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Ragnarök - Chains of Destiny

von

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Der einmal eingeschlagene Weg

Vyirel beobachtete eingehend das Spielbrett vor sich, welches über einer kleinen Nachbildung des Kessel der Galaxie schwebte. Der Boden in dem Raum aus Schwärze und Nichts, irgendwo zwischen Zeit und Raum, brodelte, wie es die Tiefen des Kessels taten. Blitze zuckten umher und in der Wirklichkeit waren dies gigantische Energieentladungen. Selbst er wusste nicht genau, was der Kessel der Galaxie war, woher diese Energien kamen und wie genau er entstanden war. Er wusste nur, was er tat. Das er Anfang und Ende von allem war, was in der Galaxie existierte.
 

Das Dreidimensionale Spielbrett darüber war eine Nachbildung der Galaxie, abgebildet in den Ästen, dem Stamm und den Wurzeln eines riesigen Baumes. Die Wurzeln verschwanden unter ihm im Kessel, die Krone breitete sich wie ein Baldachin über den beiden Thronen aus und der Stamm erstreckte sich zwischen ihnen, luminiszierend und leicht durchscheinbar, wie das ganze Gebilde. Je nachdem wo die beiden Spieler ihre Züge machten, wurde der Baum kleiner oder größer, zeigte ganze Galaxien mit Planeten oder nur einzelne Personen.
 

Die Throne, der eine schien aus der Schwärze des Raumes zu bestehen, nur zu erkennen durch die wabernden und fließenden Bewegungen der Schatten, war leer. Der andere schimmerte und pulsierte in einem hellen weißgold und auf ihm saß eine Gestalt, die sich ihr Abbild nur von ihrem letzten Träger geliehen hatte, wie immer. Ungewöhnlicherweise gab es bei dieser Partie jedoch einen weiteren Spieler auf der hellen Seite. Jener lehnte mit seiner Rückseite und verschränkten Armen, an der Seitenlehne des Throns und sein Blick war konzentriert auf den Zug gerichtet, den der Sitzende gerade gemacht hatte.
 

Vyriel beobachtete den Zug und die daraus resultierenden Veränderungen im Gesamtgebilde des Baumes. Als er sich bewegte, um alles in Augenschein zu nehmen, raschelte seine lange Robe und die goldenen Potaras an seinen Ohren bewegten sich, ebenso wie sein weißes Haar. Er umrundete den hellen Thron und blieb daneben stehen, betrachtetet alles aus der Perspektive der letzten Träger des Lichts und seine Lippen hoben sich zu einem durchaus anerkennenden Lächeln. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Son Goku es wirklich irgendwann verstehen würde. Wer Jahrtausende ein und den selben Weg ging, änderte seine Meinung normalerweise nicht mehr. Aber nun gut, genau deswegen war dieses Spiel seit so vielen Partien ja so interessant. Es geschah immer wieder etwas, womit man nicht rechnete. Und wenn er etwas aus den vergangenen Spielen gelernt hatte, dann, das man diese beiden Seelen niemals unterschätzen durfte.
 

Die goldenen Augen des Kaijoshins der Mitte wanderten leicht abwärts und nach rechts, wo sie auf Son Gokus oder Kakarotts Zügen hängen blieben. Den jener war es, der in dem Thron saß, da er sein letzter Gegenspieler gewesen war. Einmal mehr versuchte Vyirel die Hand auszustrecken und ihn zu berühren und einmal mehr sprang ein schmerzender Funke auf seine Hand über. Er konnte es einfach nicht lassen, es immer wieder zu versuchen. So lange sehnte er sich schon danach dieses Licht zu verschlucken und dieses Spiel zu beenden, dass er es einfach nicht lassen konnte, es immer wieder und wieder zu versuchen, seiner habhaft zu werden.
 

Mit einer fließenden und eleganten Bewegung die seine Kleider rascheln ließ, ließ er sich auf dem schattenhaften Thron, den beiden gegenüber, nieder. Aufmerksam wanderten seine Augen über den Baum. Der Zug des Lichts oder Son Gokus hatte einiges verändert und einige Wege, die er sich offen gehalten hatte, geschlossen. Aber ihm standen immer noch mehr als genug zur Verfügung. Sehr viel mehr, wie seinen Gegnern. Dadurch, das er für Jahrtausende die beiden wichtigsten Spielfiguren des Lichts aus dem Spiel genommen hatte, hatte er sich so viele Möglichkeiten aufbauen können, um nun auf alles zu reagieren, was sich das Licht überlegen konnte, dass er sehr gelassen dem Ende dieses Spiels entgegen blickte. Zumal er immer noch im Besitz des Adamaskristalls war, der die beiden Saiyajinseelen in seinem Inneren gefangen hielt. So lange sie diese nicht zurück bekamen, waren sie nicht im Besitz ihrer Kräfte und konnten ihm folglich auch nicht gefährlich werden.
 

