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Bauchgefühl

Ein Ass im Bett
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich spreche an dieser Stelle eine Warnung für Gewaltdarstellung aus, auch wenn sie nicht zu detailliert ist. Komplett anzeigen

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2006-12-31

Der Plan für den Abend hatte anders ausgesehen.

Yuriy machte die abendliche Runde mit Lyca und hütete mit ihr die Wohnung, während Boris, Ivan und Sergeij in einer nahe gelegenen Bar vorglühten. Bevor es null Uhr wurde, wollten sie zurück sein, sodass sie zu Neujahr gemeinsam vom Balkon das Feuerwerk beobachten konnten. Es war für die junge Hündin das erste Silvester, das sie bei Boris verbrachte, weshalb er sie ungern alleine ließ. Gleichzeitig hatte er seine Kameraden nicht enttäuschen wollen, indem er die Kneipentour absagte. So war für Yuriy der logische Schluss, Lyca zu übernehmen - zumal die Hündin sich bereits in den letzten Monaten als angenehme Gesellschaft herausgestellt hatte.

Er hatte seine Kameraden an Boris' Wohnungstür verabschiedet, machte das Stroganoff vom Vortag in der Mikrowelle warm und verbrachte den Abend zusammen mit Lyca auf dem Sofa vor dem Fernseher, während er mit der einen Hand in seinem Buch umblätterte und die andere meditativ über Lycas Kopf strich. Er genoss die Ruhe, solange sie anhalten sollte. Wenn seine drei Kameraden spät am Abend wiederkämen, war abzusehen, dass es weit lebhafter zugehen würde. Darauf war er mental eingestellt.

Letztendlich kam es sehr viel früher zum Ende seiner Ruhe, als er erwartet hatte. Gegen halb elf klingelte sein Handy. Auf dem Display erkannte er Ivans Nummer und nahm den Anruf entgegen. Es kam selten vor, dass Ivan anrief. Lieber schrieb er Textnachrichten, was Yuriy begrüßte - auch, dass er nicht auf jede Nachricht eine Antwort erwartete. Sein Nacken prickelte, noch bevor er sich am Handy meldete.

»Komm her! Boris läuft Amok und wir-«

Den Rest des Satzes bekam Yuriy nicht mehr mit. Lyca reckte den Kopf und spitze die Ohren, als ihr Sitter hochschnellte, die Wohnung in großen Schritten durchquerte und sich im Vorbeigehen Boris' Parker griff, bevor die Wohnungstür hinter ihm zuknallte. Er hasste es, dass er seine Aufgabe vernachlässigte, doch es galt in diesem Augenblick Prioritäten zu setzen.

Seine drei Kameraden hatten in einer Bar bei ihnen im Viertel vorglühen wollen. Er begleitete sie nur selten, kannte aber den Weg und war mit einem Sprint in zehn Minuten dort. Vor dem Lokal befand sich eine Traube Menschen, aus der Sergeij herausragte. Yuriy steuerte direkt auf ihn zu, schob sich forsch an Schaulustigen vorbei und sah, wie Boris auf einen zweiten Kerl einschlug, während der erste bereits benommen am Boden lag. Die Knöchel an seiner Hand glänzten rot.

Sergeij bemerkte ihn erst, als er direkt neben ihm stand. »Wir müssen schleunigst weg«, erklärte er eindringlich.

Yuriy nickte, beobachtete Boris, der wie von Sinnen einen Schlag nach dem nächsten setzte. Boris hatte schon immer viel Kraft und mit seinem Boxtraining wusste er diese gezielt einzusetzen, doch in diesem Augenblick ließen sich keine überlegten Treffer erkennen. Es war willkürliche Zerstörungswut, mit der er rohhaft zuschlug.

Sergeij hatte die nötige Kraft und Ausbildung, um Boris festzuhalten, aber um ihn aufzuhalten, brauchte es Yuriy. In einem günstigen Moment ging er zwischen die Prügelnden und machte sich vor allem für Boris bemerkbar, indem er ihn am Kragen packte und seinen Blick fixierte.

