Nicht nur das, die Auswirkungen wären weitaus drastischer. Ich finde die Einschränkungen der Demonstrationsfreiheit schon jetzt viel zu streng. Auch Leute, die man selbst für lächerliche, hirnverbrannte Dummschwätzer mit der Sozialkompetenz eines Toastbrots hält, sollten öffentlich ihre Meinung sagen dürfen [und sich damit der allgemeinen Lächerlichkeit preisgeben]. Ansonsten gehe ich mal provokativ weiter und fordere ein Ende des Berufspolitikertums...

> ps. Zum ersten Post: Ich finde man kann diese Verantwortung, es niewider so weit kommen zu lassen oder gar die Hände in den Schos zu legen, nach gerademal 60 Jahren nicht ablegen/vergessen!

Ich sehe für mich persönlich keine besondere Verantwortung, schon gar nicht aufgrund von Vorfällen, die weit vor meiner Geburt stattgefunden haben. An Erbschuld glaube ich nicht. Fanatiker aller Art abzulehnen gebietet mir der gesunde Menschenverstand, keine von Fanatikern eines anderen Lagers konstruierte historische Verantwortung. Ich habe nie jemanden umgebracht (oder gar Massenmord unterstützt) und ich habe das auch zukünftig nicht vor, mehr kann man nicht erwarten - und das hat ebenfalls nichts mit meiner Volkszugehörigkeit oder Nationalität zu tun. (Rein "arisch" im Sinne der nationalsozialistischen Rassenlehre bin ich übrigens sowieso nicht, aber das sollte bei dem Thema auch eigentlich nicht wichtig sein - oder wären an mich andere gesellschaftliche Erwartungen gesetzt, wenn ich es wäre? XD Das wäre dann ja an sich schon wieder höchst rassistisch.) Ich erwarte von Angehörigen anderer Völker genau das Gleiche.
Aus aktuellem Anlass: Für den Erhalt der künstlerischen Freiheit!

Ein Herz für Gab




Von:    fagballs 23.01.2009 13:50
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
@ Oni-Giri:
> Was auch mal nett wäre als Zeichen wenn man einen solchen Aufmarsch im kollektiv auslacht, oder wie siehst du das? (fagballs)

Dann eher in der Art der Anonymous-Demos gegen Scientology

@Ellerfru:

> An Erbschuld glaube ich nicht

seh ich auch so. Der Staat Isreal sieht das aber anders *hust*

> Ich erwarte von Angehörigen anderer Völker genau das Gleiche.

HAHA, träum weiter, neenee, das müssen nur wir Kriegsverlierer.



Von:   abgemeldet 23.01.2009 14:15
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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Wir reden hier über einen der Grundwerte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (zumindest dem Namen nach; was heutzutage davon übriggeblieben ist, ist ein anderes Thema).

Generell ist es jedem gestattet, sich mit anderen zu versammeln und in der Öffentlichkeit seine politische Meinung zu artikulieren. Dass dies (laut GG) "friedlich und ohne Waffen" zu geschehen hat, versteht sich wohl von selbst und mir ist auch durchaus bewusst, dass dies bei Demonstrationen der extremen Rechten nicht immer der Fall ist.
Bei der Linken allerdings auch nicht! Und wie oben schon so richtig stand: Mittlerweile geht die tatsächliche Gewalt weitaus öfter von den meist zahlenmäßig haushoch überlegenen Gegendemonstranten aus, die zu allem Überfluss auch noch die "schweigende Mehrheit" aufgrund des immensen PC-Drucks auf ihrer Seite glauben.

Ich, der ich selbst Waffenstudent bin und Kontakte zu verschiedenen personae non gratae unterhalte, merke allzuoft, dass man in der Öffentlichkeit quasi entrechtet ist, wenn man nicht auf der "richtigen" Seite steht (und alljährlich zum 1. Mai Steine und Flaschen auf Polizisten schmeißt).

Festzuhalten ist, dass es einfach das Recht dieser Leute ist, zu demonstrieren. Wenn sie sich nicht benehmen, dann muss selbstverständlich gegen sie vorgegangen werden.
Aber ich der Meinung, dass genausohart gegen Linksextremisten vorgegangen werden muss.