Vyirel streckte seine Hand nach der Figur Liirens aus und bewegte sie ein Stück von ihrer aktuellen Position weg. Dann überschlug er die Beine und verschränkte seine Finger, lehnte sich entspannt in seinem Thron zurück und beobachtete. Diesmal war es Vegetas Gestalt, die ihre Hand ebenfalls nach Liirens Figur ausstreckte. Das war das Schöne. Jeder konnte jede Figur bewegen und somit war es nie sicher, dass der einmal gewählte Champion auch wirklich der Champion blieb. Es war schon ungewöhnlich, dass das Licht bei der Wahl seiner beiden Champions die ganze Zeit an Son Goku und Vegeta fest gehalten hatte. Es hatte schon Partien gegeben, da wurde ein anderer Champion auserkoren, nachdem er, die Dunkelheit, es geschafft hatte den Lichtchampion zu verändern oder zu eliminieren. In der letzten Partie zum Beispiel, wo das Licht die beiden Saiyajins nur aus der Not heraus erwählt hatte. Doch diesmal schien es begierig an ihnen fest zu halten.
 

Amüsant, wirklich. Vegetas Finger schlossen sich jedoch nicht, wie erwartet, um Liirens Figur, sondern rückten Lunaras Figur ein Stück näher an die Liirens heran. Lief das etwa darauf hinaus, dass … ? Vyirel lachte. Wie erbärmlich. Mit so etwas wollten sie versuchen ihn zu schlagen? Das war … wirklich erbärmlich. Er beugte sich wieder vor und betrachtetet das Spielfeld. Nun gut, dann sollte er vielleicht seinen nächsten Zug an anderer Stelle setzen um so langsam die endgültigen Spielpositionen herbeizuzwingen. Es wurde Zeit für ein Schachmatt. Als er sich nach seinem Zug wieder zurück lehnte sah er mehr als zufrieden aus. Die Zahnräder hinter seinem Gegenspieler knarzten langsam und leise, monoton, zeigten, dass die Zeit weiter lief. Irgendwo schabte eine alte Feder über altes Pergament und zeichnete die nächsten Zeilen der Geschichte auf, die niemals endete, während die beiden hellen Gestalten ihm gegenüber verharrten und das Spielbrett eingehend studierten. Ihr nächster Zug ließ auf sich warten.
 


 

„Oh, bei allem was mir heilig ist! Das darf doch nicht wahr sein!“, schimpfte Lunara, während sie durch den engen Korridor des Stützpunktes stampfte. Ihr blonder, langer Zopf wippte dabei wütend mit ihren Schritten mit. „Diese ignoranten Idioten! Wie können sie!? Allen voran Rärog! Immer mit dem Kopf durch die Wand, verflucht! Wir sind doch keine Riesenarmee und können uns einen Haufen Verluste leisten!“ Jeder der der Salvanin im Weg stand, ging ihr vorsichtshalber aus dem Weg. Zwar galt Lunara als bedachte und ruhige Truppenführerin, aber da sie zu einem Kriegervolk gehörte, waren ihre Wutausbrüche gefürchtet und man mied sie dann besser. Liiren trottete ihr mit einigen Schritten Abstand hinterher.
 

„Und wenn ich dieser Zerbera, Reg, es auch nur wagt, mir noch einmal unter die Augen zu treten, dann zieh ich diesem Flokati sein Fell über die Ohren und benutze es als Schuhabstreifer vor meinem Raum! Verfluchtes Arschloch!“ Ihre Faust donnerte an die Wand und hinterließ einen Abdruck im Metall, während sie aus der Bewegung heraus zu Liiren herum wirbelte und sich ihre schwarzen Augen, kontrastreich und wütend von ihrer sonst weißen Haut und den schwarzen Lippen abhoben. „Kannst du dir das vorstellen Lliiren?! Er war die ganze Zeit bei uns! Reg hat alles mit eigenen Augen gesehen! Wie wir sie gefunden haben, wo wir sie gefunden haben … und trotzdem hat er Rärog erzählt, wie hätten unsere Zeit verschwendet!“
 

„Nun“, versuchte Liiren sie zu beruhigen. „Immerhin sind sie beide Zerbera. Ist es nicht irgendwie verständlich, dass er zu seinem Rassenmitglied hält? Zumal er früher in dessen Einheit gedient hat?“ Lunara schnaubte. „Er hat aber auch in meiner Einheit gedient.“ „Und das sehr wahrscheinlich auf Rärogs Befehl, um uns im Auge zu behalten.“ „Das ist mir auch schon aufgegangen! Danke, dass du mich auf das Offensichtliche hin weißt!“ Liiren lächelte nur schief und Lunaras schwarze Augen, maßen seine Gestalt von oben bis unten, dann atmete sie tief ein und wieder aus. „Entschuldige.“
 

