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The side I want to hide

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Der Kampf

Hier das neue Kapitel, viel Spaß beim Lesen :) Die Übersetzungen der Sternchen stehen immer ganz unten am Ende des Kapitels.
 

Carina wandte ihren Blick wieder Tobias zu, dieser wirkte entschlossener denn je. „Wie du willst“, sagte sie schließlich und ging leicht in die Knie, zog allerdings nicht ihr Zanpakuto. „Kämpfen wir!“
 

Keiner der beiden Shinigamis rührte sich. Carina schluckte, ihre Kehle war mittlerweile vollkommen trocken. Sie wusste jetzt schon, dass das nicht eine ihrer besten Ideen gewesen war. Dennoch spannte sie all ihre Muskeln an. Würde Tobias seine Drohung wirklich wahr machen und sie mit seiner gesamten Macht bekämpfen? Waren ihre Freunde wirklich so schnell bereit, sie zu töten?
 

Tobias bewegte sich mit einer fließenden Bewegung vorwärts, Carina riss den Kopf erschrocken nach oben. Eine Sekunde später stand der Kommandant an der Stelle, wo sie gestanden hatte und sie war erneut mehrere Meter von ihm entfernt. „Deine Blitzschritte allein werden dir nicht helfen“, sprach er und Carina wusste, dass er Recht hatte. Als er sich bewegt hatte, hatte sie reagiert wie ein kleines Kind, das noch nie gekämpft hatte. Aber wovor sollte sie sich denn fürchten? Noch hatte sie doch keinen Grund dazu. Erneut bewegte sich der Kuchiki auf sie zu, dieses Mal stürmte Carina ihm entgegen. Sie tauchte unter seiner Klinge hindurch und beabsichtigte, ihre Faust in seinem Magen zu versenken. Doch wie erwartet gestaltete es sich nicht so leicht. Ihre Faust traf ins Leere, die Shihoin ging zum zweiten Mal auf Abstand.
 

Das hätte sie sich ja denken können. Tobias war seit damals um einiges schneller geworden. Wenn sie es sich recht überlegte, höchstwahrscheinlich fast genauso schnell wie sie. Und das passte ihr ganz und gar nicht. „Hoho und Hakuda waren die einzigen Gebiete, wo ich ihm wirklich haushoch überlegen war. Zweiteres allein bringt mir jedoch nicht viel. In der Akademie hat er mich in den Zanjutsu Stunden immer fertig gemacht“, dachte die 15-Jährige beunruhigt. Kein Wunder, dass er glaubte, er könnte sie mit Gewalt dazu bringen, ihre Maske aufzusetzen. Eines vergaß er jedoch: Sie hatte ein ganzes Jahr nur mit Kommandanten und Vizekommandanten gekämpft, sie hatte ebenfalls dazu gelernt. Und das würde sie ihm jetzt auch beweisen. Immerhin gab es da auch ein paar Dinge, die er nicht über sie wusste.
 

„Das ist Wahnsinn“, murmelte Yoruichi jetzt bereits zum dritten Mal. „Vizekommandantin hin oder her, zwischen einem Kommandanten und seinem Vertreter liegen immer noch Welten. Warum legt sie sich mit ihm an, warum lässt sie sich darauf ein?“ Kisuke sah sie beruhigend an. „Entweder, weil sie dumm ist, was ich allerdings nicht glaube oder weil sie hofft, es mit ihm aufnehmen zu können. Wir haben sie bisher nur ein einziges Mal kämpfen sehen Yoruichi, das sagt nicht viel über ihre Stärke aus. Außerdem wird sie ihre volle Kraft niemals gezeigt haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Tobias das weiß und jetzt testen will, wie stark sie wirklich ist.“ Yoruichi seufzte. „Ja, das sieht euch Kommandanten der 12. Division ähnlich. Immer müsst ihr über alles Bescheid wissen.“ Kisuke kratzte sich leicht lachend am Kopf.
 

