Das Experiment
John saß in ihrem Wohnzimmer an seinem Laptop. Ursprünglich hatte er vorgehabt, einen neuen Blog zu schreiben, auch wenn es gerade keinen interessanten Fall gab, über den er hätte berichten können.
Tränen schimmerten in den braunen Augen. Tränen, die niemals gesehen werden würden, zumindest dachte er es. Seinen Rücken wandte er dem Grabstein seines verstorbenen Freundes und Kollegen zu.
Mein Name ist Moriarty.
J. Moriarty.
Und ich bin ein kriminelles Mastermind.
Das ist nicht so arrogant gemeint, wie es vielleicht klingt. Es ist eher eine auf schlichten Tatsachen beruhende Feststellung.
Heute war ich zum ersten Mal in der Bakerstreet! Wir habe ein bisschen am Fall weitergearbeitet, aber auch über mich gesprochen. Wie so die Polizei mich kennt und so Zeug. Irgendwann bin ich dann auf James gekommen...
Die Zeit heilt alle Wunden, sagten sie, und trugen dabei ein trauriges Lächeln auf den Lippen.
Er war geneigt, ihnen zu glauben, als er selbst wieder zu lächeln lernte.
Wenn man mit Sherlock zusammen lebt, lernt man sich an vieles zu gewöhnen aber gewisse Fragen werden wohl für immer offen bleiben, da John nun mal nicht in die Köpfe anderer Leute schauen kann...
aber wir können es.
Johns Fragen und meine Antworten.
Es ist seltsam – beunruhigend; der Verdacht, dass etwas nicht stimmt mit der Welt. Als ob ein Naturgesetz außer Kraft gesetzt wurde und die Realität nun Risse zeigt. Es ist allumfassend und entzieht sich der Wahrnehmung, der Erklärung.
Sherlock war tot, und er würde nicht wiederkommen.
Als ihn dieses Bewusstsein packte, überrollte ihn die Trauer. Sie kam wie eine große Woge aus Dunkelheit, Angst, aber vor allem Schmerz. Ein solch dumpfer, tiefer Schmerz, der sich auf ihn legte und al
John hatte gehofft, dass es irgendwann so kommt. Sein logischen Denken erfasste die Situation ganz einfach. Sherlock war tot. Es gab keine Wunder oder Wiederauferstehung. Doch ein Teil in ihm, ein ganz tief verborgener, hoffte selbst jetzt noch, dass es n
„Was wollen wir Mrs Hudson zu Weihnachten schenken, John?“
„Warum wir?“
„Ist das ein Problem?“
„Nein, nein. Nein, natürlich nicht.“
„Ideen?“
„Vermutlich würde sie sich allein über ein Foto von uns freuen.
Kurz zuckt Sherlocks Augenbraue nach oben, als wolle er ihm widersprechen und so wie ein Adler auf seine hilflose Beute hinabstößt, stürzt sich Mycroft begierig auf diese emotionale Regung seines jüngeren Bruders.
Herzschmerz. Das war etwas, das Sherlock nicht kannte. Nun, nicht gekannt hatte. Bis zu dem Tag an dem John Watson in sein Leben getreten war.
Nein, das war auch nicht richtig. Eigentlich hatte er diese Schmerzen erst, seit Mary hier war.
Mycroft hat beschlossen den neuen Mitbewohner seines kleinen Bruders lieber persönlich unter die Lupe zu nehmen. [Das erste Aufeinandertreffen von Mycroft und John aus „Ein Fall von Pink“ (1x01) aus Mycrofts Sicht]
„Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich es mit einer Wohnung probieren sollte, die privat vermietet wird.“ „Aber die, die Sie gefunden haben, ist Ihnen zu teuer.“ „Ja.“ „Dann fällt mir nur eines ein.“, sagte Mike, „Sie brauchen einen Mitbewohner.“
Postreichenbach | Sherlock hat von Mycroft das Versprechen genommen, dass dieser sich um seine Freunde kümmert, so lange er selbst fort ist, doch das stellt sich als schwieriger als gedacht heraus..
John Watson war nun wirklich nicht gerade in Feierlaune. Den ganzen Tag über hatte er versucht, sich eine Ausrede einfallen zu lassen um nicht hier zu sein. Doch nichts davon hatte geholfen.
Zuerst hatte er vorgegeben, krank zu sein.
John stockte der Atem. Er wusste, er würde den Anblick nicht ertragen können. Sein Herz raste und seine Gedanken überschlugen sich, doch er wollte ihn noch einmal sehen. Nur ein einziges Mal. Um Abschied nehmen zu können...
Greg hatte fünf Pfund darauf gestetzt, dass er, John, in der Beziehung die Hosen anhatte.
Und ja, das war tatsächlich so.
Nun, Sherlock war brillant, er war besonders, er war eigensinnig. Aber wenn es darauf ankam, galt tatsächlich letztenendes Johns Wo