„Schon gut, ich kann verstehen, dass du aufgebracht bist. Immerhin ist der Plan wirklich idiotisch. Wir sind zu wenige, um so einen frontalen Angriff auf diesen Planeten zu starten. Wenn wir allerdings noch länger warten, werden die Angreifer mit ihrer Arbeit fertig werden und wir haben einen toten Planeten am Rande des schwarzen Hoheitsgebietes mehr und ein weiteres Sonnensystem, was sie sich einverleiben.“ Die Salvanin warf ihre Hände in die Luft und drehte sich um. „Ja doch, das weiß ich auch. Dennoch haben wir noch keinen der Kämpfe gewonnen, wenn wir jemals gegen die Stiere gezogen sind. Selbst mir fällt es schwer, ihnen etwas entgegen zu setzen.“
 

Wütend setzte sie ihren Weg fort, mit Liiren, der ihr folgte. „Willst du sie in den kompletten Plan einweihen?“ Im gehen, wand Lunara den Kopf und Liiren folgte einen Moment, dem Schwung ihrer weiß ansetzenden Hörner, die ihrem Kopfverlauf folgten, an den Spitzen schwarz wurden und am Hinterkopf leicht ab standen. „Sie sind mein Team und mit mir durch dick und dünn gegangen. Ich werde den Tod tun und ihnen irgendetwas von diesem Plan vorenthalten.“ Liiren nickte und folgte seiner Kommandantin schweigend, bis diese durch eine automatische Tür ging, der in einen kleinen Aufenthaltsraum führte, wo sich ihr Team auf Stühlen, Tischen oder an der Wand stehend eingefunden hatte.
 

Einen Moment sammelte sie sich, dann ließ sie ihre schwarzen Augen über die Anwesenden gleiten, während Liiren sich ebenfalls setzte. Mas und Nas saßen dicht an dicht auf einem Tisch und ließen die Beine baumeln, zwar waren die beiden mittlerweile ein wenig älter geworden, aber der Junge und das Mädchen, die sich so ähnlich sahen, erinnerten Lunara immer noch an Kinder, mit ihren kurzen, verwuschelten, dunkelbraunen Haaren. Nichtsdestotrotz konnte ihnen kaum einer das Wasser reichen, wenn es um Maschinen ging.
 

Fâdena, die Morphus, saß auf einem Stuhl und hatte die Füße auf den Tisch gelegt. Zur Zeit sah sie aus wie eine erwachsene, menschliche Frau, rothaarig, und mit grünen Augen. Allerdings änderte sie das je nach Lust und Laune. Hin und wieder auch ihre ganze Gestalt, was es schwer gemacht hatte sich an sie zu gewöhnen, aber mittlerweile war ihre Fähigkeit jede Gestalt anzunehmen, die sie einmal gesehen hatte, unersetzlich geworden.
 

Reg hatte ja die Seiten gewechselt, also gab es außer ihrem Stellvertreter Liiren nur noch ihre beiden Neuzugänge Geta und Rott. Die beiden Menschen hatten sich gut eingefügt, auch wenn ihr Aussehen, sie immer wieder an das erinnerte, was sie zwar gefunden, aber nicht hatten halten können. Sie waren bei weitem nicht so stark wie erhofft, hatten weder Kräfte, die über die eines normalen Menschen hinaus gingen, noch sonst irgendwelche Fähigkeiten. Aber nachdem man ihnen erklärt hatte, wie das Universum gestrickt war, hatten sie einen unbeugsamen Willen an den Tag gelegt, alles zu lernen, was es zu lernen gab. Im Nahkampf waren sie durchaus talentiert und auch das schießen hatten sie sehr schnell gemeistert, trotzdem fehlte es ihnen für den Frontkampf einfach an der nötigen Kraft, die einige der Rassen besaßen, die eben dort hingehörten. So wie sie selbst, oder auch Liiren.
 

„Also Leute, Rärog hat sich bei den anderen Kommandanten durchgesetzt. Was bedeutet, wir werden versuchen, die Ausbreitung des schwarzen Gebietes zu verhindern. Der Planet wird angegriffen.“ Ein tiefes Einatmen war zu hören. „Unsere Aufgabe wird es mal wieder sein, vor der Schlacht so viele Informationen wie nur möglich zu sammeln. Aus diesem Grund werden wir in einem Zehntag ausfliegen, um uns auf einem der benachbarten Minenplaneten als Minenkru auszugeben. Zum einen werden wir unter den Minenleuten nach allen Dingen fragen, die diese in den letzten Monaten gesehen und aufgeschnappt haben, möglichst unauffällig natürlich, zum anderen ist es unser primäres Ziel, in die dortige Wach und Beobachtungsstation einzudringen und die gesamten Weltraumaufzeichnungen zu kopieren. Fragen?“ Sie sah in die Runde und als alle den Kopf schüttelten sah sie zu den Zwillingen.
 