Carina versuchte verzweifelt sich eine Strategie auszudenken, doch das gestaltete sich als etwas schwierig, da sie immer wieder den Hieben des Schwarzhaarigen ausweichen musste. Langsam aber sicher wurde Tobias wütend. „Halt mich nicht zum Narren“, schnarrte er sauer und fixierte sie mit seinen grünen Augen. „Du kannst mehr als das, also hör endlich auf andauernd auszuweichen und kämpfe richtig gegen mich.“ Sein Zorn brachte die Shihoin für einen Moment aus dem Konzept, sie trat einen Schritt zurück und fühlte plötzlich die raue Oberfläche eines Felsens im Rücken. „Scheiße“, dachte sie. Mit einem Ruck ging sie in die Knie, Tobias Zanpakuto stach über sie hinweg und durchbohrte den Felsen. Doch richtig blass wurde sie erst, als sie ein zischendes Geräusch vernahm. Fassungslosigkeit spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder, als sie erkannte, was mit dem Felsen hinter ihr geschah. Der Stein, der vom Schwert berührt wurde, verätzte innerhalb weniger Sekunden. Mit Shunpo brachte Carina sich in Sicherheit, immer noch war in ihrem Gesicht ein Ausdruck des Entsetzens zu erkennen. „Säure, also?“, fragte sie und Tobias grinste leicht, ehe er nickte. „Diejenigen, die die Fähigkeiten meines Schwertes kennen, wissen, dass es das stärkste Gift-Zanpakuto in der Soul Society ist.“ Carinas Augen weiteten sich, ebenso wie die von Yoruichi. Stärker, als das von Soi Fon? Stärker, als das von Mayuri? „Das ist unglaublich, ich habe so etwas noch nie gesehen. Ein Schwert, dass bereits im versiegelten Zustand zu so etwas fähig ist“, dachte die 15-Jährige. Wenn das Schwert sie berührte, würde es nicht mehr so rosig aussehen. Und es war noch nicht einmal im Shikai.
 

Tobias jedenfalls war fest entschlossen, diesen Zustand zu ändern. Er hob die Klinge auf Augenhöhe und sprach die erlösenden Worte für sein Schwert. „Verätze bis auf die Knochen, Kusanagi!“ Das Zanpakuto namens Kusanagi leuchtete lila auf und schien sich auf eine seltsame Art und Weise aufzuteilen. Nach wenigen Sekunden erkannte Carina, was dort vor sich ging. Nadeln schwebten vor dem Kommandanten und das leuchtende Lila, das von ihnen ausging, ließ Carina nicht daran zweifeln, dass sie durchtränkt von der ätzenden Säure waren. Tobias machte eine kaum wahrnehmbare Handbewegung und die Nadeln schossen auf die Shihoin zu. Carina sprang zur Seite, die Geschosse verfolgten sie weiterhin. „Er lenkt sie mit seinem Reiatsu. Das macht sie so schnell. Ich muss mir was einfallen lassen“, schoss es ihr durch den Kopf, als eine Nadel haarscharf an ihrem Kopf vorbeisauste.
 

Noch während sie sich umdrehte, zog sie ihr Schwert. „Treffe dein Ziel, Totsuka!“ Ihr Zanpakuto veränderte rasend schnell seine Form und als es vollends in den Shikai Modus gewechselt hatte, schwang sie es in Tobias Richtung. Ein Blitzstrahl stob aus der Klinge und schlug knapp neben dem Kuchiki ein, der geistesgegenwärtig ausgewichen war. Jedenfalls hatte sie das erreicht, was sie erreichen wollte. Die Nadeln waren zu ihrem Besitzer zurückgekehrt und rotierten nun um ihn herum, bereit zum Angriff. Carina machte einen Blitzschritt, sodass sie nun weit über Tobias in der Luft stand. Erneut ließ sie einen Hagel aus Blitzen auf ihn herab regnen, doch dieses Mal war der Kommandant darauf vorbereitet. Er hob eine Hand und sagte mit monotoner Stimme: „Kami no kyushu*.“ Die Nadelreihen, die Tobias bisher umkreist hatten, drehten sich plötzlich immer schneller um ihn und schienen eine Art Sog zu erzeugen, der ihren Angriff auf sich zog und neutralisierte.
 