So... und nun zum lustigen Teil.


>- Hat nicht jeder seine eigene Meinung, die er vertreten will?

Nein, leider haben viele Leute keine eigene Meinung, zumindest nicht, was dieses Thema angeht. Wie ich anderswo schon mal schrieb: Es wäre wünschens- und begrüßenswert, ist heutzutage aber arg selten geworden.

>- Warum darf man nicht gegen Ausländer sein, wenn andere für Ausländer sind?

Man kann nicht "gegen Ausländer" sein (außer eben, man ist ein kompletter Idiot). Es geht um politische, kulturelle und soziologische Faktoren.

>- Ist es nicht jedem selbst überlassen, ob er sich von Parolen und ähnlichem überzeugen oder abschrecken lässt?

Nein, schon lange nicht mehr. Sowohl "Gegendemonstranten" als auch der Gesetzgeber agieren ganz offen so, als müsste der vorgeblich "mündige Bürger" vor allem geschützt werden, was seine kleine Gedankenidylle durcheinanderwirbeln könnte.

>- Warum soll eine Nazi-Demonstration verboten werden, wenn das Gegenteil, eine "Anti-Nazi-Demo" zugelassen wird? Nur weil sie gegen AUsländer sind und wir Deutschen immer noch nach über 60 Jahren daran täglich erinnert werden, wie böse wir waren?

Achtung: Es sind nur in Ausnahmefällen tatsächlich "Ausländer", die gegen "Nazis" demonstrieren! Im Regelfall ist das eine vollkommen innerdeutsche Sache... Die meisten "Ausländer" haben auch gar keine Zeit für sowas, weil sie fleißig arbeiten. <_<

>Ich wohne in einer Stadt Mit Jüdischen Friedhof und abgebrannter Synagoge wo nun ein Garagenhof ist. Deiner Worte klang sind schmerz in meinem Ohren.

Mit Verlaub, aber das ist jämmerlich. Es gibt kaum Städte in diesem Land, in denen nicht Synagogen zerstört wurden; das ist doch kein Argument, das eigene Denken einzustellen!

>Als allererstes mal es sind in 99% Neonazis!

Was denn bitte, hm?

>Zum anderen wird die meisten dieser Aufmärsche verboten da diese gegen ich gehe von klein nach groß Kommunal-, Landes-, Bundes-, Verfassung-, neuerdings auch EU-Recht verstößt.

Schon bevor sie geschehen sind? Nun, das stelle ich mir sehr interessant vor.
Im Übrigen werden sie samt und sonders - in den wenigen Fällen, in denen die Rechten durch die Instanzen gehen - wieder erlaubt.

>Außerdem Faschistische Systeme Bringen Menschen im aller welt um, daher gegen Faschisten welcher Kolör auch immer zu sein ist eine verständliche Einstellung.

Wenn man derart unverschämt mit gefährlichem Halbwissen jongliert wie Du, dann ist das absolut nicht verständlich.

>Wenn es ein Bundesweites Volksbegehren gäbe Neu-(und Alt-)National-Sozialistische-Tendenzen stärker zu "Kriminalisieren" und die eine Mehrheit dafür wäre?

>Wie wären wohl die Reaktionen?

>Wäre das demokratisch?

>Ich meine dann wären solche Aufmärsche "vielleicht" generell nicht gestattet.

Etwas Derartiges gibt es ja schon, von meinem speziellen Freund Sebastian Edathy von der Bundestags-SPD, der "rechten" Tätern, egal worum es geht, keine Bewährungsstrafen mehr gestatten will.

Und Nein, das ist NICHT demokratisch! De facto ist es ein ekelhafter Verstoß gegen die Gleichheit vor dem Gesetz.

>ps. Zum ersten Post: Ich finde man kann diese Verantwortung, es niewider so weit kommen zu lassen oder gar die Hände in den Schos zu legen, nach gerademal 60 Jahren nicht ablegen/vergessen!

Als ob das heutzutage noch realisierbar wäre... Die soziokulturellen und ökonomischen Voraussetzungen haben sich so weit gewandelt, dass man sich darum nun WIRKLICH keine Sorgen mehr machen muss.