Als der ihn erkannte, hielt er lange genug in seiner Bewegung inne, dass Sergeij ihn mit festem Griff packen konnte. Inbrünstig stieß er einen Wutschrei aus, versuchte aber nicht, sich zu befreien, wie er es noch vor wenigen Minuten getan hätte. Den Typen am Boden schenkte er keine weitere Beachtung.

»Weg hier!«, zischte Ivan zu ihrer Rechten und lotste sie aus der Menschenansammlung heraus und über Nebenstraßen zurück zu ihrem Block.

Es gab niemanden, der ihnen folgte, trotzdem hielten sie nicht an und blickten nicht zurück. Erst als die Haustür hinter ihnen ins Schloss fiel, konnte Yuriy seine Kameraden aufatmen hören. Er selbst atmete ruhig, trotzdem fühlte er den kalten Schweiß seinen Rücken hinunterlaufen. Sein Blick ruhte auf Boris und er bemerkte, dass sich die Anspannung aus dessen Körper gelöst hatte. Mit einem Nicken gab er Sergeij die Versicherung dafür, ihn wieder loslassen zu können. Schlaff kam Boris auf seinen Beinen zum Stehen und schwankte gefährlich, dass Sergeij ihn vorsorglich an den Schultern fasste.

»Die Treppen schaffst du selber?«, fragte Yuriy mit forschendem Blick.

»'Türlich«, nuschelte Boris ihm grimmig entgegen und ging wie zur Demonstration die Treppen hinauf zu seiner Wohnung.

Yuriy konnte die Blicke von Sergeij und Ivan auf sich spüren, die eine gewisse Ratlosigkeit ausstrahlten. Sie waren alle nicht zum ersten Mal in dieser Situation und glaubten auch nicht, dass es das letzte Mal sein würde. Ohne sich an sie zu wenden, folgte er Boris hoch. Erst auf seinem Stockwerk machte er halt. »Ihr wisst, wo alles steht?«, fragte er pro forma.

Sergeij holte die Wohnungsschlüssel aus seinen Hosentaschen und gab den für Boris' Wohnung an Yuriy weiter. »Wenn was ist, gib' Bescheid.«

Er nickte und ging einen Stock höher, auf dem Boris bereits vor seiner Wohnung auf ihn wartete. Die Stirn hatte er gegen die Tür gelehnt und von innen war ein Kratzen zu hören. Das Schloss klickte auf und Lyca bewegte sich in dem schmalen Flur um die eigene Achse, bevor sie auf Yuriys Anweisung hin in ihr Körbchen verschwand. Seinen Freund dirigierte er hingegen ins Badezimmer und setzte ihn auf dem Klo ab.

Er ging vor ihm auf die Knie und begutachtete die blutverschmierten Hände. An seiner Linken waren die Fingerknöchel aufgeplatzt und das Weiß von Knochen war zu erkennen. Das sah er nicht zum ersten Mal und so ging er wie gewohnt in die anliegende Küche und holte aus dem Kühlfach eine Packung Eis, um die er ein Handtuch wickelte. Zurück im Bad reichte er den provisorischen Behelf an Boris und setzte sich neben ihn auf den Rand der Badewanne. Im Raum breitete sich Stille aus, während sie darauf warteten, dass die Blutung stoppte.

»Hast du keine Fragen?« Boris‘ Stimme war rau. Er wagte nicht, aufzuschauen und konzentriert sich auf das Bündel Eis auf seinen Wunden.

»War denn diesmal etwas anders?«, entgegnete Yuriy ohne eine Miene zu verziehen.

Es bedurfte keiner Antwort, doch nun da Boris‘ Blick klarer wurde, schien er das Bedürfnis zu verspüren sich mitzuteilen. »Ich hab nicht zu viel getrunken«, stellte er mit gefestigter Stimme klar, ohne dass Yuriy ihm einen Vorwurf gemacht hätte. »Das kannst du Vanja und Seryoga fragen.«

»Das muss ich nicht.«

Boris kannte seine Einstellung zu Alkohol und welche Hintergründe es hatte. Und Yuriy kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass es nicht am Kontrollverlust durch Alkohol lag, dass er wie ein Berserker auf einen Gegner losging. Es war ein Resultat ihrer Vergangenheit und Boris lernte noch, damit umzugehen.