Carina war so überrascht, dass sie nicht rechtzeitig bemerkte, dass Tobias nicht alle Nadeln für seine Abwehr verwendet hatte. Ihre Augen verengten sich erschrocken, als sie die Nadeln von hinten auf sich zukommen spürte. Hastig warf sie sich zur Seite, doch es war zu spät. Eine der Nadeln streifte ihre Schulter, die Andere durchbohrte ihre Hand. Tobias grinste schadenfroh, blinzelte aber im nächsten Moment, als die Shihoin vor seinen Augen verschwand. „Was soll denn das? Willst du jetzt auf einmal Verstecken spielen, oder was?“ Carina kniete hinter einem der Felsen und betrachtete das Ausmaß der Verletzungen. Mit einem Ruck zog sie sich die Nadel aus der Hand, wodurch ihre andere Hand auch begann, leicht zu ätzen. Schweiß trat ihr auf die Stirn, die Säure zerstörte ihre Haut wirklich in unglaublicher Geschwindigkeit. Die Blondine presste sich die fast unverletzte Hand auf die Wunde an der Schulter, um das Brennen zu lindern. Gott sei dank hatte sie rechtzeitig reagiert, sonst wäre von ihrer Hand nicht mehr allzu viel übrig gewesen.
 

Ihr Hollow war wütend, das konnte sie mehr als nur deutlich spüren. Er wollte, dass sie endlich richtig gegen ihren Freund kämpfte. „Mein Gott, schlimm genug, dass du meine Kraft nicht einsetzt, aber du gibst dir ja auch mit deiner keine Mühe“, zischte er, doch sie hatte momentan wahrlich besseres zu tun, als mit ihm zu diskutieren. Verdammt, dieser Kampf war von Anfang an ein Fehler gewesen. Wie sie es auch drehte und wendete, sie musste Tobias wehtun, wenn sie lebend aus der Sache raus kommen wollte. Sie erhob sich, ihre Haut brannte und biss immer noch von der Säure Kusanagis. Tobias, der seine Gegnerin immer noch nicht entdecken konnte, hatte es nun endgültig satt. „Schön, du willst es ja anscheinend nicht anders. Dann werde ich im Gegensatz zu dir jetzt ernst machen.“ Carina beobachtete ihn von ihrer Position aus. Wieso hatten die Nadeln sich wieder zu seinem Schwert verformt? Was hatte der Kommandant der 12. Division vor? Mit einer fließenden Bewegung warf Tobias sein Schwert in die Luft und rief: „Bankai! Tenbatsu Kusanagi**!“ Lila Blitze entsprangen der Klinge, die Nadeln bildeten sich erneut, dennoch legte sich ein Teil von ihnen um Tobias und bildete so etwas wie eine Rüstung. „Er scheint immun gegen das Gift zu sein“, dachte sie, doch das war gerade wohl ihre geringste Sorge. In seiner linken Hand bildete sich zusätzlich zu den Nadeln jetzt auch noch eine Lanze, ebenfalls durch die Nadeln erschaffen.
 

„Hör auf damit“, sagte Carina nun laut und trat aus ihrem Versteck, sofort lag Tobias Blick auf ihr. „Wir tun uns nur gegenseitig weh. Und egal, was auch passiert, ich werde dir meine Maske nicht zeigen. Selbst dann nicht, wenn du mich tötest.“ „Ach ja?“, sprach Tobias kalt und holte mit seiner linken Hand weit aus. Er warf die Lanze nach ihr, Carina hob verwirrt die Augenbrauen in die Höhe. Die Lanze war zwar schnell, aber nicht so schnell wie sie. Mit Leichtigkeit wich sie aus, sah dennoch der Lanze nach. Diese blieb plötzlich mitten in der Luft stehen und stob auseinander, die Nadeln kamen erneut auf sie zu. „Netter Versuch“, sagte Carina kalt, sie würde sich nicht mehr zurückhalten. Erneut machte sie einen Blitzschritt, hob die Hand in Richtung des Kuchikis, der sie noch nicht entdeckt zu haben schien. „Hado Nr. 31 Shakkaho.“ Tobias riss die Augen auf, als der rote Feuerball mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zugerast kam. Er konnte sich gar nicht mehr bewegen, doch das musste er auch nicht. Der Angriff verfehlte ihn, schlug jedoch knapp neben ihm ein und riss ihn von den Füßen. Die Kraft der Explosion hatte seine Wirkung gehabt, stellte Carina fest, denn als der Rauch sich verzogen hatte und Tobias wieder aufstand, tropfte Blut von seiner Stirn auf den Boden. Er hatte eine Wunde am Kopf und die Kleidung an seiner rechten Seite hing in Fetzen, auch dort blutete er aus einer Wunde. Hätte er seine Rüstung nicht getragen, wäre von seiner rechten Körperhälfte wohl nicht mehr allzu viel übrig gewesen.
 