„Ihr beide kümmert euch um die Minenausrüstung, die wir mitbringen müssen und sorgt dafür, dass das Raumschiff abgehalftert genug aussieht als Minenschipper durchzugehen.“ „Wird gemacht.“, sprachen die beiden wie aus einem Mund und salutierten, was Lunara zum Lächeln brachte. „Fâdena du legst dir vielleicht noch das ein oder andere Minentier zu, das graben kann, vielleicht sind wir darauf angewiesen, dass wir unterirdisch eindringen müssen.“ Die Morphus verzog angewidert das Gesicht. „Du weißt doch, dass ich es hasse, mich in geistig unterentwickelte Lebensformen zu verwandeln. Das dauert immer ewig, diese Instinkte hinterher wieder los zu werden.“ Ein Blick Lunaras reichte und Fâdena verdrehte die Augen. „Ich machs ja. Hab ich es jemals nicht gemacht?“
 

„Rott und Geta“, überging Lunara Fâdenas Frage. „Ihr beide kümmert euch darum, dass wir wissen, wie sich eine Minenkru verhält. Sucht in den Datenbanken alles zusammen was ihr über den Planeten Q1-U894 finden könnt. Wer hat das Schürfrecht auf diesem Planeten, Topographie, nach was wir graben werden, einfach alles was ihr finden könnt. In knapp einem Zehntag machen wir die Abschlussbesprechung, machen uns mit den Informationen und der Ausrüstung vertraut und fliegen so schnell wie es geht los. Den Kommandanten sitzt die Zeit im Nacken, da wir den angrenzenden Planeten befreien wollen, bevor er stirbt.“ Sie sah in die Runde. „Wenn ihr alles verstanden habt ... Abmarsch.“
 

Stühle knarzten und leises Gemurmel oder laute Planung folgten den Fünfen, die den Raum verließen. Als sich die Türen schlossen, ließ sich Lunara auf einen der frei gewordenen Stühle sinken und strich sich über die Hörner. „Du siehst müde aus.“, erklang Liirens leise Stimme und als sie aufsah, sah sie sich mit seinen besorgt, goldenen Augen konfrontiert. „Das bin ich auch. Ich halte diesen Angriff für einen fatalen Fehler. Wir können nicht einen ganzen Planeten aus den Klauen dieser Stiere“ „Minotauren“, fiel ihr Liiren ins Wort. „Was?“ „Das, was du als Stiere bezeichnest, nennt man eigentlich Minotauren. Humanoider Oberkörper und Arme, Beine und Kopf eines Stiers. Stammt aus der menschlichen Geschichte dieser Begriff.“
 

Lunara blinzelte und sah Liiren fragend an. Nicht zum ersten mal kam ihr der Gedanke, woher Liiren solche Sachen wusste, die sie in ihrem ganzen langen Leben, nicht einmal irgendwo aufgeschnappt hatte. Und sie war weit im Universum herum gekommen und sie hatte lange gelebt. Und würde auch noch lange leben, wenn sie kein gewaltsamer Tod holte. „Wie … auch immer sie heißen ... wir können sie nicht schlagen. Nicht so viele von ihnen. Wir wissen ja noch nicht einmal, wie viele sich im Inneren des Planeten befinden.“ „Aber deswegen haben wir doch unseren Auftrag, um genau das herauszufinden.“
 

Sie winkte ab. „Die Stiere … Minotauren graben sich durch den Planeten, wie sie es bei allen anderen getan haben und machen etwas mit seinem Kern … und dann stirbt der Planet und die Dunkelheit breitet sich weiter aus. Als nächstes werden sie sich den Minenplaneten holen, auf dem wir Informationen sammeln wollen. Da haben die gierigen Kaufleute ihnen ja sogar schon die Hälfte der Arbeit abgenommen.“ Liiren nickte zustimmend. „Willst du dich nicht etwas ausruhen?“ „Nein, es gibt da etwas, was mich stört.“ „Und was?“ „Ich bin diesen Minotauren nun schon ein paar mal im Kampf begegnet und mich stört an ihnen, dass sie auf mich wirken, wie Kreaturen ohne eigenen Willen.“
 

Liiren horchte auf, versuchte sich das aber nicht anmerken zu lassen. „Wie … genau meinst du das?“ „Na, so wie ich es sage. Sie wirken zu stoisch, zu mechanisch … als würden sie nicht selbst handeln, als würden sie gesteuert werden … den Willen von jemand anderem ausführen.“ Liiren schloss die Augen.
 