Boris hob den Kopf und sah Yuriy direkt an. Ob ihm noch etwas auf der Seele lag oder er einfach vom Alkohol gedrängt war, sich mitzuteilen, konnte er nicht einschätzen. Schlussendlich beließ es Boris dabei und schwieg erneut.

Als sie beide übereinkamen, dass die Blutung an seiner Hand zurückging, holte Yuriy die Panthenolcreme und Bandagen. Er legte wie schon dutzende Male zuvor den Verband um Boris‘ Hand und erwischte sich dabei, wie er darüber nachdachte, ob er etwas hätte verhindern können, wenn er dabei gewesen wäre. Wütend über diesen sinnlosen Gedankengang zogen sich seine Augenbrauen zusammen und Boris gab mit einem zischenden Laut zu verstehen, dass er den Verband etwas zu schroff festzog.

Als Yuriy das Ende des Verbands sicherte, bemerkte er, wie sich in Boris Schultern Spannung bildete und musterte ihn mit gerunzelter Stirn.

»Kannst du mal nach Lyca sehen?«, bat ihn sein Freund mit einem schmalen Lächeln.

»Ich denke, ihr wird es gut gehen.« Die Sorge um die Hündin erschien ihm in diesem Augenblick absurd.

Boris blickte ihn mit zusammengekniffenen Augen an, das Lächeln gequält. »Ja, aber - könntest du bitte gehen? Ich glaube, ich muss kotzen.«

Es gab nicht viel, durch das sich Yuriy Ivanov überrumpelt wurde, doch diese Information ließ ihn erst die Augen weiten und anschließend die Nase rümpfen. Steif erhob er sich und verließ das Bad nicht ohne die Türe hinter sich zu schließen. Davon wollte er nichts mitbekommen.

Als er ins Wohnzimmer kam, erhob Lyca sich aus ihrem Körbchen und trabte ihm entgegen. Yuriy ahnte, dass sich das Mädchen um ihren Menschen sorgte, und schätze diese Eigenschaft an ihr sehr. Er strich durch das dichte Fell und kraulte sie hinter den Ohren, bis sich ihr ganzer Körper schüttelte, weil sie mit ihrem Schwanz wedelte.

Es dauerte, bis sich die Badezimmertür hinter ihm wieder öffnete. Lyca lief an Yuriy vorbei zu Boris hin, der vor ihr in die Hocke ging. Die Begeisterung, mit der sie über sein Gesicht leckte, bescherte ihm ein Lachen, das in einem herzhaften Gähnen mündete. »Bis Neujahr schaff ich nicht mehr.« Er strich sich mit der Hand durchs Gesicht, versteckte ein weiteres Gähnen und wirkte insgesamt furchtbar abgekämpft.

Yuriy nickte ergeben. Nach dieser ungeplanten Aktion wollte er auch lieber ins Bett. Das neue Jahr konnten sie auch noch morgen früh begrüßen.

»Pennst du bei mir?«, fragte Boris und sah aus großen Augen zu ihm auf.

Darüber hatte sich Yuriy bisher keine Gedanken gemacht. Eine Etage tiefer war seine eigene Wohnung mit seinem eigenen Bett. Sergeij und Ivan hatten sich sicherlich im Wohnzimmer einquartiert. Doch die Art wie Boris ihn ansah, ließ ihn bei der Antwort zögern.

»Ich meine; pennst du bei mir?«, wiederholte er seine Frage und zog seine Stirn in Falten.

Yuriy haderte nur kurz. Wenn Boris ihn so fragte, gab es eigentlich nur eine Antwort für ihn. Vorher musste er jedoch eins geklärt haben. »Hast du eben die Zähne geputzt?«

Die Frage ließ ihm mit den Augen rollen. »Sicher!«

»Gut.«

Sie machten sich nebeneinander für die Nachtruhe fertig. Yuriy holte sich aus dem Kleiderschrank von Boris ein Shirt zum Schlafen, um sich anschließend im Bad Gesicht und Zähne zu waschen. Derweil füllte Boris den Wassernapf und warf die dreckigen Klamotten in die Wäschetonne im Schlafzimmer, um sich nur in Shorts ins Bett zu schmeißen.