„Seit…seit wann kannst du denn so einen Kido Spruch? Und dann auch noch mit Eishohaki.“ Carina keuchte, der Angriff hatte sie einiges an Energie gekostet. „Du hast es doch schon gesagt, ich kann mehr als das von eben. Und außerdem hatte ich einen ziemlich guten Lehrer.“ Kisuke und Yoruichi wussten, von wem sie sprach. Hachi war immerhin der Vizekommandant der Kidoeinheit gewesen, da war es nicht verwunderlich, dass sie so etwas konnte, wenn sie mit ihm trainiert hatte. „Schön“, antwortete Tobias trotzig und Carina schauderte, als sie den Unterton in seiner Stimme hörte. „Wie war das gerade eben noch mal? Selbst, wenn du sterben solltest, zeigst du mir deine Maske nicht? Das können wir dann ja jetzt testen.“ Er hob die Hand und sagte: „Tenbatsu! Saigonoshinpan***.“
 

Alle Nadeln, die Tobias kontrollierte sammelten sich an einer Stelle. Die seiner Rüstung, seiner Lanze und auch die frei schwebenden Nadeln. Dann schienen sie sich aufzulösen und formten eine riesige Kugel über Tobias. „Das ist die finale Form meines Bankais“, sagte Tobias triumphierend. „Die konzentrierte Säure, die in den Nadeln enthalten ist, wird auf einen Schlag freigegeben und sammelt sich genau hier über mir. Alles, was mit ihr in Berührung kommt, wird in weniger als einer Sekunde vollständig aufgelöst und von Menschen bleiben nur noch blanke Knochen zurück.“ Die Kugel formte sich nun erneut und eine gigantisch große Welle tauchte vor Carina auf. Sie kam ihr immer näher, ließ der 15-Jährigen keine Chance, auszuweichen. Carina war leichenblass geworden. Es gab keinen Zweifel daran, warum das die finale Attacke Kusanagis war. Es war unmöglich auszuweichen und wenn diese Welle traf, löschte sie jegliches Leben aus. „Ich hab keine Wahl“, dachte sie und umfasste ihr Schwert nun mit beiden Händen, hielt es schützend und waagerecht von sich. „Bankai. Tensei Totsuka.****“ Das Letzte, was Tobias sah, bevor die Säurewelle Carina einhüllte, war, dass ihr Zanpakuto wie Senbonzakura auseinander stob. Es schien einfach zu verschwinden. Sollte das ein Witz gewesen sein? Carina konnte ebenfalls Bankai? Bei Alice hatte ihn dies ja schon verwundert, aber Carina jetzt auch noch?
 

Yoruichi hatte geschrieen, sich jedoch nicht vom Fleck bewegt. Bankai? Ihre Tochter konnte Bankai? Tobias hustete schwer, diese Attacke war für ihn äußerst anstrengend, weswegen er sein Bankai nun für eine bestimmte Zeit nicht mehr verwenden konnte. Als der Rauch sich gelegt hatte, klappte ihm der Mund auf. Das konnte nicht sein. Er dürfte ihren Schatten nicht sehen können, sie müsste nur noch aus Knochen bestehen. „Das…das ist unmöglich“, stammelte er. „Ach ja?“, keuchte Carina erschöpft, deren Zanpakuto jetzt wieder im versiegeltem Zustand an ihrer Hüfte baumelte. Plötzlich und aus heiterem Himmel stand sie vor ihm und packte ihn an der Kehle. Tobias rang nach Luft, sie rammte ihn gegen einen der Felsen und schien nun auch endlich mal richtig wütend zu sein. Er wollte gerade schon zu einem spöttischen Spruch ansetzen, als ihn ein unglaubliches Grauen erfasste. Carinas Augen begannen sich schwarz zu färben, ihre Pupillen verengten sich zu gelben, raubtierartigen Schlitzen. War das etwa das Monster in ihrem Inneren? Und zum ersten Mal kamen ihm Zweifel, ob es wirklich das Richtige gewesen war, sie so in Rage zu versetzen.
 