Da war er, der Moment, denn er immer gehasst hatte. In der ganzen Zeit, in der sein Bruder ihn zu den Sterblichen geschickt hatte, war eine seiner Aufgaben immer gewesen, den Krieg voran zu treiben, um Ordnung in das Chaos zu bringen, die Ordnung, seines Bruders. Wenn jemand lange genug überlebt hatte, um zu den Schlüssen zu kommen, wie es Lunara gerade tat, dann war es seine Aufgabe gewesen, sie zu eliminieren und das Universum weiter glauben zu lassen, die Wächter würden über sie kommen, wie eine unaufhaltsame Flut. Zugegeben, nicht viele überlebten ihre erste Begegnung mit ihnen, dazu waren die Wächter einfach zu stark, aber die Salvanen waren eben ein Kriegervolk. Noch dazu eines, welches um die Legenden der Saiyajins wusste, weswegen es auch untergegangen war. Oder genauer gesagt, weswegen er dafür gesorgt hatte, dass es unterging, als Vyirel beschloss, alles was an die Saiyajins erinnern würde, aus dem Universum zu tilgen.
 

Seine goldenen Augen richteten sich auf, seines Wissens nach, die einzige überlebende dieses Volkes, deren Stärke beträchtlich war. Das er sie nun nicht dem selben Schicksal wie ihrem Volk zuführen musste, hatte nur einen Grund: es war nicht mehr nötig. Es spielte keine Rolle mehr, ob jemand dahinter kam, dass die Wächter gesteuert wurden. Spätestens, wenn die beiden Saiyajins zurück kamen und das würden sie, Liiren war sich dessen sicher, denn ohne sie konnte der Plan seines Bruders nicht aufgehen, würde der Widerstand, die Rebellen, die Freien, wie auch immer sie sich nennen wollten, alles erfahren.
 

„Liiren?“ Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah überrascht, in das Gesicht Lunaras, welches sich direkt vor ihm befand und ihm nun besorgte musterte. „Bist du wieder da? Du warst wie weggetreten.“ Liiren schüttelte den Kopf und zwang sich zu einem falschen Lächeln. „Ja, ich bin nur müde. Mach dir keine Sorgen.“ Er erhob sich und unterbrach die Nähe. „Ich werde meinem eigenen Rat folgen und mich kurz ausruhen, ehe ich mich um Proviant und Kleidung kümmere. Was wir eben für den Auftrag so brauchen. Das ist doch in deinem Sinne, oder?“
 

Lunara nickte und sah ihrem Stellvertreter hinterher. Irgendwie wirkte er in letzter Zeit immer öfters abwesend. Früher war er viel energischer gewesen, zielgerichteter und mit vollem Einsatz dabei. Nun wirkte er eher so, als wäre er von seinem … ihrem Kampf nicht mehr überzeugt. Irgendwie hatte das angefangen, als sie auf Gehenna die beiden Saiyajins gefunden hatten. Ja, ab diesem Zeitpunkt war er komisch geworden. Sie seufzte. Damit konnte sie sich nun aber nicht befassen. Es gab noch so viel zu tun. Mit einem Ächzen stemmte sie sich nach oben und verließ den kleinen Aufenthaltsraum. Sie würde sich ebenso gründlich vorbereiten, wie sie es ihrem Team aufgetragen hatte. Auch wenn der anschließende Angriff, sie wahrscheinlich alle das Leben kosten würde, auf ihrer Informationsmission würde keiner sterben.
 


 

„Ich darf dich nicht verlieren, Vegeta.“, diese Worte, leise geflüstert und nur für ihn bestimmt, ließen die chaotischen Zustände in der Gefühls und Gedankenwelt des Saiyajinprinzen, für einen kurzen Moment inne halten. Hatte Kakarott das gerade wirklich gesagt? Oder entsprangen diese Worte, ausgesprochen in der Tonlage eines verzweifelten Flehens, welches dem Flehen in seinen eigenen Gedanken nahe kam, seiner Phanatsie? Hatte er selbst, nicht fast das Gleiche von Kakarott gedacht, während die wilde Bestie seiner Erlebnisse mit aller Macht versuchte ihn in die Tiefe zu zerren und nur Kakarotts Schultern, an die er sich hier klammerte und seine Arme die ihn hielten, davor bewahrten, verschlungen zu werden?
 

„Jeden, nur dich nicht.“ Nein, Vegeta hatte sich diese Worte nicht eingebildet, denn die Stimme des Jüngeren erklang erneut an seinem Ohr und sprach aus, was er selbst gedacht hatte. Jeden, nur ihn nicht! Die Tatsache, dass es Kakarott mit ihm genauso zu gehen schien, wie umgekehrt, verwirrte Vegeta und half nicht wirklich, den Schock des Verarbeitens seines Erlebten abzumildern. Irritierenderweise schien es ihn aber zu beruhigen, ebenso wie die Tatsache, dass Kakarotts Arme ihm einen Halt gaben, der zu seinem Fixpunkt wurde, um seinen Geist den Erinnerungen zu entziehen.
 