Yuriy bemerkte einen leichten Duft von Minze, als Boris sich nicht einfach neben ihn legte, sondern halb auf ihn drauf und zufrieden seufzte. Das Gewicht auf seiner Brust war ihm so vertraut wie das Ziehen einer Reißleine, obwohl es schon eine Weile her war, dass sie so beieinanderlagen. Langsam fielen ihm die Augen zu und als um Mitternacht das neue Jahr eingeläutet wurde, schliefen beide tief und entspannt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich sind dieses und das nächste Kapitel eins, aber da ich mich für Datierungen als Kapiteltitel entschieden habe, sind sie gesplittet. Vorteil: Ich kann diesen Teil jetzt schon hochladen. :3 Für diejenigen, die - so wie ich! - Spaß an Grundrissen haben, habe ich hier den von Boris' Wohnung. C:

Anm.:
1) Als Resultat aus seiner Zeit in der Abtei, kann Boris schlecht mit Wut umgehen und hat massiv Aggressionsprobleme, die durch Kleinigkeiten ausgelöst werden können. Er kompensiert durch Boxtraining, das ihn gleichzeitig gefährlicher macht. :O
2) Lyca ist ein Akita Inu Husky Mix.
3) Ivan chattet lieber als zu telefonieren.
4) Yuriy hat nicht viel Ausdauer zum Antworten auf SMS.
5) Yuriy ist und bleibt Alpha-Lauch. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  lady_j
2020-04-20T10:12:21+00:00 20.04.2020 12:12
Ach wie herrlich herzzerreißend.
Ich muss sagen, ich habe viel Liebe und großen Respekt vor den Neobois, weil sie sich, gerade was Alkoholkonsum angeht, so gut kennen und akzeptieren. Yuriy trinkt nicht - kein Problem. Er hat trotzdem Spaß mit den anderen. Natürlich eher dann, wenn Boris sich nicht prügelt.

Boris hat mir so ein bisschen das Herz herausgerissen. Es ist auch wirklich überhaupt nicht wichtig, was genau passiert ist. Allein die Betonung der Tatsache, dass so etwas regelmäßig vorkommt, ist so eine düstere Rückbesinnung auf ihre Vergangenheit.
Es war für mich auf eine abstrakte Art witzig, dass Boris' größtes Problem war, Yuriy nicht sehen zu lassen, wie er kotzt. Ich hätte jetzt erwartet, dass sie sowieso schon alles gesehen haben. Aber nett, wie Boris in vorwarnt (ich wäre auch rausgegangen xD).