Yoruichi hatte den Blick abgewandt. Diese Augen…Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, was es für Carina bedeuten musste, diese Kräfte in sich zu tragen. Es musste die pure Hölle sein. Auch Kisuke hatte sich unwillkürlich angespannt. Hätte er damals gewusst, was dabei heraus kam, wenn die Grenzen zwischen einem Hollow und einem Shinigami fließend waren, dann hätte er sich so etwas niemals gewünscht. Und das Schlimmste war, dass nicht er der Leidtragende war.
 

Tobias umfasste ihr Handgelenk und röchelte erneut. „Carina, du…du hast dich nicht unter Kontrolle“, presste er hervor, seine Lippen begannen bereits blau anzulaufen. Angesprochene sah ihn vollkommen ruhig an. „Nein“, erwiderte sie und sah ihm genau in die Augen. „Ich habe mich im Griff.“ Und nun wurden ihre Augen wieder normal und sie ließ ihn los. Er sank leicht zu Boden, erschrocken darüber, dass sie ihm absichtlich diese Seite von ihr gezeigt hatte. Carina lächelte schwach. „Wenn du noch nicht einmal diesen Anblick ertragen kannst solltest du dir die Sache mit der Maske noch einmal überlegen. Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher auch fragen, ob er sie ertragen kann.“ Sie drehte sich von ihm weg und wollte verschwinden. Einfach nur verschwinden, um diesen Schmerz nicht mehr fühlen zu müssen. Sie war für einen Moment so unglaublich wütend gewesen. Er hatte sie wirklich töten wollen. So wie Alice. Aber sein Gesicht, als er diesen kleinen Teil ihres Hollows gesehen hatte, war weitaus schlimmer gewesen.
 

„Carina“, rief er ihren Namen und sie blieb stehen, wandte sich ihm noch einmal zu. Seine Miene war nicht mehr überlegen oder spöttisch, er wirkte nun einfach nur noch traurig. „Wieso? Wieso vertraust du uns nicht mehr? Wieso hast du dich so sehr verändert? Ist es der Hollow, der das bewirkt? Warum kann nicht einfach alles so sein wie früher?“ Carina starrte ihn einen Augenblick lang an, ihre Augen füllten sich ebenfalls mit Trauer. „Wer mit Monstern kämpft, sollte zusehen, dass er nicht dabei zum Monster wird. Denn wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein*****“, flüsterte sie leise. Ein Seufzen entfuhr ihr, sie sah ihren Freund noch einmal an, dann verschwand sie aus der Trainingshalle.
 

„Ich gehe ihr nach“, sagte Yoruichi und war ebenso schnell verschwunden wie ihre Tochter. Zurück blieben Kisuke und Tobias, die sich Beide fragten, wie das Ganze bloß enden sollte.
 

* Göttliche Absorbation

** Göttliche Strafe Grasschneider

*** Göttliche Strafe! Jüngstes Gericht

**** am Himmel grollender Donner

*****Friedrich Nietzsche - Jenseits von Gut und Böse

Original: Whoever fights monsters should see to it that in the process he does not become a monster. Because when you gaze long enough into an abyss, the abyss will gaze back into you.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-01-20T22:14:46+00:00 20.01.2013 23:14
Super Kapi^^
Von:  Cortes
2013-01-20T08:33:36+00:00 20.01.2013 09:33
Das war ein feines Kämpfchen!^^
Netter Spruch und jetzt ein Mutter-Tochter-Gespräch? Mal sehen was das wird.




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