Unendlich langsam ließ das Gefühl nach, ein Gefangener seiner Gedanken zu sein. Mit eiserner Willensanstrengung und der Selbstdisziplin des Kriegers der er war, gelang es ihm, sich seinen Weg zurück zu kämpfen, los zu lassen und zu akzeptieren was geschehen war. Er wusste, vor ihm lag eine Zeit voller Alpträume, voller Momente, in denen ihn ein Luftzug, ein Atemhauch, eine einfache Berührung oder auch nur ein Blick an all das erinnern konnte, was geschehen war. In diesen Momenten würde ihn der Schrecken erneut heimsuchen, sich seines Geistes bemächtigen und er würde gezwungen sein, sich damit auseinander zu setzen, es zu bekämpfen und wieder in sich zurück zu zwingen. Aber Vegeta wusste auch, dass er es schon einmal hinter sich gelassen und geschafft hatte. Er würde es wieder schaffen.
 

Langsam entkrampften sich seine Finger, welche sich so fest in Kakarotts lederne Jacke verkrallt hatten und auch seine Atmung wurde von einem hektischen, hyperventilierendem Schluchzen zu dem, was man Atmung nennen konnte. Sein Puls beruhigte sich, sein Herz beruhigte sich. Er selbst wurde ruhig und schloss die Augen. Diesmal ohne das ihn dahinter ein Kampf erwartetet. Es war die Art von Schwärze, die einen Fallen ließ, mit dem Wissen, dass man aufgefangen wurde. Seltsam, wie beruhigend dieser Gedanke war, dieses Wissen, dass Kakarott da war, jetzt, wo er diesen Gedanken und diese Tatsache, dass er den anderen brauchte, ebenso wie Kakarott ihn zu brauchen schien, zuließ.
 

Für einige, wenige Herzschläge lang, gönnte er sich den Luxus, diesen freien Fall in tiefer Dunkelheit zu genießen, die Schwärze zu genießen und den Geruch von Kakarott zu genießen, der ihn umfing, ebenso die Wärme seines Körpers in dieser kalten Höhle. Dann öffnete er seine Augen und blickte über die Schulter des Jüngeren, direkt auf das Grab von Runkst. Eine Ohrfeige des Schicksals, das ihr Handgemenge genau hier wieder geendet hatte, wo es begonnen hatte? Oder vielleicht auch einfach nur Zufall. Zumindest gab ihm dieser Anblick Gewissheit, dass es noch nicht vorbei war. Auch wenn er müde sein mochte, auch wenn er das Gefühl hatte schon viel zu lange zu existieren … es war … noch nicht … vorbei.
 

Seine Hände, die mittlerweile lose auf Kakarotts Rücken lagen, zuckten. Ob er es tun sollte? Ob er sich diese Blöße geben konnte? Bei wem, wenn nicht bei ihm? Und so zog der Saiyajinprinz nun seinerseits seine Arme zu einer kurzen Umarmung um Kakarotts Rücken zusammen. „Kakarott?“ „Mhm?“, erklang es fast schlaftrunken neben seinem Ohr. „Du kannst mich jetzt los lassen.“ Auf diese Worte hin, hob sich der schwarze Haarschopf neben Vegetas Kopf an und wenige Momente später, sahen sie sich in die Augen.
 

Vegetas Hände waren bei dieser Bewegung von Gokus Rücken gerutscht, während der Jüngere seine immer noch auf Vegetas Oberarmen ruhen ließ, so als hätte er Angst, dass Vegeta ohne sie erneut zusammen brechen würde. 'Ich kenne deine Tränen' und 'Niemand außer mir wird sie je sehen', diese Worte hallten immer noch in Vegetas Gedanken. Oder besser, sie kamen ihm wieder in den Sinn. Ja, Kakarott kannte sie. Er war bei ihm gewesen, als er sie damals vergossen hatte und er war bei ihm gewesen, als er sie jetzt vergossen hatte. Auch das etwas, was ihm zutiefst hätte peinlich sein müssen, aber jetzt, in diesem Moment, war es eine Tatsache, die ihn nicht wirklich tangierte.
 

„Danke.“ Son Goku glaubte für einen Moment, sich verhört zu haben. „Danke?“ Das verwirrte Blinzeln seiner Augen unterbrach den tiefen Blickkontakt, indem sie sich verloren hatten. „Danke“, wiederholte Vegeta in der selben Tonlage. „Wofür?“ Der Jüngere klang sichtlich verwirrt. „Na … dafür.“, brachte Vegeta nun seinerseits unsicher über die Lippen. „Ja … wofür?“ Nun war es an Vegeta zu blinzeln, ehe sich seine Brauen zu dem üblichen, finsteren Blick zusammen zogen, er Kakarotts Hände von seinen Schultern streifte und ihn mit einem Ausdruck in den Augen bedachte, der deutlich machte, dass seine Dankbarkeit so eben das Weite gesucht hatte, zumindest oberflächlich.
 