Und ganz ehrlich, was willst du nach so einem Abend auch tun als einfach pennen zu gehen? Yuriy schien eh keinen Bock auf Neujahr zu haben und für Boris war der Abend dann auch gelaufen. Kuschelparty! Und mein Herz hat das dann auch gleich wieder geflickt. Ich hoffe nur, Boris hat dann am nächsten Morgen nicht allzu große Schmerzen...
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 19:37
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! :3 ♥
Es macht mich glücklich, wie du die Situation mit dem Alkoholkonsum bei den Jungs beschreibst. uwu Ohne Prügeln ist es natürlich besser. Aber wie Boris sagt, hat das nicht miteinander zu tun. Das kann auch ohne Alkohol passieren. Sadness.
Ich freu mich, dass es so angekommen ist, dass ihre Vergangenheit immer noch mal Präsent ist. Mir tut es zwar auch im Herzen weh, aber letztendlich halte ich es für zu prägend ... ;;
Das mit dem Kotzen ... xD Also Yuriy hat ihn sicher auch schon kotzen sehen, aber ich schätze es so ein, dass das eine gemeinsame Erfahrung ist, die sie nicht unbedingt miteinander teilen müssen. Für mich hat Yuriy damit sogar mehr Probleme als Boris.
Wenn ich am Ende Herzen flicken konnte, hab ich alles richtig gemacht und ich bin beruhigt. Kuscheln geht einfach immer. ♥
Von:  LittleLionHead
2020-04-19T08:46:25+00:00 19.04.2020 10:46
Du machst hier super deutlich, dass Boris ein echtes Problem hat. Dass Yuriy ihn aus seinem Tunnel reißen kann finde ich schön, es macht deutlich dass die beiden eine ganz besondere Beziehung haben. Niedlich finde ich, wie Boris versucht Yuriy loszuwerden, weil er kotzen muss. Das mach ich auch lieber allein. :D
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 18:41
Wer kotzt nicht lieber alleine? :'D Oder auch, wer guckt anderen gerne dabei zu? Da stellen sich mir bei der Vorstellung schon die Nackenhaare auf.
Yuriy nimmt für Boris einen besonderen Stellenwert ein, das hast du sehr richtig erkannt. :3
Ich freu mich immer sehr über deine Kommentare - lieben Dank dafür!
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-04-19T07:34:56+00:00 19.04.2020 09:34
Omg, Boris subtile Art, Yuriy verstehen zu geben, dass er kotzen muss! Ich liebe diese Stelle, die ist herrlich! Lebensnah und sehr schön absurd in dieser Weise, was sie eben so lebensnah macht. Nett von Boris, Rücksicht auf seine Mitmenschen zu machen!
Und yes, es gibt Blut, und rohe Gewalt, aber auch Verarzten! Diese Mischung mag ich sehr.
Am Anfang hab ich ja gedacht, Lyca wäre die Hündin von Yuriy, aber ich hab es dann gecheckt XD Die Idee, dass Yuriy so gut mit ihr umgehen kann, und sie auf ihn hört, gefällt mir und macht mir warm ums Herz ♥
Oh Mann, und dieses sehnende, noch mal nachfragende Bitten um Übernachtung! Das macht Vorfreude auf mehr und lässt mich fragen, wie oft und wann die das schon nach dem komischen, missglückten 2. Kuss (ohne Schädeltrauma :D) schon gemacht haben. ICh mag die Beschreibungen von Boris' intensiven Körper sehr. haaaach.
Antwort von:  WeißeWölfinLarka
19.04.2020 12:50
PS: ich mag einfach diese Detailverliebtheit, indem du uns an den Grundrissen der Wohnungen teilhaben lässt. Das lässt mein Nerd-Herz höher schlagen! :)
Boris Wohnung sieht super aufgeräumt aus, und sortiert, das lieb ich! (er hat sogar einen Balkon, wie schön!)
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 17:41
Lieben Dank für deinen Kommentar!
Wie Boris Yuriy zu verstehen gibt, dass er kotzen muss, hat mir auch beim Schreiben viel Spaß bereitet. Cx Ich freu mich, dass die Stelle gut bei dir ankommt!
Yuriy interagiert in dem Kapitel natürlich viel mehr mit Lyca als Boris, daher verstehe ich, wieso du dachtest, sie gehört zu ihm. Ein Teil des Rudels ist er für sie so oder so. :3
Ich kann dir leider keine Zahl nennen, wie oft die zwei das wann getan haben, weil sie für mich auch nicht zählen, weils für sie was ganz normales ist. Hmm. Aber ich denk mal drüber nach. uwu