>Der Definition nach sind alle Totalitären (und Nationalistischen( Regimee Faschistisch oder zumindest faschistoid

Vorsicht, GANZ dünnes Eis.
Der Kausalzusammenhang läuft genau anders herum: Alle "faschistischen" Systeme (von denen es bisher nur vier gab, nämlich das faschistische Italien, das faschistische Spanien, das faschistische Rumänien und das faschistische Österreich) sind totalitär. Versteht sich auch von selbst, denn der Faschismus entsprang seinerzeit aus dem Sozialismus.

Aber das auch noch auf den Nationalismus zu beziehen ist... dumm. Sehr dumm.

>... Es gab noch kein einziges Kommunistisches Land, außer vom Namen her, ganz anderes Thema...

Glücklicherweise.

Im Übrigen auch kein Wunder, da es sich beim Kommunismus um eine reine Utopie handelt.

>Fast jedes dieser von dir aufgeführten Länder hat ein Nationales Regime

Könnten wir bitte aufhören, blindlings Begriffe durcheinanderzuwerfen?!
National ungleich nationalistisch ungleich nationalsozialistisch.

>was erreichst du in Ländern, in denen täglich Menschen für ihre politische Ansicht ermordet werden, indem du hier Menschen ihre politische Ansicht verbietest?

Eine sehr kluge Frage. Hätte ich kaum zu hoffen gewagt, sowas bei animexx mal zu lesen.

>Man kann nichts anderes tun als Fakten und Überzeugungen öffentlich machen.

... indem man Demonstrationen von "Unerwünschten" verbietet, ja?
Applaus, Du bist wirklich ein Vorzeigedemokrat.

>Wir hatten letztens hier eine Schülerdemo und ich dacht mir "Ach, es geht ja um die Bildung, die werden sich schon benehmen!" ... denkste. Über die Hälfte sah alles einfach nur als eine riesen Party an, haben Müll und Bierflaschen durch die Gegend gekickt, usw.
>Sowas finde ich nicht in Ordnung.

Ist es auch nicht. Man erinnere sich nur an diesen gesinnungsterroristischen sogenannten "Schulstreik" und den daraus entstandenen Sturm auf die Humboldt-Universität... Einfach nur widerliches Pack, nichts weiter.

>Linksextreme (Bitte unterscheide zwischen radikal und extrem. Extrem ist die Steigerung, die auch die Gewaltausübung und -bereitschaft miteinschliesst.) haben mehr Sachschäden und Rechtsextreme (Also u.a. Neonazis) mehr Personenschäden, hatte mal eine Statistik rumfliegen.

Eine von den putzigen gefälschten?
http://jungefreiheit.de/Archiv.364.0.html

Mich fasziniert aber das "Rechtsextreme (Also u.a. Neonazis)". Wen zählst Du denn bitteschön noch dazu?

>Ich finde die Einschränkungen der Demonstrationsfreiheit schon jetzt viel zu streng. Auch Leute, die man selbst für lächerliche, hirnverbrannte Dummschwätzer mit der Sozialkompetenz eines Toastbrots hält, sollten öffentlich ihre Meinung sagen dürfen [und sich damit der allgemeinen Lächerlichkeit preisgeben]. Ansonsten gehe ich mal provokativ weiter und fordere ein Ende des Berufspolitikertums...

Du bist toll. Erwähnte ich das schon mal? :3
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
Stay P.U.R.E. - To The New Dawn!
Deus Necis Iuvenis Malus der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx




Von:    Ellerfru 23.01.2009 14:26
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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> Mich fasziniert aber das "Rechtsextreme (Also u.a. Neonazis)". Wen zählst Du denn bitteschön noch dazu?

Mh, also ich denke schon, dass man zwischen den Begriffen differenzieren kann. Ein "Neonazi" ist nach meinem Empfinden jemand, der das Dritte Reich glorifiziert. Es gibt aber durchaus auch Rechtsextreme, die ihre rassistischen Ansichten anders begründen, zum Beispiel mit irgendwelchen moderneren wirren pseudowissenschaftlichen Rassentheorien oder auch einfach der Annahme kultureller Überlegenheit, ohne sich dabei direkt auf Hitler und seine kleinen Freunde zu beziehen.