Er traf auch den Entschluss, das es das beste war, einfach nicht weiter auf das einzugehen, was grade zwischen ihnen passiert war. Zur gewohnten Routine zurück kehren, hielt er für den Moment, für die beste Lösung, zumindest, wenn man in ihrer Situation von einer gewohnten Routine reden konnte. Mit einem sichtlich genervten Seufzen ließ er sich mit dem Rücken an den Stein hinter sich fallen, unterschlug ein Bein, stellte das andere auf und legte seinen Unterarm darauf. Ehe er in der nach oben gedrehten Handfläche eine kleine Lichtkugel erscheinen ließ, um endlich nicht mehr nur Schatten und Schemen zu sehen.
 

Kakarott kniete weiterhin vor ihm und betrachtete ihn eingehend, nachdenklich und auf eine Art und Weise besorgt, die Vegetas Finger jucken ließ. Routine konnte er vergessen. Kakarott sah genauso aus, als wäre für ihn die eben erlebte Situation noch lange nicht beendet. Was die Worte des Jüngeren, keinen Herzschlag später, bestätigten. Mit ungewohnt ernstem Gesicht, ließ er sich Vegeta gegenüber im Schneidersitz nieder.
 

„Ich … es tut mir leid Vegeta.“ „Wofür entschuldigst du dich?“ „Ich glaube“, der Jüngere fuhr sich mit einer Hand über den Nacken und dann durch die Haare. „Für alles.“ „Alles?“ „Alles.“ Goku nickte und sah zwischen ihnen auf den Boden. „Was genau meinst du mit 'alles'?“ „Alles eben.“ Na wunderbar, ihr Gespräch drehte sich von einer konstruktiven Wortwiederholung zur Nächsten. Als Vegeta dazu ansetzen wollte Kakarott darauf hinzuweisen, verstummte er, denn das traurige Lächeln, was sich plötzlich auf dem Gesicht des Jüngeren zeigte, wollte so gar nicht zu dem Saiyajin passen, den er kannte.
 

„Vegeta, ich .. es tut mir wirklich leid. Ich hätte … wir hätten, nein ich … wenn ICH früher angefangen hätte einige Dinge so zu sehen wie du, oder mal auf dich gehört hätte, dann wäre dieser ganze Wahnsinn nie passiert. Dann wäre dir … das ... nicht passiert.“, fügte er noch leise an und sah auf. „Es ist meine Schuld.“ Eine Wahrheit, schlicht und ergreifend, dennoch machte diese Einsicht von Kakarott Vegeta in diesem Moment sprachlos. Das dieser Sturkopf sich einmal eingestehen würde, dass er unter Umständen den falschen Weg gewählt hatte … war … . Vegeta fand einfach keinen passenden Vergleich … oder doch … war so wahrscheinlich, wie Freezer im rosa Tutu Ballett tanzen zu sehen.
 

Wie zur Hölle er auch immer auf dieses Bild gekommen war, es schoss so unvermittelt in seinen Kopf und erwischte ihn so dermaßen auf dem falschen Fuß, das er anfing zu lachen. Aus vollem Herzen und für einen Moment befreit, von all den Gedanken, Dingen und Tatsachen, die auf seinen, ihren Schultern ruhten. Son Goku sah ihn unterdessen mit einem Blick an, der klar machte, dass er diesem Gefühlsausbruch Vegetas nicht mehr folgen konnte. „Das ich das noch erleben darf, dass du mal zugibst einen Fehler gemacht zu haben und dich auf einem Irrweg befindest … wirklich Kakarott? Und für diese Erkenntnis hast du nur wie viel … sechs, sieben Jahrtausende gebraucht?“
 

Son Goku setzte dazu an zu antworten, doch Vegeta schnitt ihm mit einer Geste das Wort ab. „Nein, ernsthaft Kakarott … ist das wirklich dein Ernst, dass du dich in Zukunft auch mal nach mir richten wirst und mir hinterher gehst, so wie sich das für einen Unterklassekrieger seinem Prinzen gegenüber gehört?“ Diese alt vertrauten Phrasen brachten die Mundwinkel von Son Goku dazu sich zu heben. Normalität. Ein Hauch von Normalität in diesem Wahnsinn. „Ich denke schon.“ Vegeta nickt. „Dann reicht mir das.“ „Aber ...“ „Es reicht mir.“ „Willst du nicht über das eben ...“ „Kakarott!“ Der Jüngere verstummte. „Halt einfach deinen Mund und lass uns zusehen, dass wir Vyirel finden und ihm in den Arsch treten.“ Sie sahen sich an und Goku verstand Vegeta auch ohne das dieser noch etwas sagen musste. Im Rücken des anderen stand ein jeder von ihnen beiden. So war es gewesen und so würde es auch weiterhin sein, bis sie ihr Ziel erreichten, wo auch immer dieses sein mochte.
 