Zu viel der Ehre zur Detailverliebtheit. Ich brauch das beim schreiben, damit die Wohnung nicht jedes Mal anders aussieht. XD aber der Nerd in mir teils sowas gerne, tehehe. (und yes, Boris hat sogar einen Balkon! Den Luxus wollt ersich gönnen)
Von:  Mitternachtsblick
2020-04-18T23:40:02+00:00 19.04.2020 01:40
1. Liebe für den Grundriss, ich bin ur schlecht im Vorstellen von Räumlichkeiten und deswegen begeistert.
2. ALPHA-LAUCH! Jawoll.
Abgesehen davon liebe ich aber die Dynamik, die hier wieder so schön rauskommt. Ich hab auch den Headcanon, dass Boris ziemliche Anger Management Issues hat und da immer wieder dran feilen muss, da passt das ziemlich gut dazu. Die Art und Weise, wie Yura dann dazukommt und den Barfight auslöst - der ja ordentlich eskaliert, hui! -, war so ARGH. Man hat halt echt gesehen, dass er in gewisser Weise in gewissen Momenten nach wie vor Boss ist und das auch respektiert wird.
Ich glaub mein Favorit ist aber die Szene, wo sie dann gemeinsam im Badezimmer hocken und Yuriy Boris verarztet. Das hat was sehr Vertrautes, was auf der einen Seite wieder Argh ist, weil halt - das ist etwas, das echt keine Routine sein sollte, aber es wirkt schon bissl danach und das ist sad. Auf der anderen Seite bekommt man da schön Yuras Gedankengänge mit, die verständlicherweise ein bisschen durcheinander und enttäuscht, aber nicht überrascht sind. Auch die Resignation bei den ins Wasser gefallenen Silvesterplänen ist halt irgendwie sad, aber es hält sich die Waage, weil Yuriy es einfach zu akzeptieren und damit zu dealen scheint, wie es halt ist. Umso mehr hab ich mich aber gefreut, aber sie am Ende gemeinsam einschlafen, das war dann wieder ein bisschen Balsam für die Seele. ❤️
Antwort von:  WeißeWölfinLarka
19.04.2020 12:51
>>Das hat was sehr Vertrautes, was auf der einen Seite wieder Argh ist, weil halt - das ist etwas, das echt keine Routine sein sollte, aber es wirkt schon bissl danach und das ist sad.<<

THIS
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 15:12
1. neben der Tatsache, dass ich es einfach LIEBE Grundrisse zu gestalten (wollt auch mal beruflich in die Richtung), hilft es mir selbst auch beim Schreiben, wenn ich einen Plan davon habe, wie der Raum aussieht. Im Kopf kann ich das nämlich nicht sonderlich gut. :D xD Und der Nerd in mir freut sich dann, sowas teilen zu können. Vor allem, wenn es dann noch anklang findet, yay!
Mir ist auch schon aufgefallen, dass wir in den Grundzügen sehr ähnliche Vorstellungen von Boris haben und mir gefällt das. :D Du bist mir da noch einmal eine besondere Inspirationsquelle.
Vor der Bar war Polen definitiv offen. Boris macht keine halben Sachen. Wobei ich mir denke, dass er sich auch gepflegt prügeln kann. Aber der Typ hat ihn Scheisse erwischt. War ein Ficker. (bin ich parteiisch? ja.)
Ich freu mich, dass das mit der Routine durchgekommen ist, auch wenn es, wie du sagst, sad ist ... immerhin hat Boris auf diese Art alles nützliche zuhause.
Mit einem ausgefallenen Silvesterabend bekommt man meinen Yuriy nicht sonderlich aus sich heraus. Damit kann er sehr gut dealen. :D Lässt ihn natürlich sehr cool wirken, aber er wünschte er wäre immer so cool, lolol.

Auf jeden Fall gaaanz lieben Daaaank für deinen Kommentar und für die Arghs. ♥ Ich hab mich sehr gefreut (vor allem, weil ich das Kapitel selbst etwas schwächer gefühlt habe).
Von:  FreeWolf
2020-04-18T23:36:08+00:00 19.04.2020 01:36
Das ist dir wunderbar gelunge! Du hast mein Herz gebrochen und mit dem Kuscheln wieder zusammengesetzt!
Antwort von:  FreeWolf
19.04.2020 11:31
Beim zweiten, dritten Mal lesen habe ich mich gefragt, ob Boris sich übergibt oder er einen Moment für sich wegen anderer Dinge gebraucht hat. Hm.
Antwort von: Norrsken
19.04.2020 13:55
Oh, an was für andere Dinge denkst du? :O
Also ich hatte ehrlich das Kotzen im Sinn. Yuriys fehlendes Interesse daran, ließ mich das nur nicht weiter ausführen.
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 07:37
Wenn ich dein Herz nach dem Brechen auch wieder zusammengesetzt habe, bin ich beruhigt. cx


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