> Du bist toll. Erwähnte ich das schon mal? :3

Danke, danke. <3
Aus aktuellem Anlass: Für den Erhalt der künstlerischen Freiheit!

Ein Herz für Gab




Von:   abgemeldet 23.01.2009 14:59
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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ist es denn so geil nazi zu sein, oder seid ihr nur Mitläufer weils gerade in ist - teilweise klingt das nämlich so

Arme rechte, in arm nehm, patt patt, streichel ^^´

Zum Thema:
seid froh, das dieser Staat euch die gleichen Grundrechte wie allen anderen gruppierungen zusteht - ich weiß nicht, ob so etwas in einem ach so herrlichen rechten Staat ebenfalls der fall wäre - glaubs aber eher nicht - und von daher diese "Recht auf freie Meinnung Debatten" aus der rechten Ecke eh ziemlich heulerisch finde.
www.wiemaikai.de die Con in Rheinmain - FrühjahrsCon am 28.03.2009

Zuletzt geändert: 23.01.2009 15:01:44



Von:   abgemeldet 23.01.2009 15:07
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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>ist es denn so geil nazi zu sein

Das weiß ich nicht. In jedem Fall ist es für mich persönlich arg geil, stockkonservativ zu sein, für Blaue Narzisse und Junge Freiheit zu arbeiten, Freunde zu haben, die sich benehmen können (nicht obwohl, sondern gerade WEIL sie "böse" Burschenschafter sind) und interessante Schriftwerke der JLO zu lesen.

Ja, mir gefällt's. Und bis jetzt hat sich noch keiner meiner ausländischstämmigen Freunde und Bekannten beschwert. ^_^

>oder seid ihr nur Mitläufer weils gerade in ist

Als ob es jemals "in" wäre oder sein würde, ein Nazi zu sein? *Augen verdreh*

>teilweise klingt das nämlich so

Nun, wenn man krampfhaft pöbeln will, findet man schon einen Grund, hm? ;)

>Arme rechte, in arm nehm, patt patt, streichel ^^´

Wie gesagt, solange alles gesittet abläuft, ist es für mich in Ordnung. Und in der Hinsicht hat die demokratische Rechte wirklich einiges an Trost und Wiedergutmachung verdient.

>Zum Thema, seid froh, das dieser Staat euch die gleichen Grundrechte wie allen anderen gruppierungen zusteht - ich weiß nicht, ob so etwas in einem ach so herrlichen rechten Staat ebenfalls der fall wäre - glaubs aber eher nicht - und von daher diese "Recht auf freie Meinnung Debatten" eh ziemlich heulerisch finde.

Ah, ich sehe schon, hier rottet sich allmählich wirklich der antidemokratische Pöbel zusammen. Naja, war ja auch nicht anders zu erwarten. ^^
Im Übrigen ist das Recht auf freie Meinungsäußerung schon so stark eingeschränkt, wie nur irgend möglich, ohne den Boden der FDGO zu verlassen.
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
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Von:   abgemeldet 23.01.2009 15:00
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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>> Mich fasziniert aber das "Rechtsextreme (Also u.a. Neonazis)". Wen zählst Du denn bitteschön noch dazu?

>Mh, also ich denke schon, dass man zwischen den Begriffen differenzieren kann. Ein "Neonazi" ist nach meinem Empfinden jemand, der das Dritte Reich glorifiziert. Es gibt aber durchaus auch Rechtsextreme, die ihre rassistischen Ansichten anders begründen, zum Beispiel mit irgendwelchen moderneren wirren pseudowissenschaftlichen Rassentheorien oder auch einfach der Annahme kultureller Überlegenheit, ohne sich dabei direkt auf Hitler und seine kleinen Freunde zu beziehen.

Rassismus ist aber nichts genuin "Rechtes". Man denke da nur an die antiisraelischen Parolen gewisser linker Gruppierungen oder den stalinistischen Holodomor in der Ukraine.
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Von:    Ellerfru 23.01.2009 15:16
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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> Rassismus ist aber nichts genuin "Rechtes". Man denke da nur an die antiisraelischen Parolen gewisser linker Gruppierungen oder den stalinistischen Holodomor in der Ukraine.