Als sie sich plötzlich von einem warmen Windhauch umgeben fühlten sahen sie auf und in die gigantische, noch dunklere Schwärze von Ygdrassils Schuppen. Die beiden roten Augen, mit den langen, krallenartigen Schlitzen, leuchteten in der Dunkelheit und wenige Momente später erklang die Stimme des Drachens in ihren Köpfen. „Wenn ihr euch denn also genug ausgeweint und bemitleidet habt Saiyajins, dann würde ich euch Nahe legen, meinen Hort zu verlassen. Es gibt in den Tiefen von Zeit und Raum weitaus wichtigere Dinge, um die ich mich zu kümmern habe, als euren nichtssagenden Worten zu lauschen.“ Der Drache öffnete leicht seine Lefzen. „Es sei denn natürlich, ihr habt vor zum Essen zu bleiben.“
 

„Nein, wir stören dich nicht weiter.“ Son Gokus Stimme hatte schon fast wieder seinen gewohnt fröhlichen Ton. Er hob schief grinsend seine Hand und stemmte sich mit der anderen vom Boden hoch. Dann reichte er sie Vegeta, um ihm eine Hilfe beim Aufstehen zu geben. „Kommst du?“ Vegeta sah auf die Hand und dann zum Gesicht des Jüngeren. „Als hätte ich schon jemals deine Hand genommen … .“ Goku ließ sich davon nicht beirren, beugte sich vor, griff nach der Hand Vegetas und zog diesen, unter dessen Protest, auf die Beine. „Ich will was versuchen.“
 

Als der Jüngere zwei Finger an seine Stirn legte, verstand Vegeta, behielt Kakarotts Hand in der Seinen und wartete. Der zerfurchten Stirn Gokus zu urteilen schien es nicht so leicht zu sein, in ihrem Zustand die Teleportation einzusetzen und als sie sich auch nach einigen Minuten nicht entfernt hatten, ließ Goku seine Finger wieder sinken. „Keine Chance. Ich kann meine Sinne nicht weit genug ausdehnen, um Lunaras Aura zu erfassen. Ärgerlich. Vor dem ganzen Mist, konnten wir damit im gesamten Universum herum springen.“
 

„Tja“, Vegeta zog seine Hand aus Gokus Griff und machte sich auf die Suche, nach den Gegenständen, die sie in der Höhle hatten liegen lassen. „Das nennt man Pech Kakarott. Also müssen wir es auf die altmodische Weise machen, laufen.“ „Wenigstens können wir, wenn wir draußen sind zurück zum Schiff fliegen und müssen nicht den ganzen Berg wieder nach unten klettern. Das würde ewig dauern und bestimmt würden wir uns wieder einige male verklettern.“
 

Vegeta schulterte ihre Tasche, nicht bevor er alle Kristalle darin ausgeschüttet hatte und hängte sie sich um. „Sag mir jetzt nicht, du hast dir den Weg hier hoch nicht gemerkt?“ „Äh ...“ Der Ältere schüttelte den Kopf. „Warum frag ich eigentlich noch?“ Ein tiefes Grollen erklang aus Ygdrassils Kehle und ein warmer Atemstoß ließ sie straucheln und in die Richtung des Ausganges taumeln. „Wir gehen ja schon.“, grinste Goku, als er sich noch einmal zum Drachen umdrehte. Vegeta stapfte schon auf das Loch zu, vor dem nun keine Schwanzspitze mehr lag und sprang über den mannshohen Abgrund, den sie in den Stein gegraben hatte. Als Goku die selbe Stelle erreichte drehte er sich noch einmal um und hob den Arm zum Abschied. „Danke für alles Ygdrassil. Machs gut!“ Dann folgte er Vegeta in den Gang.
 

Der Drache wartete, bis er ihre Präsenz nicht mehr wahr nehmen konnte, dann richteten sich seine Augen auf einen Punkt Nahe des Ausganges, den die beiden Saiyajins genommen hatten. „Willst du nicht raus kommen? Sie sind weg und ich weiß das du da bist.“ Es dauerte mehrere Herzschläge lang, doch dann bewegte sich der Schatten einer kleinen Person hinter einem ebenso kleinen und unscheinbaren Felsbrocken hervor. Ein Mädchen, vielleicht elf, zwölf Jahre alt, unscheinbar, unauffällig und seltsamerweise schien es nicht die geringste Angst vor dem Drachen zu haben. Sie sah ihn einfach nur an, voller Trauer, Wut und Entschlossenheit und Ygdrassil erkannte die Aufgabe, die ihr in diesem nicht endenden Spiel zugedacht war. „So sei es.“, grollte er, ehe er seine Pranken überkreuzte und seinen Kopf auf ihnen ablegte. Langsam schlossen sich seine Augen und sein Geist verankerte sich wieder mit den unsichtbaren Strängen des Kosmos. Zurück blieb das Mädchen, mit den türkisenen Haaren und ihrem Wunsch nach Rache.



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