Richtig, aber verbunden mit einem auch ansonsten stinkkonservativen Weltbild und der Forderung nach einem autoritären Staat kann man mMn schon von Rechtsextremismus sprechen. Wobei Linksextreme und Rechtsextreme sich natürlich in vielen Ansichten (zum Beispiel in der Ablehnung demokratischer Verhältnisse) schon so sehr ähneln, dass man sie kaum auseinanderhalten kann. *g* "Linke" Diktaturen sind ja erfahrungsgemäß nicht weniger autoritär, auch wenn sie das von sich gerne behaupten.
Wikipedia sagt: "Rechtsextremismus ist eine Sammelbezeichnung für politische Orientierungen, Ideologien und Aktivitäten, deren gemeinsamer Kern die Überbewertung der ethnischen Zugehörigkeit, die Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen sowie ein antipluralistisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis ist".
(Übrigens ist eine kritische Haltung Israel gegenüber nicht zwangsweise rassistisch, aber das ist WIEDER was Anderes, und die meisten Leute differenzieren dazwischen sowieso nicht... :/)
Aus aktuellem Anlass: Für den Erhalt der künstlerischen Freiheit!

Ein Herz für Gab




Von:   abgemeldet 23.01.2009 15:23
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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>(Übrigens ist eine kritische Haltung Israel gegenüber nicht zwangsweise rassistisch, aber das ist WIEDER was Anderes, und die meisten Leute differenzieren dazwischen sowieso nicht... :/)

Wem sagst Du das. -_-
Ich bin regelmäßiger indymedia-Leser, und bei dem, was da abgeht, scheint es so, als wäre für die extreme Linke mittlerweile ALLES "rassistisch", was nicht in das Konzept der totalen Gleichmacherei passt.

Ist auch kein Wunder... wäre ja schade um das schöne Totschlagargument.
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Von:    fagballs 23.01.2009 15:30
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
> Hätte ich kaum zu hoffen gewagt, sowas bei animexx mal zu lesen.

Danke für die Blumen. Ähnliches ging mir bei deinem Post durch den Kopf.

> Freunde zu haben, die sich benehmen können (nicht obwohl, sondern gerade WEIL sie "böse" Burschenschafter sind)

Das ist ein spannendes Thema, das wir mal separat diskutieren können. Warum sind alle studentischen Verbindungen rechts, wurden aber im dritten Reich verboten? Und warum müssen auch studentische Verbindungen, wenn sie sich versammeln, vor Autonomen geschützt werden?

> Ja, mir gefällt's. Und bis jetzt hat sich noch keiner meiner ausländischstämmigen Freunde und Bekannten beschwert. ^_^

Hihi, auch das wissen die meisten nicht, die schmalspurig "Band und Mütze" = Burschenschaft = Faschist = Neonazi denken

> Rassismus ist aber nichts genuin "Rechtes". Man denke da nur an die antiisraelischen Parolen gewisser linker Gruppierungen oder den stalinistischen Holodomor in der Ukraine.

:D

Wo ich gerade dabei bin: Nazi ist ja eine Abkürzung für Nationalsozialist. Damals hieß die Partei Nationalsozialistische Arbeiterpartei.

Man beachte die Begriffe sozialistisch und Arbeiter, die ähnliche Bedeutung in der UDSSR und China haben.

Ach und wo wir das Thema Ausländerfeindlichkeit haben, die Japaner, um deren wunderschöner Animationskunst wir uns hier mal versammelt haben, sind das so ziemlich xenophobste Volk, das ich kenne. In einer Demokratie!



Von:   abgemeldet 23.01.2009 15:52
Betreff: "Nazi-Demos": Erlauben oder verbieten? [gesperrt]
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NSDAP - Hmm warum tut ihr euch eigetlich nicht mit den Linksextremen zusammen und schießt gemeinsam diesen Staat auf dem Mond - Hilfe - jetzt sagt nur noch Goebbels war überzeugter Marxist

P.S. ich bin für Demonstrationsfreiheit allerdings ohne Polizeischutz - sollen von mir aus ruhig das Waldstadion nehmen - Südkurve Linke, Nordkurve Rechte, Ausgänge Dicht und nach 3 Stunden die Krankenwagen vorfahren lassen
Zuletzt geändert: 23.01.2009 15:53:15


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